Downtown Boys Blues

Dieser Artikel ist das Produkt reinster Einbildungskraft. Nichts davon entstammt dem nichtöffentlichen Teil der jüngsten Ratssitzung, in dem die 48 Ratsmitglieder über den Stand des Verfahrens zur Unterstadtbebauung informiert wurden. Da ich kein Ratsmitglied bin, weiß ich nichts. Ich schreibe hier auch nichts dazu, da sonst vermutlich Herr Goffin, der Leiter des Rechtsamts, persönlich hier vorbeikäme und den Inhalt aus dem Internet kratzen würde („digitaler Radiergummi“). Das ganze Verfahren wäre in höchster Gefahr, Investoren sprängen ab, kleveblog würde in Regress genommen, und am Ende müsste ich die ganze Unterstadtbebauung bezahlen. Also spinnen wir einfach mal rum.

Der erste Gedanke ist, dass so viele Investoren dann doch nicht Schlange standen. Dazu nehmen wir eine alte Journalistenregel: Wenn man nichts hat, muss man das wenigstens groß machen. Verwaltungen arbeiten ähnlich, und ihr Maß ist das Volumen der Sitzungsvorlage. Ich würde mal tippen, 150 Seiten oder noch mehr sind das Mindeste, mit dem vom Umstand abgelenkt werden soll, dass da nichts ist – außer den hier schon gehandelten eins, zwei, drei Namen.

Gestern trat dann ein Kommentator aus dem Wald des verordneten Schweigens heraus und flüsterte unserer kleinen Gemeinde zu, dass alles viel teurer werde. Er hat recht (könnte ich mir vorstellen).

Warum? Nehmen wir zum Beispiel jenes Los, von dem ich mir ausmalen könnte, dass ein ortsansässiger Unternehmer mit dem Gedanken spielt, dort eine Art Herberge zu errichten. Da er vermutlich eine Ahnung davon hat, dass sein Angebot konkurrenzlos ist, wird er mit den Kaufpreisen für das Areal runtergehen, bis es weh tut. Wäre irgendwie verständlich. Er wird nicht fürs Gutmenschentum bezahlt. Für die Stadt steht das Prestige auf dem Spiel, hat sie also eine andere Wahl, als das Angebot zu befürworten?

Oder nehmen wir die Rathaussanierung. Es würde mich nicht wundern, wenn die plötzlich doppelt und dreifach so teuer wird. Auch das lässt sich als logische Konsequenz aus dem Bietermangel ableiten („da packen wir mal schön was drauf“), und offiziell könnte man es natürlich bequem mit den allerorten gestiegenen Preisen begründen, alles wird teurer. Dass aber eine solche, durchaus vorstellbare Entwicklung das aufwendige Werkstattverfahren vollends ad absurdum führen würde, sei nur am Rande erwähnt.

Sicher ist: Unsere Unterstadtjungs haben zurzeit den Blues. Singen werden sie aber was anderes, wenn der Rat am 2. Februar zur Entscheidung zusammentritt.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Alles, Politik

Deine Meinung zählt:

31 Kommentare

  1. 30

    @sirheni

    investoren für ein rathaus sind niemals eine gute lösung.
    ein rathaus wird immer gebraucht auch in 100 jahren.
    daher ist es für eine kommune immer die günstigere lösung selber zu bauen.ein investor hat zwangsläufig höhere finanzierungskosten als eine kommune und rechnet immer zusätzlich noch gewinn oben drauf.anmieten kommt nur in frage falls es eine kurzfristige zwischenlösung darstellt.

    morgen (02.02.2011) wird in der ratssitzung ab 17.00 uhr der downtownblues gespielt. leider ohne publikum weil die verwaltung anscheinend keine öffentlichkeit mehr wünscht.
    ist aber auch nicht mehr spannend, da es für jedes los sowieso nur einen anbieter gibt.

    viel ist nicht mehr übriggeblieben von den großen ankündigungen. bedauerlich wenn man sich die zeitschiene noch einmal vor augen hält.
    – werkstattverfahren im Frühjahr 2009.
    – bürgerbefragung am 7. juni 2009.
    – seitdem verhandlungen mit den (vielzähigen) bietern.

    mal schauen wie lange es jetzt noch dauert.
    was kostet dieser ganze wahnsinn eigentlich noch?

