Die Losbude schweigt, die Wahrsagerin spricht: Das Klever Rathausdesaster

Viele Bürger denken mittlerweile, bei der Vergabe der Lose hätte man besser hier zugreifen sollen. Doch kleveblog wollte nichts dem Zufall überlassen und ging in einen schummrigen Wohnwagen, wo zum betörenden Duft von Räucherstäbchen eine weise alte Dame mit Karten im Kaffeesatz rührte und anschließend einen 42-prozentigen Wodka aus der Kristallkugel schlürfte. Dann redete sie Tacheles -Â die Sterne lügen nicht. Nur die Menschen (aber welche?)

Noch vierzehnsieben Tage kann sich die Stadtspitze in den bequemen Bunker der »Verschwiegenheitspflicht« zurückziehen, doch spätestens mit der Ratssitzung am 20. Juli wird offenbar werden, dass das Verfahren zum Rathausneubau – inkl. Bürgerbefragung, Kostenschätzungen und Europaausschreibung – nicht mehr gewesen ist als das, was zurzeit in der Unterstadt besichtigt und besucht werden kann: Kirmes! Blinkblink!

kleveblog machte deshalb ein fantastisches Experiment und besuchte die berühmte Kirmeswahrsagerin, eine Meisterin ihres Fachs, die schon die Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg vorhergesehen hatte (der Zeitungsausschnitt vom 7. Mai 1945 ziert noch heute die Eingangstür ihres rollenden Etablissements der patchouligetränkten Erleuchtung) und zahlte 1,50 Euro für vier präzise Weissagungen, für deren Wahrheitsgehalt hier natürlich nicht garantiert werden kann:

  • Das Rathaus wird, wie vom Bürger gewünscht, saniert. Naja, vorausgesetzt, man versteht unter Rathaus nicht das ehemalige Krankenhaus, in dem beispielsweise der Bürgermeister residiert, sondern den kleinen Altbau in der Ecke mit den Fraktionsbüros. Das Spital, von vielen Bürgern bisher in Verkennung der Realität als Zentrum der Stadtverwaltung betrachtet, wird hingegen bis auf die Grundmauern abgerissen und neugebaut, oder, wie das im Fachausdruck heißt: »kernsaniert«. Also saniert. Wie gewünscht.
  • Die Kosten. Die Bürger wählten auf ihren Zetteln eine Lösung mit einer 6 und sechs Nullen dahinter. Die Kristallkugel offenbart nun, dass auch hier das Wichtigste - exakt wie vom Bürger entschieden - umgesetzt wird: die Zahl der Nullen bleibt konstant bei sechs. Aus der 6 wird hingegen eine 11. Leute, was soll’s? Die meisten Bauvorhaben werden doppelt so teuer wie geplant, hier bleibt man klar darunter! Elf Millionen statt sechs – so what?
  • Naja, nur dann klar, wenn die Kosten für die provisorische Unterbringung der Stadtverwaltung nicht eingerechnet werden. Die Wahrsagerin bildet aus den Karten ein Kartenhaus – klar, die stehen für Container. Ein Containerdorf für die Stadtverwaltung, hinterm Bahnhof, hinter dem Wohnmobilstellplatz, vor Swenne Bedachungen. Ein starker Standort! Aus dem Kaffeesatz lassen sich Ziffern ablesen – 1,5 Millionen Euro soll das Ganze kosten…
  • Wer baut denn eigentlich? Die wichtigsten europäischen Investoren sind ausgeschieden, meint die Astrologin mit einem Blick in den Klever Sternenhimmel. Im Nachthimmel zeichnet sich auch ein schwarzes E und T vor gelbem Hintergrund ab… Doch die Wahrsagerin schüttelt ihren Kopf. Sie sagt, sie sehe ein T und ein B. Theo Brauer? Baut er selbst?

Gerne gebe ich der guten Dame noch 50 Cent für die Kaffeesatzkasse. Kann man glauben, was sie geweissagt hat? Oder ist es einfach nur eine irre Alte, die wirres Zeug erzählt? Oder werden wir möglicherweise am 20. Juli denken, dass jemand anderes »wirres Zeug« erzählt hat? »Sie werden Kleve nicht wiedererkennen«, hat Theo Brauer gesagt, um uns Wartenden den Mund wässrig zu machen auf das, was da kommen werde. In der Kristallkugel allerdings ließ sich Kleve ganz gut wiedererkennen…

Deine Meinung zählt:

74 Kommentare

  1. 74

    @Günter Kommt! Ich bin gerade dabei, die Ausschreibungsunterlagen zu sichten und zu vergleichen 🙂

     
  2. 73

    Maulwurf im Rathaus oder in der Fraktion!! Hat man den Maulwurf schon gefunden, der sein Insiderwissen evtl. sogar für wenig Geld dem Mitbieter übermittelt hat? Komisch ist, das ich nichts im Kleveblog, in der NRZ oder in der RP darüber lese. Nur der Kurier am Sonntag berichtete aktuell darüber!! Herr Daute, bitte übernehmen Sie den Fall!

     
  3. 71

    Messerjocke nix Triple C–. Die beiden Bettelstudenten, Gehaltslasse B5 bzw B6 leihen sich die Euronen von ET. Der hat ja jetzt dafür keine Verwendung mehr. Und Rache soll man ja kalt geniessen….

     
  4. 69

    Was ist eigentlich am 20. Juli zum Rathaus entschieden worden? Kommt jetzt der teure Neubau, den der Bürger eigentlich nicht wollte? Wann werden die Kindergarten-, Abwasser- und Parkgebühren erhöht oder gibt es eine Sonderabgabe Rathausbau?

     
  5. 68

    Jetzt gibts erst einmal das Blockflöten-Konzert mit Pauke, Es dirigiert aBernd Zevens.

     
  6. 67

    @ Meserjocke: Um es weiter zu denken – Niemand der Fahrer/ Beifahrer bezahlt dann die Einkaufswagen-Behausung. Diese wird bezahlt durch Preiserhöhungen in den Geschäften für Alle …
    Wer die Einkaufswagen-Behausung dann mit großen Gewinnen neu errichtet steht im vorhinein fest..

     
  7. 66

    @Parkplatzsucher, doch!

    Stell Dir vor, einige Jungs, Führerschein gerade in der Tasche, frisch vom Friseur, haben vertrauensvoll von Papa einen TDI+GTI+SOVEREIGN/AMG-extralang geliehen bekommen und versuchen nun schon seit 10 Minuten den Schlitten, unter den Augen einer wachsenden Zuschauerzahl, cool am EOC in eine Parklücke zu bugsieren, was aber einfach nicht gelingen will und langsam zu Schweißausbrüchen führt.

