Die Unfallfluchten des demografischen Wandels: Frau fährt Knirps mit E-Scooter um und haut ab

Wahrscheinlich werden wir uns an Meldungen wie diese gewöhnen müssen:

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Am Dienstag (29.09.2020) kam es gegen 16:00 Uhr auf dem Gehweg unmittelbar vor dem Eingang des EOC an der Hoffmannallee zu einer ungewöhnlichen Verkehrsunfallflucht.

Eine 24-jährige Kleverin befand sich mit ihrem 4-jährigen Sohn auf dem Gehweg am Fahrradständer, als eine unbekannte Frau auf einen dort abgestellten E-Scooter (Shopper) mit vier Rädern stieg und rückwärts fuhr.

Den Vierjährigen, der unmittelbar hinter dem Scooter stand, nahm die Unbekannte offenbar trotz diverser Rufe von Zeugen nicht wahr, stieß mit ihm zusammen und überrollte sein Bein.

Nach weiteren Ansprachen von Zeugen hielt sie kurz an, sagte „Entschuldigung“ und fuhr dann, ohne sich weiter zu kümmern, in Richtung Siegertstraße weg. Anschließend bog sie nach links in Richtung Sackstraße ab und verschwand.

Der Vierjährige wurde bei dem Unfall glücklicherweise nur leicht verletzt. Er erlitt Prellungen und Schürfwunden am Bein.

Besonders auffällig: Zwei blaue Krücken

Die Polizei sucht nun Zeugen, die Angaben zur Identität der flüchtigen Scooter-Fahrerin machen können. Die Frau war mit einem roten vierrädrigen E-Scooter mit Versicherungskennzeichen unterwegs. An Ihrem Scooter hatte sie hinten links einen Korb, in dem sich zwei blaue Gehhilfen befanden.

Die Frau selbst wird von Zeugen auf 60-65 Jahre geschätzt, soll circa 170-175 cm groß und kräftig gebaut sein. Sie hat braun-rötliche, kurze Haare und trug zum Unfallzeitpunkt eine Brille und eine dunkelblaue Jeans.

Hinweise nimmt die Polizei Kleve unter 02821 5040 entgegen.

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31 Kommentare

  1. 31

    Wenn noch ermittelt wird, dann muss von einer Verdächtigen gesprochen werden.

    Als schuldig gilt man erst bei abgeschlossenem Verfahren, also wenn ein rechtskräftiges Urteil vorliegt. Wir leben hier immer noch in einem Rechtsstaat.

     
  2. 30

    Dank diverser Hinweise von Zeugen konnte die flüchtige Unfallverursacherin, eine 63-jährige Frau aus Bedburg Hau, nun eindeutig identifiziert werden.

    Gegen sie wird nun im Rahmen einer Verkehrsunfallflucht ermittelt.

     
  3. 28

    22
    Sind Sie nicht selbst überrascht, welchen Unsinn Sie in einer solch schlimmen Angelegenheit schreiben. Aber ich erlaube mir festzustellen, mancher lernst nie.

     
  4. 26

    @ ALL
    Ein wenig frotzeln istja ganz ok, aber vielleicht sollten wir einmal darüber nachdenken, das nicht ausufern zu lassen.
    Eigentlich ist KleBlog ja dafür konzipiert, dass Geschehnisse und solche die gerade nicht geschehen obwohl sie sollten, in und aus Kleve diskutiert werden.
    Alles Andere kann die Tristesse zwar auflockern, aber wenn nur noch Lockerse überbleibt …. ?

     
  5. 25

    @ 23. Keep calm „verhagelt“
    Was sollte mir daran den Tag verhageln? Ich schaue ja auch fern und bleibe trotzdem guten Mutes, auch wenn manche Anstalten den gleichen Müll bis zum Erbrechen wiederholen.
    In dem Sinne, versuchen Sie’s mal mit Baldrian, der chemsche Kram hilft zwar besser, hilft aber auch schnell ins Verderben.

