Die SMS

Am vergangenen Donnerstag feierte die Krimiautorin Hiltrud Leenders ihren 60. Geburtstag, zugegen auf dem Fest waren natürlich ihr Mann Dr. Artur Leenders sowie Michael Bay. Zusammen wurden sie als „Trio criminale“ bundesweit bekannt. Womöglich liefert diese Feier auch den Stoff für einen weiteren Krimi – diesmal allerdings für einen Politkrimi, über dessen Ausgang erst am 13. September entschieden wird, dann, wenn die Klever Bürger über ihren neuen Bürgermeister abstimmen.

Die Feier verhinderte zunächst einmal, dass Dr. Artur Leenders und Michael Bay an dem Abend ins Kolpinghaus gingen, wo sich die Klever Grünen zu einer Mitgliederversammlung trafen und darüber diskutierten, ob man zu der Wahl einen eigenen Kandidaten ins Rennen schickt oder gemeinsam mit der SPD, der FDP und den Offenen Klevern einen überparteilichen Kandidaten bestimmt, der dann gegen den CDU-Aspiranten Udo Janssen antreten würde (und vermutlich nicht die schlechtesten Chancen hätte).

17 Mitglieder der Grünen waren im Kolpinghaus, und sie diskutierten engagiert. Bei einigen Teilnehmern hatte sich Unmut aufgestaut, zum einen, weil es zwar eine grüne Beteiligung an der insgesamt achtköpfigen Findungskommission der vier Parteien gibt, diese jedoch nicht von der Basis legitimiert sei. Zum anderen, weil diese Findungskommission als eines der Kriterien aufgestellt habe, die Kandidaten dürften keiner Partei angehören – womit zumindest für eine Gruppe unter den Grünen der ihnen am aussichtsreichsten erscheinende Kandidat von vornherein keine Chance hatte: Dr. Artur Leenders, Mitglied der Grünen, viele Jahre Stellvertreter des amtierenden Bürgermeisters Theo Brauer (nach seinem Ausscheiden aus dem Rat Ende 2014 aber nicht mehr).

Zu diesem Zeitpunkt waren bereits die Namen zweier möglicher Aspiranten auf das Amt des Bürgermeisters durchgesickert. Es handelte sich um die in sieben Wochen aus dem Amt scheidende Hochschulpräsidentin Professor Dr. Marie-Louise Klotz, die Bürgermeister Brauer gerne als „meine Freundin“ bezeichnet und die derzeit mit ihm China bereist, und die Klever Sozialamtsleiterin Sonja Northing, ein in der Öffentlichkeit unbeschriebenes Blatt und möglicherweise allein schon aus diesem Grund eine ernstzunehmende Kandidatin.

Mitten in diese Diskussion platzte nun eine SMS. Empfänger der Nachricht war Hedwig Meyer-Wilmes, Fraktionsvorsitzende der Grünen, die ihr Mobiltelefon auf dem Tisch liegen hatte und den Eingang der Nachricht sah und sie abrief. Danach entschied sie sich, den Text den Anwesenden vorzulesen, „um Transparenz zu schaffen“, wie sie zu kleveblog sagte. Weitere Stellungnahmen zu Absender oder Inhalt der Nachricht lehnt sie ab.

Doch andere hörten sie, und sie berichteten auch schon über den Inhalt. Thomas Velten, langjähriges Mitglied der Grünen, postete in einem Kommentar auf dieser Seite: „Ich habe auf der letzten Mitliederversammlung der Grünen ausdrücklich dafür plädiert, nicht zu früh eine Mitgliederversammlung mit dem Tagesordnungspunkt ‚Wahl des/der Bürgermeisterkandidaten/` anzusetzen. Just zu diesem Zeitpunkt traf per Handy eine Nachricht des Bürgermeisters der Stadt Kleve ein, dass die bisher bekannten Kandidaten Klotz und Northing zurückziehen. Unter dem Eindruck dieser Nachricht erhielten diejenigen Kräfte, die für einen eigenen grünen Kandidaten waren, die Mehrheit.“

Der Bürgermeister greift per SMS in eine Mitgliederversammlung der Grünen ein? Die Recherche konnte diesen Sachverhalt nicht bestätigen. Jörg Boltersdorf, Sprecher der Stadt Kleve, sagt dazu: “ Eine solche SMS hat es nie gegeben. Der Bürgermeister hat keine SMS mit einem solchen Inhalt an Frau Meyer-Wilmes geschickt.“ Auf eine spätere Nachfrage ergänzte er: „Diese Aussage ist definitiv nicht erfolgt, weder mündlich noch per SMS.“

Aber was hat Hedwig Meyer-Wilmes dann vorgelesen? Es fiel auf jeden Fall das Wort Bürgermeister, und der – von Meyer-Wilmes auf der Versammlung nicht benannte – Absender bat darum, den Inhalt vertraulich zu behandeln, was dann ja schon wenige Stunden später Makulatur war. Aber warum sollte er darum bitten, diese Informationen nicht weiter zu verwenden? Vielleicht, weil er wusste, dass sie nicht den Tatsachen entsprach? Dass sie schlichtweg gelogen war, um dem Verlauf der Diskussion den gewünschten Dreh zu geben?

Schon im Vorfeld war den Grünen klar, dass sie einen in ihren Reihen haben, der mit den Hufen scharrt: Dr. Arthur Leenders, Facharzt für Chirurgie, 61, und des Gitarrespielens am heimischen Kaminfeuer überdrüssig. Das Kalkül seiner Unterstützer könnte sein, dass, wenn die Grünen mit ihm als Kandidaten vorpreschen, die anderen Parteien von dessen Strahlkraft so überwältigt sind, dass sie sich ihm willfährig anschließen.

