Die Landebahn als rechtsfreier Raum (in Weeze natürlich)

Mitternachtsspitzen

Ryanair-Passagiere kennen das: Unmittelbar nach der Landung der Maschinen ertönt vom Band eine Fanfare, und dann faselt irgend ein Ire irgendwas davon, dass die Fluggesellschaft die pünktlichste überhaupt ist und 96,6% aller Maschinen in time ankommen.

Die übrigen 3,4 % landen dann wohl in Weeze – und einige davon nach Mitternacht, wenn die Fluggenehmigung erloschen ist. Hier eine aktuelle Liste, freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Aktionsgemeinschaft gegen Fluglärm und Luftverschmutzung:

Nach 24 Uhr sind Landungen nicht mehr erlaubt

In einem Fall landete ein Flieger sogar mehr als eine Stunde nach Mitternacht – sehr zum Unmut der Anwohner. Karl-Heinz Kandolf von der Aktionsgemeinschaft gegen Fluglärm und Luftverschmutzung: »Das Nachtflugverbot für den Flughafen Niederrhein wird zusehends ausgehebelt. Mal sind es nur Minuten, mal landet Ryanair mit über einer Stunde Verspätung über die zulässigen Zeitsperren hinaus. Bei Rückfragen und Beschwerden gibt es seitens der zuständigen Bezirksregierung Düsseldorf immer wieder fadenscheinige Erklärungen, die dann Grundlage einer Genehmigung außerhalb der zulässigen Flugzeiten sind. Die jetzige Situation ist nicht zu akzeptieren. Bürger brauchen ihren Schlaf. Die Bezirksregierung in Arnsberg, in deren Zuständigkeit der Flughafen Dortmund liegt, reagiert hier wesentlich konsequenter. Noch vor Wochen durfte eine Maschine in Dortmund nicht landen, weil sie 29 Sekunden zu spät ankam. Daran sollte sich die Regierungspräsidentin Düsseldorf ein Beispiel nehmen. Die Aktionsgemeinschaft wird dies Frau Lütkes deutlich machen.«

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26 Kommentare

  1. 25

    Nun ja – dafür ist aber soeben (23.6.) um 00.21 h das Flugzeug aus Fes gelandet, es sind sehr häufig die Flugzeuge aus Marokko verspätet sind.

    Macht ja nichts, zumindest den Menschen, die viele Kilometer vom Fugplatz entfernt sind.

     
  2. 23

    Heute kommt der Flieger aus Stockholm wieder nach Mitternacht. Ob sie die Ausnahmegenehmigung schon haben?

     
  3. 22

    @Messerjocke
    Vielen Ihrer Bewertungen stimme ich weitgehend zu, z.B. der Diskussionen im Lokalkompass und der Bedeutung der Kleveblog-Moderation.

    Mir ist auch bewusst, dass die Kleveblog-Kommentare ohne Nicks viel uninteressanter wären und die Anonymität vielen Kommentatoren Voraussetzung oder zumindest Hilfe ist. Und natürlich bringt Anonymität für den Autor viele Vorteile.
    (Wenn mir indirekt z.B. Unseriösität, Respektlosigkeit und polemisierende persönliche Angriffe (in einem Klever Politiker-Blog ohne weitere Kommentatoren) vorgeworfen werden, frage ich mich schon kurz, warum ich nicht wie andere anonym bleiben kann.)

    Dennoch teile ich aus grundsätzlichen Gründen die Forderung nach (möglichst) persönlichem Einstehen für angreifende Kommentare. Aber das muss jeder für sich beurteilen und ich verstehe, dass es eine Mehrheit aus sehr guten Gründen für sich anders sieht.

    Problematisch finde ich z.B. aber, wenn Politiker Beschimpfungen von Gegnern unter Pseudonymen äußern. (Ein wahrscheinliches Beispiel erspare ich mir zur Umgehung der Zensur lieber. 😉 )

     
  4. 21

    @Messerjocke

    Zum letzten Satz:

    LvB und das niemals lachende HB Männchen machen nur das, was bis heute unter anderem auch von der Ärzte und Apotheker-Partei exekutiert wird. Du kannst auch Angela fragen, wenn sie mit RoPo demnächst Kleve heimsucht. Alsob wir hier mit Wolfgang und Theo nicht genug gestraft sind!

