Das war’s, Sontowski – Fragen danach (plus Palmen)

„Für uns hat sich die Sache erledigt“, so CDU-Stadtchef Jörg Cosar auf der Sitzung des CDU-Stadtverbands im Kolpinghaus. Die Sache, das ist das 20-Millionen-Euro Projekt der Erlanger Investoren Sontowski & Partner auf dem Minoritenplatz. Als letzte Partei nimmt nun auch die CDU Abschied von dem überdimensionierten Geschäftshaus – somit dürfte die Abstimmung am 18. Dezember auf der Ratssitzung nur noch reine Formsache sein.

Zweifelsohne ein großer Erfolg für die Initiative „Denkpause für die Unterstadt“, die im Frühjahr noch belächelt wurde, die später heftig kritisiert wurde, die erleben musste, wie der eine oder andere Mitstreiter sich nach Gesprächen mit dem Bürgermeister abwandte – und die doch im Kern gemeinschaftlich an ihrem Ziel festhielt und dieses wohl nun auch tatsächlich erreicht hat. Gut für Kleve!

Es bleibt die Frage, warum bei einer Ablehnung des Projekts auf der Ratssitzung am kommenden Mittwoch noch der Bebauungsplan für das Areal neu offen gelegt wird – dieser war komplett auf Sontowski fixiert und ist damit nur noch Makulatur.

Bei der Sitzung wurde übrigens auch Manfred Palmen als CDU-Kandidat für den Kreistag bestimmt. Er setzte sich, das konnte nun wirklich nicht mehr überraschen, gegen Benedict Schröers, ein Mitglied der Jungen Union mit einer satten Zweidrittel-Mehrheit durch.

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27 Kommentare

  1. 27

    @26. Martin Fingerhut

    Ah, das war also die Freude……………na dann, gute Nacht, Kleve. Freude stelle ich mir persönlich anders vor……nun kenne ich auch den „Stamm der DenkPäusler aus Kleve“.

    Das hat mit Vorschriften und Originaltreue überhaupt nichts zu tun……….die Menschen (Stämme), verstehen diese „Sprache“ einfach, da es lange Zeit ihre, über weite Gebiete hinweg, einzige Verständigung war und z.T. immer noch ist.
    Es gibt zwar auch dort Mobiltelefone, aber leider sind nur punktuell, die dafür nötigen „Netze“ eingerichtet!

    Genau, Herr Fingerhut, ich gehe meinen Weg alleine…. 🙂

     
  2. 26

    @ 25. . . . Fisch :
    Der „TrommelWirbel“ ist ganz einfach zu übersetzen :
    “ Wir erfreuen uns an Klang und Rytmus ! “
    Sorry, wenn es nicht haarGenau nach den Vorschriften war, die Ihnen wichtig sind.
    Eine “ kulturelle Respektlosigkeit “ wäre es höchstens dann gewesen,
    wenn vorgegeben worden wäre, den Stamm der X aus Y originalGetreu wiederGeben zu wollen.

    Hier spielte der Stamm der DenkPäusler aus Kleve.
    original aus Freude.
    original zur Freude.

    Aber wie proklamierten Sie an anderer Stelle :
    “ . . . wenn man einfach seinen eigenen Weg geht, wenn nötig…….alleine! „

     
  3. 25

    Wer kann mir bitte den „Trommelwirbel“ vom Samstag übersetzen.

    Normal haben Trommeln in Afrika und Brasilien eine „Sprache“, mit der man sich verständigt.

    Diese „Sprache“ konnte ich nicht zuordnen, keinen Sinn erkennen.
    Wenn es keinen Sinn ergeben hat oder ergeben sollte, war es einfach nur eine kulturelle Respektlosigkeit.

    Zudem, wenn man schon für die Presse posiert, sollte man dieses Instrument auch richtig halten.

    Aber mit dem „Halten“ ist das schon so eine Sache, man hält oder parkt auch vor der Sparkasse Kleve oder anderswo unbeschadet, wo andere „Normalos“ sofort ein „Knöllchen“ bekommen………nur so beobachtet!

    Oder darf man als Ratsmitglied einfach überall parken……………? 😉

     
  4. 24

    Es ist geschafft.
    Aber es geht nun um die Fragen danach.
    Wie wird die Tiefgarage des Rathauses nun angeschlossen. Wieviel Aufwand wird nun für nur 10 Parkplätze betrieben?
    Was wird aus der Volksbank?
    Was wird aus der Tiefgarage der Volksbank?
    Und ironisch: wer vertritt am Mittwoch den Willen der schweigenden Sontowski-Befürworter-Mehrheit?
    Wie hoch wird die Regressforderung Sontowskis?