     
  2. 29

    Das Beste wird sein, wenn die Stadt sich von einem Investor ein neues Rathaus bauen lässt und es zurückmietet und das alte Rathaus verkauft und dort dann ggfs. etwas Neues gebaut werden kann. Das ist die wahrscheinlich kostengünstigste Lösung. Aber wer will so etwas schon? Eine kostengünsitge Lösung?

     
  3. 28

    @Killerplautze
    Das hat van Ackeren nicht nötig. Das wäre unter seinem Niveau. Aber interessant wäre wenn er mal über die Art und Weise der Kostenermittlung in Variante C berichten täte.

     
  4. 27

    @MichaelZ

    Ich stelle mir gerade vor, wie Herr van Ackeren und das Team aufgrund der augenscheinlich neuen Sachlage eine Klage auf Schadensersatz gegen die Stadt vorbereiten lassen.

     
  5. 26

    @MichaelZ

    OK. Variante B war in der Tat kein kompletter Neubau. Aber Ratssaal und Kopfbau wären abgerissen und neu gebaut worden. Dann sprechen wir mal von Teilneubau und Teilsanierung. Die Zahlen von Variante B waren die am sorgfältig ermittelten. Der Bürger hat die Varianten A und B in eine Topf geworfen und sich mehrheitlich auf Basis der Kosten dagegen entschieden. Ergebnis war die Variante C mit deutlich geringeren Kosten.

     
  6. 25

    @ KlePeter
    Es wurden bereits ‚Probeaushübe‘ rund ums Rathaus unternommen. Dabei völlig verwundert festgestellt, dass das Rathaus gar nicht auf Fundament gebaut wurde. OOOOOooh!

    Zudem wurden Proben an und aus den Wänden unternommen. Natüüüürlich alles erst NACH der Abstimmung und NACHDEM der Bürger für die Sanierung gestimmt hat. Erst dann beginnt man damit sich mit dem Thema intensiv zu beschäftigen. Vorher kann man ja mal ne Zahl in den Raum werfen ….

     
  7. 24

    @KlePeter

    Die solide Planung aufgrund intensiver Ortskenntnis des lokalen Architekten fanden sich im Entwurf von Variante 2. Auf meine Nachfrage im Workshop-Verfahren erklärte man mir, das man mit Werner van Ackeren in den Katakomben des Rathauses gewesen sei und dort einiges an Aufwand aufgenommen habe, um das Gebäude langfristig zu erhalten.

    Bei Variante 3 hat man das offensichtlich ausgeblendet, was zur Täuschung des Bürgers beigetragen hat.

    Leider wird es wohl nicht soweit kommen, das die Stadt sich an den Planer wendet. Im Prinzip kommt jetzt raus, das die ganze Aktion von 2009 Makulatur war….

     
  8. 23

    @Insider: Du schriebst im Kommentar Nr. 9 „…Wer mal einen Altbau von Grund auf saniert hat, wird wissen wie das ist. Man löst ein Problem und es tauchen zwei neue auf…“

    Wie soll ich das verstehen? Nach meinem Wissen hat die Sanierung des Rathauses doch noch gar nicht begonnen. Ich gehe davon aus, dass auf Grundlage einer soliden Planung die Angebote eingeholt wurden. Und wenn ich schreibe, solide Planung, dann gehört da auch eine fundierte Kostenschätzung zu. Deshalb wäre eine gravierende Abweichung der Angebotspreise von den geschätzten Kosten für mich ein Anlass, den Planer in Regress zu nehmen!
    Dies schließt natürlich nicht aus, dass es bei der Sanierung Unwägbarkeitengeben mag, die erst während der Bauphase sichtbar werden. Aber Achtung, das ist kein Freibrief für Kostensteigerungen. Instabile Hänge können auch vor Auftragserteilung festgestellt werden.

     
  9. 22

    @obi:
    Variante 2 bei Rathaus war kein Neubau!!
    Sondern nur eine sauber durchgerechnete Grundsanierung des Hauses mit allen Kosten drin.

    Wer wissen will, was uns jetzt blüht, schaue nach, was die Variante 2 gekostet hätte…

    Dazu mit tollem Energiekonzept – was bei der Bewert-ung „leider“ übersehen wurde und keinen Eingang in die Lebenszykluskostenberechnung fand.