    Vielleicht schreibt ja der Berliner Blog-Korrespondent einen kleinen Beitrag, wie sehr man im Rahmen der BBI*-Planung darauf aus ist um Potsdam herum zu fliegen, damit die Damen und Herren Leistungsträger auch ja ihre Ruhe haben.

    *Berlin-Brandenburg International (Schönefeld)

     
  5. 20

    Eijeijei – da haben sich doch vermutlich Leute von der Aktion Pro Flughafen Niederrhein -oder so ähnlich wie die heißt- in die Diskussion eingemischt.

    Und alle, die gegen den „geringen“ Lärm zu außergewöhnlichen Zeiten um den Flughafen herum sind – weil selbst nicht betroffen- gleich als Grundstückspekulanten entlarvt.

    Wahrscheinlich wohnen diese Bürschen doch einige Kilometer außerhalb des Geländes (Kevelaer / Twisteden / Kervenheim / Sonsbeck / Winnekendonk?)

    Irgendeiner von denen kennt sich aber aus, da er angibt, der Vorsitzende der Fluglärmkommission (Herr Hönnekes aus Hees, den ich als Person schätze) sei am meisten durch Fluglärm beeinträchtigt.

    Mich kennt der vermutlich nicht, denn tatsächlich liegt mein Grundstück noch näher an der Einflugschneise.

    Leider.
    Gehofft darauf, das hier mit Fluglärm Schluß wäre, habe ich 19xx schon.
    Immerhin wurde damals in Wildenrath, als die RAF den Platz aufgab, ein Dankgottesdienst veranstaltet und fliegerische Nutzung des Geländes ausgeschlossen.

    Im übrigen bin ich der Meinung daß der Flugplatz durchaus Gewinne erzielt, die er aber gut -wohin und für wen auch immer- verbirgt:

    Es gibt dort mindestens 7000 Parkplätze – die sind mindestens zu zwei Dritteln ständig belegt, bringen also mindestens 10 Euro pro Tag, sind bei ungefähr 4.700 belegten je Tag 47.000 €, mal ca.30 Tage, die so ein Monat -mit einer Ausnahme mindestens- hat, also 1.4 Millionen pro Monat, mal 12, weil die Auslastung sowohl der Flugzeuge als auch der Parkplätze recht gut ist: 16.8 Millionen € pro Jahr.

    OK: Offizieller Betreiber der Parkplätze ist APCOA, sollten die 90% der Einahmen kassieren blieben für den Airport Weeze nur 1,7 Millionen über, sollte umgekehrt der Airport, was wahrscheinlicher scheint, 90% der Einnahmen beanspruchen, blieben immer noch 15 Millionen über.

    Wahrscheinlich bringt inzwischen sogar Ryanair (es sei denn das Gerücht aus Anfangszeiten, die würden umsonst einfallen, träfe noch zu…)den einen oder anderen Euro für Start- und Landegebühren auf, zumindest über die weiterberechneten sogenannten Sicherheitsgebühren (oder so ähnlich), die letzlich der Flughafen kassiert, sind sicher pro Passagier mehr, als ein Parkplatz pro Tag kostet, aber klein gerechnet ebenfalls 10.- E, aber für immerhin (mindestens) 2.5 Millionen Passagiere. Macht doch weitere 25 Millionen!

    Dieser
    Flughafen macht ganz sicher Gewinn.
    Aber möglicherweise an den Kreditgebern, dem Finanzamt, der Kreisverwaltung vorbei.

     
  6. 19

    nette kommentare !!!! die ganze diskussion um die randerscheinung FN könnte rasch beendet werden wenn die verantwortlichen endlich folgendes zugeben würden : der flughafen niederrhein wird NIEMALS ( absolut NIE also !!!! ) eine müde mark ähmm EURO betriebswirtschaftlich auf die kante bringen — das schaffen die anderen provinzflughäfen auch nicht –und : es sind nach wie vor max 27-30 starts / landungen am tag obwohl die FN bereits seit längerer zeit gewisse rechtssicherheit besitzt und bei interesse andere airlines das BILLIGANGEBOT in weeze nutzen könnten !!!—indes aber : es will kein mensch da investieren da diese fluggesellschaften um die problematik der mini-lande-häfen wissen !!!! da is nixxe an geld zu holen …da nützt auch kein toller kreisverkehr und viele taxen die passagiere nach ddorf bringen …auch die VIELEN übernachtungen in kevelaer und umgebung bringen NIEMALS das geld zurück das KLEVE bereits dort beerdigt hat —-weiter so mit dem steuerverschwendungsmodell–unsre kinder werden`s uns danken !!! so long m

     
  7. 18

    @BD, mir ist es wurscht, ob der Rainer van Mosel echt oder unecht ist, und der Artikel im DLF ist doch kappes! Der Lokalkompass hat sich durch seine strikte Haltung längst ins Abseits manövriert und ist -Entschuldigung- zu einem Gebrabbel zwischen Willi und Jens-Uwe verblichen.

