Corona: Die ersten Fälle in Klever Schulen (Joseph Beuys, Karl Kisters) sind da!

(Aktualisiert, mit den neuen Zahlen des Kreises am Ende) Drei Tage nach Schulbeginn melden Kleve und Kevelaer die ersten Fälle mit infizierten Schülern! Und wer an den ersten Tagen gesehen hat, wie der Schulbusverkehr ausgesehen hat, weiß, es werden nicht die letzten sein. Ausgangspunkt der Fälle in Kleve ist eine Familie mit sechs Kindern in Kranenburg, bei der die Mutter positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Zwei der Kinder besuchten die weiterführenden Schulen Joseph-Beuys-Gesamtschule sowie die Karl-Kisters-Realschule. Alle Klassenkameraden und Lehrer werden nun ebenfalls getestet, für alle Schüler der beiden Klassen wurde Quarantäne angeordnet. Ein weiterer Fall betrifft eine Grundschule in Kevelaer. Hier die vollständige Pressemitteilung des Kreises zu den neuen Fällen:

Nur wenige Tage nach Beginn des Schul- und Kindergartenjahres sorgt ein positives Corona-Testergebnis bei einer Mutter von 6 Kindern für ein weiteres arbeitsreiches Wochenende beim Gesundheitsamt des Kreises Kleve. Denn 5 der 6 Kinder besuchen eine Schule oder eine Kita. Das positive Laborergebnis der Mutter ging am Donnerstag, 13. August 2020, beim Gesundheitsamt ein. Da Mutter und Kinder in einem Haushalt leben, wurden die Kinder als so genannte „Kategorie-1-Kontakte“ eingestuft. Das bedeutet, sie stehen seit Donnerstag unter Quarantäne und wurden bereits auf das Corona-Virus getestet. Gleichzeitig wurden die drei Schulen und die betroffene Kita über diesen Sachverhalt informiert, da die Kinder am Mittwoch dort waren. Alle erhielten von Gesundheitsamt entsprechende Informationsschreiben für die Eltern. 

Am heutigen Samstag, 15. August, gingen beim Gesundheitsamt die ersten Ergebnisse ein. 1 Schulkind der Klasse 9 c der Joseph-Beuys-Gesamtschule in Kleve und 1 Schulkind der Klasse 6 b der Karl-Kisters-Realschule in Kleve-Kellen haben ein positives Laborergebnis und sind damit selbst Indexfälle. Das Gesundheitsamt informierte umgehend telefonisch die beiden Schulleitungen. Die Klassen, die die Kinder besucht haben und die jeweiligen Klassenlehrer wurden ebenso als „Kategorie-1-Kontakte“ eingestuft wie die von einem Index-Kind besuchte Betreuungsgruppe an der Karl-Kisters-Realschule. Hier sind 3 Kinder und 1 Betreuungsperson betroffen. Am Montag werden mit Hochdruck die erforderlichen Testungen der betroffenen Klassen und Gruppen organisiert. Die Parallelklassen / Jahrgangsstufen an der Karl-Kisters-Realschule gelten lediglich als „Kategorie-2-Kontakte“. Das Testergebnis des 3. Schulkindes ist negativ (Grundschule St. Georg in Kranenburg-Nütterden). Die beiden Kleinkinder besuchen denselben Kindergarten der Lebenshilfe in Kranenburg-Nütterden. Für 1 Kind liegt ein negatives Testergebnis vor; 1 Laborergebnis liegt noch nicht vor. 

Ebenfalls am Donnerstag, 13. August 2020, ging beim Gesundheitsamt das positive Laborergebnis einer Betreuungsperson des Offenen Ganztags an der Franziskus-Grundschule in Wallfahrtsstadt Kevelaer-Twisteden ein. Die Kontaktpersonen aus dem Bereich des Offenen Ganztags – Schülerinnen, Schüler und Kollegen – wurden bereits durch das Abstrichteam des Gesundheitsamts getestet und stehen unter Quarantäne. 

„Diese ersten Fälle nur wenige Stunden nach Beginn des Schuljahres zeigen, dass die Dynamik der Corona-Pandemie weiterhin sehr hoch ist und nicht unterschätzt werden darf“, so Landrat Wolfgang Spreen. „Wir alle sind und bleiben aufgerufen, die Abstands- und Hygieneregeln auch weiterhin zu beachten.“

Am heutigen Sonntag, 16. August 2020, 13:30 Uhr, liegen dem Kreisgesundheitsamt insgesamt 994 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. 

Von den 994 Indexfällen sind 49 in Bedburg-Hau, 110 in Emmerich am Rhein, 210 in Geldern, 108 in Goch, 34 in Issum, 34 in Kalkar, 46 in Kerken, 76 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 120 in Kleve, 17 in Kranenburg, 58 in Rees, 18 in Rheurdt, 70 in Straelen, 10 in Uedem, 14 in Wachtendonk und 20 in Weeze. 

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 994 bestätigten Corona-Fällen sind 880 Personen genesen und 37 Personen verstorben. Aktuell befindet sich zwei Personen im Krankenhaus.

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. In diesem Zeitraum gab es im Kreisgebiet 41 neue labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen. Dies ergibt im Kreis Kleve eine 7-Tage-Inzidenz von 13,1. 

Aktuell befinden sich insgesamt 401 Personen in häuslicher Quarantäne. 

Hier die aktualisierte kleveblog-Tabelle: Gesamtüberblick Corona Kreis Kleve

Weitere Ergänzung: Das Corona-Info-Board der Stadt Goch führt auf, wie sich die jeweiligen Zuwächse sich auf die 16 Kommunen des Kreises verteilen. Hier der Link: Corona-Info-Board.

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67 Kommentare

  1. 67

    @66 MFp Sie eskalieren Notfälle, die in der Situation gipfeln, dass nur noch mit Bargeld bezahlt werden kann. Ja, dann wird es problematisch. Obwohl die Deutschen ja Milliarden D-Mark/Euro an Bargeld horten sollen.

    Sie finden offensichtlich, dass ich zu Unrecht kritisiere, dass die Wirtschaft nicht zwei Monate durchstehen kann. Ich habe Einblick in die finanzielle Situation eines privatwirtschaftlichen Unternehmens. Sobald Gewinne da sind, werden Immobilien gekauft, deren Sanierung von der Steuer abgesetzt wird.
    Und ansonsten muss man sich fallweise mal die komplexen Netzwerke über einfache Recherchen bei Northdata ansehen. Als angestellt arbeitend hält sich mein Mitgefühl da in Grenzen.

    Das kann man jetzt sicher nicht mit den Buchhandlungen Ihrer Familie, die ich auch sehr geschätzt habe, vergleichen.

