Ein schöner Tag, um in 50 Metern Höhe zu arbeiten

Luft nach oben, Blick nach unten: Arbeiter am Pylon

Biete sicheren Arbeitsplatz mit besten Aufstiegsmöglichkeiten, Bereitschaft zur konstruktiven Zusammenarbeit erwünscht – die Stellenanzeige klang so verlockend, und dann befindet man sich am Ende in schätzungsweise 50 Metern Höhe auf einem filigranen Gerüst am Pylon der Emmericher Rheinbrücke, und der Chef sagt: „Legt noch eine Lage drauf! Und noch eine! Ihr wolltet doch hoch hinaus, in die Chefetagen der deutschen Wirtschaft, dort, wo die Luft dünn wird!“

14 Stockwerke misst das Gerüst am Klever Pylon der Brücke bereits, am Ende der Montage dürften es rund 30 sein. Derzeit können Menschen, die den Rhein überqueren, bestaunen, wie sich das Bauwerk in mählichem Tempo emporarbeitet. Nach der Fertigstellung kommen die Anstreicher, die der stählernen Hülle einen neuen Rostschutzanstrich verpassen. Wie aber wird man sie an den Einsatzort gelockt haben? Rosige Aussichten?

Der Motorenlärm wird in Etage 14 nur noch die Ahnung eines Säuselns sein, und die Aussicht dürfte sein: Unbezahlbar!

Info Pylone der Emmericher Rheinbrücke (Wikipedia): Das Bauwerk besitzt zwei 76,7 m hohe Stahlpylone. Die Stiele der Pylone sind oben mit 5,8 m Richtung Brückenachse geneigt und durch einen 5,5 m hohen Querriegel verbunden. Der trapezförmige Stielquerschnitt hat auf den Flusspfeilern die Außenabmessungen von 4,0 m in Brückenlängsrichtung und 3,25 m in Querrichtung sowie am Pylonkopf von 2,5 m sowie 3,25 m. Über die Pylone sind zwei Tragkabel, die aus 61 Einzelseilen bestehen, mit 45 cm Außendurchmesser im Abstand von 16,8 m geführt.

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14 Kommentare

  1. 14

    @meinereiner, ja, das neue Techniken am Anfang Skepsis hervorrufen ist nun mal so. Auch die Einführung des Sicherheitsgurt wurde mit dem Argument des zerknitterten Oberhemds abgelehnt. Elektromobilität wird definitiv im städtischen und ländlichen Raum ein Teil der Zukunft sein. Auf der Langstrecke überzeugt es mich auch nicht. Den Freitod der Fahrt in einem bestimmten Fahrzeug vorzuziehen, halte ich im übrigen für sehr kurzsichtig.

     
  2. 13

    @Wir schaffen das

    schafft der Elektrosmart aber auch nur wenn die Sonne zu heftig scheint, die Klimaanlage nicht gebraucht wird, das Radio schweigt und im Winter die Heizung nicht aufgedreht wird. Ansonsten halbieren sich die Angaben der Hersteller nämlich recht schnell. Davon mal abgesehen, dass die Elektromobilität in der Anschaffung immer noch deutlich teurer ist. Und kauf doch mal ein 5-Jahre oder älter gebrauchtes Elektroauto. Garantie auf das teuerste, die Batterie, gibt keiner. Auch wenn der Rest nahezu wartungsfrei bzw. wartungsärmer ist. Dieser Elektroscheiß ist reine Ideologie. Ich bin davon überzeugt, dass sich auf Dauer das Pferd oder der Wasserstoffantrieb durchsetzen wird.

    Btw: Bevor ich einen Smart fahren muss, erschieße ich mich lieber.

     
  3. 12

    @11. Bildungsferner
    was für eine Physik ?

    Butter ist ein Produkt, das aus Rahm durch Schlagen oder zentrifugieren gewonnen wird, und wobei die Butter- milch als“Abfallprodukt“ übrig bleibt.
    Dosenmilch wird auch nicht in der Dose produziert, sondern nur in der Dose Abgefüllt, von kleinen „Döpkes“ für ´ne Tasse Kaffee bis hin zu 5l Doden für die Gastronomie

     
  4. 11

    Die Physik kommt hier wiedermal ein bisschen zu kurz.
    Warum auch nich wenns der Sache dient.

    Buttermilch wird schon in Butter gemacht im wahrsten Sinne des Wortes und Dosenmilch in sowas wie großen Dosen.