    Egal was man tut, die EU-genormte, hochkomplizierte Einparkhilfe piepst unaufhörlich und bescheinigt ein Fehlverhalten.

    Statt neu anzusetzen und vielleicht gegenüber zwei freie, banale Doppelparklücken zu probieren, gleich einem peinlichen Eingeständnis, dreht Beifahrer G. die Schweizerhausmusik auf Vollanschlag -das Piepsen ist nicht mehr zu hören- und der Fahrer semmelt (genau das wird heute geschehen) den Schlitten, rundum knirschend, in die beharrlich angepeilte Einkaufswagen-Behausung, welche als solche bisher nicht erkannt wurde.

    Insofern kann man sich schon als Gewinner fühlen, weil doch letztendlich das Ziel erreicht wurde.

     
  8. 65

    Wir werden in den kommenden Jahren erleben, dass die Verabschiedung von einer sparsamen Haushaltsführung in der Ära Brauer/Haas zu großen finanziellen Schieflagen bei der Stadt Kleve führen wird.

    Ich spreche einem Herrn Leenders, stellvertetend für fast alle Ratsmitglieder die Fähigkeit ab, auch nur annähernd die finanziellen Folgen Ihrer Entscheidungen bzw. der Vorgehensweise der Verwaltung zu verstehen.

    Die Stadt Kleve wird weiterhin Gebühren, Steuern, Beiträge und Abgaben erhöhen und Tafelsilber insbs. Grundstücke verkaufen müssen um die Haushalte einigermaßen im Lot zu halten.

    Bedauerlicherweise hat damit der Bundes- und Landestrend nunmehr auch unsere Stadt erreicht. Schulden sind kein Makel mehr. Und sie werden von Leuten verantwortet, die in der Regel auf der Sonnenseite des Lebens stehen und sich für deren Spätfolgen auch nicht mehr verantworten müssen.

    Heut wird nicht mehr gefragt: „Können wir uns das leisten?“, es heisst nur noch: „Das müssen wir uns leisten!“. Jeder aber der diese kritische Frage stellt, wird gemobbt und ausgegrenzt. Da kann einem nur noch Angst und Bange werden.

     
  9. 63

    Messerjocke:
    Bei diesem Spiel gibt es aber keine(n) Gewinne(r). Es gibt nur Verlierer.

     
  10. 62

    @Messerjocke
    Lob für deinen Beitrag.
    Da wird es einen „Schwatten“ richtig warm ums Herz.

     
  11. 61

    Noch 1x schlafen…

    … und dann gibt es Gewinne, Gewinne, Gewinne!

    Nicht für jeden, durchaus für wenige- es sind aber keine von uns?

    http://to.ly/aMHK

    @Zeitreisender, Deine Feststellung Du bist keiner von uns lässt mich nicht los. Du gehörst vielleicht nicht dazu, ist das ggf. das Problem, unser Problem?

    Theo z.B., um nur eine prominente Figur aus dem Spiel zu benennen, sitzt gefühlt bei fast jedem Taubenzüchterverein im Vorstand, ist zumindest Mitglied im Klevischen Verein für Kultur u. Geschichte (was an sich zumindest buchstäblich irgendwie eine Unvereinbarkeit darstellt, aber das ist eine andere Sache) und steht bei meinen Freunden, die sich politisch, durchaus stolz, erfüllt von einer gewissen Frömmigkeit, mit schwatt bezeichnen, immer noch hoch im Kurs, weil er uns so gut nach außen vertritt (oder ähnliches Argument, das praktisch keine Bedeutung hat und qualitativ gar nicht nicht zu bewerten ist).

    Das Dilemma mit dem Rathaus wird in diesen schwatten Kreisen auch nicht unbedingt kritisch gesehen, weil -wenn einer aus der Ferne kommt, z.B. von China, aus repräsentativen Gründen nur das Beste zählt, und das kostet eben.

    Außerdem, einmal in diese Kreise integriert, locken z.B. interessante Arbeitsplätze für ungeeignete, wunderliche Käuzchen, Einladungen zu Festen, zu denen man sich gegenseitig stolzerfüllt die Hand schütteln kann- einfach die Nähe zur Macht genießt, das Dazugehören…

    Du kennst das Gefühl nicht? Das ist wie mit den Bayern München Fans: Schickeria-Laden ohne Flair, aber Hauptsache immer oben dabei sein, bei den Starken. Das Gefühl hat sich sogar bei Grünen-Fraktion in Kleve etabliert.

    Wozu dann die eine oder andere Millionen noch kritisch nachrechnen, wenn so viel Glück auf dem Spiel steht?

     
  12. 58

    @Zeitreisender

    – 600.000,- weg für den FC Kleve
    – 1.500.000,- weg für einen Opschlag den keiner braucht
    – ein Industriegebiet in dem sich kein Schwein ansiedelt
    – 900.000,- weg für Berater Minoritenplatz
    – ein Museumsumbau der alle Budgets sprengt
    – Rücklage aufgebraucht aber trotzdem ein teures neues Rathaus
    ….etc, etc, etc

    Das ist die strahlende Bilanz einer CDU Kleve und Ihres Kandidaten.

    Apropos Rathaus. Was machen die Recherchen Herr Daute zu den Kosten und Risiken? Können wir noch einen Knaller erwarten?

     
  13. 57

    @Zeitreisender: Danke für diesen Beitrag. Der Anspruch 2009 und die(nicht nur)heutige Realität sprechen für sich selbst:
    -FC Kleve – kaputt und 650 Tsd. Euro Steuergelder in den Wind…
    – Die „pure Demokratie“ entpuppte sich als „Theokratie“…
    – Die „Schulanierungen“ ( aus K2-Mitteln)können die desaströse Schulsituation nicht übertünchen…
    – Der „konzern“ gewinnt immer – fragt sich nur wer denn nun das ist…

     
  14. 56

    Hallo liebe Leute!

    Ich war noch mal eben im Jahr 2009. Staunt und geniesst mal, was ich Euch Hübsches mitgebracht habe!

