Corona aktuell (Stand 18:30 Uhr): 42 Fälle, Schwanenturm und Rathaus dicht, Kreisverwaltung ab Mittwoch; Kneipen zu, Shishas verboten

Fahrerschutz mit Flatterband: Linie 49
Bezahlvorgang im Samocca: Kein Kontakt mit Bargeld
Sozialdistanz schaffen in der Gastronomie: Zentrale, Gasthausstraße. Dabei ist das Wirtshaus an und für sich eigentlich der Ort der nuancierten Übergriffigkeit. Hier eine zufällige Berührung der Knie, dort ein flüchtiges Streichen über den Handrücken, und dann sehr genau auf die Signale des Gegenübers achten. Wenn ein Abstand von zwei Metern obligatorisch wird, muss sich die Liebe eine neue Kodierung suchen. Und womöglich ganz neue Formen der Begegnung, wenn das Gastgewerbe komplett vom Shutdown betroffen sein sollte (Stand Montag, 16:28 Uhr, war dies aber noch nicht beschlossen – nun ist es soweit)
Kann man sagen: Ausgezeichnete Klogistik? Toilettenpapier ist bei dm am Fischmarkt reichlich vorhanden
Der Abstand ist das eine, aber ob die Benutzung eines Touchscreens in diesen Zeiten die cleverste Idee ist, erscheint zweifelhaft
Lebensnotwendige Einkäufe: Szene aus der Kavarinerstraße
Don’t touch me now (F. Mercury)

Anstieg gebremst? „Am heutigen Montag, 16. März 2020, 16.30 Uhr, liegen dem Kreisgesundheitsamt insgesamt 42 bestätigte Corona-Infektionen vor. Davon sind zehn in Geldern, sechs in Issum, drei in Kalkar, elf in Kerken, vier in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, zwei in Kleve“, teilt der Kreis mit. 6 mehr als gestern. +++“Für den Publikumsverkehr zu schließen sind […] Kneipen“, sagt Merkel (Absatz weiter unten damit überholt) +++ Das Klever Krankenhaus schränkt ab sofort die ambulante Versorgung ein, Ausnahmen sind die Notfallambulanzen, onkologische Patienten sowie Kinder. Abgesagt werden Sprechstunden und alle ambulanten Eingriffe bzw. Operationen. Die Fieberambulanz ist von 8 bis 24 Uhr geöffnet, mit längeren Wartezeiten ist zu rechnen (es gibt es Wartemarken-System) +++ Der Klever Schwanenturm ist bis auf weiteres für Besucher geschlossen, so Wiltrud Schnütgen vom Klevischen Verein +++ Niederländer hamstern Cannabis (FAZ), die Deutschen Klopapier +++ NABU verschiebt Eröffnung der Naturschutzstation Niederrhein (in der ehemaligen Sparkassen-Filiale an der Keekener Straße in Rindern, für den 19. März geplant +++ Einstellung von nahezu allen Freizeit-, Sport-, Unterhaltungs- und außerschulischen Bildungsangeboten, Schließung von „Amüsierbetrieben“/Bordellen, Auflagen für Einkaufszentren +++ VHS setzt alle Kurse bis zum 19. April aus +++ Ryanair reduziert Flugbetrieb um 80 Prozent +++ Staatsanwaltschaft verschiebt Durchsuchungen, JVA richtet einen Isoliertrakt ein +++ Das Klever Rathaus bleibt ab sofort bis zum 17. März für den Publikumsverkehr geschlossen, um die anstehenden Schritte ungestört koordinieren zu können +++ Lin’s Wok schaltet bis Mitte April den Herd aus +++ Kneipenquiz-Termin am 26.3. im Cafehaus Niederrhein ist abgesagt. +++ Infos der Stadt Kleve aus der Allgemeinverfügung vom heutigen Tage (übrigens mit 2 Leerzeichen zwischen den meisten Wörtern, warum?!: „Gaststätten sowie Hotels für die Bewirtung von Übernachtungen ist weiterhin unter den nachfolgenden Auflagen möglich: Im Eingangsbereich hat eine Besucherregistrierung mit Kontaktdaten (Name, Vorname, Anschrift) in geeigneter Form (z.B. Liste) zu erfolgen. Die höchstzulässige Besucherzahl, die sich gleichzeitig in der Lokalität befinden darf, wird auf eine Person pro zwei Quadratmeter festgelegt. Zwischen den aufgestellten Tischen muss ein Mindestabstand von 2 Metern existieren. Zwischen den Personen an der Theke ist ein Abstand von 2 Metern einzuhalten. In jedem Eingangsbereich zum Veranstaltungsort sowie im Bereich der Toilettenanlagen sind Hinweise über übliche Hygieneregeln wie regelmäßiges, gründliches Händewaschen mit Seife, das Husten und Niesen in die Ellenbeuge sowie den Verzicht auf Händeschütteln anzubringen. Der Gebrauch von Shishas ist untersagt.

