Ein Wort zur Herrensitzung

Steuern gehen nach Düsseldorf! Wir sind Brauchtum, die anderen Ballermann! Bei uns (im Schweizerhaus) herrscht noch Kultur, im Festzelt regiert der Kommerz! Wir sind Kleve, das ist Goch! Dumpfe Ressentiments dieser Preisklasse erfreuen seit ein paar Tagen die Zeitungsleser in Kleve, seit das von Günther Liffers geführte Comitee Klever Herrensitzung verkündet hat, dem Festzelt in der Unterstadt den Rücken zu kehren und wieder zurück ins Schweizerhaus zu ziehen.

Allerdings – und das muss auch der Autor dieser Zeilen anerkennen, was aber nichts an seiner persönlichen Sicht der Dinge und der handelnden Personen ändert – hat das Klever Warsteiner-Karnevalsfestzelt Zuspruch gefunden, bestusste Ballermannmusik hin, brachialer Unterdergürtelliniehumor her (viel Lob gab es übrigens für den gut organisierten Service).

Eigentlich klar, dass die Veranstalter es nicht leer stehen lassen, wenn das CKH auszieht. Gründen sie eben einen eigenen Verein – die Klever Club-Männekes (oje!) – und kaufen sich auch ein paar Büttenredner plus Tanztruppen ein. Gibt’s eben zwei Sitzungen, was soll’s?

Doch dann bricht plötzlich das larmoyante Gejammere der Veranstalter vom CKH los: Ihre Sitzung – mit eingekauften Büttenredner und ein paar barbusig tanzenden Mädchen – sei Kleve, sei Brauchtum?! Gar Kultur!? Also hier anhand der auf einer Pressekonferenz vorgestellten Mietkünstler der CKH-Klevekulturbrauchtumsbegriff, in der kommenden Session übrigens unter dem Motto „Döntjes än Loll – Man(n) findet’s toll“:

  • Die Erdnuss
  • Charly Katerndahl
  • Der Leo
  • Lieselotte Lotterlappe

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22 Kommentare

  1. 22

    Und weil Kleve die Kapazität für mehrere Herren- und Damensitzungen hat, setzt der Karnevalsprofi Gordion auch Shuttles von und nach Goch ein.
    Das ist doch mal logisch, oder?

     
  2. 21

    Ich habe ja gehört, dass die Gordion Management GmbH ein vakant gewordenes Tanzkränzchen von Duisburg nach Kleve holen will und Herr Liffers dafür die Kulturinteressierten im Schweizerhaus Hupen glotzen lassen darf…

     
  3. 20

    Hallo, „ganz einfache Sache. Kleve und Umgebung sind groß genug um zwei und mehr Herrensitzungen abhalten zu können.“ Ganz meine Meinung, je mehr Herren in einem bestimmten Verhältnis zur Einwohnerzahl/qm stehen, desto mehr Herren sollten Sitzungen abhalten und Kameras in Dekoltees halten, Schwiegemutterwitz, Bierwitze, MeineFrauwitze,….usw usw.
    „die 1. bis 15. Damensitzung sind vom Parkhotel Schweizerhaus unter meiner Mitwirkung veranstaltet worden.“ Rest siehe oben Schippendales, MeinMann DieKinderHeutzutage. Wen interessiert das ernsthaft? Sitzungskarneval ist reaktionär- bieder-konservativ

     
  4. 19

    Das glaube ich dem Günther Liffers, das bei den Veranstaltungen kein Geld übrig geblieben ist. Man sollte froh sein, das es solche Männer/Frauen gibt, die sich aus Spaß an der Freude derartiges aufhalsen und voll ins Risiko gehen.

     
  5. 17

    Zur Veranstaltungsfrage schreibt Günther Liffers: „Herr Daute, die 1. bis 15. Damensitzung sind vom Parkhotel Schweizerhaus unter meiner Mitwirkung veranstaltet worden. Veranstalter war allein das Parkhotel Schweizerhaus. Wegen der häufigen Direktorenwechsel in den vergangenen Jahren konnte das Schweizerhaus die 16. Damensitzung nicht durchführen. Ich bin als Günther Liffers Management eingesprungen. Die Damensitzung in diesem Jahr fand wegen fehlendem Interesse nicht statt. Die 17. Damensitzung ist zu einem Zeitpunkt von mir organisiert worden, als das Schweizerhaus geschlossen war. Diese wird somit noch von Günther Liffers Management veranstaltet. In Zukunft soll wieder das Parkhotel Schweizerhaus Veranstalter sein. Zu den Kosten: Eine Damensitzung kostet ca. 9000,-€. Bei ausverkauftem Haus (500 Plätze), wäre eine Einnahme von 10.000,- € zu erzielen. Im Regelfall hat man aber nicht mehr als 460 – 470 bezahlte Karten. Unter Berücksichtigung der Nebenkosten, Blumenpräsente u.a., decken die Einnahmen so eben die Kosten. Der Rest ist Spaß an der Freude und persönliches Engagement. Geld übrig geblieben ist bisher nicht; und das wird auch so bleiben, zumindest solange ich die Damensitzung organisiere. Das Publikum soll für sein Eintrittsgeld das bestmögliche Programm bekommen.“

