Das Schönste aus dem Westpol-Beitrag

Wenn ich ahnungslose Landkreise um zig Millionen erleichtern würde, würden mir solche Grimassen wahrscheinlich auch nichts ausmachen: H. Buurman, M. O'Leary

(Aktualisiert) Der Beitrag des WDR-Magazin Westpol (hier verlinkt, ab Minute 10 geht’s los) war vermutlich der erste, der einem bundesweiten Massenpublikum vor Augen geführt hat, welcher Wahnsinn die so genannten Regionalflughäfen sind – Taschenvollmachmaschinen für windige Unternehmer auf Kosten ahnungsloser Landkreise. Hier zum Nachlesen noch mal die schönsten Stellen:

  • »Glauben Sie, wir wären grob fahrlässig?« (Landrat Rudolf Kersting 2003, interessant u.a. deshalb, weil hier erstmals ein juristischer Fachbegriff in die Diskussion eingeführt wird – und ich glaube, es wird tatsächlich langsam justiziabel)
  • »Das ist das Schlimme: Hier wird alles negativ geredet, was mutige Investoren hier anstellen.« (Nochmals Landrat Kersting 2003, auch dies interessant, nicht nur wegen der merkwürdigen Verwendung des Wortes »anstellen« (»Was hast du jetzt schon wieder angestellt?«, fragt der böse Papa), sondern auch wegen eines offenbar umnachteten »Mut«-Begriffes, der sich hier Bahn bricht - wo genau ist der Mut, wenn der Steuerzahler für Verluste aufkommt??)
  • »Ich möchte jetzt keine weiteren Fragen mehr beantworteten.« (CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzende Ulrike Ulrich, bei der das Brauersche Bonmot »Transparenz ist mein Petitum« ganz sicher nicht zutrifft. (Der Fairness halber sei hinzugefügt, dass U. Ulrich gefühlte zehn Minuten mit immer den gleichen Fragen gelöchert wurde, bevor sie aus der Haut fuhr – also zumindest menschlich verständlich.) Schöne Zustände auch, dass den Kreistagsmitgliedern Bußgelder angedroht wurden, wenn sie etwas zum – nichtöffentlich gefällten – Beschluss, die Kreditzinsen zu stunden und in Anteile umzuwandeln, sagen)
  • »Abzockergeschäftsmodell.« (Ute Sickelmann, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag)
  • »Die Praxis zeigt, dass die Kommunen dauerhaft Verluste erleiden und dememtsprechend das Geld fehlt, das dann für andere Zwecke nicht ausgegeben werden kann, für Bildung, für die Renovierung von Schulen.« (Eric Heymann, Chefvolkswirt Deutsche Bank)

Es war sicher kein schöner Sonntag Abend für die Spreen-van-Bebber-Riege. Und womit? Mit Recht.

Deine Meinung zählt:

50 Kommentare

  1. 49

    @Chef

    Schon Lodda wusste, ob Madrid oder Mailand, Hauptsache Italien.

    Horst,
    der Ulrike Ulrich nacheifert und den Sand in den Kopf steckt,

     
  2. 47

    Die Investorensuche ist doch verständlich. Der Airport macht was er kann: Subventionen anfordern! Der Witz: Ausgerechnet an einem Standort für einen Billigflieger will man jetzt auf ein ökologisches Leuchtturmprojekt setzen! Nun wir die Sache aber wirklich unerträglich. Ausgerechnet an dem Airport?

    Welche Idee kommt danach? Eine Farm für Champignons oder gar Trüffel aus den Bunkern, die von chinesischen Großinvestoren aus Liebe und der Nähe zu Frankreich eingerichtet werden? Na wenigstens ist dann „Mist“ im Spiel. Das würde doch passen!

    Die Kranich AG bietet übrigens am April einige Kampfpreise an. Sie will bei besseren Preisen mehr Service bieten. Also mit Qualität an den Kunden heran! Wetten, das funktioniert besser und nachhaltiger als nur „billig“ und „schrullig“!