Es bleibt aber die Frage, wer die SMS abgeschickt hat, um diese Entwicklung mit einer Lüge anzustoßen. Friedrich Foerster, einer der Klever Grünen der ersten Stunde, recherchierte bei seinen Parteifreunden und kam zu folgendem Ergebnis: „Mein Nachfragen hat ergeben, dass die geheimnisvolle SMS an Hedwig Meyer-Wilmes wohl von Michael Bay war. In dieser SMS hat Michael Bay wohl behauptet, er wisse von Theo Brauer, dass Frau Prof. Dr. Klotz und Frau Northing inzwischen abgesagt hätten. Auf telephonische Nachfrage hat Frau Prof. Dr. Klotz dem wohl widersprochen und Frau Northing war wohl nicht erreichbar.“

Michael Bay als geheimnisvoller Strippenzieher hinter den Kulissen? „Ich drehe kein Rad“, sagt der als Psychologe arbeitende Bay zu kleveblog. Haben Sie denn die SMS geschrieben, ja oder nein? „Ich nehme dazu keine Stellung, Hauptsache Sie schreiben meinen Namen richtig.“ Er fügt aber noch hinzu, dass er es gut finde, wenn die Grünen einen eigenen Kandidaten aufstellen. Ob es tatsächlich dazu kommt, entscheidet die Partei auf ihrer Mitgliederversammlung am 17. März. Die Chancen für Dr. Artur Leenders dürften bei dieser Vorgeschichte nicht unbedingt gestiegen sein.

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57 Kommentare

  1. 57

    Frau Hütten handelt hier sehr couragiert.

    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kleve/gruene-gudrun-huetten-tritt-wegen-sms-affaere-zurueck-aid-1.5184965?ssoLogin=ok

    Das wichtigste ist, Sie fordert selbstlose Aufklärung!

    Es muss nochmal die Dimension dieser SMS deutlich gemacht werden.
    Es wurde durch diese wissentliche Falschbehauptung und somit einer Lupenreinen Intrige eine Bürgermeisterwahl manipuliert!

    Mögliche Adressaten dieser SMS kann man sich an einem Finger abzählen…
    Ich bin jetzt gespannt ob ’neben‘ einer Bürgermeisterwahl noch mal eben eine ganze Partei vor die Wand gehauen wird?

    Repekt Frau Hütten

     
  2. 56

    @55 rd was ist da nicht zu verstehen?
    Ich schrieb
    „Demnächst kommt noch einer und behauptet, der ganze Klever Berg sei ein Bunker und der Eingang sei bei „Heicks und Teutenberg Kav.Str.” und der Ausgang sei beim früheren Burgtheater, oder umgekehrt, …. oder so.
    Alles Quatsch, wenn der Berg schon einem Schweizer Käse ähneln würde, dann wären die Einstiege doch bestimmt” Heicks und Teutenberg Kavariner Str.” und „Heiks und Teutenberg Ecke Hasenberg” und dienten lediglich dazu, frisch geschlagene Sahne schnellstmöglich von der einen in die andere Filiale zu transportieren. “

    Und schwupps, gibt`s demnächst Führungen im Berg.

    RD , hatten Sie schlecht geschlafen, oder was ?

     
  3. 53

    @Interna In diesem Fall reicht es eben nicht, mir ein paar Namen hinzuwerfen in der Hoffnung, ich erledige den Rest. Wenn dem wirklich so wäre, müsste da schon das Rückgrat da sein, dies öffentlich zu bekennen – und, tut mir leid, das sehe ich nicht.

     
  4. 50

    @ 46. Fisch,
    @ 49. otto :
    Ich verstehe die letzte Zeile von otto’s Gedicht so :
    … der Klever seufzt nur : “ welch ein Glück !!! “

    @ 47. rd :
    ### kleveblog ist doch der beste Beweis, dass dem nicht so ist! ###
    finden Sie ?
    Oder löschen Sie meine Beiträge weil Sie die Sorgen Johannes des Täufers ( 48. jean baptiste ) teilen ?

    @ 48. jean baptiste :
    Um – in Ihrem Sinne – jeglichen Gerüchten vorZuBeugen :
    Der Hügel ist kein schweizer Käse,
    sondern es gibt nur 3 LuftSchutzStollen,
    je einen von Heicks ( Kavariner Straße ), Talia ( große Straße ) und TiefGarage ( StechBahn ) aus.
    Die 3 sollten sich unter dem großen Markt treffen,
    sind aber wohl nie ganz fertig geworden.

     
  5. 49

    @ 46 Fisch,

    dem Gedicht kann jeder entnehmen, was ihm geradeso gefällt, oder einfällt, oder nicht gefällt, auch
    Interpretationen über Grinsen usw.

     
  6. 48

    @43 Rainer Hermanns : Bitte immer vorsichtig mit solchen Behauptungen, von wegen Geheimlabor und Wolfsberg.

    Demnächst kommt noch einer und behauptet, der ganze Klever Berg sei ein Bunker und der Eingang sei bei „Heicks und Teutenberg Kav.Str.“ und der Ausgang sei beim früheren Burgtheater, oder umgekehrt, …. oder so.

    Alles Quatsch, wenn der Berg schon einem Schweizer Käse ähneln würde, dann wären die Einstiege doch bestimmt“ Heicks und Teutenberg Kavariner Str.“ und „Heiks und Teutenberg Ecke Hasenberg“ und dienten lediglich dazu, frisch geschlagene Sahne schnellstmöglich von der einen in die andere Filiale zu transportieren.

     
  7. 46

    @44. otto

    Soll man Ihrem Schlusssatz entnehmen, dass in Kleve überhaupt nicht und nie mehr gelacht werden soll, kann oder darf…..nicht einmal mehr „grinsen“..? Ist das Ihr „Ernst“?

    Na dann, gute Nacht Kleve!
    Gibt es hier nur noch Menschen, die Angst vor Humor und Fröhlichkeit haben?