     
  2. 66

    @ 61. Chewgum :
    ### Ich fand es erschreckend, dass die Wirtschaft nicht mal zwei Monate ohne Finanzhilfen durchhalten kann.
    Immer nur investieren bzw. Gewinne abschöpfen für Manager etc. und dann bei den ersten Anzeichen einer Krise wackeln? ###
    Daß Sie das erschreckt, kann ich verstehen.
    Auch Ihre nicht gar so positive Einschätzung über Manager teile ich.
    ( s. die ersten Absätze von https://www.kleveblog.de/ein-offener-brief-an-fleisige-hilfsbereite-und-zuverlassige-menschen/#comment-289629 )

    TrotzDem sehe ich es in diesem Fall nicht so negativ.
    Gerne versuche ich, Ihnen die Situation besser verstehbar zu machen :

    In Ihr Erschrecken interpretiere ich hinein,
    daß Sie meinen, jeder solle dem VorBild der “ guten HausFrau “ folgen
    und selber für ein paar Monate vorsorgen.
    Ja, richtig !
    Die Frage ist, FÃœR WELCHE NotFälle die Vorsorge bemessen wird.
    Für den Fall, daß das Gehalt nur verspätet kommt, weil es in der BuchHaltung hakt ?
    Daß das Gehalt für ein paar Monate ausbleibt, weil die Firma durch eine Krise krebst ?
    Daß es ganz wegfällt, weil Ihnen gekündigt wurde ?
    Wie haben Sie vorgesorgt ?
    ein SparBuch als “ eiserne Reserve “ ?
    eine UnfallVersicherung ?
    eine BerufsUnfähigkeitsVersicherung ?
    . . .
    Wie weit gehen Sie mit Ihrer Vorsorge ?
    Mit welchen Risiken rechnen Sie ?

    Gehen wir mal davon aus,
    daß Sie sich für alles vorbereitet haben,
    was Ihnen nach reiflicher Ãœberlegung als realistisch vorgekommen ist.
    Sie haben ein paar gut gefüllte SparKonten bei verschiedenen Banken,
    die monatlichen Belastungen auf dem GiroKonto sind durch das Gehalt gedeckt,
    im PorteMonnaie stecken genügend Münzen, Scheine und PlastikKarten,
    BarReserve in der gut gesicherten Kassette,
    NotGroschen im ZuckerPöttken.
    Alles, was Sie brauchen, um die nächsten 2, 3 oder 4 Monate ohne Probleme durchZuStehen,
    – egal, was passiert !
    genauer : egal, was von all dem passiert, das Sie sich vorgestellt haben.

    Was aber, wenn etwas passiert, mit dem Sie nicht gerechnet haben ?
    mit dem Sie nicht zu rechnen brauchten ?
    Wenn vielleicht Hacker ein Virus in sämtliche BankSysteme einschleußen ?
    wenn dadurch die BankSoftWare so sehr durchEinAnderGebracht wird,
    daß vorsorglich sämtliche TransAktionen wochenLang gestoppt werden ?
    Kein Gehalt Ihrem Konto gutGeschrieben wird ?
    Sie Miete, Strom, Wasser, Gas nicht per Ãœberweisung bezahlen können ?
    Kein einziger Automat Ihnen bares ausspuckt ?
    Bei REWEDEKA, Pennetto, ALIDL & Co nicht gepinnt werden kann ?
    Wie lange reicht dann Ihre Vorsorge ?
    Wie groß ist das ZuckerPöttken ?
    Wie fett Ihr SparSchwein ?
    Wie gut gepolstert Ihre Matraze ?
    Wie lange wird Ihr bares reichen, wenn Sie selbst die 4stelligen EURos dem FinanzAmt bar vorbeiBringen müssen ?

    Gewiß, das ist ein extremes Szenario.
    Aber es könnte zumindest teoretisch real werden.
    Wenn auch nicht wirklich damit zu rechnen ist.

    Aber dieses HorrorGemälde illustriert in Form einer Analogie,
    was tatsächlich im März und April der Fall war.

    Ob große Kette oder kleiner Krauter
    – für alle ist etwas eingetreten,
    mit dem – durchAus zu Recht – niemand gerechnet hatte.
    Niemand zu rechnen gebraucht hatte !
    WochenLang waren die Geschäfte geschlossen.
    ALLE Geschäfte.

    Wenn eine überKandidelte SprinklerAnlage den Klever KaufHof so sehr geflutet hätte,
    daß es 2 Monate gedauert hätte, alles zu trocknen und neu einzurichten,
    dann hätte die Kette das sicher überstanden,
    denn Dutzende anderer Filialen wären unvermindert weiterBetrieben worden.

    Wenn das meinen Eltern in ebenfalls nur einer ihrer BuchHandlungen in Goch, Kleve oder Bielefeld passiert wäre,
    wäre das für sie schon weit schlimmer gewesen.
    Ob sie das ohne Hilfe überstanden hätten ?

    Aber dieses FrühJahr war es wirklich katastrofal :
    ALLE Filialen waren auf einen Schlag und für lange Zeit zu !
    Konzerne wie der KaufHof bekamen fast kein Geld in ihre Kassen.
    Eben so, als wenn Sie nirgends bares aus der Wand ziehen könnten.

    Mit einer SO schrecklichen Situation hatte kein Manager zu rechnen gebraucht.

    Es waren im März eben NICHT die ### ersten Anzeichen einer Krise ###
    sondern von jetzt auf gleich schlug die Krise mit voller Wucht zu.

    So, als wenn Ihnen beim Fietsen ein Knüppel in die Speichen des VorderRads gesteckt wird.
    Mehr als nur gewöhnliche VollBremsung aus voller Fahrt.
    Eher schon Salto mortale über’s LenkRad hinweg.
    Selbst ein Helm hilft dann nur wenig.

     
  3. 65

    @62 Jack Tar Der Betrag ergibt sich aus Steuerklasse 1, das relativiert die Sache etwas.

    Ich würde Ihnen empfehlen, machen Sie ihr eigenes „Haus“ wetterfest statt bereitwillig in Geldtöpfe einzahlen zu wollen, über die Sie keine Kontrolle haben. Ihre Großzügigkeit ehrt Sie, aber man könnte es auch so sehen: Wenn Sie Ihr Geld gut verwalten, brauchen Sie auch nicht so schnell Geld vom Staat und entlasten diesen und damit die Allgemeinheit.

    Das dicke Ende kommt sowieso. Wenn Corona-bedingt Steuergelder fehlen, wird sich das auf verschiedenste Bereiche auswirken. Schon ohne Corona sind Probleme vorprogrammiert. Stichwort Rente. Die neue Rentenkommission ist schon dabei, neue Konzepte für die Zeit nach 2022 zu entwickeln. Rente mit 63, Grundrente und zunehmend in den Ruhestand gehende Babyboomer werden dazu führen, dass das Rentenniveau weiter sinkt. Da braucht es nicht mal Corona. Außerdem: Stichwort Pflegenotstand, mit unabsehbaren Folgen. Stichwort Mieten und Immobilienpreise. Corona drängt die Leute zum Betongold. Wir wissen auch noch nicht, wie sich die Corona-Krise noch auf die Krankenversicherungsbeiträge auswirken kann.