    Man sollte dort zumindest anonyme Nicknames mit besonderer Kennzeichnung zulassen, dann würde es umgehend interessanter werden- jede Wette! Nach anfänglichem Interesse rufe ich die Seite nur noch auf, wenn mich jemand auf etwas aufmerksam macht.

    Außerdem liegt zwischen den Kommentaren auf Welt-Online oder sonstigen merkwürdigen Portalen und z.B. dem Kleveblog ein gewaltiger Unterschied, der m.e. allerdings eher das Resultat einer sehr guten Moderation ist.

    Oder umgekehrt: Die anonymen Kommentare hier im kleveblog sind doch um Längen interessanter und informativer als das teilweise unerträgliche Geschwätz (mit Namensgabe!) im Lokalkompass. Woran liegt das?

    @Van Mosel: Weiter machen!

    Zum Thema: Ich beobachte mit Sorge, dass sich politische Entwicklungen bzw. Entscheidungen immer mehr nach lauthals artikulierenden Kleinstgruppen mit Einzelineresse ausrichten.

     
  8. 17

    Lieber „Giro-User“,

    Sie schreiben:
    >mir ist bewußt das Sie einer eher internetfernen Generation entspringen,>

    Haben Sie diese Art der Diskussions-„Führung“ nötig? Ich finde es entlarvend.

    > Dort ist auch für Laien sehr gut verständlich erklärt warum man in Foren mit Nicknamen arbeiten sollte.>

    Ich denke, dass man es differenzierter betrachten sollte.

    Ein Plädoyer „Wider die Anonymität politischer Debatten im Netz – Für einen sinnvollen Diskurs müssen die Teilnehmer zu ihrer Meinung stehen“:
    http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1459261/
    Zum Hören: http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/05/17/drk_20110517_0722_c14596dd.mp3

    Natürlich ist die Ansicht dazu auch immer abhängig von den individuell mit den Beiträgen verfolgten Zielen. Ich behaupte: Je eher man an ernsthaften kontroversem Austausch interessiert ist, desto wahrscheinlicher versteckt man sich nicht hinter Pseudonymen.

    Ich fand es gut, als ein offenbar als Pseudonym entlarvter „Reiner von Mosel“ beim „Lokalkompass“ mit allen seinen Kommentaren gelöscht wurde. (Da er auch im kleveblog schreibt, darfst du diesen Teil natürlich auch gerne löschen, Ralf. 😉 )

     
  9. 16

    Lt. RP von heute waren Gewitter schuld an den verspäteten Landungen. Und die Zahl der Ãœberschreitungen der 0-Uhr-Grenze sei gegenüber dem Vorjahr sogar zurückgegangen. Werden wir mal aufmerksam weiter beobachten…