    34 Mio Euro ade? Nein, es werden noch viel mehr werden. Ich befürchte zudem eine Strafe von Seiten der EU, die insgesamt für Köttel in den Hosen der Provinzpolitiker sorgen wird. Im Kreis eine Macht, darüber hinaus aber nur lachhaft! Wie oft fielen schon Begriffe wie „Kreisklasse“? Zurecht!

    So, bitte lächeln und weitergehen…!

     
  3. 45

    Ex-Kleverin,

    Ruft doch mal die Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte in Wuppertal an, damit sie den Leuchten van Bebber und Buurman den Strom abdrehen.

    Horst, der den Weg zum Kühlschrank auch im Zappendusteren findet

     
  4. 44

    Heute morgen in der NRZ: Der Flughafen sucht einen Investor für einen Solarpark!
    Meine Lösung: Der Kreis investiert (also wir).
    Der Staat fördert es (also wir).
    Die Gewinne treten wir dem notleidenden Flughafen ab…

    ….. 🙁

     
  5. 43

    Ich bin dagegen:

    – Die Züge der NordWestBahn: Werden die auch mit E10 betrieben?
    – Aus Gründen des Umweltschutzes sollten nur noch von Pferden
    gezogene Kutschen zwischen Kleve und Nimwegen eingesetzt
    werden.

     
  6. 42

    Warten wir einfach ab. Wenn der Flughafen erst richtig Pleite ist, wird Mom einspringen und noch mal richtig absahnen.

     
  7. 41

    Vielleicht gründen Buurman/van Bebber/Leary mit weiteren Kreismllionen ja eine eigene Bahngesellschaft und setzen HJ Zirpel als Geschäftsführer ein..

    Horst,,
    der ob der Experten im Kreishaus nur noch mit dem Kopf schüttelt.

     
  8. 39

    …und erst die Streckenführung in die andere Richtung *Schwärm*

    Von Kleve über Bedburg-Hau mach Pfalzdorf, weiter nach Weeze und dann über Laarbruch nach Wenb, dann nach Twisteden …

    Im Ernst: Ne nette Bahntrasse nach Nijmegen (damit die HRW-Studenten auch mal fix ne echte Universitäts- und Hochschulstadt kennenlernen können) kann nicht schaden.
    Die in ferner Zukunft freiwerdenen Kapazitäten der Bundespolizei (weil der Flugbetrieb am Verkehrslandeplatzes Laarbruch bei Wemb bei Weeze bei Kleve bei Düsseldorf eingestellt werden wird) könnten dann ohne großen Aufwand für die Kontrolle eines weiteren potentiellen Drogenexpresses eingesetzt werden.

     
  9. 38

    @AllesKlever

    Die RE10 Lösung sieht Halte in NijmegenCS, Nijmegen Heyendaal, Molenhoek Noord, Groesbeek, Kranenburg, Nütterden, Donsbrüggen, Kurhaus und Kleve Bahnhof vor. Weitere Halte wie z.B. Kranenburg Schule oder HRW können ohne weiteres bei der Neuanlage als Bedarfshalte eingerichtet werden.

    Es gibt Beispiele im Raum Osnabrück („Haller Willem“) wo ein ähnlicher Verkehr durchgeführt wird. Da fährt der Zug wie eine Strassenbahn auf der Bahnschiene nur halt ohne Oberleitung.

    Man sollte nicht vergessen, dass es auch darum geht Nijmegen direkt mit Düsseldorf zu verbinden.

    Da ist eine Strassenbahn, die zum Teil auf Bahngleisen fährt und eine reine Insel-Lösung, zudem mit zwei Netzbrüchen darstellt, keine schlaue Option. Sie könnte höchstens eine Ergänzung sein, gemäss, zur vollen Stunde der RE 10, zur halben Stunde die Strassenbahn.

    Ãœbrigens, wer sagt denn, dass in ein paar Jahren (ich werde das nicht mehr erleben) nicht sehr wohl Fernzüge über Kleve/Nijmegen verkehren werden? Lass mal den Sprit knapp und noch teurer werden. Dann bekommen wir auch die Expressgut-Abfertigung, die Gepäckaufbewahrung und die Schliessfächer zurück…..

