Entspannung auf Holländisch

Nein, eine Gefahr scheint von der Stahlmanschette nun wirklich nicht auszugehen, dazu sehen die beiden Protagonisten auf dem Bild einfach viel zu entspannt aus

Lieber Leser, auf diesem Bild siehst du eine 600 Kilogramm schwere Manschette aus deutschem Stahl, von der eine gewisse radioaktive Strahlung ausgeht. Das war insofern ein PR-technisches Problem, weil das wuchtige Teil im Schnellen Brüter in Kalkar gefunden wurde. Der Kernreaktor ging bekanntlich – zum Glück – nie ans Netz, und er wurde auch nie mit dem Kernbrennstoff Plutonium (Halbwertszeit bis zu 80 Millionen Jahre) befüllt.

Oder war da doch was? Offenbar ist die Manschette bereits bei der Produktion radioaktiv verunreinigt worden, und die von ihr ausgehende Strahlenmenge scheint nicht allzu hoch zu sein. Aber allein der Gedanke, dass es da irgendwie strahlen könnte, passt so gar nicht in die Friede-Freude-Eierkuchen-3-Promille-Welt des heutigen Freizeitparks Wunderland.

Deshalb versandte der besorgte Freizeitpark heute ein Pressefoto, welches alle Zweifel zerstreuen sollte, indem es Geschäftsführer Han Groot-Obbink und seinen Brandschutzbeauftragten Karl-Heinz Rottmann direkt an der Stahlmanschette zeigt. Aber nun mal ehrlich, sieht so Entspannung auf Holländisch aus? Und warum steht Groot Obbink, während sein Angestellter sitzen muss/darf? Worauf sitzt Rottmann genau (Bleischürze, es geht immerhin um die empfindlichsten Teile des Mannes)?

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2 Kommentare

  1. 2

    Das Foto hätte ohne Blitzlicht gemacht werden sollen. Wenn die beiden Herren dann im dunkeln leuchten wäre es an der Zeit sich Sorgen zu machen!
    Also keine Panik – seit Fukushima wissen wir, wie sicher Atomkraft sein kann.

     
  2. 1

    Hallo, ich möchte mich nicht ins Niederländische Bildungssystem einmischen, plädiere aber überzeugt dafür dass, „Niederlänische Investoren“ (im Spannungsfeld D/NL) zu einem Studien- + Lernfach mit geeigneten Dozenten an der HRW wird. (Gottseidank studiert ein Kind in Enschede, lieber mehr zahlen, als dieses Gutverdiener familienministerinnengejammer)