     
  8. 45

    @Interna Der Bürgermeister hat dem widersprochen, und wenn es doch jemanden gibt, der anderes gehört haben will, sollte er mit seinem Namen dafür einstehen. Nicht: Ich kenne jemanden, der jemanden kennt…

     
  9. 44

    Wie schon früher, ein Gedicht:

    Für Kleve wird es nun zur Qual
    die neue Bürgermeister-Wahl.

    Der Eine „repariert“ die Kranken,
    der Nächste zetert in Gedanken;
    für Andre ist die Wahl noch offen,
    kein Vorschlag ist neu eingetroffen.

    Mit Tücke, List und viel Geschacher
    rief Einer schon, „ICH“ bin der Macher,
    für Euch der beste Bürgermeister,
    man staunt und denkt, geht es noch dreister?

    Man muss Ihn finden diesen Menschen,
    der sich zum Bürgermeister stellt,
    er soll nicht grinsen, muss Charisma haben,
    dann können wir es mit ihm wagen.

    Ein frischer Wind kehrt dann zurück,
    der Klever seufzt nur – welch ein Glück!!!

     
  10. 43

    Hallo, es handelt sich hier eindeuditig um eine Verschwörung, nach soviel Text kann man garnicht zu einem anderen Ergebnis kommen wollen. (Ãœbrigens: unterm Wolfsberg gibt es ein unterirdisches Geheimlabor)

     
  11. 42

    @36 Johannes K. In der Tat, da kann man mal sehen, was ein bisschen Stress auf der Arbeit verursacht.
    Sie haben vollkommen recht, normalerweise entwickle ich solche Verknüpfungen fast im Schlaf ….. jetzt hab`ich scheinbar Schlafstörungen. Wäre das jemandem anderen passiert, wär`mir vielleicht noch ein prädikat „einfältig“ entglitten. Brrr…. Sie haben mich voll erwischt 🙂
    Wäre der Schaden wohl noch viel höher anzusiedeln, aber wer will das schon, im Dunkeln läßs sich halt hervorragend Munkeln.

     
  12. 41

    Gut, dass die Findungskommission ihre Präsentation des BM-Kandidaten auf übermorgen, Montag, vorgezogen hat (http://www.kurier-am-sonntag.de/lokales-sp-16783/kleve-kalkar-kranenburg-bedburg-hau/9161-klever-buergermeister-poker-die-woche-der-entscheidungen%22) .
    Ist ja nur wenige Tage vor dem mal öffentlich genannten Termin „18. oder 19. März“ (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kleve/kandidatensuche-sonja-northing-gegen-marie-louise-klotz-aid-1.4901018).

    So haben die grünen Mitglieder in Kleve ja noch jede Chance sich am Dienstag frei zu entscheiden. Und können (offenbar primär aufgrund einer irreführenden SMS gefasste) Beschlüsse korrigieren und sich zur Fortsetzung des „gemeinsamen Weges“ mit den anderen Nicht-CDU-Partnern entscheiden.
    ________
    Interessant, dass von den offenbar erfolgten Abstimmungen bei SPD und OK für eine Kandidatin bislang nichts Konkretes zu lesen ist. 😉 Respekt für die schweigenden Mitglieder.

     
  13. 40

    @ Lohengrähm . Die CDU /FDP Landesregierung hatte die Wahlzeit für Bürgermeister von fünf auf sechs Jahre verlängert und dadurch zu zwei Wahlterminen für die Stadträte und die Bürgermeister geführt . Die Landesregierung unter Frau Kraft hat eine Ãœbergangsregelung in Kraft gesetzt um diese beiden Wahltermine wieder zusammenzuführen . Bekanntlich war im letzten Jahr die Kommunalwahl und es gab die Möglichkeit für die Bürgermeister freiwillig auf das letzte Amtsjahr zu verzichten und gemeinsam mit den Ratskandidaten zur Wahl anzutreten . Im Kreis Kleve hat nur der BM aus Bedburg Hau dies getan . Also werden jetzt die Bürgermeister und der Landrat an einem extra Wahltermin gewählt , nun aber nur für fünf Jahre und die im vorigen Jahr gewählten Ratsmitglieder haben eine sechsjährige Wahlzeit . Im Jahr 2020 werden dann wieder Stadtrat , Kreistag , Bürgermeister und Landrat an einem Tag gewählt ( spart Kosten ) . Ãœbrigens war vor der Änderung durch die schwarz gelbe Landesregierung seit 1979 die Kommunalwahlperioden immer fünf Jahre lang .

     
  14. 39

    hm, ich schätze die Meinung von Herrn Förster sehr und nachdem ich sein Plädoyer für Herrn Leenders gelesen habe möchte ich mich für „unappetitliches Hinterzimmergeklüngel“ entschuldigen.

    wenn schon anonym aber öffentlich im blog schreiben dann sollte man auch Ahnung von der Materie haben. da ich auch frau klotz nur vom hören sagen kenne bitte ich den entsprechenden abschnitt einfach zu überlesen. in Zukunft wird das bemühen erst zu denken und dann zu schreiben ausgeprägter sein.

     
  15. 38

    @32
    Die Trennung von Kommunal und Bürgermeisterwahl wurde von der CDU/FDP in Düsseldorf doch mit dem Ansinnen eingeführt,über eine geringere Wahlbeteiligung die Chance zu bekommen in den SPD Hochburgen auch mal einen Ober/Bürgermeister stellen zu können.
    Das der amtierende BM bereits das Pensionsalter erreicht hat ist ja nur ein Nebeneffekt,wenn aber im Dezember
    2014 die Ratsmitglieder von der Stadtverwaltung bereits ein Schreiben erhalten,das man sich doch bitte im September 2015 zur Verabschiedung des BM einen Termin freihalten soll,kommt mir das so vor, ab jetzt bummeln wir die Zeit bis zur Pensionierung bei vollen Bezügen ab.
    Gerne auch mit Fortbildungsurlaub in China.

