Fachhochschule: Kleve schlägt Kamp-Lintfort

Der offizielle kleveblog-Vergleich zeigt, dass es eher einem Wunder gleichkommt, dass der Standort Kamp-Lintfort in die engere Wahl für die Einrichtung einer der neuen nordrhein-westfälischen Fachhochschulen gelangt ist. Bei der Wahl, was dort zu welchen Anteilen untergebracht werden soll, muss Landrat Spreen sehr, sehr hart verhandeln. Höchstens ein soziopathischer, irrlichternder Gelehrter darf dort seinen Mechatronikereremitenlehrstuhl bekommen, alles andere muss im Sinne der gloriosen Entwicklung unserer kleinen Stadt zu einem zweiten Harvard hier bleiben. Hier der Überblick, warum Kleve so viel besser ist als diese andere Stadt, deren Namen ich vor zwei Tagen noch gar nicht kannte:

Kamp-Lintfort Kleve
Stadtkern nein ja
Wahrzeichen Autobahnkreuz A57/A42 Schwanenburg
Bausünde Die drei „Weißen Riesen“, Hochhäuser in der so genannten Innenstadt, die zu 95 % (!!) leer stehen Der Anbau am Einfamilienhaus von Familie Janßen am Mittelweg
Berühmter Sohn Joseph Beuys
Berühmte Tochter Johanna Sebus (oder Barbara Hendricks)
Bahn nur zum Kohletransport der legendäre „Niers-Express“
Berühmte Gärten nein ja
Schönster Berg Diese Halde, die man von der Autobahn aus sehen kann Sternberg
Berühmtes Treffen Eisenhower, Churchill, Montgomery (25. März 1945) Helmut Schmidt, Dries van Agt (oder war es Joop den Uyl? An irgendsowas erinnere ich mich blass, aber unsereins wird ja ganz unruhig, wenn Google nicht sofort die Bestätigung liefert)
Schönste Partnerschaft Flugkörperschnellboot S 64 „Bussard“ des Marinestützpunktes in Warnemünde (bis 2005) Ronse (bis 1968)
Industrie Siemens, BenQ, Bergbau West (bald auch vorbei) elefanten, Union Deutsche Lebensmittelwerke, Clever Stolz Lebensmittelwerke, National Starch (2010 weg)
Nächster Flughafen 28,5 km (Düsseldorf) 20,7 km („Düsseldorf“-Weeze)
Kultur Theater in der Aula des Gymnasiums, Mineralien im Geologischen Museum Stadt randvoll mit Kultur (z. B. Musik, Bilder, Mundartgruppen, Laienspielscharen)
Nachtleben McDonald’s, Burger King, Subway McDonald’s, Subway, Radhaus (noch)
Erwähnung in „1000 places to see before you die“ nein nein
Summe 2 Punkte 12 Punkte
Fazit Kleve – einfach unschlagbar. Sollen die anderen doch Depressionen kriegen, wir freuen uns, freuen uns, freuen uns!
Veröffentlicht am
Kategorisiert in Alles

Deine Meinung zählt:

32 Kommentare

  1. 32

    Ich komme nicht aus Kamp-Lintfort sondern aus Krefeld und ich glaube Humor habe ich zur Genüge. Allerdings auch nur wenn etwas lustig ist…Mag ja sein, dass man in Kleve sowas hier unglaublich humorvoll findet, aber sorry, reinster Scheiß hier…Und richtig! Dämlicher Blog!

     
  2. 31

    Mein Gott dk, oder Dekadenzler! Haben Sie den Karneval in Kamp-Lintfort nicht gut überstanden? Dämlicher Blog? In Kleve hat man wenigstens Humor!!

     
  3. 30

    Diese „Liste“ soll ein neutraler Vergleich sein? Totaler Mist ist das.
    Selbst Rechtschreibfehler sind zu finden. Scheinbar lernt man in Kleve nicht sonderlich viel…
    So einen dämlichen Blog habe ich noch nie gesehen…
    Herzlichen Glückwunsch dazu!

     
  4. 29

    Naja bei den Bausünden würde mir bei Kleve aber so einiges einfallen:

    -Das halbfertige Fabrikgebäude in der nähe der Brienerstr.

    -Die neue Mitte

    -Wie im Banner schön zu sehen das Spoycenter

     
  5. 28

    Das sieht ja fast so aus im Lagplan, als würden die Künstler in der XOX bald Ihre Ateliers aufgeben müssen. Was soll überhaupt passieren ? Sollen die doch das alte Gebäude von der Allgemeinen Umbauen und die alte Bensdorpfabrik in Schlafstätten umwandeln. Wo 2500 Studenten her kommen sollen und vor allem warum gerade hierhin ist mir Schleiferhaft !!!