     
  6. 24

    @22. Joseph Johann „Belehrungen“
    Wenigstens haben Sie sich den Sprachgebrauch ihrer Freunde ja schon irgendwie verinnerlicht.
    „Belehrungen“ und “ in Anspruch nehmen, dass andere Teilnehmer am Verkehr ihr nicht im Wege stehen dürfen“
    Genau die Terminologie, die vor 90 bis 75 Jahren in Deutschland gang und Gebe waren.
    Nicht zu vergessen, die „Belehrungen“ in den Schaufenstern gewisser Geschäfte „kauft nicht bei … “
    Danke Her Johann, darauf kann Deutschland liebend gerne verzichten .

     
  7. 23

    @20. jean-baptiste Freut mich, das es Ihnen den Tag nicht verhagelt hat.
    Ab zu mach ich nachts mal Pause vom Schlafen und erhole mich beim Lesen im Kleveblog. Manchmal schreib ich auch was. 🤔

     
  8. 22

    Rollator, Rollstuhl, Elektroskooter, welch segensreiche Einrichtungen, um behinderten Menschen die Teilnahme am öffentlichen Leben zu ermöglichen.
    Die Verkehrsregelungen per Ampel sind auf solche Teilnehmer am Straßenverkehr nicht eingerichtet. Start bei grün und in der Mitte des Weges steht die Ampel schon wieder auf rot. Gefährliche Situationen. Die Polizei, wenn sie angesprochen wird, ist nicht zuständig.
    Ebenso besteht die Gefahr, von einem Elektroskooter von hinten angefahren zu werden, wenn der Bürgersteig schmal ist. Die Fahrer solcher Geräte können oder wollen kein Signal geben. Da ist Verbesserung dringend nötig. Evtl. sollten die Verkäufer solcher Einrichtungen Belehrungen für die Nutzung vornehmen. Sollte die oben angesprochene Fahrerin eines Elektroskooters für sich in Anspruch nehmen, dass andere Teilnehmer am Verkehr ihr nicht im Wege stehen dürfen? Auch solche Ansichten werden vertreten.
    Hoffen wir auf möglichst wenige Schäden an Menschen. Der kleine Junge kann einem nur leid tun.

     
  9. 21

    @8. Chewgum “ R4 mit Handschaltung“
    Hätt`s denauch mit Automatikgetriebe geben müssen?
    „zum 85. Lebensjahr.“ vermutlich aber Omi’s 85er, und nicht das der Titine.

     
  10. 20

    @18.Keep calm. “ Keinen guten Tag gehabt …“
    Ich schon, aber bei Ihnen bin ich mir nach der kurzen Nacht „Posting am 2. Oktober 2020 um 03:04 Uhr“ noch nicht so sicher.

     
  11. 19

    Demokratie ist doch etwas Wunderbares. Es kann nichts so abstrussein, als dass man es nicht posten dürfte.
    Nur bei Formulierungen, die beleidigend wirken könnten, muss man aufpassen.
    Aber da bin ich ganz Phelgmatiker, oder op kleefs Platt, loat ze moal keuere se hent ja asonste nix te dun.

     
  12. 17

    @15. Chewgum „aus Autofahrerin Autofahrerinnen gemacht“
    Entweder kein Latein gelernt, oder beim Thema Pars pro Toto gefehlt ?
    Das benutzt man auch im Deutschen, um einen Sachstand zu entpersonalisieren.
    Ein Bekannter meinte schon, Sie hätten sich an dem Wort schicker gestört.

     
  13. 15

    @j-b. Wow, ein kleiner Satz und Sie gehen an die Decke.

    Sie hatten aus einer (1) 28-jährigen Audifahrerin was gemacht? 28-jährige Autofahrerinnen…

     
  14. 13

    @8. Chewgum, „Komm. #11 Glatteis. ; Mobilität bis ins hohe Alter“
    War mir gar nicht aufgefallen, was halten Sie denn von Ihrem Kommentar „Mobilität bis ins hohe Alter“
    Altersdiskriminierung, kein Glatteis, sondern offene Stelle im Eis.