     
  5. 10

    @Husky
    Abgesehen von dem kleinen Problem,das zwischen Nordsee und Voralpen heute noch ein paar Meter Kabel fehlen,
    aber wer wird da schon so genau hinsehen,ausser den Netzbetreibern die sich über eine staatlich garantierte Rendite von 8% für ihre Investitionen freuen können.

     
  6. 9

    @ 3. Husky „Strom wird nicht in der Steckdose produziert“
    Nein, Buttermilch auch nicht in der Butter und Dosenmilch nicht in der Dose.

    Aber um eine seriöse Antwort zu geben, es ist schon lange an der Zeit, massiv dezentrale Speicher für Strom aufzubauen, damit in der Zeit der Ãœberproduktion der überflüssige Strom nicht vernichtet oder verschenkt wird, sondern 24/24 h zur Verfügung steht.
    Dass das von klein für ein Einfamilienhaus, bis gross möglich ist, zeigt z.B. Tesla in Tasmanien mit einem 100MW Batteriespeicher in Tasmanien.
    Man muss nur (politisch) wollen und nicht (Kohleförderung besteht immer noch ) nur Lippenbekenntnisse verbreiten.

     
  7. 8

    @1 GH In Nierswalde waren Windkraftanlagen mit einer Höhe incl. Rotor von mehr als 200 Metern geplant.

     
  8. 6

    @meinereiner, mit dem Strom der benötigt wird um Benzin für 100 km Fahrstrecke zu raffinieren fährt ein Elektrosmart schon ca. 80 km weit. Soviel fehlt da also gar nicht. Das bißchen schaffen wir bis dahin du effizientere Netze und Antriebe auch noch. Wird halt gern vergessen, nicht nur Strom kommt nicht aus der Steckdose, Benzin kommt halt auch nicht aus der Zapfsäule.

     
  9. 5

    Ohja, die SUV Fahrer/innen die dann auf zwei Parkplätzen stehen weil die zu doof zum einparken sind…

    Natürlich hat sich das niemand überlegt, aktuell haben wir aber einen riesigen (!) Stromüberschuss, wir könnten jetzt alle KKW abschalten und keine Glühbirne würde flackern…

     
  10. 4

    @Husky

    Das haben die Helikoptermamis, die mit ihrem fetten V8-befeuerten SUV in dritter Reihe des absoluten Halteverbots vor Kindergarten / Grundschule parken noch gar nicht bemerkt. Hauptsache ein „Atomkraft – Nein Danke“-Aufkleber auf der Heckscheibe.

    Hat sich eigentlich mal jemand ernsthaft Gedanken darüber gemacht, wo der ganze Strom für die Elektroautos herkommen soll, wenn wir ab 2030 keine Verbrenner mehr verkaufen, Fossile Brennstoffe zur Stromerzeugung abschaffen usw. Naja.

    Btw: Die Aussicht muss wirklich grandios sein. Mal sehen wann die ersten Deppen da abends nach Feierabend rumturnen.

     
  11. 3

    Was wäre die alternative zu Windkraft?

    Atomkraftwerke?
    Kohlekraftwerke?
    Fusionskraftwerke?

    Strom wird nicht in der Steckdose produziert

     
  12. 2

    @ 1. Guenther Hoffmann :
    ### 50 m ? By the way.. Ist das nicht auch etwa die Höhe der Windkraftanlagen ###
    50m ? – wie niedlich !

    Das WindRad, mit dem Kleve bei SalmOrth den Blick Richtung EltenBerg verschandeln wollte,
    hätte einem Arbeiter in 50m Höhe kein Haar gekrümmt,
    denn der Rotor von 92m DurchMesser hätte sich noch deutlich höher gedreht.
    An einer Nabe in 104m Höhe reicht der Rotor nur bis 58m runter.

    und bis 150m hoch.
    Das ist knapp doppelt so hoch wie die beiden 76,7m hohen Pylone der Brücke.
    Ein Glück, daß Emmerich dafür gesorgt hat, daß Kleve diese Schande erspart wurde.
    – meinen herzlichen Dank über den Rijn hinüber.

    ( s. https://www.kleveblog.de/windraeder-in-der-sichtachse-verschandelung-sagt-der-klevische-verein/ )

     
  13. 1

    50 m ? By the way.. Ist das nicht auch etwa die Höhe der Windkraftanlagen die,wenn sie in Betrieb sind, nicht nur überflüssigen Strom produzieren sondern auch tausende 🐦🐦🐦🐦 töten 🤔 ?