Flughafen Weeze: Ludger van Bebber vor Abflug?

Neuer Posten in Dortmund? Ludger van Bebber (Foto: Flughafen Niederrhein)

Verlässt der Kapitän, nur wenige Tage vor dem großen Netzwerkevent „Kreis Kleve konkret“ der Rheinischen Post, als erster das sinkende Schiff? Oder, um in einem besser zur Branche passenden Sprachbild zu bleiben, macht Ludger van Bebber, Geschäftsführer des Flughafens Niederrhein, den Abflug? Die Ruhr Nachrichten vermelden heute, dass der Chef des Dortmunder Flughafens, Udo Mager seinen Posten räumt – und sein Nachfolger steht auch schon fest. Der Artikel selbst ist hinter einer Bezahlschranke verborgen – hier der Link: Dortmunds Airportchef Udo Mager geht – sein Nachfolger steht bereit -, doch das Foto zum Artikel zeigt niemand anderen als Ludger van Bebber, der offenbar im Sommer seinen Dienst in Dortmund antreten soll. DTM statt NRN.

Das Blatt schreibt: “ Aus gesundheitlichen Gründen wird Flughafenchef Udo Mager vorzeitig aus dem Amt scheiden. Nun steht fest, wer den Posten übernehmen soll. Der designierte Nachfolger kennt die Branche.“ Es gab offenbar einen längeren Auswahlprozess, jedenfalls haben sich, wie die Ruhr Nachrichten schreiben, sechs Bewerber gemeldet, unter denen dann offenbar auch Ludger van Bebber war. Die Findungskommission entschied sich unter den Bewerbern einstimmig für den Wirtschaftsingenieur aus Kalkar, der vor seiner Zeit am Flughafen Weeze bei der Kreis Klever Bauverwaltung (KKB) beschäftigt war.

Die Personalie und der Zeitpunkt der Veröffentlichung entbehren nicht einer gewissen Pikanterie, denn dies bedeutet, dass van Bebber, während er bei seinen treuen Verbündeten beim Kreis Kleve Ende vergangenen Jahres noch mal schnell eben zwei Millionen Euro als „Betriebskostenzuschuss“ loseiste, für sich selbst den Flughafen gedanklich schon abgeschrieben hatte. Insbesondere die Mitarbeiter des Flughafens, die sich seit Jahr und Tag bemühen, den Mangel zu verwalten und das Ding irgendwie am Laufen zu halten, dürften sich ein wenig im Stich gelassen fühlen. Landrat Wolfgang Spreen vermutlich auch, aber der muss ja auch nur noch sieben Monate arbeiten.

Van Bebber selbst war gestern nicht zu erreichen.

Peinlich ist die Personalie natürlich auch für die Rheinische Post, die mit freundlicher Unterstützung der Wirtschaftsförderung des Kreises Kleve den Flughafen zum Ort eines Netzwerkevents auserkoren hatte, an dem 350 geladene Gäste, unter ihnen auch NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, unter anderem ein bisschen was zur Zukunft des Regionalflughafens ausbaldowern sollten. (Zu den Sponsoren des nunmehr vollends in die Regionen der postfaktischen Totalwurschtigkeit abgerutschten Events gehört übrigens auch die Hochschule Rhein-Waal, was immer das zu bedeuten hat.*) Der Flughafen-Chef selbst, Ludger van Bebber, hatte sich gestern noch als strahlender Gastgeber mit ein paar Häppchen vom Büffet ablichten lassen. Wenn Ludger van Bebber nun in zehn Tagen die Gäste begrüßt, wie wird dann seine vermutlich zu vernehmende Saga von der „Erfolgsgeschichte“ des „Leuchtturmprojekts“ Flughafen Niederrhein den Gästen erscheinen?

* Zur Erläuterung: Der RP-Politikredakteur Martin Kessler moderiert die Veranstaltung und sitzt zugleich im Hochschulrat der HSRW. Deren Präsident Dr. Locker-Grütjen ist offenbar für Windiges aller Art zu haben.

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42 Kommentare

  1. 42

    Stadtion Intensivmedizin „Flughafen Weeze“ liegt fast Endstadium
    Seit der Eröffnung vor 17 Jahren ist der Regionalflughafen „Weeze,-Niederrhein“ ein am Geldhahn des Kreis Kleve hängender Infusionspatient. Letztmalig gab es im Dezember 2019 vom Kreis Kleve nochmals 1,9 Millionen €uro als Soforthilfe um überhaupt den Flugbetrieb 2019 / 2020 aufrecht halten zu können. Der Grund der Flughafen musste für 2019, gegenüber 2018, nochmals 30% weniger Fluggastzahlen verkraften! Nun durch die weltweite Corona-Pandemie und dem Stillstand in der Fliegerei, ist in Weeze der absolute Stillstand eingetreten, aber was kommt dann nach dem coronabedingtem Stillstand?