    Wenn Taten sprechen

    „Weniger ist mehr“ lautet Brauers Erklärung für die Tatsache, dass er sein Konterfei nur zurückhaltend hat plakatieren lassen. Da lässt der 60-Jährige lieber die Taten der ersten Amtsperiode für sich sprechen. Der kleine Auszug mit dem Bau von Industriestraße und Koekkoekplatz, dem als „Demokratie pur“ hochgelobten Werkstattverfahren zur Unterstadt, den Schulsanierungen im Millionen-Bereich, Draisine und Citybus oder dem mit Kämmerer Willibrord Haas bewältigten Krisenmanagement beim Ex-Regionalligisten 1. FC Kleve ließe sich leicht fortsetzen. Brauer sagt: „Wir haben mit harter, zielorientierter Arbeit die Stadt nach vorne gebracht bei solider Haushaltsführung in schwierigen Wirtschaftszeiten“. Und auf eines ist er stolz: „Mein Wort gilt. Das habe ich fünf Jahre lang gelebt!“

    Quelle: http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/der-meisterbuerger-1.1038018

    Ich habe vorher versucht, die Leute 2003 zu warnen aber sie waren schon skeptisch als ich verkündete dass 2011

    – Baden-Württemberg einen grünen Ministerpräsidenten hat
    – Die USA einen Schwarzen als Präsident haben
    – Die CDU/FDP Koalition den Atomausstieg beschließen

    und bezeichneten mich als kompletten Spinner als ich verkündete, Bürgermeister Brauer und die CDU-Verwaltung würden sich mit einer breiten CDU/GRÃœNE/SPD Rats-Mehrheit für 11 Millionen ein neues Rathaus gönnen und Zevens die Filetstücke am Opschlag und Minoritenplatz hinterher werfen würden.

    „Ich möchte mein tolles Verwaltungsteam nicht alleine lassen nach dem gelungenen Umbau zum Konzern Stadt. Und natürlich alle begonnene Großprojekte auch erfolgreich zu Ende führen. Ich bin eben einer aus Kleve!“

    Theo, mal ganz im Ernst unter uns Pastorentöchtern. Du bist keiner von uns.

     
  15. 55

    60000€ für Daute wenn er das aufdeckt – Sponsoren gesucht
    oder einen Hellseher auf der Kirmes?
    ausserdem liest die Verwaltung usw. den Blog auch
    gibt ja auch die …. Leser festzustellen die auf die Seite zugreifen.

     
  16. 54

    Giuseppe

    In Wahrheit dürften es 16-18 Millionen werden, Aussenanlagen und die absehbaren Schadenersatzansprüche seitens Niemann-Stegge, Astoc pp. versus Stadt Kleve wegen Rufschädigung usw. nicht eingerechnet.

    Egal ob 10 oder 100 Millionen. Die Stadt hat kein Geld für Theos Märchenschloss! Wir sind nicht zuletzt dank Brauerscher Innovationen wie Klinkerwüste, Stadionzuschuss, Verramschung von IALage Grundstücken an richtig gute Freunde sowie der Flucht oder Hinauskomplementierung von Gewerbebetrieben pleite!

    Leider ist abzusehen, dass eine Mehrheit im Rat das Thema entgültig vom Tisch haben will und der Verwaltung Carte Blanche erteilt.

     
  17. 53

    Interessante Zahlen werden in den letzten Tagen in der Klever (Kirmes-)Unterwelt gehandelt. Es fängt an bei 10 Mio über 11 Mio bis hin zu 12 Mio. Das sind mal so eben schlappe 2 Mio € Unterschied. Was stimmt denn nun? Und wie ist das mit der angeblichen Risikoübernahme? Wer übernimmt denn jetzt welche Risiken? Können sie das mal genauer recherchieren Herr Daute.

     
  18. 52

    Dickschädel

    (…)
    Zitat aus dem königlichen Fachblatt für Städtebau und Demokratur

    Jörg Cosar und Udo Janssen (CDU) sind überzeugt, zwischen zwei guten Entwürfen wählen zu können….Alexander Frantz (SPD) wird ebenfalls mit seiner Fraktion die Diskussion führen, welchem der vorliegenden Investorenentwürfe die Sozialdemokraten zustimmen werden…..Michael Bay (Grüne) lobte die Verwaltung, die mit einer sehr ausführlichen Vorlage die Grundlage für ein fundiertes Urteil geschaffen habe…

    http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/entwicklung-unterstadt-das-sagt-die-politik-1.1331230

    (…)

     
  19. 50

    @ Meiner Einer, dickschädel + Messerjocke

    Ich glaube, dass auf diesen Kommentaren einige Herren ganz schnell reagiert haben.
    Siehe neuestes Foto von Lightex, heute, 15.7.16 Uhr gemacht!

    http://www.bilderhoster.net/img.php?id=wngd599a.jpg

    Entweder kommt hier das neue Rathaus hin oder das so „wunderschöne Denk mal“ soll mit Kies zugeschüttet werden. 🙂

     
  20. 49

    @Karl Jansen, dieses Verfahren ist und war nie ein Verfahren, weder irgend etwas demokratisches noch zielführend geschweige denn sinnvoll.

    Es ist und bleibt für mich eine vom Steuerzahler mit sechhunderttausend(*) Euro finanzierte und von der Rheinischen Post getragene Wahlkampfveranstaltung der CDU, des Bürgermeisters und der CDU-Verwaltung- sonst gar nichts!

    Einzig erfreulich ist, dass den Verantwortlichen die ganze Nummer momentan um die Ohren fliegt, trotz beharrlicher Deckung durch Teile der Presse.

    (*)oder waren es sogar mehr?

    @Friedrich, so hätte ich es auch schreiben können wobei m.e. noch der eine oder andere Name fehlt 😉

     
  21. 48

    Wenn schon ein neues Rathaus gebaut werden „muß“, dann doch bitte an anderer Stelle. Denn das „Haupteingangstor“ zur Fußgängerzone wird schon durch wenig frequentierte Banken (Deutsche und Volksbank)und durch ein Hotel blockiert. Jezt noch eine Verwaltung. Experten raufen sich die Haare, schlackern mit den Ohren und wenden sich betrübt ab.
    Wie sollen so Leben und Frequenz in die Stadt kommen?

    Schilda ist überall.

     
  22. 47

    @“Messerjocke“:

    Noch genauer wäre wohl, vom bündnis-grünen Ratsmitglied Michael Bay zu sprechen.
    Ist Siegbert Garisch eigentlich noch Fraktions-Vorsitzender? 😉
    Man sieht, hört und liest in letzter Zeit so wenig von ihm … 😉
    Es gibt immerhin insgesamt sechs bündnis-grüne Ratsmitglieder.
    Vielleicht ist ja endlich mal jemand anderer Ansicht als Michael Bay …

    Der bündnis-grüne Ortsverband ist von Thomas Velten übrigens ganz zeitnah, nämlich schon für den Tag NACH der – entscheidenden – Ratssitzung zu einer öffentlichen Mitglieder-Versammlung eingeladen worden: für Donnerstag, den 21. Juli, ab 19 Uhr in der bündnis-grünen Geschäftsstelle, Brücktor 2.