     
  16. 37

    @34

    Na ob p driessen auch verzichtet hätte wenn seine wiederwahl in frage gestanden hätte? ich sag mal eher nicht. hätt ich aber bei ungeklärter zukunft an seiner stelle auch nicht und 95% der schreiber ebenfalls nicht. erstmal ist sich jeder selbst am nächsten da könnt ihr löllen soviel ihr wollt

    @31

    Ich bin bei Monheim nicht wirklich im Thema aber mit fällt da als erstes auch immer steuerdumping zu lasten der sozial schwachen ein. wenns einen vermeintlich selbst betrifft bspw. wenn man hört das große Konzerne Briefkastenfirmen in Luxemburg oder auf den caymans unterhalten dann regen sich alle auf aber in Monheim wird dieses modell immer abgefeiert?

    was der junge bm in Monheim darüber hinaus bahnbrechendes gemacht hat konnte ich bisher nicht finden. trotzdem sind mir niedrige steuern im allgemeinen und in bezug auf die parteienlandschaft frischer wind durchaus symphatisch.

    gerade auch was die klever bm Wahl angeht bin ich mittlerweile auf dem standpkt bloß keinen von den üblichen verdächtigen, egal ob schwarz oder grün oder klotz, wobei schwarzgrün ja eh als eins zu sehen ist.

    janssen leenders oder klotz scheinen in Sachen Hinterzimmergeklüngel doch eine unappetitliche Liga zu sein. dann lieber, ohne sie zu kennen, frau northing. Hauptsache anders ist zwar ein schwaches Argument aber wenn ich mir das gehaue und gesteche der anderen anschaue reicht mir das. zu meiner entschuldigung: die erwartungen an (lokal)politiker sind bei mir seit jahren kaum noch messbar, Tendenz fallend

     
  17. 36

    @32.jb
    „Für den individuellen Amtsträger sind es aber schätzungsweise 20.000,- für das eine Jahr, auf die er hätte verzichten müssen.“

    Und nicht zu vergessen die netten Nebenmandate bei Sparkasse, Stadtwerke, etc. und die anderen Incentives wie Audi A6 mit 24h-Fahrdienst, persönliche Referentin, freies Essen und Trinken auf Firmenfesten, Kanrnevalsveranstaltunge, Oktoberfesten, etc., etc.

    Und zu allerletzt auch noch der Verzicht auf Lobpreisungen.

     
  18. 35

    @Ralf

    Es geht ja nicht nur ums 1 Jahr freiwillig verzichten, sondern um einen Wählerauftrag.

    Es kann ja nun nicht sein dass (um im Jargon des „christlichen Wertefundaments“ zu bleiben 🙂 ) man den Pofalla kreuzigt weil er vorzeitig zurücktritt und gleichzeitig TB kreuzigt weil er eben das nicht tut.

     
  19. 34

    @Lohengräm Stimmt. Durch sein Nicht-Handeln wäre zutreffend gewesen. Er hätte freiwillig auf ein Jahr Amtszeit verzichten müssen, und wer macht das schon gerne? Ach ja, Peter Driessen zum Beispiel…

     
  20. 32

    @28 Laie Also, die meisten werden es wohl schon gemerkt haben, der amtierende BM ist nicht unbedingt mein bester Freund (sonst hätte er mir bestimmt auch eine schöne Ansichtskarte aus China geschickt 🙂 ), aber hier möchte ich Ihn doch mal in Schutz nehmen.
    Auf die Amtsträger, die ihre volle Amtszeit aussitzen wollen sollte man nicht all zu arg schimpfen.
    Das wäre, den Boten, der die Nachricht überbringt, für die Botschaft selbst verantwortlich zu machen.

    Der Grund liegt beim Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung selbst, die schlecht überlegt ist.
    Ãœber die Probleme, die sich zwangsweise ergeben , wurde nicht nachgedacht, also echte handwerkliche Fehler der Gesetzesmacher.
    Stellen Sie sich vor, Sie sind beamtet ( Lehrer ), sind für 5 Jahre zum Bürgermeister einer Stadt gewählt worden, dann springen Ihre Grundbezüge von A14 oder 15 auf B2 (blame me if I`m wrong) .
    Und das sollen Sie freiwillig aufgeben, nur weil ein paar Schlafmützen in der Entwicklungsabteilung für Gesetzentwürfe keine Ãœbergangslösungen eingebaut haben ?
    Würde eine Entwicklungsabteilung in der freien Wirtschaft so gewissenhaft arbeiten, dann ständen wir beim Mobilfunk bei den C-Modellen, anstatt aktuell Smartphones und 4G oder besser zu haben.

    Eine Ãœbergangsregelung hätte im Vergleich zu den Kosten, die jetzt mit den doppelten Wahlgängen entstehen, „Peanuts“ bedeutet.
    Für den individuellen Amtsträger sind es aber schätzungsweise 20.000,- für das eine Jahr, auf die er hätte verzichten müssen.
    Auch diese Leute können doch (hoffentlich) rechnen und sind „wel goed, maar niet gek“.
    Den angemahnten Amtsverzicht will ich niemandem anrechnen, vor allen Dingen demjenigen nicht, der sogar mit „seiner“ Freundin, und Kollegin in der Besoldungsgruppe, eine Abschiedstour in China abhält, die er uns Bürgern in Rechnung zu stellen gedenkt.

