Corona: Die britische Variante ist im Kreis angekommen, Impfzentrum startet später, FDP fordert Taxi für alle

Warte nur, balde…

„Hello B.1.1.7, definitely not nice to meet you!“

Wenn man so durch die Stadt geht, im Drogeriemarkt flaniert, mit dem Bus fährt oder mit Freunden spricht, gewinnt man den Eindruck, dass die meisten Menschen sich im Angesicht der Pandemie ziemlich vernünftig und rücksichtsvoll verhalten. Aber was nützt es, wenn 99 Menschen versuchen, dem Virus möglichst wenig Angriffsmöglichkeiten zu bieten, wenn einer fröhlich in Urlaub fährt?

Diese Frage drängt sich auf angesichts der neuen Nachricht, die Landrätin Silke Gorißen am Nachmittag auf einer Pressekonferenz im Kreishaus verbreitete. Demnach ist nun die britische Variante des Coronavirus – genannt: B.1.1.7 -, vor deren Ausbreitung Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern Abend noch eindringlich gewarnt hatte, als sie die Verlängerung des Lockdowns sowie weitere Einschränkungen verkündete, nun auch im Kreis Kleve angekommen – mitgebracht von einem Urlauber, der mit einem britischen Touristen in Kontakt gekommen war.

Die hohe Zahl der durch den Indexpatienten verursachten Ansteckungen hatte die Behörden auf die Idee gebracht, gezielt nach der Variante testen zu lassen. Die Mutation gilt als besonders ansteckend. „Das Corona-Virus wie auch seine Mutationen kennen keine Grenzen. Der nun nachgewiesene Fall zeigt, wie schnell auch die ansteckendere Variante ihren Weg in weitere Länder findet“, so Landrätin Silke Gorißen. „Der Nachweis der englischen Corona-Mutation im Kreis Kleve führt uns in aller Deutlichkeit vor Augen, dass wir alle uns an die Hygiene- und Abstandsregeln halten müssen und dass jede Reise ein besonderes Ansteckungsrisiko mit sich bringt.“

Dabei sah die Corona-Gesamtentwicklung im Kreis Kleve in den letzten Tagen eigentlich ganz gut aus. Die Zahl der neuen erkannten Infektionen belief sich pro Tag auf rund 20-50 Fälle, die Inzidenz, bei der bekanntlich ein Wert von 50 Fällen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen angestrebt wird, bewegt sich im Großen und Ganzen in die richtige Richtung – in der kreiseigenen Tabelle, deren Werte leicht vom Lagezentrum Gesundheit abweichen, beträgt heute 77,7. Das ist nur noch die Hälfte der einstigen Höchststände (rund 150 Anfang November).

Die Inbetriebnahme des Impfzentrums wird sich, wie am Morgen vermeldet wurde, um eine Woche verzögern. Ursprünglich war der 1. Februar avisiert worden, um über 80 Jahre alte Bürger des Kreises Kleve, die nicht in Pflegeheimen leben, zu immunisieren. Doch der Hersteller Pfizer rüstet derzeit sein Werk im belgischen Puurs um, damit danach noch mehr Impfstoff geliefert werden kann. Kurzfristig führt dies aber zu Lieferengpässen.

So gesehen, bleibt auch noch länger Zeit, über einen Vorschlag zu diskutieren, den der Klever FDP-Stadtverordnete Daniel Rütter heute in die Runde geworfen hat. Demnach sollten nicht nur die ältesten Bürger der Stadt, sondern alle, die sonst keine andere Möglichkeit haben, zum Impfzentrum ins Wunderland Kalkar zu fahren, in den Genuss einer kostenlosen Taxifahrt kommen.

Auf einer Pressekonferenz äußerten sich die Landrätin und (als Vertreter der Konferenz der Bürgermeister) der Reeser Stadtchef Christoph Gerwers auch zu ihrer Idee der kommunalen Mitfahrbörsen. Diese seien rechtlich möglich, bereits jetzt sei Beförderung von Personen eines Hausstands durch eine weitere Person zulässig, auch wenn dabei der Mindestabstand von 1,5 m unterschritten werde.

Ohnehin wird keine große Nachfrage erwartet. Gerwers:“Wir gehen davon aus, dass die meisten impfwilligen Personen über 80 für ihre beiden Fahrten zum Impfzentrum eine Lösung im Familien- oder Bekanntenkreis finden. Deshalb glauben wir, dass es nur einen geringen Bedarf für die kommunalen Transferdienste geben wird.“ Die Kommunen hätten ihm signalisiert, dass sich bereits zahlreiche Freiwillige als Fahrer gemeldet hätten.

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147 Kommentare

  1. 147

    @145. Stefan Schuster

    Wobei ab einem gewissen Alter Kinder das Bedürfnis haben auch eigene Wege zu gehen und Gleichaltrige wichtig sind. Den 16-Jährigen, der Spaß daran hat zusammen mit seinem Vater etwas Handwerkliches in Haus oder Garten zu machen oder ein Modellschiff zu bauen, gibt es, aber das ist nicht die Regel. Schwierig wird es außerdem, wenn die Wohnverhältnisse beengt sind. Die moderne Arbeits- und Lebenswelt kommt einer entspannten Koexistenz Arbeitnehmer und Vater bzw. Arbeitnehmerin und Mutter nicht entgegen. Mein Vater ist auf einem Bauernhof aufgewachsen. Zeit hatten meine Großeltern für meinen Vater und seine Brüder nicht, wie denn auch auf einem bäuerlichen Familienbetrieb. Familienbetrieb trifft in diesem Fall doppelt zu. Zum einen gehört der Betrieb einer Familie und zum anderen sind vom Kleinkind bis zu den Großeltern bzw. Urgroßeltern alle in diesem Betrieb eingebunden. Mein Vater und meine Onkel haben sowie sie laufen, ihre Hände einigermaßen zielgerichtet gebrauchen und sprechen konnten ihrem Alter gemäße Aufgaben übernommen: Im Garten, auf dem Feld (z.B. Kartoffeln sammeln), Kühe hüten, Eier sammeln, Erwachsen bei Arbeiten zur Hand gehen etc. Das war ein Full-Time-Job und der ein oder andere empfindet das vielleicht auch schon als Kinderarbeit. Für meinen Vater und seine Brüder war das Freiheit, Pflicht, Arbeit und Spaß und die Möglichkeit mit den Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern Zeit zu verbringen. Ich möchte das nicht idealisieren, aber verglichen zu den Herausforderungen, denen Eltern in der Pandemie mit Homeoffice, Homeschooling und Betreuung ihrer Kinder gegenüber stehen, ist ein Mehrgenerationenhaushalt und Eltern, die ihre Kinder mit zur Arbeit nehmen können, ein Riesenvorteil und früher viel üblicher gewesen.

     
  2. 146

    Ein Buch, das Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen übersichtlich Zusammenhänge verdeutlicht (nicht nur zum Thema Corona):

    „Grafiken für eine bessere Welt“ von Captain Futura alias Jörn-Peter Boll (bestellbar in jeder Klever Buchhandlung für den nächsten oder übernächsten Tag, 14,99 Euro):

    https://www.amazon.de/Bauhaus-Taschenbuch-Architectur-After-Speculation/dp/3969050170/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=Grafiken+f%C3%BCr+eine+bessere+Welt&qid=1612791490&s=books&sr=1-1

    Ideal auch als Anstoß für Gespräche …

     
  3. 145

    Zitat aus Beitrag 109, stellvertretend für viele ahnliche: „Ich habe selbst (x) Kinder, die sehr stark durch die Einschränkungen belastet werden.“

    Ich gebe ja zu, meinen letzten Beitrag im Zustand der Rage geschrieben zu haben, offensichtlich war das ein Fehler. Warum war ich in Rage? Ein Erklärungsversuch:

    Auf meinem gestrigen Spaziergang (am arbeitsfreien Sonntag) rund um den Aussichtsturm, auf dem Weg dorthin und in den Straßen rund um mein Haus, war mir die seltsam geringe Anzahl an Eltern aufgefallen, die mit ihren Kindern in Schnee herumtollen. Solch ein krasses Mißerhältnis zwischen der Anzahl von Oberstadteltern und Schneenutzern – das fordert zum Nachdenken heraus. Und dann habe ich mich an Zitate wie das obige erinnert.

    Nun gibt endlich eine Gelegenheit, mehr Qualitätszeit mit den Kindern zu verbringen, um sie durch Spaß und Ablenkung die Seuche für eine Weile vergessen zulassen, ihnen ein Kamerad und Welterklärer zu sein, und sie wird kaum genutzt. Fehler von mir dabei: Ich habe (unzulässig) Blogleser mit der Mehrheit der Oberstadteltern in einen Topf geworfen. Falls Sie persönlich draußen mit Ihren Kindern gespielt haben, nehmen Sie bitte meine Entschuldigung entgegen.

    Wenn Sie wüßten, wie sehr ich Sie um die Möglichkeit beneide, Kindern auf dem Weg zu einer gefestigten Persönlichkeit gleichzeitig Kumpel, Förderer, und Vorbild zu sein!

    Man kann ja ruhig die Notlagen aller möglichen Gruppen ansprechen, aber wenn das alles ist und nix hinterher kommt, dann vermittelt man nur ein Bild der Hilflosigkeit. Nix Vorbild.

     
  4. 144

    @142. Marc Tenhaef Genauso habe ich das gemeint, es geht mir nicht um ein plattes „lasst uns die Beschränkungen aufheben und so tun als ob Corona ein Schnupfen wäre“. Es geht um Verbesserungen im Rahmen des Sinnvollen und Verantwortbaren. Eine zündende Idee habe ich leider nicht. Außer vielleicht so etwas wie Intensiv-Lern-Wochen für Klassen mit älteren Schülern, die dann in der Jugendherberge, der Wasserburg Rindern oder Haus Riswick 3 oder 4 Wochen dort lernen, Freizeit haben und dort übernachten. Wenn vorher alle, Lehrer und Schüler getestet werden und den Kontakt nach außen meiden, wäre das wie eine Insel quasi ein Internat für 3 bis 4 Wochen. Das wäre dann vielleicht auch eine gute Ablenkung von den Sorgen, die die Pandemie mit sich bringt. Aber wahrscheinlich geht das auch nicht, weil rechtliche, organisatorische oder versicherungstechnische Gründe dagegen stehen.

     
  5. 143

    @141. Stefan Schuster Ihre Reaktion überrascht mich, denn aus der Erläuterung in Post 140 ergibt sich, dass die Kontaktbeschränkungen eine Ursache für psychische Probleme sind, weitere Probleme, die mindestens genauso gewichtig sind, habe ich genannt. Die Schlussfolgerung daraus ist, dass eine Aufhebung der Kontaktbeschränkungen die psychischen Probleme nicht lösen würde. Ein Kind oder Jugendlicher wird wohl kaum unbeschwert sein, wenn z.B. die Mutter Diabetikerin ist oder der Großvater regelmäßig zur Dialyse muss.

     
  6. 142

    Wie wäre es mir einer Konzentration der Fächer, ferner mit einer Art Schichtsystem, Luftfilter ebenfalls.
    Verstehe was wie mir dem Leuchtturm der moralischen Unangreifbarkeit meinen, aber ich mache mir trotzdem Sorgen um meine Tochter, finde es alles sehr sehr schwierig. Ich mit Anfang 50 habe die meisten Butterbrote schon gegessen, eine Kindheit, Jugend etc mit guten Rahmenbedingungen genießen dürfen. Aber ich habe Angst vor der Zukunft der Kinder, und ja, ich glaube es wird düster….

     
  7. 141

    #140:
    Sie hauen in die gleiche Kerbe wie schon andere User (Pseudonyme?) vor Ihnen hier im Blog. Der Tenor ist immer der gleiche. Die Leiden bestimmter Bevölkerungsgruppen werden ausführlich geschildert. Punkt. Damit ist die Argumentation beendet.

    Sagen Sie doch einfach was Sie daraus ableiten. Was wollen Sie? Verlassen Sie den hohen Leuchtturm der moralischen Unangreifbarkeit.

    Wollen Sie die komplette Öffnung der Schulen und Kindertagesstätten? Dann sagen Sie es! Und machen Sie sich Gedanken, wie das funktionieren könnte. Das Geld, welches der Stadtrat vor einem halben Jahr genehmigt hat um neben dem Forstgarten eine Streuobstwiese anlegen zu lassen, könnte beispielswiese besser verwendet werden, Kita- und Schulräume in Kleve mit mobilen HEPA-Luftfiltern der Filterklassen H13 oder H14 auszustatten.

    Machen Sie sich solche Gedanken? Offenbar nicht. Aber erstmal rumjammern. Was ist denn *das* für eine Lebenseinstellung?

     
  8. 140

    Psychische Probleme von Kindern und Jugendlichen haben ihre Ursache sicherlich nicht nur in der Kontaktbeschränkung. Was in Familien auch ein Problem ist, das sind Existenzsorgen (Jobverlust, Kurzarbeit, Ungewissheit wie es weiter geht, bei Selbstständigen Einbruch bei der Auftragslage, drohende Pleite o.ä.) und Sorge um die Familie, wenn z.B. Geschwister, Eltern, Großeltern Vorerkrankungen haben. Kinder kriegen eine ganze Menge mit, auch wenn die Eltern meinen vor den Kindern nicht zu viel gesagt zu haben. Allein die Stimmung, die die Kinder wahrnehmen, spricht oft schon Bände.

