Coronakurvendiskussion

Die Linie bleibt irgendwie da oben, ungläubig schaut der Hase in Richtung Berlin

Morgen wollen die Ministerpräsidenten und die Bundeskanzlerin erneut beraten, was zu tun ist, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Sicher ist, dass etwas zu tun ist. Nun sind sogar schon Ausgangssperren in der Diskussion, um die Zahlen, die auf einem hohen Niveau verharren, endlich wieder in den Bereich des Kontrollierbaren zu drücken. Im Kreis Kleve gab es in der vergangenen Woche 288 neue Fälle; die Inzidenz liegt immer so bei 90-100), angestrebt ist bekanntlich ein Wert von 50 Fällen je 100.000 Einwohner.

Hier die aktualisierte kleveblog-Tabelle: Gesamtüberblick Corona Kreis Kleve

Weitere Ergänzung: Das Corona-Info-Board der Stadt Goch führt auf, wie sich die jeweiligen Zuwächse sich auf die 16 Kommunen des Kreises verteilen. Hier der Link: Corona-Info-Board.

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10 Kommentare

  1. 10

    @9 Eine Leserin Natürlich muss abgewogen werden. Es scheint aber so zu sein, dass es vor allem zwei verschiedene Lager gibt bei diesen Bund-Länder-Beratungen, mit unterschiedlichen Interessen. Die Kompromissfindung kostet anscheinend Zeit und Energie, was ich nicht für das beste Zeichen halten. Im Endeffekt ist das Ergebnis doch kaum anders als vorher.

    Prognose: Wenn sich die Mutationen hier erstmal ausbreiten, werden manche Argumente keine Rolle mehr spielen.

     
  2. 9

    @8 Chewgum: Weil es wohl am Ende der Sitzung insbesondere um die Verlängerung der Maßnahmen in den Schulen ging und das ist nicht mal eben so entschieden…
    Für die Kinder hat die jetzige Situation schon drastische Auswirkungen – alle Teenager, dich ich so kenne, sind irgendwie ziemlich niedergeschlagen und zu nichts motiviert, die jüngeren Schulkinder erleben ihre Eltern im Dauerstress zwischen Schule und (Home)Office, usw. – sie unterrichten sich nun mal nicht eben so von allein.
    Hier erwarte ich schon, dass gründlich abgewogen wird zwischen den verschiedenen Vor- und Nachteilen der Möglichkeiten (Schulschließung, Teilschließung, Öffnung, etc.).

     
  3. 8

    Frage mich, wieso die über die paar Maßnahmen (letztlich vor allem eine Verlängerung der bestehenden) so lange geredet haben.

     
  4. 7

    Wir haben nicht soviel Spaß an-/miteinander wie die Südlandi.

    Schützt vor Corona. Aber nicht vor Krebs. Irgendwat ist immer…

     
  5. 6

    @Pego Ja, bei warmen Temperaturen fällt das Virus schneller auseinander (laienhaft gesagt).

    Mögliche Erklärungen für eine trotzdem hohe Anzahl in südlichen Ländern (nicht in allen):
    – Die südlichen Länder haben mehr als mittel- und nordeuropäische Länder eine Kultur der körperlichen Nähe im zwischenmenschlichen Kontakt, sie kommen auch häufiger zusammen, auf Plätzen, privat etc. – das bedeutet viele Ãœbertragungsmöglichkeiten
    – In vielen südlichen Ländern gibt es mehr Großfamilien, die zusammenleben – man geht von einer hohen Ansteckungsrate in Familien aus (war auch in Italien der Fall)
    – ggf. unterschiedliche Hygienestandards (Lebensmittelbereich, Krankenhäuser etc.) – These: Je industrialisierter ein Land, desto „steriler“ – bedeutet, auch bei südlichen Ländern gibt es Unterschiede
    – unterschiedlicher Arbeitsschutz – in industrialisierten Ländern oft besser – abhängig von gesetzlichen Vorgaben und finanziellen Mitteln

     
  6. 5

    @3, 4: U.a. Luftfeuchtigkeit und geringerer Vitamin D-Spiegel. Zudem läuft der „Flimmertransport“ bei Kälte und trockener Luft wesentlich langsamer (Transport der Bösewichter in den Magen).

    @Pego, nicht uns mit Ländern der Südhalbkugel vergleichen, da dort völlig andere Verhältnisse (Kultur, Wetter, Gesundheitssystem, Messmethoden, usw.) herrschen. Vergleicht man Europa mit Europa, so sind die Zahlen wohl eindeutig (siehe Ralfs Grafik): Winter = schlimm, Sommer = okay.

    Interessant in dem Zusammenhang finde ich die lang erwarteten Zahlen hinsichtlich anderer Infektionskrankheiten. Diese, wie normale Grippe, Erkältung, Magen-Darm, usw., sind im Zeitraum April-Juli deutlich zurück gegangen. Ein Zeichen, wie gut die Maßnahmen wirken, ein schlechtes Zeichen für die Hustenbonbon-Mafia…

    Es ist ja auch nichts wirklich überraschend. Alles was bisher geschah, hat die Wissenschaft 1:1 so angekündigt. Insofern baden wir jetzt auch den Mist aus, den die Politik durch zu zögerliches Handeln ende vergangenen Jahres versäumt hat.

    Ich genieße den Zustand übrigens, weniger Verkehr, deutlich weniger Hektik im Alltag, 50% Home-Office, viel an der frischen Luft, viel Sport, gut kochen, usw. Jede Veränderung bringt auch positive Aspekte mit sich. Trotzdem freue ich mich auf wieder geöffnete Gastronomie!

     
  7. 3

    Kann mir jemand erklären, wieso uns immer gesagt wird „Im Sommer wird alles besser, weil das Virus die warmen Temperaturen nicht mag“
    Auf der Südhalbkugel unserer Erde ist doch z.Z. Sommer. Dort haust das Virus bis auf wenige Ausnahmen doch genau so wie bei uns. Auch im Oktober in Spanien waren die Infiziertenzahlen sehr hoch, obwohl der Oktober in Spanien Temperaturen hat, die wir uns hier im Sommer meistens wünschen.

     
  8. 2

    @Justin (zweiohrig?) Sag mal Justin, wenn du irgendwo hinkuckst, siehst du dann Gedanken? In ganz Deutschland nicht! Ganz Deutschland? Nein! Eine von unbeugsamen Niederrheinern bewohnte Stadt hört nicht auf zu denken und zwar für die ganze Welt! Nachzulesen auf dem prämiertesten Blog wo es gibt, dessen Leser und Schreiberlinge die Welt aus den Angeln heben (🤫vorerst nur die eigene, den Rest besorgt dieses fiese Virus😬)

     
  9. 1

    @Hase (einohrig)

    Sag mal Hase, wenn Du nach Berlin guckst, siehst Du da bei einem der Minister oder Ministerpräsidenten eine Gedankenwolke mit ungefähr dem Inhalt: „Last uns Massencoronatests machen, um die symptomfreien Infizierten zu finden und dann regelmäßig Coronaschnelltests für alle durchführen.“

    Wir sind zwar 83 Mio. Menschen, aber das könnte zur Not auch aufgeteilt werden, wenn die Menschen in den Testgebieten sich für kurze Zeit nicht allzu stark vermischen. Wäre vielleicht eine Alternative zu noch härteren Lockdown-Maßnahmen.