Corona aktuell: 36 Infizierte, wer darf sein Kind noch in die Kita bringen?, Freudenberg erhält Betrieb aufrecht, Museum B.C. Koekoek-Haus schließt, Grenze zu NL noch geöffnet

Einander nicht berühren!

Ein ganzer Tag ohne Corona geht dann doch nicht, hier die Übersicht über die verschiedenen Nachrichten des Tages: 36 Infektionen im Kreisgebiet, weiterhin nur zwei in Kleve: „Dem Kreisgesundheitsamt liegen insgesamt 36 bestätigte Corona-Infektionen vor“, so Elke Sanders, die Pressesprecherin des Kreises. Davon sind neun in Geldern, vier in Issum, drei in Kalkar, elf in Kerken, zwei in Kevelaer, zwei in Kleve, vier in Straelen und eine in Wachtendonk. In den anderen Kommunen sind bislang keine Corona-Infektionen nachgewiesen worden. +++ Haus Freudenberg, mit 2500 Beschäftigten der größte Arbeitgeber im Sozialbereich (Beschäftigung behinderter Menschen), bleibt zur Verwunderung der Beschäftigten trotz des hohen Risikoprofils weiterhin geöffnet. Der Betrieb werde bis auf weiteres aufrecht erhalten, es gebe keine behördliche Anweisung (die könnte der Kreis allerdings geben), und man halte hohe Hygienestandards ein, heißt es auf der Website der Einrichtung. Immerhin: „Wir haben Verständnis, dass Beschäftigte oder ihre Angehörige besorgt sind.“ +++ Nur Kinder von Schlüsselpersonen – also entweder Menschen, deren Beruf zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung dient oder der medizinischen und pflegerischen Betreuung – dürfen noch ihre Kinder in Betreuungseinrichtungen abgeben. Bedingung: Entweder eine allein erziehende Schlüsselperson, oder beide Eltern sind Schlüsselpersonen+++Das B.C. Koekoek-Haus teilt mit, dass aufgrund der Corona-Epidemie das Museum bis auf weiteres geschlossen bleibt. Alle im Haus geplanten Veranstaltungen finden nicht statt. Über Änderungen wird auf der Website des Museums informiert: www.koekkoek-haus.de +++ Der Ein- und Ausreiseverkehr zwischen Kleve und den Niederlanden ist noch nicht betroffen, die Grenzen zu den Nachbarländern Österreich, Schweiz, Frankreich, Luxemburg und Dänemark dürfen ab Montag ohne triftigen Grund nicht mehr überquert werden. +++ Angesichts der weiteren Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 und der damit einhergehenden Notwendigkeit der Einschränkung des Kontaktes zu Personen aus Risikogruppen hat sich die Studierendenschaft der Hochschule Rhein-Waal dazu entschlossen, eine Nachbarschaftshilfe einzurichten, z. B. für Einkaufen & Gassi gehen und Rezepte abholen/einlösen. Bei diesen Erledigungen wird versucht, möglichst kontaktlos vorzugehen, um alle Beteiligten vor Ansteckung zu schützen. Kontakt: Telefon: 0163 301 2551; WhatsApp: +34 628 430 578

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18 Kommentare

  1. 17

    @rd Yep. Das ist ihre letzte große Herausforderung. Es reicht, wenn wir uns verrückt machen, irrational hamstern und Angst haben. Die Physikerin wird derweil noch durchschlafen und das ist gut so.

    Zu Hamsterkäufen: Die Deutschen horten Toilettenpapier und Flüssigseife, die Franzosen Rotwein und Kondome, die Niederländer Cannabis, die Õsterreicher u.a. Nagellack … und die Amerikaner Schusswaffen.
    https://kurier.at/chronik/oesterreich/nudeln-h-milch-und-nagellack-hamsterkauf-in-zeiten-von-corona/400780571

     
  2. 16

    Die heutige Ansprache von Angela Merkel war übrigens mal wieder dem Ernst der Lage perfekt angemessen. Was können wir froh sein, an dieser Stelle möchte irrlichternden Gestalten ausgesetzt zu sein.

     
  3. 15

    Laut einem unserer Klienten, der bei Haus Freudenberg beschäftigt ist, lief der Betrieb heute am 18.03 in Kevelaer, entgegen der Anordnung, wie gehabt weiter.

    Das passt aber gut zu dem Bild, was die von ihren schutzbedürftigen Beschäftigten, eigener Erfahrung nach, haben. Es ist billiges Wegwerf-Personal. Da sollte man auch abseits von Corona mal genauer hinschauen, was da mit den Beschäftigten veranstaltet wird.

    Entsetzlich ist das. Mit Menschenwürde und Grundrechten völlig unvereinbar.

     
  4. 14

    Korrektur:

    „…Wir sehen den langfristigen Fortbestand der Eingliederungshilfe insbesondere in den Bereichen Frühförderung, Schulbegleitung und Familienunterstützende Dienste in Gefahr, weil Kostenträger diese Phase scheinbar als aktuelles Einsparprogramm nutzen bzw. die Träger in Unsicherheit belassen und mit laufenden Personalkosten alleine lassen…“

    Nicht die Kostenträger werden missbraucht, die Kostenträger missbrauchen

    Was nichts daran ändert dass die Menschen in den Werkstätten vorsätzlich in Gefahr gebracht werden, siehe auch die ganze lesenswerte Pressemitteilung der Lebenshilfe

     
  5. 13

    Heute hat die Lebenshilfe veröffentlicht dass sie ebenfalls an die Behindertenwerkstätten appelliert doch bitte zu schließen.