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15 Kommentare

  1. 15

    Don’t „stop“ me now (F. Mercury) muss es heißen – zu finden auf Single und auf „Jazz“ (und Greatest Hits). Sonst aber eine schöne Idee und Umsetzung.

     
  2. 13

    „Der Gebrauch von Shishas ist untersagt“

    Gestern Abend roch es in Kleve verstärkt nach Shishas ……….. waren das Verzweiflungstaten? 😉

     
  3. 12

    Ich sehe diese Situation als eine Art Fastenzeit, wie man sie vor Ostern kannte oder noch kennt.

    Es ist auch eine vergessene Zeit. Die EU-Verantwortlichen haben die Wünsche der Menschen nicht respektiert, die Zeitumstellung, zeitnah abzuschaffen. So fällt nun wiederum die Zeitumstellung am 29.03.2020, dieses Jahr in die „Corona-Zeit“.

     
  4. 11

    Das ist meiner Meinung nach, erst der Anfang. Was da noch volkswirtschaftlich auf uns zu kommt, wird die Zukunft zeigen. Das kam alles relativ schnell auf uns zu. Jetzt wird sich zeigen, wie die Solidarität unter den Menschen zu werten ist. Homeoffice wird jetzt mehr gefragt sein.

     
  5. 10

    @7 rk Keiner hat sich wohl die Krise „verdient“.

    Ergänzend: Die 28000 Intensivbetten (deren Anzahl gerade erhöht wird) sind zum großen Teil nicht frei …

    Bei den Schweden (und Finnen) ist es mehr die Abneigung gegen restriktive Maßnahmen. In Italien gab es wieder so viele Neuinfektionen, dass man sich fragen muss, ob die Einschränkungen wirklich geeignet sind. Warum soll man nicht spazieren gehen oder in den Wald, alleine, zu zweit oder mit der Familie? Das nicht tun zu können, kann nach einiger Zeit auch zu Psychokrisen führen.

     
  6. 9

    Das Virus zeigt uns grade alle volkswirtschaftlichen und menschlichen Schwächen auf.
    Wetten das die aktuell regierenden Politiker im nachhinein wieder die Schuld bei der Vorgängerregierung suchen!

    Ich hoffe es finden in der Nach-Corona-Zeit (wenn wir Glück haben) wieder „Fridays for Future“ statt, mal sehen ob man DANN auf die Wissenschaft hört und auch mal soviel Geld aus dem Ärmel schüttelt.

    Eventuell erübrigt sich das dann auch, weil die Luft ja bis dahin bestimmt schon ein ganzes Stückchen sauberer sein wird…fliegt ja keiner mehr.

     
  7. 8

    7.) Das Gesundheitssystem hat schon lange das Herz verloren für das es mal angetreten war, der Mensch ? Es geht nur noch um irre geile Kohle. Politik +Pharma Mafia lacht, was Kapital betrifft, Narco + Waffen „Industrie“ schon lange aus .😁

     
  8. 7

    @ Georg Siola
    Ich bin zwar kein Reporter….aber ich tippe darauf das Schweden sein Gesundheitssystem mehr auf Effektivität als auf Profit gerichtet hat.
    Schon vor der Corona Krise war das Gesundheitssystem am kriseln ..OP´s wurden aufgrund Personalmangel abgesagt.
    Das wird nun echt finster….ganz Deutschland verfügt über 28.000 Intensivbetten vorrausgesetzt das Personal fällt nicht aus.
    Da dieses aber schon in den letzten 1-2 Jahren dazu gezwungen wurde einen fast unüberblickbaren Berg an Ãœberstunden zu leisten sind viele davon schon „einfach auf“.

    Die Politik reagiert einfach nicht …zu stark ist die Lobby der Krankenhauskonzerne und der Pflegefabriken……
    der Marburger Bund protestiert und bekommt 6,5 % mehr….die Pflege dackelt dumm naiv hinterher und geht mal wieder leer aus …..
    Witzig das mittlerweile auch die ersten Arztpraxen schließen…wo bleibt da nie gesetzlich geregelte Notfallversorgung ?

    das Gesundheits- und Pflegesystem sollte in staatlicher Regie geführt werden mit Blick auf den Menschen und nicht mit Blick auf den Profit…..
    Deutschland sich diese Krise wirklich hart verdient………

     
  9. 5

    @3. G. Hoffmann Wem sagt Du das.

    @all Hat noch jemand zufällig Katzenstreu über?

     
  10. 4

    Herr Daute, Sie haben ja meine Hochachtung als Reporter! Können Sie mir bitte erklären, warum in Schweden das Leben trotz Corona ganz normal weiter geht? Wurde gerade im WDR Fernsehen berichtet. Warum haben die Schweden keine Angst?

     
  11. 3

    2.) Erst wenn das letzte „Plopp“ verklungen ,der letzte Tropfen aus der Pulle gewrungen,die letzte Flasche im Kasten verschwunden ist ,werdet ihr merken das man Klopapier nicht trinken kann. 👋🏼👋🏼.. 😢..😳..🙄