    Variante 2 war irgendwie von dem ganzen Stab rund um die Verwaltungsspitze überhaupt nicht gewollt.

     
  10. 20

    Wenn ich mir die Vorgehensweise der Stadt ansehe, könnte ich nur noch Kotzen. Erst wird mit einem hohen Maß und noch höheren Kosten um Transparenz geworben, hinterher im stillen Kämmerlein etwas ganz Anderes ausgeheckt. Der Gedanke, dass die schöne Wiese in der Unterstadt samt Bäumen schon wieder platt gemacht und einem Hotelbau weichen soll macht mich krank. Auf die Idee stadtnah einen schönen Park anzulegen kommt hier einfach keiner – bringt der Stadt natürlich auch kein Geld. Mit der nahenden Inflation kann die Stadt froh sein, wenn sie überhaupt Investoren findet, weil´s denen jetzt einfach zu teuer wird. Der Traum von Herrn Brauer dort Magneten ansiedeln zu wollen, ist schlicht und ergreifend geplatzt wie eine Seifenblase.

     
  11. 19

    @Insider
    zu 1)
    Alles gelogen.
    Die wollten einen neuen Palast.
    Haben sich hinter verschlossener Tür geärgert wie Bolle.

    zu 2)
    Kann ich mir fast nicht vorstellen.
    Aber würde zum Klüngel passen.
    Dann können wir doch die Bauabteilung eindampfen und durch externe professioneller und billiger machen lassen.

     
  12. 18

    @ obi
    zu 1: O-Ton Brauer und Haas nach Verkündung des Ergebnisses: „Jaaaaaaa, das ist genau das, was wir uns gewünscht haben“ ….. obs stimmt steht natürlich in den Sternen. Wie immer bei Politikern. 🙂

    zu 2: Die Schätzung ist zuerst beim Museum eingegangen und ER hat sie dann im Rathaus vorgelegt. ER arbeitet eng mit der Firma zusammen, die die Kostenschätzung vornimmt. Und daher steht da natürlich drin was der MuseumsGott möchte. Nix Bauabteilung. Die können selber gar nix außer kleinerer Reaparaturaufträge.

     
  13. 17

    @ Insider
    Bin nicht ganz deiner Meinung.
    1) Rathaus
    Das gewünschte Abstimmmungsergebnis war der Neubau des Rathauses. Das sich die Variante 1 (Neubau) nicht mit Mehrheit durchsetzen konnte war klar, aber man war von einer Drittelung der Wählerstimmen ausgegangen und hätte dann argumentiert, dass Variante 1 und 2 beide einen Neubau vorsähen und daher die Sanierung nicht in Frage kommt.
    Leider haben die „Unterstadtjungs“ sich verschätzt und sind aus der Nummer auch nicht mehr rausgekommen. TB konnte es eigentlich auch egal sein. Er hatte ja mit der Mega-Maximum-Transperency-Show genannt Werkstattverfahren genügend Wählerstimmen bei der BM-Wahl eingesammelt.
    Aber diesmal haben ja alle Bürger eindeutige Unterlagen ins Haus bekommen und können heute nachlesen, dass die Sanierung 6.100.000,- EUR kosten darf. Alles andere wäre Wählerbetrug.

    2) Museum Kurhaus
    Ich denke nicht, dass der Museumsdirektor etwas mit der Kostenplanung zu tun hat. Er definiert lediglich seine Anforderungen und die Bauabteilung und deren Planer erstellen die Kostenschätzungen. Daraufhin wird ein Betrag in den Haushalt eingestellt und die Leistungen werden ausgeschrieben. Der Museumsdirektor kann dir nur etwas zu Kosten von Kunstwerken sagen. Von Baukosten hat der keine Ahnung. Wenn hier etwas schief läuft sind es nachträgliche Mehrleistungen, Fehlplanungen oder mangelnde Kontrolle der planenden Stellen.
    Das ein Museumsdirektor immer das Maximum möchte liegt doch in der Natur der Dinge. Aber dafür gibt es ja zum Glück noch weitere Abteilungen. Bedenklich ist jedoch, dass es nach der sich abzeichnenden Kostensteigerung keine Stellungnahmen der Verwaltung mehr hierzu gibt.

