Ein Vorschlag für eine bessere Welt

Die Rheinische Post veröffentlicht heute die – prognostizierten – Kosten für die drei zur Wahl stehenden Rathausvarianten (hier der Link zum Artikel). Feinsinnigerweise kommt Matthias Grass angesichts eines im Raume stehenden „Investitionsvolumens von 60 Millionen Euro“ zu dem Schluss: „Wenn das kein Konjunkturprogramm für die hiesige Wirtschaft ist, was dann?“

So weit ich das überblicke, muss der Auftrag zwar europaweit ausgeschrieben, aber womöglich triumphiert am Ende doch das Modell der loockalen Auftragsvergabe. Nach dieser Logik ist auch der Vorschlag nicht abwegig, zwei oder sogar mehrere Rathäuser zu bauen, da dies dazu führt, dass die Firmen noch mehr Aufträge haben, noch mehr Gewinn machen, noch mehr Leute einstellen und noch höhere Löhne zahlen, sodass alle Menschen endlich wieder mehr Geld ausgeben können und am Ende die Erde gerettet wird.

Wie dem auch sei, hier der Überblick über die Kosten:

  • Modell Neubau: Baukosten 14,4 Millionen Euro
  • Modell Sanierung & Anbau: Baukosten: 14,8 Millionen Euro
  • Modell Sanierung: Baukosten: 8,3 Millionen Euro

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25 Kommentare

  1. 25

    Als Opportunist und jemand, der sich gerne an feudalen Strukturen labt, habe ich nun beschlossen die Seite zu wechseln und möchte zum Einstieg mit einem fulminanten Tipp hofieren.

    Ihr, die Befürworter für das babylonische Bauwerk habt Probleme mit der Durchsetzung des Bauprojektes im Rat, Angst vor der Öffentlichkeit oder Probleme die gewünschten Auftragnehmer zu versorgen ? Nichts leichter als das !

    Ein Blick in die Nachbargemeinde zeigt einen einfachen und famosen Weg auf: Lasst doch das ganze Bauvorhaben über eine eigene GmbH, wie z.B. die Stadtwerke (musste hoffentlich noch nicht verkauft werden ?) laufen. Ihr könnt direkt die Aufträge so vergeben wie es sein soll, ohne diese ganzen komplizierten Spielchen…

    Der selbst im nichtöffentlichen Teil doch recht durchlässige Rat bekommt nur das mit, was er wissen soll und man kann alle Kosten, die Vergabe und Antworten auf allzu neugierige Fragen nur so transparent erscheinen lassen, wie es passend ist.

    (c) CDU Bedburg-Hau, Member of Nepotismus Group Niederrhein n.e.V

     
  2. 24

    @ Killerplautze@home

    Es heißt Dr. Jürgen Schneider.

    Laut BamS macht der sogar wieder Geschäfte und wird gerade wieder verklagt. Könnte also der perfekte Klever Lokalpolitiker werden, oder aber auch Bedburg-Hauer Bm. Frei nach Adenauer: „Was interessieren mich meine Betrügereien von gestern?“

    Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich recht ungeniert.

    Ich bin auch der festen Ãœberzeugung, dass sowohl die Variante als auch der Bauunternehmer bereits beschlossene Sache sind.

     
  3. 23

    @ Gordon Shumway

    Ja, genau derjenige Erklär-Bär, welcher uns doofen und unwissenden niederrheinischen Stieseln die Vorzüge der modernen Architektur wie sauer Bier anpreist.

    Mir ist da auch zu Ohren gekommen, dass so einige Rats-Mitglieder der CDU der festen Ãœberzeugung sind, dass die Variante Eins ohnehin so gut wie beschlossen ist, dieses bei E. bereits kräftig feiern und anwesende Bürger, die leichte Einwände haben, als nicht sachkundig runtermachen.

    Erstens, freut Euch mal nicht zu früh und Zweitens, derjenige, den ihr da angemacht habt, ist schon von Berufs wegen sachkundiger als ihr alle zusammen. (inclusive Wirt, aber das ist ja nun wirklich nichts Neues)

     
  4. 21

    @Chef-Feuerwerker

    Was da knallt, sind die Chargen, welche sich solche Projekte ausdenken.

