ET grüßt Eos!

Morgenröte, nicht zu steigern (Foto © Wiltrud Schnütgen)
Morgenröte, nicht zu steigern (Foto © Wiltrud Schnütgen)

Angesichts dieses Himmels über Kleve müssen wir uns die Frage stellen, warum der Himmel eigentlich morgens so rot ist. Wikipedia weiß eine poetische, außerirdische Antwort (passt zu E.T.) mit leicht sexuellem Einschlag (o, die Lesequote wird steigen!):

Eos (griechisch Ἠώς, Ēōs) ist in der griechischen Mythologie die „Göttin der Morgenröte“. Ihre römische Entsprechung ist die Aurora, nach der auch das rot-grünliche Polarlicht benannt wird. Sie wird gewöhnlich als Titanin angesehen. Nach Hesiod ist sie die Tochter des Titanenpaares Hyperion und Theia. Ihre Geschwister sind der Sonnengott Helios und die Mondgöttin Selene. Nach Homer ist sie dagegen, wie der „unermüdliche“ Helios und die „reichbezopfte“ Selene die Tochter von Hyperion und seiner Schwester Euryphaessa, „der weithin Leuchtenden“.
Eos` Thron stand an der Quelle des Okeanos. Sie tauchte allmorgendlich mit ihrem Gespann aus dem Okeanos auf, daher trug sie den Beinamen Erigeneia, „die Früherwachende“. Sie fuhr ihrem Bruder Helios bei dessen Reise über den Himmel im eigenen Wagen voraus. Ihre Pferde hießen Phaethon („Schimmer“, oder „der Glänzende“) und Lampos („Glanz“, oder „der Helle“). Homer beschreibt Eos als anmutige, schön gelockte, rosenarmige und rosenfingerige Gottheit (ῥοδοδάκτυλος Ἠώς rhododaktylos Ēōs) in einem safran-farbigen Kleid.

Mit ihrem ersten Gatten, dem Titan Astraios hatte Eos viele Kinder, neben dem Eosphoros (Morgenstern – römisch Lucifer) auch die vier Winde Zephyr, Notos, Boreas und Euros.

Sappho berichtet, dass Eos` Liebschaft mit dem Kriegsgott Ares Aphrodite, die Göttin der Liebe, erboste, die Eos aus Rache mit unstillbarer Begierde nach jungen sterblichen Männern erfüllte. Seither musste Eos sich, wenn sie morgens über den Horizont zog, überall nach jungen Männern oder Knaben umsehen. Dies trieb ihr die Schamröte ins Gesicht, und der Himmel errötete mit ihr. Eos` Verhältnisse mit Sterblichen sind jedoch nicht ungewöhnlich. Hesiod führt ihre Verbindung mit Kephalos in einer langen Liste von Beziehungen zwischen Göttinnen und Sterblichen, aus denen Kinder entspringen. Das Akroterion von Caere im Staatlichen Museum zu Berlin zeigt Eos mit einem Knaben, der seiner Größe nach dem Kindesalter noch nicht entwachsen ist.

Den Tithonos, einen Prinzen aus dem Geblüt des Ilos, entführte und heiratete sie und erbat von Zeus für diesen die Unsterblichkeit. Allerdings vergaß sie – anders als Selene für ihren Geliebten Endymion – auch um die ewige Jugend zu bitten. So alterte Tithonos, unfähig zu sterben, er schrumpfte ganz ein, und seine Stimme wurde immer schriller, so dass ihn Zeus schließlich aus Mitleid in eine Zikade verwandelte, die seither Eos begleitete. Beide hatten zwei Söhne, Emathion (der von Herakles getötet wurde) und Memnon, König der Aithiopier, den Achill im Kampf um Troja erschlug, wie Arktinos von Milet in seinem verlorenen Werk Aethiopis beschrieb. Eos entführte den Leichnam des Memnon und brachte ihn nach Aithiopien zurück. Dessen Tod beweint sie noch immer, und ihre Tränen fallen jeden Morgen als Tau vom Himmel. Memnons Grab in der Nähe von Theben wurde mit den Memnonskolossen bezeichnet, die jeden Morgen einen Laut von sich gaben, der wie eine Harfe klang.

