Eine Schwanerei

Schwanenzersetzungsprozess
Schwanenzersetzungsprozess

Ich garantiere: Wenn Bürgermeister Theo Brauer dieses Bild sieht, wird er sofort zum Telefonhörer greifen und einschreiten. Denn dieser verrapsackte und offenbar durch einen Genickschuss getötete Schwan steht unmittelbar neben dem Eingang zum Bürgerbüro. Es sieht danach aus, als wenn die städtischen Bediensteten ein paar Jahre lang an ihm vorbei gelaufen sind, ohne von seinem Verfall Notiz zu nehmen. Neubürger, die ihre ersten Behördengänge erledigen, dürften mit anderen Augen auf das Klever Wahrzeichen sehen: „Wenn schon dieser Schwan so heruntergekommen ist, was mag erst mit dem ganzen Rest sein?“, mögen sie denken. Betrüblicherweise kleveblog anmerken: die Liste der Schwäne, die wie Hulle aussehen, lässt sich um mindestens zehn weitere Exemplare verlängern. Es reicht halt nicht, die Dinger einfach nur irgendwo hinzustellen…

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18 Kommentare

  1. 18

    @#17, rd: Ja-ja…so ist das. Auch mir gegenüber hat er, übrigens schon 2011, vehement bestritten „so etwas“ zu lesen; dafür habe er keine Zeit etc. – aber gleichzeitig Bezug genommen, wie sehr er doch (ungerechtfertigt) von mir und anderen angegriffen werden würde…

    Im Verwaltungsgerichtsverfahren in Düsseldorf wg. Gesamtschule liess er dazu noch 7cm dicke Ausdrücke all meiner Kommentare auffahren ( „Da sehen Sie mal wie der Habedank in klevekompass( wirklich so betitelt!) gegen die Stadt hetzt…“)

    Wenn ER nicht liest, wenn ER nichts davon weiß – ist das aber alles insgesamt schon sehr, sehr komisch…

     
  2. 17

    Obwohl Bürgermeister Theo Brauer im Gespräch mit kleveblog freimütig bekennt, kleveblog nicht zu lesen (wegen der anonymen Kommentare), erreichen Mitteilungen der Redaktion die Stadtspitze sehr wohl: Dieser Schwan ist mittlerweile verschwunden.

     
  3. 16

    So, jetzt hab ichs:
    Die Firma Siebers sollte die Schwäne restaurieren.
    Mir wurde unlängst eine Helfertätigkeit dort seitens einer ZA offeriert.
    Okay, als Elektriker und Berufskraftfahrer wäre ich dort bestimmt richtig am Platz, aber:
    Dort wird lt. Auskunft der ZA ja nur die Kernarbeitszeit „auf der Baustelle“ gezahlt.
    Die vorgeschriebene „Besprechung“ und „Einteilung“, allmorgendlich in Kranenburg wird also nicht honoriert, ebenso wird der Weg zur Baustelle und von dort nach Kranenburg zurück nicht bezahlt.
    Wer derart effektiv kalkuliert und die finanziellen Risiken auf extern ausgeliehene Mitarbeiter abwälzt, der kann ganz bestimmt für den berühmten Appel und das niederrheinische Landei die Schwäne quasi für lau instandsetzen 😉

     
  4. 15

    Mein lieber Schwan……….oft genug sehe und erlebe ich während meiner Erledigungs- oder Spaziergänge durch Kleve, wie so mancher Schwan,von Herrchen oder Frauchen an der Leine geführten Vierbeinern, als „Makierungsplatz“ benutzt wird (zu deutsch: bepinkelt wird).

    Wenn man dann nett darauf hinweist, dass das aber eigentlich nicht Sinn der Sache und zudem höchst unhygienisch ist, bekommt man regelmäßig zur Antwort: Ah, das habe ich jetzt nicht gesehen….!

    Aber es wird nicht nur mit den „Klever Schwänen“ so umgegangen, sondern wie heute aktuell (Stechbahn) auch mit den, zum Abtransport bereitliegenden „Gelben Wertstoffsäcken“.

     
  5. 14

    By the way – worum geht’s? Um Schwäne aus Plastik, die in etwa 2009 oder kurz danach entstanden – deren natürliche Vorbilder man 2009 ff. noch durch Zubenonierung des Tweestroms aus dem Stadtbild entfernen wollte…

     
  6. 13

    Also ich finde die Idee mit den Schwänen gut. Aber in der Tat sollte hier mal ein wenig Farbe und mehr in die Hand genommen werden, um dem Geflügel zu neuem Leben zu verhelfen. Besucher werden zu Recht wenig Gefallen an den ungepflegten Exemplaren der Art finden. 🙂

     
  7. 12

    So lange irgendwelche Klötzchen-Installationen den Forstgarten verschandeln dürfen, ein Pissmänchen den Eisernen-Mann geben darf und auch blaue Schafe am Amphitheater stehen dürfen, so lange stören mich auch keine Plastikschwäne in der Innenstadt.

    …ganz zu schweigen, was in den Vordergärten alles steht!

     
  8. 11

    Die Schwäne sind wohl kaum eine künstlerisch geniale Leistung,
    aber was soll`s ?

    Ich finde, sie „erheitern” das StadtBild – solange sie gut gepflegt sind.
    Ich freue mich über sie.

    Und sie markieren für jeden deutlich : Hier ist Kleve !