    Liebe Klever, vergesst es nicht: das haben sich genau diese Leute ausgedacht, welche bestens versorgt und mit Arbeitsplatzgarantie versehen den ganzen Tag im Büro verbringen, über Mega-Plänen und Perspektiv-Modellen brüten und feuchte Augen kriegen und im Ãœbrigen ein riesiges Chaos anrichten, für das sie selbstverständlich nicht gerade stehen müssen.

    ****FT****
    Bürgermeister Brauer (CDU) hat gestern auf der Pressekonferenz zum Thema Baustopp am neuen Rathaus Stellung genommen.

    „Die Behauptung der Gegner , es handele sich bei diesem Projekt um einen erfolgreichen Fehlschlag weise ich weise ich aufs Äusserste zurück! Wir werden das Projekt beenden, auch wenn es für die Bürger einige zumutbare Einschränkungen bedeutet.“

    Trotz der Kostenexplosion und der zahlreichen Baumängel (wir berichteten)
    werde man am Weiterbau festhalten. Der neue Kämmerer Jürgen Schneider bemüht sich im Augenblick um neue Kredite. Hierzu sind bereits Gespräche mit der Deutschen Bank aufgenommen worden.

    Gleichzeitig bestätigte der Bürgermeister, dass die Stadtwerke Kleve GmbH inklusive der beiden Bäder an die Firma Loock verkauft wurde.
    Diese besitzt bereits die Mehrheit an der USK sowie zu 100% den Bauhof.
    Die Stadtbücherei werde aus Kostengründen wie geplant zum 30.Juni geschlossen und die Bestände verkauft.

    Abschliessend begrüsste der Bürgermeister ausdrücklich die einstimmige Wiederwahl des technischen Beigeordneten sowie die Ernennung des neuen Medien-Beauftragten Grass.

    „Damit sind wir unschlagbar“

    ****FT****

     
  5. 20

    ZISCH, KNALL, PENG, WOHAMMMM, RÃœTTEL!

    Calori deutet es an: Mit massiven Einsatz von Nebelkerzen und buntem Feuerwekszeugs wird von der eigentlichen Frage abgelenkt.

    Wünschen Sie eine Erschießung oder doch lieber die effektvolle Hexenverbrennung ? Die Kosten sind fast identisch! Nur JETZT ! Lassen Sie Ihre Freunde mit entscheiden.

    Na, ja. Auf dem Prospekt gefiel mir die Variante (b) mit dem Feuer ganz gut… Morgen schon ? Nee, halt! Warte mal ! Nix davon! Ich will doch noch ’n bisken leben.

     
  6. 19

    Das ist wirklich alles sehr seltsam. In der B.H. Geschichte liegt so glaube ich auch der Grund dieses ganzen Zirkus hier in Kleve. Die CDU will ein neues Rathaus, hat aber aufgrund der Unpopularität schlicht Schiss dies nun auch offen so durchzuziehen. Der hiesige CDU Chef Jörg Pirat hat in der Vergangenheit ja mehrmals in Interviews diese Absicht klar zum Ausdruck gebracht. Nun hat man allerdings clever wie die Klever CDU ist, mittels massiven Steuergeldeinsatzes das Ganze hübsch mit Workshops und „Bürgerentscheid“ verpackt.

    Ich frag mich wo die Opposition hier ist? FDP und SPD haben zwar seinerzeit heftig gegen die Einrichtung des Workshops gewettert, zu den Resulaten und der nun anstehenden Abstimmung konnte ich hingegen noch nichts vernehmen. Das in der lokalen Presse nur Hofberichterstattung stattfindet ist klar und das gegenteilige Meinungen gern unterschlagen werden auch, aber irgendwas müsste doch noch kommen. Oder halten die einfach ihr Pulver noch trocken?