    Man schreibt in der Pressemitteilung, dass hier Kostenträger missbraucht werden. Wenn sich die LH soweit aus dem Fenster lehnt und wenn ich mir die Rechnung von B.R. hier in den Kommentaren anschaue dann drängt sich schon die Frage auf, warum da keiner genauer nachfragt und ob da nicht Hilfsbedürftige, die auch noch einer Risikogruppen angehören, des lieben Geldes wegen vorsätzlich in Gefahr gebracht werden ?!

     
  6. 12

    @11 jean baptiste,

    genau das, was die Menschen so nicht möchten, ist völlig unwichtig, denn was sie eigentlich wissen
    müssten ist, dass es ohne Tod kein Werden bzw. Leben geben kann..
    Werden/Leben und Tod bedingen einander.

    Gassho
    otto

     
  7. 11

    @8. Georg Siola
    Die Frage lautet nicht o b , sondern w a n n , und das möchten die meisten von uns noch nicht so direkt und gleich.

     
  8. 10

    @8 Georg Siola Würden Sie dann im Zweifelsfall auf ein Beatmungsgerät verzichten und dies jemand Anderem überlassen?

     
  9. 9

    Ryanair reduziert Konzernweit den Flugbetrieb um 80%. Quelle Airlines.de Spiegel.de Endlich etwas Entlastung für das Airport Team.

     
  10. 8

    Täglich sterben in Deutschland 2493 Menschen. 2016 waren es 910000 Menschen. Da kann man sich drehen und wenden wie man will, hier kommt niemand lebend raus. Ich kann es absolut nicht verstehen, warum die Menschen Angst vor dem Sterben haben? Auch die Gesundheitsreligion hilft da nicht, an irgendwas wird jeder sterben.

     
  11. 7

    Von den 2500 beschäftigten bei Haus Freudenberg sind ungefähr 2.000 Behinderte im Werkstattbereich. Der Werkstattbereich wiederum gliedert sich in einen Eingangsbereich, der vom Arbeitsamt und der Rentenversicherung finanziert wird, sowie einen regulären Arbeitsbereich, der vom LVR finanziert wird.

    Geht man von 600 Beschäftigten im Eingangsbereich aus und 1.600 Euro Zuschuss vom Arbeitsamt oder der Rentenversicherung pro Monat, so würden in zwei wochen fehlen 600 * 1600 = 960.000/2 = 480.000, falls diese, was ich als wahrscheinlich ansehe, für diesen Zeitraum nicht zahlen.

    Dass der LVR die Zahlungen einstellt, glaube ich weniger. Bei 1.000 Euro Zuschuss und 1.400 Beschäftigten wären das denn in zwei Wochen 700.000.

    480.000 plus 700.000 ergäben dann in zwei Wochen 1, 18 Millionen.

     
  12. 6

    @ 4)

    Guter Ansatz. Ich würde die einnahmeverluste dann auf ueber 1 Millionen Euro in zwei Wochen schätzen ( Arbeitsamt, Rentenversicherung, LVR )

     
  13. 5

    Kohle ist halt wichtiger als Sicherheit von behinderten Menschen.

    und das Beste ist, das die Behinderten sich wenig dagegen wehren können/dürfen. Schande sowas.

     
  14. 4

    Das Haus Freudenberg nicht schließt ist in meinen Augen grob fahrlässig. Und die Gründe liegen wahrscheinlich auf der Hand. Würde man recherchieren ob die Kostenträger (Rentenversicherung, Arbeitsagentur etc.) die Kosten bei einem Shutdown weiter zahlen, hätte man wahrscheinlich seine Antwort.
    Man darf sich auf die gemeinsame Frühstück- und Mittagspause mit annähernd 100 Personen freuen…

     
  15. 3

    Nicht zu unterschätzen sind die Ansammlungen von Gästen in zB. Kneipen, wo man meiner Meinung nach, so dicht aneinander ist, dass das auch nicht unproblematisch ist. Meiner Meinung nach.

     
  16. 2

    Mittlerweile ist die Fußgängerzone in Kleve, der beliebteste Ort, mit den Hunden „Gassi zu gehen“.
    Ist das hygienisch? Es ist einfach widerlich, wenn jede Hauswand, jedes Bäumchen als Hundeklo dient.

     
  17. 1

    Das mit Freudenberg ist ja ganz fein. Haben die Verantwortlichen schonmal drüber nachgedacht was dies für einen Eindruck macht wenn man Risiko-Personen/Behinderte weiterhin arbeiten lässt wenn draussen eine Pandemie/Epidemie herrscht? Es soll ja ein Geschützter Bereich sein aber was ist daran bitte „geschützt“?

    Einfach unverantwortlich, unfassbar und ein Armutszeugnis für die Verantwortlichen. Die Gründe erschliessen sich mir nicht; Wirtschaftliche Gründe? Meinen die dass Behinderte weiterhin Tagesstruktur im Arbeitsbereich benötigen, selbst wenn sie sich dadurch in gesundheitlicher „Gefahr“ begeben könnten? Sowas könnte echt als Schlagzeile in der Bild dienen 😀 😀 😀 verrückte Zeit