Corona: Wie haben Schulen und Kitas zur Ausbreitung beigetragen?

Abitur in den Zeiten von Corona

Ein Leser hatte die Untersuchung angeregt, und so hat kleveblog dann die Pressemitteilungen des Kreises Kleve ab Anfang Oktober ausgewertet und nachgezählt, wie viele Fälle von Corona es seitdem in den Schulen und Kindertagesstätten des Kreises gegeben hat. Das Ergebnis erstaunt.

In den 71 Tagen, die hier erfasst wurden, hat es 90 mal in Schulen des Kreises Kleve ein Infektionsgeschehen gegeben und 72 mal in Kindertagesstätten (siehe verlinkte Tabelle am Ende des Textes). Zusammen also 162 Ausbrüche.

Die tatsächliche Zahl der Fälle ist auf jeden Fall höher als in der Aufstellung, denn die Mitteilungen des Kreises zählen nicht mehr die Fälle, sondern beschränken sich auf die Formulierung: „Einen oder mehrere Indexfälle hat es in folgenden Einrichtungen gegeben …“ Das heißt: Wenn in der Tabelle die Zahl 1 auftaucht, steht diese für einen Ausbruch in einer Einrichtung, betroffen können aber mehrere Personen sein. Nicht in die Wertung eingeflossen sind logischerweise Kontaktfälle, die anfangs noch vermeldet wurden.

Demgegenüber stieg im gleichen Zeitraum – also ab 1. Oktober bis heute -die Gesamtzahl der erkannten Infektionen im Kreisgebiet von 1148 auf 3289, es gab also einen Zuwachs von mehr als 2000 Infektionsfällen.

Wenn wir einen Anteil der bis zu 19-Jährigen an der Gesamtbevölkerung von rund 20 Prozent annehmen (es sind genau: 18,4%, Stand 2019), müssten sich die Ausbrüche in den Schulen auf über 400 addieren, um statistisch nach oben auszureißen. Die 162 Ausbrüche betreffen zwar auf jeden Fall mehr als 162 Personen, allerdings sind da wiederum die Lehr- und Betreuungskräfte eingerechnet. Nach Rücksprache mit dem kleveblog-Mathematik-Ressort lässt sich also sagen, dass die Schulen und Kindertagesstätten offenbar nur einen statistisch unauffälligen Anteil an der aktuellen Ausbreitung des Coronavirus haben.

Hier die aktualisierte kleveblog-Tabelle: Gesamtüberblick Corona Kreis Kleve

Weitere Ergänzung: Das Corona-Info-Board der Stadt Goch führt auf, wie sich die jeweiligen Zuwächse sich auf die 16 Kommunen des Kreises verteilen. Hier der Link: Corona-Info-Board.

Hier die auf Basis der Pressemitteilungen des Kreises Kleve erstellte Übersicht über Corona-Fälle in Schulen, Kindertagesstätten und Pflegeheimen.

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98 Kommentare

  1. 98

    Um die Diskussion neu anzustoßen: Wer heute morgen mit seinen Kindern versucht im ach so tollen Logineo Digitalunterricht einzusteigen, würde wohl am liebsten seinen Rechner gegen die Wand donnern, da NIX geht. KEINE Videokonferenz, nix runterladen. Das System ist Schrott und man hat wieder nix getan während der AUSZEIT. Die leidtragenden sind die Kinder und die Eltern, welche Lehrer spielen „MÃœSSEN“. NRW ist Schlußlicht in BRD was das digitale anbelangt. Und dann frage ich mich noch, wie sollen „ältere Eltern“ welche nicht so Technik geschult sind, sowas noch auf die Reihe kriegen ? Hey, die Kids und die Eltern machen DAS für die Gesundheit der Allgemeinheit, gehen zusätzlich noch arbeiten (zumindest ein Elternteil)…da sollte man denen doch auch mal unter die Arme greifen, zumindest mit „einem Abschlag des Lehrergehalts 200 – 300 Euro pro Woche“..:-)))))))

     
  2. 97

    @94. Verschwörung Seltsam, dass diese Verschwörungstheorie noch nicht rumgeistert:

    ———— WARNING Sargkasmus ———————

    Anfang des letzten Jahres hat Europa mit Schrecken das große Sterben in Norditalien mitangesehen. Weil die Rentenkassen immer und überall leer sind, hat man sich in Schweden, Holland und einigen anderen findigen Staaten mit demographischen Problemen gedacht das ist die Gelegenheit: Corriger la fortune! Einfach Hände in den Schoß legen und abwarten bis das Virus möglichst viele erwischt. Dann einen Lockdown anordnen, wenn die Krankenhäuser schon nicht mehr wissen wohin mit den vielen infizierten Schwerkranken und Toten. Und siehe da, es kam wie es kommen musste, Leichenwagen standen vor den Altenheimen Schlange. Der „Beifang“ – wie der Fischer sagen würde – war dann aber doch nicht so klein, Shit happens!

    —————————————————————————

    Die Story ist doch fast so gut wie die mit dem Klima, oder?

     
  3. 96

    @Vater
    Ich hoffe, dass Ihre vier pubertierenden Kinder die Sicht auf die Dinge insofern erweitern und reflektieren können, dass sie erkennen, welchen […] ihr Vater für richtig hält.

     
  4. 95

    @ 91 Vater:
    ich verstehe nicht Ihre Aussage, dass es um das Klima geht. Was hat die Pandemie mit dem Klima zutun?

    Bezüglich der Hilfe beim der großen Impfaktion hat das Land NRW schon etwas unternommen: https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/minister-laumann-mehr-als-1000-registrierte-freiwillige-corona-ist-eine

    Wieso unterstellen Sie den Verantwortlichen, dass Drama nicht schnell beenden zu wollen? Wir leben nicht in England, wie gestern Abend gehört, wo der Premierminister Johnson die Corona-Pandemie herunterspielt. Wenn hier die Coronazahlen in die Höhe schnellen, wird noch mehr gemeckert. Es ist wie mit der Afd. Erst meckert Sie, dass die Bundesregierung nicht strengere Coronamaßnahmen verhängt, nun haben wir Sie und sie meckern wieder. Könnte es sein, dass manche Menschen es brauchen, immer zu nörgeln, dass man es Ihnen nie Recht machen kann? Sollen doch die ewigen Nörgler nach Brasilien auswandern, weil es da doch bestimmt viel besser läuft. Nur keiner geht von denen – ist es da doch nicht so gut?

    Und der ewige Vergleich mit der Grippewelle. Wir haben seit Jahren einen Impfstoff gegen die Grippeviren, der sich jeder beim Arzt spritzen lassen kann. Haben wir den Impfstoff auch schon so lange gegen Covid-19? Und was soll der Vergleich, dass an Grippe mehr verstorben sind als an Corona? Tot ist tot, da spielt es keine Rolle ob Corona oder Grippe. Traurig ist doch, dass ein Mensch sein Leben verloren hat. Oder sollen wir nun auch bei der nächsten Grippewelle in den Lockdown? Was soll also der Vergleich?

    Wie schon in Post 90 geschrieben: wir jammern auf hohem Niveau. Wir sollten auch mal an ärmeren Ländern denken, die nicht den Zugang zu Intensivmedizin und Impfstoff haben. Dann geht es doch uns direkt wieder gut.

    Benno

     
  5. 93

    Es mag manchen hier erstaunen, aber ich lese immer noch die Beiträge von @Vater in voller Länge. Kopfschüttelnd. Für mich ein Beispiel der (… ab hier Selbstzensur).

    Zitat in #91: „Meine Lösungsvorschläge….“ Ach ja? Im Gedächtnis geblieben ist mir eine Neigung zu rhetorisch überdramatisierten Aufzählungen à la „Wer profitiert davon…“ Meine Antwort auf dieses Drama ist spontan, aber auch unvollständig. Ich selbst profitiere davon, denn es erheitert mich – und Lachen ist gesund.

    Ups, jetzt habe ich tatsächlich einen Ihrer Lösungsvorschlgäe übersehen. Sorry. Zitat: „Ich würde jetzt die Bundeswehr, deren Ärzte und Sanitäter in den Impfzentren einsetzen.Ich würde alle pensionierten Mediziner, Krankenhausmitarbeiter und Pflegekräfte auffordern in dieser nationalen Katastrophe zu helfen.“ Schon klar, die Anderen sollen es richten. Was würden (Konjunktiv) Sie denn selbst machen?

    Zitat von Wilhelm Busch, die Gedanken des deutschen Michel vor dem Einschlafen charakterisierend: „Nun liegt er da und ballt die Rechte, und täte gerne wie er möchte.“

    Zitat @Vater in #91: „Aber das wird man nicht tun. Man hat nichr die Absicht dies Drama möglichst schnell zu beenden.“ Man? Wer ist *Man*? ….Mann-o- Mann-o-Mann…

    Zum Abschluß ein ehrlich gemeintes Kompliment an @Faxen_dicke für den Beitrag #90 mit der Einordnung unserer Situation in einen übergreifenden Zusammenhang.

     
  6. 92

    @91. „Vater“ Frau Gorissen ist als Landrätin angewiesen worden in ihrem Kreis das Impfen möglichst zu verzögern??? Wenn sie wiedergewählt werden will dann sieht sie zu, dass die Menschen hier so schnell wie möglich geimpft werden!!! Normalerweise tun Politiker (fast) alles um sich beim Wahlvolk beliebt zu machen, Geschenke wie die Mütterrente an die Wählerschaft zum Beispiel und Merkel und die meisten anderen Politiker (von der AfD abgesehen) gehen ihren Wählern mit den Coronaregeln fürchterlich auf die Nerven um das Klima zu retten??!! Die Wirtschaft ist das goldene Kalb um das die Politik tanzt. Die Autoindustrie ist in Deutschland absolut heilig! TUI wird Geld in den Rachen gestopft damit wir wieder schön in den Urlaub fliegen können!!! Ihre Argumentation ist unglaublich logisch!

     
  7. 91

    @Jack Tarr
    Meine Lösungsvorschläge werden von der Masse nicht akzeptiert.
    Ich bedanke mich zunächst ausdrücklich für die Diskussionsbeiträge. Meine Perspektive wurde dadurch in einigen Punkten korrigiert. Insbesondere „Ich hab die Faxen dicke“ hat
    dazu beigetragen. Danke.

    Ich stelle fest.
    Die Anzahl der Ãœber 80-jährigen hat sich in den letzten in 4 Jahren um 1.000.000 erhöht, ca. 250.000 pro Jahr.
    https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/12/PD20_536_12621.html
    Wenn man unterstellt, dass davon etwa 10 Prozent pro Jahr sterben (die wenigsten davon werden 90), entspricht das einem jährlichen Zuwachs von 25.000 Toten.
    Also wären 2020 100.000 Tote mehr als 2016 normal.

    Januar bis November und 2020 hatten in der Summe eine Ãœbersterblichkeit von 22.520 gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2016-2019.
    22.520 von 874,340 insgesamt. Das ist für meine Begriffe ein kleiner Zuwachs. Unsere Mediziner machen einen guten Job.

    Corona isr ein großes Theater.
    Man misst erstmals in der Geschichte der Menschheit die Infektionszahlen eines bestimmten Virus.
    Nur ca. 3 Prozent aller Gestorbenen waren mit Covid19 infiziert.
    96 Prozent der Covid19-Toten war über 60, 80 Prozent über 80 Jahre alt. .

    Die Grippewelle 2018 hatte eine viel größere Durchschlagskraft.
    Der März 2018 war vermutlich seit dem 2. Weltkrieg der einzige Monat mit einer sechsstelligen Zahl Gestorbener.
    Man beachte in dem Dokument des statistischen Bundesamtes die hohe Spitze in dem hellblauen Balken.

    In der BRD sind bis jetzt 35.748 Menschen mit Covid19 gestorben. Aber davon lagen nur 14.128 in einem Intensivbett.
    Die anderen 26.820 hat man in Ruhe sterben lassen.

    Empörung on.

    Wenn man die aktuellen Entwicklungen betrachtet, cui bono.
    Wer profitiert davon, wenn ich mit meinem Auto statt 200 km nur 15 km fahre?
    Wer profitiert von einem durch Desorganisation 4 Wochen längeren Lockdown?
    Wer profitiert davon, dass ich mich in meiner Freizeit nicht mehr bewegen darf?
    Wer profitiert davon, was die EU-Staaten am 11.12.2020 beschlossen haben? Klimaneutralität bis 2050.
    Putin hat dasgleiche schon am 4.11.2020 verkündet. Xi Jinping
    schon am 22.9.2020.
    Die USA werden vermutlich kurzfristig folgen.
    Der neunte Arm des Octopus läßt grüßen.

    Ich habe dies schon mehrfach hier beschrieben. Es geht ums Klima.

    Nur mit dieser Argumentation wird das ganze Chaos um uns erträglich, die Einschränkungen in unserer Bewegungsfreiheit.
    Die Exekution der deutschen und europäischen Wirtschaft.

    Nur so am Rande. Ich werde mich, wenn ich an der Reihe bin, impfen lassen.