     
  7. 18

    @jürgen S.
    Wenn man gemeindeeigene Gmbh`s hat, kommt man um Ausschreibungen rum. Mit den 3,5 Millionen waren wohl nur die reinen Baukosten gemeint, Grundstückskosten, Erschließungskosten, Aussenanlage, Innenausstattung, Umbau der Feuerwehr Hasselt etc. war alles nicht enthalten. Interessanterweise sagte damals der Bürgermeister, dass eine Sanierung und Aufstockung des alten Rathauses nicht möglich sei. Nun rate mal was der neue Besitzer des alten Rathauses gemacht hat. Richtig! Saniert und das Dachgeschoss ausgebaut.Alles was angeblich damals nicht ging.
    Ich will mit meinem Beitrag nur sagen, das die Parralellen in Kleve durchaus gegeben sind. Ich glaube man kann hier von Duplizität der Erreignisse sprechen.
    Na ja, wenn die Duplizität sich auch auf die Bürgermeisterwahl bezieht kann ich damit leben 🙂

     
  8. 17

    @Michael Z. & alle Leser: Ich habe jetzt diese schönen Bildchen zur Planung gesehen und auch die Diskussionen hier im Blog verfolgt aber mir ist immer noch nicht ganz klar, warum überhaupt und vor allem ausgerechnet jetzt dieses Thema nach zig Jahren des Geschwätzes durchgepeitscht werden muss.

    Gibt es irgendwo abgedruckt eine eindeutige Erklärung, die den Schluss zulässt zu sagen: Ja, da ist dringender Handlungsbedarf und es muss was für unsere Volksvertreter bzw. Angestellten getan werden !

     
  9. 16

    @MichaelZ:

    kann es sein, dass bei der Neubauvariante der Verkaufserlös für das Grundstück, auf dem das jetzige Rathaus steht, mit eingerechnet wurde und sagen wir mal, vielleicht nicht ganz realistisch angesetzt wurde, damit der Neubau günstiger erscheint?

     
  10. 15

    Kosten hin oder her. Das Problem bei Variante A liegt schon weit früher. Ein riesen Klotz an der Spoy ist nicht gedacht für die Bürger der Stadt Kleve. Bei Variante B und C haben „alle“ was davon.

    Ãœbrigens bin ich auch wie ihr von der RP entäuscht. Die Lenkung die sie versuchen ist sehr offensichtlich.

     
  11. 14

    @Dorfbewohner: Was soll das bedeuten ? Gab es keine Ausschreibung und wieso ausgerechnet „dieses“ Tiefbauunternehmen ?

    Die Kosten sollten doch mit allem Drum und Dran bei ca. 3,5 Mio liegen.

     
  12. 13

    @Messerjocke:

    Mit C kann ich nichts anfangen, m.E. hat man da jemandem Geld geboten, den abschreckenden Ratssaal als grünen Klumpen zu platzieren, damit das bloss keiner wählt.

    Nein, ich vergleiche A und B, dazu folgende Punkte:

    – die beiden Optionen liegen in den Kosten keine 3% auseinander
    – im jetzigen Planungsstadium haben wir bestenfalls Kosten +/- 5%, eher +/- 10%
    – Rauer/Haas sagen aber, der Neubau ist günstiger, was fachlich gesehen (ich bin vom Fach!) nicht korrekt ist. Beide Varianten sind im Rahmen der Kostenstreuung derzeit gleich teuer.

    Was aber auffällt ist, das beim Neubau die Nutzungskosten/a deutlich höher angesetzt sind – hier haben wir 67% der Jahreskosten im Bereich variabler Betriebskosten. Wer da über 25 Jahre sagen kann, wie sich z.B. die Heizkosten entwickeln, kann nur feste danebengreifen…

    Und das, obwohl Variante B ja noch die Miete fürs Sozialamt an die Stadtsparkasse zahlen muß!!! Das meint Rauer wohl mit „verschiedenen Standards“.

    Der „neue Bungalow“ scheint ganz schon viel „lokal verfügbare Hack-schnitzel“ zu brauchen, ist offensichtlich recht zugig gebaut. Anders kann ich mir das nicht erklären.