    Vielleicht sollte man derzeit nicht zu weit in die Zukunft schauen. Erstmal gesund bleiben.

     
  4. 64

    @63. jean-baptiste

    Das ist die Krux mit den Steuern. Niemand zahlt gerne Steuern und doch funktioniert unser Staatswesen. Nicht perfekt, aber es läuft trotz aller Verschwendung.

    Ich würde natürlich auch gerne selbst bestimmen, was mit den von mir gezahlten Steuern gemacht wird. Dieses Privileg bleibt aber den oberen „Zehntausend“ vorbehalten. Steuerlast zu einem Hauch minimieren, Stiftung gründen und Gutes tun.

    Naja, besser als nix.

     
  5. 63

    @60. Jack Tar “ informieren wofür das Geld ausgegeben wird … Betriebskostenzuschüsse für den Airport Weeze wären aber definitiv nicht drin! “

    Das ist doch selbstverständlich, dass der Airport ausgenommen wird, aber glauben Sie mir, die bewährten Seilschaften werden das schon schaukeln, dass Sie zufrieden sind, das Geld aber trotzdem verdampft.

     
  6. 62

    @61. Chewgum

    „Ich fand es erschreckend, dass die Wirtschaft nicht mal zwei Monate ohne Finanzhilfen durchhalten kann. Immer nur investieren bzw. Gewinne abschöpfen für Manager etc. und dann bei den ersten Anzeichen einer Krise wackeln? Damit meine ich nicht z.B. Friseursalons oder die Gastronomie, die keinen Tag nachholen konnten, an dem sie schließen mussten.“

    Das ist das Paradoxon, welches sich nach der Wiedervereinigung etablieren konnte: Auf der einen Seite maximale Freiheit (geringe Steuern, möglichst wenig Einmischung durch den Staat) und auf der anderen Seite so wenig Rücklagen haben, dass kurzfristiger Umsatzrückgang bedrohlich ist und umgehend staatliche Hilfe gefordert wird, wenn die Wirtschaft mal nicht wächst. Am Ende werden irgendwie seltsamerweise Rekordgewinne eingefahren. Jedenfalls wenn man Diesel-Autos herstellt.

    Dieses Kreuz werden wir auch nicht mehr los.

    „vierstelligen Betrag an Steuern“

    Sofern Sie eine Ganzzahl damit meinen, schätze ich mich glücklich, dass ich deutlich weniger als Sie verdiene. Das ist auch ein Paradoxon: Wenn ich nicht viel habe, muss ich absolut gesehen auch viel weniger abgeben als jemand, der viel hat. Das ist selbstverständlich Selbstbetrug, aber fühlt sich besser an als wenn ich 😡

     
  7. 61

    @60 Jack Tar 5 Prozent vom Netto in einen „zentralen Topf“ wäre de facto eine Steuererhöhung, die höher als 5 Prozent ist.

    Der zentrale Topf ist problematisch.

    Ich fand es erschreckend, dass die Wirtschaft nicht mal zwei Monate ohne Finanzhilfen durchhalten kann. Immer nur investieren bzw. Gewinne abschöpfen für Manager etc. und dann bei den ersten Anzeichen einer Krise wackeln? Damit meine ich nicht z.B. Friseursalons oder die Gastronomie, die keinen Tag nachholen konnten, an dem sie schließen mussten.

    Ich sehe es so: Mit meinen Beiträgen aus der Arbeitslosenversicherung wird Kurzarbeitergeld gezahlt. Wer die Corona-Aufschläge dazu bezahlt, kann ich gerade nicht sagen, nehme aber an, dass sie aus Steuern gezahlt werden. Ebenso wie zu großen Teilen die sonstigen Corona-Hilfen.
    Da ich jeden Monat einen vierstelligen Betrag an Steuern zahle, finde ich, dass das reicht an Beteiligung. Was ich privat mache, entscheide ich ad hoc und nach eigenen Kriterien.

    Ich selber arbeite zur Zeit mehr als vorher, Ãœberstunden sind im Homeoffice nicht erlaubt (nicht mal, wenn man sie etwas später durch Freizeit ausgeglichen würden), aber ohne ging es von April bis Juli gar nicht. Nun könnte man sagen, ich solle glücklich sein darüber, Arbeit zu haben. Ja, bin ich auch, aber jede Arbeit hat auch ihren Preis. Welchen Preis meine hat, würde einer Erläuterung bedürfen, hier aber zu persönlich und zu lang.

    Ich glaube übrigens, dass die Krise je nach Dauer/Ausprägung am Ende alle betreffen wird.

    So, nun bitte gerne kritische Anmerkungen.

     
  8. 60

    @58. Chewgum

    Von dem, was mir monatlich nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben auf das Konto überwiesen wird, würde ich 5% abgeben, wenn das in einem zentralen Topf landet bzw. genutzt wird, um die Coronahilfen zu finanzieren. Dürfte der Kreis Kleve das Geld selbst einsacken und würde sinnvolle Investitionen im Kreis tätigen, die unseren Kreis zukunftsfähiger machen und Corona-bedingte Schäden ausgleichen, dann gebe ich 8% ab. Die Laufzeit bei den 5% wäre auf ein Jahr begrenzt und eine Verlängerung davon abhängig machen, wie sinnvoll die Gelder verwendet werden. Bei den 8% für den Kreis Kleve könnte ich mir von vornherein eine mehrjährige Laufzeit vorstellen. Allerdings sollte der Kreis dann auch darüber informieren wofür das Geld ausgegeben wird (nicht haarklein aufgeschlüsselt, aber eine Ãœbersicht). Betriebskostenzuschüsse für den Airport Weeze wären aber definitiv nicht drin!

     
  9. 59

    @57. Jack Tar „Amazon höher besteuern“
    Auch wenn Margrete Vestager das gerne möchte, vor Allem Irland (alleine von der Butter und der Milch kann man nicht leben ), Luxemburg (Die Schwarzgeldkonten haben auch ausgedient), aber auch Holland werden das noch lange herauszögern.

     
  10. 58

    @57 „wenn ich selbst etwas von meinem Einkommen abgeben müsste“ – höhere Steuern, Corona-Soli (was auch nichts Anderes als eine Steuer ist) oder noch anders?

    Wie viel Prozent wären Sie bereit, zusätzlich zu Ihren Steuern abzugeben?