    Und Jack Tarr, ich würde jetzt die Bundeswehr, deren Ärzte und Sanitäter in den Impfzentren einsetzen.
    Ich würde alle pensionierten Mediziner, Krankenhausmitarbeiter und Pflegekräfte auffordern in dieser nationalen Katastrophe zu helfen.

    Aber das wird man nicht tun.
    Man hat nichr die Absicht dies Drama möglichst schnell zu beenden.

     
  8. 90

    Es ist erst ein paar Monate her, da war noch nicht einmal klar ob es möglich wäre einen Impfstoff zu entwickeln. Später war zwar irgendwie klar, dass es einen Impfstoff geben dass es aber mit der Entwicklung länger dauern würde. Jetzt ist der Impfstoff da, in Windeseile entwickelt.

    Und was nun? Das Impfen geht nicht schnell genug? Ja, das ist scheisse!!! Es ist scheisse Oma und Opa oder die altgewordenen Eltern nicht besuchen zu können, weil man sie vielleicht ohne es zu wissen anstecken könnte! Es ist scheisse für Kinder in dieser Zeit! Es ist schwer für Eltern! Und die Gastronomie geht auch zum Teufel!

    Aber können wir nicht mal kurz innehalten und realisieren, dass wir ein Riesenglück haben? In Brasilien, direkt vor unserer Nase in Europa und sonst wo sind die Leute wie Fliegen gestorben. Wir leben nicht in einem Krieg wo die Leute nicht wissen ob sie den nächsten Tag noch erleben und eine Naturkatastrophe haben wir hier auch nicht.
    Und wir kriegen es nicht geschissen uns noch ein bisschen zusammenzureißen? Wir jammern hier auf sehr hohem Niveau! Bitte nicht falsch verstehen, Misstände aufdecken und anprangern ist wichtig, aber als Endloswiederholung ist das einfach zu viel! Und von der Politik gemachte Fehler sind auch kein Freibrief um den bequemsten Weg zu gehen.

     
  9. 89

    “ In 2021 wird alles besser, das Virus besiegt werden…“

    So, oder so ähnlich, lauten die Botschaften der letzen Wochen aus Regierung und Presse.

    DAS – aber bezweifel‘ ich: Die Menschen erwarten wohl, auf Grund obiger Mitteilungen, dass sich im Frühjahr die Dinge lockern, im Sommer wieder Urlaub gemacht werden kann…
    Weit gefehlt:
    Denn dafür benötigte es eine Durch-Impgung bis April( Mai 2021 – und diese wird wohl erst im Zeitraum Oktober-Dezember 2021 stattfinden ( Im Kreis Kleve wohl noch später…)

    Ergo: Können wir auch 2021 an für sich abhaken unter „Corona“.
    – Weder im Frühjahr noch im Sommer 2021 werden Reisen risikolos sein…
    – Weder im Frühjahr noch im Sommer 2021 werden Versammlungen risikolos sein…
    – Weder im Frühjahr noch im Sommer 2021 werden Kontkakte risikolos sein…

    Eine (relative) Sicherheit gibt es erst, wenn durch geimpft ist -nicht weil der Impfstoff irgendwie, irgendwo theoretisch verfügbar ist!
    Solange nicht durch geimpft ist – bleibt das Risiko!

    DA – hätte ich mir andere Kommunikation seitens der Regierung gewünscht bzw. einen Plan zur relativ schnellen
    Durch-Impfung!

     
  10. 88

    @Vater

    Gesetzt den Fall das Impfen verzögert sich auch in den nächsten Wochen oder Monaten erheblich, wie ist dann Ihrer Meinung nach weiter zu verfahren? Sollten die Maßnahmen gegen das Coronavirus beibehalten werden oder nicht? Oder teilweise beibehalten werden? Oder was sollte alternativ dazu getan werden?

    Es würde diese Diskussion voranbringen, wenn Sie möglichst konkret darauf antworten. Es ist deutlich geworden, dass das Impfen nicht optimal läuft, deshalb braucht diese Diskussion hier nicht unbedingt noch mehr Beiträge in denen dies belegt wird.

     
  11. 87

    und noch eine Gedanken-Hilfe: Während man für oder gegen einen verlängerten Lockdown oder für einen Start der Schule im Präsenzunterrichtsmodus streitet (juhe-wir treiben die Pandemie voran)-liegt ein Bekannter von mir mit Krebs im Endstadium mutterseelen allein im Krankenhaus und KEINER kann ihn besuchen!
    Bleiben Sie gesund-tun sich dir Ruhe rein-horchen in sich hinein!
    Und statt die TUI dermaßen zu unterstützen, sollten doch die Pflegekräfte etc. mal ein paar Euro mehr bekommen oder?

     
  12. 86

    @84. Könnte die Hochschule nicht mit Räumlichkeiten aushelfen? Müssten dann nur noch die Lehrer geklont werden. 🤔

     
  13. 84

    1,2 Milliarden für die Rettung von TUI…bitte das Geld in Schulen und unsere Kinder investieren. Sowas geht mir auf den „S…“!

     
  14. 83

    Was mich umtreibt ist das Thema Schule…die Kinder sollen mit einem (1) Freund Kontakt haben aber in der vollgepfropften Klasse wieder Unterricht abhalten…das macht mich wütend !
    Weihnachten am besten nicht nach Oma und Opa aber im Bus sitzen mit 40 Leuten.
    Das regt mich auf… weil Sie digital in BRD nix auf die Kette kriegen und die Pädagogen, wenn überhaupt, uns Eltern und die Kinder via Mails mit Hausaufgaben überschütten…macht mal zu Hause !
    Ipads in Schule…wo sind Sie denn?
    Infrastruktur Netz…wo ist es denn?
    Ich fühle mich veralbert

     
  15. 82

    @81. Genau, z.B. städtische Krankenhäuser wurden verscheuert, weil die so teuer waren. Ja, klar waren die teuer! Dann haben Konzerne die unrentablen Krankenhäuser gekauft, das Personal ausgedünnt, die Liegezeiten verkürzt, die Schlagzahl erhöht (mehr OPs) und schon war das ganze rentabel, ob der Patient nun ein neues Kniegelenk brauchte oder nicht, war nebensächlich. Am besten die OPs machen, die viel Kohle bringen. Personal & Patienten hatten das Nachsehen. Kein Wunder, dass die Leute nicht gerade Schlange stehen um in so einem Job zu arbeiten bzw. überhaupt eine Ausbildung zum Krankenpfleger oder ähnliches zu machen.

     
  16. 81

    @77: das Fundament des jetzigen Problems des jetzt fehlenden Personals wurde schon bei der Gesundheitsreform unter Ulala Schmidt mit Karl Lauterbach gelegt. Die Quittung kommt jetzt, wo jetzt sehr das Gesundheitssystem an die Grenze stößt. Spahn und Merkel müssen nun die Suppe auslöffeln.

    Benno

     
  17. 79

    Oha hier tut sich was…es geht weiter ob mit oder Ohne/bzw. langsamer „Verimpfung“! Dass, wer sich impfen lassen will, diese lieber heute als morgen im Arm hätte ist nachvollziehbar aber unrealistisch. Das Procedere der Reihenfolge ist (von uns) nicht beeinflussbar, ebenso die Wirkung der Impfung auf Dauer usw.!Was absehbar ist, die „kaputt diskutiererrei“. Wie sollen sich Ministerpräsidenten einigen, wenn sich schon die „normales wie wir hier“ gegenseitig die Wörter um die Ohren hauen.
    Ein bißchen gesunder Menschenverstand-den vermisse ich ich z.b in Winterberg und vereinzelt auch in Supermärkten täte uns gut. Schützen zum Selbstschutz ist angesagt…Und, dass ist meine Meinung, auch die Kinder brauchen Schutz vor der Zukunft, vor dem Virus, brauchen Hilfe. Wie gesagt meine Eltern sind Ãœ-80 sind da eigentlich ganz gelassen und haben mehr Sorge um die Enkel, statt um sich selbst ! Aber, die sind auch nicht in einem Seniorenheim-was die Leute dort auch wirklich zu Gefährdeten werden läßt. Alles hat irgendwann ein Ende-hoffe ich.

     
  18. 78

    Spricht für sich. Wie gesagt meine Tante wurde schon an Silvester in Stuttgart geimpft.
    Ich wage es kaum noch das Folgende zu bewerten.

    https://www-waz-de.cdn.ampproject.org/v/s/www.waz.de/thema/coronavirus/impfzentren-in-nrw-oeffnen-ab-februar-fuer-ueber-80-jaehrige-id231260908.html?amp_js_v=a6&amp_gsa=1&service=amp&usqp=mq331AQFKAGwASA%3D#csi=0&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&amp_tf=Von%20%251%24s&ampshare=https%3A%2F%2Fwww.waz.de%2Fthema%2Fcoronavirus%2Fimpfzentren-in-nrw-oeffnen-ab-februar-fuer-ueber-80-jaehrige-id231260908.html

     
  19. 77

    WIR HABEN ZU WENIG MEDIZINISCHES PERSONAL IN DEN KRANKENHÄUSERN UND ZUM IMPFEN !

    Da können wir jetzt alle wütend, empört und sonst was sein davon lösen sich die Probleme nicht!

    @Vater Merkel und Spahn versagen auf ganzer Linie, weil die meisten Kliniken privatisiert wurden und alle Kliniken wirtschaftliche Ziele erreichen müssen und die waren und sind nur mit möglichst wenig Unkosten (Personal, etc.) zu erreichen. Wo sollen Merkel, Spahn und Frau Gorissen jetzt das Fachpersonal herkriegen? Aus Belgien, den Niederlanden, Italien, Spanien oder Frankreich???

    Fällt jetzt der Groschen?!!!

     
  20. 76

    https://www.welt.de/politik/deutschland/video223733866/Impfangebot-fuer-alle-Lauterbach-Sehe-nicht-wo-der-Impfstoff-herkommen-soll.html

    Interview von heute.
    Absolut sehenswert!
    Nicht einmal ein Fünftel der zur Verfügung gestellten Dosen sind verimpft.
    Lauterbach hat starke Zweifel an den Aussagen von Jens Spahn, dass alle bis zum zweiten Quartal einen Impftermin erhalten!
    Nach der Impfung ist vor der Impfung.
    Kinder werden nicht geimpft!
    Viele Ärzte und Pflegekräfte verweigern die Impfung und bleiben damit ein Risiko im System! Denn auch Ärzte haben Kinder….

    Die Asiaten würden darüber nur mit dem Kopf schütteln.
    Dabei ist Herr Professor Lauterbach ein hochseriöser Fachmann..

    @Chefgum Tip, einfach alles wo Vater drauf steht nicht mehr lesen.
    Wir leben in einer Demokratie. Sie müssen meine Meinung nicht teilen. Dürfen weiter hinter dem Mainstream „alles ist gut“ her dackeln.
    Sie dürfen sogar meine Beiträge nicht lesen:-).

     
  21. 75

    @62. Insider
    Das Problem ist, dass genau das, was Sie berichtet haben (Mangel an medizinischem Personal, medizinischen Geräten) einfach so angezweifelt wird. Und wenn die, die glauben es wären genug Personal und Geräte da, dann auch noch fest davon überzeugt sind, dass das Virus nur für alte Menschen gefährlich ist, dann sind wir an einem Punkt angelangt wo die nächsten Wochen und Monate wirklich hart werden.

     
  22. 73

    Ralf, Söder hat dies so gesagt.
    https://www.google.com/amp/s/www.zeit.de/amp/news/2021-01/02/soeder-fuer-verlaengerung-des-lockdowns-bis-ende-januar
    Ganz am Ende des Artikels.

    Und wer verantwortlich ist für das Missverhältnis zwischen 1,3 Millionen vom Bund verteilten und 260.000 in den Ländern verabreichten Dosen, mögen andere klären.

    Als Bürger darf ich das zunächst mal feststellen und kritisieren.
    Es ist für mich auch nicht schlüssig, mit keiner noch so krumm gewundenen Argumentation, warum n Stuttgart ein Impfzentrum schon vor 4 Tagen geimpft hat und das in Kleve nicht möglich ist.

    Es gehr darum eine möglichst große Zahl der vulnerablen Gruppe schnellstmöglich zu impfen. Wenn dazu erst Genehmigungen von einem Vormund eingeholt werden müssen, muss diese alte Person halt einen Tag länger warten.
    Es kann nicht so sein, dass dafür weniger Menschen am Tag geimpft werden.

    Kann es möglicherweise so sein, dass für das Impfzentrum im Kernie noch viel zu wenig Personal vorhanden ist?
    Oder ist es so, dass in NRW die Verträge mit dem Personal erst ab einem späteren Zeitpunkt den Arbeitsbeginn definieren als in Stuttgart?

    Wann startet man denn im Kernie?

    Ich finde es einen Riesenskandal, wenn in einem angeblich so gut organisierten Land wie unserem mehr als eine Million Dosen nicht zeitnah verabreicht werden können.