     
  14. 16

    Es gilt mal wieder der alte Grundsatz:

    „Wer Geld hat baut neu, wer v i e l Geld hat, baut um!“

     
  15. 15

    Ihr wollt mich nicht verstehen, oder? Jetzt hört doch mal auf zu denken, dass da alle ihre Arbeit so gut wie möglich machen und das Ergebnis dann auf den Abstimmungszetteln steht. Nein, es wird stattdessen überlegt welches Abstimmungsergebnis man sich wünscht und dahin geht die Reise. Wie bekommt man das hin? Und plötzlich hat ma sich „uuuups“ verschätzt. Na und? Jetzt hat man mit dem Umbau begonnen und muss ihn schließlich auch zu Ende bringen.

    Genauso beim Museum. Glaubt ihr wirklich zu Beginn hat auch nur einer geglaubt, dass man mit der geschätzten Summe auskommt? Nie im Leben. Ãœberschreitungen sind eingeplant bzw. werden absichtlich verschwiegen. Wenn Dr. Guido Dings bei der Verwaltung von Beginn an mit offenen Karten gespielt hätte, hätte Haas ja einen Herzinfarkt bekommen ….

    @ Jens-Uwe
    Wie kommt man bei dem Thema jetzt schon wieder auf die Gesamtschule? Echt ätzend!

     
  16. 14

    @ obi

    Das Schlimmste befürchten? Es ist wohl eher das Schlimmste wissen. Du wirst doch nicht so vermessen sein zu glauben, die öffentliche Hand würde jemals ein Bauprojekt in dem vorgegebenen Kostenrahmen fertigstellen? Ich glaube, viele Bürger haben seinerzeit die günstigste Variante gewählt, nicht weil das alte Rathaus saniert werden soll, sondern wohl eher, um eine Verschwendung für einen Prunkbau statt einem (sicherlich ähnlich wie die Sanierung günstigen)Zweckbau zu verhindern.

    @ Insider

    Ja, diese Abhänge können nachts heimtückisch auftauchen. Und so ein Pech, dass manche Firmen die Wirtschaftskrise überstehen. Konnte man einfach nicht mit rechnen..

    @ RD

    Schön, das neue Design. Gefällt mir. Nur das Kommentarfeld könnte (zu Lasten von Name, E-Mail usw.) etwas größer sein.

     
  17. 12

    @Insider
    Einen Altbau als Privatmann/frau renovieren, der/die dann ja zumeist Laien sind ist ja wohl ein bisschen was anderes als wenn studierte Leute (die ja schließlich auch bei der Stadt arbeiten und auch noch Unterstützung von noch studierteren Gutachterbüros haben) solch ein Vorhaben planen. Da finde ich es schon verwunderlich wenn hinter dem Museum Kurhaus plötzlich ein Abhang auftaucht und Probleme macht, oder eine Firma wie Rübogas in der Nähe der geplanten Mensa einer Hochschule ist. Huch, hat voher keiner gesehen?!

     
  18. 11

    @Insider

    Das war keine Schaetzung von irgendeinem Dahergelaufenen. Dafür wurde ein sicher teuer bezahlter Gutachter beauftragt diese Zahlen zu überprüfen. Nach Unterlage ein gewisser Professor Riemenschneider. Darüber hinaus verfügt die Verwaltung über eine eigene Bauabteilung mit gutbezahlten Ingenieuren. Da kann ich als Bürger eine eine hohe Genauigkeit erwarten.

    Kosten für ein Containerdorf sind sicherlich in kürzester Zeit zu ermitteln. Dafür gibt es viele Firmen, die gerne Angebote erstellen. Das muss man noch nicht einmal schätzen lassen. Bin überzeugt, dass die Verwaltung die Zahl kennt. Aber es wird ja nichts öffentlich gemacht.

    Erst wird der Bürger benötigt für wochenlange Showveranstaltungen und jetzt wo nach mehr als einem Jahr und vielen Verzögerungen die Stunde der Wahrheit gekommen ist, wird dem Bürger alles vorenthalten. Ist das die hochgepriesene Transparenz?

    Hätte es die Vielzahl von Interessenten wirklich gegeben und wäre das Kostenbudget eingehalten worden, dann wäre dass sicher mit einem riesen Bericht medial bekannt gemacht worden. Nichts ist passiert, das lässt tief blicken und das Schlimmste befürchten.