     
  10. 37

    @LS

    Hab ich noch vergessen.
    Die Rampenbrücke ist nicht das Problem.Die Querung kann man ja kostengüsntig als beschrankten Bahnübergang mit Ausnahmegenehmigung herstellen. Ägern würde es nur die Autofahrer.

    Die Rampenbrücke war ja ausserdem (Aussage JR) baufällig und die Stadt Kleve als Baulastträger hätte unverhaltnismässig hohe Kosten zum Unterhalt bereitstellen müssen.

    Warum das allerdings für die im gleichen Bauzeitraum errichteten Klever-Ring-Brücken über die Bahnlinie/Spyckstrasse, über den Spoykanal, und über die Kalkarer Strasse nicht gilt, ist mir allerdings schleierhaft.

     
  11. 36

    @LS
    Das Thema NiederrheinBahn will ich aber als Dauerthema ausgelagert haben und zwar zumindest in der Navigationsleitse rechts immer ganz oben.:-)

    Ich muss aber sagen, dass ich der Strassenbahn-Lösung durchaus mehr abgewinnen kann als der reinen Bahn-Lösung (es sei denn man stellt den Zustand von früher wieder her: Austria-Express,StückgutService und Bahnhofspersonal in Kleve).

    Der Strassenbahn-Lösung steht auch erstaunlicherweise Manfred Palmen nicht unbedingt ablehnend gegenüber, der reinen Bahnlösung wohl (privater Mailwechsel von angeordnetenwatch.de).

    Die Strassenbahn hat ein viel höheres Beschleunigungs/Bremsvermögen, würde elektrisch betrieben,man könnte infolgedessen vielmehr Haltestellen einrichten (Kleve Bhf.-Kleve Flutstrasse (oder Kleve-Deutmeyer, ganz nach Geschmack) – Kleve-Tiergarten-Gnadenthal – Donsbrüggen etc….)

    Und ein Vorteil wäre, dass man sie nicht unbedingt in den -in Kleve und Nijmegen nicht unbedingt stadtnahen- Bahnhöfen enden lassen müsste, sondern in den Stadtkern durchziehen könnte. Das ermöglicht z.B. umsteigefreie Schülerverkehre Kranenburg-Frh.v.Stein/Weisses Tor.

    Auch in anderen Orten könnte wo es sinnvoll erscheint die Strassenbahn von der Bahntrasse abweichen und entlang der Strassen durch den Ortskern führen ohne städtebaulich zu beeinträchtigen, z.B. Kranenburg, Nütterden, Groesbeek.

    Vielleicht könnte man die Verbindung Kleve-Xanten als Strassenbahn direkt dazunehmen.

    Nebenbei: Bei der Mordpestbahn mit ihren pseudomodernen Mülltonnen kommt auch eher 70er-Jahre-KVB-Strassenbahn-Feeling auf,obwohl die KVB-Bahnen wenigstens beheizt waren.

    Echtes „Zugfeeling“ mit einem Hauch Fernverkehr oder „grosse-Reise“ wie früher bei den 218er-bespannten D- und Eilzügen bis nach Koblenz oder Wittlich kommt hier am Niederrhein nicht mehr auf.

    Ãœberdies ist die Durchschnittsgeschwindigkeit Kleve-Krefeld gegenüber früher sogar gesunken und die Reisezeit gestiegen! Von wegen alles besser als früher!!!

     
  12. 35

    @RD

    Vielleicht sollte das Bahn-Thema besser ausgelagert werden.

    @JUH

    Es erinnert mich stark an den Flughafen. Wie dort bevorzugen auch hier Cosar und die CDU die zweitbeste Lösung.

    Die Strassenbahn-Lösung hat den grossen Nachteil, dass diese im Stadtgebiet Nijmegen sich erst ganz am Anfang der Planung, sprich in der Findungsphase befindet und zudem die Finanzierung aus „Den Haag“ sprich Mittelzuweisung noch sehr unsicher ist. Gibt es kein Geld, ist das Projekt geplatzt.
    Bis zur Verwirklichung könnte einige Zeit ins Land gehen.

    Zudem fügt die Strassenbahn, so das Gutachten keinen grossen Mehrwert der Linie hinzu. Das wird von Herrn Gebbink in seinem NRZ Artikel so nicht erwähnt, aber ich denke mal, er wusste es nicht.