    Wenigstens wissen wir seit dem Artikel ganz genau, wo wir mit Brauer/Rauer/Haas tendenziell dran sind. Wichtig ist es, zur Kommunalwahl dieses Verfahren nochmal in allen Einzelheiten zu durchleuchten, damit die da nicht ungestraft davonkommen, wenn es der Palsat an der Spoy werden sollte….

     
  13. 12

    Hallo

    Ich habe eine bescheidene Frage, die da lautet: woher soll eigentlich das Geld herkommen? Vom Himmel wird es wohl nicht fallen, auf den Bäumen wächst es auch nicht und Willibrord Haas dürfte im Rathauskeller auch keine Druckmaschine stehen haben.

    Natürlich kann die Stadt sich bei den Banken die notwendige Summe leihen. Aber ist das sinnvoll, handverlesene Unternehmen (man kennt sich – man mag sich) durch gezielte Auftragsvergaben anderthalb Jahre zu beschäftigen, die Allgemeinheit aber dafür jahrelang bluten zu lassen.

    Ãœbrigens:
    Wieso muss die Stadt auf einmal bauen? Es war doch am Anfang der neuen Rathaus-Variations-Runde von Seiten der CDU und der Verwaltung gross und breit die Rede, ein Investor baut den Neubau und die Stadt zieht als Mieter ein.

     
  14. 11

    In Bedburg-Hau wurde vor einiger Zeit ebenfalls ein Rathaus gebaut. Gebaut wurde es seinerzeit vom Tiefbauunternehmen Loock.“Mit denen kann man noch Geschäfte per Handschlag machen“ so O-Ton Hans Geurts damaliger Bürgermeister. Die Gesamtkosten dieses Bauvorhabens kennen die Bürger bis heute nicht.
    Kurz nach der Fertigstellung und dessen Bezug wurde Hans Geurts abgewählt. Das sollte Theo zu denken geben.

     
  15. 10

    @Michael Z: Wenn ich Dich richtig verstehe, dann befürwortest Du die Variante der einfachen Sanierung ?

    Heute Morgen war im Deutschlandfunk eine interessante Sendung mit Ralf Dahrendorf zu hören http://www.dradio.de/dlf/sendungen/essayunddiskurs/958041/

    Es ging um grundsätzliche Dinge, wie die Entwicklung der Marktwirtschaft in Europa nach dem Krieg- nach und nach mehr Wünsche erfüllen aber auch Sparen- und die fatalen Entwicklungen, die in den späten 60ern begannen, nämlich das Erfüllen von zu großen Wünschen bzw. das Ausgeben von Geld, welches noch nicht in der Kasse ist und die Entwicklung von immer kurioseren Finanzprodukten zur Erfüllung der ausufernden Wünsche.

    Dahrendorf hatte auch kein Patentrezept für die aktuelle weltweite Krisensituation aber eines ist sicher, dass weitere Verschuldungen und insbesondere Investitionen in Bauprojekte gar nichts bringen, zumal die Bauwirtschaft nicht das Problemkind ist.

    M.e. muß man zuerst die Folgekosten im Blick behalten und überlegen, ob man die Millionen nicht anderswo im Dienst der Bürger effektiver wirken lassen kann. Geld ist nichts anderes als ein Werkzeug, das man je nach Geschick anzuwenden weiß.

    Der eine haut sich und womöglich anderen mit dem Werkzeug die Fingernägel für die Ewigkeit blau und der andere dengelt ein Kunstwerk mit vermehrendem Wert.

    Nebenbei: Wer würde seine Mieter darüber entscheiden lassen, ob und wie die Mietwohnung auf Kosten der Eigentümer renoviert wird oder direkt der neue Bungalow das alte Gemäuer ersetzen soll ?

     

  16. 9

    Guten Morgen afrika,

    ist ja grundsätzlich alles richtig, wenn aber in der RP steht, das der Umbau-variante die Kosten für die Platzgestaltung hinzugerechnet werden müssen, dann ist man auch noch so unclever, die Tendenz Richtung Variante A, die man schon von Anfang an hatte, auch noch offenkundig werden zu lassen.