     
  6. 15

    Ganz einfache Sache. Kleve und Umgebung sind groß genug um zwei und mehr Herrensitzungen abhalten zu können. Nach den Veranstaltungen wird man sehen, wo es den Kreis Klever hingezogen hat. Diverse Bekannte von mir sind in Köln groß geworden, wohnen jetzt hier und sind einer Meinung, dass so ein „Karnevalstreffpunkt“ in Kleve gefehlt hat. Vorher traf man(n) sich an 8 Stellen und doch nirgendwo, weil alles durch die Gegend pilgerte.

     
  7. 14

    Ich habe da mal ein paar Fragen!

    Warum hat das CKH Versucht auch die Mehrzweckhalle in Materborn zu reservieren ? -Da ist das CKH (Hermann.S ; G.Liffers; etc) doch auch nicht entastanden oder hat man(n) Angst das die Türen bereits Ende Oktober 2010 im Schweizerhaus nicht mehr geöffnet sind.

    Warum bezahlt ein Verein für 2 Veranstaltungen die Künstler doppelt?
    Im Zelt würde man doch nur einmal die Gage bezahlen und so den Gewinn für den Verein eröhen oder!

    Kommerz !! Wo geht das Geld der Damensitzung hin ? Zur Info: Alleiniger Veranstalter ist doch G.Liffers !!!!!!!!!!

    Die Mitgliederzahl beim CKH sinkt dank der Ãœberheblichkeit des Vorstandes langsam aber sicher!

    Fazit: Die PK im Schweizerhaus war nichts anderes als ein Hilferuf eines alten Dampfer mit blindem Kapitän und Steuermann.
    Schade um die Matrosen die mit unter gehen.

    „Döntjes än Loll – Man(n) findet`s toll” war bestimmt das letzte Motto vom CKH

     
  8. 13

    Mein Vorschlag! In Goch und in Goch-Pfalzdorf gibt es auch super tolle Herrensitzungen! Ihr Klever kommt doch bitte nach Goch. Wir sind froh, alles ohne v.d.H. zu schaffen!

     
  9. 12

    @ Harry
    Welche schöne Zeit? Das hört sich so an als ob vor zwei Jahren noch alle Sääle berstend voll waren und der Karneval in allen Säälen und Kneipen zuhause war. Wenn ein Verein wohl nicht viel mit Brauchtumspflege zu tun hat ist es meiner Meinung nach der CKH.Das der jetzt zurück ins Schweizerhaus geht hat nur mit der Engstirnigkeit von Hr. Liffers zu tun und wird sich noch als großer Fehler herausstellen. Vereine wie die Schwanenfunker, Brejpottquaker , Fidelitas etc. betreiben nach wie vor Brauchtumspflege mit gr0ßem Ehrenamtlichen Engagement (Darüber wird sich hier ja leider oft genug lustig gemacht).
    Das Zelt ist eine schöne Ergänzung für den Klever Karneval. Viele meinen aber scheinbar der Klever Karneval besteht nur noch aus dem Zelt.Das ist m. M. nach totaler Quatsch und zeigt die Unwissenheit in manchen Kommentaren. Es ist genau so falsch ständig den Klever mit dem Gocher Karneval zu vergleichen. Dort herrschen ganz andere Strukturen in und unter den Vereinen. Die auf lange Sicht sicher auch nicht unproblematisch sind. Am Ende gibt der Erfolg dem Zelt recht. Die Leute haben es gut angenommen und dort eine schöne Zeit verbracht.

     
  10. 11

    Ich weiß nicht wo ich beginnen soll.

    Das Zelt kam nach Kleve, da das KRK unbedingt Gocher Niveau erreichen wollte. Und dies zu jedem Preis. Gremien wurden übergangen, Warnungen vor dem Veranstalter aus Goch ausgeschlagen.

