Die beste aller möglichen Welten: Dr. Rasch und wie er Kleve sieht

Eine rosarote Brille hilft

Willkommen in Kleve, Herr Dr. Rasch! Ihr erster Eindruck von der Stadt, die Sie zukünftig als Wirtschaftsförderer zu neuen Höhen führen sollen? Wer den Vorstellungsartikel über den promovierten Geographen in der Rheinischen Post gelesen hat, dürfte sich verwundert die Augen gerieben haben, wie der Mann sein zukünftiges Betätigungsfeld einschätzt: »Kleve ist wirtschaftlich einfach zu gut entwickelt«, wird Rasch in dem Bericht zitiert. Insofern sei er sich mit Bürgermeister Theo Brauer darüber einig, dass der Standort für ihn eigentlich kein guter sei. Kleve habe eine Arbeitslosenquote, nach der andere Städte »sich die Finger lecken würden« und mit dem Schwan habe er auch schon Freundschaft geschlossen. Seine Hauptaufgabe sieht er darin, nach München zu fahren, um dort auf der Nach-Oktoberfestmesse Expo Real Gewerbeflächen zu vermarkten, die gar nicht vermarktet werden müssen, weil Kleve »wirtschaftlich einfach zu gut entwickelt« sei. Sicher, für die Studenten sieht es noch etwas mau aus, aber auch da sei sein Eingreifen nicht erforderlich, »das wird der Markt regeln«. Man ist geneigt, Herrn Rasch zu entgegnen, dass er sich glücklich schätzen kann, genau nicht dort tätig zu sein, wo der Markt alles regelt. Dort würde Raschs Chef vermutlich fragen: »Wenn Sie den Eindruck haben, in der besten aller möglichen Welten zu leben – was wollen Sie eigentlich hier noch tun?«

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30 Kommentare

  1. 30

    Hallo Jens-Uwe Habedank,
    ruf mich an für ein Gespräch mit nem Kaffee oder Bier und dem Ordner. Ich kann das nicht hier komplett im Blog darlegen. Die Nummer meiner Firma steht im Telefonbuch. Meine Sekretärin gibt dann auch meine mobile Nummer raus.

    Zu Palmens Zeiten bezeichnete Theo Brauer ein solches Handeln der Verwaltungsspitze als Versuch der Rechtsbeugung. Josef Jöken und Karl Thelosen fanden ähnliche Worte.
    Heute vormittag erklärte mir Udo Jansen, dass er beim Vortrag des Herrn Rauer vor dem Haupt- und Finanzausschuss nicht richtig zugehört hat und seine Partei in solchen Fällen immer für den Vorschlag der Verwaltung stimmt.
    Die CDU ist also nicht mehr Kontrollorgan der Verwaltung.
    Gut, dass man das jetzt auch von der Parteispitze erläutert bekommt!
    Das war zu Palmens Zeiten anders.

     
  2. 29

    Hallo Peter Wanders,
    Die Sache mit Flaesbloem etc. habe ich mir mal durchgelesen – ehrlich gesagt, blicke ich da nicht ganz hinter! Ein Fußgängerweg wird „geschlossen“ (weil von der Stadt verkauft), okay…
    Beim Rest weiß ich nicht so genau was ich davon halten soll; ist mir zu sehr verwaltungstechnisch formuliert das Ganze. Wer übersetzt…?

     
  3. 28

    Hallo Konfuzius a.D. und Messerjocke,
    tatsächlich hat Herr Dr. Rasch die Sache im Sinne der Unternehmer der Siemensstr. hingekriegt. Auf seine Frage an die Verwaltung, welche ganz konkreten städtebaulichen Bedenken es denn gegen unseren Antrag gäbe, entsprechend den Klauseln unserer Kaufverträge die ursprünglich für die Industriebahn reservierte Fläche, jetzt in eine überbaubare Fläche umzuwandeln, hatte man in der Verwaltung keine klare Antwort.
    Herr Haas hat dann laut Schreiben von Dr. Rasch entschieden, dass der Bebauungsplan geändert wird.
    Das Ergebnis ist morgen Thema der Ratssitzung. Siehe: http://www.kleve.de/C125739F002F4C92/html/429E186DD8179163C1257A070046D8B6?OpenDocument.
    Dankeschön Herr Dr. Rasch!