    Für die Nutzung der Trasse als reine Bahnstrecke werden auf der niederländischen Seite finanzielle Mittel des Staates zur Verfügung gestellt. Es ist eine erklärte Absicht des niederländischen Staates, grenzüberschreitende Bahnverbindungen zu fördern bzw. auszubauen. (vgl. Antrittsrede der Ministerin Schultz van Haegen,VVD)

    Zudem haben VRR und ProRail sich für die wesentlich einfachere RE10 Lösung ausgesprochen.

    Auf deutscher Seite werden Mittel aus dem Landeshaushalt NRW, sowie auf Antrag Mittel der EU bereit gestellt.

    Die Klever Brücken sind in der Tat ein Eigentor der Verwaltung, wusste sie doch von vornherein, dass bei Bedarf eine neue Querung auf eigene Kosten hergestellt werden müsste. Auch die jetzige Nutzung des DB Grundstückes zwischen Spoykanal und Prellbock als Parkplatz ist von DB nur unter der Bedingung genehmigt worden, die Trasse bei einer neuen Nutzung wieder herzustellen.

    Das Eisenbahngesetz verbietet zwar die Neuanlage von Bahnübergängen, sieht aber auch Ausnahmen vor. Von daher sehe ich das als reine Verhandlungssache mit dem VRR/DB Netz, zumal der Ãœberweg Wiesenstrasse im direkten Bahnhofsbereich ist. Das muss man einfach einmal abwarten und es vor allem den Fachleuten überlassen.

     
  13. 34

    Die Klappbrücke müsste die Stadt Kleve ja nicht selber bezahlen, sofern sie baufällig sein sollte, was ich mir nicht vorstellen kann, aber der tolle Herr Rauer mit seinen Wischiwaschi-Aussagen sicherlich viel besser weiss.

    Bzgl. der Kreuzung Wiesenstrasse -ob Brücke oder Schranke- ist die Stadt Kleve vertraglich vom Eisenbahnbundesamt zur Finanzierung verpflichtet worden – in Falle einer Reaktivierung-, weil Sie eigentlich den Bahnkörper in diesem Bereich gar nicht hätte überbauen dürfen.

    Schon deshalb wird die CDU Kleve gegen die Reaktivierung sein. Die Kosten hätte sie aber auch in dem Falle zu tragen, wenn sie gar nicht gefragt würde, -z.B. wenn die Reaktivierung vom Land beschlossen würde.

     
  14. 33

    Die Sache mit den Brücken ist ja wohl eine Frechheit! Wer hat denn z.B. die Rampenbrücke abreissen lassen? Eben Rauer und Co. mit dem Spielchen „Normativität des Faktischen…“

     
  15. 32

    @Alles Klever

    Helau!
    Man hat im vergangenen Jahr eine grosse Untersuchung duchgeführt, ob und wie sich die Bahnverbindung von Nijmegen nach Kleve wieder nutzen lässt.

    Vor 14 Tagen hat im Nijmeger Rathaus die Präsentation stattgefunden. Kurz und knapp geschrieben, die Nutzung rechet sich, sowohl mit der Verlängerung des Re 10 als auch mit einer Strassenbahn, die die Trasse nutzt.

    Der RE 10 schneidet allerdings besser ab, da keine Fahrzeuge gekauft werden müssen.

    Der entscheidende Kosten/Nutzenfaktor nach IGVP (integrierte Verkehrsplanung) beträgt 2,1, der Deckungsgrad ist 60%, was ein Bombenergebnis für eine Bahnstrecke ist.

    Die Stadt Kleve wiederum argumentiert, dass zunächst das Gesamtpotential im Grenzbereich ermittelt werden soll. Das hat man 2009 bereits in der Rot-8 Studie getan, aber vielleicht hat man diese in der Rathaus-Ruine nicht richtig gelesen….

