Das nicht ganz ungefährliche Fahrradexperiment

Adieu, ihr kleinen Schwarzen!

Gestern bin ich mit dem Fahrrad bis zum Gemüsetürken an der Materborner Allee gefahren. Ehrlich gesagt, ich bin froh, dass ich wieder zu Hause und in einem Zustand bin, der es mir erlaubt, diese Zeilen zu schreiben. Diese Stadt ist von dem Siegel »Fahrradfreundliche Stadt« etwa so weit entfernt wie der Pluto von der Sonne. Deshalb reifte in mir ein einsamer Entschluss, den ich auch sofort in die Tat umsetzte: Ich habe die Autoschlüssel in sichere Verwahrung gegeben und werde mich in kommenden Wochen nur noch mit meinem Fahrrad verkehrsregelkonform fortbewegen – und natürlich darüber berichten. Zur Not auch mit dem Strohhalm diktieren. Aber wir wollen ja nicht gleich mit dem Schlimmsten rechnen…

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21 Kommentare

  1. 20

    Der Fahrradfahrer wird nicht beachtet. Am Samstag hätte man mich beinahe auf dem Parkplatz am EOC umgefahren wenn ich nicht sofort auf den Gehweg vor Aldi geflüchtet wäre.Am besten ist es wenn der Fahradfahrer mit einen Panzer rumfährt und achtlose Autofahrer abschießt.

     
  2. 19

    Die Radwege sind ja nicht (nur) für Radfahrer – siehe:

    Leserbrief: Radwege ….06. April 2011
    Kleve
    veröffentlicht am: 06. April 2011 um 16:54:53
    … wurden von autofahrenden Architekten und Bauarbeitern projektiert und gebaut.
    Also dienen Radwege dem Autofahrer! Der Radweg hat die Radfahrer von der Straße fernzuhalten, dem Autofahrer die freie Fahrt zu gewährleisten.
    Benötigt der Autofahrer den Radweg mal zum Parken, hat der Radfahrer Gehweg oder Straße zu nutzen, notfalls auch abzusteigen und zu warten, auf jeden Fall Platz zu machen. Der Radfahrer hat dabei dafür Sorge zu tragen, dass das Auto nicht beschädigt wird. Muss der Autofahrer den Radweg mal dafür nutzen, ein paar Hundert Meter darauf zu fahren, sei er gewarnt! Radwege sind von Gully- und Hydrantendeckeln durchzogen. So alle 100 Meter kommt eine (Einfahrt-/Straßenentwässerungs-)Querrille.
    Schlecht für die Langlebigkeit der Autofederung und die Wirbelsäule des Autofahrers. Die meist rote Kleinpflasterung ist dagegen für die Autofahrt kaum schädlich – nur für die Hals- und Lendenwirbel der Radfahrer. Radwege wurden ja von autofahrenden Architekten geplant!

     
  3. 17

    Ob jetzt Ausführungsgehilfen der Staatsanwaltschaft oder des Stadtkämmerers ist eigentlich unerheblich.
    Die Skoda sind aber meist genau so dreist wie die Autos mit den bunten Leuchten.

     
  4. 16

    Das bin jetzt aber „ich“ 😉

    @Andreas, um Klarstellung zu den lustig lackierten Fahrzeugen wird gebeten: Pozilei oder Unordnungsdienst – oder beide?

     
  5. 15

    Auch wenn nicks keinem „gehören“: der „Beobachter“ vom 4.5. bin nicht ich …

     
  6. 14

    Die schwierigste und gefährlichste Verkehrszone ist zweifelsohne das EOC bzw. dessen Parkplatz!!!
    Wenn eine Fahrschule den Schülern ein paar Stunden mehr aufbrummen wollte, müßte man nur während der Prüfung einmal dort drüber fahren und ein/ausparken lassen. Das schafft keiner!!! … ohne mit „möglichen Blechschäden“ rechnen zu müssen.
    Einfacher wäre es mit Sicherheit quer über einen amerikanischen Highway zu fahren…
    Cool ist auch die Strecke Triftstrasse zwischen Krankenhaus und Realschule…ZickZack fahren wie ein Weltmeister und sich verstecken zwischen parkenden Wagen als Schutzschild

     
  7. 13

    Die Radwege in Kleve sind ja das Problem,
    ich fahre lieber in einer Stadt ohne Radwege, da werde ich auch von Autofahrern gesehen.
    Bei ca. 10000km im Jahr auf dem Rad (nicht in Kleve) hatte ich bisher einen selbstverschuldeten Unfall ohne Fremdbeteiligung.
    Bei ca. 300km im letzten Jahr in Kleve hatte ich zwei Zusammenstöße mit Autos, die Schuld lag beim Autofahrer (nicht geguckt, bzw. trotzdem mal losgefahren, Radler wird schon nicht so schnell sein).