    Tatsächlich gibt es aber an anderer Stelle in der gleichen Sitzung die Retourkutsche der Verwaltung bzgl. des Bebauungsplans Flasbloem/Steinstrasse/Sonnenweg.
    Was dort stattfindet, könnte in Kürze möglicherweise pressereif sein und Gerichte und Ausichtsbehörden beschäftigen.
    Der zuständige Dezernatsleiter ruft trotz Zusage zweier Mitarbeiter zu deren Erstaunen nicht zurück. Er drückt die Sache mit mehreren, protokollierten, falschen Informationen durch die Ausschüsse und den Rat.
    Mitglieder mehrerer Fraktionen, welche sich in den Sachverhalt vertieft haben, bezeichnen die Art und den Inhalt des Vorgehens als „Schikane“.
    Die Vorlage an die Ausschüsse und der Inhalt des neuen Bebauungsplanes entspricht in einer ganzen Reihe von Punkten nachweislich nicht den Fakten und der Situation vor Ort.
    Die betroffenen Anwohner werden sicherlich reagieren, wenn man sie darüber informiert, was sie in Zukunft alles nicht mehr dürfen.
    Diese Geschichte hat aber nichts mit Dr. Rasch zu tun. Der hat bzgl. des Gewerbegebietes gute Arbeit geleistet.

     
  4. 26

    Die 100 Tage Schonfrist sind vorbei.

    Als iGOD sah, dass der Hügel zu hoch, der Weg zu weit und der Atem zu schwar wurde, entschied er sich für Nijmegen. Das war sicher keine Ãœberraschung. Gilt natürlich auch für die 220 Arbeitplätze aus LM – und Textilindustrie, aber solche Industrie bedroht: Monokulturen heisst es. Außerdem lecken sich andere Städte die Finger nach jener Arbeitslosenquote, die Kanalstädter nachweisen können.

    Insolvenzdonk und Lightex-Ruine, dazu Abwanderung eines heissen Ofen nach Bedburg-Hau, geben offenbar den Ki(c)k. Hoffentlich folgt nicht noch ein Ofen. Daumen drücken.

    Jetzt die tolle Aussicht, demächst oberhalb von Kaufhof auf viele freie Gewerbeimmobilien treffen zu können. Das nenne ich Wirtschaftsförderung. Wie wäre es dort mit einer „Kampfbahn“. Unterhalb der Burg gab es das doch schon.

    Messe in den Niederlanden lief prima. Tolle Kontakte. Es gab Interessenten, die erneut den Stand besuchten. Frage: Hatten die Tüten voller Prospekte in den Händen? Gut, das die ExpoReal in diesem Jahr funktionieren wird. Ich würde zur Sicherheit Klebstoff von T. aus Holland auf dem Boden vor dem Stand verwenden. Vielleicht hilft das.

    3000 Studenten in der Stadt bis 2013. Fehlen nur noch 2200 aus aktueller Bewerbungsrunde und der Traum wird wahr. 5000 an beiden Standorten: Dank Doppelabitur und Jugend, die fest glaubt, dass es ohne Studium nicht geht, will ich es mal nicht ausschliessen. Jaja, die Hochschule ist ein wichtiges Thema für die WiFö.

    Wie laufen die Gespräche, Herr Wanders? Konstruktiv? Ist schon durch das „alle“ bis an den Kanal bauen dürfen, oder gibt es noch eine Schonfrist? 100 Tage? Ob 3 Monate WiFö, 3 Jahre Schule, 30 Jahre CdU oder 300 Jahre blaues Blut – ich werde das Gefühl nicht los, dass Emmerich Nr. 1 am unteren Niederrhein wird. Sexy, haha, ist die Stadt ja bereits.

     
  5. 25

    @Messerjocke

    Deine Liste ist noch zu erweitern um:
    – Schulen
    – Stadtmarketing und Kultur
    – Sport
    – Mitarbeitermotivation
    – Informationspolitik

    Die Achillesferse liegt damit nicht bei einzelnen wenigen Bereichen sondern ganz oben.