    Bevor es um das Rathaus geht, soll allerdings erst einmal der Vorstand neugewählt werden.
    Am Tag danach, also am Freitag, dem 22. Juli, verhandelt nämlich voraussichtlich das bündnis-grüne Landes-Schiedsgericht ab 18.45 Uhr in der Landes-Geschäftsstelle in Düsseldorf mitglieder-öffentlich über das Partei-Ordnungs-Verfahren mit dem Ziel des Partei-Ausschlusses gegen mich.
    Die Vorstands-Neuwahl wurde auf einmal dringend notwendig, weil die Amtszeit des – noch – amtierenden Ortsverbands-Vorstandes längst abgelaufen ist und von mir bestritten wird, dass man überhaupt das Recht habe, ein Partei-Ordnungs-Verfahren zu beantragen. 😉
    Thomas Velten und sein Anhang möchten wohl vermeiden, schon nach drei Minuten unverrichteter Dinge wieder die Heimreise antreten zu können. 😉
    Es ist für ihn ja auch schon ärgerlich genug, dass er ein paar Stunden nach Beginn der Sommer-Schulferien vor dem bündnis-grünen Landes-Schiedsgericht erscheinen soll … 😉

    Gruenes@Friedrich-Foerster.de

     
  23. 45

    „Wann haftet der Architekt bei Baukostenüberschreitung? Gehört die laufende Kostenkontrolle auch ohne Vereinbarung eines Kostenrahmens zu den Pflichten des Architekten?

    OLG Brandenburg vom 09.04.1999:

    – Haben die Parteien eines Architektenvertrages einen verbindlichen Kostenrahmen vereinbart, so kann dessen Ãœberschreitung zu einem Schadensersatzanspruch des Auftraggebers wegen eines Mangels des Architektenwerks führen.

    – Auch wenn ein verbindlicher Kostenrahmen nicht vereinbart ist, gehört die laufende Kostenkontrolle und entsprechende Beratung des Bauherren zu den Nebenpflichten des Architekten.“

    (Quelle: BKI http://www.baukosten.de/urteile-zu-kosten-haftung-und-honorar/items/wann-haftet-der-architekt-bei-baukostenueberschreitung-gehoert-die-laufende-kostenkontrolle-auch-ohne-vereinbarung-eines-kostenr.html)

    Ich frage mich wofür die Stadt Kleve hochbezahlte Beratungsbüros und Rechtsanwälte als Berater und Kontrolleure einschaltet wenn am Ende so etwas dabei herauskommt.

    Was wurde damals eigentlich von der Stadt als Sanierungsumfang festgelegt und dann später bei den Bietern abgefragt?

    Für mich wird immer deutlicher, dass die Verwaltung zu keinem Zeitpunkt die Sanierung wie in Variante C vorgegeben tatsächlich wollte.

    Interessant auch dieser Link:

    http://www.rathausviertel-kleve.de

     
  24. 44

    @Jens-Uwe Habedank:

    Nur weil jemand mit einem grünen T-Shirt herumgelaufen ist, auf dem in großen weißen Buchstaben „Entscheider“ steht, heißt das noch lange nicht, dass er auch wirklich etwas Wichtiges zu entscheiden hat! 😉

    Vielleicht beweist so etwas ja nur einmal mehr, wie sehr jemand sich selbst und seinen wahren Einfluss überschätzt … 😉

    Dann ist so etwas eher als unfreiwillige Komik aussagekräftig … 😉

    Die wirklichen „Entscheider“ haben es doch gar nicht nötig, mit einer entsprechenden T-Shirt-Aufschrift darauf aufmerksam zu machen, wie „wichtig“ sie sind … 😉

    Stimmt’s oder hab‘ ich mal wieder Recht? 😉

     
  25. 43

    Verfahren auflösen, neuen Standort suchen (ich persönlich bevorzuge Lightex(*) oder Post)

    Die Sachlage ist so eindeutig, dass sich der Vorschlag von Daniel Rütter durchsetzen wird, wenn nicht doch noch in letzter Minute irgend jemand umfällt, dem das eigene Filzhemd näher ist als die Interessen der Bürger.

    Klever Grüne (man muss die Grünen bei Kritik in diese Richtung fairerweise räumlich einschränken und nicht pauschal von Grüne sprechen), bitte diesmal nicht, ok? Einmal Rückgrat raus und durch!

    (*) Die Nutzung des Lightexgebäudes wäre ein längst überfälliges Signal der Demut und Reue. So waren es doch letztendlich die selben handelnden Personenkreise, die uns die Unterstadtplanung eingebrockt haben, sowie unsere, meine (!!!) Sparkasse fast an den Rand der Pleite getrieben haben.

     
  26. 42

    @KlePeter

    ——

    „Außerdem wurden ja wohl alle Risiken an die sogenannten Investoren übertragen…“

    Investor ist die Stadt Kleve!!
    Die anderen sind Bieter, welche Risiken haben die denn übernommen?

    ——

    „Schade, dass Sachfragen im Rat bei Entscheidungen nicht mehr gestellt werden – dürfen.“

    Nicht nur schade, sondern hochgradig erschreckend.
    Aber vielleicht könnte eine kritische Presse ja mal Licht ins Dunkle bringen und sich nicht immer nur auf die gestreuten Minimalinformationen der Verwaltung verlassen. Wenn sie will und dazu in der Lage ist.

     
  27. 41

    Boah, 38 Kommentare in nicht mal 24 Stunden. Da komme ich zeitlich nicht mehr mit!

    Da bei der Entscheidung wohl nur noch die Kostenfrage diskutiert wird, habe ich meine Gedanken und mögliche Erklärungen zu den Kostensteigerung mal ins Netzt gestellt: http://www.politikblog-kleve.de/?p=1020

    Schade, dass Sachfragen im Rat bei Entscheidungen nicht mehr gestellt werden – dürfen.

     
  28. 40

    @KlePeter: Stimmt; es waren nur knapp 1.400 mehr die HBM B. wählten als nun nötig wären – es war aber auch nur das Aufzeigen einer Möglichkeit…Klaro, dass Gesamt-Grün-FDP-SPD-Fraktion sich nicht traut offenes Visier zu tragen…

    @ Friedrich Foerster: „Phantasie und Vernunft sind gefragt…“
    Mensch – du bist in Kleve und kensst Strukturen und Entscheider, manche rennen sogar mir derartigen T-Shirts rum!

    @Karl Jansen: Richtig – die Stadt, Bauabteilung, wird auch bezahlt; für was…?