     
  9. 139

    @136. Fragen über Fragen

    „Nur eines ist zur Zeit, auch ganz offiziell, sicher ….. die zwölf Sterne auf blauem Hintergrund, haben sich wirtschaftlich und sozial, mit langen Langzeitfolgen, aus dem Weltgeschehen, weg manövriert.“

    Bei all ihren Schwächen ist die EU ein Stehaufmännchen und nicht klein zu kriegen. Das die EU in der Bedeutungslosigkeit versinkt, werden wir nicht mehr erleben. Nicht unbedingt weil es in der EU so super laufen würde. Die Pandemie hält den Regierungen der EU-Mitgliedstaaten unbarmherzig den Spiegel vor: Kleingeistigkeit, nationale und teilweise auch noch föderale Engstirnigkeit und Irrationale Entscheidungen sind schlechte Voraussetzungen, um eine Pandemie zu bekämpfen, sondern weil es anderswo auch nicht besser oder noch schlechter läuft. Von einer EU-Pandemie-Task-Force, die in 2 bis 3 Monaten spätestens den Spuk beendet hätte, träume ich nachts. Statt dessen wurschtelt jeder Mitgliedsstaat ziemlich planlos vor sich hin und dieses europäische „Orchester“ der Mitgliedstaaten geht sich und seinen Bürgern mit viel Lärm und Misserfolgen auf die Nerven. Eine Pandemie-Task-Force, die nach zuvor klar definierten und zeitlich begrenzten Sonderrechten den Kampf gegen die Pandemie organisiert und sich vollkommen darauf verlassen kann, dass die Mitgliedsstaaten mitziehen und im Notfall mit Hilfe der Sonderrechte, die einen ausgeklügelten Schutz gegen Missbrauch beinhalten sollten, den Regierungen der Mitgliedstaaten Anweisungen, die zu befolgen sind, erteilen können, ist noch Zukunftsmusik. Die Riesenaufgabe hat die EU noch vor sich: Demokratischer werden, Bürger beteiligen und Regionen staatsgrenzenübergreifend stärken und auf der anderen Seite das hinderliche Gehabe der vielen „Könige“ und „Königinnen“ der Mitgliedsstaaten in Bereichen von Themen, Aufgaben oder Problemen von EU-weiter Tragweite unterbinden und durch demokratisch legitimierte EU-Organe eine effiziente Handlungsfähigkeit herstellen.

     
  10. 138

    @134. Jack Tar

    „Wenn ich die Diskussion hier sehe, dann stehen dem Angst, Gefühl von Ohnmacht, Wut und sehr viel emotionaler Stress entgegen.“

    Ja, da haben Sie absolut Recht. Und das sind meiner Meinung nach, die Folgen auf tiefste Traurigkeit, Ermüdung und Erschöpfung.

     
  11. 137

    @136 Fragen über Fragen

    Sie hatten nach Studien zu Covid-Langzeitfolgen gefragt. Ich hatte eine Seite genannt, auf der es Links auf Studien gibt (Justin hatte das ergänzt). Darauf meinten Sie, dass Ihnen die Seite nicht gefällt. Daher nochmals die Empfehlung, die Studien zur Kenntnis zu nehmen, das macht vor dem Hintergrund der Frage von Langzeitfolgen mehr Sinn :o)

    In @127 stellen Sie die rhetorische Frage nach der Schuld, denn Sie wissen scheinbar, dass die „Bürger eines Staates“ keine Schuld haben und dass offiziell bekannt sei, dass „andere Faktoren“ eine Rolle spielen.
    Ich hätte interessant gefunden, zu erfahren, was Sie meinen.

    Das Argument ad hominem ignoriere ich einfach mal.

     
  12. 136

    @ 116. Neu

    Nochmals Danke!

    Ja, diese Zeiten sind manchmal nicht einfach …….. aber bitte, bitte ……. niemand „sollte“ in diesem privaten Bereich. „zur Kenntnis nehmen“ ……….. 😉

    Ich denke, dass außer mir, auch andere Leserinnen und Leser dieses blogs, unter größter Vorsicht bemerkt haben, dass Sie bestimmt mit guter Absicht, mit dem Versuch, eine „psychologische Brille“ vorzuhalten oder aufzusetzen, Kommentare und deren Verfasser, zu durchleuchten und zu beäugen, und dann in eine vorgefertigte „Schublade“ abzulegen. 😉

    Warum fragen Sie mich in 133. nach einer Schuldzuweisung? Ich fragte in 127. selber danach, mit der nochmaligen Feststellung, dass die Bürgerinnen und Bürger, unschuldig sind!

    Nur eines ist zur Zeit, auch ganz offiziell, sicher ….. die zwölf Sterne auf blauem Hintergrund, haben sich wirtschaftlich und sozial, mit langen Langzeitfolgen, aus dem Weltgeschehen, weg manövriert.

    @132.
    In meinen Gedanken ging und geht es ausschließlich um den Begriff des Wortes „Langzeitfolgen“, und die zeitliche Begrenzung und Bewertung!!!
    Nichts Anderes!!!

     
  13. 135

    @Vater
    Ãœbrigens habe ich den Eindruck, dass die Belastungen für Kinder und Jugendliche durch die Pandemie im Kleveblog sehr wohl gesehen und verstanden werden. Es scheint einfach das Problem zu sein, dass es an brauchbaren Alternativen mangelt. Das einzelne Coronaregeln inkonsequent oder vielleicht auch widersinnig sind, bestreitet auch niemand. Wenn wir das Virus nicht aufhalten würden, was würde dann passieren? Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, die Probe aufs Exempel zu machen, denn das würde sehr wahrscheinlich bedeuten die Gesundheit von vielen Millionen Menschen aufs Spiel zu setzen. Andere Länder sind da experimentierfreudiger als Deutschland allderdings auch mit den entsprechenden Ergebnissen.

     
  14. 134

    @127. Fragen über Fragen
    Ob die Gesellschaft schon gespalten ist? Keine Ahnung.
    In einer Gesellschaft, die sich sowieso schon in Sub-Gesellschaften aufteilt, verstehen sich die Menschen innerhalb einer Sub-Gesellschaft schon nicht mehr, was durch die Pandemie zu Tage getreten ist und vor allem verstärkt wurde. Der Kleveblog bietet die Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen. Ob während des Gespräches ein gegenseitiges Verstehen entsteht, hängt davon ab, ob die Gesprächspartner sich auf das Gegenüber einlassen und dessen Standpunkt verstehen wollen. Wenn ich die Diskussion hier sehe, dann stehen dem Angst, Gefühl von Ohnmacht, Wut und sehr viel emotionaler Stress entgegen.

     
  15. 132

    @123
    Sie sollten die verlinkten Studien zur Kenntnis nehmen, danach hatten Sie ja gefragt. Und weil Sie Langzeitfolgen in Frage stellen: Haben Sie dafür auch Belege?

     
  16. 129

    @124., Fragen über Fragen

    Es ist kein Denunzieren, wenn jemand ein Beispiel bringt bei dem alles anonym bleibt. Der Jugendliche ist für keinen von uns Lesern identifizierbar.

     
  17. 128

    Kommt nun der Landtratsch, von Haus zu Haus, zum Vorschein? Wer geht wohin ……. wer kommt zu wem?

    Soll doch jede/r, der zu viel Zeit hat, vor seiner eigenen Tür kehren.

    Glücklich sind die, die Hilfe geben, wo nötig, und leben lassen …….

     
  18. 127

    @120. Jack Tar

    Finden Sie nicht, dass die Gesellschaft bereits gespalten ist?

    Eigentlich wird man gegeneinander ausgespielt ………. spätestens bei Geimpften und Nichtgeimpften!

    Wer trägt daran die Schuld? Mit Sicherheit nicht die Bürgerinnen und Bürger eines Staates ………. da spielen ganz andere Faktoren, wie wir nun endlich offiziell wissen, eine bedeutende Rolle.

     
  19. 126

    @115. Peter Wanders
    „Und das muss man als Vater benennen dürfen ohne durch wilde Vermutungen angegriffen zu werden.“

    Ja. Sie wissen selbst was Sie alles geschrieben haben.

     
  20. 125

    @115. Peter Wanders

    Die Diskussion geht über mehrere Artikel von rd. Vater hat sehr viele Posts geschrieben. Nur auf Grund von den Kommentaren 106. und 107. von Vater hätte ich nicht den Kommentar 108 geschrieben. Wie ich schon geschrieben habe, die Liste der indirekten Corona-Opfer ist lang. Ich möchte mich gerne täuschen, aber anhand zahlreicher Posts von Vater habe Vorbehalte gegenüber Vater. Das ist natürlich subjektiv, zumal ich außerdem Vater für ein und die selbe Person halte wie ein anderer Nickname unter dem im Frühjahr schon sehr eindeutige Kommentare zum Thema Corona und alte Menschen geschrieben wurden. Ich weiß nicht wie Ihnen das geht, wenn bei Menschen, die Eltern und Großeltern vielleicht auch schon Urgroßeltern sind mehr oder weniger deutlich „laut darüber nachgedacht wird“ ob und wie lange ein alter mit dem Coronavirus infizierter Mensch noch gelebt hätte, wenn er sich nicht infiziert hätte. Meinungsfreiheit schön und gut, aber wenn ich so etwas lese oder höre, habe ich Angst um alte und pflegebedürftige Menschen und mir graut davor wie es in 50 Jahren aussieht, wenn meine Generation alt ist. Aber wir können unsere Diskussion auch beenden, hat ja schließlich schon lange genug gedauert.

     
  21. 123

    @16.
    Danke.

    Ich kann mich für die angebotene Seite, nicht begeistern.

    Es sieht so aus, dass es sich eventuell um eine Facebook-Gruppe handeln könnte.
    Impressum: private Webpräsenz

    Also könnte man unter „Corona-Langzeit“ eine Zeitspanne zwischen 3 Wochen und 9 Wochen einordnen?

    Meine Ãœberlegungen gingen und gehen dahin, ob der Begriff, zum Vergleich mit anderen schwerstwiegenden Erkrankungen unter dem Aspekt „Langzeitfolgen“ (Jahre), den Vergleich stand halten könnte.

    Die ernsthafte Wissenschaft kann logischer Weise, in dieser Richtung noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse veröffentlichen.

     
  22. 122

    @Vater, der rote Faden durch alle Beiträge:

    Ja sehen Sie denn nicht, dass sämtliche Beiträge aus Ihrer Feder, in ihrer einseitigen Auswahl der Beispiele, nur denjenigen eine Bestätigung liefern, die für sich und ihr eigenes Umfeld eine Extrawurst fordern?

     
  23. 121

    @114 Peter Wanders Sie haben offenbar keine Ahnung, was sich in manch anderen Familien abspielt. Es wird sich längst nicht überall an die 1-Freund-Regel gehalten. Oder es ist heute der, morgen der. Der Jugendliche (16) im Haus war eine Woche alleine zu Hause. Allein in der Woche hatte er jeden Tag Besuch von vier bis zu zehn anderen Jugendlichen. Manche blieben über Nacht.

    Es gibt eben nicht nur Familien wie Ihre. Bei weitem nicht. Das höre ich auch von anderen Leuten.

    Davon mal abgesehen halte ich es für richtig, wenn Jugendliche sich im Rahmen der Möglichkeiten oft sehen.

    Und welche wilde Vermutung meinen Sie? Wenn die Kinder mitkriegen, dass … Ich habe Vater übrigens wohlweislich nicht direkt angesprochen. Ob es auf ihn zutrifft, kann er selber sehen. Aber dass die Haltung der Eltern eine Wirkung auf die Kinder haben kann, ist nun mal so. Auch bei anderen Themen und Lebenslagen.

     
  24. 120

    Eine Epidemie und auch andere Katastrophen vermögen eine Gesellschaft zu schwächen bis hin zur Spaltung oder zu stärken. Es liegt an uns, ob diese Pandemie den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert oder zerrüttet.

     
  25. 119

    @109 Vater Könnten Sie schildern, welche Symptome hre Kinder haben, die Sie als Alarmzeichen sehen und denen Sie hilflos gegenüber stehen?

     
  26. 118

    @Vater

    „Man muss diese vulnerablen Gruppen effizient schützen! Man schießt aber mit Kanonen auf Spatzen.“
    Wie lautet ihr Vorschlag, wenn Wissenschaft und Politik offenbar zu dumm dazu sind?

    Wenn Ihre Tochter wegen des Lockdowns jeden Tag weint, wie sie schreiben, fällt Ihnen als Vater nichts anderes ein, als das Ende des Lockdowns für Kinder zu fordern?

     
  27. 115

    @114 Sie haben überhaupt keine Ahnung, was sich in den Familien abspielt, und stellen wie Angehöriger steile Behauptungen auf.
    Bei uns halten sich die Jugendlichen streng an die 1 Freund-Regel.
    Sie sehen aber auch, dass ihr Vater täglich 5-6 Außentermine und im Job Kontakt zu seinen 20 Mitarbeitern hat.
    Ihr Leben wird extrem stark durch den Lockdown eingeschränkt.
    Und das muss man als Vater benennen dürfen ohne durch wilde Vermutungen angegriffen zu werden.

     
  28. 114

    Der Jugendliche im Haus bekommt oft Besuch von anderen Jugendlichen, ich sehe Jugendliche zusammen draußen … die Jugendlichen haben untereinander aus meiner Sicht noch den meisten Kontakt.

    Wenn sie zu Hause die Meinung der Eltern mitkriegen, dass die Maßnahmen nicht sinnvoll sind, ist es natürlich schwieriger für sie, die Situation zu akzeptieren.

    Die Lage ist vergleichsweise gut, so lang genügend Geld vorhanden ist und alle gesund sind.

    Die Zumutung ist das Virus selbst, das es sich nehmen lässt, auch noch Mutationen zu entwickeln. Ha ha, ihr habt einen Impfstoff, da verändere ich mich doch ein bisschen und zeige euch, was ich noch alles kann.

    Auf so ein unsichtbares Virus wütend zu sein ist schwierig. Einfacher ist es, auf Maßnahmen und Mitmenschen zu schimpfen.

     
  29. 113

    Langzeitschäden durch Corona: Woher und seit wann gibt es offizielle Studien und Beweise? Was versteht man unter beweisbare Langzeitschäden? Welchen Zeitrahmen kann man bis jetzt offiziell, für Langzeitschäden, nachvollziehen?

     
  30. 112

    @109. Vater
    Oft komme ich am Hochschulgelände vorbei. Es sind dort weniger Jugendliche als sonst aber sowohl während der ersten Welle als auch der jetzigen sind dort Jugendliche und zwar nicht nur zu zweit. In Coburg schreitet die Polizei nicht ein, wenn sich mehrere Jugendliche an der frischen Luft treffen, sofern es nicht mehre Dutzend sind, das hat mir jemand aus meinem Freundeskreis erzählt, der zwei Teenager hat. Ich weiß nicht wie streng die Polizei das in Kleve handhabt, aber der Bürgermeister kann ja befragt werden wie die Stadt Kleve mit dem Problem der Jugendlichen umzugehen gedenkt.