     
  6. 24

    Mal abgesehen davon, dass Peter Wanders nun endgültig in Ungnade gefallen sein wird und ich mich an seiner Stelle schon mal in Goch oder Kalkar nach einem Grundstück umsehen würde, sind das sehr schöne Beiträge, die ich nicht vermissen möchte.

    Ist das das echte Kleve, die Problemzone, wie wir sie kennen, wie es ist, das Kleve, hautnah beschrieben? Bauen, Planen und Wirtschaftsförderung: Die Achillesferse?

     
  7. 23

    @mandatsträger + Micky
    Am 8.12.2011 reichten 5 Unternehmer den Antrag ein. Bis Ende März gab es bei Nachfragen nur ausweichende Antworten.
    Darum habe ich am 30. März schriftlich die Stadt um Stellungnahme gebeten, Herrn Dr. Rasch um Hilfe gebeten.
    Die Antwort der Verwaltung erhielt ich am 10. April, mehr als 4 Monate nach Einreichen des Antrages.
    Darin steht:
    „Antrag wird zur Zeit geprüft“
    „es bestehen seitens der Verwaltung städtebauliche Bedenken gegen eine Bebauung bis zur Uferkante des Spoykanals“ (das haben wir nicht beantragt! Verwechslung mit Moms Antrag?)
    „es wäre eine Änderung des Bebauungsplans notwendig“ (genau die haben wir beantragt)
    man weist darauf hin, „dass ein Änderungsverfahren einen Zeitraum von ca. einem Jahr in Anspruch nimmt“ (Solange braucht man nur bei alteingesessenen mittelgroßen Unternehmen in Kleve)
    „Entsprechend der Gleichbehandlung werden die Anträge… in chronologischer Reihenfolge bearbeitet“ (Arbeitsplätze bei 5 Unternehmen zu sichern und zu schaffen dauert in Kleve verwaltungstechnisch halt etwas länger).
    Unser Ansinnen wird „noch vor den Sommerferien in den politischen Gremien der Stadt vorgestellt und beraten.“
    Dies wird dann wohl der Bauauschuss sein.
    Herr Dr. Rasch wußte am 10. April noch nichts von meinem Schreiben vom 30. März. Das erhielt er erst nach Erinnerung am 16. April…
    Da man uns einen Bau bis 20 m an den Kanal mit Blick auf die Boschstr. nicht verweigern kann, haben wir solche Skizzen eingereicht.
    Textlich hinzugefügt habe ich, dass man bitte auch die Kaufverträge beachtet, worin steht, dass die Grundstückseigentümer bei Verzicht der Stadt auf die Industriebahn, diese Fläche bebauen dürfen. Die Stadt muß dafür den Bebauungsplan an unsere Kaufverträge anpassen.
    Unsere Bebauung kann dann den gleichen Abstand zum Kanal haben, wie die Hochschulbebauung.
    Ich fürchte, dass man den Inhalt der Kaufverträge bei der Vorstellung an den Bauauschuss bzw. Rat wegläßt. Vielleicht liest ja einer der Beteiligten hier vorab.
    2 Unternehmen warten aktuell dringend auf Fortschritt in der Angelegenheit. Einem Nachbarn wurde 2011 eine Bauvoranfrage abgelehnt. Wir benötigen dringend eine Lagerhalle bei gleichzeitig maximaler Verkehrsfläche zwischen den Gebäuden.

     
  8. 21

    @ Peter Wanders und @ Mandatsträger

    Es kann gut sein, dass Herr Rasch kompetent auftritt und weiß, wovon er spricht.

    Das Problem ist nur, dass er in der wichtigsten aller kommunalen wirtschaftsförderlichen Aufgaben, nämlich dem Gewerbeflächengeschäft, nichts zu entscheiden hat: Siehe Zitat Peter Wanders: „Herr Dr. Rasch teilte nun mit: „Herr Haas steht einer Expansion positiv gegenüber”, will meinen bis 20 m an den Kanal.“ Aha, da haben wir es wieder, Herr Haas entscheidet!