     
  10. 15

    Sehr geehrter Herr Kandolf,

    mir ist bewußt das Sie einer eher internetfernen Generation entspringen, deshalb möchte ich Sie einfach mal auf die Seite des BSI hinweisen. Dort ist auch für Laien sehr gut verständlich erklärt warum man in Foren mit Nicknamen arbeiten sollte.
    Nun zum eigentlichen Thema, unabhängig von der Quelle sind Lärmbelästigungen immer gleich gefährlich oder auch nicht und jeder Mensch reagiert sicherlich anders darauf. Deshalb meine Forderung neben dem Flugverkehr auch den Straßenverkehr zu einer bestimmten Zeit einzustellen!
    Das Beispiel mit der roten Ampel finde ich sehr gut. Sie treffen (wahrscheinlich ungewollt) den Nagel auf den Kopf.
    Wenn ich unerlaubt eine Ampel bei Rotzeichen also dem Stop-zeichen passiere erwartet mich eine Strafe. Wenn ich (ohne Lizenz geht es eh nicht, also ist es eine theoretische Annahme) nach einer bestimmten Zeit unerlaubt auf einem Flughafen lande bekomme ich ebenfalls eine Strafe. Im einen Fall ist meine Fahrerlaubnis wohl kurzfristig weg, im anderen Fall ist die Pilotenlizenz wahrscheinlich für immer weg. Aber es gibt nun einmal Ausnahmen! Stehe ich an einer Ampel die mir ein Haltezeichen anzeigt und eine Dame oder ein Herr in grün bzw. blau zeigt mir an ich soll/darf fahren dann darf ich dieses ohne eine Strafe tun. Vorsicht vor Nachahmung eine einfache grüne oder blaue Kleidung reicht nicht! – der Träger der Kleidung muss legitimiert sein die Verkehrsüberwachung durchzuführen. Im Flugverkehr gibt es ebenfalls Leute die den Verkehr überwachen und regulierend einschreiten. – hier geht es sogar so weit das man sich nicht auf Farbzeichen verläßt sondern nur Verkehrsbewegungen durchführt die diese -noch nicht einmal uniformierten – Personen per Einzelfallentscheidung erlauben. Wenn diese Personen – ich nenne sie einfach mal Fluglotsen – für 0:00 Uhr + x eine Einzelfallentscheidung treffen dann hat dieses mit Sicherheit Gründe und ist rechtlich abgesichert. Auch wenn Flugsicherung und Verkehrspolizei grundlegend unterschiedliche Aufgaben, Befugnisse und Kompetenzbereiche besitzen, in einem sind beide gleich. Eien Entscheidung nicht nicht gesetzlich gedeckt ist führt zu personellen Konsequenzen für den jeweiligen Mitarbeiter! Auch wenn es ihnen sehr gut in Kram passt das es die Flugzeitregelungen und die dort verankerten Randzeitregelungen den meisten Bürgerinnen und Bürgern nicht bekannt sind sollten sie so fair sein und sich an Tatsachen halten und nicht behaupten die strittigen Flugbewegungen würden nur aufgrund betriebswirtschaftlicher Zwänge einer einzelne Fluggesellschaft durchgeführt.
    Ãœber den Vorschlag von MalWasSag die Gebühren entsprechend anzupassen sollte natürlich nachgedacht werden, aber ich denke Herrn Kandolf geht es weniger um Einnahmen für die Allgemeinheit, sondern eher um das Prinzip „Ich einfach keinen Flughafen“ ansonsten würde er sich auch nicht bei dem Bau der Photovoltarikanlagen auf dem Flughafengelände so negativ äußern (Energiegewinnung bringt Steuern), aber vielleicht (hier kann ich wirklich nur spekulieren) kommt jetzt auch die Angst hoch. Es ist ja durchaus möglich das die Geschichten von der 100% grünen Energiegewinnung zu Konditionen die den Normalbürger nicht in den Ruin treiben sich, jetzt wo alles auf Sonne und Wind setzt, immer mehr als Märchen herausstellen.

     
  11. 14

    @MalwasSag

    Entschuldigung aber wenn Ryanair es nicht gebacken kriegt bis zur Dead-Line in Weeze aufzukreuzen ist es deren Problem. Die Grenze mag zwar willkürlich gesetzt erscheinen, aber sie ist verbindlich und daran haben sich NRN und die Airline zu halten.

     
  12. 13

    Super, die Anzeige von „TOPSONIC Fluglärmübnerwachung“ die ich beim Lesen der posts unten rechts sehe 😉 Der Ralf hat echt ein Händchen dafür, selbst die Werbung zu „inszenieren“ …

    … wobei er uns immer noch die Antwort vorenthält, was sein Bruder zu der Fahrradwerbung hier sagt 😉

     
  13. 12

    *MalWasSag: Die Verwarngelder und Mehreinnahmen bitte aber direkt an den Kreis bzw. die Steuerzahler weiterleiten…

     
  14. 11

    Hallo Herr Kandolf
    Sie vergleichen in Ihren Beispiel aber Äpfel mit Birnen.
    Es ist nicht das selbe ob ich über eine Rote Ampel fahre oder ein Flugzeug etwas später landet.
    Unter bestimmten umständen darf ich auch über eine rote Ampel fahren ohne bestraft zu werden.
    5 Minuten weniger Schlaf machen ja auch so Krank.
    Aber knapp 100 Passagiere über Nacht unter Brücken zittern lassen ist nicht schlimm?
    Wenn schon sollte man das Verwarngeld für verspätete Landungen gut erhöhen. 1. Man hat höhere Einnahmen 2. Man wird sich mehr Mühe geben die Zeiten einzuhalten