     
  31. 111

    @109. Vater

    In welchem Land Sie leben, weiß ich nicht. Aber in dem Land in dem ich lebe, gibt es keinen Anspruch darauf, dass die Regierung alle Probleme welcher Art und Schwere auch immer umgehend zur Zufriedenheit ihrer Bürger löst. Ich bin sehr froh in einem demokratischen Staat zu leben, ich erwarte von diesem Staat weder Wunder noch die Effizienz eines undemokratischen straff geführten Staates wie China.

     
  32. 110

    @109. Vater „3. In meiner direkten Umgebung habe ich im Gegensatz zu Ihnen direkte Bezüge zu Corona.“
    Sie kennen mich nicht. Sie wissen nicht was Ihre ständigen sehr subtilen „Hinweise“ bedeuten, wenn man sich anhören oder lesen muss, dass die Maßnahmen „mit Kanonenkugeln auf Spatzen schießen“, die man allen gesunden jüngeren Menschen insbesondere den Kindern und Jugendlichen zumutet, nur notwendig seien, um die alten und kranken Menschen zu schützen. So wie Sie sich Sorgen um die Gesundheit ihrer Tochter machen, mache ich mir Sorgen um die Gesundheit meiner Mutter, die erst kürzlich wieder Quarantäne ohne selbst infiziert zu sein durchstehen, zum wievielten Mal weiß ich inzwischen schon gar nicht mehr, musste. Ich möchte folgendes nicht: Ein Gegeneinander-Ausspielen der verschiedenen Generationen bzw. von Risikogruppen und Gesunden. Von Ihnen kommt immer wieder der Hinweis wie sehr die Jugend leidet, das brauchen Sie mir nicht zu erzählen, das weiß ich. Es wird weiterhin das Märchen aufrecht erhalten, dass Covid-19 für alle außer den alten Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen harmlos sei. Covid-19 ist für jüngere und gesunde Menschen fast nie tödlich. Es ist aber schon seit längerem bekannt, dass auch für junge gesunde Menschen und Menschen mittleren Alters, die üblicherweise nicht an der Infektion sterben, Covid-19 Nachwirkungen und offenbar auch Langzeitschäden haben kann. Ist Ihnen jemals die Idee gekommen, dass die „mit-Kanonenkugeln-auf-Spatzen-schießen-Maßnahmen dazu gedacht sind uns ALLE zuschützen und nicht nur über 80-Jährige oder Risikopatienten? Die Maßnahmen schützen ihre vier Kinder und die selben Maßnahmen schaden Ihren Kindern, das ist die Krux, aber wollen Sie das tatsächlich den alten und kranken Menschen anlasten? Und kommen Sie mir jetzt nicht mit Diffamierung, lesen Sie Ihre eigenen Posts noch mal.

     
  33. 109

    @108 Angehöriger
    Sie beschreiben meine angebliche Intention mit „Die Gesellschaft sollte nicht durch Risikogruppen oder schwer erkrankte Covid-19-Patienten belastet werden.“
    Das stimmt so nicht.

    1. Ich bin selbst Risikopatient.
    2. Ich sage mit keinem Wort, dass die Gesellschaft nicht durch schwer erkrankte Covid-19-Patienten belastet werden soll.
    3. In meiner direkten Umgebung habe ich im Gegensatz zu Ihnen direkte Bezüge zu Corona.
    Meine Nichte ist Ärztin, arbeitet an der ersten Frontlinie auf der IC und war selbst infiziert. Durch eine Freundin, nicht auf der Arbeit. Die Freundin arbeitet auch an der Front, aber hatte sich auf einer Zugfahrt Covid-19 eingefangen
    Beide haben immer noch Probleme mit der Atmung.
    Meine Schwester ist als Krankenschwester an der Covid-19-Front tätig.
    Unser Nachbar war der erste Corona-Fall in Kleve. Er war in Ischgl in Urlaub.
    Ich musste mich selbst auf Corona testen lassen, da eine Kundin wenige Stunden nach meinem Besuch schwere Grippesymptome hatte und positiv auf Covid-19 getestet wurde. Ich habe mich sofort beim Gesundheitsamt gemeldet und mich am nächsten Tag testen lassen. Ergebnis negativ.
    Ich kenne die Schilderungen meiner Nichte und Schwester, wenn sie erzählen, wie schrecklich es ist, Patienten durch Covid-19 zu verlieren.
    Aber diese Patienten sind alle alt. Die jüngste im Kreis Kleve verstorbene Patientin war meines Wissens nach 59.
    96 Prozent sind älter als 70, 80 Prozent älter als 80.
    Man muss diese vulnerablen Gruppen effizient schützen!
    Man schießt aber mit Kanonen auf Spatzen.

    Es gibt fast keine Toten innerhalb der arbeitenden Bevölkerung. Die Schülergeneration hat praktisch Null Risiko an Covid-19 zu sterben.
    Erinnern Sie sich an die großen Ausbrüche in den Fleischfabriken. Da gab es irre viele Infektionen, aber von diesen ist niemand an Covid-19 gestorben.

    Wenn der Leiter der Intensivabteilung in Amsterdam seine Perspektive schildert, dass Covid-19 wie ein Kuckuckskind viele andere Erkrankungen aus der Wahrnehmung verdrängt, darf ich doch wohl bitte auf diesen Standpunkt hinweisen, ohne danach diffamiert zu werden.

    Ich habe selbst 4 Kinder, die sehr stark durch die Einschränkungen belastet werden.
    Wenn ich meine Tochter, die als Klassen- und Jahrgangstufensprecherin eigentlich eine starke Persönlichkeit ist, fast täglich ein paar Minuten weinend erlebe, geht dies mir unter die Haut.
    Ich sehe bei 2 meiner 4 Kinder Symptome, die für mich höchste Alarmzeichen sind. Und dem sind wir völlig hilflos ausgeliefert.
    Ich erlaube mir hier, als Anwalt meiner Kinder aufzutreten.

    In den Niederlanden rechnet man zudem damit, dass mehr als 30 Prozent der Abschlussjahrgänge, 2021 die Prüfung nicht schaffen.

    Es ist nicht meine Aufgabe Lösungen zu finden.
    Dafür haben wir demokratisch gewählte Politiker.
    Aber die entmündigen uns aktuell, berauben uns unserer Grundrechte, schießen mit Kanonen auf Spatzen.
    Das, was Merkel, Spahn und die EU gerade an Desorganisation und Missmanagement anbieten, schreit zum Himmel.
    Einziger Lösungsansatz ist das weitere Einschränken von Grundrechten.

    Ich versuche tatsächlich auch andere Standpunkte in die Diskussion einzubringen.
    Das ist hier dank RD auch möglich.

     
  34. 108

    @106, 107. Vater

    Die Liste der indirekten Coronaopfer ist lang. Wenn ich Ihre bisherigen Posts inklusive der beiden neuesten richtig verstehe, möchten Sie – kurz und knapp zusammengefasst – eine Aufhebung der Anti-Corona-Maßnahmen und eine Behandlung der Coronapatienten*, die nachrangig zu anderen Patienten erfolgt. Damit in meinen Kommentar nichts hineininterpretiert wird, was ich weder meine noch geschrieben habe, möchte ich klar stellen, dass weder ich noch in meiner Familie/Verwandtschaft/Freundeskreis bisher jemand aufgrund von einer Coronainfektion in den „Genuss“ einer Krankenhausbehandlung gekommen ist, bislang hatte sich dankenswerterweise noch niemand infiziert (zu mindest nicht wissentlich also wenn dann symptomlos). Corona-Risikogruppen haben genauso sogar eher noch mehr unter medizinischer Unterversorgung zu leiden als alle anderen.

    Sie gehen sehr geschickt vor und schreiben es nicht direkt, aber der Tenor Ihrer Posts lautet: Die Gesellschaft sollte nicht durch Risikogruppen oder schwer erkrankte Covid-19-Patienten belastet werden.

    *auch das haben Sie nicht wörtlich geschrieben, aber der Verdacht liegt nahe, dass Sie es so meinen.

    Ihre Posts empfinde ich oftmals als Hinweise auf vermeintlich Schuldige nämlich die Risikogruppen.

    Sie haben Recht, dass die Situation für viele Menschen (Kinder, Jugendliche, Arbeitnehmer z.B. der Gastronomie, Risikopatienten, Heimbewohner usw.) eine Zumutung ist, wobei Sie bewusst(?) die Risikogruppen außen vor lassen. Das gibt Ihren Posts diesen „Survival-of-the-fittest“-Charakter der für mich und vielleicht auch andere hier ein rotes Tuch ist. Gegen vieles, was Sie zu bedenken geben wie z.B. Probleme der Kinder und Jugendlichen und die schlechtere medizinische Versorgung durch die Ãœberlastung des Gesundheitssystems durch die Pandemie, ist überhaupt nichts einzuwenden. Nur nehmen Sie doch einfach mal zur Kenntnis, dass diejenigen für die die Kinder, Jugendlichen und die große gesunde jüngere Mehrheit der Bevölkerung angeblich leiden ebenfalls leiden aber im Gegensatz zur übrigen Bevölkerung zur Ausbreitung des Virus nicht beitragen, weil sie nicht mobil sind. Die unterschwellige einseitige Schuldzuweisung an die Adresse der älteren und kranken Menschen ist unerträglich. Wenn Sie etwas für Kinder und Jugendliche erreichen möchten, versuchen Sie mal einen Weg zu gehen bei dem nicht die verschiedenen Gruppen in der Bevölkerung gegeneinander ausgespielt werden.

     
  35. 105

    @104. Neu Stimmt, ich glaube im Moment des Schreibens habe ich mich noch zu sehr über Frau Lufen geärgert und das ist dann wohl in den ersten Satz im zweiten Absatz eingeflossen, sorry.

     
  36. 104

    @103 Klevefan
    Danke für Ihre Rückmeldung! Einen heftigen Widerspruch habe ich jedoch nicht entdecken können.

     
  37. 103

    @102. Neu Ihre Einschätzung der Motive von Marlene Lufen teile ich, da Frau Lufen sich meines Wissens vor der Pandemie weder für die Belange von Kindern und/oder Frauen in schwierigen häuslichen Situationen noch für Menschen mit psychischen Erkrankungen eingesetzt hat.

    Allerdings möchte ich Ihnen hierauf bezogen „Den Betroffenen ist doch nicht geholfen, wenn Diskotheken, Kinos oder Shoppingmalls wieder öffnen.“ heftig widersprechen. Natürlich sind Diskotheken, Kinos und Shoppingmalls so nützlich wie ein Loch im Kopf für diejenigen, die eine psychische Erkrankung haben. Menschen mit psychischen Erkrankungen haben häufig ein sehr ausgedünntes und „zerbrechliches“ Soziales Netzwerk. Je nach Schwere der Krankheit kann ein soziales Netzwerk bestehend aus Freunden, Familie oder weiterer Verwandtschaft vollkommen fehlen, in diesem Fall bestehen soziale Bindungen nur noch zu Mitpatienten in medizinischen Einrichtungen (z.B. Tagesklinik) oder zu anderen Menschen mit psychischen Erkrankungen in Einrichtungen und auch Selbsthilfegruppen, die von caritativ tätigen Vereinen oder Gemeinden getragen werden und Ärzten, Therapeuten, ggf. Betreuern (im schlimmsten Fall existiert noch nicht einmal das). Mir ist zu Ohren gekommen, dass beispielsweise Selbsthilfegruppen wegen der Pandemie nicht stattfinden können (das ist auch logisch und vernünftig wegen des Infektionsgeschehens). Wie es mit anderen Angeboten von caritativen Trägern aktuell aussieht weiß ich konkret nicht, aber was ich gehört habe, ist, dass die Situation für Menschen mit psychischen Erkrankungen im Kreis Kleve durch die Pandemie noch mal sehr viel schwieriger geworden ist, als sie ohnehin schon war (siehe LVR-Kliniken). Das ist den meisten Menschen nicht bekannt. D.h. die Situation der von Frau Lufen genannten Personengruppen verdient Aufmerksamkeit und es besteht dringender Handlungsbedarf, aber mit einer Vereinnahmung und Instrumentalisierung ist niemandem geholfen, im Gegenteil.

     
  38. 102

    @96, @97 rd und Chewgum

    Doch, dem ist etwas hinzuzufügen.

    Marlene Lufen: „Immer wenn im TV irgend jemand sagt: „Wir müssen uns noch ein wenig zusammenreißen (…), den Lockdown durchhalten, hat irgendein Kind zu Hause die Faust vom Vater im Gesicht, wird irgendwo eine Frau geschlagen, überlegt ein Jugendlicher, ob er sich von der Brücke stürzt.“

    Frau Lufen instrumentalisiert hier tragische psychische Erkrankungen. Die Aussage suggeriert, dass Entscheidungsträger oder Maßnahmenbefürwörter regelrecht verantwortlich sind für schlimme Erkrankungen und Ereignisse, wie Depressionen, häusliche Gewalt oder Magersucht. Das ist nicht nur sachlich falsch, das ist auch moralisch bedenklich.

    Den Betroffenen ist doch nicht geholfen, wenn Diskotheken, Kinos oder Shoppingmalls wieder öffnen. Und wie „verrechnet“ man denn die positiven Effekte des Lockdowns, wie gesteigerte Kinderwünsche, weniger Verkehrstote oder mehr Familienzeit? Um es klarzustellen: ich möchte nicht fragen, wieviele Coronatote 1t CO2 oder wieviele gestärkte Vater-Kind-Beziehungen wert sind, das ist absurd. Umgekehrt macht genau das aber Frau Lufen.

    Sobald Corona vorbei ist, wird sie sich hoffentlich immer noch dafür interessieren, dass es nicht genügend Therapieplätze gibt oder das wir sowas wie Frauenhäuser brauchen.

     
  39. 101

    Meine Eltern haben nach der telefonischen Terminvereinbarung nun die Impfunterlagen bekommen: 8 Seiten Fragebogen + 6 Seiten Erläuterungen/Aufklärung (die 2 doppelten Seiten Aufklärung für den zweiten Termin schon abgezogen).