     
  21. 31

    @ Konfuzius
    Die Gewerbeansiedlungen kommen nicht unerheblich sehr wohl aus den Nachbarstädten. Und in diesen Nachbarstädten sitzen auch nicht nur die dummen „Loser“ . Ein Gewerbesteuerpreiskampf der Städte kann nicht die Lösung sein. „Gewusst?“Ja weiß ich und zwar nicht nur aus Zeitung und Internet. Visionen , Ideen , Vorstellungen ? Hab ich viele für mein eigenes Unternehmen und bin froh wenn ich diese auch nur zum kleinen Teil umsetzen kann. Da bleibt leider nicht mehr viel Zeit jeden Tag ausgefuchste Blogkommentare zu schreiben.Aber das soll es dann jetzt auch gewesen sein.
    „Was kommt nach der SMS?“ …..ich denke der Weltuntergang.

     
  22. 30

    @28

    >“das er durch sein Handeln, eine gemeinsame Kommunal- und Bürgermeisterwahl verhindert hat.“

    Ich glaube, die Ursache ist nicht beim amtierenden BM zu suchen.

    Wenn das Kommunalwahlrecht eine Wahl alle 4 Jahre für den Rat und alle 5 Jahre für den Bürgermeister vorsieht, scheint doch wohl eher dies das Problem zu sein.

     
  23. 29

    @ 26 Markus van Appeldorn:

    Mit Diktatorin kann jedoch keineswegs Frau Northing gemeint sein, die für ihren ehrlichen, fairen und kooperativen Führungsstil bekannt ist. Mitdenken, eigene Ideen ins Spiel bringen, Verantwortung übernehmen, all das ist unter ihrer Führung möglich, nein sogar gewünscht!

     
  24. 28

    @21
    Das Zauberwort nennt sich glaube ich kommunale Selbstverwaltung.Da bekommt die große Kreisstadt Kleve als so genanntes Mittelzentrum auch schon mal zusätzliche Gelder aus Düsseldorf überwiesen um diesen Aufgaben gerecht zu werden.Die Aussenwirkung sieht dann aber so aus,das Schüler nicht angenommen und an Gocher oder Kalkarer Schulen verwiesen werden.
    Wie Kostenbewusst der amtierende BM mit dem Geld seiner Bürger umgeht,kann man doch daran schon erkennen,das er durch sein Handeln, eine gemeinsame Kommunal- und Bürgermeisterwahl verhindert hat.
    Wenn es bei diesem Personenkreis die sich zur Wahl stellen, bleiben sollte, wird die Wahlbeteiligung wohl noch unter 45 % absinken.Da dürfte es dann auch ausreichen wenn Udo Janssen die Schwanenfunker nebst Garde mobilisiert,um sich die Bürgermeisterkette umhängen zu können.

     
  25. 27

    @ 25 jb,

    wer seine Mitarbeiter wie Zwerge behandelt, darf sich nicht wundern wenn sie sich wie Zwerge Verhalten.
    (betr. Verwaltungsabsatz).

     
  26. 26

    Wie es ausschaut, können sich die Klever aussuchen, ob sie bei der Bürgermeisterwahl einem Putschisten, einem Intriganten oder einer Diktatorin ihre Stimme geben.

     
  27. 25

    @16 Lohengräm. Einspruch Euer Ehren, so viel Unfähige kann es gar nicht geben, und gibt es glücklicherweise auch nicht.
    Ich spare es mir, hier einen Schnellkursus in Management zum Besten zu geben, würde auch vollkommen in die Hose gehen.
    Schauen Sie sich mal den Ãœbergang der Neuen Bundesländer vom Alten zum „neuen“ System an.
    Von gleich auf jetzt wußten die, wie`s geht, nicht, weil sie`s vorher nicht wußten, sondern weil sie ja nicht durften, und sich deshalb auch nicht trauten.
    So ähnlich sehe ich das auch für unsere Verwaltung. Können tun die´s schon, aber lassen lässt man sie nicht.
    Den meisten sitzt die Angst im Nacken, und wie wollen Sie im dem Umfeld vernünftige und souveräne Leistungen erwarten?
    Das ist für die ganze Atmosphäre tötlich.
    Wie man das schnell ändern könnte (und bevor ein Shitstorm auf mich losgeht, das Folgende ist Satire!)
    Wir verkaufen alle städtischen Immobilien an Zevens Grundbesitz, damit sollten die städtischen Schulden gen 0 laufen.
    Dann baut Herr Koenen die Verwaltung so um/auf, daß sie betriebswirtschaftlichen Massstäben genügt, und er wird selbst Vorsitzender desVerwaltungsrats.
    Klar, daß wir den Quatsch wie BM-Wahlen Parteien etc nicht mehr brauchen.
    Das Spart viel Geld und macht Zeit frei für die wirklichen Probleme in dieser Stadt.
    Ja, und nicht zu vergessen, der Name der Stadt wird natürlich auf die neue Struktur angepasst,
    Rilanograd , das wär`doch was ?

     
  28. 24

    @13 HP.Lecker:

    Genau so ist es!

    Politiker sollen Politik machen und Verwaltungskräfte die Verwaltung führen und leiten.

    Früher war nicht immer alles besser, die Splittung dieser Aufgaben aber ganz bestimmt.

     
  29. 23

    @ Roelofs

    Ich habe lediglich mitgeteilt, dass Konzepte aus Monheim am Rhein für Kleve so sicher NICHT gelten können. Ãœberlesen? Aber welche Konzepte gibt es in Kleve? Oktoberfeste? Geschwätz zu unterstellen ist sehr einfach!

    Auf Monheim am Rhein gehe ich nicht weiter ein. Nur das: Die ärgern sich bekanntlich über jene ca. 22 Mio Euro, die sie an die geschwätzigen Kritiker aus den Altparteien in den Nachbarstädten, jene Loser, überweisen müssen. Ãœbrigens stammt der Großteil der Ansiedlungen dort überhaupt nicht aus der Nachbarschaft und NRW. Gewusst?

    So, wann geht es denn endlich in Kleve vorwärts, User Roelofs? Ich bin schon ganz Ohr bzw. Auge. Schreiben Sie!