    Ich hoffe auch baldige Umsetzung des Radverkehrskonzeptes (so wie in der RS Kellen vorgestellt, das sah sehr vielversprechend aus)

     
  8. 12

    Radfahren in Kleve ist eine nicht ungefährliche Angelegenheit … aber Motorrad oder Auto durch Kleve zu steuern ist auch jedesmal wieder ein kleiner Abenteuerurlaub.
    Es gibt lustig lackierte und mit Folie beklebte Fahrzeuge in Silber/blau, welche bar jedeweder Verkehrsregeln im Rausch des Automatikgetriebes und diverser Assitentsysteme rasant durch Kleve streifen, es gibt dolle typische Immervorfahrtführerscheininhaber, es gibt radikale Radfahrer (also diese nicht mit einem Nummernschild ausgestatteten Verkehrsrowdys unter dem scheinheiligen Deckmantel der Umweltverträglichkeit) und noch ne Menge mehr Verkehrsteilnehmer.
    Dabei ist die Hackordnung doch klar definiert:
    Von besonders zu berücksichtigen nach weniger besonders zu berücksichtigen:
    Menschen mit Handicap, Kinder und ältere Menschen (nicht Jugendliche und Frührentner), Radfahrer, Kraftradfahrer, Personenkraftwagenfahrer, Lastkraftwagenfahrer (das jeweilige -innen bitte nach gusto anfügen).
    Real ist´s wohl eher so:
    Der klassische Immervorfahrthaber mit Besserwissergaspedal und bar jedweder Bremseinrichtung, dicht gefolgt vom Kurierfahrer in enger Konkurrenz zum Schülertaxifahrer, auf Platz drei der klassische Taxifahrer – gleichfalls in enger Konkurrenz zum klassischen Busfahrer mit eingebauter Dauervorfahrt selbst auf Dienstfahrten. Platz vier wird wohl der ob seiner mangelhaften Ortskenntnisse stark benachteiligte niederländische Kraftfahrer einnehmen. Den fünften Platz übernehmen die Roller-, Scooter- und Mofafahrer.
    Platz sechs ist auch noch in den Punkten, ob nun die Kies-LKW oder die Betonpumpen – auf alle Fälle der „Bauverkehr“.
    Alles andere folgt auf den punktefreien Rängen ohne nennenswerte Reihenfolge 😉

     
  9. 11

    @RainerHoymann

    Dann bleiben nur noch die Dienstkaleschen über.

    „Weg frei, ER kommt.“

    Der Pöbel kann ja zu Fuss gehen oder das fantastische Radwegenetz nutzen.

     
  10. 9

    @Hoymann:

    Ich denke, die Emmericher Strasse ist nach der „das-wir-das-noch-erleben-dürfen“-Umgehung praktisch zur Spielstrasse mutiert?

     
  11. 8

    @Knievel

    Radfahrblagen sind für mich sankrosankt! 🙂
    Ich bin froh, wenn Kinder überhaupt noch Radfahren. Desweiteren gebe ich zu, auch ab und zu mal den Radweg auf der falschen Seite zu benutzen.

    Soviel ich weiss, sind Kinder sogar juristisch sakrosankt. Wenn man einen Unfall mit einem Kind hat, ist man, zumindest als Autofahrer, immer schuld, oder?

     
  12. 7

    07.45 Hoffmannallee ab Linde Richtung Materborn.

    Empfehle ausdrücklich Helm und zur Beweisaufnahme die Helmkamera. Größte Gefahr für den verkehrsregelkonform fahrenden Autor: NICHT verkehrsregelkonform entgegenkommende Radfahrblagen! Ich habe es bis KOK geschafft (Frontalzusammenstoß mit Schürwunden und Gehirnerschütterung)
    Viel Glück…!

     
  13. 6

    Die Frage ist, aus welcher Perspektive man dies betrachtet. Nutze ich das Fahrrad um alternativ zum Auto oder Bus schnell von A nach B zu kommen oder fahre ich spazieren…

    Ich bin gespannt auf das Resultat!

     
  14. 5

    Ich fahre in Köln und Kleve und bevorzuge auf jeden Fall Kleve! Die Fahrradwege sind hier top! Nur Holland und Münster ist besser.

     
  15. 3

    @ RD

    Da sollten wir einmal werktags gemeinsam von Kellen, Emmericher Straße nach Kleve, Fischmarkt fahren. Beste Startzeit: ca. 7.40 Uhr.
    Evtl. lohnt sich ein Mitschnitt für YouTube.
    Terminabstimmung gerne über eMail.

     
  16. 2

    Aha,Herr Daute fährt VW und er scheint zwei zu besitzen!

    Verkehrsregelkonform,ja,aber bitte ehrlich berichten!:-)

     
  17. 1

    Meine alte These (als langjähriger Radbenutzer in Kleve):

    Klever können nicht Autofahren!

    Gegen die Ignoranz der clevischen Treckerfahrer können aber auch städische Infrasturkturverbesserungen nur wenig ausrichten