    In den USA impft man derweil schon im Supermarkt. Morgens anrufen (alle ab 65), nach dem Einkaufen kurz zur Impfung. https://www.bild.de/sparfochs/bild-kaempft/sparfochs/bei-uns-gibts-kaum-impftermine-aber-die-amis-impfen-schon-im-supermarkt-75195546.bild.html

    Ja, geht nur mit Impfstoffen, die nicht extrem gekühlt werden müssen. Aber wäre das hier denkbar? Es muss ja nicht gerade der Supermarkt sein, aber Bürgerhäuser, Stadthallen etc.

    Jetzt habe ich aber eins vergessen. Wir haben ja noch kaum was zum Verimpfen.

     
  40. 100

    Okay, jetzt habe ich Dampf abgelassen. Es geht darum unnötiges Leid zu vermeiden. Mir steht nicht der Sinn danach irgendjemand zu verklagen. Trotzdem ist es nötig nochmal gründlich zu überlegen ob Menschen, bei denen durch mehrmaligen Coronatest nachgewiesen wurde, dass sie nicht infiziert sind, isoliert werden müssen. Die gesundheitlichen Folgeschäden sind möglicherweise nicht wieder gut zu machen.

     
  41. 99

    Gibt es eigentlich irgendeinen zwingenden Grund Menschen in einem Heim volle 14 Tage in ihre Zimmer einzusperren? Wenn nach mehrmaligen Coronatests klar ist welche Personen infiziert oder nicht infiziert sind, was ja innerhalb von ein paar Tagen oder spätestens einer Woche möglich sein sollte, wieso werden dann alle Bewohner in ihren Zimmern isoliert und nicht nur die Infizierten? Kann es noch andere Gründe geben? Falls nicht, sollten die Verantwortlichen im Gesundheitsamt wegen schwerer Körperverletzung verklagt werden. Wer kann so gefühllos sein und teils schwerkranken Menschen das anzutun? Und in der Haut der Pflegekräfte, die dazu genötigt werden diese unmenschliche Behandlung durch das Gesundheitsamt auszuführen, möchte ich auch nicht stecken. Menschen so etwas antun zu müssen, geht an niemandem spurlos vorüber.

     
  42. 96

    Naturlich darf auch Marlene Lufen eine Meinung haben. Ihr viertelstündiges Video lässt sich so zusammenfassen: Der Lockdown richtet auch Schäden an. Wer möchte ihr da widersprechen?! Aber viele von uns würden ihr gar nicht mehr zustimmen können, weil sie ohne Lockdown schon tot wären.

     
  43. 95

    @92.

    Mit mir darüber keine Diskussion …….. mit dieser emotionslosen, kalten Ansage war zu rechnen.

    Vielleicht wäre es mal an der Zeit und angesagt, sich mit den Realitäten und Studien über betroffene Kinder, verzweifelter Jugendlichen und der Zunahme von Gewalt in häuslichem Umfeld, durch die Lockdown-Maßnahmen, auseinander zu setzen!

    Ende ……..

     
  44. 94

    @91. Nur mal so … Dazu brauche ich Marlene Lufen nicht um zu wissen was Einsamkeit anrichten kann. Ob Frau Lufen auch bewusst ist, dass für einige Menschen das Leid nicht aufhört, wenn der Lockdown nicht mehr wäre? Wenn alle wieder fröhlich in die Schule oder zum Sport gehen können? Was ist beim nächsten Ausbruch? Denn es sind nicht alle in den Heimen geimpft. So sinnvoll Quarantäne bei Epidemien auch ist, so qualvoll ist sie für Menschen besonders wenn sie psychiatrische und neurologische Krankheiten haben. Dann wird Quarantäne über zwei Wochen zur Hölle auf Erden.

     
  45. 93

    @Benno Wir kriegen ja nicht mit, was sich hinter den Kulissen in den Ausschüssen alles tut und wer wo wie mitmischt. Lobbyisten finden auch einen Weg, um zu erreichen, was sie im Auftrag einer Branche oder ähnliches erreichen sollen. Wer sich worum tatsächlich verdient gemacht hat, können wahrscheinlich nur Insider und Lobbyisten (?) wirklich beurteilen und selbst von denen weiß bestimmt nicht jeder alles was so läuft in den Gremien. Ein Minister, der eine Gesetzesänderung, Reform oder sonstige politische Entscheidungen verkündet, was dann mit seinem Namen verknüpft wird, hat wieviel davon selbst erarbeitet? Es ist wohl auch etwas zu viel verlangt bei der Aufgabenfülle alles bis ins Detail selbst zu machen und das Fachwissen fällt auch nicht vom Himmel. Und so kochen eben viele Köche den Brei. So wenig wie sich eindeutig sagen lässt, wessen Verdienst etwas ist, so wenig ist klar wer was vermasselt hat. Natürlich bietet sich immer irgendjemand als Held oder Antiheld an. Spezis wie einer der Bundesverkehrsminister mit dem Maut-Debakel ist noch leicht als Vollpfosten zu erkennen und auf einige andere trifft das mal mehr mal weniger auch zu. Aber sonst? Ich lese bestimmt nicht die Zeitung mit der übersichtlichen Anzahl an Buchstaben auf dem Titelblatt aber selbst in den gehobenen Medien lese ich auch nur etwas, was durch x Filter gelaufen ist bevor das in einem Zeitungsbericht landet. Wie real das Bild eines Politikers ist, was über die Medien dann zur Wählerschaft durchdringt, ist dann die Frage.

     
  46. 91

    Keine Verschwörungstheorien, sondern bittere Wahrheiten, die leider von zu Vielen als harmlos verdrängt werden!

    Sie hat den Mut, um es, mit erschreckenden Zahlen und Beweisen, auf den realen Punkt zu bringen ……

    Marlene Lufen:
    Emotionales Statement über Lockdown-Nebenwirkungen

     
  47. 90

    @88 rd Bei Licht betrachtet ja. Die Bevorratung des Impfstoffs macht wohl den Unterschied zum Mammografie-Screening.

    Ich kenne allerdings nur Leute, die dringend einen Termin wollen. Aber natürlich gibt’s die anderen auch. Und wenn es dann noch Stau bei den Absagen gäbe … nicht auszudenken.

    Die Impfstoff-Geschichte ist enttäuschend. Spahn: Im Nachhinein betrachtet hätten wir früher bestellen sollen.

     
  48. 89

    @87 „Warum hat man den Leuten mit dem Impfbrief nicht gleich einen Termin geschickt?“ Genau das frage ich mich auch. Stattdessen handelt man sich mit dem „Windhundsystem“ überlastete Telefonleitungen ein und verärgert die Anrufer. Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass der Zugriff auf die Online-Terminvergabe geblockt wird. Mir tun die Mitarbeiter leid, die den ganzen Frust abbekommen.

     
  49. 88

    @Niederrheinerin Wäre ja ein bisschen blöd, wenn sie dann einfach nicht kämen und das gute Zeug in den Müll geworfen werden müsste.

     
  50. 87

    Wir bzw. letztlich mein Bruder haben nach mehreren Anläufen spätabends telefonisch Impftermine machen können, im März und April. Ich möchte nicht wissen, wie viele ältere Menschen ohne Unterstützung abends verzweifelt ins Bett gegangen sind, weil es wieder nicht geklappt hatte.

    Warum hat man den Leuten mit dem Impfbrief nicht gleich einen Termin geschickt, den sie nicht mehr bestätigen müssen, sondern nur abzusagen bzw. zu ändern brauchen, wenn es nicht geht. Geht beim Angebot des mobilen Mammografie-Screening ja auch.

     
  51. 85

    @Chewgum: Sie schreiben, dass er sich für das Gesundheitssystem verdient gemacht hat, siehe Post 66. Das, was Herr Lauterbach in Bezug auf Corona im Sommer gesagt hat (2. Welle etc.), ist leider eingetroffen. Er hatte Weitsicht und stand als einsamer Mahner in der Wüste. Und ich Zweifel auch nicht seine Kompetenz und Fachwissen an.

    Aber auf meine Frage, welche Verdienste er in den vergangenen Jahren in Bezug auf das Gesundheitssystem gemacht hat (Ausnahme seine Nein-Stimme zur Ulla`s Reform) fällt mir nicht ein, außer das er, laut Ihrer Aussage das System aus Gkv und Pkv anprangert. Frage: was bewirkt es? Herr Lauterbach legt den Finger in die Wunde unseres Gesundheitssystem, hat aber leider nicht die Macht, etwas zu ändern.

    Benno

     
  52. 84

    @83 Benno Verantwortung ist relativ, wenn man nicht das alleinige Sagen hat und nicht am längsten Hebel sitzt.

    In Ihrem verlinkten Artikel steht auch:
    „Ein Jahr lang hat die Große Koalition über diese Reform verhandelt, nächtelang saßen die Fachpolitiker zusammen, um unvereinbar scheinende Positionen doch zu vereinbaren.“

    Am Ende muss man weiter zusammen arbeiten. Jeder kennt doch diese Situationen aus der Arbeitswelt. Was kostet dann eine positive Bemerkung, wenn man ansonsten dagegen stimmt und jeder weiß, wie man die Sache grundsätzlich sieht? Umgekehrt wäre es ein Problem.

    Lauterbach ist eine deutliche und unbequeme Stimme gegen das System aus GKV und PKV. Auch wenn das nicht sofort etwas ändert (Stichwort längerer Hebel), ist das wichtig.

    Ich kann übrigens gut damit leben, wenn Sie die Verdienste von Lauterbach anders einschätzen.

     
  53. 83

    Ja Chewgum, er war neben Ulla Schmidt, Elke Ferner und Carola Reimann für die Reform verantwortlich und hat auch dagegen gestimmt.

    „…Selbst SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach, einer der lautesten Reformkritiker, dreht heute bei. Zwar stimmt er wie angekündigt mit Nein, doch meldet er sich mit einem Lob der Reform im Plenum zu Wort. Krebspatienten würden von der Reform profitieren, sagt er. Die Drohung in der SPD-Fraktion, man könne ihn auch aus dem Gesundheitsausschuss rauswählen, scheint angekommen zu sein….“ Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gesundheitsreform-beschlossen-die-quaelerei-ist-ueberstanden-a-463968.html

    Womit hat er sich denn verdient gemacht? Helfen Sie mir auf die Sprünge. Als Corona-Mahner, zumeist lag und liegt er in sachen Corona richtig…

    Benno

     
  54. 82

    @81 Benno Lauterbach war ein Kritiker der Gesundheitsreform in der Form, wie Ulla Schmidt sie wollte, und hat damals im Bundestag gegen sie gestimmt, obwohl es eine SPD-Gesetzesinitiative war.

     
  55. 81

    @ 66 Chewgum: „…der Kompetenz von Karl Lauterbach unangemessen fand vor dem Hintergrund, dass er approbierter Arzt und einiges andere mehr ist und sich auf vielfältige Weise um das Gesundheitswesen verdient gemacht hat….“ Wenn wir die Gesundheitsreform unter Ulla Schmidt, bei der er auch groß mitgewirkt hat, außen vorlassen, vielleicht ja…

    Benno

     
  56. 80

    Schwarzer Kater.
    Und Wertschätzung in Form von konstruktiver Kritik ist doch elementar, um „produktiv zu sein“. By the way, für mich ist der/die Pflegende, die Reinigungskraft genauso wichtig für den Erfolg des Unternehmens wie der Chefarzt oder Geschäftsführer….

     
  57. 79

    @74. Seebär Es liegt meiner Meinung nach dem Vorhandensein oder dem Fehlen von Wertschätzung etwas zu Grunde. Wenn ich bereit bin andere Personen nicht einfach nur in eine Schublade zu packen, weil derjenige z.B. in der Hackordnung ähm sorry Hierarchie im Betrieb weiter unten steht oder eine andere Ausbildung genossen hat als ich, dann stehen die Chancen gut, dass ich für den anderen Wertschätzung habe oder mit der Zeit entwickle. Wer relativ oberflächlich andere Menschen gedanklich vorsortiert und „vergisst“ diese Vorsortierung immer wieder zu überprüfen und nach und nach das Bild, das man sich von einem anderen Menschen gemacht hat, zu verfeinern und falls nötig zu ändern, kann keine Wertschätzung für andere haben. Was nicht bedeuten muss, dass Sympathie fehlt. Mir fällt in meinen Job immer wieder auf, dass die Einschätzung ob jemand anders etwas fachlich sinnvolles und beachtenswertes sagt eng an die Art und den Umfang der Ausbildung und an die Funktion im Unternehmen geknüpft ist und zwar völlig unabhängig von der Sache um die es geht. Ernstnehmen ist das wichtigste und die Grundvoraussetzung für Wertschätzung.

     
  58. 78

    Zeigt das oben dargestellte Symbolfoto den Mangel, an empfohlenen Spritzennadeln, an?

    Wird oder wurde nun in China bestellt?

     
  59. 77

    @76. Seebär

    Bei einem gut „eingespieltem Team“ trifft das zu. Man weiß, was man an dem Kollegium hat.
    Aber bei Menschen, die auf der Karriereleiter herum klettern, findet man das nicht.

    Die Kinder und Jugendlichen sind in diesen Zeiten, überhaupt die Verlierenden.

     
  60. 76

    @75. Zustimmung
    Beim Unterschied zwischen vor der Pandemie und währenddessen bezogen auf Teamwork am Arbeitsplatz kann ich nur begrenzt mitreden, weil die Kommunikation per Videokonferenz in der Gruppe oder zu zweit die direkte Kommunikation mit den Kollegen/Vorgesetzten im großen und ganzen gut ersetzen kann. Umfangreiche vielfältige Unterlagen/Dokumentation sind sowieso unverzichtbar und wenn wirklich etwas direkt vor Ort im Gespräch geklärt werden muss, ist das kein Beinbruch, wegen der guten technischen Gebäudeausrüstung und einer relativ geringen Dichte Anzahl der Mitarbeiter pro Fläche. Eine wesentliche Verhaltensänderung im Kollegenkreis kann ich bisher nicht feststellen. Für Kinder und Jugendliche, die Sozialverhalten mehr oder weniger noch erlernen und erproben müssen, ist das ein viel drastischerer Einschnitt.

