Elsabrunnen: Radfahrer nietet Fußgängerin (54) um

(Korrigiert, Radfahren war zum Zeitpunkt des Unfalls nicht mehr erlaubt.) Das wird die Diskussionen um die Öffnung der Fußgängerzone für Radfahrer einmal mehr befeuern: Ein Radfahrer (30), der mit seinem Rad stadtabwärts unterwegs war, fuhr am Dienstag Vormittag in Höhe des Elsabrunnens eine Frau (54) um. Er war zu schnell, das Rad war nicht verkehrssicher – die erlitt schwere Verletzungen und musste im Krankenhaus behandelt werden. Jetzt sollen die Kontrollen verstärkt werden. Zum Unfallzeitpunkt war die Nutzung der Fußgängerzone durch Radfahrer seit einer Viertelstunde nicht gestattet, aber erlaubt ist den Radlern lediglich Schrittgeschwindigkeit. Das Tempo schätzt die Polizei ab, wenn Bußgelder verteilt werden. Hier die Originalmeldung der Polizei:

„Mit Verletzungen musste am Dienstag, 19.11.2019, eine 54 Jahre alte Frau aus Bedburg-Hau in das Krankenhaus gebracht werden. Sie war gegen 11.15 Uhr in der Fußgängerzone in Höhe des Elsabrunnens unterwegs, als sie von einem offenbar mit erhöhter Geschwindigkeit fahrenden 30-jährigen Radfahrer aus Kleve erfasst wurde. Während der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass das Rad nicht verkehrssicher war. Die Polizei macht an dieser Stelle darauf aufmerksam, dass das Befahren der Fußgängerzone nur zu bestimmten Zeiten in Schrittgeschwindigkeit gestattet ist und hat eine Fortsetzung der Kontrollen in diesem Bereich angekündigt.“

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10 Kommentare

  1. 10

    Möchte mich an dieser Stelle für die guten Wünsche zu meiner Genesung recht herzlich bedanken und vor allem bei den sofort sehr hilfsbereiten, mir unbekannten Menschen, die 1. Hilfe geleistet haben:DANKE!!!!DANKE!🌺
    Auch nach 2 1/2 Wochen leide ich immer noch an den Folgen, Besserung noch nicht absehbar!!!
    Sobald es meine Gesundheit zuläßt,werde ich mich an entsprechender Stelle melden, damit derartiges Unglück nicht auch anderen Besuchern der Stadt Kleve widerfährt.Das Schild Fahrrad frei und darunter ein Schild mit den Uhrzeiten, ist auf jeden Fall nicht eindeutig genug!!!! So ist die Bezeichnung Fußgängerzone auf jeden Fall eine Farce und meines Erachtens mit den Fahrradrowdys auch schädlich für den Einzelhandel.

     
  2. 9

    Zwei jugendliche Kamikaze-Radfahrer die Stadt runter, einer mit Ausweichmanöver von der Mitte der Fußgängerzone nach einem gewagten Schlenker dann direkt an den Läden vorbei. Dann nochmal ordentlich in die Pedale.

    Glück, dass da gerade niemand rauskam, vielleicht noch in der Tasche kramend, ein.rauslaufendes Kind oder ältere Menschen.

     
  3. 8

    Bei der Raserei sind alle Altersgruppen und Nationalitäten vertreten. Die Polizei sitzt zeitweilig im Auto und sagt, dass das nicht unterbinden kann, wenn man sie auf das Geschehen anspricht. Ergo: An der Häuserwand entlang schleichen. Ich habe bisher als Fussgänger Glück gehabt. Schönen Abend.

     
  4. 7

    Wahrscheinlich Verschnitt 😥 🙄 für die 2 Rad Radikalinskis die ,mangels Auto, ihre Speed Geilheit ohne Rücksicht auf Verluste auf dem feinen Gefälle der Großen Straße rauslassen. 😳

     
  5. 6

    So ein Vollpfosten sorgt dafür, dass die, die vorsichtig fahren mit in Leidenschaft gezogen werden, wenn wieder ein Fahrverbot eingeführt wird.

    Auch Stadt abwärts kann man vorsichtig, mit den Händen an den Bremsen und Blickkontakt mit seiner Umwelt, gefahrlos herunter „rollen“.

    Habe ich sogar im Rahmen der Anlieferung mit einem 100 PS Motorrad praktiziert.

    …Polizei und ich haben uns freundlich gegrüßt.

    Jeder Fahrradfahrer, der beim runter rasen erwischt wird, sollte sofort das Rad abgeben. Das wird nach kurzer Zeit Ruhe bringen.

     
  6. 5

    Sehr Schade, dass so etwas passieren muss. Zunächst einmal gute Besserung an die verunglückte Frau.
    Hinweisen ( und Warnen) möchte ich auf die Radfahrer dehnen es in der in der Mitte der Straße wohl zu voll ist und damit zu langsam geht. Diese fahren dann zwischen Baumreihe und Ladentüren durch, dicht an den Ausgängen vorbei.
    Bisher ist es hier wohl noch gut gegangen .
    Gilt eigentlich Schrittgeschwindigkeit auch für den Stadtbus?

     
  7. 4

    Radfahren und Schritttempo? Eine Kunst für sich. Funktioniert nicht, schon gar nicht stadtabwärts.

    Deshalb gehören Radfahrer auch nicht in die FUẞGÄNGERzone. Allein das Rad schiebend geht. Im Schritttempo.

     
  8. 3

    Das musste ja irgendwann passieren, es wurde ja schon seit Beginn der Freigabe davor gewarnt.
    Aber in Kleve wird ja oft nicht agiert, sondern höchstens reagiert.
    Der verletzten Dame wünsche ich gute Besserung, und dass der Verursacher wenigstens genügend versichert ist.

     
  9. 2

    Ob man dort nun auf die gleiche Schrittgeschwindigkeit kontrollieren wird, wie sie auch für Kraftfahrzeuge gilt? Wer dort mit dem Rad Schritttempo fährt wird recht bald vom Lieferverkehr bedrängt oder dicht überholt.

    Was dieser Vorfall mit der Öffnung der Fußgängerzone für Radfahrer zu tun hat ist aber nicht nachvollziehbar. Wer dort zu schnell und zu verbotener Zeit fährt würde dies nicht tun, wenn es wann anders auch verboten wäre?

     
  10. 1

    …und hat eine Fortsetzung der Kontrollen in diesem Bereich angekündigt.“

    Aha, da ist mal was passiert und die Polizei kommt auf die Idee, die Kontrollen in diesem Bereich fortzusetzen?
    Sollte das nicht immer so sein?