    @at all: Laßt Theo B. und Co. doch in die FH einziehen, wird sich schon ein Platz finden. Die Wege zum einzig wahren Sinn unserer Stadt wären kürzer, täglich die Live-Cam aus dem FH-Rathaus mit dem Motto „…mein Kleve…“. Müßten doch alle zufrieden sein

     
  29. 39

    @Dickschaedel, den Vorschlag, das Ding zum Rathaus fertig zu bauen, habe ich schon vor längerer Zeit gemacht. Und das mjeine ich ernsthaft. Das sogenannte „Front-Office“ (Bereich mit Publikumsverkehr ist doch jetzt schon ins Bürgerbüro ausgelagert. Wen dazu noch dezentrale Stadteilbüros kommen , wäre mal eine bürgerfreundliche und kostengünstige Entscheidung getroffen. (sh. auch 27. @MeinerEiner)

    @Insider, ich glaube nicht, dass der Kasten nicht renovierbar ist. Die Bausubstanz ist durchaus sehr solide. Die Schäden, die jetzt ins Feld geführt werden sind die Versäumnisse bei der Instandhaltung in den letzten 50 Jahren. Für die nun anfallenden Mehrkosten müsste man eigentlich die Verantwortlichen in Regress nehmen. Einen Wettbewerb hat es kaum gegeben, da die Wettbewerbsbedingungen wohl jeden seriösen Bieter vergrault haben.
    Außerdem hat Kleve keinen guten Ruf, was den Umgang mit Investoren betrifft. (Mit MDC wurde bis zur Unterschriftsreife verhandelt, um sich dann schadlos zu verabschieden). Außerdem wurden ja wohl alle Risiken an die sogenannten Investoren übertragen – und das kostet natürlich einiges.
    Und zum Dritten sind die Baupreise durch die diversen Konjunkturprogramme stark gestiegen (ca. 20 bis 30 %) Das war beim Werkstattverfahren noch nicht erkennbar. Die damals genannten Neubaupreise dürften heute auch nicht mehr erzielbar sein.

    @JUH: Für die Einleitung eines Bürgermeisterabwahlverfahrens benötigst Du nahezu genau so viele Stimmen, wie ihn überhaupt gewählt haben. Und dann musst Du die Nichtwähler zur Wahlurne bringen, um das schwarze Stammklientel zu übertreffen. Ich wünsche Dir viel Erfolg. 😉

     
  30. 38

    @Meiner Einer

    wieso sollen die preise nicht realsitisch gewesen sein damals?

    sie wurden doch von den teuer bezahlten beratern von nieman + steige geprüft und die bauabteilung der stadt kleve hat doch sicher auch anhaltswerte gehabt.

    es stellt sich nur die frage was die stadt kleve dann später für eine qualität gefordert hat. ist doch immer typisch beim bau, je mehr man nachdenkt umso schöner will man alles haben.

    nach meinem kenntnisstand müssen ausschreibungen doch aufgehoben werden wenn die kostenschätzung überschritten wird.

    gönnt sich die verwaltung jetzt einfach mal was richtig gutes. genauso wie beim museum wo immer noch was zusätzlich dazu kam.

    vielleicht sollte man mal die berater zur kasse bitten. wofür hat man diese idioten eigentlich beauftagt seinerzeit.

     
  31. 37

    @Afrika
    n o c h benötigt die Sparkasse einige Räume an der Linde – aber nicht mehr lange. Es laufen schon die nächsten Ausgliederungen. Es geht nur noch um Vertrieb und Provisionen, Provisionen, Prov…. Wie es dem Personal geht ist schei…
    egal. Aber dieses Problem kennen wir ja schon von der Volksbank Kleverland.

     
  32. 36

    Phantasie und Vernunft sind gefragt!

    Lassen wir unserer Phantasie mal für ein paar Augenblicke freien Lauf!
    Stellen wir uns mal vor, unsere Kreisstadt Kleve hätte noch gar kein Rathaus!
    Und jetzt überlegen wir mal, welcher Standort wohl der sinnvollste wäre!
    Wer käme dann wohl auf die Idee, das Rathaus genau da zu bauen, wo es jetzt steht?
    Vermutlich niemand!
    Vielleicht – höchstens – ein paar wenige!
    (Hoffentlich sitzen die nicht alle im Rat und im Rathaus!)
    Damit ist sehr überzeugend die Frage beantwortet, ob es vernünftig und sinnvoll ist, Kleves neues Rathaus genau da zu bauen, wo heute das nicht sanierbare jetzige Rathaus steht.
    Deshalb meine ich, dass es wirklich vernünftig und sinnvoll ist, angesichts der unerfreulichen neuen Lage mit dem Ãœberlegen noch einmal ganz von vorne zu beginnen.
    Vielleicht kostet das Grundstück für Kleves neues Rathaus sogar weniger als man anschließend für das jetzige bekommt.
    Solch ein „Gewinn“ wäre dem Stadtkämmerer Willibrord Haas bestimmt sehr willkommen!
    Vielleicht hat die Stadt sogar ein eigenes Grundstück, das geeignet ist.
    Auf jeden Fall kann man so mindestens die 1.500.000 Euro für die Container sparen.
    Das alleine ist es doch schon wert, am kommenden Mittwoch nichts übers Knie zu brechen!

     
  33. 35

    Info für Afrika! In dem Verwaltungsgebäude der Sparkasse Kleve an der Lindenallee sitzen lediglich noch 20 Sparkassen-Mitarbeiter. Diese werden jedoch bald auch die letzten Räume verlassen und zur Hauptstelle ziehen. Zur Zeit wird dafür die ehemalige Kantine an der Hauptstelle mal wieder umgebaut. Das Haus an der Lindenalle wurde damals hektisch für viel Geld wegen der anstehenden Sparkassenfusion errichtet. Diese Fusion gabs dann doch nicht. Jetzt hat die Sparkasse das Gebäude fast völlig vermietet. Auch bei diesem Bauvorhaben waren „Experten“ am Werk. Bei der Ausschreibung vergaß man eine ganze Etage.

     
  34. 34

    @afrika:
    Du meinst doch wohl nicht das Gebäude an der Lindenallee? Da ist doch kaum noch was von der Sparkasse drin. Nur noch das rote S an der Fassade.

    In Wirklichkeit ist es mind. zu 90% durch Sozial-, Jugendamt und Archiv besetzt. Ich hab keine Ahnung wie du darauf kommst dass es für die gesamte Stadtverwaltung reichen würde 🙂

     
  35. 33

    @Insider:

    Ich würde noch weiter gehen, ASTOC, ISFM, Niemann&Steege etc. haben doch Haftpflichtversicherungen, irgendwer muß für dieses Fiasko fachlich geradestehen!!