     
  61. 75

    @74. Seebär

    Genauso ist es!

    Seit ca. 1 Jahr gibt es leider so gut wie keine „Gruppenarbeiten“ (team working, also auch weniger team working skills) mehr. Die ausgeprägten „Egos“ versuchen sich auf jeden Fall, egal wie, durchzusetzen.

     
  62. 74

    @72. Marc Tenhaef
    Fehlende Wertschätzung trifft es gut. Wobei ich mich frage, was Ursache und was Wirkung ist. Fehlt die Wertschätzung, weil die Person das Gegenüber nicht versteht/nicht verstehen kann oder versteht eine Person das Gegenüber nicht, weil die Wertschätzung fehlt und dadurch die Bereitschaft das Gegenüber zu verstehen/verstehen zu wollen nicht vorhanden ist. Das ist allgemein gemeint und nicht speziell auf das Gesundheitssystem bezogen. Wenn Wertschätzung fehlt, ist das nicht nur unangenehm, sondern oft auch bei der Zusammenarbeit innerhalb einer Gruppe sehr hinderlich.

     
  63. 72

    Seebär stimme ihnen zu………
    Das Gesundheitssystem ist ein schlechter Witz.
    Auch ihre Ausführungen in 65 teile ich. Kann man dies auch mit „fehlender Wertschätzung“ ausdrücken?

     
  64. 71

    Och, Herr Seebär, nicht so dünnhäutig. Bitte.

    Wenn ich der Ansicht bin, dass jemand Dummheiten verbreitet oder in seiner Amtsführung offensichtlich unfähig ist, dann haue ich ganz anders drauf. Natürlich erkennen Sie sich in meinem Beitrag wieder, das läßt sich nicht vermeiden. Aber meine *Kernaussage* war, dass heutzutage Weitsicht gefragt ist, während kurzfristiger Aktionismus nichts bringt. Ich glaube nicht, dass hierzu unsere Meinungen auseinandergehen.

    Und ich stelle sehr oft in meinen Schlußsätzen nochmals den Bezug zur vorherigen Diskussion her, falls der Eindruck entstanden sein sollte, meine Wortmeldung sei offtopic. Das ist ein rhetorisches Mittel zum Zweck und ging nicht persönlich gegen Sie. Ihren bisherigen Beiträgen zu den verschiedensten Themen stimme ich weitgehend zu. Nur nicht entmutigen lassen und meinungsstark weiterposten!

     
  65. 70

    Lauterbach hat ein Performanzproblem. Er wirkt auf viele wie der altmodische Oberlehrer aus der Volksschule von früher. Dazu der rheinische Tonfall. Wie direkt aus einem Film mit Theo Lingen entsprungen.

    Er ist aus meiner Sicht genau das, was ich mir wünsche für einen Gesundheitsexperten in der Politik: In erster Linie Gesundheitsfachmann, in zweiter Linie Politiker.

    Werdegang: https://www.nrwspd-landesgruppe.de/bundestagsabgeordnete/prof-dr-dr-karl-lauterbach-mdb/

    Aber vielleicht wäre es besser, wenn Helge Braun, ebenfalls approbierter Arzt und Fachmann für Anästhesie und Notfallmedizin, uns eine Sedierung legen würde. (Sein sanftes Lächeln begleitet uns dann ins Nirvana.)

    Damit man den Mahner Lauterbach nicht mehr hört.

    (Ist nicht an Sie gerichtet, Seebär. Sondern einfach allgemein.)

     
  66. 69

    @Seebär Lass es, das geht hier nicht gut für Dich aus. Es geht inzwischen um etwas anderes.

     
  67. 68

    @67. Stefan Schuster

    „Aber von einem Lauterbach zusätzlich auch einen Einsatz direkt an vorderster medizinischer Front zu fordern, bevor man seine Aussagen so richtig ernstnimmt – das hat er nicht verdient.“

    Sie haben mich nicht direkt angesprochen, aber
    falls Sie mich damit meinen (was ziemlich wahrscheinlich ist) dann geben Sie meine Meinung falsch und dazu noch sehr platt wieder. Ich habe mittlerweile den Eindruck bei einigen Teilnehmern hier im Blog, dass es nicht wirklich um eine Diskussion geht, sondern darum einmal ein Urteil über die Meinung eines anderen zu fällen und immer wieder teilweise am Thema vorbei darauf zu antworten und immer wieder Dinge zu unterstellen. Mir ging es um Gesundheitspolitik im Allgemeinen nicht um Pandemien. Bis vor einem Jahr haben Pandemien Jahrzehnte lang keine Rolle gespielt. Das wird möglicherweise oder wahrscheinlich nicht die letzte gewesen sein. Trotzdem gibt es auch noch genug andere Themen und Probleme im Gesundheitssystem.

    „Wir bewerten hier politische Aussagen und Forderungen eines Herrn Lauterbach, der als Epidemiologe gelernt hat, langfristig zu denken – obwohl ihm aktuell der direkte Patientenkontakt fehlt?“

    Zwar mit „wir“ formuliert aber Seebär damit gemeint. Es wird etwas unterstellt, was definitiv nicht zuvor geschrieben und auch nicht gemeint worden ist. Ich könnte das mit diversen Textstellen belegen. Aber ich glaube, das ist vergebliche Mühe, da das Urteil über meine Meinung schon gefällt wurde.

     
  68. 67

    Nochmal zur Relevanz von Praxiserfahrungen bei der Formulierung politischer Aussagen. Also Lauterbach gegen fast alle Anderen.

    Ich kann hier nur mit Beispielen arbeiten. So hat ein Förster nach meiner Ansicht erhöhte Aufmerksamkeit verdient, wenn er seine Meinung zu eigentlich fachfremden Themen wie Verkehrsfragen und der Entwicklung der Mobilität äußert. Warum? Weil zu seinem Hintergrund gehört, dass Erfahrungen aus seinem direkten Umfeld auch auf andere Gebiete übertragbar sind. Nützlich für den Förster ist dabei, dass er in anderen Zeiträumen denkt. Er gestaltet jetzt schon eine Naturlandschaft obwohl er weiß, dass Erfolge (in € und Cent durch Erlöse aus Holzeinschlag) erst in 100 Jahren meßbar sein werden. Diese langfristig ausgelegte Denkweise kann er direkt anwenden bei Mobilitätsfragen, dazu benötigt er die nicht Kilometerleistung eines LKW-Fahrers oder Fachwissen als Spediteur.

    Wir bewerten hier politische Aussagen und Forderungen eines Herrn Lauterbach, der als Epidemiologe gelernt hat, langfristig zu denken – obwohl ihm aktuell der direkte Patientenkontakt fehlt?

    Auf der anderen Seite (ebenfalls nur ein Beispiel) steht ein politischer Entscheider wie Herr Spahn. Welchen Zeitrahmen hat dieser in seinem Werdegang als Bankkaufmann und Master of Arts der Politikwissenschaft wohl gelernt zu managen? Ich unterstelle ihm hiermit kurzfristiges Denken (Quartal bzw. Wahlperiode) und ein hohes Interesse am schnellem Interessenausgleich zwischen verschiedenen Lobbygruppen, wobei die Wähler nur eine von mehreren Pressure Groups darstellen.

    Aus langfristigem Denken heraus aktuelle politische Forderungen zu entwickeln kann gut funktionieren. Aus kurzfristigen Maßnahmen eine langfristige Perspektive zu entwickeln zu wollen – da bin ich skeptisch.

    Für mich persönlich steht fest, dass Corona nicht die letzte Seuche sein wird. Nötig sind jetzt auch Maßnahmen, die uns ingesamt robust darauf vorbereiten. Aufgepaßt, es geht ein stückweit um einen Umbau der Gesellschaft. Es ist nötig, unsere Arbeitsmethoden und überhaupt die gesamte Herangehensweise zu ändern. Milliardenhilfen für sterbende Branchen und Technologien helfen nicht weiter. Stimmt man als Politiker für so einen Quatsch oder läßt ihn ohne Widerspruch zu, nur um in der Debatte über FFP2-Masken und Impflieferungen keinen unerwünschten Gegenwind zu bekommen, dann wird nur unnötig Zeit verplempert.

    And the winner is….
    Ach denkt doch was ihr wollt. Hugh! (Frei nach Karl May). Ich bin kein SPD-Fan. Aber von einem Lauterbach zusätzlich auch einen Einsatz direkt an vorderster medizinischer Front zu fordern, bevor man seine Aussagen so richtig ernstnimmt – das hat er nicht verdient.

     
  69. 66

    @65 Seebär Ehrlich gesagt, habe ich den Ãœberblick verloren über das, was Sie nun bezüglich Karl Lauterbach finden oder nicht.

    Mein Problem liegt bzw. lag (falls Sie Ihre Meinung geändert haben) darin, dass ich Ihre Einschätzung der Kompetenz von Karl Lauterbach unangemessen fand vor dem Hintergrund, dass er approbierter Arzt und einiges andere mehr ist und sich auf vielfältige Weise um das Gesundheitswesen verdient gemacht hat.

    Btw: Im Keller der Pathologie muss man erstmal gewesen sein.

     
  70. 65

    Zur Realitätsnähe bzw. Realitätsferne:

    Aus eigener langjähriger beruflicher Erfahrung, weiß ich, dass die Missachtung und Geringschätzung von den im realen Arbeitsleben und Betrieb vorkommenden Dingen und Aufgaben kontraproduktiv ist. Ich will und kann keine Details und auch nicht die Branche, in der ich arbeite, nennen, da dann eine Identifizierung meines Arbeitgebers zu leicht wäre und mir mein Job lieb ist. Ich erlebe immer wieder wie etwas vor die Wand gefahren wird, weil jemand sich selbst für vollkommen kompetent hält und es nicht für nötig hält sich mit realen Gegebenheiten auseinander zu setzen und einfach zuzuhören, was Leute mit jahrelanger Berufserfahrung dazu zu sagen haben. Das ist sehr schade. Es ließen sich viel bessere Ergebnisse erzielen, wenn jeder bereit wäre zu zuhören, von anderen zu lernen und andere an eigenen Erfahrungen und Wissen teilhaben zu lassen. Das geht aber nur, wenn man anerkennt in seinem Fachbereich nicht allwissend zu sein (das geht auch gar nicht dazu sind die Fachgebiete zu komplex und viel zu weit gefächert) und man sich seiner eigenen Fehlbarkeit bewusst ist.

     
  71. 64

    @63. Chewgum
    Dann haben Sie alles, was ich vorher geschrieben habe, nicht gelesen oder nicht verstanden. Ich bin längst von dem was ich in Kommentar 48 in den letzten beiden Sätzen geschrieben habe, abgekommen. Welches Problem haben Sie noch mit meiner Argumentation und dem was ich geschrieben habe?
    „Kann auch sein, dass Lauterbach der beste Gesundheitspolitiker ist den wir haben. Dennoch muss es erlaubt sein Unbehagen zu formulieren (habe ich gemacht) oder sachliche Kritik zu üben (ist hier konkret auf Lauterbach weniger der Fall gewesen, habe ich aber auch schon korrigiert und anerkannt).“

    Es ist einfach unglaublich ermüdend, wenn gar nicht wahrgenommen wird, was man schreibt. Sie haben anscheinend überhaupt nicht gemerkt, dass ich meine Meinung über Herrn Lauterbach korrigiert habe. Im Grunde genommen unterscheiden sich unsere Meinungen nur in einem Detail und das ist die Realitätsnähe bzw. Realitätsferne. Ich habe aber inzwischen längst und mehrfach eingeräumt, dass meine Einschätzung von Herrn Lauterbachs Realitätsnähe falsch sein kann. Wovon ich von meiner ursprünglichen Meinung nicht abweiche ist, dass Realitätsnähe wichtig ist. Aber was ist daran auszusetzen? Ich mehrfach geschrieben, dass Realitätsnähe nicht nur durch einschlägige Berufserfahrung, sondern auch indem man sich mit Menschen auseinandersetzt, die im Gesundheitssystem arbeiten, und den Leuten zuhört, entstehen kann. Wenn diese Ansicht für Sie inakzeptabel und unlogisch ist, spricht das für ein grundsätzliches Nichtakzetieren einer abweichenden Meinung. Ich habe doch schließlich auch nicht Ihre Meinung als absurd oder als unlogisch bezeichnet nur weil ich nicht exakt der gleichen Meinung bin. Ich erkenne die Logik in Ihrer Argumentation trotzdem an.

     
  72. 63

    @62 Seebär Ich tausche „absurd“ gerne gegen „unlogisch“ aus. Von mir aus kann der erste Satz von 61 auch entfallen. Der Inhalt bleibt ansonsten derselbe.

    Als „Idiot“ bezeichnen Sie sich selber, nicht ich. Ich meinte auch nicht Sie als Persönlichkeit, sondern die Argumentation.

    Jetzt weiß ich aber, wie man einen Seebär aus der Ruhe bringt 😉 Bisher dachte ich, das sei nicht möglich.

     
  73. 62

    @61. Chewgum
    Jetzt unterstellen Sie etwas, was ich nicht geschrieben und schon gar nicht gemeint habe. Ich halte von Spahn übrigens nicht viel und von Herrn Lauterbach sehr viel mehr im Vergleich zu Spahn. Kann auch sein, dass Lauterbach der beste Gesundheitspolitiker ist den wir haben. Dennoch muss es erlaubt sein Unbehagen zu formulieren (habe ich gemacht) oder sachliche Kritik zu üben (ist hier konkret auf Lauterbach weniger der Fall gewesen, habe ich aber auch schon korrigiert und anerkannt). Beispiel was ich mit der Kritik an der Realitätsferne meine, folgt später. Ich habe an mehreren Stellen auch meine eigene Einschätzung/Meinung kritisch hinterfragt und eingeräumt, dass meine Einschätzung von Herrn Lauterbach falsch sein kann. Jetzt von Ihnen den 61. Kommentar um die Ohren geknallt zu bekommen, ist schon sehr eigenartig. Das Sie offensichtlich anderer Meinung sind als ich, ist völlig normal und nicht im entferntesten ein Problem, dass Sie aber mir Absurdität und damit eigentlich auch mindestens Schwarz-Weiß-Denken wenn nicht gar eine unreflektierte, platte (simple) Denkweise unterstellen, finde ich nicht in Ordnung. Ich weiß, das haben Sie so nicht im 61. Kommentar geschrieben. Aber das, was Sie geschrieben haben reicht schon um mich als Idiot dastehen zu lassen. Um tatsächlich ein Idiot zu sein, müsste ich tatsächlich etwas idiotisches in den letzten fünf Kommentaren von mir geschrieben haben. Dass die letzten beiden Sätze im 48. Kommentar dem Frust geschuldet und damit ungerecht sind, ist mir im Nachhinein auch klar. Aber das ist eine Ausnahme gewesen.