     
  23. 72

    @rd Ich stimme zu, dass es organisiert werden muss. Aber es ist seit Wochen bekannt, dass die Menschen in den Pflege- und Altersheimen zuerst geimpft werden sollen. Warum müssen dann über die Feiertage Einverständniserklärungen eingeholt werden? Warum ist das nicht längst für alle Bewohner aller Einrichtungen geschehen? Es müsste doch eigentlich egal sein, wann der Impftrupp dort sein wird; zumal auch viele Bewohner noch selber entscheiden dürfen. Mir scheint das eher eine Ausrede, um von den geringen Impfquoten pro Tag abzulenken.

    Wenn tatsächlich so viel Impfstoff im Umlauf ist, wie auf der Bundespressekonferenz geschildet und dieser nicht schnell genug in die Pflegeheime im Kreis gebracht werden kann (warum auch immer), dann sollte zumindest das Impfzentrum seine Arbeit für die anderen berechtigten Personen baldmöglichst parallel aufnehmen, finde ich.
    Jeder verlorene Tag, ist tatsächlich ein verlorener Tag und es wäre nicht zu erklären, warum vorhandener Impfstoff nicht schnellstmöglich verimpft wird.

     
  24. 71

    Das Gejammer von Vater bezüglich der Corona-Regeln ist unerträglich.

    Vielleicht hat er Haus und Garten, auch den Job noch, und alle sind anscheinend gesund. Damit hätte er schon mal viel mehr als viele andere in diesem Land.

    Meinen Eltern (83, 82) käme nicht in den Sinn, über irgendetwas zu meckern. Sie sind fit und unterstützen deshalb sogar Nachbarn. Die Nachbarschaft trifft sich auf der Straße. Sie sind in ihrem Alter sicher eher eine Ausnahme, da sie joggen und Radfahren. Sie betätigen sich normalerweise ehrenamtlich und gehen ansonsten ihren Interessen nach. Die Enkel kommen mit dem Auto vorbei und ein Gespräch findet von Haustür zu Autotür statt. Eine Familienweihnachtsfeier mit allen gab’s bei uns dieses Jahr nicht, aber da keiner alleine war, hatte damit auch keiner Probleme. Im Sommer haben wir noch Geburtstage im Garten gefeiert. Insgesamt ist sogar noch mehr emotionale Nähe zwischen den Familienmitgliedern entstanden. Es wird mehr gesimst und telefoniert, man weiß mehr, womit jeder gerade so beschäftigt ist. Jeder hat natürlich auch individuelle Befindlichkeiten, aber die müssen nicht ständig mitgeteilt werden. Macht man in meiner Familie nicht so – was in normalen Zeiten schon mal eher ein Problem werden kann, ist in dieser Situation sehr hilfreich. Jeder weiß auch, dass es um etwas Größeres geht.

    Jetzt schauen wir, dass meine Eltern schnell geimpft werden. Es war aber noch nicht in Erfahrung zu bringen, wann das sein könnte.

     
  25. 70

    @Vater
    Was ist eigentlich Ihr zentraler Punkt?

    In kürzester Zeit sind weltweit Impfzentren aus dem Boden gestampft worden. Lasst uns doch erstmal anfangen und sich die Abläufe einspielen. Wir werden noch das gesamte Jahr mit dem Impfungen zu tun haben. Jetzt von Desorganisation zu sprechen oder Albanien Vergleiche heranzuziehen, ist schwach.

     
  26. 69

    @Vater Am 27. Dezember konnte m. W. überhaupt erst mit den Impfungen begonnen werden. Es muss organisiert werden. Und es braucht auch professionelle Leute, die physisch bereit stehen und das alles erledigen.

    Und was das Söder-Zitat angeht: Wenn er das wirklich gesagt hat, beweist dies nur einmal mehr das unterirdische Niveau in der zweiten politischen Reihe. Die trüben Gestalten auf Länderebene sind doch für den Schlamassel, in dem wir uns derzeit unnötigerweise befinden, entscheidend verantwortlich.

     
  27. 67

    Biontech hatte der EU größere Margen angeboten vor der Zulassung des Impfstoffs. Die EU war da sehr zurückhaltend, andere Länder nicht. Jetzt hat die EU nachgeordert, die Lieferung dauert dann aber entsprechend.

    Es gibt unübersehbare Probleme beim Thema Impfung. Der Rettungsring ist da, aber dann muss er auch geworfen werden. Wenn andere Länder schneller impfen können, müsste das hier auch möglich sein.

     
  28. 66

    Bundespressekonferenz vor wenigen Minuten.
    Der Bund hat 1,3 Millionen Impfdosen verteilt.
    Davon sind in den Bundesländern ca. 260.000 verabreicht worden.
    Damit wird das Ausmaß der Desorganisation überdeutlich.

    Meine Tante wurde am 31.12. im Impfzentrum Stuttgart geimpft.
    Warum geht das in Stuttgart und nicht im Kreis Kleve?

     
  29. 65

    @Vater Das ist nun wirklich Quatsch. Der Impfstoff wurde zwar in Deutschland entwickelt, aber es war eine Kooperation mit Pfizer erforderlich, um die benötigten Produktionsmengen überhaupt liefern zu können. Und wir leben zwar in Deutschland, was aber Teil von Europa und Teil der Welt ist, in der es übrigens viele Gegenden gibt, die sich nicht so üppig mit Impfstoff eindecken können, was m. E. ein viel größeres ethisches Problem ist.

     
  30. 64

    In Albanien sind die Straßen etwas schlechter als bei uns…
    Dafür aber: Gibt es keine Mobilfunklöcher, gibt es keine Internet-Probleme…
    UND – wird es auch mit den Impfungen Covid19 besser laufen!

    ( Im Übrigen landesweít)

     
  31. 63

    @45 Angehöriger
    „Wissen Sie was, in einigen Wochen sind die Menschen in den Seniorenheimen geimpft, die Bewohner und die Mitarbeiter.“

    Also m. W. haben sich in dem in Kleve zuerst vorgesehenen Altenheim deutlich weniger Menschen als geplant impfen lassen, auch vom Personal, so dass man noch in einem anderen Heim Menschen impfen konnte. So groß ist das Vertrauen in den Impfstoff wohl dann doch nicht.

    @rd
    bei 7.000 Menschen benötigen wir 14.000 Dosen Impfstoff. Wie viele Dosen hat der Kreis den bekommen?

    Wenn die Beschaffung des Impfstoffes in dem Tempo weitergeht, brauchen wir 10 Jahre bis alle geimpft sind. Und dann noch die unerträgliche Diskussion um Privilegien für Geimpfte. Widerlich. Hatten wir schon, mit Stern auf der Jacke. Ist auch nicht gutgegangen. Dafür zeigt uns Israel heute wie Impfen gehen kann.

     
  32. 62

    @Vater sich nun hinzustellen und zu sagen, Zitat: „Unser von allen so hoch geschätzter Gesundheitsminister und Angie versagen auf ganzer Linie“ hier machen Sie es sich zu einfach“.

    Wir die BRD haben 16 Bundesländer mit 16 Landesfürsten mit ganz eigenen Interessen, vorrangig vor den anderen 15 Bundesländern, wenn es nach der Bundeskanzlerin gegangen wäre wären wir schon seit Ende Oktober komplett im LockDown. Sind wir aber nicht weil die Kanzlerin die 16 Landesfürsten nicht unter eine Deckel bekam, jedes Bundesland kochte sein eigenes Süppchen zu seinem eigenen Vorteil.

    Wir haben in der BRD 9 Tage nach dem Impfstart eine Impfquote von 0,3/100 Einwohner.
    die EU-Kommission konnte aber, anders als von Biontech und Moderna anfangs versprochen, nur 460 statt der versprochenen 800 Millionen Dosen vorbestellen.
    Sich nun wie die Opposition, allen die FDP mit ihrem Vorsitzenden Lindner nun hinzustellen und der Bundesregierung und der EU versagen vorzuwerfen ist reiner Opportunismus und hilft keinem weiter.

    Denn wie sagte Karin Maag, Gesundheitssprecherin der Unionsfraktion: „Der Flaschenhals ist nicht die Zahl der getätigten Vorbestellungen, sondern die tatsächliche Produktionskapazität der Impfstoff-Hersteller.“ Diese werde unter Hochdruck weiter ausgebaut, weshalb die Versorgung „unabhängig von Vorverträgen” gelingen werde, sich aber verzögern wird.

    Ebenfalls mit harschen Worten rügte der CDU-Europaabgeordnete Peter Liese diese hierzulande vorherrschende Debatte der Schuldzuweisungen, Zitat:. „….Ich bin die Klugscheißerei und das dümmliche EU-Bashing in Deutschland wirklich leid. Wer angeblich schon im September wusste, dass der sechs Mal teurere, auf einem ganz neuen Verfahren beruhende Biontech-Impfstoff der erste und beste sein würde, der am Markt verfügbar war kann sofort als oberster medizinischer Berater der EU-Kommission anfangen.“ Brüssel / die EU habe, so Liese, gut verhandelt und einen viel besseren Preis als die USA und auch die Haftung der Hersteller bekommen.

    Meine Familienangehörige arbeiten hier am Niederrhein in den Krankenhäusern der Region, auch auf den eingerichteten Corona-Isolierstationen, sie sind also hochgradig gefährdet!
    Alle Ärzte und Pflegekräfte verrichten aber trotzdem jeden Tag ihren Dienst und das weit über die zumutbare Belastungsgrenze inzwischen hinaus.
    Am Wochenende sind wieder Patienten auf den Isolierstationen, an oder mit Corona verstorben, trotz aller Mühe waren diese Patienten nicht mehr zu retten gewesen, dass belastet, neben der Angst sich selber mit dem Virus trotz aller Schutzmaßnahmen zu infizieren, sowohl die Ärzte und als auch Pflegekräfte psychisch enorm.

    Alle Maßnahmen der Bundesregierung dienen letztlich dazu unser Gesundheitssystem nicht zu überlasten, zum kollabieren zu bringen, denn was bringen mir mehrere tausend bereitstehende zusätzliche Betten in den Krankenhäusern, wenn uns die dafür notwendigen Pflegekräfte fehlen die die lebenserhaltenden Geräte auch bedienen können.

    Also ist es erforderlich das wir auch weiterhin den Abstand zueinander waren, die A-H-A Regeln befolgen und Massenansammlungen meiden, Das dass wiederum nicht klappt zeigte an den Wochenenden der menschliche Egoismus im Schwarzwald, den Mittelgebirgen oder in der Eifel.

    Viele Mitbürger haben die Schwere dieser tückischen Pandemie bedauerlicherweise bis heute noch immer nicht begriffen, auch hier im Kreisgebiet. Auch hier wird es vermutlich zu Engpässen in der Versorgung notgedrungen kommen müssen, denn die Isolierstationen sind jetzt schon rappel voll.

    Wenn wir also uns noch in den nächsten Wochen weiterhin zurückhalten, den Teil-LockDown bis in den Februar verlängern, hilft das dem Gesundheitssystem Leben zu retten, nicht mehr steht letztlich auf dem Spiel.

     
  33. 61

    @Vater
    Was ist Ihr Punkt?
    Ich lese die Quersumme Ihrer Beiträge so: „Vulnerable Gruppen“ konsequent isolieren, damit im Sinne der (Ihrer) Kinder der Lockdown aufgehoben werden kann.

     
  34. 60

    @ 56: wie auch bei den Intensivbetten ist es beim Verabreichen der Impfungen: es muss zwischen Impfmittel und diejenigen, die impfen dürfen/können eine Ausgewogenheit sein. Was nützt es, wenn ich von dem Einem (Impfdosen) viel habe, vom Anderen zu wenig; oder auch umgekehrt? Nichts!

    Die von Ihnen genannten 7000 Personen sitzen ja nicht auf einem Fleck. 58 Pflegeheime gibt es im Kreis Kleve Das nimmt schon Zeit in Anspruch, diese anzufahren und dort zu Impfen. Hinzu kommt noch, dass unter Umständen der Vormund seine Einwilligung geben muss. Ist dieser immer erreichbar, willigt er sofort ein? Auf dem Blatt Papier ist alles schön darstellbar, aber die Realität macht es schnell zunichte.

    Vielleicht liege ich falsch: jeder, der geimpft wurde, kann vermutlich auch nicht anstecken. Der geimpfte Körper produziert Antikörper und „vernichtet“ die Erreger. Sollte es so sein, müsste der r-wert auch wieder sinken. Niedriger r-wert= nahendes Lockdown-Ende.

    Think positive 🙂

    Benno

     
  35. 59

    Im Idealfall ist das Problem gelöst, wenn die meisten Menschen geimpft sind. So einfach wird es aber nicht sein. Es ist ein Wettrüsten zwischen dem Virus, das sich immer wieder verändert, um erfolgreich sein zu können, und der Forschung und der Entwicklung von Impfstoffen.

    Es wäre schön wenn die Impfung unser Problem lösen würde. Aber was passiert, wenn das nicht im gewünschten Maß passiert? Dann doch „Survival of the fittest“? Oder vielleicht dank Schwarminteligenz und Kooperationsbereitschaft „Ãœberleben für sehr viele Menschen“?