Liebesverhältnisse hatte Eos unter anderen mit den Sterblichen Kleitos, und Orion. Ihre Affäre mit dem Athener Kephalos führte dazu, dass dessen Frau Pokris starb. Beider Sohn war Phaëton (nach anderen Quellen ein Sohn des Helios). Auch mit dem Knaben Ganymed, den Eos oder Zeus auf den Olymp entführt hatten, soll sie eine Liebschaft gehabt haben.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Alles

Deine Meinung zählt:

14 Kommentare

  1. 14

    @ 13. Genervter Fisch :
    zu Ihrer Frage aus
    https://www.kleveblog.de/2013/02/et-prasentiert-das-neue-rathaus-11591-mio-euro/#comment-38727

    Die Bezeichnung „Sanierung des Rathauses der Stadt Kleve sowie Veräußerung von Flächen am Minoritenplatz in Kleve mit dem Ziel der städtebaulichen Gestaltung und Aufwertung des Areals“ etikettiert das GESAMTE Verfahren.
    Das Etikett entspricht dem, was anfangs mal vorgesehen war,
    und wird immer noch jedesMal unverändert wiederholt,
    obwohl es längst überholt ist.
    Wie die „Sanierung“ tatsächlich aussieht,
    kann jeder anHand der großen Grube bewundern.

    Momentan finde ich zwar keine Abbildung der Lose.
    Warten Sie bis Anfang Januar die neueste Version des BebauungsPlanes 1-279-1 offenGelegt wird,
    dann können Sie gewiß onLine in der Begründung für die x-te OffenLage
    auch eine Skizze der Lose finden :
    1 = RatHaus
    2 und 3a = (ehemals) Sontowski
    3b = VoBaProtzKlotz
    4 = Mom’s Palace

    Zwar hat der Rat Sontowski endlich und zu Recht in die Wüste geschickt,
    trotzDem ist die BauFläche immer noch haarGenau und maßGeschneidert so vorgesehen,
    wie Sontowski sie zuKlotzen wollte :
    120m x 40m x 15m en bloc
    können oder müssen sogar gebaut werden.

    Unsere StadtFührungsSpitze macht uns immer noch weiß
    – und viele unserer StadtPolitiker blöken es nach – :
    “ Gebaut werden muß unbedingt ! “

    Dabei gibt es keine Idee, was dort angesiedelt werden könnte !

    Obelix würde sagen :
    “ Die spinnen, die Römer ! „

     
  2. 13

    @11. Konfuzius a.D.

    Im kleveblog unter

    ET präsentiert: Das neue Rathaus (11,591 Mio. Euro)

    im Text:…….#Der Rat der Stadt Kleve hat am 06.02.203 entschieden, den Zuschlag zu Los 1 im Rahmen des Vergabeverfahrens „Sanierung des Rathauses der Stadt Kleve sowie Veräußerung von Flächen am Minoritenplatz in Kleve mit dem Ziel der städtebaulichen Gestaltung und Aufwertung des Areals“ an die Firma Erich Tönnissen GmbH Bauunternehmung zu erteilen…………..#

    Bis heute kam keine Antwort auf den dazu eingestellten Kommentar 23. „Fisch“.

    Vielleicht hat jetzt jemand eine Idee und Anwort….?

     
  3. 12

    Es geht mir weniger um ET, dem kann man keinen Vorwurf machen. Ich würd der Stadt die Sonderwünsche auch in Rechnung stellen, natürlich!

    aber wer wird für die sonderwünsche verantwortlich gemacht? der sie bestellt? nein, natürlich haftet der bürger.

    und die presse, die so mächtige 4. gewalt? nichts?

    (…)

    wo leben wir eigentlich^^

     
  4. 11

    @ pd

    Die Tiefgarage nicht vergessen! Stichwort fehlende Ausfahrt, oder war es die Einfahrt? Egal – gibt es aber auch nicht umsonst!

    Sei es ET gegönnt, ein gutes Geschäft zu machen. Für die Untertanen ist das sicher verträglicher als ein fremder Investor. Vielleicht darf ET ja noch auf dem Minoritenplatz die dort bereits reservierten, künftigen Einzelhandelsflächen bauen. Potentielle Mieter wären ja bekannt.

     
  5. 10

    @9. pd: So habe ich das auch verstanden. Das gedeckelte Budget für den Rathausneubau wird um 1,1 Millionen wegen der geänderten Leistungsanforderungen aufgesattelt. Damit sind wir schon bei 12,7 Millionen Euro für ein neues Rathaus.

    Kann es sein, dass nun eine von den Bürgern gewollte Sanierung sich dann doch rechnete?