     
  11. 57

    @56. Chewgum

    Es wäre angemessen, wenn ich selbst etwas von meinem Einkommen abgeben müsste, da ich bisher wegen der Pandemie keine Gehaltseinbußen hatte.
    Ansonsten Konkurrenten unserer Wirtschaft vor Ort wie z.B. Amazon höher besteuern. Die hiesige klein- und mittelständische Wirtschaft wird sowieso durch die Besteuerung und Sozialabgaben im Vergleich zu Amazon o.ä. benachteiligt. Wird Zeit, dass alle Wirtschaftsteilnehmer gleichere Bedingungen haben. Gleich werden die Bedingungen nie sein.

     
  12. 56

    @55 „finanzieller Ausgleich zwischen stark finanziell durch das Coronavirus Geschädigten und solchen ohne große Einbußen“

    Wie stellen Sie sich das vor?

     
  13. 55

    Die Rechnung: „keine Einschränkungen = keine wirtschaftlichen Einbußen“ hinkt gewaltig.

    Da würde die umfangreichere Gleichung:
    „Einschränkungen mit Augenmaß (staatlich angeordnet) + allgemeine Rücksichtnahme (freiwillig) + finanzieller Ausgleich zwischen stark finanziell durch das Coronavirus Geschädigten und solchen ohne große Einbußen + Betriebe vor Ort unterstützen durch Investitionen der öffentlichen Hand und soweit möglich auch von privat + kreative Lösungen zur Betreuung und Bildung von Kindern in Kitas und Schulen auch bei steigenden Infektionszahlen = wirtschaftliche Stabilisierung + Stärkung des gesellschaftlichen Friedens

     
  14. 54

    @52 Haben Sie denn bessere Vorschläge?

    Es ist klar, dass es Leute gibt, die stärker von den wirtschaftlichen Folgen betroffen sind als andere. Nicht zu vergessen das gesamte Veranstaltungsmanagement mit allen daran hängenden Jobs, die Kulturschaffenden und Künstler, Unternehmen, die auf funktionierende Lieferketten angewiesen sind u.a.

    Ein Blick in ein Land mit einem suboptimalen Krisenmanagement: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/historisch-viele-arbeitslose-in-den-usa-a-10624d02-c03e-4366-b064-e7c927cec0f6
    In den USA können bald 30 bis 40 Millionen Menschen nicht nur ihren Job verloren haben, sondern auch ihre Wohnungen. Und nicht wenige sind finanziell ruiniert durch Krankenhausrechnungen nach Corona-Infektionen.

     
  15. 53

    Noch ein Wort zur Anonymität: In den jeweiligen Klassen und in der Kita wird jeder wissen, um wen es sich handelt. In Kranenburg, soweit ich den Ort überblicke, ebenfalls. Ganz ohne Presse, durch Gerede am Tresen und an der Ladenkasse. Ist normal. Außerhalb dieses überschaubaren Kreises weiß es keiner. Auch ich nicht. Ich sehe also kein Problem darin, dass die Pressemitteilung des Kreises so verfasst war, im Gegenteil, der familiäre Kontext war eigentlich nötig, um die Zusammenhänge verständlich zu machen.

     
  16. 52

    @50
    Hier wird regelmäßig sachlich diskutiert und versucht, auch andere Seiten nachzuvollziehen. Das liegt an der Qualität des Blogs und des Publikums das such hier versammelt. Hier ist aber nicht repräsentativ und Hier war auch nicht gemeint.

    Was das Lager angeht: zugespitzt, zugegeben. Andererseits wurden schon Wohnblocks eingezäuntund bewacht um Ausgangssperren durchzusetzen.

    Das Augenmaß und der fehlende Lockdown… sind Sie direkt betroffen? Ich schon. Fragen Sie mal in der Gastronomie, im Messebau, im Einzelhandel, im Friseurhandwerk usw ob die das ähnlich wie Sie oder ähnlich wie ich sehen.

    Was den Rest angeht: von mir aus dürfen Sie gerne Recht haben. Mögen die Bedenkenträger unangemessenen Quatsch erzählen. Hoffentlich, denn wenn nicht laufen wir zunächst in eine wirtschaftliche Katastrophe und dann in eine humanitäre.

     
  17. 51

    Die extremen zugespitzt formulierten Positionen sind:

    1.) „Ich will feiern etc. und nehme in Kauf, dass ich mich infiziere und von mir andere infiziert werden.“

    2.) „Ich will absolute Sicherheit und nehme in Kauf, dass in meine und die Rechte anderer (Datenschutz, Persönlikeitsrechte) eingegriffen wird.“

    3.) „Ich bin jung bzw. jünger und gesund und will keinerlei Einschränkungen. Wer eine Corona-Infektion nicht überlebt, hat eben Pech gehabt.“

    Alle drei von mir überzogen formulierten Positionen untergraben den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Für die einen sind nur die Meinungen 1. und 3. unhaltbar. Für andere wiederum ist ausschließlich die zweite Meinung ein absolutes No-Go. Ich glaube, wir kommen nur auf den grünen Zweig, wenn wir akzeptieren, dass alle drei oben aufgelisteten Meinungen nicht zielführend sind. Mir jedenfalls machen alle drei dieser extremen Ansichten Angst.
    Was mich hoffen lässt, sind die meistens differenzierteren Meinungsäußerungen im Kleveblog, die aus den verschiedenen Lagern kommen.

    Die Anonymität sollte bei Pressemitteilungen gewahrt bleiben.

     
  18. 50

    @pd Völlig übertrieben, was Sie da schreiben, auch im Tonfall. Hier wurde sachlich diskutiert und teilweise auch die Sichtweise von ‚Mutter‘ nachvollzogen. Es war ein datenschutzrechtlicher Fehler, die Anzahl der Kinder zu veröffentlichen. Es ging nie darum, jemanden bewusst zu „outen“. Die Anzahl der Kinder wurde – unbedacht – wohl auch deswegen veröffentlicht, um das Geschehen an verschiedenen Schulen bzw. Kita zu verdeutlichen.

    „Wenn noch mehr erkranken alle ins Lager“ – so ein Bullshit. Deutschland hat bisher bewiesen, dass Krisenmanagement mit Augenmaß betrieben werden kann. Es hat – bis auf Bayern – hier nie einen echten, wochenlangen Lockdown gegeben wie z.B. in Frankreich oder Italien.

    Deutschland steht im Vergleich zu anderen Ländern sehr gut da. So what?

    Ja, Fehler passieren. Aber verfallen Sie nicht in so einen Alarmismus, das ist schlichtweg unangemessen.

     
  19. 49

    Ich möchte das von der Kommentatorin Mutter geschriebene mal unterstreichen.