     
  74. 61

    @Seebär Sorry, jetzt wird es absurd. Spahn ist als BMG ok, auch ohne Expertenwissen aus der Medizin bzw. Epidemiologie – aber Lauterbach mit einem Studium u.a. der Humanmedizin sowie Approbation als Arzt (die kriegt man erst nach einer langwierigen Ausbildung mit vielen Praxisanteilen), dessen Prognosen bisher weitestgehend stimmten (und dessen Empfehlungen man auch besser beherzigt hätte) werfen Sie Realitätsferne vor.

    Prognose Spahn: Im Sommer hat jeder ein Impfangebot. Prognose Lauterbach: Im September hat jeder ein Impfangebot. (Spahn hatte nicht die letzen zwei Wochen des Sommers gemeint)

    Wer ist da wohl realitätsfern?

    Ich finde übrigens immer gut, wenn Ärzte mit schon langjähriger Erfahrung in Krankenhaus oder Praxis bei ihrem Job bleiben. Weil sie da am meisten bewirken können. Es dürfte auch nur ein minimaler Prozentsatz sein, den es dann nach Jahren in die Politik zieht. Glücklicherweise, für die Patienten.

     
  75. 60

    @58. Stefan Schuster

    Danke für die Korrektur des Links.

    Zum anderen Thema: Ich glaube, es ist mir bisher noch nicht gelungen genau zu formulieren, warum eine starke Bindung zur Realität m.E. sehr wichtig ist. Herr Lauterbach kann eine starke Bindung zur Realität haben, sein beruflicher Werdegang erschwert es ihm m.E. aber teilweise (keine persönlichen Erfahrungen im Gesundheitssystem aus dem Berufsalltag eines Arztes) und auf der anderen Seite ist er hervorragend ausgebildet (u.a. Studium öffentliche Gesundheit, Studienschwerpunkt u.a. Epidemiologie). Ich möchte klar stellen, dass aus meiner Sicht (und das habe ich unten schon im 54. Kommentar kurz erwähnt) die wissenschaftliche Herangehensweise (sich über wissenschaftliche Studien fachlich und aktuell informieren, Studien verglichen und auswerten und soweit möglich in Auftrag gegeben) unverzichtbar ist. Ich sehe darin aber keinen Widerspruch zur Forderung bzw. dem Wunsch nach Realitätsnähe. Wie die Realitätsnähe gewährleistet wird, habe ich im 54. Kommtar ebenfalls angesprochenen. Außer persönlichen Erfahrungen würde auch ein regelmäßiger Austausch von Erfahrungen, Informationen und Meinungen mit den Betroffenen (Ärzte, Pflegekräfte, Patienten) funktionieren. Ich habe ein Beispiel im Kopf, das es deutlich macht, was ich meine. Ich muss aber erst noch suchen ob ich im Internet das Beispiel wiederfinde. Vor einiger Zeit wurde dieses prägnante Beispiel im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ gebracht, vielleicht finde ich das Heft noch, wenn mir der Titel des Artikels wieder einfällt.

     
  76. 59

    Heute stand ein Leserbrief in der RP, eine ältere Dame monierte, dass in einem AH auch Verwaltungsmitarbeiter geimpft wurden, die keinerlei Patientenkontakte hatten. Man kann diesen Kollegen noch nicht mal einen Vorwurf machen, wer sagt nein, wenn er denn gefragt wird und sich impfen lassen will.
    Aber rechnet man hoch, und geht davon aus, dass noch ganz viele wichtige Menschen in öffentlichen Verwaltungen, Politiker und andere…… geimpft sind, wird mir einfach anders. In Spanien ist dieses Problem öffentlich geworden.

     
  77. 58

    @Seebär

    Der von Ihnen in Beitrag #55 abgedruckte Link ist in der Tat eine gute Nachricht, auch wenn ich ihn nicht überbewerten möchte. Er zeigt, dass die weitergehende Forschung kleine Mosaiksteine zu Tage fördert, um Coronaviren besser zu verstehen. Vielleicht wird später dann sogar mal eine wirksame Therapie daraus.

    Ich habe mir erlaubt Ihren Link zu korrigieren, damit er hier im Blog auch funktioniert.
    https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/forscher-finden-schwachstelle-in-rna-polymerase-von-coronaviren-17163909.html

    Zur hier geführten Diskussion über die Personalie Lauterbach:
    Ein eigener Kampf an der medizinischen Frontlinie – also der direkte Kontakt mit Patienten – ist mit Sicherheit gut zur Steigerung der persönlichen Motivation. Aber er ist nicht erforderlich. Wichtig für mich ist der Eindruck, dass Karl Lauterbach im Gegensatz zu vielen anderen Politikern und Lautsprechern die Methoden wissenschaftlichen Arbeitens versteht und Forschungsergebnisse zu bewerten weiß. Daraus tagespolitische Forderungen abzuleiten bingt ihn natürlich in die Nähe der Besserwisserei. Aber so what, wenn die Vergangenheit ihm Recht gibt?

     
  78. 57

    @56. Chewgum
    Es geht mir nicht um Herrn Lauterbachs Einschätzung der Pandemie und seinen sich darauf beziehenden Empfehlungen oder Forderungen. Ich habe Herrn Lauterbach deshalb erwähnt, weil er aus meiner Sicht ein geeignetes Beispiel eines realitätsfernen Menschen/Experten ist. (Ich habe später eingeräumt, dass ich mich bei dieser Einschätzung möglicherweise irre) Ich denke, weil ich das im Zusammenhang mit Sascha Lobos Kommentar zur Pandemie erwähnt habe, ist das missverständlich gewesen.

    Was Herrn Spahn angeht, habe ich ganz andere Ansprüche an ihn. Aus meiner Sicht ist er ein Laie, der Entscheidungen über etwas treffen muss, wovon er fachlich keine Ahnung hat. Bei fachfremden Entscheidern wie Herrn Spahn kommt es darauf an, dass er erkennt wer ein guter und fachkompetenter Berater ist und sich dann auch beraten lässt und danach Entscheidungen trifft. Herr Lauterbach ist Politiker und Experte in einer Person. Das ist einerseits gut und andererseits nur dann gut, wenn er von seinem Fachbereich wirklich Ahnung hat und weiß wo seine Fachkenntnisse enden und er auf fachliche Beratung angewiesen ist. Weil Herrn Lauterbach die langjährige Praxiserfahrung als niedergelassenener Arzt oder Klinikarzt fehlt, habe ich Vorbehalte was die allgemeine Gesundheitspolitik (nicht die Pandemie) anbelangt. Am Ende dieses Textes sehe ich ein, dass ich mit zweierlei Maß gemessen und von Herrn Lauterbach ungleich mehr verlangt habe.

     
  79. 56

    @Seebär Es gibt Covid-19 (klinische Medizin) und die Epidemiologie des Corona-Virus (Epidemiologie ist u.a. ein Teilbereich der Statistik). Das sind zwei unterschiedliche Bereiche. Ein klinischer Mediziner ist nicht per se auch Epidemiologe.

    Sie stellen hohe Anforderungen an Politiker. Karl Lauterbach ist da schon ziemlich gut aufgestellt. Was ist Gesundheitsminister Spahn? Bankkaufmann und Politikwissenschaftler.

     
  80. 55

    Zur Abwechslung mal ne gute Nachricht:

    m.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/forscher-finden-schwachstelle-in-rna-polymerase-von-coronaviren-17163909.amp.html

     
  81. 54

    @53. Chewgum
    Wer Gesundheitspolitik macht, muss unbedingt die Realität des Gesundheitssystems kennen. Die Realität kann durch langjährige eigene Erfahrung und das Erwerben von fundierten Kenntnissen im Gesundheitssystem erfasst werden oder durch das gezielte Sammeln von Erfahrungen im Gesundheitssystem tätiger Menschen und am besten auch von Patienten. Das wären zwar nicht die eigenen Erfahrungen, sicher aber eine gute Ergänzung zu Studien, die unverzichtbar sind. Wie gesagt, kann sein, dass Herr Lauterbach über den Tellerrand schaut und sich einen umfassenden Ãœberblick verschafft. Ich muss zugeben, dass ich Vorbehalte gegen Personen, denen Erfahrungen mit der Realität ihres Fachgebiets fehlen, habe. Dafür habe ich gute Gründe und entsprechende Erfahrungen gemacht allerdings in einem Bereich, der nichts mit dem Gesundheitssystem zu tun hat. Mit dieser „Prägung“ bin ich Herrn Lauterbach gegenüber sicherlich nicht ganz unvoreingenommen. Das letzte Wort ist sowieso noch nicht gesprochen, ich überprüfe immer wieder meine Meinung, weil sich etwas ändern kann oder meine Perspektive sich etwas verschieben könnte.

     
  82. 53

    @Seebär Für Prognosen über die epidemiologische Ausbreitung des Virus muss man nicht unbedingt Spritzen gesetzt, operiert oder Medikamente verschrieben haben. Lauterbachs Vorliebe für medizinischen Studien (er liest sie noch nachts, wenn andere sich einen Thriller reinziehen) und statistischen Auswertungen bringt aus meiner Sicht mehr für die Prognosen.

    Wir brauchen die Sichtweisen der Leute in den Krankenhäusern, aber auch der Leute, die sich auf einer wissenschaftlichen Ebene mit dem Thema befassen.

    Medienwirksamkeit kann man Lauterbach ja nun nicht wirklich unterstellen. Wenn er in eine Talkshow eingeladen wird, geht er halt hin. Er bleibt seinen Ãœberzeugungen treu, hört aber auch zu und wird niemals überheblich, höchstens mal verzweifelt. Schauen Sie nochmal genau hin.

     
  83. 52

    Es wird schon sehr lange, nun endlich auch offiziell, sehr deutlich, dass die betreffenden Europa-Verantwortlichen, die nötigen Gesundheits- und Impfstrategien, unter Einsatz unseren Geldes, nicht verstanden haben!

    Wenn ausreichend Test- und Impfmaterial, frühzeitig, so wie andere Staaten auch, bestellt und beliefert worden wäre, bräuchten wir keinen Lockdown!

    So ……… und dafür müssen wir nun in übergroßem Maße herhalten? Die allgemeine Wirtschaft liegt am Boden, die Menschen dürfen sich u.a. nicht mehr frei bewegen, die Psyche und Bildung der Heranwachsenden, unsere nächsten Generationen, sind ein Desaster und beschämend ………. wie soll das weitergehen?

    Jetzt streitet man um die Auslegung der Verträge! Wie blauäugig muss man jetzt noch sein?

     
  84. 51

    @50. Chewgum
    Herr Lauterbach hatte, so weit ich weiß, bisher eine ziemlich zutreffende Einschätzung der Pandemie und deren Verlauf. Das ist auch nicht das Problem, das ich mit Herrn Lauterbach habe. Herr Lauterbach hat ja ungefähr in den letzten 15 Jahren so ziemlich zu allem, was mit Gesundheit und dem Gesundheitssystem oder etwas allgemeiner mit dem Sozialsystem zu tun hatte, seine Meinung kundgetan. Was mir bei ihm auffiel, ist die Unerschütterlichkeit mit er teilweise auch nicht ganz ausgereifte Lösungen vertritt. Da ist er selbstverständlich nicht der einzige, aber er betreibt das sehr medienwirksam. Wenn man seinen beruflichen Werdegang betrachtet, stellt man fest, dass er eine rein universitäre Karriere durchlaufen hat. Wenn ich das richtig sehe, hat Herr Lauterbach nach Abschluss seines Medizinstudiums noch nie als Arzt in einer Klinik oder Arztpraxis gearbeitet. Er hat eine sehr umfassende Ausbildung u.a. auch im Bereich Gesundheitsökonomie genossen, was ihn sicherlich für die Arbeit in der Gesundheitspolitik sehr gut qualifiziert. Erfahrungen (außerhalb des Medizinstudiums) in dem Berufsalltag eines in einer Klinik arbeitenden oder niedergelassenen Arztes kann er nicht vorweisen. Vielleicht tue ich Herrn Lauterbach damit unrecht, aber ich bin mir nicht sicher, ob er seine Thesen und Ansichten immer wieder auch mit der Realität in unserem Gesundheitssystem abgleicht und damit meine ich nicht nur Statistiken und Studien, sondern vor allem auch den Meinungs- , Erfahrungs- und Informationsaustausch mit den im Gesundheitssystem arbeitenden Menschen und Patienten/Interessenvertretungen von Patienten. Ich kann mich natürlich täuschen, aber das ist der Eindruck, der in den Medien von Herrn Lauterbach bei mir entstanden ist.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Karl_Lauterbach

     
  85. 50

    @48 Seebär „Ein Herr Lauterbach in seiner entrückten Theoretikerwelt kennt die Probleme im realem Alltag lebender Menschen anscheinend nicht. Na, da ist er wohl nicht der einzige.“

    Nachtrag: Mit vielen Prognosen hat Lauterbach recht behalten. Und wenn er nicht recht hatte, dann eher insofern, dass man bei seinen Prognosen noch eins hätte drauf legen können. Ich glaube, es ist eher seine etwas sperrige Art, die bei den Leuten nicht ankommt. Mir gefällt sie.