     
  6. 27

    @KlePeter

    „Uns“ Kleve ist da schon etwas weiter. Die Stadt leitet die Änderung des Flächennutzungsplans sowie des Bebauungsplans im betroffenen Bereich ein:

    > http://kleve.de/C12570C700322019/0/D40E428EA827D999C1257516003B77C0?opendocument

    Inzwischen zeichnet sich ja eine richtige Rezession ab.
    Da frage ich mich schon,ob das wirklich alles locker vom Hocker finanziert und gebaut werden kann.
    Für viele bestehende Arbeitsplätze sehe ich jedoch schwarz.
    Wir haben ja hier schon wieder eine Firma, die ihren Arbeitern Kurzarbeit verordnet hat, weil die Aufträge eingebrochen sind.

     
  7. 26

    @killerplautze, Für mich wäre es normal, wenn der Landrat nach Abklingen der Jubelphase das weitere Vorgehen in Düsseldorf bespricht. Die Berichterstattung der „Gazetten“ macht ja nur deutlich, dass dies noch nicht geschehen ist.

    @Müller, ich sag mal so, bei 7000 Projekten und 850 Millionen €, die jedes Jahr verbaut werden, passieren auch schon mal Fehler. Das kann auch z.B. daran liegen, dass der spätere Nutzer mit ständigen Änderungen kommt und gravierende Finanzierungslücken hat. Da waren die Augen größer als der Mund. Das diese Fehler gerne in den Fokus der Öffentlichkeit geraten ist mir klar. Aber die gleiche BLB-Niederlassung hat zwei weitere forensische Kliniken in diesem Jahr gebaut, bei denen die späteren Nutzer hochzufrieden sind.

    Im übrigen ist der „Genetiv dem Dativ sein Tod“. Es heißt „die kompetenten Fachleute des BLB´s“.

     
  8. 25

    KlePeter, kommt jetzt von Ihnen noch der Hinweis auf die „kompetenten Fachleute“ der BLB, die den Neubau der Forensik in Bedburg-Hau so wunderbar gestemmt haben??

     
  9. 24

    @KlePeter

    Nöl nicht, beide Gazetten hätten in D’dorf nachfragen müssen, wie der weitere Ablauf in dieser Angelegenheit ist.

    Spreen hat versucht, das Beste daraus zu machen, und ohne grosse Blamage aus der Interview-Nummer raus zu kommen.

    Hätte der sagen sollen:

    „Es ist ein Projekt des Land NRW. hier des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Wir sind nicht federführend.
    Fragt gefälligst dort nach.

    ??

     
  10. 23

    Das Interview hinterlässt bei mir den Eindruck, dass Herr Spreen noch gar nicht abschätzen kann, was da auf den Kreis zukommt. Das was er zitiert, sind öffentliche Statements, die für jeden verfügbar sind. Auch die Aussage, dass er die Juri für fachkundig halte und deshalb der Kreis Kleve eine so große Fachhochschule schon stemmen wird, ist für mich wenig überzeugend.
    Ich hoffe, dass bei den nächsten Schritten zur Realisierung des Vorhabens kompetente Fachleute mit an Bord sind.

     
  11. 22

    @rainer

    Sch…., ich war nicht da, daher habe ich das Interview nicht lesen können. Leider ist es auch nicht online verfügbar.

    War das etwa so, wie das in der heutigen NRZ?
    Ich meine nicht die Dankesrede- die haben ihn interviewt.

    Das war schon etwas informativer.

    Jedoch frage ich mich, wer oder was Herrn Spreen wohl gebissen hat, um auf die Nachfrage nach nötigen Infrastrukturmaßnahmen zu antworten, er wünsche sich einen ICE-Halt in Emmerich.

    Lieber Onkel Spreen, wie wäre es denn erst mal mit einer Bahnverbindung für die Emmericher nach Arnheim?

    Mal ganz zu schweigen von der Bahn nach Nijmegen, welche Sie sich bislang erfolgreich vom Leib gehalten haben.

    Da ahnte er wohl die Fangfrage.

    Aber weg von diesen unerfreulichen Dingen: ich finde es durchaus gut, daß sich in der „entschleunigten Region“ was bewegt.
    Worauf ich jedoch hinweisen möchte, ist der Umstand, dass dieses nur ein Puzzle-Teilchen sein kann.

    Es kann doch nicht sein, dass hier viele Betriebe verschwinden, und die Arbeitnehmer gezwungen sind, sonst wohin zu pendeln.

    Meine Meinung ist, dass Land, Kreis und Stadt noch dicke Bretter bohren müssen um aus der derzeitigen ‚Unbestimmtheit‘ herauszukommen.

    Aber es ist halt nur meine Meinung.