     
  15. 10

    Es ist sicher bedauerlich, dass Herr „Klaus“ Weinachten zuhause verbringen konnte, so geht es vielen Fluggästen, ob bei Ryanair oder auch bei anderen Gesellschaften gibt es solche Probleme.
    Hat bei der Diskussion über Flugzeit-Verspätungen auch schon mal jemand Beschwerden bei Mr. O’Leary, dem Chef von Ryanair vorgebracht. Der schaut sehr genau auf sein Geld, ihn interessieren nicht die Fluggäste (betont er indirekt bei jeder Gelegenheit).
    Warum geht die Maschine des Herrn „Klaus“ auf einem Provinzflughafen der Größe „Bahnhof Kleve“ runter. Das kostet einen Bruchteil der Landegebühr im Vergleich zu den Nacht-Offenen Airports Köln oder Amsterdam. Von dort wären sicher Busfahrten nach Weeze möglich gewesen. Aber die kosten auch mehr als die 200 € für die Ausnahmegenehmigung für Weeze.
    Also, die nächste Beschwerde bei Mr. O’Leary abladen.

     
  16. 9

    Sehr geehrter Giro-User,
    hätte Sie gerne mit Namen angesprochen.
    Ich bin es gewohnt auch bei strittigen Fragen mit offenem Visier zu streiten und nicht mit jemandem, der sich hinter einem Decknamen äußert.
    Aber zum Thema:
    Wie im Straßenverkehr gibt es auch Regeln für den Flugverkehr.
    Fahren Sie bei Rot über die Ampel, werden sie hart bestraft.
    Fliegen sie bei Rot (24,00 Uhr) den Flughafen Niederrhein an, kommt es in den wenigsten Fällen allerhöchstens zu einem minimalen Verwarngeld.
    Von daher bin ich über Ihre Rechtsauffassung sehr verwundert.
    Es mag auch sein, dass Ihnen nächtliche Ruhestörungen nichts ausmachen. Fakt ist aber, dass sie insbesondere bei Kleinkindern zu gesundheitlichen Schäden führen kann.
    Sollten Sie mal eine viertel Stunde drüber nachdenken.

     
  17. 8

    Kann mich noch gut daran erinnern, wie ich 2009, kurz vor Weihnachten, weit weg von der Heimat zwei Tage lang fest sass, weil Ryanair wg. Schneefall in Weeze zweimal nicht pünktlich starten konnte. Jedesmal wenn die Landebahn gegen Mittag frei war, startete die Maschine nicht mehr, weil sie dann erst kurz nach Mitternacht wieder in Weeze hätte zurück sein können. So wäre das Weihnachtsfest am Niederrhein beinahe für mich ausgefallen, wenn Ryanair nicht noch einen Tag vor Heiligabend einen Platz in einer Maschine Richtung Brüssel für mich gehabt hätte. Alle Passagiere, die so wie ich nach Weeze wollten, fanden sich nun im Schneechaos also mitten in der Nacht in Belgien wieder – an so einem Provinzflughafen, der gerade mal so gross ist wie der Klever Bahnhof (so kam es mir vor).
    Ganz ehrlich: Flugverbot hin oder her. Aber es muss auch manchmal Ausnahmen geben können. Denn es geht nicht nur um den Schlaf der Flughafenanwohner, sondern auch um die Passagiere im Flieger. Wie gesagt: Ausnahmen und auch gut begründet. Und was Fluglärm betrifft: Ich wohne direkt neben einem Flughafen ohne Nachtflugverbot und schlafe sehr gut. Aber das ist natürlich nicht bei jedem so.
    Nur sollte man auch nicht bis Mitternacht mit der Stoppuhr in der Hand am Fenster sitzen und zum Himmel blicken. Denn dann hat auch der schönste Traum keine Chance.
    Bisschen weniger deutsch, bisschen mehr Gelassenheit! Das hilft!