    Wäre der aktuelle Lockdown früher gekommen (was Lauterbach gefordert hatte), wäre das Problem jetzt vielleicht nicht ganz so groß und auch die Infektionen durch Mutationen könnte man noch besser kontrollieren.

    https://web.de/magazine/news/coronavirus/wochen-hart-fair-karl-lauterbachs-corona-prognose-tritt-35188612

     
  86. 49

    @48 Seebär Sascha Lobo ist in seinen Aussagen manchmal so radikal wie sein Haarschnitt. Wenig kompromisslos, der Mann, immer sehr scharf in der Wortwahl und, wie Sie schon anmerkten, selten in der Lage oder willens, Farbabstufungen wahrzunehmen. Das alles zusammen ist sein Alleinstellungsmerkmal, garantiert ihm Kolumnen und Auftritte als Talkgast. Vieles, was er sagt, ist trotzdem gut als Denkanstoß, aber eben nicht alles.

    Der „brodelnde Zorn“, den er wahrnimmt, gibt es sicher, aber nur bei einer Minderheit. Ich habe noch nichts davon direkt wahrgenommen.

     
  87. 48

    Kommentar von Sascha Lobo zum Thema:

    http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/corona-massnahmen-die-inkonsistenz-ist-unverschaemt-kolumne-a-3d7e59ae-1fc2-4a53-b194-d73b8d70a096-amp

    Lobo bringt sehr vieles genau auf den Punkt. Allerdings ist die Darstellung trotz ausführlicher Problemanalyse in einer Hinsicht sehr schwarz-weiß dargestellt: Auf der einen Seite die unfähigen Politiker (Bundes- und Landesregierungen) und auf der anderen Seite die Bürger. Letztere sind genauso wenig wie Politiker gleich. Fehler der Politik entbindet niemanden davon im Rahmen seiner Möglichkeiten (Eltern mit Kitakindern und Schulkindern haben eindeutig sehr viel weniger Möglichkeiten als Menschen ohne oder mit erwachsen Kindern) das Virus an der Ausbreitung möglichst zu hindern. Auf der anderen Seite haben einige Akteure in der Politik jegliches Gefühl für die realen Nöte der Menschen verloren. Ein Herr Lauterbach in seiner entrückten Theoretikerwelt kennt die Probleme im realem Alltag lebender Menschen anscheinend nicht. Na, da ist er wohl nicht der einzige.

     
  88. 47

    In Holland sieht man jetzt, wie es läuft, wenn die Lage lange nicht ernst genommen wird. Manche kommen dann gar nicht mehr klar, wenn es heißt: Ausgangssperre.

     
  89. 46

    @45. Seebär

    Ich habe schon verstanden, was Sie meinen. Es bedeutet auch nicht, dass mich andere Situationen nicht interessieren.
    Im Gegenteil!!!
    Vielleicht sehe ich die katastrophalen Situationen der Menschen in Brasilien realistischer, weil am eigenen Körper und Verstand, dort miterlebt? (Nicht als Tourist, sondern bei den armen Einheimischen)

    Die allermeisten Menschen in Brasilien, haben gar kein Geld, um sich eine Krankenversicherung leisten zu können.
    Wer eventuell für einen chirurgischen Eingriff Geld organisieren konnte, muss unter Umständen wochen- bis monatelang auf einen Termin warten. Sehr oft ist es dann zu spät!

    Deswegen ……… uns geht es hier noch sehr gut!

     
  90. 45

    @44. Fragen über Fragen
    Der Knackpunkt, den ich meinte, weil er weltweite Auswirkungen hat bzw. auf die ganze Welt übertragbar ist, ist das Problem mit den Mutationen und den Hinweisen, dass einige Mutationen möglicherweise die derzeit verfügbaren Impfstoff wirkungslos sein lassen. Dass das enorme Leid, das da in Manaus gerade durch den Virus bzw. eine seiner Mutationen angerichtet wird, am anderen Ende der Welt kaum interessiert, ist klar und dass es eben so kaum jemanden kümmert was gerade mit einem desolaten Gesundheitssystem in einem fernen Land passiert überrascht auch nicht mehr. Der Grund weshalb ich meine, das dieser Artikel über Manaus uns sehr wohl interessieren sollte, ist die Möglichkeit, dass wir vielleicht nicht aus dem Schneider sind, selbst wenn alle hier geimpft sind. Ich neige nicht zum Schwarzsehen und den Teufel möchte ich auch nicht an die Wand malen, aber bei aller Hoffnung auf ein baldiges normales uneingeschränktes Leben mit Geselligkeit und allem drum und dran, sollten wir nicht die Augen vor etwas verschließen, was real ist oder eine relativ große Wahrscheinlichkeit hat real werden zu können. Sowohl Forscher als auch die Regierungen müssen mit Komplikationen durch Mutationen rechnen und frühzeitig Lösungsansätze und Strategien entwickeln. Andernfalls wäre es etwa so als würde ein Supertanker im Nebel und bei ausgeschaltetem Radar/Navigationssystem im Ärmelkanal vor sich hinschippern.

     
  91. 44

    @42. Seebär

    Ich weiß nicht, ob man überhaupt Brasilien als „Vorzeigekatastrophe“, nehmen sollte?

    Das dortige „Gesundheitssystem“ war und ist eine einzige Katastrophe. Wie viele Menschen können dort überhaupt annähernd so leben, wie wir es in Europa, auch in dieser schweren Zeit, gewohnt sind?

     
  92. 43

    @42 Seebär Das will ich mir noch nicht vorstellen.

    Hinzu kommt auch ohne Mutation schon die Frage, wie lange aktuelle Impfstoffe schützen. Man stelle sich nur vor, es wäre wie bei der Grippeimpfung jedes Jahr eine neue Impfung notwendig. Dann kommen wir aus dem Wunderland nicht mehr raus.

     
  93. 42

    Das hatte ich in 38. gemeint:
    „Forschende befürchten, dass Veränderungen an entscheidenden Stellen des Virus die Ursache sind. Aufgrund der Mutationen, so die Sorge, könnte diese Sars-CoV-2-Variante selbst jene noch ein zweites Mal befallen, welche das Virus schon einmal in sich trugen oder durch einen Impfstoff geschützt sein sollten – das Immunsystem erkennt den Erreger nicht wieder. Für den weltweiten Kampf gegen die Pandemie, bei dem mühsam auch mit Hilfe von Impfstoffen eine Immunität aufgebaut wird, wären das katastrophale Nachrichten.“

    https://www.spektrum.de/news/corona-pandemie-hatte-manaus-nicht-die-herdenimmunitaet-erreicht/1821164

     
  94. 41

    [Polemik = ON]

    Die Impfstoff-Einkaufspolitik ist nicht verfehlt oder zu zögerlich, sie entspricht genau dem betriebswirtschaftlichen Denken, wie es seit Jahrzehnten an den Unis gelehrt wird. Seit studierte Betriebswirte (neben den Juristen) zahlen- und gewichtsmäßig in mittleren/höheren Führungsetagen von Konzernen und Verwaltungen die Führung übernommen haben, ist es nicht mehr außergewöhnlich, die Zukunft kaputtzurechnen.

    Was zählt sind die Zahlen (Shareholder Value bzw. Kassenbestand) am Ende des Quartals/Haushaltsjahrs. Was nicht zählt ist eine Berücksichtigung von Neben- und Folgekosten. Die Zukunft ist ein anderer Abrechnungszeitraum und deshalb im Moment irrelevant.

    [Polemik = OFF]

    Hausaufgabe: Finde den wahren Kern.

     
  95. 40

    Man hat in Europa auf das falsche Pferd gesetzt – das bleibt festzuhalten und aufzuarbeiten.
    Auch die Kommunikation dazu ist eine Katastrophe – dies als Erfolg darzustellen, ist schon frech.

    Dennoch frage ich mich, ob es tatsächlich global was gebracht hätte, wenn die EU im Juli bestellt hätte. Wäre dann tatsächlich weltweit jetzt mehr Impfstoff zur Verfügung? Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist das Werk in Marburg bereits im August in „Auftrag“ gegeben worden – wäre das auf früher möglich gewesen und hätten WIR dann jetzt mehr Impfstoff? Vielleicht wäre das Werk in Belgien schneller umgebaut worden, vielleicht nicht (das braucht ja auch Vorlauf).

    Ich frage deshalb, weil ja jetzt weltweit irgendein Mensch mit dem vorhandenen Impfstoff geimpft wird. Ich empfinde die Situation für die älteren Menschen hier unerträglich, aber ist sie das nicht auch in anderen Teilen der Welt?
    Dass Israel mehr bezahlt und wahrscheinlich deshalb mehr Impfstoff zur Verfügung hat, ist sicherlich ethisch kritisch (auch wenn hier früher bestellt wurde). Aber fällt die von Israel bestellte höhere Menge global überhaupt ins Gewicht (also nimmt Israel der EU Impfstoff weg – ich glaube, das verteilt sich weltweit und ist für die EU nicht signifikant)?
    Bleibt zu hoffen, dass nun alle Länder schleunigst viel Impfstoff bekommen und es dann „nur“ noch an der Umsetzung/Impfgeschwindigkeit vor Ort abhängt, wann wer geimpft wird.

     
  96. 39

    @37
    Ihr verlinkter Artikel der WiWo stützt keine Ihrer Thesen, die Sie in @34 aufstellen. Im Gegenteil.

     
  97. 38

    @36. Neu
    Zu Ihrem letzten Absatz: Wahrscheinlich ist für die Politik und die meisten Menschen hier das Thema Coronavirus „erledigt“, wenn die Impfungen in Deutschland, dem Rest der EU und anderen europäischen Ländern und den USA (in dieser Reihenfolge) erledigt sind. Der Schuss könnte aber nach hinten losgehen, wenn in der übrigen Welt das Virus munter vor sich hin mutiert.

     
  98. 37

    Das Thema Impfstoff ist komplex. Hier ein ergänzender Artikel, der einen Blick hinter die Verhandlungskulissen gibt: https://www.wiwo.de/politik/europa/verschobene-impfungen-lieferengpaesse-intransparenz-verpatzter-impfstart-was-laeuft-bloss-falsch-in-deutschland/26840932.html

    Darin: „Die EU-Kommission und die Mitgliedsstaaten haben das Problem der Produktionskapazitäten bei ihren Beratungen nicht ausreichend diskutiert. Aus heutiger Sicht wäre es billiger gewesen, mit öffentlichen Geldern früher Fabriken hochzuziehen. Die Kosten dafür wären niedriger ausgefallen als die eines anhaltenden Lockdowns.“

    Btw: Kanada hat so viel Impfstoff bestellt, dass die Bevölkerung gleich 5x geimpft werden könnte.

    Curevac hat sich darauf eingelassen, die Haftung für Folgeschäden zu übernehmen. https://www.wiwo.de/politik/europa/dokument-im-internet-einsehbar-impfstoffvertrag-mit-der-eu-curevac-uebernimmt-die-haftung-die-pfizer-nicht-wollte/26845232.html

     
  99. 36

    @34
    Sie mutmaßen.
    Die Einkaufsstrategie kann man kritisieren. Mir fällt das mit den Lottozahlen nach der Ziehung auch immer etwas leichter.

    Wenn im Oktober mit harten Maßnahmen die Inzidenz deutlich gesenkt worden wäre, stürben heute weniger Menschen. Das hätte auch den aufkommenden Impfnationalismus gedämpft.

    Zum Thema „Andere Staaten“:
    „Laut WHO wurden bisher 95 Prozent aller Impfungen in nur zehn Ländern verabreicht.
    Während im laufenden Jahr in Europa und den USA die Bevölkerung wohl durchgeimpft werden kann, dürften in Entwicklungsländern neun von zehn Menschen leer ausgehen.“ (nzz.ch)

     
  100. 34

    @rd Es lag nicht an den zu großen Hoffnungen und noch nicht mal an der Kommunikation. Man hat auf die falsche Strategie gesetzt und das hieß, erstmal nicht auf Biontech, obwohl schon erfolgversprechende Daten vorlagen, obwohl das Unternehmen in Deutschland angesiedelt ist, obwohl dorthin deutsche Steuergelder flossen, obwohl Biontech kooperativ war. Andere Staaten haben große Margen Impfstoff von Biontech erhalten, weil sie früher bestellt und teilweise mehr bezahlt haben. Die Kosten für einen immer länger dauernden Corona-Lockdown gegenzurechnen, kann auch eigentlich nicht so schwer sein.

     
  101. 33

    @32. Angehöriger – Richtig… Keine Anfeindung… Aber Empörung und Fassungslosigkeit…

    Natürlich war es statistisch nur eine Frage der Zeit wann diese Mutation hier ankommt, ABER diese Infektion durch einen URLAUB war so absolut unnötig… Jeder der infiziert wird ist einer zu viel.

     
  102. 32

    @28. Lawrence_o_Arabia

    „Die Anfeindungen gegenüber dem oder derjenigen, die sich im Urlaub mit der Mutation infiziert hat, scheint mir überzogen. Es war doch nur eine Frage der Zeit, bis die Mutation im Kreis Kleve ankommt.“

    Anfeindung würde ich das nicht nennen eher Fassungslosigkeit und Empörung und das aus nachvollziehbaren Gründen. Für alle älteren Menschen, die bisher noch nicht geimpft worden sind, weil sie z.B. nicht in einem Seniorenheim wohnen, kann das zu einer echten Gefahr werden. Es reicht, wenn die Person auf den Pflegedienst angewiesen ist und sich nicht wie andere Menschen zur Not für eine gewisse Zeit total zurückziehen kann. Das ist, glaube ich, vielen Menschen gar nicht bewusst, dass es für einen pflegebedürftigen älteren Menschen, der zu Hause lebt, auch wenn er von Angehörigen unterstützt wird (Einkäufe erledigen usw.) und nicht die eigene Wohnung verlässt, alles andere als sicher ist. Tägliche Pflege mit Abständen von wenigen Zentimetern bei einem hochansteckenden Virus ist sehr heikel. Selbstverständlich wäre die Mutation auch irgendwann in den Kreis Kleve gekommen, aber ein paar Wochen später hätte einen entscheidenden Aufschub bedeutet wodurch noch mehr Menschen aus der Hochrisikogruppe hätten geimpft werden können. Es ist nicht auszuschließen, dass durch die frühzeitige Ankunft des mutierten Virus Menschen sterben, die nicht mehr rechtzeitig geimpft werden konnten. Mal abgesehen davon kann das auch für Jüngere alles andere als harmlos werden. Die Ãœberlastung der Krankenhäuser ist dann ziemlich wahrscheinlich.

