Braucht irgendjemand 80 Lkw-Ladungen Sand?

Oder, um mit Roland Kaiser zu sprechen: „Es ist noch Sand da, Maria!“ Und das kommt so: Jeder kennt sicherlich die schöne Klausel aus Miet- oder Pachtverträgen, nach der das betreffende Objekt besenrein zu hinterlassen sei. So ein ähnlicher Satz findet sich wohl auch in dem Vertrag, den die Betreiber der Strandbar mit der Stadt Kleve abgeschlossen haben. Nun wird das gastronische Unikat derzeit abgewickelt, und dies nicht nur, weil die Saison zu Ende ist, sondern für immer – weil das Gelände für die neue Fachhochschule benötigt wird.

Und wie immer treffen sich dann Pächter und Verpächter, um die Rückübergabe zu besprechen. Der Abbau von Buden usw. war da natürlich kein Problem, die Dinger kriegt man schnell weg. Doch gegenüber dem Ursprungszustand des Geländes gibt es einen nicht unwesentlichen Unterschied: 80 Lastwagenladungen feinsten Sandes, die eigens dorthin gekarrt wurden, um das Gelände überhaupt erst zu einem Strand zu machen. Genug für 3200 Kindersandkisten. Wohin damit? Wie zu hören war, beharrte der Vertreter der Stadt auf seinem (zugegebenermaßen korrekten) Standpunkt: Der Sand war vorher noch nicht da. Also wieder weg damit! Dass hinterher das ganze Areal im Zuge des Fachhochschulbaus ohnehin auf links gedreht wird – offenbar im augenblicklichen Stand der Gespräche egal. Sicher ist: Fortsetzung folgt.

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16 Kommentare

  1. 16

    @Kle-Master

    Sollte der Deich bei Kekerdon tatsächlich überlaufen oder wie 1995 in Erwäging gezogen durch die Pioniere gesprengt werden, dsnn nützen die paar Sandsäcke auch nichts mehr.
    Rate mal, weshalb unser Ober-Deichgräf und Chefgrinser nach Materborn gezogen ist….

     
  2. 15

    … ist doch klar – macht Sandsäcke draus.
    Wenn die Hoch-Wasser-Schule Rhein-Waal mal absaufen sollte, weil die
    Holländer notfluten, können alle Studenten anpacken.

     
  3. 14

    @MB 300 ! Mein Vorschlag wäre, den Sand vor dem Rathaus zu kippen und dann erst wieder zu entfernen, wenn das zugesagte Geld dem 1 FC Kleve überwiesen wurde. Den Sand kann ja dann wieder die Zevens Firma Look abholen und mit dem Zuschuß verrechnen. In der VIP-Lounge im Stadion Bresserberg (Volksbankarena, seit Wochen ohne Herrn Ruffing) hörte ich, daß die Unterlagen seit zig Wochen Herrn Haas vorliegen. Warum wird nicht ausgezahlt?? Ist Herr Haas zur Kur, oder warum kümmert er sich nicht darum?

     
  4. 13

    @MB300

    Wir Klever sind zugegeben manchmal komisch drauf (siehe Kommunal-Wahlergebnis). Der Zustand geht aber nicht soweit, dass wir philantropische Anwandlungen haben.

    Der rosarote Champagner-Sozialist, Oskar*-Huldiger, TB-Anschleimer und MegaWeltfinanzHartz4Wirtschafts-Experte mit seinen 500 imaginären Kunden zwischen Tagesschau und Wetterkarte und bester Alimentation soll sich den Sand gefälligst selbst kaufen.
    Er ist ja sooooo erfolgreich, da können wir arme Wichte nur betreten schweigend beiseite gehen.

     
  5. 12

    @killerplautze
    den Sand nach Schneppenbaum bringen – dann könnte doch unser Willi damit spielen. Eventuell würden ihm dann wenigstens die Kinder zuhören und alles glauben was er von sich gibt – aber das wäre wiederum unfair den Kindern gegenüber – also lassen wir das – sie sollen ihre Märchen von den Kindergärtnerinnen hören.

     
  6. 11

    @Hansi
    …so wäre dann für die nächsten tausend Jahre die Schatzsuche garantiert: z.B. >pro 100 Zigarettenstummel unversteuerte Betreuungsstunden oder so…
    na dann viel Spass liebe Kinder….gute Erziehung und Bildung sollte allen etwas wert sein…

     
  7. 10

    @Messerjocke

    So viel Sand ist am Sommerdeich aber gar nicht vorhanden, um das Feuchtbiotop, besser bekannt unter dem Namen Bedburg-Hau zuzuschütten beziehungsweise auszutrocknen.

     
  8. 9

    Also jede Menge Sand wird momentan an Kindergärten verschenkt! Vielen Dank dafür!! Endlich mal jemand der mitdenkt!

     
  9. 8

    @KlePeter: Wobei mein Tiefbauer mir einmal sagte, dass ein sandiger Untergrund jeden Sumpf austrocknet. Nicht, dass ich etwas gegen Fruchtgebiete hätte, aber das ist ein anderer Roman.

     
  10. 5

    hallo, einen noch: ist es baugesetzlich, in einer demokratie überhaupt möglich, einen bebauungsplan festzulegen, der „gehobene bebauung“ vorsieht?…1200qm Parzellen Hanglage, über den Dächern und Köpfen. Das erinnert mich an Heimatfilme aus den 50ern..droben das Schloss vom Herrn Grafen, der Herr Doktor, Ingenieur oder Her Förster. Peinlich

     
  11. 3

    Der knallorange Zapfcontainer der Strandbar wurde auf dem Gelände des hiesigen THW gesichtet. Was die wohl damit vor haben? Vielleicht kann der Sand ja noch zur Erhaltung der Deiche beitragen.

     
  12. 2

    „Da haste Sand dran“, sagte bestimmt der Verpächter, als der Mieter meinte, dass der Sand wegen der Endmoräne doch überall so rum läge, vielleicht überdeckt mit etwas Mutterboden, aber er ist da, der Sand, allerorts, man kann ihn nur nicht sehen.

    Wäre der Sand jetzt unten, also irgendwie untendrunter, dann hätte auch bestimmt keiner etwas gesagt. Also drüber damit !

     
  13. 1

    hallo, das passt doch wie die Scheiße in den Eimer. Erst Kohle für Genehmigungen kassieren und fassanzapfend volksnah rumlungern. Und dann gebührenpflichtige Genehmigungen für den „Rückbau“ kassieren. Warum nicht gleich so: „an alle klever bürger falschparkerbußgelder schicken, irgendwann werden die mal umsonst geparkt haben, wo heute wat kosten tut“