    Herr Rasch kann lediglich kommunizieren oder moderieren, entscheiden tun eben andere. Dafür braucht man aber keine GmbH mit einem teuren Geschäftsführer, da reicht eine Amts-Lösung mit einem Sachbearbeiter auch.

     
  9. 20

    @Peter Wanders

    War Ihr Anliegen und das der anderen vier alteingesessenen Klever Unternehmer der Siemensstr. schon einmal Thema im Bauausschuss der Stadt Kleve?

    Es geht doch nicht darum, ob irgendein städtischer Mitarbeiter einer Expansion positiv gegenüber steht, wie Herr Rasch Ihnen mitgeteilt hat. Die Hoheit über den Bebauungsplan liegt beim Rat der Stadt Kleve. Im Vorfeld beschäftigt sich dann eigentlich der zuständige Bauauschuss damit.

    Aus Ihrem Kommentar Nr.5 schließe ich, dass sich seit fast 5 Monaten keines dieser Gremien damit beschäftigt hat. Es kann nicht sein, dass ihr Nachbar Messebau Winkels ein riesige Halle bauen darf, die Hochschule bis an den Kanal gebaut wird, Zevens fast im Kanal baut und bei Ihnen aber noch städtebauliche Bedenken vorgeschoben werden.

    Und dann bei gleich fünf Unternehmen!!! Auf diese Weise werden dringende Investitionen verzögert und Arbeitsplätze verhindert. So etwas ist skandalös. Ich hoffe, dass auch die Presse mal über dieses Thema berichtet.

     
  10. 19

    @FF + radau
    Kleve = BVB?
    Ja, nur andersrum.
    Beim Vergleich aller deutschen Schulkreise belegen wir den letzten Platz.
    Den Elternwillen bzgl. Gesamtschule versteckt Kleve deshalb „zum Schutz der bewährten Klever Schulen“.
    Hinterher machen wir den Leuten auch noch weis, dass Sekundarschule = Gesamtschule ist.
    Dies systematische Vertuschen aufzubrechen gehört leider gar nicht zum Aufgabenbereich von Dr. Rasch.

     
  11. 18

    @mandatsträger
    Du hast offensichtlich mehr Hintergrundinformationen.
    Der Termin ist recht ordentlich verlaufen. Herr Dr. Rasch hat sich mit uns die Situation im Gewerbegebiet nahe des TZK und bei uns angesehen. Er macht einen engagierten und kompetenten Eindruck und weiß, wovon er spricht.
    Zur Zeit zeigt der Bebauungsplan hinter unseren Firmen einen Grünstreifen von 28 m bis zum Ufer des Spoykanals. Ausgerechnet im Gewerbégebiet gibt es damit einen der breitesten Grünstreifen überhaupt in Kleve.
    Weiter südlich durften Firmen bis 20 m an den Kanal bauen und bis 10 m an den Kanal pflastern.
    Noch weiter südlich werden die Hochschulgebäude bis 10 m an den Kanal gebaut.
    Direkt am Zentrum betoniert Herr Zevens sein Hotel direkt an der Kanalkante in die Höhe.
    Entlang unserer rückseitigen Grenzen gibt es in unseren Kaufverträgen ein Rückkaufrecht der Stadt für den Bau einer Industriebahn. Diese Bahnlinie wäre auch ein Bauwerk!
    Solange die Stadt darauf nicht verzichtet dürfen wir in diesem Streifen laut Kaufvertrag nicht bauen.
    Der Verzicht auf die Industriebahn hat durch den Bau der Hochschule und Änderung der anderen Bebauungspläne faktisch stattgefunden. Laut Kaufvertrag mit der Stadt dürfen wir dort also bauen. Es fehlt nur die Änderung des Bebauungsplans. Dies muß die Stadt conform unserem Kaufvertrag ausführen, ließ dies aber wegen „städtebaulicher Bedenken“ erstmal mehrere Monate liegen.
    Gemäß unseren Verträgen und der ausgewiesenen Industriebahn reicht die überbaubare Fläche bis ca. 10 m an den Kanal heran.
    Herr Dr. Rasch teilte nun mit: „Herr Haas steht einer Expansion positiv gegenüber“, will meinen bis 20 m an den Kanal. Ein Teilerfolg ist also gegeben.
    Es ist für uns noch nicht nachvollziehbar, warum wir nicht wie an der Hochschule geschehen bis 10 m an den Kanal heran bauen dürfen.
    So bauen zu dürfen wie Mom Zevens ist für uns natürlich illusorisch.