    Es ist unglaublich, dass die Mutter von öffentlichen Stelle geoutet wird. „Mehrfache Mutter“ oder einfach nur „Mutter“ aber das jetzt öffnet der Hexenjagd Tür und Tor oder wieviele 6-fache Mütter gibt es in Kranenburg?! Da kann man auch direkt den Klarnamen veröffentlichen.

    Klar, man kann auf der einen Seite jetzt schauen was da schiefgelaufen ist, warum die FRau nicht in Quarantäne war, stimmt. Genauso kann man den Fokus auf die Persönlichkeitsrechte legen. Es wird zutiefst in unsere Freiheitsrechte eingegriffen, jetzt wird schon veröffentlicht wer erkrankt?!!! Was macht dieser Virus mit der Psyche von uns Menschen?! Was wird der nächste Schritt? Wenn noch mehr erkranken alle ins Lager denn dann frisst die Angst weniger Seele?

    Ich fasse es nicht und so ganz ganz langsam macht sich bei mir Symphatie breit, für die Leute, die für einen anderen Blickwinkel und unser aller Rechte auf die Straße gehen. Und nein, das bedeutet nicht im Leisesten dass ich irgendetwas an der AfD finde oder dass ich mich nicht an Hygieneauflagen halte. Und ebenfalls nein, man weiß noch nicht ob der schwedische Weg nicht vielleicht doch der bessere ist, das kann man abschließend erst weit nach der Pandemie sagen. Und doch, ich glaube wenn es nicht bald einen Mittelweg gibt zwischen Corona leugnen und dem Damoklesschwert Shutdown dann fliegt uns die Gesellschaft um die Ohren. Hoffentlich irre ich mich.

     
  20. 48

    @46 rd “ 10 Tage “
    in der Schweiz und Österreich 10 Tage, in Deutschland eigentlich immer noch 14 Tage.
    Aber neueste Erkenntnisse sprechen davon, dass man schon 2-3 Tage vor überhaupt Symptome auf eine Infektion hinweisen andere anstecken kann.
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7231689/

    @47 chewgum „Quarantäne ist ja nur dazu da festzustellen…“
    und vor Allem, um keinen Anderen anzustecken, aber das meinten Sie vermutlich auch.

    RKI: Ein Ende der häuslichen Isolierung ist „frühestens 14 Tage nach Symptombeginn und Symptomfreiheit seit mindestens 48 Stunden“ zu empfehlen, schreibt das Robert-Koch-Institut. „Erst wenn diese beiden Kriterien erfüllt sind, kann man davon ausgehen, nicht mehr ansteckend zu sein“, sagt Scherer. Man zählt jetzt als genesen. Ein erneuter Test ist in der Regel nicht erforderlich.

     
  21. 47

    Die Quarantäne ist ja nur dazu da festzustellen, ob jemand Covid-19-Symptome entwickelt.

    Aber wie lange ist jemand ohne Symptone noch ansteckend?

     
  22. 45

    @44. Chewgum
    Bisheriger Wissensstand ist, dass auch infizierte Personen ohne Symptome andere Menschen anstecken können. Demnach müssen auch diese Personen in Quarantäne. Ob das immer noch zwei Wochen sind oder inzwischen weniger? Ob Infizierte mit Symptome oder sehr starken Symptomen infektiöser als symptomlose Infizierte sind, ist noch nicht ganz klar, wird aber vermutet.

     
  23. 44

    Oder nochmal anders formuliert: Entweder war es ja eine Person in häuslicher Quarantäne, die z.B. doch mal einkaufen gegangen ist. Aber was ist eigentlich vorgesehen für Leute, die einen positiven Test haben und, obwohl selber symptomlos, jemanden anstecken können? Man kann sie ja nicht dauerhaft unter Quarantäne setzen.

     
  24. 43

    Diese Nacht konnte ich schlecht einschlafen, die Zimmerwände geben noch zu viel Wärme ab, die man nicht so schnell raus kriegt. Also griff ich irgendwann zum Smartphone und da ich schon alle Neuigkeiten kannte, habe ich mal meine Corona-App gecheckt. Besser gesagt, mir fiel ein, dass ich sie installiert hatte. Und siehe da, es war zu lesen:
    „1 Risiko-Begegnung mit niedrigem Risiko“ – habe recherchiert, dass das bedeutet, man war in der Nähe einer Corona-infizierten Person, aber nicht nah und lange genug, dass daraus ein erhöhtes Risiko abzuleiten wäre.

    Was ich mich aber schon frage: Wenn jemand einen Corona-positiven Test hat und ggf. keine Symptome, dann kann er überall hingehen oder wie ist das zu verstehen?

    Die Begegnung hat sich höchstwahrscheinlich im City-Gebiet Kleve zugetragen, beim Einkaufsbummel, im Supermarkt oder auf einer Außenterrasse.

     
  25. 41

    @rd Frage von Dennis bezieht sich auf Posts weiter unten, z.B. Post 6 von Dagmar Perau, die auch fragte, wann getestet wurde.

     
  26. 38

    Auskunft Kreis Kleve: „Das Gesundheitsamt wurde von einem Labor über das positive Testergebnis informiert. Weitere Auskünfte sind nicht möglich.“

     
  27. 37

    @35., Mutter

    So wie Sie im 35. Kommentar schreiben, ist es aus meiner Sicht unmissverständlich, was Sie meinen, und in der Tat menschenfreundlich.

     
  28. 36

    Natürlich steigen die Fallzahlen wieder an. Es wird ja auch mehr getestet. Diesen Statistik-Taschenspielertrick sollte doch inzwischen jeder kennen. Mehr Tests – mehr positive Fälle. Während der letzten 5 Monate wurde übrigens so häufig an den Testparametern gebastelt (wer wird getestet, wann wird getestet etc.) das die ganzen Kennzahlen überhaupt nichts mehr aussagen. Diese sind nur eine Momentaufnahme. Zur Quarantäne und deren Durchsetzung: der Kreis Kleve ist bei der Organisation und Ãœberwachung jener die in Quarantäne müssen sehr schlampig. Im Nachbarkreis wird mit sehr viel mehr Nachdruck gearbeitet.

     
  29. 35

    @34. Justin

    Mit Corona-Protesten habe ich nichts zu tun, wenn Sie mir das unterstellen möchten.

    Ich finde Ihre Darstellung sehr merkwürdig! Wenn Sie meinen, dass ich auf der Seite Rechts-noch mehr Rechts bin, dann befürchte ich, dass Ihre Menschenkenntnis Sie im Stich lässt. Es gibt zum Glück noch Menschen, die absolut gegen Rechtsparteien, gegen Kriegsführungen, politische und rassistische Verfolgungen sowie Waffenlieferungen in andere Länder, sind. Aber diese Menschen treten auch dafür ein, dass Gesetze, die zum Wohl und unter Mitbestimmung des Volkes gemacht wurden, auch von der Obrigkeit nicht mit machtgehobener Willkür durchsetzt werden.