    Ausserdem, so Jürgen Rauer, sähen „die Niederländer“ die ganze Angelegenheit „zu rosig“, es gäbe „rechtliche Probleme“ (HÄ???) und es wäre insgesamt „schwierig“ (Wieso?). Zudem wären neue teure Brückenbauten im Bereich des Kirmesplatzes und des Spoykanals vonnöten(Klappbrücke), ganz zu schweigen von der formidablen Querspange. Aber, so Rauer gönnerhaft, will er mal nicht so sein und den Fraktionen die Studie gnädigerweise demnächst zukommen lassen….

    Mein Tipp an Jürgen Rauer, seinen Boss und die Mehrheitsfraktion lautet: Wenn ihr die Neunutzung entgegen des gefassten Ratsbeschlusses nicht wollt, sagt es gefälligst laut und deutlich! Oder schaut mal in den Kreis Viersen mit dem Vorhaben die Regio-Bahn nach Venlo zu verlängern.

    Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen: man hat auch eine Stichstrecke von Weeze zum Flughafen geprüft. Das Reisendenpotential ist in dieser Relation zu niedrig. Von einem Bau wird abgeraten.

     
  16. 31

    Allesklever, so weit die Theorie aber häufig wird das Unglück durch andere Mechanismen heraufbeschworen.

    Beispiel Niederrhein, Hochburg der CDU (ohne Bewertung, im Ruhrgebiet ist es dann z.B. die SPD):

    Wer in der Verwaltung etwas werden will, muss erst einmal der vorherrschenden Partei beitreten. Resultat: Die Verwaltung ist eine Art CDU-Untergrundorganisation, bestehend aus bekennenden oder aus der Not heraus kollaborierenden Praktikern, die tagtäglich in der Verwaltung ihr Brot verdienen müssen, bis zur Rente einsitzend.

    Dem gegenüber steht der Rat. Wer sitzt im Rat? I.d.R. ehrenamtliche Hobby-Politiker, die dort nicht wegen einer geeigneten Qualifikation, sondern durch einen gewonnenen, parteiinternen Klüngelwettbewerb auf den Posten geschachert wurden.

    Was spielt sich nun ab? Die Ratsmitglieder, meistens eben ohne Ahnung wie es in der Praxis funktioniert, sind auf Informationen aus der Verwaltung angewiesen, auf die Informationen der Praktiker (20% auf alles, außer Tierfutter). Verscherzt man es sich mit dieser Clique, dann kann man am langen Arm verhungern, blamabel auflaufen bzw. gar nicht mehr arbeiten. Außerdem -das ist für mich der entscheidende Faktor- ist es bequem, nicht selbst zu denken, sondern das Denken anderen zu überlassen, der Verwaltung, die alles durch ihre sieben Mägen vorkaut und in praktischen Portionen so serviert, wie es ihr passt- legitim.

    Wenn ich jetzt in der Rolle der Verwaltung wäre, dann könnte ich den Rat an der Nase herumführen, wie ich wollte. Und jetzt soll mir einer erzählen, in welcher Kommune das nicht so ist!

    Geh zum Praktiker-Baumarkt und erzähle dem Fachverkäufer, dass Du Deine Wohnung umgestalten willst… Vom Werkzeug, Wahl der Materialien bis hin zum Farbton für den 3D-Foto-Toilettensitz kann der Verkäufer mit dem unerfahrenen, unsicheren, bequemen, gedankenlosen Kunden machen was er will. Der Praktiker gestaltet die Wohnung– Gut, zugegeben, da gibt’s noch die Lebenspartnerin…

     
  17. 30

    Jürgen Rauer ist nicht relevant!

    Der Mann wird total überschätzt. Der hat nur deshalb scheinbar so viel zu sagen, weil ihn eine CDU in Kleve gewählt hat und ihm seit Jahrzehnten treu ergeben den Rücken freihält.

    Ein technischer Beigeordneter hat eine beratende Funktion ohne Stimmrecht. In einer funktionierenden Demokratie hat das was er sagt ausschliesslich beratenen oder empfehlenden Charakter, mehr nicht. (Ob die Ratschläge kompetent sind oder nicht ist auch erstmal egal).

    Wenn der Beigeordnete empfiehlt „Hü“ und der Stadtrat BESCHLIESST „Hott“, dann wird das gemacht was der Stadtrat sagt, nämlich „Hott“.