     
  15. 12

    @11. Chewgum „Glatteis“
    Dann bin ich aber nicht alleine, sondern inguter Gesellschaft mit Polizei und Lokalkompass.
    Keine Angst, ich mag vielleicht ein ganz kleinwenig schlittern, aber auf die Schnüss fallen überlasse ich den Braunen und anderem …
    Von Escorial grün würde ich den Vorwurf ja noch in Erwägung ziehen, aber bei Ihnen sehe ich da nur ein sehr verkniffenes genderrelated Trauma.
    Wer sich auf Blogs bewegt, muss schon ein tolerantes Ego haben, Männleinwie Weiblein,undauch lgtb+ er, sonst lässt sich das Bloggen nicht ertragen.

     
  16. 9

    @7. Escorial grün „Amtshilfe“
    Wurde 40 Minuten später mithilfe einer Maut-Kamera auf der A57 nähe Abfahrt Krefeld -Gartenstadt entdeckt.

     
  17. 8

    Damit kein Missverständnis entsteht: Es ist toll, dass die E-Scooter Mobilität bis ins hohe Alter gewährleisten.

    Meine Großmutter, Jg. 1919, hatte mit 42 den Führerschein gemacht und kaufte sich einen R4 mit Handschaltung. Auto fuhr bis zum 85. Lebensjahr. Dann stieg sie auf E-Scooter um und legte damit auch Strecken zwischen Orten, z.B. nach Kalkar zurück, um Verwandte zu besuchen. Innerorts fuhr sie so schnell, dass Leute bei meinen Eltern anriefen, um vor möglichen Gefahren zu warnen. Wir wussten, dass es zwecklos wäre, ihr da etwas zu sagen. Unfallflucht hätte sie aber nie begangen. Die Welt in einem gewissen Tempo zu betrachten, hielt sie jung. Als Jugendliche ist sie schon mehrere Tage mit einer Freundin mit dem Fahrrad unterwegs gewesen, hat in Scheunen übernachtet, was damals Anfang der 1930er Jahre nicht üblich war für Frauen. Da sie ihren Mann um 50 Jahre überlebt hat, hatte sie später viel Zeit zum Reisen. Sie war auf vier Kontinenten unterwegs und ist bis heute die weitgereisteste Person der Familie. Klar, dass sie da aus dem E-Scooter alles rausgeholt hat. Zu Schaden ist niemand gekommen.

    Gibt es eigentlich die Pflicht zu einem Fahrtraining für vierrädrige E-Scooter?

     
  18. 7

    Der E-Scooter flüchtete über die Hoffmannallee Richtung Goch, dann auf die A57 Richtung Krefeld, dort verlor sich die Spur. Hiesige Streifenpolizisten bitten Kollegen aus NRW um Amtshilfe.

     
  19. 5

    @3. Friedrich Foerster „überflüssige Kommentar des großen Welt-Erklärers“
    Vielleicht nimmt sich dieser ja nicht so wichtig wie ein gewisser Nachhilfelehrer und Namensvetter eines deutschen Lehrers und Naturforschers (*1865-†1918)?

     
  20. 4

    Vor älteren Leuten auf vierrädrigen E-Scootern sollte man sich grundsätzlich in Acht nehmen. Dieser Fall aber macht sprachlos.

     
  21. 3

    Nanu, wo bleibt denn der überflüssige Kommentar des großen Welt-Erklärers „jean-baptiste“?

     
  22. 1

    ☝🏽..siehst Du da etwa eine Welle von kriminellen renitenten Rentnern u.ä. auf uns zu kommen ?😲 🙄 Im Vergleich zu den Jungen kommen die Alten in den Kriminal Statistiken schon immer erheblich zu kurz. 😎