    Und ich bin eine lebenserfahrene, lebensbejahende Kritikerin der Pharmaindustrie & Co.
    Nur ein kleines Beispiel: warum muss man, seit ein Lobbyist der Pharmaindustrie in der Regierung ist, plötzlich erst absolut magen- und darmschädigende Schmerzmittel nehmen, bevor die jahrelangen, guten Erfahrungen der Akupunktur als Schmerztherapie, eingesetzt und über Krankenkassen abgerechnet werden dürfen?
    Danach kommt dann bei Beschwerden des Magen- und Darmtraktes, die Verordnung zur Magen- und Darmspiegelung, damit dann wiederum weiterbehandelt werden kann. Merken Sie, worum es geht? Eigentlich nicht mehr um den Menschen!

     
  30. 34

    @29., Mutter, ….etc, ???, Realist

    „Das hört man in Deutschland immer öfter, aber leise, weil niemand mehr den Mut hat, seine Meinung zu sagen.“

    Es gab und gibt viele sehr öffentlichkeitswirksame Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen.

    Wenn das Ihr Versuch ist Menschen, die gegen die Corona-Maßnahmen sind, als politisch verfolgte und von der Mehrheit unterdrückte Menschen darzustellen, dann sollten Sie sich vielleicht Ihrer „Lieblingspartei“ zu wenden. Die sind da ganz groß im Geschäft.

    Es mag auch Menschen geben, die andere Gründe für ihre Skepsis gegenüber dem Staat, Medizinern und Pharmaunternehmen ohne die menschenverachtende Komponente, die bei den Corona-Protesten oft dicht unter der Oberfläche lauert, haben. Leider wird die Auseinandersetzung von den rechtslastigen Kritikern dominiert. Es würde mich mal ehrlich interessieren, was Menschen, die nicht vom Survival-of-the-fittest-Virus infiziert aber kritisch gegenüber Pharmaindustrie & Co. sind, zu sagen haben.

     
  31. 33

    @31., Chewgum bzw. @27.

    Ich glaube, Sie wissen genau, was ich mit Diskriminierung älterer Menschen gemeint habe. In sozialen Medien wurde darüber diskutiert, ob Menschen aller anderen Altersgruppen die Einschränkungen, um das Coronavirus an der Verbreitung zu hindern, zuzumuten seien, da die meisten Corona-Toten alt und krank seien. Es wurde teilweise behauptet die mit dem Coronavirus infizierten Alten hätten auf Grund ihrer Vorerkrankungen sowieso nicht mehr lange zu leben gehabt. Sinngemäßes kann man auch im Kleveblog nachlesen.

     
  32. 32

    Ein Kritikpunkt ist allerdings doch nachvollziehbar: Eine Familie mit sechs Kindern in Kranenburg ist relativ gut identifizierbar. Die Anzahl der Kinder hätte aus meiner Sicht nicht genannt werden dürfen. Aus datenschutzrechtlichen Gründen.

    Für das eigene Denken (Stigmatisierung) bleibt aber jeder selber verantwortlich.

     
  33. 31

    Es handelt sich nicht um Stigmatisierung, wenn statistische Angaben wie Alter oder Geschlecht zu Menschen gemacht werden, die an Covid-19 erkrankt oder womöglich daran gestorben sind. Die Öffentlichkeit hat ein Anrecht auf diese Informationen. Es müssen nur die richtigen Schlüsse aus den Daten gezogen werden. Ältere Menschen als zu schützende Risikogruppe zu erklären, hat nichts mit Stigmatisierung zu tun.

    Wer denkt, dass jemand mit Corona-Virus oder Covid-19 stigmatisiert/gekennzeichnet ist, sollte sein eigenes Denken überprüfen. Wir befinden uns nicht im Mittelalter.

     
  34. 30

    @28. Thomas R.

    Man kann feinfühliger damit umgehen und Diskretion von Seiten der zuständigen, offiziellen Stellen, unbedingt erwarten.

    Natürlich muss das Gesundheitsamt die betroffenen Betreuungsstellen informieren, das ist korrekt, aber es muss doch nicht allgemeiner „Dorftratsch“ sein. Gibt es nur noch dieses eine Thema im „Dorf“, auf das sich alle stürzen?

    Ich wünsche der betroffenen Familie viel Kraft und Gesundheit, das alles durchzustehen!

     
  35. 29

    Es geht prinzipiell um Datenschutz und Diskretion! Gibt es das alles nicht mehr?

    Wer wird öffentlich dargestellt, der andere Infektionskrankheiten mit sich herum trägt? Wer weiß, ob jemand in Kleve z.B. offene TBC oder sonst etwas hat? Wird auch von Mensch zu Mensch übertragen.

    Bei „normaler Grippe“ sollte man sich eigentlich bis zum letzten Winter, trotzdem noch irgendwie als Arbeitskraft bis zur Erschöpfung zur Verfügung stellen. Niemand fragte nach Ansteckungsgefahr …………. Medikamente, dann klappt es auch mit der Arbeit und der Schule.

    Ich finde das alles nur noch ……….. nein, ich erspare mir das.
    Die Gesellschaft ist gespalten, wie schon lange nicht mehr! Ist das der Sinn der Sache? Das hört man in Deutschland immer öfter, aber leise, weil niemand mehr den Mut hat, seine Meinung zu sagen.

    Ein ausländischer Tourist erzählte mir, dass ein Berlin-Besuch stattgefunden hat. Die Meinung: „Die Deutschen sind aber brav, die machen alles, was man von ihnen verlangt, ob gesetzeswidrig, oder nicht. Niemand geht mehr raus. Im Hotel waren wir die einzigen Gäste. In den Museen usw., keine Wartezeiten. Ist Deutschland eingeschlafen?“

     
  36. 28

    #17 Mutter:
    Es geht überhaupt nicht darum die Familie zu denunzieren oder als Sündenbock darzustellen. Dennoch muss man Dinge ansprechen dürfen die offensichtlich nicht gut sind, damit man hieraus lernt.
    Aus meiner Sicht hätte ich meine Kinder auf jeden Fall nicht zur Schule geschickt, ob mit oder ohne Anweisung vom Gesundheitsamt. Das nenne ich Solidarität und soziale Rücksichtnahme.

    Beim Datenschutz geht es mir darum, dass die Behörden Gesundheitsamt etc. die betroffenen Betreuungsstellen wie Schule, Kita, Tagesmutter informieren dürfen und damit solch eine Gefährdung nicht wieder geschieht.

    Mutter: Wie fänden Sie es denn, wenn jemand aus ihrer Familie dadurch zu Tode kommen würde? Würden Sie ihre Kinder in der aktuellen Lage zur Schule schicken oder gehen Sie arbeiten wenn ihr Partner Symptome hat?