    Wollte man die Bürger vom Neubau überzeugen, müsste man ganz klar vorrechnen, das der immer – auch ohne Verkaufserlös aus der Veräußerung des heutigen Gebäudes – günstiger ist, als am alten Standort zu bleiben.

    Wenn jetzt der Umbauvariante Umfeldkosten hinzugerechnet werden, geht es nur darum, diese Variante nicht als die vorteilhafteste erscheinen zu lassen. Städtebaulich ist sie das sowieso, wenn sie auch noch die wirtschaftl-ichste wäre, könnte man sich ja die Abstimmung sparen…..

    Wetten, das die Zahlen so spät veröffentlicht werden, das kritische Begleiter des Verfahrens keine Chance haben, sich zum Workshop da gut einzulesen, um überhaupt in eine Diskussion zu kommen…..

    Apropos Sparkassengebäude: Wenn das Sozialamt da 2011 ausziehen würde, hätte die Sparkasse und damit ihr Gewährsträger ein leichtes Problem. Das Gerede von „alle Bürger, auch die sozial benachteiligten, haben ein Recht darauf, im Rathaus betreut zu werden“ ist gegen die Realität in Kleve nicht haltbar.

    Zu den Nebenkosten: Es hat mich schockiert, das der Neubau auch noch eine „Holzhackschnitzelheizung mit Baumschnitt aus der Region“ erhalten soll. Vorschlag 6 hätte aus dem bestehenden Haus ein Passivhaus gemacht.. Beim Neubau sollten wir also nicht mit niedrigen Nebenkosten rechnen….

    Es passt einfach nicht in die Zeit, da an die Spoy einen neuen Klotz hinzu-setzen, ein zurückhaltend mit Blick auf minimale Folgekosten renoviertes und umgebautes Rathaus passt besser in die Zeit als so ein Tempel der Macht. Die Verwaltung ist ja eigentlich Dienstleister der Bevölkerung, nichts anderes, ansonsten könnten wir ja ein neues Gericht bauen und die Stadtverwaltung samt Bürgermeister zieht wie weiland der Kurfürst auf die Burg.

    Bescheidenheit und clevere Lösungen für die einheimischen Handwerker wären angebracht in einer Zeit, wo jede Woche ein Betrieb umfällt.

     
  17. 8

    Ach ja und nochwas; Europaweite Ausschreibungen kann man einfach umgehen. Entwickel ein spezielles Teil(Torx-Schraube mit 8-eckigem Innenteil oder so), nenne es in der Ausschreibung und sprich vorher mit dem gewünschten Auftraggeber…

     
  18. 7

    Also jetzt mal unter uns Wirtschaftswissenschaftlern. Ich hab den Artikel zwar nicht gelesen der in der RP stand da ich – mal wieder – auch nicht annähernd in der Nähe von Kleve bin, aber als ich das Rathaus das letzte Mal sah, was im Februar war sah es immer noch so aus wie vor 20 Jahren. Also Sanierung ist auf jeden Fall fällig. Lassen wir den Kaufpreis für das Alte Gebäude mal genauso wie den Kaufpreis für das neue Grundstück außer Acht. Das bedeutet: 14,4 Millionen für den Neubau minus 8,3 Millionen für die Sanierung, –> 6,1 Millionen Euro für den Neubau. Das wiederrum bedeutet, dass bei einem (theoretischen) ROI von vier Prozent die Miete der Räume im Sparkassenverwaltungsgebäude im Jahr bei ca. 244.000 Euro Kalt liegen müssten. Natürlich nur unter dem Gesichtspunkt dass der Neubau nur ein Ersatzbau ist und nichts mit Prestige zu tun hat. Dieser Betrag vermindert sich natürlich weiter wenn durch den Neubau andere hinzugemietete Räumlichkeiten überflüssig werden. Vielleicht zusammenfassend kann man sagen, dass die Summe der eingesparten Mietaufwendungen <= dem zusätzlichem theoretischen Zinsaufwand sein sollten. Vielleicht könnte man als normal denkender Unternehmer aber auch schon bei einer Annäherung der Preise aufgrund der eingesparten Nebenkosten (Neubau; natürlich nur für die zugemieteten Gebäude) und der Synergieeffekte durch ein Gebäude für alle Stabsabteilungen zu dem Schluss kommen, dass es lohnenswert ist. Tja und jetzt kommt die Stadt! Wie sind die tatsächlichen Zahlen der vergangenen Jahre?