     
  36. 58

    #57 Und es gibt viel zu wenig Dosen.
    Und dafür sind Spahn und Merkel, die unbedingt die Sache europäisch organisieren wollten, verantwortlich.
    Söder formulierre es gestern drastisch.
    „Es ist schwer zu erklären, dass ein sehr guter Impfstoff in Deutschland entwickelt, aber woanders schneller verimpft wird.“

     
  37. 56

    Ralf, man müsste längst die 7.000 Personen geimpft haben.
    1.000 am Tag können doch kein Problem sein.
    Und im übrigen kann man doch parallel arbeiten. Im Kernie und den Pflegeheimen.
    Wenn man nur 1.000 Menschen am Tag impft, dauert es bis Ende Oktober, bis alle durch sind. Im Kreis Kleve leben ca 311.410 Menschen.
    Wie kange will man uns und unseren Kindern denn den Lockdown noch zumuten?
    Laut RP wurden bundesweit etwas mehr als 238.000 innerhalb der ersten Woche geimpft. Am Samstag wurden 40.665 Menschen geimpft.
    Bei dem Tempo dauert es ca. fünfeinhalb Jahre bis alle Einwohner der BRD geimpft sind.

    Fachleute fordern eine Durchimpfung von 60 Prozent bis Ende März und halten dies auch für realisierbar.
    Jeder Tag, den es länger dauert, kostet Menschenleben und vermutlich auch Unternehmensexistenzen.

    Wie hoch ist eigentlich die Kapazität bei Volllast beim Impfzentrum im Kernie?

     
  38. 55

    @51 Vater: um einen genauen Vergleich bezüglich der Anzahl der Impfungen zu haben, müssen schon die gleichen Voraussetzungen gegeben sein. Israel hat am 20. Dezember mit dem Impfen begonnen, wir erst am 27. Dezember. Wurden in Israel auch erst die Bewohner in den Altenheimen zum Impfen zeitaufwendig aufgesucht?

    Hier finden Sie zum „EU-Impfen“ ein paar Informationen: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/covid-19-eine-woche-nach-corona-impfstart-in-deutschland-wo-es-noch-ruckelt-und-warum/26764450.html?ticket=ST-25717685-3QDaZK1QfcoP6RW4ffPQ-ap6

    Im Ãœbrigen finde ich Kritik an Herrn Spahn und Angie ein wenig unangebracht. Vergleichen wir es mit Brasilien oder den USA, machen die von Ihn Genannten es doch gut. Sie bezeichnen Corona nicht als Grippe noch kommen Sie auf Gedanken, Desinfektionsmittel verabreichen zu wollen.
    Diese Art von Pandemie sowie auch die Herausforderung an die 83 Millionen Deutschen zu impfen, war meines Wissens noch nie nach dem 2. Weltkrieg. Also ist es für alle Beteiligten Neuland. Und bei Betreten von Neuland lassen sich nun Mal nicht alle Unwägbarkeiten ausschließen.

    Benno

     
  39. 54

    @Vater

    Was ist eigentlich Ihre Absicht?
    Erst kommen Sie mit der These um die Ecke Schulen wären keine Orte an denen sich das Virus ausbreiten würde, dann weisen Sie mehrfach darauf hin, dass hauptsächlich alte Menschen an oder mit dem Virus sterben, dann wiederum legen Sie sehr überzeugend dar wie Kinder und Eltern unter den Kontaktbeschränkungen und Homeschooling leiden (da habe ich dann gedacht ich hätte verstanden worum es Ihnen geht) und heute erklären Sie, dass Frau Merkel und ihr Gesundheitsminister versagen (beide haben sicherlich auch Fehler gemacht aber im Gegensatz zu den Regierungen von einigen anderen europäischen Ländern es immerhin bisher besser vor allem mit viel weniger Toten und einem viel geringeren wirtschaftlichen Schaden hingekriegt).

    Also was ist Ihre Intention?

     
  40. 53

    Sorry, Stefan Schuster, beim letzten Absatz gibt es von meiner Seite her Widerspruch. Im ZDF heute journal wurden in Südkorea Menschen interviewt. Dabei wurde auch von den Befragten geäußert, dass Sie es nicht verstehen, wie in Deutschland gegen die Coronamaßnahmen demonstriert wird und es Maskenverweigerer gibt. Für die Befragten Menschen war es ein Unding, sein persönliches Verhalten/Meinung über Maßnahmen zu stellen, die der Eindämmung des Virus dienen. Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass es dort keine Impfdebatte gibt, sondern alle zum Impfen gehen. In Südkorea denkt man wohl zum Wohle aller stelle ich meine persönliche Rechte ein wenig zurück.

    Benno

     
  41. 52

    @Vater Wie ôffentlich angekündigt, gehen die ersten Dosen an betagte Pflegeheimbewohner und Pflegekräfte in diesen Einrichtungen. Im Kreis Kleve sind das mehr als 7000 Personen. Danach dürfte der Betrieb im Impfzentrum anlaufen.

    Großbritannien hat den Impfstoff früher zugelassen, vermutlich weil Johnson Post-Brexit-Handlungsfähigkeit zur Schau stellen und seinem ungleich härter betroffenen Land einen Erfolg vermitteln wollte. Ich denke, das wird sich schon angleichen.

     
  42. 51

    Unser von allen so hoch geschätzter Gesundheitsminister und Angie versagen auf ganzer Linie.
    Heute wird bekannt, dass wir in der BRD 8 Tage nach dem Impfstart eine Impfquote haben von 0,3/100 Einwohner. Die isolierten Engländer erreichen mehr als das 4,5-fache mit 1,4 und Israel eine 40-fach höhere Impfquote mit 12,0/100 Einwohnern.
    Die EU und speziell Deutschland lässt anderen Staaten generös den Vortritt.
    Wie weit ist unser Impfzentrum im Kernie von einer Volllast entfernt? Wieviel Prozent der Volllast wird aktuell gefahren?
    Sind überhaupt schon Menschen im Kernie geimpft worden?
    Bei der Suche im Lokalteil der RP kann ich überhaupt keine Informationen hierzu finden.
    Kann es sein, dass im Kernie noch gar keiner geimpft wird?

     
  43. 50

    @Vater, #43 : Endlich werden Sie konkreter.

    Bisher hatte ich das Gefühl, Hauptanliegen Ihrer Beiträge sei nur eine Emotionalisierung der Leser, während es Ihnen egal ist, aus welcher Ecke und mit welchen Inhalten dann der Applaus kommt. Aber nunmehr können wir diskutieren.

    Ihr Zitat: „Sie/wir lassen uns nicht in der Form isolieren, wie es notwendig wäre, um der Pandemie wie in Asien Herr zu werden.“

    Ist das so? Erstens war Isolierung nur einer von mehreren Faktoren, mit denen es die asiatischen Länder weitgehend geschafft haben, bisher von einer Zweiten Welle verschont zu bleiben. Und zweitens glaube ich nicht, dass wir Mitteleuropäer von Natur aus ein undisplinierter Haufen sind und immer bleiben werden.

    Wir haben im Moment noch das große Glück, dass der Covid-19 Erreger weniger gefährlich ist bzw. weniger schlimme Folgen hat als die Welt es in der Vergangenheit bei der Pest erlebt hat. Die Unterschiede zu damals: Heute ist unsere Infrastruktur verletzlicher, aber unsere Möglichkeiten sind besser. Damals regierte der Aberglaube. Heute haben wir eine relativ stabile Gesellschaftsform. Heute können wir ausprobieren, welche Maßnahmen gegen Seuchen (allgemein) wirklich wirksam sind, um der Wissenschaft Zeit zu verschaffen, ihren Job zu machen.

    Zum Ausprobieren von Maßnahmen gehört auch, dass Sachen dabei sind, die sich später in einer Nachbetrachtung als weniger wirksam herausstellen. Aber um anschließend einen Erkenntnisgewinn zu haben ist es wichtig, dass einzelne Maßnahmen nicht unterlaufen werden – sonst ist man hinterher nicht schlauer.

    Vor einigen Monaten war ich noch der Ansicht, dass nur zentral die Möglichkeit gegeben sein sollte, Regeln zu verabschieden, und dass der Staat mit aller Autorität die Durchsetzung der Regeln sicherstellen solle.
    Für staatliche Strenge bin ich heute immer noch, aber mittlerweile finde ich es positiv, dass es im Regelwerk Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt. Somit wissen wir bei künftigen Pandemien besser, was wirksam ist, was priorisiert werden muß, und was zweitrangig ist (ÖPNV/Museen?). Tragisch dabei, dass es vermeidbare Opfer von Fehlern gibt, z.B. momentan in Sachsen.

    Aber von vornherein zu behaupten, nur Asiaten wären zu bestimmten Sachen fähig, wir Mitteleuropäer jedoch nicht weil wir halt ein anderer Menschenschlag sind – das Ist Fatalismus in Reinkultur. Und es ist ein Denkschema des vergangenen Jahrtausends.

     
  44. 49

    @43., Vater

    „Zu den Unterschieden zwischen Westeuropa und den asiatischen Ländern gibt es breite Studien.
    Heute stellt eine niederländische Zeitung fest, dass die Niederländer unfähig sind für social distancing.
    Sie/wir lassen uns nicht in der Form isolieren, wie es notwendig wäre, um der Pandemie wie in Asien Herr zu werden.“

    Sind die Norweger und Finnen anders als die Schweden? Anders als die Niederländer? Anders als wir? Leiden sie nicht unter Social Distancing?
    Ich glaube doch, aber sie sind offenbar einsichtiger und denken vorausschauender als wir.

     
  45. 48

    Wir könnten alle mehr Freiheit haben ohne hohe Infektionszahlen und vor allem ohne Ãœbersterblichkeit. Dazu müssten wir aber bereit sein Einschränkungen zu akzeptieren lange bevor die Invektionszahlen steigen. Das war und ist allerdings schwer zu vermitteln oder einige (viele?) wollen oder können das nicht verstehen.

    Hier ein sehr aufschlussreicher Artikel über Bayern, der zeigt wie am Anfang der ersten Welle durch traditionelle Großevents (Starkbierfeste) Anfang bis Mitte März 2020 das Coronavirus sich massiv verbreiten konnte. Bei der Wahl in Bayern ist es ebenfalls zu einer starken Verbreitung des Virus gekommen. Dann hat Söder das Ruder herumgerissen und drastische Einschränkungen erlassen. Mit den Einschränkungen ließ sich die Lage aber lange Zeit kaum in den Griff kriegen. Keine Maßnahmen wären keine Option gewesen, aber keine Starkbierfeste und frühzeitige kleinere Einschränkungen wären eine Option gewesen und zwar definitiv die bessere Option unter der die Menschen weniger gelitten hätten und es sehr viel weniger Tote gegeben hätte.

    https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/wissenschaft/detailansicht-wissenschaft/artikel/schuld-waren-starkbierfeste-und-kommunalwahlen.html#topPosition

     
  46. 47

    @43. Vater „Viele Maßnahmen sind völlig unlogisch, beispielsweise das Schließen von Restaurants und Museen während die Menschen in Bussen und Bahnen dicht aufeinander hocken.“

    Das mit den Bussen und Bahnen ist mir genauso ein Dorn im Auge, aber es besteht ein Unterschied zwischen Personenbeförderung und Freizeitangeboten. Wir können einige Wochen ohne Museumsbesuch oder ohne ins Restaurant zu gehen auskommen. Der öffentliche Nahverkehr hat einen ganz anderen Stellenwert. Menschen müssen zu ihrem Arbeitsplatz, zum Arzt usw. kommen können, wenn sie kein eigenes Auto haben. Das gehört zur Grundversorgung.

     
  47. 46

    @Vater „Wir müssen uns auch in Folge der Pandemie an höhere Sterberaten insbesondere bei älteren Menschen gewöhnen“

    Was für ein ekelhafter Satz.

     
  48. 45

    43.Vater Wissen Sie was, in einigen Wochen sind die Menschen in den Seniorenheimen geimpft, die Bewohner und die Mitarbeiter. Dann werden wir sehen was passiert. Ihr optimistische Einschätzung, dass nur die alten Menschen gefährdet sind, kommt dann auf den Prüfstand. Hoffentlich haben Sie recht, aber wenn man nach Belgien, Frankreich, Spanien usw. schaut, wäre ich mir da nicht so sicher.

     
  49. 44

    @43. Vater „Verschiedene Virologen, der Vorsitzende des Verband der Krankenkassen, Mediziner und Pflegefachleute haben schon Anfang Oktober gefordert, dass man die vulnerablen Gruppen besser schützen muss.
    Für mich sind dies ganz klar die alten Menschen.
    Die muss man ganz deutlich isolieren. Das betreuende Personal muss sich streng an einen Verhaltenskodex halten.“

    Während der ersten Welle im Frühjahr wurden die Menschen in den Seniorenheimen abgeschottet. Absolutes Besuchsverbot über mindestens 2 Monate. Später unter strengen Auflagen Kurzbesuche, eine Person, in einem separaten Raum, der für die Besuche ausgerüstet wurde. Im Seniorenheim wo meine Mutter ist, hatten meine Mutter und ihre Mitbewohner mehrmals Stubenarrest wegen Coronafällen um sie zu schützen und die Verbreitung in der Wohngruppe und der ganzen Einrichtung zu stoppen. Was glauben Sie wie das für Menschen ist? Beim ersten Coronafall waren die Bewohner 14 Tage ununterbrochen jeder in seinem Zimmer. Zwei Wochen lang, 24 Stunden am Tag. Es ist die Hölle für die Menschen gewesen, für die Bewohner und die Pflegekräfte.