    Der Verkehrsgeograf Professor Dr. Rudolf Juchelka von der Universität Duisburg-Essen bemängelt in dieser Reportage eine bisher fehlende aktuelle Bestandsanalyse der regionalen Effekte des Flughafens Weeze.

    Juchelka weiter, alle zuständigen Parteien, ob nun der niederländische Eigentümer Herman Buurman, die hiesige Kreispolitik, der Kreis Kleve oder die Stadt Weeze streiten über die Zukunft des Flughafens, aber keine der beteiligten Parteien weiß genau oder kann auf Anfrage beantworten, welche Bedeutung der Flughafen für die Region, für den Miteigentümer Kreis Kleve oder die Stadt Weeze selbst nun hat.

    Dazu kommt für den Flughafen Weeze erschwerend in diesen schwierigen Zeiten hinzu, dass der jetzige Flughafen Geschäftsführer Ludger van Bebber, noch in diesem Jahr zum Flughafen Dortmund Airport 21 wechselt.

    Rudolf Juchelka fordert daher von allen Beteiligten, eine schonungslose Bestandsanalyse jenseits der Parteipolitik um darzulegen und herauszubekommen was ist da wirklich hinter den Kulissen los, was wollen die Fluggesellschaften (im Sommer sollte die türkische Fluggesellschaft Corendan von Weeze abfliegen), und auch das die aktuelle Coronakrise hat das „Fass Flughafen Weeze“ nun letztlich zum Ãœberlaufen gebracht.

    Da auch große Flughäfen wie Frankfurt, Köln, Düsseldorf große finanziellen Schwierigkeiten in diesen schwierigen Zeiten haben und ein kleiner Regionalflughafen wie Weeze, der im Moment nur von einer einzigen Fluggesellschaft wie „Ryanair“ abhängig ist, nun aller größte finanzielle Not hat, kommt Juchelka zu dem Schluss der „Patient Flughafen Weeze“ sei nun auf der Intensivmedizinstadtion und liege „fast“ Endstadium.

    Ryanair Chef Michael O`Leary erklärte ja auf Anfrage, bevor er in den Zeiten nach Corona mit halbleeren Flugzeugen fliegen sollte, fliege er lieber gar nicht und die Maschinen blieben am Boden.

    Rudolf Juchelka weiter,,er sehe die Prognose für den Flughafen Weeze entgegen der hiesigen politischen Meinung als momentan sehr sehr düster an.

    Alle Fachleute sind sich dahingehend einig, dass das Geschäft mit dem Fliegen nach der weltweiten Corona-Pandemie wie vor der weltweiten Pandemie, so nicht weiter gehen wird und dass die Reise- und die Fluglinienbranche noch einige Jahre benötigen wird um wieder auf die Füße zu kommen.

    Damit aber der Airport Weeze nach der Corona-Pandemie überhaupt noch überleben kann, muss sich dieser am Markt neu positionieren neue Nischen, eventuell auch im Cargo-Bereich, finden um als Flughafen überhaupt dann Bestand zu haben.

    Wenn es nach Corona wieder im Flugbusiness weitergehen sollte sind wieder erneute finanzielle Unterstützungsgelder für den Flughafen Weeze wohl dringend von Nöten, Rudolf Juchelka hält es aber für „fast“ verantwortungslos, wenn der Kreis Kleve in das Unterfangen „Flughafen Weeze“ immer noch mehr Steuergelder hineinbuttert.
    Juchelka weiter, „es muss nun eine Bilanz von allen beteiligten Parteien gezogen werden“.

    Quellenangabe Reportage WDR Lokalzeit Duisburg: https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-duisburg/video-keine-fluege-in-weeze–100.html

     
  2. 41

    Der „Strahlemann“ oben auf dem Foto ist der neue Flughafenchef von Dortmund! Nun ist es offiziell.

    Benno

     
  3. 40

    Der wird sich noch wundern. Die Dortmunder sind wie alle Ruhrgebietler keine Weicheier wie die Weezer Verantwortlichen. Schönen Sonntag allerseits.

