Die wohl freundlichste Untertreibung des Jahres: „Nicht restlos überzeugend“

… fängt der Kommentar von Matthias Graß in der Rheinischen Post doch heute mit dem folgenden Satz an:

„Sontowski hat die Klever Politik nicht restlos für sein Projekt überzeugen können.“

Das klingt ein wenig so, als müsse nur noch über die Farbe des Handlaufs im Treppenhaus gestritten werden – und damit darf die Formulierung schon jetzt den Ehrenpreis für die freundlichste Untertreibung des Jahres einheimsen. Das Ende des kleinen, bemerkenswerten Beitrags – hier der Link: Parkplatz oder doch Häuser? – klingt dagegen fast patzig:

„Die Geschichte spricht eher für Parkplatz. Wie seit Jahrzehnten…“

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13 Kommentare

  1. 13

    „Was hier über den Wohnwert der Stadt Kleve bisher Skizzenhaft angedeutet ist, liegt durchweg mehr oder weniger im funktionalen Bereich und läßt sich einigermaßen exakt erfassen und belegen. Schwieriger ist es da schon festzustellen, inwieweit die ästhetische Gestaltung ser Stadt zu ihrem Wohnwert beiträgt. Viele mögen einen solchen „ästhetischen“ Einfluss auf den Wohnwert überhaupt leugnen oder diesen allenfalls mit Skepsis betrachten, zumal gerade der Trend zum freistehenden Einfamilienhaus ein Beleg dafür zu sein scheint, das die Gestaltung des engsten privaten Bereichs dem Einzelnen heute wichtiger ist als der große städtebauliche Zusammenhang…
    Es wird eine wichtige Aufgabe der Zukunft sein, diesen Wohnwert gegen innere und äußere Gefahren zu schützen… In diesem Sinne darf auch die Gefahr für den Wohnwert nicht unterschätzt werden, die von Jenen ausgeht, die das Bauen ausschließlich als Geschäft ansehen und rücksichtslos mit allen Mitteln ihren Gewinn maximieren, ohne die Intressen der großen wenn auch oft schweigenden – Mehrheit an einem hohen Wohnwert angemessen zu berücksichtigen. Dennoch darf man erwarten, daß die politischen Möglichkeiten ausreichen, solche Gefahren für die den Wohnwert in dieser Stadt zumindest einigermaßen abzuwehren, und zu hoffen, daß sie auch dementsprechend genutzt werden.“

    Wolfgang Krebs (Technicher Beigeordneter 1977)

     
  2. 12

    Was ist eigentlich so schwer dadran dort einen schönen Park hinzumachen, eine Fontänenanlage hat man ja schon, noch eine Zweite, begrünen, wege, Bänke, vielleicht noch einen Pavillion mit Getränkeverkauf.

    Man muss doch nicht jede freifläche mit Gebäuden zubauen…

    Vielleicht den Elsabrunnen in den Park, er steht ja da am Fischmarkt wohl einigen leuten im weg…

     
  3. 11

    @9.

    Ich gehe auch gerne durch die Unterstadt zum Campus und besuche auch oft das „Klimahaus“ der HSRW.

     
  4. 10

    @9.
    Merkwürdig!!!
    Wenn Sie nicht in Kleve wohnen, woher möchten Sie dann beurteilen, was hier ist und nicht ist….?

     
  5. 9

    @8
    wenn Kleve so wunderschön ist /und noch „schöner werden soll“! ,dann wunder ich mich, warum hier soviele im Blog diese Unterstadt s…..e nicht mehr sehen und hören wollen/können!

    sie finden die Unterstadt Klotzlandschaft scheinbar schön…!

    Ich wohn ja auch nicht in Kleve und würde dort auch nicht hinziehen,selbst wenns schöner würde.
    In Hamburg finde ich es auch top,zieh trotzdem nicht hin.
    Ich muss doch nicht unbedingt irgendwo hinziehen,nur weils da schöner ist!
    Aber ich hab auch kein Bock, dass meine Geburtsstadt aussieht/wird wie Köln Kalk in Klötzchenbauweise!

     
  6. 8

    @7. Eat the Rich

    Pardon, wenn Sie Nimwegen so wunderbar finden, gibt es vielleicht die Möglichkeit dorthin zu übersiedeln.

    Ich persönlich kenne schon viele Menschen, die das Leben in Nimwegen nicht mehr lebenswert, sogar abschreckend finden und deshalb weggezogen sind oder wegziehen….!

     
  7. 7

    mein Gott, das Klotz Thema hängt einem zu Halse raus.
    verrannt,versaut,verbaut,vergrault…!

    Ich wünsche mir endlich: ALLES NEU PLANEN…biiiitte!

    Nochmal,schaut nach Nimwegen…so gestaltet mein schöne Plätze…mit Gastronomie,Pflanzen,Leben und nicht mit Moderotz-Fitnessklotz!

     
  8. 6

    Wir hätten ein Rathaus am Wasser haben können, Raum für uns alle, meinetwegen mit VoBa auf dem Minoritenplatz dahinter, zudem durchaus ein EKZ dort, wo jetzt das alte Rathaus nun (ich kann es immer noch nicht glauben, dass irgend jemand im Rat überhaupt dafür gestimmt hat!!!) neu aufgebaut wird usw.

    Jetzt haben wir nichts, Flickenteppich, Chaos, Schildbürgerstreiche in einer Tour, wie vorauszusehen war…

    Das ist wieder– typisch Kleve? Unerträgliches Geprötze jedenfalls!

     
  9. 5

    @3 KlePeter,

    und als er sich verannt hatte, wurde er eingewickelt und auf seinen Platz, beschrieben in Platons
    Höhlengleichnis, gesetzt.

    Dort hält er die Schatten die er sieht für die Wirklichkeit und läßt sich darin nicht beirren.

     
  10. 4

    Sei doch mal ehrlich Leute, das hat Herr Grass richtig gesehen;

    – ein großer leerer Platz
    – vor dem Rathaus
    – mitten in der Stadt
    – am Wasser

    um Himmels willen, was soll man damit anfangen?

     
  11. 3

    M. Grass hat sich so verrannt, dass er aus seiner Ecke nicht mehr herauskommt. Sein Problem: Wie verkaufe ich es meinen Lesern.

     
  12. 2

    Gewerbeobjekt oder Parkplatz, damit ist das Gestaltungspotential des Zukunftpartners völlig ausgeschöpft.

    Man muß dafür jedoch Verständnis aufbringen, wir können kaum ermessen, wieviel geistige Kraft dieser
    Partner aufbringen mußte, um z.B. den Industriekunden der Voba die Auswirkungen der Bundestagswahl auf
    die Stadt Kleve näher zu bringen.

    Dann wäre noch die Situation im feudalen Wintergarten des Veranstalters zu berücksichtigen, nach einem
    exquisiten Essen und voll des guten Weines, mit einem angeblich analytischen Verstand diskussionsbereit
    zu sein. Nur in solchen Situationen gelingt es, die Kubatur eines Projektes neu zu erfinden.