     
  50. 43

    @40 Stefan Schuster
    Zu den Unterschieden zwischen Westeuropa und den asiatischen Ländern gibt es breite Studien.
    Heute stellt eine niederländische Zeitung fest, dass die Niederländer unfähig sind für social distancing.
    Sie/wir lassen uns nicht in der Form isolieren, wie es notwendig wäre, um der Pandemie wie in Asien Herr zu werden.

    Mein anderer Post war tatsächlich erst mal dazu gedacht Leuten Dinge bewusst zu machen.
    Die Schlussfolgerungen trifft bitte jeder selbst.

    Verschiedene Virologen, der Vorsitzende des Verband der Krankenkassen, Mediziner und Pflegefachleute haben schon Anfang Oktober gefordert, dass man die vulnerablen Gruppen besser schützen muss.
    Für mich sind dies ganz klar die alten Menschen.
    Die muss man ganz deutlich isolieren. Das betreuende Personal muss sich streng an einen Verhaltenskodex halten.
    Ich weiß aus zuverlässige Quelle, dass dies z.B. im Klever Krankenhaus in haarsträubender Form nicht geschieht.
    In den Pausen werden die Abstandsregeln nicht befolgt und der durchschnittliche Desinfektionsmittelverbrauch liegt bei 0,2 ml statt der vorgeschriebenen 5 ml pro Patientenkontakt.

    Eine ganze Gesellschaft kann und darf man meiner Meinung nach nicht komplett so lahm legen, wie es jetzt geschieht.
    Wir müssen uns auch in Folge der Pandemie an höhere Sterberaten insbesondere bei älteren Menschen gewöhnen.

    Wolgang Schäuble hat dies vor einigen Tagen schön formuliert:
    „wir können nicht um jeden Preis jedes Leben schützen.“
    Er sprach von weltweiten Kollateralschäden.
    Lesen Sie bitte alle was unser Bundespräsident gesagt hat
    https://www.presseportal.de/pm/58964/4802540

    Hier im Blog werden wir die Probleme nicht lösen.

    Viele Maßnahmen sind völlig unlogisch, beispielsweise das Schließen von Restaurants und Museen während die Menschen in Bussen und Bahnen dicht aufeinander hocken.

    Ich bin wie Lauterbach der Meinung, dass uns die schlimmsten 3 Monate noch bevorstehen. Wrr steuern auf ähnliche Sterberaten wie im März 2018 zu. Damals starben mehr als 107.000 Menschen in einem Monat. Ganz ohne Corona. Eine gewöhnliche Grippewelle war die Ursache. Und das eine Kommission im Herbst 2017 sich aus Kostengründen gegen eine Impfung für diese vierte Grippeart ausgesprochen hatte. Hierüber schweigt das RKI geflissentlich.

    Einen Stau in Krematorien gab es übrigens auch damals schon
    https://m.youtube.com/watch?v=I6fLjiiHZjA

     
  51. 42

    @Vater

    Was wollen Sie denn nun mit diesem Kommentar
    https://www.kleveblog.de/leichter-rueckgang-weil-weniger-getestet-und-gemeldet-wurde/#comment-417067

    sagen? Ich kann mir denken, was Sie damit sagen möchten, aber ich frage lieber nach, denn es ist nicht ausgeschlossen, dass ich da etwas anderes hineininterpretiere.

    Außerdem möchte ich eine direkte Frage stellen. Ist es Ihre Meinung, dass es keine Beschränkungen geben sollte? Oder welche Maßnahmen gegen das Virus sollte es Ihrer Meinung nach geben?

     
  52. 41

    Oh ha…hier tut sich was. Ich bin Vater eines 12 jährigen und dazu noch beruflich in der Pflege tätig. Doppelt in „den A….“ gekniffen. Zum einen müssen mein Kind und wir als Familie die Corona Maßnahmen stützen (keine Schule/ Digitalunterricht der NICHT funktioniert/unser Kind selbst beschulen= Lehrer spielen/Kind darf nur einen Freund sehen/keine Kontakte zu sonst wem) und andererseits muss ich im Job meinen „Kopf“ hinhalten/noch keine Impfung-auch auf die Gefahr hin, mich selbst anzustecken!
    Wohl dem, der Home Office machen kann.
    Ich will mich gar nicht beklagen aber ich kann es auch nicht mehr hören, den schützen-welchen schützen. Nein, alle wollen geschützt werden.Wer will denn nicht geschützt werden?
    Die Schulen sind ein heikles Thema-wer Kinder hat, weiß was da in unserem „Unterentwickelten Digitalland“ an Arbeit auf einem zukommt.Genauso denke ich, ist es gefährlich die Kinder wieder in die Schule zu lassen, denn dort treffen aus allen Haushalten die Menschen aufeinander und verbreiten den Virus. Den goldenen Weg gibt es nicht.
    Es gibt Millionen Menschen, die den Laden jetzt Aufrecht halten, angefangen vom Supermarktverkäufer/innen bis Bäcker usw.etc.pp. und eben diese MIT Kindern, haben es verdammt schwer.
    Da gebe ich „Vater“ recht! Die Kinder haben es nicht leicht und als Eltern versucht man Ihnen natürlich zu helfen und ZU ARBEITEN, denn „ohne Moos ist nix los“.
    Meine Eltern sind bald 80 Jahre und eben diese wollen wir natürlich auch schützen, dass kommt auch noch hinzu-einkaufen gehen etc.
    Zum Thema Presse: Ich lese alles quer / und versuche mir meine eigene Meinung zu bilden.Das fällt schwer aufgrund der Vielzahl der täglichen Berichte!
    Corona ist eine Herausforderung für die Gesellschaft und jeden einzelnen. Und diese Herausforderung ist morgen nicht zu Ende. Das schlimmste daran ist der Gedanke-WANN IST ES ENDLICH ZU ENDE!
    Aber dass wußten die Großeltern im 2 Weltkrieg auch nicht wann er zu Ende ist-drum ziehe Ich heute mehr denn je den „Hut“, wie Sie unsere heutige Welt wieder aufgebaut haben nach all dem Elend und uns in einem wohlhabenden Land haben Groß werden lassen.
    Nur das nützt jetzt nichts-auch kein Blick in die Glaskugel oder zurück, wie ich es eben tat.
    Bleiben Sie alle lieber gesund, freuen sich, wenn sie es sind. Neben Corona gibt es auch noch all die anderen mit Krebs usw.-diese Menschen wollen Leben und kämpfen gegen ein Ungetüm im inneren und haben Corona zusätzlich obendrauf, da Sie keiner besuchen kann im KH.
    Einsamkeit ist eine der schlimmsten Begleiterkrankung in diesen Zeiten.

     
  53. 40

    @Vater , #36:

    In einem anderen Thread hier im Blog fassen Sie eine statistische Auswertung mit den Worten zusammen: „Ãœbersterblichkeit nur in der Altersgruppe über 80.“ Und welche Schlüsse ziehen Sie daraus? Ist Ãœbersterblichkeit in einer bestimmten Altergruppe weniger schlimm als in einer anderen? Folgt aus Ihrem Zitat, dass die Altersgruppe Ãœ80 noch besser zu schützen sei? Oder folgt für Sie daraus, dass es eh nix bringt dagegen etwas zu tun, weil sich hier lediglich die Natur durchsetzt?

    Hier, in diesem Thread, schildern Sie Ihre eigene Situation und die Ihrer Kinder. Konkrete Maßnahmen stellen Sie wiederum nicht vor.

    Wenn ich mir anhand Ihres letzten Beitrags in der Aufzählung ‚Kinder brauchen…‘ nach jedem Satz eine aufgestellte Handlungsempfehlung vorstelle, à la ‚…und deshalb fordern wir…‘, dann wird mir angst und bange. Reiner Darwinismus.

    Ich unterstelle Ihnen hier nichts, das sind *meine* Bedenken, möglicherweise trifft das auf Sie überhaupt nicht zu. Es wären ja auch Handlungsempfehlungen à la ‚… jedoch fordern wir trotzdem….‘ denkbar. Aber Sie sehen, zu welchen Mißverständnissen eine reine Symptomschilderung führen kann. Sowas macht Sie nicht unangreifbar – das Gegenteil ist der Fall.

    Ihr Zitat: „Kann sich hier überhaupt einer vorstellen, wie auch wir Eltern leiden?“
    Wir alle leiden, nicht nur Sie in Ihrer demographischen Spezialecke. Es hat sich 2020 etwas verändert. Niemand sollte den Standpunkt vertreten, dass er/sie das alles nicht will, dass am besten alles so weitergehen soll wie 2019.

    @Vater, Ihre emotionalen Schilderungen der Seelenpein betroffener Kinder und Eltern machen es sehr schwierig, in eine Diskussion mit Ihnen einzutreten, solange sie nicht ebenfalls sagen, was daraus zu schlußfolgern und wie künftig zu handeln sei.

    Wir können uns jetzt gegenseitig schlimme Geisteshaltungen unterstellen, oder wir können in eine kleinpuzzelige Diskussion eintreten über die Signifikanz jeder einzelnen statistischen Zahl. Beides fände ich langweilig. Besser wäre darüber zu debattieren, welche Veränderungen hilfreich sind, gut durch das nächste halbe Jahr zu kommen.

    Was ist Ihre Ansicht: Können wir von den südostasiatischen Staaten etwas über den Umgang mit der Seuche lernen, oder haben es die Schweden besser gemacht? Meine persönliche Meinung: 1 ja, 2 nein.

     
  54. 37

    @36., Vater

    Anders als Sie vermuten bin jünger und gehöre keiner Risikogruppe an. Das was Sie über Kinder und Jugendliche schreiben, sehe ich genauso, nur ziehe ich andere Schlussfolgerung aus der Pandemie als Sie. Wie in meinen bisherigen Kommentaren geschrieben, denke ich nicht, dass die ganzen seelisch erheblich belastenden Kontaktbeschränkungen unter denen vor allem Kinder und Jugendliche leiden zu Gunsten der alten Menschen oder anderer vulnerabler Personenkreise ergriffen wurden. Ich hatte Ihre Kommentare aber so verstanden, dass Sie kritisieren, dass Kinder, Jugendliche und die Wirtschaft unter den Corona-Maßnahmen leiden müssen, um Risikogruppen zu schützen. Dem habe ich widersprochen und versucht darzulegen, dass wir noch nicht wissen für welche Personen das Virus harmlos ist und für welche nicht. Der vordergründige Zusammenhang zwischen Alter bzw. Vorerkrankungen und einer höheren Sterblichkeit kann darüber hinwegtäuschen, dass es ganz spezifische Faktoren unabhängig von Alter und Vorerkrankungen gibt (Indizien dafür gibt es schon), die schwere Krankheitsverläufe und Sterblichkeit für bestimmte Menschen in allen Altersgruppen sehr wahrscheinlich machen. Wie viele Menschen davon betroffen wären, weiß noch niemand. Solange wir bzw. die Wissenschaft das noch nicht wissen und auch das Ausmaß der möglichen Langzeitfolgen (auch von unkomplizierten COVID-19-Erkrankungen) noch nicht kennen, ist es klug und verantwortungsvoll das Coronavirus nicht „frei laufen“ zu lassen, sondern die Ausbreitung des Virus so gut wie möglich zu bremsen. Wenn wir Zeit gewinnen indem wir versuchen die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, hat die Wissenschaft/Technik mehr Zeit geeignete Behandlungsmethoden für Menschen mit COVID-19 und Präventionsmaßnahmen (z.B. bessere Masken, wirksamere Hygienemaßnahmen, etc.) zu entwickeln. Wenn sich das Virus ungebremst verbreiten würde, wäre das Gesundheitssystem dann nicht mehr in der Lage alle sowohl
    COVID-19-Patienten als auch andere Patienten fachgerecht medizinisch zu versorgen. Oft wird darauf hingewiesen, dass in vielen Regionen Deutschlands die Kapazität an Intensivbetten noch gar nicht ausgeschöpft sei. Das Argument hat zwei Knackpunkte: Erstens das medizinische Personal, das in deutschen Kliniken zur Verfügung steht, ist nicht mehr geworden im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie und damals gab es schon zu wenig medizinisches Personal in den Kliniken und der Arbeitsmarkt war leergefegt und zweitens die Ausbreitung des Virus ist in den meisten Teilen Deutschlands trotz hoher oder höherer Neuinfektionszahlen immer noch deutlich gebremst. Es ist logisch, dass die Kliniken ruck-zuck rappelvoll wären, wenn wir keine Corona-Maßnahmen hätten. Viel mehr Patienten, von denen ein großer Teil auch noch eine neuartige Krankheit hätte, wären dann mit der gleichen Anzahl von Ärzten und medizinischem Fachpersonal zu versorgen. Das müsste zwangsläufig zu einer massiv schlechteren Versorgung aller Patienten führen. Soweit das Plädoyer für Maßnahmen.
    Sie kritisieren m.E. völlig zu recht die oftmals an Zumutung grenzenden Umstände die Kindern und Jugendlichen aufgebürdet werden. Das habe ich auch nie bestritten, dass das eine Zumutung ist. Es ist meiner Einfalt und Hilflosigkeit geschuldet, dass ich zu diesem Aspekt anders als Sie bisher noch nichts geschrieben habe. Das heißt aber nicht, dass ich die Not der Kinder und Jugendlichen nicht erst nehmen würde. Ich weiß schlicht und einfach keine Alternative zu den Corona-Maßnahmen. Ich habe die vorausschauende Planung in den Sommermonaten, als die Pandemie etwas entspannender war, vermisst, die eine kinderfreundlichere Pandemie-gerechte Beschulung und Betreuung in Schulen und Kitas möglich gemacht hätte. Auch so etwas wie volle Schulbusse o.ä. ist gedankenlos gewesen. Im Nachhinein muss ich feststellen, dass ich mich getäuscht habe und den Grund, der Sie bewogen hat hier kritische Kommentare zu den Corona-Maßnahmen zu schreiben, nicht erkannt habe. Es geht Ihnen wirklich um die Kinder und Jugendlichen, ich habe aber anderes dahinter vermutet, das tut mir leid.