    Nun gibt es ein neues Kapitel, nachdem die traditionellen Veranstalter der Damen- und Herrensitzung sich nicht kaufen lassen wollten (auch wenn das CHK nun auch nicht unbedingt meins ist) und wieder ihre eigenen Wege gehen, lässt das KRK die Kommerzialisierung des Karnevals zu. Ein blutjunger Verein (oder zumindest sowas ähnliches) wird naiv davor geschoben und an seinem Selbstdarstellungstrieb gepackt und eine Agentur mit einer dubiuosen Vergangenheit und einem insolventen Macher macht nun den Klever Damen und Herren Karneval.

    Somit wird die Position des Zeltes weiter gefestigt und verwurzelt. Das KRK weiter gebunden. Dabei ist jedem klar, dass es eben keinen Markt für zwei gleiche Sitzungsformen in einer Stadt wie unserer gibt. Die Agentur wird sich mit dem Programm durchsetzen. Kosten mit Einritt gedeckelt, Geld wird mit dem Verzehr verdient.

    Im nächsten Jahr kann dann keiner mehr gegen diese Agentur aktiv werden, da sie ein festes Veranstaltungsfundament bekommen hat. Aus Sicht der Agentur ein genialer und kommerziell wertvoller Schritt, aus Sicht des Klever Karnevals ein Desaster!

    Ich glaube über Brauchtumspflege, Traditionen und Ehrenamt – die drei Säulen, die den Karneval zu dem machen was es ist – braucht man mit den Verantwortlichen nicht diskutieren.
    Das KRK verkauft den Karneval Stück für Stück an einen Gocher (eigentlich egal an wen!) und fühlt sich dann noch als großer Macher.
    Verliert dabei aber seine Wurzeln und in einigen Jahren kommt es zu Abspaltungen etc., dann sind die „Macher“ aber weg und der Gocher hat die Taschen voll!

    Eine Quelle aus Goch hat mir bestätigt, dass man heilfroh ist das Fetszelt anderwärtig vergeben zu haben. Man wollte genau das verhindern, was nun in Kleve passiert – und mit Erfolg! Das wird es in Goch nicht geben!
    Deshalb werden wir Klever auch nie die Gocher Qualität und Ausmaße bekommen. Die ticken anders, besser! Die lassen sich nicht kaufen, sondern wahren die Tradition gemeinsam mit allen Vereinen.

    Jetzt haben wir Klever Vereine noch eine Chance dem KRK Dampf zu machen und gegen diese Entwicklung Sturm zu laufen, läuft die Maschine einmal, werden wir nach und nach leere Sääle haben und alle zum Zelt pilgern! Die Leute gehen halt nicht zu 2,3 oder 4 Veranstaltungen.

    Auf Wiedersehen du schöne Zeit!

    PS: Dem Kosumenten ist es völlig egal – hauptsache Party! Das ist unser Dilemma und deren Geschäft.

     
  11. 10

    Ich kenne sehr viele ältere Männer (so ab 50), die gerne wieder ins Schweizerhaus gehen. Richtig wohl haben wir uns in dem hellen Zelt nicht gefühlt. Es stimmt, das der Service im Zelt super war. Da kommt das Schweizerhaus nicht mit.

     
  12. 9

    auch wenn mir der Veranstalter aus Goch nicht wirklich der Allerliebste ist, gehe ich gerne wieder in das Zelt.

    Ich zahle lieber im Zelt für eine rundum tolle Veranstaltung (über Musik-, Künstlerauswahl kann man immer streiten – oder auch nicht) mit super Service, motiviertem Personal, schönem Ambiente etc. als in das mehr als runtergekommene Schweizerhaus mit unfreundlichem Service, fragwürdigem schmuddeligem Hygienestandard auch nur einen Euro zu investieren. Und da bleibt das Geld (wenn denn etwas übrig bleibt) genauso viel oder wenig in Kleve – das ist also kein Grund!

    Die Herrensitzungen im SH habe ich in den vergangenen 12 Jahren sporadisch besucht und fand die nie wirklich berauschend. Unterstes Level, und unschönes Ambiente… Da war die diesjährige Veranstaltung schon aufgrund des Umfeldes um Längen besser und auch nach Veranstaltungsende wurde schön gefeiert.

    Soll der Herr Liffers seine eigene Veranstaltung mal machen. Das CKH wird es biologisch bedingt in ein paar Jahren eh nicht mehr geben. Leider ein extrem angestaubter Verein, der sich nie um frischen Wind gekümmert hat – schade!

    Also, ich freu mich drauf!

    Und die Clubmaennekes haben wohl nichts mit Gordion zu tun. Sie dürfen die Veranstaltungen moderieren, so wie ich dass verstanden habe. Und auch darauf freue ich mich!