     
  4. 39

    @ 38: Herr Daute, wichtige Positionen in der Wirtschaft werden innerhalb von einer Woche nach besetzt 🤪

    Wie abgehoben muss HvB sein, uns dieses Szenario verkaufen zu wollen? Wir kommen zwar vom Land, sind aber nicht auf den Kopf gefallen.

    Benno

     
  5. 38

    In der NRZ behauptet van Bebber nun, um den Vorwurf der Täuschung zu entkräften, „alle relevanten Gespräche“ seien erst in diesem Jahr geführt worden. Das ist vermutlich zutreffend und zugleich totaler Quatsch. Entscheidend ist natürlich allein der Tag, an dem vB sich entschlossen hat, sich einer neuen beruflichen Herausforderung zuzuwenden. Die Suche nach einem Nachfolger begann im September 2019, damals hieß es in der Presse, diese solle bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

     
  6. 37

    Klaus Der Anteil liegt ca. bei zehn Prozent. Die zwei Millionen vom Dezember wurden als „Betriebskostenzuschuss“ gewährt und gingen nicht mit einer Erhöhung der Anteile des Kreises einher.

     
  7. 36

    @30.rd
    Das sehe ich doch eher als scherzhafte Bemerkung an. Ersteinmal ist doch der Hauptgesellschafter gefragt, die Geschäftsführung zu regeln bzw. sicherzustellen. Oder ist der Kreis Kleve i.d. Zwischenzeit schon Hauptgesellschafter?

     
  8. 34

    @29. Nachfolger

    Als Berater für die Luftfahrt bin super 🦇 Da kann Herr S. nicht mithalten und mein Honorar ist unschlagbar günstig: 🕷🐜🦗🕸🦋 und Nektar

     
  9. 33

    @10: Herren mit gewagten Haarkreationen wie Vogelnest, Hamsterbehausung oder Lamellenklappfrisur sind immer für Ãœberraschungen gut…

     
  10. 32

    Und auch Birgitt Höhn (Grüne) spricht in der NRZ Klartext: „Dieser Flughafen hat keine Zukunft. Herr van Bebber kann dir wesentlichen Rahmenbedingungen nicht beeinflussen. Ich sehe nun, das er sich nach einer sicheren beruflichen Perspektive umsieht.“

     
  11. 31

    Sehr schön auch das (vermutlich zutreffende) Statement von Jürgen Franken (SPD) heute in der NRZ: „Franken sieht eher eine Verbindung zum Weggang von Spreen-Ukrich-Suerick. ,Dadurch mögen sich für van Bebber auch die politischen Konstellationen ändern.`“

    Er kann sich vermutlich an den Fingern einer Hand ausrechnen, dass der Wahnsinn bald ein Ende hat.

     
  12. 30

    @Nachfolger Das derzeit wahrscheinlichste Szenario ist zweifellos, dass – angesichts 0,0 ernstzunehmender Bewerber – der Kreis Zandra Boxnick auf dem Posten installiert. Sie holt sich Wilfried Suerick als Berater. Beide haben zwar keine Erfahrung in der Luftfahrtbranche, aber: welche Luftfahrt!?

     
  13. 29

    Kann ich mich jetzt eigentlich bewerben? Oder wird tatsächlich der scheidende LR die Nachfolge antreten und sich einen lebenserfahrenen Berater, mit dem er schon gute Erfahrungen gemacht hat, mit einem hochdotierten Beratervertrag holen. Ich übe jedenfalls mit dem Playmobil Flughafen meiner Kinder und hoffe bald zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.

     
  14. 28

    „Wie der Herr, so’s Gscherr.“
    Von Düllings und Franken kann man doch nichts Anderes erwarten. Wir können schon froh sein, dass Franken nicht wieder im Schlafanzug mit Kettchen abgebildet ist.
    Wegloben ist ja nicht mehr, denn man hat ja 1,9 Millionen nachgeschossen. Welch ein Sumpf.

     
  15. 27

    Konnten oder mochten die Verantwortlichen, von Beginn an, keine Zahlen und ihre Bedeutung erkennen?

    Bitte, der tüchtige Steuergelderversenker soll ganz schnell woanders, weit weg, Gelder versenken.

     
  16. 26

    @Benno Der „Komplex“ funktioniert halt: Jetzt wird alles getan, es bloß nicht so aussehen zu lassen, wie es ist: Ludger van Bebber hat sie alle am Nasenring durch die Manege gezogen.