     
  55. 36

    Erstmal allen alles Gute für 2021.

    Ich habe ein paar Tage hier nicht gelesen.
    Bin erstaunt, dass mein letzter Kommentar #26 doch den Weg hierhin gefunden hat.
    Nachdem meine Ungeschicklichkeit im handling meines Computers dafür gesorgt hat, dass mein Kommentar vom Bildschirm verschwunden war, hatte ich eigentlich beschlossen eine Jahreswechselpause einzulegen.
    Sorry, dass #26 darum nicht vollständig ist.
    Erstaunlich, wie Justin hierauf reagiert…

    Ich schreibe hier als Vater. Wenn ich die übrigen Kommentare lese, vermute ich, dass die meisten aktiven Autoren hier sich in der Altersgruppe der über 60-jährigen befindet.

    Ich ergreife darum jetzt mal deutlich Partei für die Kinder und Jugendlichen.

    Kinder brauchen Nähe, keine Abstandsregelung!
    Kinder brauchen ein Lächeln, keinen Stoff im Gesicht!
    Kinder brauchen Kinder, kein homeschooling!
    Kinder brauchen eine Hand, die sie leitet, keinen Ellbogen zur Begrüßung!
    Kinder brauchen eine Umarmung, kein social distancing!
    Kinder brauchen Vitamine, keine Desinfektionsmittel!
    Kinder brauchen Viren und Bakterien, um ihr Imunsystem zutrainieren und um zu leben!

    Wir zerstören mit den heutigen Massnahmen die Kindheit unserer Kinder! Alles, was Kindheit ausmacht, ist nicht mehr möglich.
    Kein ausgelassenes Spielen mit einer großen Gruppe.
    Keine fröhlichen Kindergeburtstage (Empfehlung: maximal 1 Freund).
    Kein Sport mehr mit Freunden im Verein oder den Eltern, kein Fußball, kein Handball, kein Tennis, kein Karneval, kein Schwimmen, kein Eislaufen…

    Ja, auch uns Eltern werden diese Dinge untersagt. Wie sollen wir eigentlich noch unsere Kinder in diesen Tagen hinterm Bildschirm hervor zerren? Mit einem Spaziergang?

    Kann sich hier überhaupt einer vorstellen, wie auch wir Eltern leiden?

    Wir sollen sogar kommunizieren, dass unsere Kinder sich davor hüten müssen, nicht Opa und Oma zu infizieren. Sie wären sonst für deren Tod verantwortlich.

    Und die Omas und Opas leiden sichtbar darunter, dass sie ihre Enkel selbst während der Feiertage nicht mehr sehen durften.

    Später werde ich dies aus einer anderen Perspektive betrachten.
    Dann darf die gesammelte Kleveblog-Meute gerne wieder über mich herfallen.

    Geht es eigentlich anderen Eltern und Großeltern ähnlich wie uns? Schreibt doch bitte mal aus eurer Perspektive.

     
  56. 33

    @32 Seebär Trump hatte ja immer nur auf den Impfstoff gesetzt, zuletzt besonders zur Rettung seines Amtes.

     
  57. 32

    @31. Chewgum
    „Die USA war da etwas cleverer. Die haben sich Riesenmargen von Biontech gesichert. Und impfen jetzt schon, was das Zeug hält.“

    Noch ist Donald Trump am Ruder. Entweder hat er seinen Regierungsapparat einfach machen lassen oder er ist um eine Erkenntnis reicher geworden: Das Virus ist nicht zu unterschätzen.

     
  58. 31

    Es gibt jetzt Rettungsringe. Aber erstmal weniger als erhofft. Ups, irgendwo war ein Arzt vorgeprescht und hat ein paar Tage vor dem offiziellen Starttermin angefangen zu impfen. Gut so. Rettungsringe wirft man immer so schnell wie möglich ins Wasser.

    Wenn ich wählen könnte, würde ich gerne den Impfstoff von Biontech bekommen. Ugur Sahin und Özlem Türeci, die türkischstämmigen Begründer der Firma in Mainz, erscheinen mir integer. Sie selber wollen geimpft werden, wenn sie dran sind. Wahnsinn, diese Leute.

    Nun ist es so, dass die Bundesregierung es versäumt hat, genügend Impfstoff bei Biontech zu bestellen. Man hat es der EU überlassen. Und von Brüssel aus wurden vor allem andere Hersteller beauftragt. Nationale Alleingänge nicht erwünscht. Und die Franzosen waren durchsetzungsstärker. Dabei hatte Biontech große Mengen angeboten.

    Die USA war da etwas cleverer. Die haben sich Riesenmargen von Biontech gesichert. Und impfen jetzt schon, was das Zeug hält.

     
  59. 29

    Ergänzung zum 27. Kommentar

    Linke Zahlen = Todesfälle je 1 Million Einwohner im Zusammenhang mit dem Coronavirus (COVID-19)
    (Stand 23.12.2020):
    Rechte Zahlen = Veränderung des BIP im Vergleich zum Vorjahr, Europäische Union: Prognose zum Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den Mitgliedstaaten von 2019 bis 2022 (gegenüber dem Vorjahr)
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/159507/umfrage/prognose-zur-entwicklung-des-bip-in-den-laendern-der-eurozone/

    1. Belgien: 1621 BIP gesunken: -8,4 %
    2. Italien: 1156 BIP gesunken: -9,9 %

    4. Spanien: 1059 BIP gesunken: -12,4 %
    5. UK: 1004 BIP gesunken: -10,3 %
    6. USA: 997 BIP gesunken: -4,27 %

    8. Frankreich: 944 BIP gesunken: -9,4%

    13. Schweden: 806 BIP gesunken: -3,4 %

    15. Deutschland: 337 BIP gesunken: -5,6 %

    Nicht in der Liste (Link oben):

    Finnland: 99 BIP gesunken: -4,3%

    Norwegen: 80 BIP gesunken: -2,83 %

    Tendenz: Länder, die stark von der Pandemie betroffen sind, haben i.R. einen stärkeren Rückgang beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) erlitten als Länder, die bei der Pandemie glimpflich davon gekommen sind.
    Mögliche Gründe: Der Tourismus hat einen großen Anteil an der Wirtschaft (z.B. Spanien),
    Unternehmen aller Branchen mussten während harter Lockdowns schließen (z.B. Italien, Belgien), Unternehmen bestimmter Branchen (Gastronomie, Eventbranche, Einzelhandel) mussten während softer Lochdowns schließen (z.B. Deutschland);

    Schlussfolgerung: Die Kanzlerin und die Regierung haben mit Sicherheit ein Herz für Senioren, das war bzw. ist aber nicht der Grund gewesen Unternehmen der Gastronomie, der Eventbranche und des Einzelhandels zu schließen. Es war und ist eine vollkommen logische Entscheidung: Lieber die Branchen „opfern“, die das Infektionsgeschehen beflügeln als die ganze Wirtschaft gegen die Wand zu fahren. Das ist für die „geopferten“ Branchen zweifellos hart, aber dafür gibt es Corona-Hilfen. Meiner Meinung nach hätte die Kanzlerin und die Regierung gegenüber der deutschen Wirtschaft verantwortungslos gehandelt, wenn sie nichts unternommen hätte bis ein harter Lockdown wie z.B. in Italien und Belgien unvermeidbar gewesen wäre und die GANZE Wirtschaft dadurch stark geschädigt worden wäre.

    BIP-Entwicklung für USA:
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/14558/umfrage/wachstum-des-bruttoinlandsprodukts-in-den-usa/

    BIP-Entwicklung für Norwegen: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/14549/umfrage/wachstum-des-bruttoinlandsprodukts-bip-in-norwegen/

     
  60. 28

    @26., Vater

    Die Hochrisikogruppen werden in einigen Monaten geimpft sein. Dann könnten wir ja sämtliche Beschränkungen wieder aufheben. Großevents könnten wieder stattfinden. Wenn die Impfung der Risikogruppe im Kreis Kleve zügig vorangeht, können wir auch wieder Karneval feiern. Es wäre ja dann egal ob und wie stark sich das Coronavirus ausbreitet, weil die gefährdeten Personen ja geimpft sind.

    Was würde dann passieren?

    Wer ist dann zu „schwach“ um das Virus im Falle einer Ansteckung zu überleben? Sind es dann die Menschen zwischen 50 und 70 Jahren, die dann über die Klinge springen? Oder erleben wir sogar eine Ãœberraschung, weil sich dann möglicherweise herausstellt, dass es bei Weitem nicht nur vom Alter oder Vorerkrankungen abhängt ob und wie ein Mensch COVID-19 übersteht, sondern auch andere Faktoren, die wir noch gar nicht kennen, eine große Rolle spielen?

    Haben Sie sich schon einmal gefragt warum vor allem alte Menschen an oder mit COVID-19 gestorben sind? Sie haben sich mit dem Coronavirus angesteckt, weil sie verreist sind und im Flugzeug gesessen haben oder im ICE, Ski gefahren sind und anschließend bei der Apres-Ski-Party Stunden im Menschengetümmel gestanden haben? Weil sie in Düsseldorf oder Köln die Partymeile unsicher machen? Weil es unglaublich viel Spaß macht beim Karneval im Getümmel ein Pinneken nach dem anderen zu leeren?

    Nein? Nein haben sie nicht, weil die meisten körperlich gar nicht dazu in der Lage waren. Also warum dann? Meine Cousine hat es mir erklärt. Sie ist Altenpflegerin, arbeitet in einem Seniorenheim und pflegt auch zwei pflegebedürftige Angehörige. Sie muss den Menschen, um ihnen im Alltag helfen zu können sehr nahe kommen. Menschen bei der Körperpflege helfen, beim Duschen, beim Anziehen und bei pflegerischen Maßnahmen, Verbände wechseln, Wunden versorgen, aktivieren. 1,5 m Abstand? Nicht möglich. Aber die Pflegekräfte tragen doch Masken! Ja, klar, aber eine Maske kann auch mal verrutschen und dann hat man gerade die beiden Hände nicht frei, weil man einen Menschen festhalten muss damit er nicht umfällt oder gerade einen Menschen im Bett wendet oder anhebt damit er sich nicht wundliegt oder weil das Laken getauscht werden muss usw. Außerdem weiß jeder aus eigener Erfahrung, dass die Masken nie 100%ig abschließen, irgendwo ist immer noch eine kleine Ritze, selbst wenn die Maske scheinbar gut sitzt.

    Die Schlussfolgerung ist, dass viele betagte und hochbetagte Menschen, die pflegebedürftig sind, ein viel größeres Ansteckungsrisiko haben als alle anderen, die es nicht gerade darauf anlegen sich zu infizieren oder die beruflich einem großen Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind. Das Alter und Vorerkrankungen machen es außerdem schwieriger die Infektion zu überleben.

     
  61. 27

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1111794/umfrage/todesfaelle-mit-coronavirus-covid-19-je-millionen-einwohner-in-ausgewaehlten-laendern/

    Todesfälle je 1 Million Einwohner im Zusammenhang mit dem Coronavirus (COVID-19)
    (Stand 23.12.2020):

    1. Belgien: 1621
    2. Italien: 1156

    4. Spanien: 1059
    5. UK: 1004
    6. USA: 997

    8. Frankreich: 944

    13. Schweden: 806

    15. Deutschland: 337

    Nicht in der Liste (Link oben):

    Finnland: 99

    Norwegen: 80

    Belgien hat 4,8-mal so viele an oder mit dem Coronavirus gestorbene Tote wie Deutschland.

    Belgien hat 20,3-mal so viele an oder mit dem Coronavirus gestorbene Tote wie Nowegen.

    Schlussfolgerungen:
    1. Das Coronavirus ist mit bis zu 1621 Toten pro 1 Mio. Einwohner ein potentes Virus.
    2. Der „Erfolg“ des Coronavirus hängt ganz entscheidend von den ergriffen Maßnahmen und der Einhaltung der Regeln durch die Bevölkerung ab. Die Qualität des Gesundheitssystems spielt auch eine Rolle, kann aber den Unterschied z.B. zwischen Norwegen und Belgien nicht erklären.