    Selber arbeite ich in einer größeren Firma und glauben Sie mir, dass keiner es gut fände, wenn jemand mit Grippesymptomen arbeiten käme und sofern jemand einen Verdachtsfall in direkter sozialen Umgebung hatte, bleiben diese Kollegen auch in Quarantäne und dies bezeichne ich einfach nur als soziale Normalität in der heutigen Zeit. Da gibt es von dem RKI auch ganz klare Empfehlungen.

    #15 rd: werde ich mir mal ansehen, wenn ich denn mittags mal Zeit habe. Aber an solchen Defiziten ist dann zu arbeiten und Kontrollen durchzuführen bspw. vom Ordnungsamt.
    Scheinbar gibt es noch einige Lücken in den Konzepten und die doch meistens schon älteren Kinder bekommen es wohl außerhalb des Schulgeländes nicht hin… Schade, aber wir brauchen eben eine gelebte gesamtgesellschaftliche Solidarität.
    Ob die Disziplin in Klassenräumen oder Kita Räumen genügen, wo bspw. unsere Kinder eben ohne Masken sitzen kann eben niemand beantworten. Mich würde interessieren, welch eine Gefahr von einem infizierten Kind ohne Maske ausgeht und welche Maßnahmen Luftabzug oder ähnliche Konzepte das Risiko einer Ansteckung minimieren würde. Welche Erkenntnisse hat die Politik dazu.. Ohne Untersuchungen
    und Studien, bleibe ich dabei: „unsere Kinder sind Versuchskaninchen“!

    Bleiben Sie alle gesund!

     
  37. 27

    @22., Mutter

    Warum entlädt sich Ihr Zorn gerade über mich?

    Ich habe in Kommentar 20 geschrieben:

    „Es geht nicht darum die Mutter der 6 Kinder in die Pfanne zu hauen. Es geht darum aus Fehlern, die in diesem Fall vermutlich an mehreren Stellen passiert sind, zu lernen.“

    Es geht gerade NICHT darum jemanden in die Pfanne zu hauen! Sondern zu LERNEN wie wir es besser machen können!!!

    Was die wenig diskrete Pressemitteilung des Gesundheitsamts angeht. Ja, angenehm ist das nicht. Hätte ich an Stelle des Gesundheitsamtes auch so nicht veröffentlicht. Ich hätte aber auch andere Meldungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus sensibler veröffentlicht. Alle mit dem Coronavirus infizierten Verstorbenen wurden mit Angabe des Geschlechts, des Alters und des Wohnortes veröffentlicht. Was mich daran stört? Die Veröffentlichung des Alters und des Geschlechts stört mich. Gerade die Information zum Alter der Verstorbenen hat wahrscheinlich die Diskriminierung der alten Menschen im Zusammenhang mit Corona befeuert.

     
  38. 26

    Fehler kommen vor,
    Die Aufmerksamkeit lässt nach,
    Niemand ist unfehlbar
    In den Fällen von denen RD schreibt und die der Kreis Kleve in der Pressemitteilung bekannt gegeben hat, hat niemand anderen mit Absicht Schaden zufügen wollen.
    Offensichtlich ist etwas schief gelaufen
    aber wir sind lernfähig oder?
    Der Kleveblog ist kein Pranger für Menschen sondern höchstens ein Pranger für Probleme
    Jeder kann seinen Senf dazugeben wenn er/sie meint Vorschläge zur Verbesserung zu haben.

    @Mutter hier wird niemand angefeindet

     
  39. 24

    @17 Mutter Ãœber jemanden „herziehen“ ist ja wohl etwas Anderes. Das Hinterfragen der Sachlage müsste eigentlich auch in Ihrem Interesse sein.

     
  40. 23

    Vor Ansteckung ist keiner gefeit. Man kann nur alles tun, die empfohlenen und verordneten Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten.
    Wenn man jedoch in der Presse von den Problemen bei der Schülerbeförderung mit Schulbussen liest, hört jedes Verständnis auf. Die NIAG sagt angeblich, dass sie keine Busse zusätzlich hat. Stehen nicht bei Busunternehmen reichlich Busse still? Da müssen die Behörden im Interesse der Kinder eingreifen.
    Die div. Wahlkampfwerbungen mit der Beteuerung, das Kindeswohl zu fördern, ist das ein Hohn.

     
  41. 22

    @20. Justin

    Ihnen wäre es egal, ob man öffentlich über Sie und eine mögliche, ansteckende Krankheit, diskutiert und womöglich dann auch eventuell zukünftig als „gezeichnet“, gemieden werden?

    Kleve ist und bleibt ein „Dorf“! Indiskretion zählt auch zu den gemachten Fehlern, die das Gesundheitsamt eventuell gemacht hat.

     
  42. 21

    Theoretisch könnte Mittwoch bis 9:00 Uhr getestet worden sein und das Ergebnis hat dann Donnerstag vorlegen. Wahrscheinlich erfolgte die Testung jedoch am Dienstag. Wie dem auch sei, man sollte offen und ehrlich sagen, dass im Falle einer kranken Mutter die Kinder einfach nicht in die Schule geschickt werden dürfen. Das ist ein Fehler, der nach Monaten Pandemie eigentlich nicht gemacht werden darf. Die aktuelle Situation erfordert ein wenig Köpfchen und Disziplin. Wenn es Richtung Herbst/Winter geht, noch etwas mehr von beidem. Ãœbrigens ist das ganze hier sehr weit entfernt von einer Sündenbockdiskussion. Gerade in diesen Zeiten bin ich froh, dass die Hintergründe von guten Medien durchleuchtet werden. Im Idealfall trägt das dazu bei, dass Menschen noch genauer nachdenken und Kommunen noch akribischer arbeiten.

     
  43. 20

    @17., Mutter

    Es geht nicht darum die Mutter der 6 Kinder in die Pfanne zu hauen. Es geht darum aus Fehlern, die in diesem Fall vermutlich an mehreren Stellen passiert sind, zu lernen. Der Bericht von rd ist sachlich gehalten.

     
  44. 19

    @16. Seebär
    „hätte sie, glaube ich, nur dann unverantwortlich gehandelt, wenn sie aus einem Risikogebiet zurückgekehrt wäre oder für Covid-19 typische Symptome gehabt hätte.“

    Und, das habe ich vergessen, wenn sie getestet wurde, weil sie (auch wenn sie keine Symptome hat) Kontakt mit einer infizierten Person hatte, bei der die Infektion bekannt ist.

     
  45. 18

    Sehe ich nicht. Man wird nachfragen dürfen. Dass man sich infiziert, kann passieren, selbst wenn man sich an alle Regeln hält. Dass das Kreise zieht, ist nun mal so. Hoffentlich geht es für die Familie ohne ernsthafte Erkrankungen aus, das ist doch das wichtigste!