     
  36. 32

    @ Meiner Einer + dickschädel

    Sie haben mir die Arbeit abgenommen. Ich hatte die gleiche Idee!

     
  37. 29

    Warum übernimmt die Stadt nicht einfach das Verwaltungsgebäude der Sparkasse? Das dürfte doch wohl groß genug sein und ist eh schon größtenteils durch die Stadt besetzt.

     
  38. 28

    An den Wickel müsste man eigentlich DEN kriegen, der damals gesagt hat: „Für rd. 6 Millionen könnt ihr den alten Kasten sanieren.“

    Jetzt kommen mehrere voneinander unabhängige Fachfirmen, die Ihre Angebote abgeben wollen, gucken sich den alten Kasten an und reden von „nicht renovierbar“ …. bei einem Auto würde man wohl sagen „wirtschaftlicher Totalschaden“ …. warum kann man DAS nicht der Firma von damals vorwerfen? Darauf hat man schließlich ein BürgerbeteilungsDings gestützt!

     
  39. 27

    Tja, was soll man dazu sagen. Die Rathaus-Chose wirde teurer als geplant. Das war zu erwarten.

    Aber seien wir doch mal ehrlich. Keiner hat doch ernsthaft damit gerechnet, dass die Sanierung dieser Bruchbude nur 6 Mio Euro kosten soll. Sicherlich haben die Zahlen des Workshops (warum eigentlich diese Anglizismen, ist Trottel-Truppe nicht mehr „in“?) den Bürgern anderes offeriert. Und eben auch die Entscheidung beeinflusst. Aber realistisch war das noch nie.

    Nüchtern betrachtet gibt es für das Rathaus nur die Lösung des Abriss´und des Neubaus. Alles andere ist unwirtschaftlich. Die Bude ist auf. Aus einem Esel kann man kein Rennpferd machen. Aber jetzt muss sich die Frage stellen, wo das Rathaus denn nun gebaut wird. Die derzeitige Innenstadtlage ist für eine Verwaltung zu kostbar. Der Ansatz der FDP mit dem Neubau ist schonmal richtig. Warum nicht z. B. die Verwaltung in ein Gebäude ausserhalb des Stadtzentrums (z. B. Lightex oder ein energiesparender Zweckbau auf der grünen Wiese), ein Bürgerbüro wie bisher in die Stadtmitte und somit gut erreichbar für den Bürger. Die Kosten für das Containerdorf oder die MZ-Lösung Union-Verwaltung kann man sich sparen. Auch wenn MZ diese Lösung wohl nicht gut findet.

    Aber eigentlich stellt sich keine dieser Fragen, denn wenn man sich die Haushaltslage ansieht, kann man gar nicht bauen, renovieren oder whatever.

     
  40. 26

    Hallo
    Wäre es denn möglich (keine Ahnung ob das rechtlich geht)
    Wäre es möglich das z.B. die Stadt Kleve eine Firma gründet,
    diese Frima stellt dann Arbeitslose usw ein (evtl auch Azubis)
    Die dann in „EIgenleistung“ den Umbau usw natürlich unter Fachkundiger Leitung das Rathaus selbst erstellt.
    Werbewirksam wäre das allemal ob es sich rechen würde weis ich nicht.
    Das wäre dann mal ein richtiges „Bürgerhaus“ von Bürger für Büger.
    Der Chef nennt sich ja auch Bürgermeister.
    Auf jedenfall so denke ich wäre das doch eine Idee.
    So und jetzt dürft ihr auf mich einschlagen ;-))

     
  41. 25

    Fragt sich nur wo mehr Nieten anzutreffen sind, an der Losbude oder in der Stadtverwaltung. Und die ca. 11 Millionen Mehrkosten – irgendwo gibt’s doch dafür, na. wie heißt das doch gleich nochmal – einen Rettungsschirm?

     
  42. 24

    Guten Morgen liebe Kinder!

    Heute ptescht das königliche Intelligenz- und Verlautbarungblatt für Cleve und angrenzende Umgebung vor. Der Cheferklärer Grass schreibt aich das hier zusammen:

    http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/rathaus-ueber-11-mio-euro-1.1331231

    „Angesichts dieser Kosten-Rechnung müssten sich die die Stadt beratenden Büros Niemann und Steege und Kamphausen die Frage gefallen lassen, wie die 6,1 Millionen Euro für die Sanierung nach Variante C denn gerechnet und abgesegnet wurden.“

    Ach Moment

    http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/das-sagt-die-politik-1.1331230

    Ãœbberraschubg, alle sind dafür, nur die FDP micht. Na sowas!

     
  43. 23

    Uupps, fast übersehen…
    Auf Seite zwei gibt es noch einen Kommentar des Herrn Grass.
    Kurz zusammengefasst: Kosten Variante C nicht zu halten – Frage nach Verläßlichkeit der bisherigen Zahlen – andererseits bekommt Kleve ein Haus im Neubaustandard – immer noch billiger als Variante A und B.

    Glückliches Kleve!!

     
  44. 22

    @ Messerjocke
    In der heutigen Ausgabe findet man einen Artikel zu diesem Thema. Matthias Grass arbeitet dieses Thema mal wieder betont „sachlich“ auf. Kein kritisches Wort in Richtung Verwaltung oder Politik. Er spricht davon, dass der Planer der damaligen Variante B somit recht behält, der „in einem der spannenden Foren des Werkstatt-Verfahrens in der XOX-Fabrik prophezeit hatte, dass man eigentlich abreißen und neu wieder aufbauen müsse.“
    Die Politnasen Cosar, Janssen, Frantz und Bay dürfen dann noch ihre positiven Kommentare abgeben. Einzig Danile Rütter äußert sich kritisch und schlägt einen kompletten Neubau an anderer Stelle vor. So könne man die 1,5 Millionen Euro für Ãœbergangscontainer eingesparen.

     
  45. 21

    Naja, es ist wie immer in Kleve, selbst die Kostensteigerung kriegen Sie nicht „schöner“ verpackt.
    Die meisten öffentlichen Bauten werden (sehr viel) teurer als veranschlagt, nur wird diese Kostensteigerung normal erst nach Baubeginn bekanntgegeben.
    Denn dann ist´s natürlich einfacher das Ganze durchzudrücken.

    Oder aber die Herren sind so von sich überzeugt, daß Sie es (ohne sich Sorgen um die Meinung der Bürger zu machen, die werden „in echt“ eh nicht gefragt) schon vorher hinausposaunen um „Transparenz“ vorzugaukeln.
    Gemacht wird sowieso was SIE wollen, nicht was der Bürger will.