    Zum Vergleich: Norwegen hat bis jetzt 429 an oder mit dem Coronavirus gestorbene Tote. Bei 5,385 Millionen Einwohnern ergibt das einen Wert von 79,7 Coronatoten pro 1 Mio. Einwohner.

    Finnland hat bis jetzt 546 an oder mit dem Coronavirus gestorbene Tote. Bei Millionen 5,518 Einwohnern ergibt das einen Wert von 98,9 Coronatoten pro 1 Mio. Einwohner.

     
  62. 26

    @Justin
    Amen
    Der niederländische Ministerpräsident Rutte sagte schon vor 8 Wochen „het gaar om het beperken van de reisbewegingen“
    Ich kenne übrigens eine Menge alter Leute, auch über 90, die die drastischen Einschränkungen für die Wirtschaft und jungen Menschen für überzogen halten.
    Wir sind halt unterschiedlicher Meinung. Und da müssen wir beide mit leben.
    Ich finde, dass eine Coronasterberate von 1,8 Prozent niedrig.
    Und ich finde, dass ein Anteil von ca 3,2 Prozent Coronatoten an der, Gesamtzahl der Sterbefälle auffallend niedrig ist.
    Und ich amsehe

     
  63. 24

    @22., Vater

    „Ich hatte unter #7 schon de Frage gestellt, ob es tatsächlich nur um Corona geht, oder sich hinter dem Ganzen Schauspiel nicht eine ganz andere Intention verbirgt.“

    Ein Schauspiel. Welches Schauspiel? Es ist nie verkehrt, etwas zu hinterfragen. Aber Sie hinterfragen keine Erklärungen mehr. Sie haben für sich schon längst definiert was die Wahrheit ist. Damit Ihre Wahrheit wahr ist, müssen Sie die Toten ignorieren. Es scheint Ihnen relativ leicht zu fallen 85 Tote, die alle über 70, viele auch über 80 oder über 90 Jahre alt waren, als hinnehmbar anzusehen. Niemand von uns weiß wie viele Jahre jeder einzelne von ihnen noch gelebt hätte. Auch mit Vorerkrankungen und im Alter von 80+ oder auch 90+ kann ein Mensch noch mehrere Jahre leben. Meiner Meinung nach steht es niemandem zu darüber zu urteilen ob ein Leben lebenswert/erhaltenswert ist oder nicht. Wir können niemanden vollkommen schützen, das verlangt auch niemand, aber wir können uns Mühe gegeben.

    https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/coronavirus-echtzeit-karte-deutschland-landkreise-infektionen-ausbreitung

    Wenn man bei der Deutschlandkarte „Totesfälle“ auswählt, ist ersichtlich welche Kreise derzeit am stärksten betroffen sind. Man kann durch Anklicken auf einen Kreis in der Karte Informationen (Neuifektionen, aktive Fälle, Fälle insgesamt, Anzahl der Toten insgesamt, Anzahl der Fälle intensivmedizinisch behandelter COVID-19-Patienten, Anzahl Der Genesenen insgesamt) und das Diagramm „Todesfälle pro Tag“ sehen. Alle Werte sind in einer zweiten Spalte zusätzlich pro 100.000 Einwohner berechnet.

     
  64. 23

    @22. Vater

    Die Aussage von Karl Lauterbach bezieht sich, so wie ich es verstanden habe, auf die Fähigkeit und den Willen der Gesellschaft und somit jedes einzelnen Mitglieds dieser Gesellschaft gemeinsam ein Ziel zu erreichen, das für alle gut bzw. ab einem gewissen Grad d.h. für unsere Kinder, Enkel usw. sogar lebensnotwendig ist, aber den wenigsten jetzt einen direkten Vorteil bringt.
    Bei der Coronapandemie gibt es Ähnlichkeiten zum Klimawandel. Niemand möchte die Pandemie bzw. Covid-19 haben, genau so wenig wie jemand den Klimawandel haben will, aber die Bereitschaft etwas gegen die Pandemie oder gegen den Klimawandel zu tun, ist in der Gesellschaft sehr unterschiedlich ausgeprägt. Wobei aber auch beachtet werden muss, dass gerade bei der Pandemie die Lasten unterschiedlich verteilt sind.

     
  65. 22

    Ich hatte unter #7 schon de Frage gestellt, ob es tatsächlich nur um Corona geht, oder sich hinter dem Ganzen Schauspiel nicht eine ganz andere Intention verbirgt.
    Karl Lauterbach, eigentlich der Gesundheitsexperte der SPD, hat sich gestern in einem Gastbeitrag in der Welt am Sonntag geäußert.
    Titel:
    „Klimawandel stoppen? Nach den Corona-Erfahrungen bin ich pessimistisch.“

    Er endet mit:
    „Impfung gegen CO2 wird es niemals geben.
    Im Herbst kommen wir in den Bundestagswahlkampf. Ich hoffe, dass der Klimawandel in allen Wahlprogrammen der demokratischen Parteien eine dominierende Rolle spielen wird. Mich persönlich haben die Erfahrungen mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie bisher leider extrem pessimistisch gestimmt, ob es uns gelingen wird, den Klimawandel rechtzeitig erfolgreich zu bewältigen.“

     
  66. 21

    @17: Da geben die von rd recherchierten zahlen aber nicht her. Wie können die daraus ein höheres Infektionsgeschehen als in anderen Kohorten ablesen? Das gibt die Datengrundlage einfach nicht her. Die Aufhebung der Präsenzpflicht kann ja einfach auch daher rühren, dass man das vorhandene Infektionsrisiko in Schulen nicht weiter eingehen möchte, ohne dass dieses größer ist als in anderen Altersgruppen.

     
  67. 20

    Ralf.. Okay, ich srimme dir zu, dass die Zahl der Infektionen an Schulen nicht der Grund sein können für die Schulschließungen.
    Dann verweise ich auf meinen letzten Abschnitt von meinem Beitrag unter 7.
    Und dann betrachte ich die Schlagzeilen der heutigen Presse.
    Uno-Genralsekretär Guterres fordert alle Staaten auf, den Klimanotstand auszurufen.
    UN-Klimagipfel am Samstag: Merkel sagt 500 Millionen Klimagelder zu.
    Ich dachte der Haushalt 2021 der BRD besteht zu einem Drittel aus Schulden.
    Frage: Wer finanziert Merkel diese 500 Millionen?

     
  68. 19

    Der Standard international
    präsentierte sehr gut dargestellten Wissenszuwachs über Sars-CoV-2 an österreichischen Schulen.

    Die Ergebnisse der sogenannten Gurgelstudie liegen vor, genau genommen eine Erstuntersuchung der
    Schul-Sars-CoV-2-Monitoringstudie, die die Rolle und Bedeutung von Kindern in der Corona-Pandemie erhellen soll.

    „Gurgeltest“, das sind Mund-Rachen-Spülungen mit einminütigem Gurgeln.
    Diese Proben werden dann mittels RT-qPCR ( real-time quantitative PCR ), das heißt mit quantitativen Echtzeit-PCR-Tests, auf Vorliegen einer Sars-CoV-2-Infektion geprüft.

    Erstellt wurde diese Studie von einem Konsortium der Universität Wien, der Med-Unis Graz und Innsbruck, sowie der Medizinischen Fakultät der Uni Linz in Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium.

    Wissenschaftlicher Koordinator ist Professor Michael Wagner, der das Zentrum für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaft an der Uni Wien leitet.

    Es wurden 243 repräsentativ ausgewählte Schulen in ganz Österreich, rund 10.400 Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrer, nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.

    Getestet wurden Schülerinnen und Schüler in der Primarstufe (Volksschule) und der Sekundarstufe (Mittelschule, AHS-Unterstufe) und deren Lehrkräfte.

    Zwischen 28. September 2020 und 22. Oktober 2020 wurden 10.464 Kinder und Erwachsene (davon etwa 1.200 Lehrpersonen) getestet und Daten erfasst.

    Exakt 40 von 10.156 Proben waren positiv.

    Das entspricht einer Gesamtprävalenz von 0,39 Prozent, oder knapp 0,4 Prozent aller Schulangehörigen in den österreichischen Volks- bzw. Mittelschulen und AHS-Unterstufen, die im ersten Erhebungszeitraum mit dem Coronavirus infiziert waren.

    Das heißt auch:
    Unter 250 Schülern und Lehrern befand sich eine infizierte Person, die nichts von ihrer Infektion wusste.

     
  69. 18

    @Vater Kann sein, aber die bisher für den Kreis Kleve bekannten Zahlen aus dem Artikel geben das m. E. so (noch?) nicht her.

     
  70. 17

    RD Die Politik und Wissenschaft hat nicht erst plötzlich am 11.12. die Erkenntnis bekommen, dass die Schulen Superspreaderorte sind und von diesen ein höheres Ansteckungsrisiko und Verbreitung des Virus ausgeht.
    Dies hat auch Chewgum dargelegt.
    Die Schlussfolgerungen und Handlungen der Politik bestätigen exakt meine Vermutungen vom 7.12.

     
  71. 16

    @Vater Diese Pläne sind mir nicht entgangen. Aber was hat das mit der Zeit vom 1.10. bis zum 11.12. zu tun?

     
  72. 14

    RD, auch dir dürfte nicht entgangen sein, dass man für alle Schüler ab der 8. Klasse den Präsenzunterricht für mehr als 4 Wochen komplett abgeschafft hat.
    Die Politik sieht die Situation also ähnlich wie ich.
    @2J-B Ihr arrogantes, intolerantes und besserwisserisches Verhalten ist schon eine Besonderheit hier im Kleveblog.

     
  73. 13

    Wenn Sie demnächst unter den „wenigen“ Toten sind…….
    Was für eine unverschämte und dumme Aussage.
    Scheint generell gesellschaftsfähig zu sein, auf Menschen draufzuhauen, die eine kritische Meinung haben. Corona rechtfertigt wohl alles.
    Fand die Anmerkungen bin @Vater nachvollziehbar, und auch wenn in bestimmten Dingen andere Meinungen bestehen, lese ich nur Äusserungen eines besorgten Vaters, der sich zudem noch an die Regeln hält. Habe die Grippewelle in 2017/2018 selbst beruflich mitgemacht, auch im Jahre 2012 glaube ich. Hat kein Hahn nach gekräht, es wurde, wenn ich das richtig sehe, in Deutschland triagiert ohne Ende. Ja, und auch die Influenza führt dazu, dass junge, gesunde Menschen beatmet werden müssen.
    Ich selbst blicke bei den täglich wechselnden Nachrichten, Studien, Bemerkungen von allerhand Experten nicht mehr durch. Und ja, mir macht das vor allen Dingen in Bezug auf meine Tochter Angst.

     
  74. 12

    @Vater Ich könnte jetzt noch mal die Meldungen durchsuchen, wie oft überhaupt die Wendung „einen oder mehrere“ in den Mitteilungen aufgetaucht ist. Aber dessen ungeachtet und eingedenk der Tatsache, dass oftmals auch Lehr- und Betreuungskräfte mitgerechnet wurden, lässt sich zumindest einigermaßen sicher sagen, dass es unwahrscheinlich ist, dass die Schulen und Kitas zur verstärkten Ausbreitung des Virus beigetragen haben.

     
  75. 11

    Verstehe ich manche Kommentare falsch, oder fasse ich es so auf, dass es mittlerweile verallgemeinernde Schuldzuweisungen gibt?
    Da wären wir dann womöglich bei Denunziantentum und bösartigen Unterstellungen gelandet!

    Wir, das Bürgertum, hat alles gemacht, auch unsere privaten Freiheiten gegeben, um mitzuhelfen!!!

    Wenn nun alle bisherigen wissenschaftlichen Entscheidungen nicht richtig waren, ist es falsch und unmoralisch, nur weil man andere Erfahrungen und Meinungen hat, als fahrlässig und respektlos betitelt zu werden!!!

     
  76. 10

    @7 vater „Es wird auch künftig in jedem Winterhalbjahr Grippewellen geben. Laut RKI treten diese auf der nördlichen Halbkugel ab Anfang Oktober bis Mitte Mai auf. Wenn man die heutigen Prinzipien in Zukunft konsequent fortsetzt, wird es in jedem Winter einen Lockdown geben, weil man die vulnerablen Gruppen schützen muss. In jedem Winter sterben täglich hunderte Personen an den Folgen einer Grippeinfektion. Sars-Covid19 ist nichts anderes als eine Grippe.“

    Der Hauptunterschied: Das Corona-Virus, um das es hier geht, ist wesentlich ansteckender als ein Grippevirus und kann viel größere Schäden anrichten. Außerdem wird bei Grippe-Fällen, die in Krankenhäusern behandelt werden müssen, eher kein Beatmungsgerät gebraucht. Die stationäre Betreuung eines Covid-Patienten ist oft wesentlich aufwändiger als die eines Grippe-Patienten.

    Und: Es gibt seit langem eine Grippeschutzimpfung. Die nehmen nur viele nicht wahr.