    Rauers Aussagen wie „Wir kaufen das Bahnhofsgebäude nicht“ zeugen von dümmlicher Arroganz, denn das hat er formal gar nicht zu entscheiden und er hat den Beschlüssen des Stadtrates auch nicht vorzugreifen!!

    So was was Rauer sich erlaubt geht auch nur in Kleve.

    Es müsste nicht Kölscher Klüngel heissen, sondern Klever Klüngel. Klever-CDU-Klüngel. Auch immer ein büschen am Rande des Erlaubten!

     
  18. 29

    @Messerjocke

    In einer aktuellen Studie wird das niederländische Fluggastpotential, welches die Bahn nutzen, so sie denn zwischen Nijmegen und Kleve fahren würde mit 500 Personen je Tag angibt.
    Die Bahn kommt aber nicht, denn Jürgen Rauer und der Groebeeker Bürgermeister halten in trauter Zweisamkeit eine Busverbindung für ausreichend. Bahnfahren ist sowieso doof und VRR sowie Pro-Rail haben überhaupt keine Ahnung, wie man eine gescheite Untersuchung durchführt!

    Not in my backyard!

     
  19. 28

    Andreas, das stimme ich zu. Das Problem fängt m.e. nicht erst auf dem Gelände an. Versuche mal, mit der Bahn von Utrecht oder Arnheim aus zum Flughafen zu gelangen, und rechne die Zeit aus, die man dafür braucht. Alternativ dazu dann FH-Köln-Bonn…

     
  20. 27

    Marketingunterstützung und Preisnachläasse wie sie jede andere Airline auch bekommt … sagt MOL.
    Stimmt! … sage ich.

    Umso bedenklicher, dass sich kein konventioneller Carrier auf NRN einläßt, oder irre ich da?
    NRN (FN) bietet jedem Carrier Kampfpreise und Marketingunterstützung an, Haupztache es wird geflogen, um jeden Preis, auf Biegen und Brechen.

    Wenn man nur mittels dieser „Tiefstpreisgarantie“ den einzigen nennenswerten Kunden dazu bewegen kann, NRN nicht fallen zu lassen … wie weit ist man dann?
    Die glauben da im Kreistag allen ernstes noch an die große Wende? Die hoffen, dass DUS irgendwann seine Kapazitätsgrenzen erreicht und NRN für DUS mehr wird, als ein Abstellplatz für Notfälle? (Kein Witz, Flugzeuge die eine Gefahr darstellen (also im Falle einer echten Entführung, einer Bombe an Bord etc.pp.) werden nach NRN umgeleitet werden, weil der dort zu befürchtende Kolateralschaden/Infrastrukturschaden weniger dramatisch wäre, als jener in der Landeshauptstadt)

    Dieser dolle Verkehrslandeplatz in der allerlinksniederrheinschsten Tiefstebene (Pampa) existiert immer noch und nur deshalb, weil Ryanair Passagiere dorthin lockt. Der Zweck heiligt die Mittel.

    Ich denle mal, wäre der Verkehrslandeplatz attraktiv, dann würden sich weitere Carrier einfinden und einen Linienverkehr einrichten. Warum ist NRN unattraktiv?
    Weil die benötigte Infrastruktur fehlt. Kein echter Hangar (also so einer, wo ein Fluggerät auch mal zum Check abgestellt werden kann – und nicht sowas wie Halle 4), kein Servicestützpunkt (sowas wie ATU oder Pitstop für Flieger, halt eben von den echten dazu authorisierten Firmen), kein …
    Ach was, fahrt doch mal nach Düsseldorf, liebe Kreistagsmitglieder, und schaut Euch einen richtigen Flughafen an, lasst euch mal dies und das erklären und vergleicht das dann mit Weeze/Laarbruch!

     
  21. 25

    @obi

    13) 25000 Exemplare des Buches „Lügen mit Zahlen – über Manipulationen mit Statistiken“ von Gerd Bosbach und Jens Jürgen Korff.

     
  22. 24

    @ obi
    10)Schulen sanieren und besser ausstatten, hier findet schließlich unsere Zukunft statt.
    11) vielleicht ja endlich die Parkgebühren in Kleve abschaffen, damit 3 Mio. Tagetouristen sich nicht bei der Ankunft in Kleve schon ärgern müssen ;-).