    Zur Erinnerung Willibrord Haas am 07. März 2013: „sein „Pauschal-Festpreis” von 11,6 Millionen Euro erfasst alle Eventualitäten von der Fliese bis zum Wasserhahn…”

     
  6. 9

    Hier noch der Artikel:

    „Rathaus wird verklinkert

    Eine Mehrheit des Stadtrates möchte kein Wärmedämm-Verbundsystem. Erich Tönnissen kann trotzdem den Passivhausstandard einhalten

    .
    .
    .

    Kämmerer Willibrord Haas, der größte Vorbehalte gegen eine Verklinkerung hatte, sagte gestern zur NRZ: „Uns war wichtig, dass der Passivhausstandard gesichert ist. Dafür hat der Rat der Stadt Kleve 1,1 Millionen Euro zusätzlich bereit gestellt.“

    http://www.derwesten.de/nrz/staedte/nachrichten-aus-kleve-und-der-region/rathaus-wird-verklinkert-id8792354.html#plx772230627

     
  7. 8

    Ich denke, da Vernunft eingekehrt zu sein scheint, dass die Summe dafür bereitgestellt wird, diesen unsäglichen Bau noch einmal zu stoppen und neu auszuschreiben!?

     
  8. 7

    Die Huldigung der Götter scheint sich auszuzahlen. Laut NRZ hat der Rat der Stadt Kleve 1.100.000,00 EURO ZUSÄTZLICH in den Haushalt eingestellt um, nach der Entscheidung für eine Klinkerfassade, den Passivhausstandard weiter einhalten zu können. Das war den Herren wichtig, betont der Kämmerer.

    Ich bin mir aber noch nicht sicher ob ich den Artikel richtig verstanden habe. Bedeuten die 1,1Mio jetzt tatsächlich dass die Klinkerfassade den Bau um diesen Betrag teurer macht? So würde ich das jedenfalls verstehen. Sollte das so sein dann hätte es aber eine etwas verständlichere Formulierung seitens der NRZ geben müssen. Nach dem Palaver im Vorfeld um die lediglich 20tsd Euro Mehrkosten würde sich eine Zeitung eine plötzliche Verfünfzigfachung dieses Betrages doch wohl nicht als Thema entgehen lassen?!

    Achja, bitte kein Für und Wider Plastik vs. Klinker, mich würde einfach interessieren ob die Kosten, wie von einigen auch hier im kleveblog schon vermutet, tatsächlich in diesem Maße steigen und falls ja, warum das (mal wieder) niemandem eine kritische Schlagzeile wert ist? Trauen sich die Redaktionen nicht an die großen?

     
  9. 6

    Besser wäre noch das „Sparkassen – S“ am Kran …. stellt die Firma Tönnissen doch in den Schatten – oder? Zumindest was die Mitarbeiterführung betrifft?!

     
  10. 5

    Da wir schon in der Welt der Schöngeister sind: T(au) ist das Erkennungszeichen der Franziskaner-Minoriten, die es gerne in Kreuzform tragen. Es hat alttestamentarische Wurzeln. Gott hat die Auserwählten, Reinen, vom Geist Erfüllten, Gesegneten, die nicht untergehen wird, mit dem Zeichen T versehen. Ob jetzt der Kranfahrer auch zu den Auserwählten gehört, möchte ich nicht beurteilen!

     
  11. 4

    Das Privatleben von Eos scheint anstrengender gewesen zu sein als ihr Job als Göttin der Morgenröte …

     
  12. 3

    „Eos (griechisch Ἠώς, Ēōs) ist in der griechischen Mythologie die „Göttin der Morgenröte“. “

    Quatsch, das ist eine Karre von VW 🙂

     
  13. 2

    Was für ein Foto, unglaublich beeindruckend und so inspirierend das ich mich jetzt dem „sentimentalen Quatsch‘ hingebe…

    morgendlicher Schmelzpunkt,
    spiegelnd im Gesternwasser.

    warmes weiches Tiefgetaucht,
    im Augenschlag.

    unendlich weites Mittendrin,
    deren Mitte bin.

    stiller Greifer,
    insektenhaft im Eifer der Kontur.

    scharfgezogene Linie,
    hebt sich auf.

    Schnur gespannt,
    die Richtung reißend.

    Ein kleiner Biss,
    in den Nacken.

    Er reckt sich,
    spannt die Ader.

    Das Blut kocht,
    Koyaanisqatsi…

     
  14. 1

    Lassen wir den vorweihnachtlichen sentimentalen Quatsch! Ich denke, es hat eher etwas mit dem Sieger aus den Koalitionsverhandlungen zu tun. Der Schwenk, dem kann hier wohl jeder bejahen, zur zukünftigen Bundesumweltministerin ist dann nur noch kurz…