     
  12. 16

    Die innere Logik manchen Beitrages hier bedeutet doch,
    auf den Sport übertragen:

    Borussia Dortmund braucht keinen Trainer und / oder Sportdirektor (mehr),
    denn man ist jetzt ja Deutscher Meister,
    sogar zum zweiten Mal hintereinander.

     
  13. 15

    Bin gerade aus dem Urlaub zurück und lese diese Zeilen.

    Was ist das denn für eine Nullnummer, die unsere Wirtschaft angeblich fördern soll?

     
  14. 14

    Natürlich sollte man fair zu Herrn Dr. Rasch sein und ihm zu Beginn seiner Tätigkeit die Chance geben, sich einzufinden und zu beweisen. Dem stimme ich voll zu.

    Aber:

    @ Gerd Driever
    Für den ersten Eindruck gibt es leider keine zweite Chance. Dieser erste Eindruck, der durch den Artikel von Herrn Dr. Rasch vermittelt wurde, war leider kein guter. Da der Klever Unternehmer sehr eigen ist, muss befürchtet werden, dass dieser negative Eindruck haften bleibt. Es sei denn, der Eindruck wird durch nachhaltig gute Taten gewandelt und ins Gegenteil verkehrt.

    @ Leo
    Dazu muss man auch einmal kurz die Geschichte der Klever Wirtschaftsförderung beleuchten. Diese war seit Anfang der 80er Jahre über 25 Jahre geprägt von Herrn Roland Neswadba. Er hat auch immer argumentiert, was nicht geht und was er nicht will, anstatt konstruktive Lösungen zu suchen und die Dinge positiv darzustellen. Die Abwanderung von einigen namhaften Firmen in Klever Nachbarstädte war die Folge. Man sagte Herrn Neswadba auch nach, nur ein Lobbyist der großen Unternehmen zu sein, die kleinen interessierten ihn weniger.

    Mit seinem Nachfolger, Herrn Röhrl, sowie der Gründung einer GmbH, waren die Hoffnungen der Unternehmer groß, dass eine Besserung eintritt. Herr Röhrl trat als Kümmerer für die Unternehmer auf, die 300-Mann-Firma war ihm genauso wichtig wie das Ein-Mann-Unternehmen. Genau einen solchen Kümmerer wollen und brauchen die Klever Unternehmer.

    @ Mandatsträger
    Es geht vor allem darum, dass man als Unternehmer erwarten kann, positive Möglichkeiten, Lösungen, Ziele und Offenheit aufgezeigt zu bekommen. Schlecht ist, schon beim ersten Interview zu sagen, was N I C H T geht und wofür man N I C H T zuständig ist (das hatten wir schon einmal, siehe oben). Das ist wie mit den Pessimisten und Optimisten oder dem halbvollen und dem halbleeren Glas. An welchen Typus Mensch wendet man sich lieber? Die Klever Unternehmer wollen einen kompetenten, verlässlichen, freundlichen, offenen, positiven, konstruktiven und frei denkenden Wirtschaftsförderer, der eben nicht die Marionette von Bürgermeister Theo Brauer ist und dessen Worte nachplappert.

     
  15. 13

    Seien Sie doch bitte fair zu Herrn Rasch. Er hat die Messlatte selbst hoch angelegt, weil er das Gute optimieren will. Wer für die Wirtschaftsförderung nicht auf einer Spezialmesse auf sich aufmerksam macht, sollte wirklich besser direkt zu hause bleiben. Mit steigender Anzahl anwesender Entscheidungsträger zeigt man schließlich nachhaltiges Interesse. Zu einem promovierten Geographen passt schliesslich auch die klare Abgrenzung zu Stadtmarketing und Seilbahn. Und wer mit seinem Chef auf einer Linie liegt, hat es im Arbeitsleben eh leichter.