     
  17. 25

    🤣 „Auf Anfrage der RP äußert sich der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Paul Düllings. Es sei „sehr schade“, wenn van Bebber den Kreis Kleve verlasse, er habe gute Arbeit geleistet. Offenbar sei er dem anderen Flughafen als „tüchtiger Kostensenker“ aufgefallen.“

    Schon klar, deswegen werden ja auch wieder Steuergelder benötigt. Es wurde ja super gewirtschaftet, den Flughafen für andere Fluggesellschaften attraktiv darzustellen… Hätte HvB gute Arbeit für den Kreis Kleve geleistet, wären sehr viel weniger Steuergelder nun nötig, wenn nicht sogar ein null Geschäft. Aber das Geld anderer Leute lässt sich halt leichter als das Eigene verteilen, liebe Kreistagsabgeordnete von CDU und SPD. Hört doch bitte auf, die Bürger für dumm zu verkaufen.

    Hier der ganze Bericht: https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/fdp-im-kreis-kritisiert-blankoscheck-der-kreistagsmehrheit-an-airport_aid-49318813

    Benno

     
  18. 23

    Man kann nur hoffen und wünschen, dass er weit weg aus unserem Steuergeldkreis ver- bzw. entschwindet.

    Es wurde genug Schaden angerichtet.

     
  19. 22

    @ 21: warum dummgelaufen? Selber schuld! Erst dem Kreis Kleve Steuergelder aus den Rippen leihern, damit der Pleitegeier noch ein paar Runden drehen kann, bevor er in Weeze landet. Und dann dem Landrat durch sein Verhalten ordentlich vor’s Schienbein treten und das sinkende Schiff verlassen.

    Da wurde in meinen Augen von HvB’s Seite nicht mit offenen Karten gespielt. Und nun hat er die Quittung erhalten.
    Es stößt schon jemandem etwas sauer auf: https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/silke-gorissen-kritisiert-mangelnde-transparenz-bei-der-personalie-ludger-van-bebber_aid-49303821

    Benno

     
  20. 21

    @Rüdiger Weizenkeim Das wäre völlig absurd: Die Findungskommisssion hat sich ja einstimmig für van Bebber ausgesprochen. Es ist nur etwas blöd für ihn gelaufen, dass durch eine Indiskretion die Personalie vor dem Netzwerkevent am 10. März herausgekommen ist.

     
  21. 20

    Noch interessanter würde es sicherlich, wenn sich Dortmund doch noch gegen ihn entscheidet. Oder ist das völlig auszuschließen ?

     
  22. 19

    Die Sache um den Herrn Van Bebber ist eigentlich ganz einfach:

    Als er vor Jahren von der Kreis Bauverwaltung zum Flughafen wechselte, tat er dies mit einem Vertrag, der ihm die Möglichkeit einräumte als Geschäftsführer bei der Kreisbauverwaltung zurück zu kehren. So zu sagen ein Jobwechsel mit Fallschirm.

    Nun ist es so, dass die KKB vor einem Jahr eine weitere, sehr gute Geschäftsführer(in) bekommen hat.

    Das alte System aber funktioniert unter diesen Bedingungen nicht mehr. An Rückkehr ist somit  für Herrn v.B. nicht mehr zu denken.

    Da bleibt nur die Flucht, ganz weit weg.
    Alles nicht so kompliziert und überraschend wie es auf den ersten Blick erscheint.

     
  23. 18

    @16. pd

    Sorry, ich hatte meinen Sarkasmus nicht unter Kontrolle. Sie haben vollkommen recht, die tatsächliche Wirtschaftselite wie zum Beispiel die vielen sogenannten „hidden Champions“ mit ihren hochinnovativen Produkten und viele andere oft mittelständische Unternehmen, die das Rückgrat der Realwirtschaft sind, haben es nicht verdient mit denen in einen Topf geworfen zu werden deren „Innovationen“ darin bestehen immer wieder neue Wege zu finden der öffentlichen Hand Geld aus den Rippen zu leiern.

     
  24. 17

    Leute, sehen wir es doch mal positiv. Endlich kann jemand kommen, der den Tagträumern im Kreisparlament die Augen öffnet.
    Es könnte natürlich auch sein, dass sich überhaupt keiner auf den Posten bewirbt, ausser Herr Spreen, der ja bald abdankt….

    Benno

     
  25. 16

    @15 Wirtschaft

    Der Inbegriff der Wirtschaftselite ist Herr van Bebber sicher nicht. Er hat für seinen Flughafen die Steuerzahler geschröpft und die Lokalpolitik war so dämlich drauf reinzufallen, bzw. verteilt man das Geld anderer Leute ja bereitwilliger als das eigene.