     
  19. 6

    @janssen

    Hast du nach diesem Architektur-Artikel des Herrn G was Anderes erwartet?
    Die werden schon dafuer sorgen, dass wir nichts zu melden haben.
    Freu Dich mal schoen auf die neue Re….ka..lei!

     
  20. 5

    Haben die sie noch alle? Fehlt nur noch,dass wit beim Neubau noch Geld rauskriegen.

     
  21. 4

    ich hab heute morgen auch gedacht ich trau meinen Augen nicht.

    Ich finde die RP hat sich in den letzten Jahren zum Sprechrohr der Verwaltung und Politk entwickelt, bei der jegliche unabhängige Meinungsbildung und kritische Kommentierung fehlen, substantiell nicht mehr als ein Käseblättchen mit plattem Hurra-Journalismus.

     
  22. 3

    Das war zu erwarten. Man rechnet der Umbauvariante einfach die Anlage des „Rathausplatzes“ oben drauf und schon ist sie teurer als der Neubau. Und da das noch nicht reicht, rechnet man halt noch die Mietkosten für das Sozialamt im Gebäude der Sparkasse mit dazu.

    Die reine Sanierungsvariante schreckt natürlich mit dem bunt verpackten Ratsaal, wer hat denn den Architekten motiviert, dem hier vorhandenen konservativen Umfeld an Bürgern so etwas anzubieten. Kann nur aus Kreisen kommen, die mit aller Macht verhindern wollen, das diese Variante gewählt wird.

    Die Umbauvariante greift Dinge auf – dank Mitarbeit von Werner van Ackeren – die die anderen gar nicht bedacht haben – der „Rathausplatz“ ist schlicht genial und löst viele Probleme der Stadt (Rundlauf, Markt, Weihnachtsmarkt etc.), das muss natürlich bestraft werden, indem dieser Vorschlag totgerechnet wird.

    Bleibt gegenzuhalten, um den Weg zum „Palast an der Spoy“, der für RP und Rauer scheinbar schon abgehakt ist, doch noch umzubiegen.

    Wahrscheinlich ist Variante Neubau deshalb günstiger, weil ein horrender Verkaufserlös für das Bestandsgebäude eingerechnet ist…

    Michael Z.

     
  23. 2

    Sehr informative Gegenüberstellung. Da bleibt ja fast
    nur noch eine Lösung übrig:

    Direkt zwei Rathäuser sanieren! Das ergibt dann ungefähr den gleichen Preis, wie jeweils für die anderen Darbietungen und im Doppelpack kann man noch locker 25% Rabatt raushandeln. Dann kostet die Sanierung für ein
    Rathaus nur noch 6 Mio- Schnäppchen !

    Ich halte aber generell nichts davon, wenn man einer jämmerlichen Bude ’nen Anstrich verpasst, anstatt zuerst mal ordentlich durchzulüften.

     
  24. 1

    Da entscheiden wir uns doch schnell für den Neubau im Vorschlag A. Denn wie schreibt die RP: „Der Neubau: Bietet im Rathaus alles unter einem Dach und bringt die Moderne nach Kleve.“

    Vorschlag B kommt da natürlich nicht mit: „Hat einen sehr hohen Standard, ist aber daher die teuerste Lösung mit ihren großen Plätzen.“

    Und Vorschlag C schon gar nicht. Zumindest in der RP nicht: „Die Sanierung: Gibt dem alten Ratssaal-Anbau ein neues Outfit und saniert das Rathaus.“

    Denn wir alle wollen doch Moderne in KLeve unter einem Dach!! Zumindest will uns dies die RP mit ihrem Werbeslogan für Vorschlag A vermitteln.