     
  46. 17

    Es ist erschreckend, dass nun öffentlich über eine Familie, als „Sündenbock“, hergezogen wird!
    Wo bleibt der Datenschutz?

    Soll die Familie wie in früheren Zeiten, wegziehen, um nicht angefeindet zu werden?

    Es nervt einfach nur noch!

     
  47. 16

    „… sorgt ein positives Corona-Testergebnis bei einer Mutter von sechs Kindern …“

    Warum die sechsfache Mutter getestet wurde, steht nicht im Bericht. Falls die Frau (inklusive ihrer Kinder) sich tatsächlich zwischen der Abstrichnahme für den Coronatest und der Mitteilung des Ergebnisses nicht in Quarantäne befunden haben sollte, hätte sie, glaube ich, nur dann unverantwortlich gehandelt, wenn sie aus einem Risikogebiet zurückgekehrt wäre oder für Covid-19 typische Symptome gehabt hätte. Wenn sie dagegen aus beruflichen Gründen z.B. als Ärztin oder Pflegekraft, etc. regelmäßig ohne das ein Verdacht vorliegt getestet wird, ist es so viel ich weiß nicht vorgesehen in der Zeit zwischen Testung und Ergebnis in Quarantäne zu gehen. Sonst würden die Krankenhäuser wahrscheinlich gar nicht mehr normal arbeiten können.

     
  48. 15

    @Thomas R. Ich werde nachfragen. Ansonsten kann ich nur empfehlen, morgen mal zur Mittagszeit zum Bahnhof zu gehen und zu schauen, wie die Fahrschüler nach Hause gebracht werden. Die tragen zwar Masken, aber stehen dicht nebeneinander. Was nützt da alle Disziplin in den Klassenräumen, wenn solche Dinge nicht in der Planung berücksichtigt werden?

     
  49. 14

    Ich halte weiterhin den „Sozialen Abstand“ und Hygiene (eigentlich schon immer) für meinen besten Schutz vor Infektion. Den staatlich aufgezwungenen Lappen 🙄 der unbewußt intensiver atmen lässt ,ich mir also mit mehr Power, allen Dreck i.d. Luft meiner Umgebung reinziehe der meinen Organismus garantiert zusätzlich belastet ,lässt mich erschaudern wenn ich gut darüber nach denke. 🤔..👿

     
  50. 13

    Wenn ich dem Bericht richtig verstanden habe, frage ich mich wie Frau Perau @6, wann die Mutter denn getestet wurde.

    Dann sehe ich in den Zeiten wo Corona so präsent ist, doch zum einen die Verantwortung beim Gesundheitsamt die familiäre Konstellation zu begutachten und eben hier bis zum Ergebnis eine häusliche Quarantäne anzuordnen.
    Genauso sollte die Mutter natürlich selber darauf kommen ihre Kinder bis dann Zuhause zu lassen.
    Für mich grenzt so etwas an Körperverletzung für die Geschädigten.

    Sicherlich ist es schwer, je nach Situation der Mutter alleinerziehend, krank,… je nach Zustand die Kinder zu betreuen, aber dafür muss es dann eben auch Lösungen geben.
    Wahrscheinlich steht der Datenschutz jedes Einzelnen, über dem der zuschützenden Leben der Anderen.

    Wie man sieht scheinen die gesamten Abläufe und Konzepte in Schulen und Kindergärten noch nicht ausgereift zu sein.
    Für mich sind unsere Kinder Versuchskaninchen, da man immer noch zu wenig weiß. Was hat man denn in den Ferien untersucht bzgl. Aerosole im Klassenräumen oder Gruppenräumen?

    Das was wir durch einen teuren notwendigen Lockdown erreicht haben, wird bald aufgebraucht sein und wir stehen vor den nächsten Herausforderungen…

     
  51. 12

    @7: Bubblegum = Zahlen Checker ?

    Wiedermal eine einmalige Mitteilung zur allgemeinen „Erhellung“ ?

     
  52. 11

    @7. Bubblegum
    weder eigentlich, noch durch.

    @ 8. Dennis
    meinen Sie „Meinen“ von Meinung ? Da sehe ich eher die Vogel-Strauss Variante oder Verschwörungstheoretiker.
    Bei meiner täglichen Presseschau ist mir in der Trouw https://www.trouw.nl/es-bd98ce41 sogar wieder eine Kombi-Theorie Covidlüge-Impfung mit GSM G5- Chip – und Mobilmasten für G5 Standard begegnet.
    Die Irren sterben halt nicht aus.

     
  53. 10

    @6. Dagmar Perau „bis zu einem Testergebnis braucht es ja bekanntlich ein paar Tage“
    Sie haben Recht. Für Deutschland habe ich noch keine kürzere Verarbeitungszeit bis zum Ergebnis als 2 Tage gehört.
    Unsere Nachbarn bereiten gerade ein Procedere vor, in dem ein Ergebnis innerhalb 1 oder 2 Stunden verfügbar sein soll. https://www.tubantia.nl/enschede/twentse-ziekenhuizen-krijgen-supersnelle-test-voor-corona-uitslag-binnen-45-minuten~aeb7dbbe/
    In den USA schafft man es mit z.B. Sofia 2 SARS Antigen FIA , aber auch anderen zugelassenen Tests, oder in Rumänien mit einem 29€ teuren Test https://okmedical.ro/test-rapid-igg-si-igm-pentru-covid-19
    sogar innerhalb von 10 oder 15 Minuten ein brauchbares Ergebnis zu erhalten.
    Aber mit der Heimkehr so vieler Familien mit Kindern, aus unsicheren Provenienzen, wird sich die Ausbreitung wohl doch erst einmal nicht verhindern lassen.

     
  54. 9

    @ 8 (Dennis)
    Mmuuuh, @ 8 Dennis, @7 Bubblegum meint, dass beim Kaugummiblasen blasen leider die Kaugummiblase geplatzt sei, so dass nun die Kaugummiblassenhülle die Schutzzone rund um Mund und Nase als quasi perfekte Corona-Schutzmaske dauerhaft bekleben würde, mmuuuhplop.

     
  55. 6

    Ich habe diesen Bericht nun mehrmals durchgelesen und hoffe, dass ich es auch wirklich richtig verstanden habe! Meine Frage wäre nun, wenn die Mutter getestet wurde, würde mich interessieren, wann das war? Denn bis zu einem Testergebnis braucht es ja bekanntlich ein paar Tage und sollten bis zum Ergebnis diese Personen und ihre Familien da nicht eh in Quarantäne bleiben? Vor allem, wenn es in der Familie 6 Kinder gibt und alle wissen, dass am 12./13. die Schule wieder beginnt. Ich finde das Alles sehr verwirrend!