    Was kommt nach der SMS? Osterferien, lange Wochenenden und die großen Ferien. Inhalte? Konzepte? Visionen?

     
  30. 22

    Hallo, („Man sollte sich auf die nächsten Kommunalwahlen (Ratswahl) konzentrieren und eine neue Partei aufbauen, die dann hoffentlich gut mit der FDP und den Offenen Klevern arbeiten kann. An dieser Stelle möchte ich von einer neuen Partei mit neuen Köpfen ausgehen. Alte aus Altparteien und die üblichen Querulanten würden den möglichen Erfolg einer neuen Partei einfach unmöglich machen“). Was mich an dieser Aussage hier stutzig macht sind Wortwahlen wie: „neue Partei“. „Neue Köpfe“, „Alte aus Altparteien“, „die üblichen Querulanten „. Eine unglückliche Wortwahl m.E. Leider sind vergangenheitsbezogene Vergleiche inlands verpönt

     
  31. 21

    Jaja Monheim das gelobte Städtchen. Vielleicht mal überlegen wie die Nachbarstädte das Gewerbesteuerdumping empfinden. Es ist nicht immer alles so Easy Peasy und es sind auch nicht alle zu Blind das zu sehen. Aber es ist immer leichter schlau geschwätzt als getan.

     
  32. 20

    Interessant, dass mein Kommentar 9 inhaltlich vollständig ignoriert wird?

    Angst vor der eigenen Courage oder Angst, sich selbst mal eine blutige Nase zu holen?

     
  33. 19

    Ist es nicht gleichgültig wie die Wahl im September ausgeht? Kleve hat viel größere Probleme. Die werden mit der Politik und jenen Strippenziehern, die letzten 15 Jahre sind Beleg, niemals beseitigt. Ich kann aktuell in Kleve keine Person erkennen, die für Verbesserungen in der Stadt stehen könnte.

    Man sollte sich auf die nächsten Kommunalwahlen (Ratswahl) konzentrieren und eine neue Partei aufbauen, die dann hoffentlich gut mit der FDP und den Offenen Klevern arbeiten kann. An dieser Stelle möchte ich von einer neuen Partei mit neuen Köpfen ausgehen. Alte aus Altparteien und die üblichen Querulanten würden den möglichen Erfolg einer neuen Partei einfach unmöglich machen.

    Aber wo findet man politisch interessierte, hoffentlich meist junge Menschen? Wäre Geld denn ein Anreiz? Man könnte Stipendien aufsetzen und Unternehmertum fördern, oder ist das nicht erlaubt? Wäre insbesondere die Jugend daran interessiert? Antworten auf diese Fragen wären „ein Anfang”.

    Ich Blubb hätte aber fast übersehen das den Altparteien vermutlich ca. 40% Stimmvieh ausreichen wird. Die letzte Bürgermeisterwahl wurde bekanntlich schon von der Minderheit, ca. 45%, gestaltet.

    Kleve hätte eigentlich sehr gute Chancen. Die Konzepte für den Erfolg der Stadt sind sicher nicht die Konzepte, die Monheim am Rhein von € 109 Mio. Miese zu € 130 Mio. Reichtum führten. Die Konzepte für Kleve sind viel einfacher. Doch sie sind mit den Altparteien an der Macht nicht mehr zu machen. Ob sie mit den ottos, Fingerhüten und Kleinbürgern zu machen sind? Ich denke nicht.

    Kleve hat die Qual der Wahl. Für viele Klever bedeutet das am Wahltag aber immerhein eine kleine Veränderung. Statt nach dem Kirchgang vor der Kirche zu löllen, geht es erst ins Wahllokal. Udo J.! Armes Kleve – so oder so.

    Weil ich es lese. Die junge Alterinative in Monheim am Rhein hatte 2013 bereits 430 (!) Mitglieder.

    Blubb aka Max Blank

     
  34. 18

    @ 14 der Laie,

    kann es sein lieber Laie, dass es an der >eigentlich notwendigen Arbeit< unseres BM auch keine Kritik gibt?

     
  35. 17

    @14
    „>Glauben sie wirklich,das in der heutigen Zeit es dem Bürger bei einem hauptberuflichen Bürgermeister darauf ankommt,dass dieser nett und freundlich lächeln kann, bei jeder neuen Pommesbuden Eröffnung einen Blumenstrauß überreicht,oder mit drei Schlägen auf der Kirmes ein Bierfass anstechen kann.“

    Ja, das glaube ich!

    Und ganz besonders in Kleve!

     
  36. 16

    @14

    >“weil die die in Kleve als Ressort Chefs eingesetzt sind unfähig sind.“

    Das ist doch wenigstens mal ne Aussage. Ich hätte mich nicht getraut sie so zu äussern, den in der Tat: Mit der Forderung nach einem „Fachmann/frau“ als Bürgermeister/in unterstellt man ja der Verwaltung letzendlich, dass sie nicht funktioniert bzw. ineffizient arbeitet. Man trifft damit somit alle Verwaltunsgangestellten im Allgemeinen und den ersten Beigeordenten als Wahlbeamten und Stellvertreter des BM (genau der, der durch den Wegfall des Stadtdirektors ja der „Fachmann“ sein sollte) persönlich.

    Ich würde so weit nicht gehen wollen, weil die These bzw. der Vorwurf ja doch ziemlich schwer wiegt. Auch in Kleve ist die Stadtverwaltung weder besonders korrupt noch ’nicht arbeitsfähig‘. Und in beiden Fällen würde dann doch eh der Landrat als Kommunalaufsichtsnbehörde tätig werden.

    Also für mich kein wirkliches Argument für einen Technokraten als Bürgermeister.