     
  16. 12

    @GerdDriever

    „…und was ist schon so gut, als das es nicht noch besser werden könnte?“

    Klare Antwort: Die Klever Wirtschaft!

    „Kleve ist wirtschaftlich einfach zu gut entwickelt“, darüber ist sich Dr. Rasch mit Bürgermeister Theo Brauer einig.

    Aber du hast Recht, geben wir ihm 100 Tage um seine „Existenzberechtigung“(!!) und seine Arbeitsziele detailliert darzustellen. Obwohl ich eigentlich dachte, dass der Arbeitgeber das vor der Einstellung schon definiert hat.

     
  17. 11

    Die Expo-Real hat für Kleve gar nichts gebracht. Haben die Teilnehmer die Reise aus der eigenen Schatulle bezahlt, oder wars der Steuerzahler. Auf dem vom Mandatsträger eingestellten Bild machte Theo Brauer ein Gesicht als wenn er denken würde… Was mach hier eigentlich? Ja, was macht ihr da eigentlich? Und immer die Ruine (lightex) der Sparkasse Kleve anbieten wird auch langweilig. Wer macht denn mal Herrn Dr. Rasch auf den Kleveblog aufmerksam, oder wurde es ihm verboten die Seite anzuklicken?!

     
  18. 10

    @Leo
    Ein vielleicht unglücklicher Artikel zum Einstand bedeutet noch nicht, dass der neue Wirtschaftsförderer schon gescheitert ist. Er verdient eine faire Chance und ich denke, dass der Aufsichtsrat und der Bürgermeister ihm diese Chance einräumen wird. Fehler macht schließlich jeder der arbeitet, und wer von sich behauptet, er sei fehlerfrei, der hat auch noch nicht gearbeitet.

    Was die Position des Bürgermeisters im Zusammenhang mit dem Artikel soll, verstehe ich nicht. Wenn der Bürgermeister bestimmte Positionen mit seinem neuen Mitarbeiter bespricht, die über die Presse eine Außenwirkung haben, so ist das nur natürlich und auch ein Teil seiner Fürsorgepflicht. Ob er diesen Artikel vor Veröffentlichung liest oder nicht, hat so ziemlich die gleiche Bedeutung, als ob in Peking ein Sack Reis umfällt. Daraus kann man gar nicht schließen, schon gar keine böse Absicht. Schließlich hat er den Artikel ja nicht selbst geschrieben. Was in der Gerüchteküche alles „wabert“, sollte man nicht für bare Münze nehmen. Wer bitte war bei einer eventuellen Lektüre des Artikels durch den Bürgermeister vor Veröffentlichung anwesend? Also kann das nur ein Gerücht sein und alle Schlüsse daraus sind müßig. An dieser Stelle halte ich die Position von RD für realistischer und fundierter.

    Nehmen wir den Artikel doch mal Positiv. Ich denke, der neue Wirtschaftsförderer hat nun ein gesteigertes Interesse daran, seine Existenzberechtigung und seine künftigen Arbeitsziele dem Aufsichtsrat besonders detailliert und nötig darzustellen. Es kann also fast nur noch besser werden, und was ist schon so gut, als das es nicht noch besser werden könnte?

     
  19. 9

    @Leo
    Verblüffend das der ehrenwerte Theo Brauer seine Presseartikel noch selber prüft. Wurde dafür noch kein hoch dotierter externer PR-Berater engagiert?

    @RD
    Das Kosten-/Nutzen-Ratio der mehrtägigen Münchenbesuche würde mich in der Tat mal sehr interessieren. Interessant auch, dass direkt der Finanzdienstleister, der im übrigen Konkurrent der eigenen Sparkasse ist, zugegen war.

    http://bc01.rp-online.de/polopoly_fs/grosse-kreis-klevdelegation-niederrhstand-jahr-39-1.2207767.1317361998!/httpImage/4088872576.jpg_gen/derivatives/rpo_zoom1024/4088872576.jpg

     
  20. 8

    @Leo Soweit mir bekannt ist, sind die wörtlichen Zitate abgestimmt worden, was man aber als normale journalistische Praxis betrachten kann, auch wenn es darüber widerstreitende Meinungen gibt.