     
  103. 31

    & 29 RD

    Chemnitz ?

    Wenn die Sachsen Viren ablassen
    Kann man die Impfung auch verpassen
    Wenn aber Viren an den Nieren wachsen
    Gibt’s beim ablachsen Faxen

    Hier geht es weniger um den Sinn als darum die unterforderte Mundmuskulatur in Gang zu halten. Bitte dreimal täglich…

     
  104. 30

    Ich finde es auch selbstverständlich, nicht in Urlaub zu fahren, finde die Reaktionen aber heftig.
    Was die Impfung angeht, handelt es sich doch offensichtlich um ein Versagen der Politik. In diesem Zusammenhang kann ich mich noch sehr gut an das Frühjahr 20 erinnern, wo es nicnt genügend FFP2 Masken gab. Herr Spahn hat eine Open house Ausschreibung initiiert. Habe im SWR eine Reportage gesehen, in der viele findige Unternehmer bis Ende April diese Masken liefern konnten. Einer dieser findigen Menschen sagte, mit 10 Minuten Arbeit unglaublichen Gewinn generieren zu können. Das Problem bei der Sache war, dass Millionen Masken von der Regierung trotz vertraglicher Zusage nicht abgenommen wurden, was eine Reihe von Klagen nach sich zog. Jetzt war im Spiegel zu lesen, dass Herr Spahn 40-50 Anwälte bezahlt, die sich damit befassen. Ohne Worte.
    Zudem möchte ich irgendwie gar nicht wissen, wer in diesem Land schon alles geimpft ist, der auf der Prioritätenliste ziemlich weit unten steht……

     
  105. 29

    @Lawrence Ihm (übrigens ein Mann aus Emmerich) wird ja nichts passieren. Aber die Frage, warum jemand auf die Idee kommt, in diesen Zeiten in Urlaub zu fahren, darf man m. E. schon stellen. kleveblog möchte einfach nur, dass es so schnell wie möglich vorbei ist, was aber nur geht, wenn alle an einem Strang ziehen und Unangenehmes nicht nur scheibchenweise vollzogen wird. Ich ärgere mich immer noch darüber, dass nicht im Oktober (also vor mittlerweile vier Monaten!) schon einschneidende Maßnahmen beschlossen wurden. Das hätte uns einiges erspart. Und insbesondere hätte die Impfung dann auch deutlich entspannter in Angriff genommen werden können. Status jetzt: Eindämmung scheint langsam zu greifen, 500-1000 unnötige Todesfälle pro Tag, genervte Bevölkerung, Impfstart in einem kommunikativen Sinne vergeigt (weil C. so grassierte, waren die Hoffnungen so groß, die erfüllen sich nun aber nur mit Verzögerung). Bemerkenswert ist auch die Sprachregelung der Bundeskanzlerin, dass bis zum Ende des Sommers (21.9.) jeder Bürger ein Impfangebot erhalten haben soll. Impfangebot heißt nicht Impfung, es kann auch heißen: „Wir freuen uns, Sie im Februar 2022 in unserem Impfzentrum in Chemnitz begrüßen zu können.“

     
  106. 28

    Die Anfeindungen gegenüber dem oder derjenigen, die sich im Urlaub mit der Mutation infiziert hat, scheint mir überzogen. Es war doch nur eine Frage der Zeit, bis die Mutation im Kreis Kleve ankommt.

    Wie sieht´s eigentlich mit den Kosten für die Anmietung des Kernwasser €-Wunderlandes aus….was zahlt der Kreis der Kernwasser Wunderland Freizeitpark GmbH?

     
  107. 27

    @26. provokant
    Sarkasmus? Was ist mit dem 20 jährigen Krankenpfleger der an Corona gestorben ist? Der hätte noch viel länger gehabt.

    Der Reiserückkehrer hat definitiv etwas falsch gemacht… Er ist ohne Rücksicht auf Verluste in den Urlaub gefahren um sein „Recht“? auf Spaß auszuüben?
    Ich glaube in einer Pandemie sollte sich jeder das „Recht auf Spaß“ gut überlegen.

    Aber das Verhalten dieses Urlaubers ist wieder so typisch Deutsch: Erst komme ich, dann lange nix und dann vielleicht alle anderen… Und in der Zwischenzeit habe ich mir genug Schlupflöcher gesucht, um damit durchzukommen.

    Rücksicht? Fehlanzeige…

    Wenn dieser Urlauber und seine Familie das hoffentlich glimpflich überstehen sollten er und seine Familie mal 4 Wochen Dienst auf einer Corona Station ableisten…. Vielleicht überlegt er dann VOR dem nächsten Urlaub, ob man unbedingt jetzt in den Urlaub fahren muss.

     
  108. 26

    @24. Zugereister Es wurde uns lang und breit klar gemacht, dass es „asozial“ ist nur wegen ein paar alten Leuten und Leuten mit Vorerkrankungen das Leben aller einzufrieren. Wie kommen Sie darauf, dass der mit der Mutation infizierte Reiserückkehrer etwas falsch gemacht haben könnte? Er oder sie? hat lediglich das Recht auf Spaß in Anspruch genommen. Das Leben wird für die anderen jetzt komplizierter? unerträglicher? gefährlicher? Scheiß drauf! Wer an der Virusinfektion stirbt, hätte es eh nicht mehr lange gemacht! Shit happens!*

    *Sarkasmus

     
  109. 25

    @24. Zugereister

    Müsste man nicht endlich überhaupt das Ursprungsland in Regress nehmen?

    Anstelle dessen werden, noch dazu unbrauchbare, Masken und wieder Gesundheit und Umwelt schädigende Chemiebilligware aus China importiert.

     
  110. 24

    Kann man den Urlauber, der die britische Mutation des Virus in den Kreis als „Super-Spreader“ und „Patient Nr. 1“ eingeschleppt hat, da er unbedingt in den Urlaub fahren musste, eigentlich für die durch ihn verursachten Kosten für Tests und Quarantäne in Regress nehmen?

    Ich meine, „der“ fährt freiwillig in den Urlaub, während viele andere sich schon seit 11 Monaten einschränken und auf vieles verzichten und die Allgemeinheit muss mal wieder unter den Konsequenzen leiden…

    Es war eine Urlaubsreise, weder beruflich noch medizinisch notwendig.

     
  111. 23

    Der Start der Impfungen im Wunderland ist übrigens verschoben auf den 8. Februar. Donnerstags soll das Impfzentrum Ruhetag haben.

    Habe gestern von einer 81-jährigen Frau gehört, dass sie in Rheinland-Pfalz 40 km zu einem Impfzentrum fahren musste. Aber immerhin hat sie jetzt die erste Impfung.

    Der Impfstoff von AstraZenica soll übrigens auch nicht wie geplant kommen.

     
  112. 22

    @Benno Wie gesagt, im Internet gibt es günstigere Angebote als in Apotheken. Ich hatte nicht explizit Rentner gemeint, aber auch unter denen gibt es welche mit wenig Geld. Bei Bestellungen im Internet sind aber wieder all jene benachteiligt, die nicht über die entsprechenden digitalen Fertigkeiten verfügen. Also bitte schauen, ob man im persönlichen Umfeld unterstützen kann.

     
  113. 21

    @rainer Radfahren ist immer gut. Es gibt aber – so glaube ich – ein paar Senioren, denen das aus Gründen der Gebrechlichkeit nicht möglich ist.

     
  114. 20

    Man könnt ja mit’m Rad fahrn. Meine Oma ist immer auf der Fiets von Griethausen nach Kalkar, um ihre Schwester zu besuchen.

     
  115. 19

    @ 14 Chewgum: „…Weil es Leuten mit wenig Geld nicht zuzumuten ist und es ggf. ad hoc nicht überall genug davon zu kaufen gibt..“
    Was das Finanzielle angeht: Rentner haben keine Gehaltseinbußen und bekommen Gutscheine für Masken, ein Teil der arbeitende Bevölkerung, die nun finanzielle Einschränkungen aufgrund von Kurzarbeit haben, müssen schauen, wie Sie an die Masken drankommen. Oder ist es ein indirektes Zugeständnis, dass die Rente zu schmal ausfällt?
    Ich hoffe nur, dass der Preis für die FFP2-Masken nicht steigt (Angebot/Nachfrage). Denn dann wird es für Menschen mit kleinem Gehalt noch schwieriger, sich die FFP2-Masken zu leisten.

    Benno

     
  116. 18

    Das Impfzentrum ist ja schon seit längerem startklar. Würde mich nicht wundern, wenn das impfende Personal trotzdem bezahlt würde. Hat da jemand Informationen? Ärzte bekommen für den Dienst Tagessätze bis zu 1200 Euro.

     
  117. 17

    @9 volle Zustimmung von mir, lebe selbst in Kranenburg und kann ihre Beobachtung nur bestätigen. Trotzdem halte ich es für zu kurz gedacht nur die Politik in die Pflicht zu nehmen.
    Wir möchten alle mündige Bürger sein, dann sollte es sich doch von selbst verstehen in dieser Situation möglichst nur in der Stadt/ Gemeinde einzukaufen in der man lebt/ arbeitet..
    Ausgenommen natürlich unverzichtbare Dinge die es nicht vor Ort zu erwerben gibt!
    Leider ist diese Transferleistung für einen nicht zu verachtenen Teil der Bevölkerung zuviel verlangt. Ich möchte mir diesbezüglich auch keine weitere Wertung erlauben.
    Und diese Tatsache kann die beste Politik der Welt nicht kompensieren..

     
  118. 16

    @13 Chewgum – natürlich nur in Zeiten des sog. „Lockdowns“ der ja nicht wirklich einer ist. Bei Inzidenz Zahlen von über 1.500(!) auf NL Seite sollte es eine Möglichkeit geben die Grenze für unnötige Fahrten dicht zu machen.

    @15 MT – ok vielleicht nicht zum tanken aber zum Einkaufen…Der Punkt ist, es fahren viele über die Grenze… In beiden Richtungen

     
  119. 15

    Frau Gorißen bittet darum, nicht mehr zum tanken und einkaufen unsere Nachbarn aufzusuchen. Wer fährt bitte sehr nach Holland, um zu tanken.????? So ein Blödsinn.
    Bin letztens mit dem Rad durch Gennep, habe mal auf die weißen Kennzeichen geachtet. Keine gesehen. Schauen sie mal hier bei Aldi oder Kaufland.
    Hat der Kreis denn zufällig mit den Arbeitern zu tun, die hier wohnen, in Holland arbeiten?
    Da sollte die Landrätin mal was zum Besten geben.

     
  120. 14

    Warum kommt die Pflicht zu FFP2-Masken nicht? Weil es Leuten mit wenig Geld nicht zuzumuten ist und es ggf. ad hoc nicht überall genug davon zu kaufen gibt.

    Im Internet kann man sie günstiger bestellen. Deshalb bitte jeder mal prüfen, ob er/sie nicht für sich und andere Menschen größere Bestellungen machen kann.

    Denn wenn sich hier hochansteckende Mutationen ausbreiten, braucht man wenigstens eine FFP2-Maske.

     
  121. 13

    @10 Zugereister Bin Ihrer Meinung, zumindest für die Zeit des so genannten Lockdowns. Die Landrätin kann da aber leider wenig machen…

     
  122. 12

    @Zugereister Guter Gedanke im Prinzip ABER
    die Grenzen werden nicht geschlossen ! „unter anderem“ unsere Nachbarn müssen neu erbaute Tankstellen mit -finanzieren und die neue Bebauung an der Düffel in Kranenburg , Märkte und Discounter würden die Schließung sicher mit roten Zahlen Ãœberleben ect..pp… aber aber es ist nicht nachzuvollziehen … …das ist Politik @Zugereister
    da muss etwas geschehen !

    obwohl es sehr drastisch nachgelassen hat muss ich mal anmerken …aber einer ist schon zuviel um andere zu Infizieren

     
  123. 10

    Die Landrätin warnt davor in die Niederlande zum Einkaufen oder Tanken zu fahren…

    JETZT wäre endlich die Zeit (ist eigentlich schon lange überfällig) die Grenze zu den Niederlanden für nicht notwendige Fahrten/Reisen in beiden Richtungen dicht zu machen… auf den Parkplätzen der Discounter gibt es immer noch zu viele gelbe Nummernschilder deren Fahrzeuginsassen sich benehmen, als gäbe es kein Corona!

    Grenze zu, nur noch den Waren-/Fracht-/Postverkehr durch lassen und die Pendler mit entsprechender Bescheinigung und dann bitte entsprechende Kontrollen!

     
  124. 8

    &4.

    Ja. Sollte eine Wortspielerei werden.

    Mir fällt mittlerweile auch nichts mehr ein…😷

     
  125. 7

    Wie sagt doch schon Blaise Pascal im 17. Jahrhundert: „Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, daß sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen.“ ….

     
  126. 6

    Bei der Organisation der Impfung handelt es sich um ein Großprojekt. Deutschland versagt wieder einmal.
    Aber im Gegensatz zu Flughäfen oder Bahnhöfen ist dies jetz tödlich für Menschen und Existenzen.

     
  127. 5

    Was für eine Welt. Die USA bekommen einen neuen Präsidenten und ne neue Vize, Kleve neue gelbe Tonnen und der Kreis die neue Covid-Mutation. Was für eine Welt….

     
  128. 4

    @3. Rüdiger Weizenkeim

    Versteht man darunter nicht „Rachitis“ bei Vitamin-D-Mangel?

     
  129. 2

    Im Frühjahr konnte den Urlaubern, die das Coronavirus nach Deutschland mitgebracht hatten, zugute gehalten werden, dass sie nicht wussten, was sie taten. Das gilt nun nicht mehr. Wer jetzt wo in Europa in den meisten Ländern kritische bis extrem kritische pandemiebedingte Zustände herrschen, verreist ohne einen wirklich gewichtigen Grund zu haben nimmt billigend in Kauf, dass andere Menschen durch ihn zu Schaden kommen.

     
  130. 1

    Sehr treffend beschrieben mit den 99 +1. Das wird auch weiterhin ein grosses Problem sein. Herr gib Hirn, zumindest bis zur Rückkehr zur Normalität.