    Für die Gestaltung des Minoritenplatzes gibt es die Idee eines Ereignisplatzes und einer grüner Lunge für die Klever.

    Für die Tiefgaragen des Rathauses und der Volksbank braucht man bald eine pragmatische Lösung.
    Und Kleve kann sich keine langfristige Blockade des Platzes durch Bauarbeiten leisten.
    Sinnvoll wäre es die Parkplätze unter den Platz zu bringen.
    Dafür bräuchte man gar nicht so tief in die Erde, denn Kavarinerstr. und Herzogstr. liegen deutlich höher als die heutigen Parkplätze.
    Ãœber den Parkplätzen kann man dann den Platz gestalten.

     
  5. 23

    @ 20. Heinz Goertz :
    ### Aber Herr Rauer hat doch gesagt der Rat ist der Souverän. ###
    Ja, so ähnlich heißt es auch in :
    „Yes Minister“
    Ed by Jonathan Lynn and Antony Jay
    ISBN-13: 978 056 320 6651
    ( scheint auf Deutsch momentan nur antiquarisch zu bekommen zu sein )

     
  6. 22

    „Gut für Kleve!“ ist die bestmögliche Zusammenfassung. Aber „Es bleibt die Frage“ Was jetzt?

    Der Bebauungsplan ist obsolet, und die Planungen rund um den Minoritenplatz sind mehr als fragwürdig. In Frage stellen, eine Denkpause, ist im Grunde erreicht, dennoch ist die Klever Bürgerschaft immer noch dazu verdammt ‚gegen etwas sein zu müssen‘. Wenn Verwaltung und im besonderen die CDU-Fraktion es ernst mit dieser Stadt meinen, ist exakt jetzt der Zeitpunkt gekommen, eine Brücke zu schlagen und an das Werkstattverfahren anzuknüpfen. Alles andere wäre ein verkennen der Zeichen der Zeit und das gemeinsamen Interesse an dieser Stadt würde gegen die Wand gefahren. Ohne Sontowski gibt es keine Tiefgaragenzufahrt! Ohne diese Zufahrt ist der Rathauskeller zum Pilze züchten verdammt. Der VoBa Neubau soll zum 1.1.2014 eine Genehmigung erhalten. Lieber Rat, hier hat die Bürgerschaft ein Recht auf Aufklärung. Wie, warum, woher und weshalb meine Damen und Herren. Und auch die VoBa hätte eine Tiefgarage ohne Zufahrt. Mit Verlaub, damit blamiert sich die Verwaltung auf Jahrzehnte und dies möchte ich betonen; in einer Zeit wo das Haus der Bürger, das Rathaus neugebaut wird. Wenn sich diese Absonderlichkeiten im Gefüge des Rathauses zementieren brauch man kein Rathaus zu bauen, den es gehört direkt wieder abgerissen…

    Ich kann nur hoffen das alle Fraktionen die Zeichen der Zeit nutzen, unsere Stadt Kleve fest im Blick, endlich gemeinsam und parteiübergreifend den bestmöglichen Kompromiss oder besser noch Konsens zu suchen und letztlich auch zu finden.

    Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Und in diesem Sinne möchte ich auch die klevebloger anhalten eine Denkpause einzulegen und das Gemeinsame zu suchen und nicht das Trennende.

    Dies ist kein Zukunftsmodell!

     
  7. 21

    @Heinz Goertz

    Ja, ja,

    aber warten wir mal die Klinkerdebatte am Mittwoch ab. Hinter vorgehaltener Hand wird sich in Kleve folgende Geschichte erzählt: Der Bürgermeister hat R. Pofalla um „Schützenhilfe“ in Sachen Klinker gebeten, die CDU wieder einzufangen und damit auch Teile des Rates.

    Es würde keinen verwundern, wenn Mittwoch die CDU „einknickt“ und der Rat dann das bestätigen wird, was ich unter 19. ausgeführt habe.

     
  8. 20

    @Iwaw 19.

    Aber Herr Rauer hat doch gesagt der Rat ist der Souverän.

    Ja, besonders Kompetent finde ich die Spitzen der Verwaltung nicht, besonders Herr Rauer scheint vom anderen Stern zu kommen. Die Spoyverbauung ist an Häßlichkeit nicht mehr zu überbieten. Wie kann man den Bürgern und unserem geliebten Kleve so etwas zumuten?
    Kreistag, korrektes Vorgehen? War da was mit dem Flughafen Weeze?