     
  21. 7

    Ich zitiere hier gerne den treffenden Kommentar des Autors „Yes_they_can“ als Kommentar auf den o.g. Artikel in RP-Online vom 16.04.2012:

    „Sinn des Wirtschaftsförderers?

    Halten wir fest:
    Leerstand – regelt der Markt
    fehlende Gastroszene – regelt der Markt
    Industrie nach Kleve? – nicht erwünscht
    Tourismus – nicht seine Zuständigkeit

    Was für ein Sinn hat der gute Mann dann noch? Die Vermarktung der Flächen kann sicherlich durch andere Abteilungen erfolgen. Ergo: Der Posten scheint überflüssig zu sein.“

    Schlimmer noch: Ich habe aus gut informierten Kreisen erfahren, dass der Inhalt des o.g. Artikels detailliert zwischen dem Bürgermeister und „Aufsichtsratsvorsitzenden“ Theo Brauer und Herrn Rasch abgestimmt wurde. Diese Kreise berichten sogar, dass der fertige Artikel vor Drucklegung noch von Theo Brauer durchgesehen und freigegeben wurde. Was will Theo Brauer damit bezwecken?

    Die Wirkung dieses Artikels und die Art und Weise, wie er zustande kam, sind meiner Meinung nach verheerend. Mit seinen Aussagen hat sich Herr Rasch schon in seinen ersten Arbeitstagen vor der Unternehmerschaft der Lächerlichkeit preisgegeben.

    Aber die Frage bleibt, warum Theo Brauer „seinen“ Wirtschaftsförderer in solch vernichtender Art und Weise vor sich her schiebt? Als einzige Antwort bleibt mir nur, dass man kurz- bis mittelfristig die ehemals hochgelobte verwaltungsferne GmbH-Lösung (Zitat Theo Brauer: „Die WFG war mein Kind.“), weil sie nichts bewirken darf und kann, wieder zurück in die Verwaltung holt. Eine mögliche Zusammenlegung von WFG und Kleve Marketing ist daher immer noch nicht vom Tisch.

    Im Endeffekt kann, darf und soll die WFG und der Wirtschaftsförderer nichts bewegen, weil die alleinige Entscheidung, was wirtschaftlich in Kleve passiert, sowieso die Verwaltungsspitze trifft.

    Damit wird aber auch immer deutlicher, dass der ehemalige Wirtschaftsförderer Rudolf Röhrl dieses Spiel durchschaut hat und für sich die Konsequenz zog: Wenn man das System nicht verändern oder gestalten kann, muss man das System verlassen. Diese Entscheidung lässt ihn heute noch mehr an Größe gewinnen.

    Wir warten mal ab, wie lange es dauert, bis Herr Rasch dieses System durchschaut und für sich die Konsequenzen zieht. Wenn es so weiter geht, wie es gerade angefangen hat, würde mich ein schnelles Ende nicht wundern.

     
  22. 6

    @Mandatsträger Eine wertvolle Checkliste, die abzuarbeiten Herrn Dr. Rasch aber wenig Freunde einbringen dürfte (man erinnere sich an die Delegationsstärke des Kreises Kleve auf der letztjährigen Messe).

     
  23. 5

    @RD
    Man sollte Herrn Dr. Rasch vielleicht erstmal 100 Tage Eingewöhnungszeit gönnen. Aber der leichte Hinweis auf die in Kleve seit einigen Jahren vielfach eingesetzte rosarote Brille ist sicherlich erlaubt und auch notwendig.