     
  18. 7

    zu Zeiten der Briten (als auch ordentlichst Krach gemacht wurde – Tag und Nacht) ein Schnäppchengrundstück gekauft. oder nachdem die Briten abgezogen waren und eine Nutzung noch unklar war, darauf gezockt, dass kein Flughafen kommen würde… ABER JETZT DAUERMECKERN. Diese Aktionsgemeinschaft ist ein Zusammenschluss von Leuten, die ausschließlich eigene Ziele verfolgen. Mit Allgemeinwohl ist es da in der Realität nicht allzuweit her…

     
  19. 6

    Lieber Müller,
    es gib wohl nur wenige menschen die näher an der Start- und Landebahn es Airports Weeze leben wie der Vorsitzende der dortigen Lärmschutzkommission. Sollten also tatsächliche Ruhestörungen vorliegen hat er sicherlich ein offenes Ohr für die betroffenen. Zumeist werden Ruhestörungen jedoch eher nach dem Prinzip „Was ich sehe macht mehr Krach wie Sachen die ich nicht sehe“ wahrgenommen und sind durch Messungen im Endeffekt nicht haltbar.

    Zu dem ein weiterer Hinweis. Wie glaubwürdig Äußerungen der Ag sind wurde in der Vergangenheit oft genug gezeigt!

     
  20. 5

    Werter Giro-User,
    Sie schreiben doch Unsinn!

    Wenn (Ruhe-) Zeiten festgesetzt sind, müssen Sie auch eingehalten werden. Wirtschaftliche Interessen einer Airline dürfen dann keine Rolle spielen.

    Die Nacht-Ruhe der in der An- bzw. Abflugzone wohnenden ist auf jeden Fall zu beachten!!

     
  21. 4

    Die die hier am meisten meckern, sind da wohl auch die die am häufigsten in Urlaub fliegen und am lautesten schreien wenn die eigene Maschine nicht in Düsseldorf runter darf sondern nach Köln umgeleitet wird! Ich werde auch hin und wieder von Flugzeugen geweckt, na und???? Vielleicht sollte man auch mal den Straßenverkehr von 0 bis 5:30 verbieten, Autos sind auch nicht leise. Aber was die AG betrifft, ist schon interessant. Da wendet sich ein GRÃœNER gegen Solarenergie weil diese auf dem Flughafengelände gewonnen werden soll 😉

     
  22. 3

    Das mit dem Abreißblock war gut…

    Ich bezweifle, daß die Bezirksregierung JE einen Antrag auf verpätete Landung abgelehnt hat.
    Die Genehmigung erteilen vermutlich ausschließlich deren Leute vor Ort, die mit den Ryanairbediensteten und den auf Reibungslosigkeit bedachten Flugbetriebsdienstleistern recht vertraut sind.

    Gelegentlich gibt es sogar STARTS außerhalb der Betriebszeit.
    Selbstverständlich erfolgen die NIE Richtung Niederlande.

    Zu den verspäteten Maschinen, die ich wegen unmittelbarer Nähe zur Landebahn grundsätzlich mitbekomme, noch folgendes: angeblich sollen die anschließend am Platz verbleibenden Flugzeuge Schubumkehr nicht einsetzen.

    Leider scheinen das viele Piloten zu ignorieren. Schade, vor allem für meine Nachtruhe und die anderer Anlieger der Jobmaschine, die nicht in der Lage ist die Zinsen für ihre Kredite zu erwirtschaften.

     
  23. 2

    Für 200 € bekommt Ryanair eine „verspätete Landung“ genehmigt (von der Bezirksregierung Düsseldorf, Arnsberg ist da ganz anders).
    Eine Ablehnung eines Antrages kostet nur 100 €. Warum sollte Ryanair zu den Nacht-Offenen Flughäfen Köln oder sogar zum Flughafen Frankfurt-Hahn ausweichen? Man bedenke, was der Bustransfer kostet. Die Maschine muß ja auch wieder pünktlich morgens von Weeze starten können. Und Fluggäste, die einen solchen Transfer mitten in der Nacht durchmachen müssen, könnten evtl. den nächsten Flug bei einer pünktlicheren Fluggesellschaft buchen. Was ist das gut, dass Ryanair die Bez.-Regierung als Mitglied im Förderverein hat.
    Fazit: Der Flugplan von Ryanair ist aus wirtschaftlichen Gründen sehr eng geplant, nur in der Luft verdient man Geld. Da muss man mit solchen Engpässen rechnen. Aber wenn die Bezirksregierung die Ausnahmen vom „Abreissblock“ genehmigt… was soll einem passieren?

     
  24. 1

    Glücklicherweise sind die Flugzeuge bei uns, Raum Sonsbeck, noch so hoch, dass ich nicht wach werde, wenn eins kommt. Bin ich spät wach und habe das Fenster offen, kann ich sie bequem vom Bett aus anfliegen sehen. Es kommen oft welche nach Mitternacht. Seit Jahren. Wo bekommt man die Liste?