„Burgerwille ist für die Stadt das Beste.“

„Burgerwille ist für die Stadt das Beste“, so Bürgermeister Theo Brauer im Grußwort des Flyers zur Bürgerbefragung „Entwicklung der Unterstadt – Minoritenplatzbebauung und Rathaus“. Doch während die offiziellen Varianten A, B und C bislang nur als Ansammlungen von Pixeln im virtuellen Raum existieren und ihre Verwirklichung in den Sternen steht (Investoren?), hat die Imbisskette Burger King mit ihrem neuen Palast der Republik am Klever Ring Fakten geschaffen. Es war eine Abstimmung mit den Füßen! Wenn der Burgerwille freie Bahn hat, sieht das so aus:

Als wär's umsonst gewesen: Menschenmassen vor und hinterm Tresen
Als wär's umsonst gewesen: Menschenmassen vor und hinterm Tresen

Das Schöne an der dort durchgeführten Abstimmung war natürlich, das sich jeder Gast seinen Stimmzettel selbst zusammenstellen konnte. Jede Variante ein Gewinn, wenn auch nur für einen global operierenden Bulettenbrater. Hier meine persönliche Kreativvariante C (mit sechsfach Käse): King Fish Cheese (3,39), Pommes Frites Re (1,69), Whopper Cheese (2 @ 3,69), 6 King Wings (2,99), 9 King Nuggets (3,99), Cheeseburger (2 @ 0,99), Doppel Whopper C (4,69). Insgesamt kostete mein Rathaus also nur 26,11 Euro – und dementsprechend anmutig ist die gesamte Konstruktion auch geraten… der reinste Burgerwille eben:

Das neue Rathaus - eine Variante für 26,11 Euro (in strahlendstem Blau: der Spoykanal)
Das neue Rathaus - eine Variante für 26,11 Euro

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9 Kommentare

  1. 9

    Die Investoren, die Investoren!!! Die sind natuerlich nicht in der Naehe des Rathauses, sondern in einem 3-Sterne Restaurant in D’dorf.

     
  2. 8

    hallo, den redeaustausch in allen ehren, aber wo sind denn die investoren die diese endlosen workshop/werkstatt/öffentlichedienst geldverbrenner
    ideen finanzieren. angedachte entwurfskonzepte wie es sein könnte in einer ideenpowerpoint die zeigt wie es möglicherweise sein könnte. für so nen spielkinderscheiß muß ich krücken gehn und steuern erwirtschaften

     
  3. 7

    Pete, die Wählerschaft- ah ja, klar ! Sozusagen wie in Berlin mit dieser Besucherdings-Laufschnecke. Aber irgendwo muss ja auch noch die Verwaltung untergebracht werden. Da müssen wir den Architekten und Planer selbst fragen, wie er sich das vorgestellt hat.

    Ergänzend fehlt mir mitten drin auch als Huldigung für unsere Region ’ne dicke, fette Currywurst, aufrecht stehend, auch wenn die Soße runter läuft, so als Denkmal sozusagen. Ähnliche Dinger haben die in Rom z.B. überall rumstehen- irgendwie mitgebracht aus dem Urlaub im Süden. Das macht sich echt gut und von Architektur haben die da eh mehr Ahnung. Ralf, könntest Du in diesem Sinne mal zum Vergleich z.B. beim Pizzaplace eine italienische Konstruktion zusammenbasteln ?

    Wobei, vom Anspruch her wird unseren Stadtvätern wohl eher was chinesisches à la Shanghai entgegen kommen.

     
  4. 6

    Komisch, ich seh gar keinen Senf, der doch normalerweise jeder Zeit abgegeben wird… Aber vielleicht ist ja auch nicht mehr alles so scharf in Kleve und alles nur noch ein Mayo-Schleim, wie unten links.

    Die braune Masse zwischen den Sesam-Daechern und Papp-Kellern ist uebrigens die Klever Waehlerschaft.

     
  5. 5

    @Messerjocke

    Ganz klar, bei den Nuggets handelt es sich um jenes Kleingeld, welche die Firma mit dem grossen L sowie ein gewisser Z beim Bau dieses Vorhabens
    einstreichen.

    Hübsch, dass die dritte Brücke zur Spoycenter-Ruine auch mit drauf ist.
    (unterhalb des FDP-Fraktionsgebäudes)

     
  6. 4

    Vorne links, rot und wabbelig, das Fraktionsgebäude der SPD- klar !
    Hinten rechts, schwarz angekokelt, das Fraktionsgebäude der CDU neben Trallalabalkone- auch klar !
    Mittig, gelbe Stäbchenarchitektur für die FDP- klar !
    Hinten mittig, Grüne und Die Linke- usw. usw… alles so weit klar…

    http://www.bilderhoster.net/img.php?id=m92zax4z.jpg

    Was aber stellen die 9 Nuggets vorne rechts und die Burger links dar ?

     
  7. 3

    @Speedy

    Wenn es andersrum wäre, dann wären einige Banker, Manager und Politiker schon längst verhungert.

    „Ist der Ruf erst ruiniert, dann speist es sich für uns völlig ungeniert.“

     
  8. 1

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