    Wirtschaftselite sind Leute mit Unternehmergeist, mit Verantwortungsbewußtsein den Mitarbeitern und der Allgemeinheit gegenüber, mit Erfindergeist.. solche Leute findet man in der freien Wirtschaft noch zuhauf, die wahre Wirtschaftselite unsere Gesellschaft.

    Die van Bebbers dieser Welt bitte richtig benennen, damit fängt das Umdenken an. Der Flughafen war/ist und wird ein parasitäres Unternehmen bleiben welches sich weiter an der Allgemeinheit labt. Vom Chef des Ganzen kann man nicht wirklich anderes erwarten, die positiv besetzte Begrifflichkeit „Elite“ bitte auf Personen verwenden die es verdienen, Danke.

     
  26. 15

    Herr van Bebber ist ein Kind seiner Zeit. Er ist der Inbegriff der Wirtschaftselite, die die soziale Marktwirtschaft längst nur mehr als Hülle verwendet. Loyalität ist allenfalls sich selbst gegenüber verpflichtend. Wer hier nach Können und langfristigen Erfolgen für das Unternehmen fragt, ist hoffnungslos altmodisch oder unserer Zeit weit voraus.

     
  27. 14

    Und der geht in seiner Dreistigkeit so weit weg, dass er die Veranstaltung als sein Abschiedsfest ausgibt. Es gibt bestimmt Dösköppe, die ihm dazu gratulieren. Welt, wie bist Du verkommen.

     
  28. 13

    Oder, um es mal konkreter auszumalen: Zu dem Zeitpunkt, als der Herr van Bebver beim Landrat um neues Geld für den irgendwann in ferner Zukunft prosperierenden Flughafen bettelte, hatte er schon längst sein Eisen im Dortmunder Feuer. Im Grunde wie ein Hochstapler, der den Landrat Mal so richtig eingeseift hat.

     
  29. 12

    Ich sehe schon den entsprechenden RP-Artikel vor meinem geistigen Auge: „…jahrzehntelange Leitungserfahrung, bestens vernetzt, breit aufgestellt, Macher-Typ, eine verlässliche Größe in unruhigen Zeiten, nie die Bodenhaftung verloren, von vielen Seiten dazu gedrängt – Grünkohl für alle…“

     
  30. 11

    „Katzen fallen immer auf die Pfoten“ heißt es. Das scheint auch für bestimmte Menschen zu gelten. Willkommen im Club, Ludger!

    @Flughafenpersonal Weeze
    Da Ihr nicht auf den Kopf gefallen seid, ist Euch die Landung auf den Füßen leider nicht vergönnt.☹️

     
  31. 9

    Hat mittlerweile das Zeug zu einer TV-Satire. Was kommt als nächstes ? Suerick als Nachfolger ? Mich wundert nix mehr…

    DAS Drehbuch würde sicherlich wegen Realitätsferne abgelehnt.

     
  32. 8

    Die Ruhr Nachrichten schreiben, dass sich die Findungskommission einstimmig für van Bebver entschieden hat. Am 13. März, also drei Tage nach „Kreis Kleve konkret“, soll die Entscheidung besiegelt werden. Man stelle sich die Peinlichkeit einmal vor: Der Gastgeber und große Vorschwärmer des Flughafens Niederrhein hätte drei Tage nach dem Event seinen Wechsel zur Konkurrenz erklärt. In Spreens Haut möchte ich nicht stecken, selten ist jemand so düpiert worden.

     
  33. 7

    @Star Für alle Beteiligten wäre es die eleganteste Lösung, die peinliche Posse zu annihilieren. Die Teilnehmerzahl ist zwischen Vorbericht 1 und Vorbericht 2 ohnehin schon um 30 % geschrumpft (von 500 auf 350).

     
  34. 6

    Jede Wette, dass die RP&Komparsen diesen peinlichen Auftritt nicht erdulden werden.. : da kommt der Coronavirus doch bestimmt sehr gelegen…

     
  35. 5

    Ryanair fliegt auch ab Dortmund.

    Ab Juni 2020 fliegt auch die Airline Corendon nach E…ganien. Sind wir bald noch mehr erpressbar?
    Wurden dafür unsere Steuergelder eingesetzt?

    Wenn man über alle diese Machenschaften nachdenkt, wird es einem nur noch übel!

     
  36. 1

    Nach ja bekanntlich, so eine allgemeine Redewendung, verlassen die kleinen Nager ja immer als erstes das im sinken befindliche Schiff.