    Und nebenbei … 🙂 :

    >“Der Kämmerer läßt sich Geld aus der Stadtkasse stehlen und merkt es nicht einmal selber.
    Der Justiziar verschläft wichtige Termine vor Gericht und gewinnt keine Prozesse.
    Der Baudezernent sieht 1,30m Höhenüberschreitung als Peanuts an,ist unfähig eindeutig, klar und zweifelsfreie Ausschreibungen zu erstellen.“

    Und das alles würde mit der Chefin eines Sozialamtes nicht passieren?
    Versteht die denn was vom Bauen?

     
  37. 15

    Wow…“ leider nur “ 34 Mitglieder bei den Grünen in Kleve ??? evtl. bald bundesweit ??? das ließe auf eine bessere Zukunft für meine Kinder hoffen….aber nun… man darf ja auch mal träumen.

     
  38. 14

    @12
    Wozu braucht man Fachleute,
    weil die die in Kleve als Ressort Chefs eingesetzt sind unfähig sind.
    Der Kämmerer läßt sich Geld aus der Stadtkasse stehlen und merkt es nicht einmal selber.
    Der Justiziar verschläft wichtige Termine vor Gericht und gewinnt keine Prozesse.
    Der Baudezernent sieht 1,30m Höhenüberschreitung als Peanuts an,ist unfähig eindeutig, klar und zweifelsfreie Ausschreibungen zu erstellen.
    Es ist richtig nicht jeder kann und muß alles können,aber wenn ein Chef von der Materie selber keine Ahnung hat,sollte er sich externer Berater bedienen um ein funktionierendes Controlling sicher stellen zu können,oder in den eigenen Reihen Fachleute haben, die den Titel Fachmann auch verdienen.
    Sehen sie sich z.B. den Werdegang des Bürgermeisters von Monheim an,da können sich die Altparteien nur noch darüber beklagen,das ihnen in den städtischen Gesellschaften nicht mehr genügend gut dotierte Nebeneinkünfte geboten werden, an der eigentlichen Arbeit des Bürgermeisters gibt es dort keine Kritik.
    Jetzt will ein 61 jähriger Chirurg,der bis vor kurzem keine Lust mehr auf Politik hatte,Chef einer Verwaltung werden.
    Glauben sie wirklich,das in der heutigen Zeit es dem Bürger bei einem hauptberuflichen Bürgermeister darauf ankommt,dass dieser nett und freundlich lächeln kann, bei jeder neuen Pommesbuden Eröffnung einen Blumenstrauß überreicht,oder mit drei Schlägen auf der Kirmes ein Bierfass anstechen kann.
    Wenn die Stadt einen Wirtschaftsförderer sucht,erfolgt dies über eine Stellenausschreibung,warum geht dies
    bei der Suche nach einem Leiter einer Verwaltung nicht.
    Ja, mir ist bekannt in Deutschland nennt sich so etwas Bürgermeisterwahl.Aber was, ausser dem Besitz eines Parteibuches weisen die Kandidaten vor.Wohin überholte alte Zöpfe führen sieht man ja gerade in Berlin und Hamburg,die können noch nicht mal ein Projekt terminlich und zu den veranschlagten Kosten fertigstellen und wollen jetzt auf aller Steuerzahler Kosten auch noch eine Olympiade ausrichten.

     
  39. 13

    Was waren die Zeiten noch klar, als es die Trennung der Ämter Stadtdirektor (als „Chef“ der Verwaltung) und Bürgermeister (als Repräsentant der Stadt) noch gab.

    Jetzt müssen beide Ämter von einer Person bekleidet werden… inkl. aller möglichen Interessenskonflikte…

     
  40. 12

    @10
    „..wie wäre es in Zukunft mit einer Fachkraft…“

    Und warum ist Angela Merkel so beliebt? Weil man im Amt des Bundeskalnzlers eine Physik-Fachkraft braucht? Von Verwaltung versteht sie nichts. (Von Politik allerdings auch nichts….)

    Eine „Fachkraft“ allein gewinnt keine Wahlen. Zur Politik gehört mehr.
    Mir ist auch nicht klar, warum man in einem Repräsentationsamt in Kleve unbedingt eine „Fachkraft“ sein muss. Für was denn eigentlich? Verwaltung? Oder doch lieber einen der was vom Bauen oder vom Marketing versteht, wäre genauso wichtig.

    Auch die Vorstandsvorsitzenden grosser Konzerne haben für die Fachgebiete ihre Leute.

     
  41. 11

    @ 10 Johanna,

    so schwierig sollte es eigentlich nicht sein:

    Bürgermeisterin = Frau Northing; verantwortlich für Festlichkeiten aller Art, der Stellvertreter der Bürgermeisterin; Kulturbeauftragter Prof. Kunde mit einem von ihm ausgesuchten Team.

    Pressesprecher steht schon fest.

     
  42. 10

    Nun hatten wir in Kleve fast elf Jahre lang einen eitlen Selbstdarsteller als Bürgermeister , wie wäre es in Zukunft mit einer Fachkraft , die in der Lage ist eine Verwaltung zu leiten ? Artur Leenders ist dazu absolut ungeeignet.

     
  43. 9

    Warum organisiert hier nicht jemand mal eine klevebog-Findungskommission mit dem Ziel, ebenfalls einen BM-Kandidaten zu finden und aufzustellen.

    Kleveblog ist doch ein Sammelpunkt jener, die Loyalität gross schreiben, Hinterzimmerpolitik verurteilen; Intrigen und Lügen – ganz gleich ob per SMS oder sonst wie, ebenso.

    Die Nickname-Eigen-Süppchen-Kocher werden von rd schon in Schach gehalten.

    Also, wenn daraus mal nicht der beste BM aller Zeiten hervorgehen könnte. Was meint ihr?

     
  44. 8

    Die politische Grammatik hat ihre eigenen Gesetze, diese dürfen nie außer acht gelassen werden:

    – wahr
    – etwas wahrer
    – unwahr

    Grüezi miteinander!