     
  9. 19

    @Heinz Goertz

    Glaube ich nicht, in diesen (Rats-) Sumpf geht er gar nicht mehr rein. Das ist der Ort, wo die Verwaltung bestimmt und der Rat nickt. Ab und zu Alibi bei Königsgarten und Klinker. Er liebt die Ordnung und korrekteres Vorgehn und das findet er im Kreistag.

     
  10. 17

    @16, H.P.Lecker

    „Aufenthaltsqualität“

    Genau das ist der Punkt! Was gehen würde, wäre ein Park oder eine jedenfalls kleinteilige Bebauung unter Einbeziehung des Spoykanals / Kermisdahls. Herr Sack scheint weiter oben schon die richtige Idee entwickelt zu haben. Ob das passt, werden wir sehen müssen.

     
  11. 16

    @14. Rainer Severin
    Was wollen Sie mt diesem Kommentar aussagen?

    @15. Rainer Severin
    Nein, damit meine ich nicht zupflastern. Ich meine damit, diese Flächen wieder so attraktiv zu machen, damit sie einerseits wieder mehr wahrgenommen werden und andererseits als attraktiv empfunden werden. Das Stichwort heisst Aufenthaltsqualität.

     
  12. 14

    @13

    „Obschon meine persönliche Meinungsbildung überhaupt nicht in eine Richtung durch meinen beruflichen Hintergrund gelenkt wird“

    Natürlich nicht 🙂

     
  13. 13

    @10. Heinz Goertz
    Obschon meine persönliche Meinungsbildung überhaupt nicht in eine Richtung durch meinen beruflichen Hintergrund gelenkt wird kann ich mir für den Minoritenplatz Vieles vorstellen. Sowohl eine elegante – auch großvolumige – Bebauung als auch eine geringvolumigere Bebauung mit Grünbereichen als auch nur Grünbereiche und einer unterirdischen Nutzung beispielsweise.

    Unabhängig von meinem beruflichen Hintergrund tendiere ich allerdings zu einer Bebauung. Freiflächen und Plätze sowie Grünflächen im urbanen Raum gibt es meines Wissens in Kleve inzwischen reichlich. Diese werden offenbar gar nicht erst angenommen oder schier übersehen. Ziel sollte mithin sein, zunächst diese Flächen zu ertüchtigen anstatt die Umwandlung des Minoritenplatzes in eine unbebaute Fläche zu fordern. Hier kann man natürlich auch anderer Meinung sein. Dies ist jedoch meine Meinung dazu.

     
  14. 11

    @HerRmann

    Der Entwurf aus dem Fotowettbewerb entbehrt jeglicher Realität. Barrierefrei und sicher müssen plätze im öffentlichen Raum gestaltet sein. Das ist dieser Entwurf mitnichten.

     
  15. 10

    Lieber Helmuth, ich weiß, dass Du im Baunebengewerbe tätig bist, aber kannst Du Dir keinen unbebauten Platz, im zukünftigen Zentrum der Unterstadt vorstellen? Eine Bebauung des Parkplatzes vor dem Rathaus in Kalkar wäre doch sicher auch in Deinem Sinne ein Tabu, oder? Darf das in Kleve nicht sein?

    Ich möchte mich bei allen bedanken, die sich gegen diese überflüssige Scheußlichkeit gewehrt haben. Dazu gehören auch etliche aus den Koalitionspartnern der CDU und BÃœNDNIS90/Die GRÃœNEN. Danke! Kleve, die Geschundene, hat es nicht verdient, dass es so weiter geht wie an der Spoy.

    Morgen um 13:30Uhr am Fischmarkt möchten etliche zeigen, dass der Bürger der Souverän ist. Alle sind herzlich eingeladen.

     
  16. 8

    Herzlichen Glückwunsch der Initiative „Denkpause für die Unterstadt“ zu dem tollen Erfolg! Vielen Dank für die vielen Stunden der Planung, der Aufklärung, der Aktionen in der Fußgängerzone, der Unterschriftensammlungen….
    Auch für die vielen Gefühle von Ohnmacht bis Hoffnung möchte ich mich bei Euch bedanken. :-*

    Wird nun der Traum von Christoph Frauenlob (dem Sieger des Fotowettbewerbs) realisiert?
    https://www.kleveblog.de/wp-content/UnterstadtVision300dpi-1-730×488.jpg

     
  17. 7

    Glückwunsch, ich liebe es, wenn…

    Vorerst durchatmen aber noch nicht zurück lehnen. Die Verursacher sind immer noch am Ruder, und es gilt, weitere sich andeutende Katastrophen zu verhindern.