    Der Eine

     
  46. 20

    Bis auf So bunt ist die Klever Kirmes konnte ich auf RP-online noch nichts zu den Schelmenstreichen unserer Verwaltung lesen. Aber mit der Headline meinte die RP-online-Redaktion wohl etwas anderes?

    Hat die RP-offline (ich meine jetzt die Printausgabe, die ich -aus welchen Gründen auch immer- nicht beziehe) schon zu dem Malheur Stellung bezogen?

     
  47. 18

    @ Düsseldorfer: „…Das Problem ist einfach, dass man die Leute nicht zu Rechenschaft ziehen kann und diese sich sagen, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern…“

    Stimmt wohl so ungefähr – aber nicht ganz! Stichwort Lex Sauerland: Demnach benötigt man in Kleve ca. 8051 (20% der wahlberechtigten BürgerInnen)Unterschriften zur Durchführung eines Abwahlverfahrens des Bürgermeisters. Okay, es träfe nicht alle Verantwortlichen aber immerhin schon mal einen Hauptakteur, was dann hoffentlich mal endlich den Stil (eher nicht die Mehrheiten) Klever Politik ändern könnte/ würde…

    Die Frage ist ( und da habe ich Zweifel in der Erreichbarkeit) ob man die 8Tausendund Unterschriften auf die Reihe kriegt – immerhin sind wir in Kleve, es ist Kirmes usw. …
    Aber – es gibt diese Möglichkeit seit Mai 2011. Theoretisch also schon mal möglich-und es wäre ein Signal…

     
  48. 17

    @Düsseldorfer

    Herr Cosar wird dazu gar nichts sagen. Er ist ja immer dabei (auch beim Geld verdienen 😉

    Angaben Internetseite Stadt Kleve:
    Ausschussvorsitzende/r Kulturausschuss
    Haupt- und Finanzausschuss
    Integrationsausschuss
    Kulturausschuss
    Rat
    Schulausschuss
    Stellvertretendes Mitglied Liegenschafts- und Steuerausschuss
    Vergabe- und Betriebsausschuss
    Verwaltungsrat der Umweltbetriebe
    Wahlprüfungsausschuss

    Angaben Internetseite Kreis Kleve:
    Kreistag
    Wahlprüfungsausschuss Vertretung
    Schul- und Kulturausschuss
    Betriebsausschuss Rettungsdienst Vertretung
    Ausschuss für Gesundheit und Soziales Vertretung
    Theodor-Brauer-Haus Berufsbildungszentrum Kleve e.V. – Finanz- und Kontrollbeirat
    Sparkassenzweckverband für den Kreis Kleve und die Stadt Kleve – Verbandsversammlung
    Kreis Kleve Bauverwaltungs-GmbH (KKB GmbH) – AR Vertretung

    Noch Fragen?

     
  49. 16

    Warum hat man eigentlich nicht daran gedacht, dass Rathaus in den alten Speicher der Hochschule umzusiedeln.Dann hätten alle immer schön aus dem Fenster auf Ihre Superlative gucken können, Studenten zählen und über die Nutzung der Hochschule nach 20 Jahren philosophieren können.
    Aus luftiger Höhe, sieht das expandierende Kleve evtl.filigraner aus, als das wilde Carrerabahn Ambiente rund um den Spoykanal , aus der Froschperspektive vermuten läßt.
    Schlimm…alles wird für jeden Bürger teurer, das Leben, die Dichtigkeitsprüfung, der Sprit etc.pp!
    Und auf der anderen Seite wird locker flockig über 11 Millionen gesprochen, als wäre dieses Peanuts.

     
  50. 15

    Also ich finde dieses ganze Thema sehr desaströs! Es kann doch nicht sein, dass der Bürger so verar….t wird! Es wird extra eine Bürgerbefragung durchgeführt und es wird sich überhaupt nicht dran gehalten!!! Die Klever Bürger müssten die CDU und die GRünen bei der nächsten Wahl dafür abstrafen…aber das Thema ist dann wohl nicht mehr aktuell und somit nicht mehr in den Köpfen 🙁

    Zudem seien wir doch mal ehrlich, dass wird nicht bei den 11 Millionen bleiben, dann kommt plötzlich die Aussage:“ Huch das haben wir gar nicht so eingeplant, aber leider fallen noch mal 5 Millionen an Extrakosten an“…aber was solls!

    http://www.rathausviertel-kleve.de/Daten/RP_2009_05_27.pdf

    Mich persönlich würde interessieren, was Herr Cosar heute dazu sagen würde! Das Problem ist einfach, dass man die Leute nicht zu Rechenschaft ziehen kann und diese sich sagen, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern…

     
  51. 14

    @Killerplautze:
    Ich war letztens zur „WC-Einweihung“ bei der Lutherschule. Rundum eine schöne Sache, gutes Klima, engagierte Eltern und LehrerInnen, Kinder die Spass an ihrer Schule haben und eine mutige wie beachtenswerte Organisation…
    Von daher ist es, macht es, traurig, dass die Stadt in Raten das „Aus“ verkündet. Dass das Grundstück Gegenstand von Begehrlichkeiten sei/ ist, war ja schon lange zu hören.
    Ich habe auch den aktuellen Baustand (und natürlich den Richtbaum geschmückten Container!) der Toilettenanlagen gesehen. An Qualität sollte man ja gerade in Schulen nicht sparen – dass das aber 100.000 Euro gekostet hat, haut mich schon um…

    Das nächste Häppchen wird wohl das Sebus-Gelände sein. Irgendwo her muss ja das ganze Baugeld kommen…

     
  52. 12

    Hat das sog. Werkstattverfahren nicht die unglaubliche Summe von 700.000 Euro gekostet? Ist ja nicht das Geld der Politiker!! Und verantwortlich werden diese Leute auch nicht gemacht. Wir sollten dafür sorgen, das der Neubau und die immensen Mehrkosten demnächst im Geldverschwendungsbericht des Bundes erwähnt werden.

     
  53. 11

    @Karl Jansen

    Die Stadtspitze und Teile der Mehrheitsfraktion scheinen die Bürger wirklich für extrem blöd zu halten.

    Sie kennen doch die Luther-Schule.
    Die gibts demnächst nicht mehr! Die Bausubstanz sei marode und der Komplex nicht erweiterbar. Also hopp-hopp zur Christ-König-Schule, da passt noch ein Anbau hin und die Pänz rein. Elternwille, second Opinion da sch…ssen wir als Stadt drauf! Wir stehen im Wort, alleine das zählt!
    Die Nachbarn nebenan wollen ihre Ruhe haben! Sie sind genau die Klientel, welche immer hübsch das Kreuz bei der richtigen Partei machen. Die nölen nich so rum wie Sie und ich, es reicht wenn Theo zum Kaffee kommt und Döntjes erzählt. Wie gut trifft es sich dass schon seit langem Interessenten für das Luthergrundstück vorhanden sind…..