    Nicht Wesel, nicht Krefeld, nicht DüsselDorf – sondern KLEVE !

    Gerade heute, wo die InnenStädte von lauter gleichen Ketten dominiert werden,
    ist das wichtig.

    DIESER Schwan ist eine Schande !
    Stand er nicht früher an der Tourist-Info, als die noch Ecke WerftStraße war ?
    Zumindest vegetierte dort lange Zeit ein ähnlich „verwahrlauster” Schwan vor sich hin.
    Ich glaube, den „GenickSchuß“ hatte er schon damals.

    Anruf aus dem TeOlymp ?
    – vermutlich kein Anschluß unter dieser Nummer !

     
  9. 10

    An Klever, finde ich nicht. Ich finde die Schwäne lustig , eben ein bischen frivol. Dabei lenken sie die Blick von diverse Bausünden ab. Ist doch schön oder nichtl

     
  10. 7

    ich bin der Meinung, dass alle Schwäne ala „schwanensee“ zum Spoyufer transportiert gehören,da wo die Liegestühle stehen.Das hätte was,anstatt in der Stadt rumzugammeln!
    Außerdem könnten alle eine neue Lackierung vertragen(könnten KITAS oder HSRW machen).

     
  11. 6

    Warum diese Aufregung? Der Schwan spiegelt das wieder, was passiert, wenn die Stadtväter so mit der Stadtplanung gegen den Bürgerwillen weitermachen- unsere Heimatstadt verkommt immer mehr.

    Bis zur nächsten Wahl,

    Benno

     
  12. 5

    Das Ding ist ein echter Höhepunkt unseres Klever Kiitsch. Paßt zu der Art, wie die Unterstadt eingerichtet wird.
    Deswegen sollte man dieses echte Schmuckstückchen reparieren und stehen lassen.
    Es fügt sich wunderbar in das nun entstehende Minoritenplatz-Ensemble.
    Ein echter Hingucker!
    Man sollte zur Eröffnung des Hotels, des Reathauses, des BoBa- und Sontowkiklotzes wieder alle Schwäne vereinigen und so den passenden Rahmen bilden….
    Unser Nachbar hat vor langer Zeit mal zum 1.April eine Sperrmüllsammlung für Rindern in der Presse ankündigen lassen. Am Ende wurde dieser in seinen Vorgarten gestapelt.
    Mit den Schwänen könnte man ähnlich verfahren.

     
  13. 4

    Die „Restaurierung“ der Schwäne wäre doch ein gelungenes Fressen für die Schulen.
    Schwan mal eben neu machen 😉
    Im Ernst:
    Schon sehr schade, wenn eigentlich gut gemeinte „Kunstobjektchen“ platziert und vergessen werden.
    Okay, die Kassen sind klamm, auch hier in Bedburg-Hau, wo die Gocher Landstraße mit Rollsplitt zugeschüttet wurde (was das Verlassen des Grundstücks mit dem Zweirad zur Mutprobe macht) oder an Verkehrsinseln das Unkraut beinahe höher steht als die Schilder, aber es gibt doch sicher noch Möglichkeiten, diese „Werbeträger“ in einen ordentlichen Zustand zu versetzen?
    Vielleicht lassen sich ja auch das TBH, die Caritas (gelle Schmitti?), diverse Vereine und Gemeinnützige zu Schwanpatenschaften überreden?

     
  14. 3

    Hallo, ich wuerde das nicht so ernst nehmen. Es hat doch was, dieser traurig wirkende Schwan mit geneigtem Hals, gegensätzlich zu seiner Buntheit‘. Sieht ein bisschen aus wie Kindergarten „macht euch mal ein wenig dreckig und taucht die Haende in Fingerfarbe“. Aber nicht zu sehr und nur in oekotestfingerfarbe

     
  15. 2

    Der Künstler Andreas Siekmann hat sich sich anläßlich der Skulptur Projekte 2007 in Münster mit diesen gräßlichen Figuren beschäftigt:
    „Seit 1998 haben sie sich in Deutschlands Innenstädten breit gemacht: Kunststoff-Figuren, meist Tiere imitierend, die „Stadtkunst“ der städtischen Marketing-Abteilungen. In mittlerweile 600 Städten und Gemeinden sollen sie als unverwechselbare Wahrzeichen ein heiteres Profil prägen. Sie sind das stumme Publikum einer umfassenden ökonomischen Transformation, bei der viele Bereiche öffentlichen Lebens in private Hände veräußert werden: Der städtische Raum ist zu einer käuflichen Größe geworden. 13 dieser Figuren hat der Künstler in eine Schrottpresse gesteckt, ihre Trümmer zu einer großen Kugel geformt und sie zusammen vor den Erbdrostenhof gestellt. Eine böse Illustration des „Trickle down“, womit Wirtschaftstheoretiker die These bezeichnen, dass großer Reichtum, wenn er auch nur in den Händen weniger Menschen konzentriert sei, doch in die unteren Schichten der Gesellschaft durchsickere und allen zu Wohlstand verhelfe.“
    http://www.skulptur-projekte.de/kuenstler/siekmann/?lang=en

     
  16. 1

    Dieser Schwan passt vorzüglich zum T.B. Ufer, er lockert das Ganze etwas auf. Auch aus dem verdreckten Arkadengang des slumlike Spoycenters wäre er dann gut sichtbar aufgestellt. Alles zusammen einfach eine
    Symbiose des Schrecklichen.