     
  18. 6

    Ein Desaster für Kleve. Sontowski wird sich die Planungskosten fürstlich entlohnen lassen. Da kommen bestimmt 300-400.000 euro zusammen. Wenn man rückblickend betrachtet was das ganze Planungsverfahren gekostet hat ist das ein Rückschritt. Hier sind seit der Bürgerbefragung bestimmt schon 1 millionen euro an kosten entstanden die für Planungen, überteuerte Grundstückszukäufe, und exorbitant hohen Beraterhonoraren anfielen.

     
  19. 5

    Die Entscheidung des Stadtverbands der CDU, die wohl vermutlich anlässlich der kommendes Ratssitzung im nichtöffentlichen Teil durch wahrscheinlich ALLE Fraktionen, formell bekräftigt wird, ist angemessen.

    Zu viele Fragen, die ein Projektentwickler zu beantworten hat und wenn auch nur prognostiziertend, blieben unbeantwortet. Hierauf eine Befürwortung abzustellen, wäre fahrlässig.

    Mit der Forderung nach Bekanntgabe des Besatzes des geplanten Geschäftshauses führte die Politik die Sache allerdings ins Absurdum. Nichts kann sich schneller (zum Nachteil) andern, wie der Mieter bzw. Pächterbesatz. In der Neuen Mitte wurde es doch in Teilen vorgemacht, zumindest die Tatsache, dass sich ein Besatz andern kann.

    In Anbetracht dessen, dass Investoren viel Geld in die Hand nehmen und dies auch verlieren können, war es dennoch richtig, dass die CDU lange zu diesem Investor gehalten hat. Erst die absurden Forderungen führten zu dem Bruch, der letztlich und verständlicherweisevon Sontowski ausging.

    Die Entscheidung, sollte sie im Rat so ausfallen, dass Sontowski den Zuschlag nicht erhält, birgt riesige Chancen. Viele sind durch das Sontowskiprojekt wach geworden. Nicht nur Gegner des Projektes sondern auch Menschen mit Ideen und Visionen. Wie zu lesen ist, haben bereits einige Architekten ihr Interesse signalisiert, auf dem Minoritenplatz gestalterisch tätig zu werden. Auch neue Investoren, so weiss ich, schielen auf die Fläche.

    Es ist gut, dass die CDU an der Bebauung des Platzes grundsätzlich festhält. Die von Herrn Cosar geäußerte Frage nach dem „Wie“ öffnet neue Kreativitätsräume.

    Nicht nur Architekten sowie Investoren (im eigentlichen Sinne) werden jetzt die Chance bekommen, Konzepte zu erarbeiten in denen ihre Visionen, ihre Ideen beschrieben sind, Quellgebiete und Zielgruppen dargelegt, Angaben zu Kosten und Refinanzierungsmodellen und nicht zuletzt kreative Gestaltungsideen aufgeführt sind. Auch Bürger Projekte könnten formiert werden. Bürgerstiftungen sind keine Neuerfindung…

    Ich freue mich auf eine neue kreative Zeit, neue Erfahrungen, neue Ideen und vielleicht auch ganz neue Ansätze. Was Herman van Veen mit seinen Kwak-Haus beispielsweise als gemeinnütziges Projekt mit einem sehr hohen Gedmittelbedarf auf die Beine stellen wird zeigt, dass Projekte auch durch Fundraising sowie Crowdfunding finanziert werden können. Vielleicht beweisen die Menschen, was sie in der Lage sind und zu leisten gewillt sind, sich FÃœR eine Idee einzubringen…

    Ansonsten wird das Feld wieder den Investoren weitestgehend über lassen…

     
  20. 4

    Herzlichen Glückwunsch „Denkpause für die Unterstadt“.

    Ich hab´s immer gehofft, daß ihr erfolgreich seid, aber die Zweifel blieben.

     
  21. 3

    @otto Danke, aber natürlich war es eine kleine Gruppe von Leuten und nicht nur ich, die das Ganze initiiert haben – natürlich an vorderster Stelle Barbara Pauls, aber auch viele andere. Insofern werde ich den Dank weiterreichen an alle, die er betrifft.

     
  22. 2

    Was für eine Freude Ralf, herzlichen Glückwunsch!!!!!!!!!.

    Was für ein Glück, dass die Denkpause von Dir initiiert wurde, sogar der Felix darf sich freuen.

     
  23. 1

    Diese Entscheidung war überfällig und ist gleichzeitig ein schönes Weihnachtsgeschenk für Kleve. Danke an alle, die gegen dieses Projekt gekämpft haben und nun ganz Kleve dafür belohnt wird.