    Ciao und Hellau

     
  13. 8

    Ich würde jetzt mal abwarten, ob überhaupt etwas im Schweizerhaus stattfindet.

    Schließlich wird die Immobilie gerade mal wieder wie Sauerbier auf den gängigen Internetseiten als Verkaufsobjekt angepriesen, mit dem Hinweis, dass im Rahmen der Zwangsversteigerung ein Kaufpreis von rund 3 Mio Euro vom bestrangigen Gläubiger erwartet wird.

    Außerdem soll dieses Mal, entgegen der Gerüchte aus den Vorjahren, wie mir ein Bekannter erzählt hat, bei der Stadt tatsächlich ein Antrag auf Änderung der Nutzung vorliegen. Aber der Prinz kütt ja ooch innet Altenheim.

    Auch wenn es mir stunkt, dass ein Mensch aus der verbotenen Stadt nach Kleve kommen muss, um hier den Menschen zu zeigen, wie man Karneval gut Geld verdient (warum kommt da kein Klever drauf?), so räume ich dem Zelt doch die größeren Zurkunftsperspektiven ein.

     
  14. 7

    Auf kleefse-clubmaennekes.de heißt es bei „Wir über uns“:
    „Das Motto „Der etwas andere Karnevalsverein“, soll zukünftig verrückte Aktivitäten jeglicher Art ermöglichen“.

    Und weiter bei „Aktivitäten/Archiv“:

    Aktivitäten des Vereins
    * Sommerfest
    * Sessionsauftakt
    * Neujahrsgrillen
    * Fußgruppe Rosenmontagszug
    * Festzeltbesuche
    * Moderation der Damen- und Herrensitzung 2011 im Warsteiner Festzelt
    * Sessionsabschluss
    * Sonstige Veranstaltungen durch Vorschläge

    Das ist echt mal was anderes. Total verrückt! Dagegen ist Liffers ein echter Stunker.
    Vorschlag für „Sonstige Veranstaltungen“: Dia- Abend vom Opschlag! Das schlägt sicher ein und mindestens zwei Blogdeppen werden sich beömmeln…

     
  15. 6

    ………….noch etwas, und Funkemariechen, die nur 50 cm hoch geschmissen werden können, wegen fehlender Höhe, will auch keiner sehen!!!

     
  16. 5

    Also ich finde es super, das es in Kleve jetzt zwei Veranstaltungen gibt!

    Und wer letztes Jahr im Zelt war, und davor im Schweizerhaus, dem dürfte die Entscheidung, wo er nächstes Jahr hingeht, nicht schwer fallen……………..genau, in das Warsteiner Festzelt. Besseres Programm, bessere Bühne, besserer Service, besseres Bier, bessere Luft, mehr Spaß danach……….usw.

    Schon der Tatsache wegen, daß wir wieder dieses Superzelt haben, muss uns dazu bewegen die Herrensitzung im Zelt zu besuchen. Weil dort wird die ganze Karnevallszeit Party geboten! Und das muss man(n) unterstützen!?

    Und bestimmt wird wieder ein Teil der Einnahmen gespendet!!!

     
  17. 4

    Das Schweizerhaus war nie Veranstalter der Sitzungen!

    Das Schweizerhaus stellt nur Räumlichkeiten und Bewirtung. Das Programm, der Ablauf , die Termine und die Organisation der Sitzung sind Sache des CKH.

     
  18. 3

    @Der Laie
    G. Liffers ist (Mit-) Organisator und Sitzungspräsident der Damensitzung –
    der Veranstalter der Damensitzung ist das Schweizerhaus.

     
  19. 2

    Zu besten Zeiten gab es im Schweizerhaus 6 Herrensitzungen und 3 Damensitzungen mit je 550 Personen! Das war in 2004/2005.
    Musikalisch war da zb. Andrea Berg geboten.

    Danach wurden es jedes Jahr weniger Sitzungen! Ganz ohne Festzelt!!!

    Aber mit Programm organisiert von Herr Liffers bzw. dem CKH und Bedienung durch immer weniger Personal im Schweizerhaus!

    Mal sehen wohin die „Abstimmung mit Füßen“ führt.

     
  20. 1

    Die in der Vergangenheit im Sog der Herrensitzung von G. Liffers veranstaltete Damensitzung war das reine Kommerzvergnügen von Herrn Liffers. Hat der die Ãœberschüsse in der Vergangenheit für Soziale Zwecke gespendet? Vermutlich nicht, denn dann hätte man doch sicher in allen Blättern was lesen können. Das Gejammere jetzt ist doch nur noch armselig, wo sicher geglaubter Gewinn in Frage gestellt wird.