     
  23. 22

    Alkohol ist keine Lösung!

    In Kleve kann nur helfen, die Politik unter Druck zu setzen. Das geht, wenn man den Spieß umdreht und „nichtöffentliches“ zu „frei von Parteien“ werden läßt. Die Politik muß an sehr vielen Stellen der Gesellschaft verschwinden. Das gilt für die Bildung, für den Sport, für diverse Vereine und bestimmt auch für die Wirtschaft. In Kleve ist das eine Mammutaufgabe.

    Wie ratlos Politiker in eine Kamera schauen können wenn Druck vorhanden ist weil Kameraleute nicht linientreu wie das Dorfradio oder manche Dorfpresse mitschreiben wollen, hat man sehr gut im Beitrag sehen können. Glaubt Giro-User denn wirklich, dass die Ratlosigkeit nicht auch vor der Kamera des ZDF förmlich aus dem Bild gesprungen wäre? Wohl kaum!!! Es wäre sogar noch schlimmer gekommen! Offensichtlich hat sich Giro-User von dieser Ratlosigkeit anstecken lassen 😉

     
  24. 21

    Degenerierte Schichten zeichnen anscheinend dadurch aus, dass sie entweder ein World of Warcraft-Jahresabo besitzen oder im Kreistag Sim-Airport spielen?

    Let’s play the game! I’m bored, ready for action, ready for boarding!

    @Obi, Kauf und Abriss des Spoycenters.

    Es gibt unendlich viele Möglichkeiten. Jeder hat natürlich so seine persönlichen Wünsche und Interessen und der demokratisch gewählte Kreistag machte eben halt mal dieses oder jenes (sofern er sich überhaupt für irgend etwas zuständig fühlt) und das muss man akzeptieren.

    Und schon sind wir bei den eigentlichen Problemen:

    1) Der Kreistag ist so gewählt worden. Wer meckert, möge sich bitte umgehend bei einer Nicht-CDU/SPD-Organisation engagieren (@SPD: Ihr habt doch auch zugestimmt?) oder für immer schweigen.

    2) Das ist eben halt so eine Sache mit dem Kreis. Man kassiert dort ganz ordentliche Sitzungsgelder, wird in der Öffentlichkeit aber kaum wahr genommen, muss sich mit recht langweiligen Themen auseinandersetzen und, wie das dann so ist, gibt es eine Mehrheit, die versucht, jegliche Aktivität möglichst zu vermeiden (z.B. wg. Schweißflecken unter den Ärmeln).

    Wie schon die Indianer feststellten, kann man Geld nicht essen und dann entdeckt plötzlich jemand in seiner dahin rasenden Lebenszeit diesen alten RAF-Flughafen.
    Das Malheur nimmt seinen Lauf…

     
  25. 20

    Kommen wir doch mal wieder zu den lokalen Problempolitikern zurück und versuchen das Problem dem Bürger etwas deutlicher vor Augen zu führen.

    Nach meiner Kenntnis trägt die Stadt Kleve ca.25% der Kreisaufwendungen, d.h. dass den Klever Bürger das Abenteuer Flughafen bisher ca. 8,5 Mio € (34 Mio : 4) gekostet hat.

    Was hätte man damit alles machen können?

    1) Ein neues (Gesamt-?)Schulzentrum bauen und die Energiekatastrophe KAG abreissen.

    2) Geschätzte 85 Sanierungen der Toilettenanlagen der Lutherschule

    3) 20 Jahre lang kostenfreier Fährbetrieb nach Schenkenschanz

    4) Ein neues Rathaus und Abriss der heutigen Energiekatastrophe

    5) Bau der Quertangente Kellen aus Eigenmitteln und Entlastung der Emmericher Straße

    6) 8 Klever Betrieben jeweils eine Million oder 85 Klever Betrieben jeweils hunderdtausend Euro zinsgünstige Kredite geben.

    7) Die Müllgebühren senken.

    8) Die Kindergartengebühren senken.

    9) …….. (um Ergänzung wird gebten)

    Bald gehört Kleve dieses Millionenloch auch noch zu 25%.