    Sie leugnen Corona nicht, aber Sie verharmlosen. Und das halte ich angesichts der Lage auf vielen Intensivstationen für fahrlässig. Und auch respektlos gegenüber denen, die dort den Laden am Laufen halten.

     
  77. 9

    Ja, es könnte nur sein, dass manche Leute dann aus deinem vorsichtigen Schluss falsche Schlüsse ziehen.

    Kinder werden weniger getestet, weswegen man die Ansteckungsgefahr, die von ihnen ausgehen könnte, auch bei Berücksichtigung einer Dunkelziffer (die sich ja aus den positiv getesteten Fällen ableitet – heißt: weniger Tests in der Gruppe verzerren auch die Dunkelziffer im Vergleich zu sonstigen Bevölkerungsgruppen) unterschätzen könnte.

    Insgesamt wissen wir immer noch zu wenig, um valide Schlüsse ziehen zu können.

     
  78. 8

    Ich bin ja vorsichtig. Es müsste aber schon sehr ausreißen, um negativ auffällig zu werden. Die Dunkelziffer zieht sich durch alle Gruppen, kann also m. E. ausgeklammert werden.

     
  79. 7

    @2 JB
    Sie interpretieren meinen Text falsch. Ich leugne Corona nicht.
    Ich weise auf Zusammenhänge hin, die sich aus den Statistiken ergeben. Statistiken des RKI, des statistichen Bundesamtes und des Gesundhitsamtes des Kreises Kleve.
    Es wird auch künftig in jedem Winterhalbjahr Grippewellen geben.
    Laut RKI treten diese auf der nördlichen Halbkugel ab Anfang Oktober bis Mitte Mai auf.
    Wenn man die heutigen Prinzipien in Zukunft konsequent fortsetzt, wird es in jedem Winter einen Lockdown geben, weil man die vulnerablen Gruppen schützen muss.
    In jedem Winter sterben täglich hunderte Personen an den Folgen einer Grippeinfektion. Sars-Covid19 ist nichts anderes als eine Grippe. Und ja, die Symptome sind schwerer als bei einer gewöhnlichen Grippe. Es sterben aber weiterhin zu mehr als 98 Prozent an Covid19 Menschen über 60 mit Vorerkrankungen.
    Eine pathologische Untersuchung in Hamburg ergab, das alle Toten eine Vorerkrankung hatten.
    Dass eine Grippewelle im Winter die vulnerable Gruppe trifft war immer so, so ist es heute und so wird es auch in Zukunft sein.

    Ich hatte 2018 mein ganz persönliche Erfahrung mit der damaligen Grippewelle. Ich hatte einen schweren Schlaganfall. Da alle, ich betone ALLE, Intensivbetten in der Region Kleve belegt waren, wurde ich in die Radbout gebracht.
    Als ich nach 4 Tagen immer noch halbseitig gelähmt war, gab es von den Ärzten der Radbout ähnliche Antworten wie Sie diese schildern.

    IT-Fachleute der Radbout, die sich mit Statistiken auseinandersetzen, bestätigten mir noch am Montag, dass die Sterberaten nicht die Ursache sein können für die derzeitigen tiefen Einschnitte, welche die Politik der Gesellschaft auferlegt.
    2018 herrschte nachweislich eine schwere Grippewelle und gab es in den bundesweiten Statistiken eine hohe Ãœbersterblichkeit. Diese war ca. 20 Prozent höher als im März/April 2020. Die Grippewelle Anfang 2017 sorgte für ca. 15 Prozent höhere Sterberaten als 2020.
    Dass im Winterhalbjahr die Grippewellen vor allem die alten Menschen mit Vorerkrankungen treffen wird Ihnen jeder Mediziner und Pflegende bestätigen.
    Ich gehöre mittlerweile selbst zu dieser gefährdeten Gruppe.
    Machen Sie, lieber JB, sich bitte keine Sorgen um meine Kinder.
    Ich führe diese Diskussionen auch nicht mit meinen Kindern, sondern in einem Blog, wo dies zugestanden ist.

    Morgen darf ich übrigens in den Niederlanden, die bezogen auf die Gesamtbevölkerung nur ein Fünftel der Zahl von Intensivbetten haben, ein Training durchführen für jugendliche Sporttalente.
    Dies werde ich unter Wahrung aller Distanzregeln tun.

    Ich halte mich im übrigen auch an die Vorgaben der Politik, habe meine Geschäftsräume im Frühjahr geschlossen, trage in der Öffentlichkeit eine Maske und werde auch künftig mich an die Vorschriften und Erlasse halten.

    Aber das Recht kritisch die Dinge zu analysieren und dies auch zu veröffentlichen, lasse ich mir nicht nehmen.

    Es gab im Februar 200 eine interne Empfehlung des Innenministeriums, wie man die Coronafolgen kommunizieren soll.
    Dabei war davon die Rede, dass man der Jugend sagt, dass sie für den Tod ihrer Großeltern verantwortlich ist.
    So formuliert es auch Angela Merkel, wenn sie vom „letzten gemeinsamen Weihnachten“ spricht.
    Ich feiere lieber ein gemeinsames letztes Weihnachten als eine einsames!

    Professor Christian Drosten hat mittlerweile die kommenden Pandemien (u.a. MERS) vorher gesagt.

    Die Impfungen werden eine Verbesserung der Corona-Lage bringen.

    Mitte Mai wird die Situation sich aber sowieso verbessern. Das können Sie beim RKI über das Verhalten von Grippewellen nachlesen.
    Sie finden es auch in den Statistiken des Kreises Kleve, denn 2020 hat die Zahl der Corona-Toten im Kreis Kleve eine viermonatige Atempause eingelegt, bevor Sie Mitte Oktober wieder anstieg.

    Die zweite Welle wird uns noch bis Ende April/Mitte Mai in Atem halten.
    Die dritte Corona-Welle wird es dann im Herbst 2021 geben.

    Die exponentielle Entwicklungen wurden von der Politik und Wissenschaftlern völlig unterschätzt.
    Sie ist aber typisch für alle Grippewellen.

    Es kann aber auch sein, dass Frau Merkel sich dieser exponentiellen Entwicklung durchaus bewusst ist. Dafür spricht ihr Auftreten in den letzten Wochen.
    Es kann durchaus sein, dass Frau Merkel als Wissenschaftlerin dies ganz bewusst nutzt, um damit andere Probleme wie z.B. den Klimawandel lösen zu können.

    (…)

     
  80. 4

    @1: Hierbei darf man aber nicht vergessen, dass gegen die Coronapandemie umfangreiche Maßnahmen ergriffen wurden, gegen die Grippeauswirkungen aber keine Maßnahmen außer der freiwilligen Impfung angeboten wurden. Vor diesem Hintergrund lassen die von Ihnen präsentierten Zahlen (danke für die Recherche an dieser Stelle) erschaudern. Was meinen Sie, wo die Mortalität Lüge, hätten wir keine Maßnahmen ergriffen. Ich halte Ihre Sichtweise daher leider für fahrlässig und realitätsverleugnend.

     
  81. 3

    @Vater Je höher das Alter umso höher das Risiko an einer Coronavirusinfektion und deren Folgen sterben. Da könnten die Jüngeren und die Leute bis ungefähr 60 oder vielleicht auch Mitte 60 sich einigermaßen sicher fühlen und sagen Corona ist nicht unser Problem, was mit den Alten ist, ist uns egal. Wie arschig um nicht zu sagen unethisch diese Haltung wäre, darauf will ich jetzt mal gar nicht hinaus. Mal abgesehen davon dass es auch komplett unlogisch ist, wir werden alle mal alt und wer garantiert uns, dass es keine Pandemie gibt, wenn wir alt und dann wohl meistens auch nicht mehr top fit sind? Aber davon abgesehen ist das ziemlich kurzsichtig, wenn die unter 65-Jährigen glauben nicht gefährdet zu sein, weil für sie die Wahrscheinlichkeit gering ist an Covid19 zu sterben. Ich habe darüber bisher leider keine Informationen gefunden wie sich die schweren Covid19-Fälle auf die Altersgruppen verteilen, aber wenn man sich mal folgendes überlegt: Alte Menschen, die Covid19 hatten und wieder gesund geworden sind, gibt es und leider viele alte Leute, die Covid19 hatten und es nicht überlebt haben, gibt es. Bei den Jüngeren sieht es bekanntlich so aus: Sehr viele Jüngere überleben Covid19 und sehr wenig sterben durch Covid19. Aber wie überleben sie? Mit welchen langfristigen gesundheitlichen Folgeschäden überleben sie? Covid19 kann neurologische Schäden verursachen und das Gehirn schädigen. Was wäre, wenn sich herausstellt, dass Jüngere eine schwere Covid19-Erkrankung zwar im Gegensatz zu den Älteren viel häufiger überleben, aber die Krankheit teilweise schwerwiegende Langzeitfolgen hinterlässt? Die bisherige Informationen über die Covid19-Langzeitfolgen sind sehr beunruhigend.
    Zugespitzt formuliert: Eine schwere Covid19-Erkrankung ist für die Älteren i.R. tödlich. Die Jüngeren sind meistens widerstandsfähig genug um eine schwere Covid19-Erkrankung zu überleben, aber die Schäden, die sie davon tragen, können heftig sein.

     
  82. 2

    @1. Vater # ihr statistisches Gehansele
    Ist ja noch nicht so schlimm, meinen Sie ?
    Wer bitte informiert demnächst Ihre Kinder, wenn ihr Papa dann unerwartet unter den Intensiv-Patienten gelandet ist, und infolge dessen verstorben ist?
    Wenn er einer von 73 im Kreis ist, war er halt unter den glücklichen 0,023%. So what ?????
    Da lobe ich mir einen Arzt an der Radboud, der bei der Frage nach der %%-Möglichkeit, dass die anstehende Herz-OP letal verlaufen könnte, antwortete:
    Was nutzen Ihnen da Prozentzahlen, für Ihren Fall gibt es nur 2 relevante Zahlen, 0% und 100%.

    Also, wenn Sie demnächst unter den „wenigen“ Toten sind, erklären Sie den Kindern dann aber bitte selbst, dass ihr Vater leider vermeidbar verstorben ist, ich tue das bestimmt nicht .
    Upppsss, Sie ja auch nicht, denn Sie sind dann ja bereits tot !

    Ich bekomme echt das kalte ..tzen, wenn ich all diese Leugner immer wieder höre, Ärzte und Pflegekräfte geben ihr übermenschlich Bestes, und die ?

     
  83. 1

    Ralf, danke für die Recherche.
    Der heutige Tag zeigt aber, dass meine subjektiven Eindrücke richtig waren.
    Auf der Titelseite der RP stand gestern die Forderung von Kindergarteneinrichtungen in diesen einen Lockdown durchzuführen.
    Gestern wurde auch bekannt gegeben, dass zumindest unsere Kinder für mindestens mehr als 4 Wochen keinen Präsenzunterricht haben! Und dies gilt für alle Schulen in NRW!
    Man muss also davon ausgehen, dass es sich bei den 162 Infektionsgereignissen in Schulen und Kitas im Gegensatz zu den Schlussfolgerungen des Kleveblog-Mathe-Ressorts um eine statistisch viel höhere und durchaus relevante Zahl von deutlich mehr als 400 Personen handelt.
    Wenn man, wie geschehen, ganze Kindergärten mit mindestens 3 Gruppen schließt und vierzügige Jahrgangsstufen vom Unterricht auschließt, wird die Zahl der Infizierten deutlich höher als 3 oder 4 sein. Dies deckt sich auch mit den mir bekannten Informationen.
    Ich wünsche allen Betroffenen einen besinnlichen Lockdown.

    Andere Frage : Wie soll man seinen Kindern vermitteln, dass sie morgens mit 30 Schülern in einer Klasse sitzen mussten und ansonsten für die nächsten Wochen oder Monate nur noch einen Freund(in) haben dürfen?
    Für mich ist dies eine völlig unmoralische und ethisch verantwortungslose psychische Misshandlung unserer Jugend.
    Mama und Papa haben täglich im Arbeitsleben zig bis hunderte Kontakte und der Jugend raubt man sämtliche Freiheiten.

    Heute stehr die Zahl der Coronatoten im Kteis Kleve bei 73. Bisher also sind 0.023 Prozent der Kreis Klever an Corona gestorben.
    Bei der Grippewelle 2018 lag diese Zahl mit bundesweit 0,03 Prozent also deutlich höher. Laut RKI 25.000 Grippetote.
    Wieso spricht man heute von einer entsetzlichen Pandemie?
    2018 und 2017 hätte man nach den Zahlen des RKI und statistischen Bundesamtes viel mehr Grund gehabt für einen Lockdown.

    Zur Zeit sind laut dem Divi-Intensivregister vom RKI nicht mal 15 Prozent der deutschen Intensivbetten mit Coronapatienten belegt.
    Auf dem Höhepunkt der ersten Welle waren es ca. 9,5 Prozent.
    Damals lagen auf der Spitze der ersten Welle 2.850 Corona-Patienten in Intensivbetten. Die BRD hat ca. 30.000 Intensivbetten und eine Notfallreserve von noch mal ca. 10.000.
    Informationen hierzu findet man auf.
    https://www.divi.de/register/tagesreport