     
  19. 10

    Hm…. kann es sein, dass hier – bei der Abstimmung am 07.Juni 2009 – mit anderen Parametern gearbeitet wurde, als es erforderlich bzw. seriös war?

    6, 1 Mio ist doch was anderes als 8,5 Mio …

    Es riecht schon wieder so komisch in Kleve..
    Ach ja, zwei Dinge für den Blogger „mozart“:
    1) 80.000 Euro in sechs Jahren für eine Gesamtschule an zusätzlichen Fahrtkosten für eine Gesamtschule sind das wohl nun kein „Argument“ mehr, oder?!
    2) Schade – dass man für eine Gesamtschule keine Zeit mehr hatte, das im Rat beschliessen zu lassen ( O-Ton Brauer)und dann doch bei so vielen Dingen „schnell“ handeln kann – Kinder haben keine Lobby?!

     
  20. 9

    @ obi
    Und das kann man noch nicht mal jemandem zum Vorwurf machen. Schätzen können alle so viel sie wollen. Wer mal einen Altbau von Grund auf saniert hat, wird wissen wie das ist. Man löst ein Problem und es tauchen zwei neue auf. Ganz logisch, dass diese Schätzung völlig daneben ist. Ist noch nicht mal ein Fundament unter dem alten Krankenhaus. 🙂

    Und meinst du Nebenkosten wie das Containerdorf oder eine Wuchermiete für das Uniongebäude sind darin enthalten? Alles Augenwischerei. Aber vielleicht ja auch gewollt. Der Bürger macht schließlich sein Kreuz bei der (vermeintlich) günstigsten Lösung!

     
  21. 6

    Das Viertel scheint bis heute für derartige Milieus als Gestaltungsraum spannend zu sein.

     
  22. 5

    Zum Glück gibt es noch die schön Seite http://www.heimat-kleve.de. Dort kann man noch die Unterlagen anschauen, die den Bürgern seinerzeit zur Entscheidungsfindung in den Briefkasten geflattert sind. Die Wenigsten werden diese Broschüre noch im Bücherregal stehen haben.

    Auf den Seiten der Stadt Kleve findet man diese Unterlage leider nicht mehr. Vermutlich eine Folge kostensparender Datenverwaltung durch Minimierung von genutztem Plattenspace.Schande über den, der Böses dabei denkt.

    In dieser Unterlage wurde dem Bürger mitgeteilt, dass die Sanierung des ganzen Rathauses 6.100.000,- € kostet. Das war aber eine ca. Angabe. Mal schauen wie groß die ca. Abweichung jetzt geworden ist.

     
  23. 4

    Ach, das Downtown gab’s ja auch noch! Mein Vater hat seinerzeit (ca. 1970?) die Eingangstüre geschreinert und war dann relativ fassungslos, als irgendwelche Flegel das gute Stück nach ein paar Tagen mit Farbe beschmierten…

     
  24. 3

    Im Downtown war zu meiner Zeit (als man sich noch unter Vortäuschung falscher Tatsachen mit 13 einschlich) die Erkennungsmelodie The Hustle von Van McCoy.

    Für to hustle gibt’s verschiedene, allesamt erstaunlich passgenaue Ãœbersetzungen:

    Schieben, hetzen, schnell erledigen, auf den Strich gehen, Geld ran schaffen

    Es ist demnächst Ostern. Bestimmt wird ein Bad Eggs-Downtown-Blues daraus. Was soll man auch anderes erwarten?

     
  25. 2

    @Insider

    Das ist aber eine interessante Betrachtungsweise. Ich „muss“ also von vornherein „wissen“ oder „ahnen“ dass sich die Projektbeteiligten bei der Kalkulation derart verschätzen und nicht alle Kosten eingerechnet wurden.

    Wöfür haben die Experten nochmal gleich die 600000€ bekommen?

     
  26. 1

    So ist es ….. und so kommt es. Aber in dem Moment, wo ich als Bürger die Sanierung des Rathauses ankreuze, weiß ich doch auch, dass es teurer wird. Ich zweifel wenigstens daran ob auch wirklich alle ‚Begleitkosten‘ in der Summe enthalten sind ….. und so sieht es auch mit den anderen Losen aus. Egal wieviele Investoren Schlange stehen!