     
  45. 7

    @Lohengräm Da würde ich Sie aber gerne mal sehen, wenn Sie einer Person so vertrauen, dass sie eine nicht unbedeutende Information weitergeben, die sich dann als nicht zutreffend herausstellt, vielleicht sogar als gelogen.

     
  46. 6

    Ich versteh ehrlich gesagt nicht warum diese Aufrregung hier im Blog einerseits und und was die komische Findungskommision andererseits soll.

    Die Bürgermeisterwahl ist eine Personenwahl. Da kann antreten wer will.
    Der Einfluss der Parteien auf das Wahlverhalten ist nach meinem Dafürhalten sowieso geringer als bei Rats- und Parlementswahlen, ausser bei der CDU, die in Kleve bedauerlicherweise auch dieses Mal wahrscheinlich nicht zu schlagen sein wird. Aber selbst wenn die CDU 3 Kandidaten aufstellt, kann man davon ausgehen, dass es einer der Kandidaten am Ende der neue Bürgermeister wird.

    Lasst die Leute doch antreten. Und wenn ich Leenders wäre -und mich schon Jahrzente der Öffentlichkeit, Freund und Feind, ausgesetzt hätte- und die Findungskommission würde eine Kandidatin wie präsentiert vorschlagen, ich würde auch sagen: „Neee, Leute, DANN trete ICH auch an“.

    Das ist weder eine -mir möglicherweise unterstellte- Herabsetzung von Kandidaten noch bin ich ein Freund geschweige denn Verteidiger von Arthur Leenders. Ich gebe meine eigenen Vorstellungen wieder, wie jemand persönlich denken könnte.

     
  47. 5

    @Max Knippert
    Woher haben Sie die Infos über die Austritte?
    Nach Herrn Panek entsprechen sie ja nicht der Wahrheit.

    @Norbert Panek
    Danke für die Klarstellung.

    [Wobei manchmal ja von Vereinen öfter mal Berichte über Austritte aufgrund aktueller Skandale durch die Aussage dementiert wurden, dass „keine Austritte erfolgt seien“.
    Was zutreffend war und keine Fehl-Info, da Austritte erst zum Jahresende wirksam wurden. 😉
    Gerade im Bereich der Politik und deren Kommunikation in und mit der Öffentlichkeit werden ja öfter mal „Spielräume“ von Wahrheit ausgenutzt. 😉
    Ich gehe mal davon aus, dass solche Taschenspielertricks hier nicht angewendet werden.
    Die Vorgänge innerhalb der Klever Grünen sind so schon bemerkenswert genug… ]

    Schön, dass politische Akteure unter Realnamen Kommentare abgeben.
    Bezüglich eines nun auch auch wieder involviert scheinenden grünen Ratsherrn habe ich da ja auch andere Erinnerungen… 😉

     
  48. 4

    Hallo Herr Panek,
    warum sollte ich entäuscht sein? Ich habe doch den Bezug zur Politikverdrossenheit deutlich zu machen versucht.
    Ob und wieviele ausgetreten sind sollten Sie mit den Betroffenen selbst diskutieren…
    Oder gibt es eine dreimonatige Kündigungsfrist 🙂 ?

    Was mich jedoch am meisten interessiert, ist der politische Stil – der keiner ist.
    Dazu sollten Sie Stellung beziehen.

     
  49. 3

    Lieber Herr Knippert,
    ich muss Sie enttäuschen: Es hat keine Austritte bei den Grünen in Kleve gegeben. Im Gegenteil: Es ist sogar ein Eintritt zu verzeichnen. Die Grünen in Kleve haben z.Z. 34 Mitglieder.

     
  50. 2

    Mir stellt sich auch die Frage: WARUM hat es Dr. Meyer-Wilmes vorgelesen?

    Ein Erklärungsversuch: Dr. Meyer-Wilmes ist Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen. Bekanntermaßen gibt es eine schriftlich besiegelte „Koalition“ zwischen den Rats-Grünen und der Rats-CDU. Mit dieser leichten Mehrheit können Grüne und CDU die Ratsarbeit bestimmen.

    Dr. Artur Leenders wäre vermutlich ein Garant für diese angenehme Zusammenarbeit zwischen Dr. Meyer-Wilmes und dem düpierten CDU-Fraktionsvorsitzenden Gebing. Eine neue unberechenbare Bürgermeisterin bzw. ein allseits beliebter Udo Janssen könnten diese gedeihliche Koalitionsarbeit massiv stören. Diese „Schützehilfe“ für die Anti-Janssen-Fraktion in der CDU würde den Grünen ein stärkeres Gewicht in der Koalition verleihen.

    Wie gesagt, nur ein Erklärungsversuch.

     
  51. 1

    @Ralf, vermutlich ist dies der inhaltlich stärkste Artikel, den es auf kleveblog gibt. Weiter so!

    Michael Bay hätte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit deine Frage, ob er der „geheimnisvolle Strippenzieher hinter den Kulissen sei“, mit nein beantwortet — aber würde dies den den Tatsachen entsprechen? Die formaljuristisch verständliche Antwort „Ich drehe kein Rad“ lässt uns schmunzeln, sollte aber über eine Tatsache nicht hinweg täuschen: Seit Jahrzehnten steigt die Politikverdrossenheit nicht nur in unserem Land. Letztlich ist dies die größte Gefahr für unsere demokratische Freiheit. Die Zahl der Parteimitglieder hat sich seit 1990 mehr als halbiert. Seit der mehr ganz so geheimnisvollen SMS sind bei den Grünen 4 oder 5 Austritte zu vermelden. Bei einer Mitgliederzahl von geschätzten 25 sind dies sage und schreibe 20%.

    Lieber Michael, da hast du und da haben deine Freunde wirklich ganze Arbeit geleistet! Ich persönlich habe in meinem Leben immer Grün gewählt, an dem Tag als ich nach Kleve kam, war das vorbei.