    So und nicht anders funktioniert das hier in Kleve!

     
  54. 10

    Man nehme folgenden Artikel und ersetze FDP durch Brauer, CDU oder Grüne

    http://www.rathausviertel-kleve.de/Daten/RP_2009_05_27.pdf

    Ein Satz daraus müßte nun lauten:
    Mit Unverständnis reagierte gestern CDU-Stadtverbandsvorsitzender Jörg Cosar auf die Brauer-Attacken:“Ich finde es traurig, dass meine Parteien CDU und Grüne den Willen der Bürger nicht ernst nehmen wollen – es sei denn, es entspricht dem Willen des Meisterbürgers.“, so Cosar gestern im RP-Gespräch.

     
  55. 9

    @ Karl Jansen
    „Mal schauen ob die Politik sich das gefallen lässt. Immerhin sind es ja unsere Volksverteter.“
    Herr Jansen, immer noch nicht gemerkt das in Kleve alles in/im Filz (nicht nur bei Beuys ;-))versinkt? Wer will/soll das stoppen?

    @ Ralf Daute
    Toller Artikel Ralf. Chapeau.

     
  56. 8

    Normalerweise ist die Sache ganz einfach: Die Politik(*1) lässt die Verwaltung nun zur Reflexion der Geschehnisse weitere zwanzig bis sechzig Jahre in dem Gebäude meditieren, bis erkennbar ist, dass sich etwas in den Köpfen verändert hat und ausreichend Buße erbracht wurde- wenn nicht die vielen Angestellten in zweiter Reihe wären, die nun gar nichts dafür können.

    (*1) Bis auf den moppernden Flugblattverteiler Daniel Rütter und seine Fraktion fanden doch alle Ratsmitglieder das Verfahren und die Versprechungen ganz dufte, wenn ich mich richtig erinnere? Die Verwaltung hat euch Befürworter unter den Ratsmitgliedern doch auch an der Nase herum geführt, oder? Es hat doch sonst keiner -bis auf alle Kleveblogleser selbstverständlich- gewusst, dass es so kommt?

    Als veräppeltes Ratsmitglied wäre ich jetzt jedenfalls richtig sauer auf die Verwaltung!

     
  57. 7

    Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden die Abwassergebühren um 25% erhöht. Große Kunden der Stadt zahlten Mio-Beträge an Gebühren nicht…
    Man kann also schon von einer permanenten Erhöhungsspirale sprechen, angefangen von 25% bis 100%.

    Das hier sogenannte „BürgerbeteiligungsDings“ sah und sehe ich als seinerzeitige geschickte Wahlkampfmaschinerie. Es war vorgesehen, dass Kommunalwahl und Europawahl in 2009 zusammen fielen; zu diesem Termin zielte auch der Hype um das Werkstattverfahren ab. Da konnte sich einer mit Worten wie „einmalig“, „voll demokratisch“ etc. in Stellung bringen. Das Geld, immerhin 600 oder 700 Tsd. Euro, wurde aber nicht aus Partei- sondern Steuertöpfen bezahlt. Sicherlich schwierig den Kontext einwandfrei zu belegen, aber nicht besonders abwegig. Wenn’s denn nicht so war – dann bleibt die Frage, was man erst so eine Summe investiert wenn die Abstimmung letztlich doch von Anfang an „sch…egal“ war?!

     
  58. 6

    Toller Artikel zu einer katastophalen Geschichte.
    Hier wird der Bürger für extrem dumm verkauft.

    Nachdem schon Anfang des Jahres ein Auftrag gestoppt wurde weil er zu teuer war, scheint es jetzt noch schlimmer zu werden. Was machen diese Vollpfosten in der Verwaltung da eigentlich.

    Wenn man dem Artikel in der NRZ glauben schenken kann, dann sind die Informationen der Stadtverwaltung nicht verständlich. Wie kann man auf so einer Informationsbasis ernsthaft eine Entscheidung treffen.

    Mal schauen ob die Politik sich das gefallen lässt. Immerhin sind es ja unsere Volksverteter.

    Es geht um einen zweistelligen Millionenbetrag. Den hat die Stadt Kleve nicht sondern muss dafür gigantische Schulden machen.

    Das sind wirklich tolle Nachrichten. Vor 2 Monaten werden die Parkgebühren erhöht (+30%), kurz danach die Betreuungsgebühren für Kinder erhöht (+200%), die Beteiligung der Hausbesitzer an Straßenbaumaßnahmen (+100%) und jetzt gönnen Herr Brauer und Herr Haas sich einen kompletten Neubau, obwohl der Bürger eine Sanierung wollte.

    Ich glaub ich bin im falscheen Film. Mann sollte diese Leute wegjagen.

     
  59. 5

    Tja, dieses ganze BürgerbeteilungsDings war ein großer Fehler. Man hätte sich direkt für Abriss und Neubau entscheiden sollen. Alles andere ist nämlich einfach nur Unsinn …

     
  60. 1

    Das Thema Rathaus (Neubau) wird ja heute auch in der NRZ beleuchtet…
    http://www.derwesten.de/staedte/kreis-kleve/Der-Rathausbau-in-Kleve-wird-doppelt-so-teurer-wie-bislang-bekannt-id4864779.html

    Interssant ist, dass für den 21.07. bereits die Pressekonferenz angesetzt ist – ob da jemand mehr weiß als wir Einfachen, ob es am 20.07. entsprechend durch geht?
    „T und B“ könnte ja auch für Ten Brinke stehen, die waren doch auch mal in einem Projekt (kurz) mit drin…

    Auf jeden Fall scheint von dem „Wir sind besser als alle anderen (Nachbarkommunen)..“ nicht mehr viel übrig geblieben zu sein. Die Rücklagen sind so gut wie weg, es gibt einen Vorschuss von den Stadtwerken (http://www.derwesten.de/staedte/kreis-kleve/Kleve-braucht-Finanzspritze-von-1-2-Mio-id4864732.html) und einige Dinge sind noch gar nicht (öffentlich) auf dem Radar bzw. im Kassensturz; z.B. die Rübo-G(r)as-Geschichte mit 3 oder gar 4 Mio, die auf jeden Fall spätestens 2012 gelöst sein muss.
    Harte Zeiten stehen bevor – hoffen wir mal, dass keine Rating-Agentur Kleve in den Fokus nimmt…