     
  12. 21

    hallo, wenn ich mir die beiträge zu FH hier so durchlese, muß ich sagen: das spreen-interview RP 02.12.08 lokalseite c7, war entspannter

     
  13. 20

    @Kle-Peter
    Neben der infrastrukturellen Situation rund um die FH müssen m.E. erstmal Studenten kommen wollen, die essen, trinken und schlafen sollen.
    Hier liegt die Herausforderung. In kurzer Zeit 2500 Studenten zu ´locken´ (etwa die Hälfte der Schüler des größten Berufskollegs in NW (by the way: auch in Kleve)), mit für sie attraktiven Angeboten an der FH – das ist die Herausforderung. Bocholt hat das gut gelöst, man sollte auch davon lernen.

     
  14. 19

    Zurücklehnen und vor sich hin dümpeln lassen ist nicht. Durch die FH-Entscheidung werden die Klever Lokalpolitiker ganz schön unter Druck gesetzt. Die Schlagzahl muss deutlich erhöht werden, wenn das Projekt FH kein Rohrkrepierer werden soll.
    Schleunigst muss der städtebauliche Workshop auf die geänderten Rahmenbedingungen reagieren.
    Studenten wollen essen, trinken und schlafen. Da ist Kleve Diaspora.

     
  15. 18

    @Ralf: Da ist was dran. Alles eine Frage des Standortes. Gegenüber in den Wiesen wachsen eben keine Kartoffeln.

     
  16. 17

    @messerjocke:

    „chronisch an Zynismus und Depressionen weiden“: bin ich bei Dir !

    „Merlot und Gammelkäse“: bist mir sehr sympathisch!

    zwar off-topic, aber musste auch mal gesagt werden! 🙂

     
  17. 16

    messerjocke

    Geschlecht:
    Alter:
    Beziehungsstatus: Verheiratet

    Koch-know-how: Chefkoch / Profi
    Schmeckt mir gut: Currywurst vom Holzkohlegrill
    Schmeckt mir nicht: Innereien
    Hobbys: siehe unten
    Beruf: n/a
    Homepage: Noch keine …

    Mitglied seit: 13.06.2002
    Aktivität: Tellerwäscher mit 54 Punkten

    651 Profilabrufe

    Freundschaft anfragen
    Nachricht schreiben
    Ãœber mich:
    geb ´63, verheiratet, 2 Jungs ( 10 und 7 Jahre ) von Beruf Küchenbulle, aber ein ruhiger !!( so sagen meine Mitarbeiter ) manche sagen, ich sei „zwei gute Freunde“ Hobbys : pokern, Kochbücher schreiben, neue Rezepturen ausprobieren, mit interassanten Leuten unterhalten, mit unseren Jungs Dummheiten aushecken,….

     
  18. 15

    „Stärken stärken“ – hat bei „National Starch“ ja noch nicht geklappt (wenn dieser kleine Kalauer gestattet ist)…

     
  19. 14

    @killerplautze & janssen: Gut, ich klatsche trotz feuchter Hände nicht, wenn mein Billigflieger ausnahmsweise sicher an der Hees gelandet ist und diesen Blog verstehe ich auch mehr als Altar für Geister, die sich chronisch an Zynismus und Depressionen weiden- zumindest bis Hansi Hinterseer, Antenne Niederrhein oder irgend ein Wochen- bzw. Grenzland-Blatt als Heuschrecken den Blog kontrollieren.

    Ihr könnt Euch sicher sein, dass ich einer der glücklichsten Bürger bin, mein Leitmotiv „Stärke Deine Stärken“ aufgehen wird und in meinem Haushalt noch mehr Leben ist, seit dem ich noch ausgefalleneren Jazzkompositionen lausche und regelmäßig zusätzliche Mengen Merlot und französischen Gammelkäse vertilge.

     
  20. 13

    ach Freunde, ich find das einfach nur klasse, klasse, klasse!

    @messerjocke: so ein kleiner Moment bedingunsloser Freude ist Dir sicher zu unqualifiziert, was? Aber ab und an sollte man sich auch mal an kleinen Schritten erfreuen können, ohne immer gleich mehr und alles zu fordern. Freu Dich doch einfach mal mit 🙂

     
  21. 12

    @Messerjocke

    Ich stimme zu, dass die Entscheidung zum FH-Standort nicht zuletzt aus politischen Gründen erfolgt ist, und viel mit Wahltaktik zu tun hat.

    Es ist auch zu befürchten, dass man sich zurücklehnt und alles vor sich hin dümpeln lässt.

    Das mit der Ablenkung funktioniert doch wunderbar. Keine kritischen Nachfragen an die hiesige Politik, wie diese denn den Verlust von Vollzeit-Arbeitsplätzen kompensieren will.