    Vielleicht kann Herr Dr. Rasch als eine der ersten Aktionen mal mehrere Jahre Teilnahme an der Expo-Real in München aufarbeiten (neudeutsch: Kontaktmanagement) und dann einen Status-Quo-Bericht abgeben:
    – welche Kontakte wurden geknüpft?
    – welche Folgeaktivitäten haben stattgefunden?
    – welche Ergebnisse wurden erzielt?
    – was hat jeder einzelne Kontakt an Kosten verursacht?

    Danach entscheidet der Profi dann ob mehrtägige teure Messebesuche in der Biermetropole München wirklich sinnvoll sind. In Kleve gibt es nämlich enorm viel zu tun wie der Beitrag von @PeterWanders exemplarisch aufzeigt.

    Aber München ist natürlich auch schön:

    http://bc01.rp-online.de/polopoly_fs/grosse-kreis-klevdelegation-niederrhstand-jahr-39-1.2207767.1317361998!/httpImage/4088872576.jpg_gen/derivatives/rpo_zoom1024/4088872576.jpg

    http://bc01.rp-online.de/polopoly_fs/grosse-kreis-klevdelegation-niederrhstand-jahr-39-1.2207767.1317361998!/httpImage/4088872576.jpg_gen/derivatives/rpo_zoom1024/4088872576.jpg

     
  24. 4

    Eine echte Aufabe für einen Witschaftsförderer:
    Fünf alteingesessene Klever Unternehmen der Siemensstr. haben am 8. Dezember 2011 bei der Stadtverwaltung um eine Bebauungplanänderung gebeten, die im angrenzenden Gewerbegebiet und Bereich der Hochschule längst geschehen ist.
    Zwei dieser Unternehmer wollen bauen, brauchen dafür aber diese Änderung, Die Verwaltung hat nach fast 4 Monaten immer noch nicht konkret reagiert und hat nicht definierte „städtebauliche Bedenken“.
    Am 30. März darum das Amt für Wirtschaftsförderung per mail gebeten, dass sich Herr Dr. Rasch hierum kümmert.
    Mehr als 2 Wochen später hatte man auf dem „Amt für Witschaftsförderung“ noch keine Gelegenheit gefunden, die mail Herrn Dr. Rasch vorzulegen.
    In Kleve gibt es natürlich viele andere und wichtigere Dinge für die Wirtschaftsförderung. Reiseplanung nach München und Antrittsbesuche bei den großen Firmen, wie man liest und hört.
    Daher nun selbst telefonisch um einen Termin gebeten.
    Den haben wir Donnerstagmittag.

     
  25. 3

    Von wem wird dieser junge Mann, der sich offensichtlich schon im Vorruhestand befindet, bezahlt?

     
  26. 2

    Lieber Herr Rasch,

    Theo gleich gelobt. Gut gemacht.

    Man darf hoffen, dass die lokale Berichterstattung viele Ideen von Ihnen noch verheimlicht….

    Kernaufgaben eines WF?

    1. Bestandspflege/-sicherung der Unternehmen

    „Kleve ist wirtschaftlich einfach zu gut entwickelt“ – hat Theo schon erledigt, ist außerdem ständig mit einem Blumenstrauß bereits vor Ort. Also Chefsache.

    2. Ansiedlung von Unternehmen

    – da haben wir noch gar nichts gehört…

    3. Unterstützung von Existenzgründungen

    – läuft bereits auch ohne WF

    4. Maßnahmen zur Standortentwicklung, zum Standortmarketing
    Fördermittelberatung

    – da haben wir noch gar nichts gehört…

    5. Netzwerkarbeit

    – und hier gibt es einige Netzwerke, die genetworkt werden wollen.

    Aber wir Klever lassen uns natürlich nicht durch Ankündigungen, sondern durch Taten beeindrucken.
    Wie hat Rudi schon gesungen:

    Lass dich überraschen, schnell kann es geschehen……

     
  27. 1

    Das mache ich beim Abnehmen auch immer: 85 Kilo drauf, als Ziel 95 setzen und hemmungslos rein mit dem Merlot, dem Käse und… ach, dir geht’s nur noch gut!

    Na dann, einfach mit der gebräuchlichen Destruktion fortfahren, bis wir auf Level sind?

    Level? Ja, gute Frage: Woran messen wir uns eigentlich?