    Ich verstehe die Klever Kreispolitiker nicht mehr, wie man für diesen Verwaltungsvorschlag stimmen konnte.

    PS How far can you ride a dead horse?

     
  26. 15

    @KlePeter

    Das gehört hier schon gar nicht hin, aber KTzG bestätigt alle meine Vorurteile, die ich über das Adelsgesindel habe.

     
  27. 14

    @Querdenker: Es gehört zwar hier nicht zum Thema, aber Fakt ist, Guttenberg kopiert „Star Trek II – Der Zorn des Khan“: „Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte erreicht”.

    Ist nicht von mir, sondern von @DaKrys retweeted.

     
  28. 13

    Gutenberg hat einen Fehler begangen aber im Gegensatz zu vielen anderen hat er Rückrat, Anstand und Würde gezeigt. Er war ein Politiker wie viele Bürger sich es wünschten. Womöglich war bereits das vielen Kollegen ein Dorn im Auge und man hat ja auch etwas gefunden, um sich dieses Problems zu entledigen, ob es verhältnismäßig ist und angebracht, sei mal dahingestellt.

    Fakt ist, dass hiesige Politiker sich ein Beispiel an Gutenberg nehmen sollten, indem sie wenigstens Anstand und Verantwortung signalisieren.

     
  29. 11

    Haben Sie nicht noch ein paar schrägere Tüpen zu Karneval Herr Daute? Hellau, Alaaf etc.! Kareval – irgendwann reicht es!

     
  30. 8

    So einen Schwachsinnn wie diesen Fernsehbericht aus dem Rot-Funk habe ich selten gesehen!

     
  31. 7

    Hr. van Bebber bietet also an…! Das muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen. Er bittet nicht um Aufschub oder so – er bietet aus einer vermeintlichen Position des Gönners an!

    Auch interessant: Frau Ulrich hat sich „verantwortungslos“ mit dem Thema beschäftgigt, folgt man ihren Worten – 1.15 bis 1.30 min. im Beitrag auf Lokalzeit:
    http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2011/02/25/lokalzeit-duisburg-zinsaufschub.xml

    Das entscheidende Wort bei ca. 1.19 !

     
  32. 6

    vieles wurde schon gesagt, aber solange die Verantwortlichen mit Monopoly…ähm Steuergeldern jonglieren dürfen wird sich an diesem Zustand nicht viel ändern.

     
  33. 5

    Das verstehe wer will: kaum Fluggesellschaften, wenig Umsatz, keine Steuereinnahmen, hoher Zuschussbedarf durch die öffentliche Hand, kein Wirtschaftsmagnet, kaum Dauerarbeitsplätze, keine Flugerlaubnis.

    Wo ist da noch ein öffentliches Interesse. Wird Zeit, dass uns die Politiker das mal erklären!

     
  34. 4

    hallo, ich versteh nich mehr warum sowas aufrechterhalten wird. ich glaub die sind noch nicht im 21. jahrhundert angekommen. die glauben immer noch an spaßbäder, mehrfachturnhallen, unser dorf soll schöner werden, kleinstflughäfen, blöd aussehende plätze wo sich „die menschen da draußen“ treffen sollen und sowas. mit schuhen beschmeißen die sich ja selbst. Da braucht es kein Volk zu.

     
  35. 3

    Schön auch die Formulierung des Ludger van Bebber: „Wir bieten dem Kreis an … Anteile zu übernehmen“. Richtiger wäre wohl: … uns steht das Wasser bis zum Hals und wir hoffen, dass der Kreis uns Anteile abnimmt.
    Am schönsten war aber das entgleisende Gesicht der U.U., als die Journalistin noch mal nachhakte.

     
  36. 1

    … wenn Bilder Bände sprechen….

    die beiden Strahlemänner auf dem Foto und

    Frau Ulrich in WESTPOL,

    sagen alles, obwohl sie nix sagen (dürfen).

    Weiter so, der Vorhang hebt sich und der Nebel über und um Laarbruch lichtet sich,

    unausweichlich…

    Die Vorfreude auf Ihren nächsten Beitrag, Herr Daute, ist kaum auszuhalten.

    Weiter so!