    Aber fragen wir mal die Experten zum Thema FH:

    „Wir werden vor dem Hintergrund dieses Jahrhundertereignisses alles daran setzen, Kleve städtebaulich und wirtschaftlich weiterhin so zu begleiten, dass noch mehr Leben in die Stadt kommt.“ Angelika Kanders, CDU

    „Damit kommt mehr Leben in unsere Stadt. Gastronomie und Kultur werden belebt“ Alexander Bungert, FDP

    „Das Leitmotiv „Stärken der Region stärken!“ ist voll aufgegangen.“
    Ronald Pofalla, CDU

    „Sie können heute sicher sein, den glücklichsten Bürgermeister aller Zeiten zu haben“
    Theodor Brauer, CDU

     
  22. 11

    @Killerplautze: Jetzt mal Spaß beiseite. Ich gebe zu, dass die Provokation zwar funktionierte aber leider nicht den gewünschten Verlauf angenommen hat.

    Ich befürchte, dass das Jahrhundertereignis nun Anlass ist, gar keine Bemühungen mehr auf sich zu nehmen in Kleve die Kurve zu kriegen.

    ‚… dat läuüüüüft…‘

    Die notwendigen Veränderungen im Denken und Handeln werden jetzt mit der Nebelkerze ‚FH‘ zugekleistert. Das erinnerte mich an den Falklandkrieg, den sowohl die Argentinier als auch Maggy geschickt nutzten, um von inneren Problemen abzulenken.

    Ich bin mir recht sicher, dass der Zeitpunkt für die Entscheidung auch passend zu den kommenden Wahlen angesetzt wurde.

     
  23. 10

    @Neu: Ich arbeite schon daran, aber es hapert an der Vereinfachung von ‚Lampen Udo‘.

    Dann lass jetzt mal die Bux runter und füll den Gehalt bis zum Eichstrich auf.

    Jaaa, FH, FH !!!

     
  24. 9

    @ Messerjocke

    Hmmh, was wäre denn der passende Zeitpunkt gewesen? Etwa der 24. Dezember oder doch der 1.April (DER Tag des selbstlosen Politikers)

    Ich bin für die FH, auch wenn sich Lampen Udo u.a. ein neues Domizil suchen müssen.

    Ausweichmöglichkeiten gibt es genug, so zum Beispiel demnächst an der Kalkarer Strasse 81 oder, wenn es denn etwas grösser sein soll, an der Fuji Strasse 1.

    Sei gewiss, die dunklen Seiten dieser Entscheidung werden uns hier schon noch beschäftigen.

    Ich sage nur „rote Bagger“

     
  25. 7

    @Messerjocke
    Bei der intendierten Realisierung der linguistischen Simplifizierung des regionalen Idioms
    resultiert die Evidenz der Opportunität extrem apparent, den elaborierten und quantitativ
    opulenten Usus nicht assimilierter Xenologien konsequent zu eliminieren.

    Schon oft ist mir hier aufgefallen, dass der Versuch fehlende Argumente, fehlendes Augenmaß oder beschränktes Urteilsvermögen mit gestelzten Satzkonstruktionen und fremdwortgespickten Beiträgen zu vertuschen. Weniger Inhalt, mehr Gehalt bitte…

     
  26. 6

    Ich hasse FH, ich hasse FH, ich hasse FH !

    Jetzt sind wir doch mal ehrlich, die Nachricht passt doch überhaupt nicht zu dem Wetter. Welch deplatzierte Choreographie.

    Wie soll man sich jetzt, nach diesen Aussichten, an den dunklen Seiten der Klever Krankheit beschwingen ? Das Leiden wird nun sicherlich chronisch werden und ein Falkland-Effekt liegt in der Luft.

    Und: „Was wird aus Lampen Udo und den Wohnmobilstellplätzen“ ?

     
  27. 5

    Mit dem Terrassengarten des Kloster Kamps gelingt Kamp-Lintfort der Ausgleich in der Kategorie berühmte Gärten. Der Legende nach war Kronprinz Friedrich (II.) von Preußen vom Kamper Terrassengarten begeistert und entwarf daraufhin den Plan von Sanssouci.

     
  28. 3

    @ Messerjocke

    der erste Klever – Nölkopp meldet sich zu Wort, -ja sterben die denn nie aus ??????

     
  29. 2

    @ messerjocke

    Na, läuft es Dir etwa „eiskalt den Rücken runter?“

    Die Aufteilung zwischen dem ‚Cluster des Wissens an der Spoy‘ (Version 0.01alpha) und Kamp-Lintfort ist übrigens völliger Unsinn.

    Ãœbrigens wurde ich gestern Abend im Havanna an der Waal gefragt, was das mit den Professuren soll.

     
  30. 1

    Die aus dem Gegenstand der letzten 3 Artikel entspringende Aura ist mir entschieden zu affirmativ und bereitet geradezu unerträgliche Pein.

    Nein zur FH !