Bombenfund, Klever City wird evakuiert! – Wenn Sie um 16 Uhr keinen Knall hören…

500 Kilogramm purer Zerstörungswille am rechten Rand des Versatzes

(Jetzt mit Supervideo!) Nun, man kann den Briten Amerikanern nicht vorwerfen, dass sie kleveblog in die Luft sprengen wollten, weil es damals, als sie 44/45 die Bomben auf Kleve warfen, noch gar kein Internet gab. Aber mit gut 60 Jahren Verspätung sind sie doch nahe dran, genau das zu bewerkstelligen: Eine 10 Zentner schwere, hochexplosive und mit einem tückischen Säurezünder versehene Hinterlassenschaft ihrer Attacken wurde gerade eben bei Baggerarbeiten an der Weberstraße gefunden, geschätzte 300 Meter von meinem Arbeitsplatz entfernt.

Um 16 Uhr soll der mutige Entschärfer vom Kampfmittelräumdienst zur Tat schreiten, und dann wird wohl beinahe die gesamte Innenstadt (mich eingeschlossen) evakuiert werden (Notunterbringung mit Erbsensuppe? Soll ich noch Essen kochen oder zocken??). Schon bald werden die Lautsprecherwagen zu hören sein. Das Schicksal unserer Innenstadt liegt dann in den ruhigen Händen des Feuerwerkers. Der rote Draht!! Wahrscheinlich werde ich einen bombensicheren Bunker namens Café Lust flüchten – und hoffen, keinen Knall zu hören. kleveblog drückt die Daumen!

Alles muss raus: Operation Sichelschnitt, Masterplan der generalstabsmäßigen Evakuierung des Stadtzentrums

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22 Kommentare

  1. 21

    @Allesklever Wie gesagt: Am rechten Rand der Versatzes (schräg links unter dem Flatterband). Am Flatterband links unten ist (etwas dunkler) ein Teil des abgerissenen Leitwerks zu sehen.

     
  2. 20

    @MalwasSag

    Ich konnte keinen Unterschied zum alltäglichen Chaos auf den Klever „Staumeilen“ feststellen. 😉 Das hat aber eher etwas mit der generellen Planung zu tun.

    Der Boden in und um Kleve ist nun einmal metallhaltig. Das weiss doch jeder Eingeborene. Und doch scheinen so einige nicht begreifen zu wollen, weshalb der äussere Ring so gross war.

    Es hat etwas mit der Gefahr von berstenden Fensterscheiben in Folge einer Explosion zu tun.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Detonationswelle

    Daher gehen die getroffenen Absperrmassnahmen in Ordnung. Auch wenn sich in einzelnen Punkten sicher Verbesserungsmöglichkeiten ergeben, welche aber generell unter den Punkt Manöverkritik fallen.

    Ãœber den Punkt Verkehrsregler sollten sich Innenministerium und Verkehrsministerium generell einmal Gedanken machen. In den Niederlanden ist das meiner Meinung nach gut geregelt. Man ruft im Fall der Fälle eine zentrale Nummer an und gibt seinen Standort durch. Keine 10 Minuten später ist ein Verkehrsregler vor Ort und sichert ab oder sorgt für eine Sperre. Super Sache!

    http://www.rijksoverheid.nl/onderwerpen/verkeersveiligheid/vraag-en-antwoord/wat-zijn-verkeersregelaars-en-verkeersbrigadiers.html

     
  3. 18

    Da kann ich Ralf nur zustimmen.
    In so einem Fall gibt es ganz klare Prioritäten.
    Es wurde gute Arbeit geleistet und die Bombe ist entschärft.
    Es stehen da auch nirgendwo 100 Mann in der Ecke die ich zur Verkehrsreglung einsetzen kann bloß damit keiner warten muß oder einen Umweg fahren muß.
    Aber leider schleicht sich immer mehr die Mentalität ein das es wichtiger ist das man 5 min ehr zu Hause wenn dafür auch irgendwo anders ein Mensch stirbt.

     
  4. 16

    Ich fand eigentlich, dass das alles gut geklappt hat. Immerhin musste die halbe Innenstadt in einer recht spontanen Aktion evakuiert und abgesperrt werden.

     
  5. 15

    @Flügelstürmer: Die Kompetenz einer Verwaltung zeigt sich in extremen Situationen – da scheint „Deutschlands beste Verwaltung“ überfodert gewesen zu sein… Es mag sicherlich Erklärungen und Verständnis dafür geben, dass mal was nicht so optimal klappt – dann sollte man allerdings auch nicht (so großspurig auftreten), Hr. Brauer…

     
  6. 13

    Tolle Organisation der Stadt Kleve! Das Freiherr-von-Stein Gymnasium wurde rechtzeitig informiert. Die anderen Einrichtungen (z.B. Lutherschule, evangelischer Kindergarten) hingegen wurden lediglich durch Durchsagen auf die Entschärfung hingewiesen. Man muss halt Prioritäten setzen!

     
  7. 12

    @noelpaenz

    Nix gegen die Polizeizicker-Abscheiber vom Nachrichten-Friedhof aber Ralf war zuerst online. Der hat anscheinend ganz Kleve verwanzt.

     
  8. 8

    konnte man nicht früher die Leute informieren, bsp weiwe im Radio, etc. Alle fuhren unbedarft in die Stadt, und waren gefangen im Verkehrschaos.
    Musste leider zum Absperrrand in die Unterstadt: einmaliger Rekord, 40 min für 3,8 km

     
  9. 4

    Auf der Website von Antenne Niederrhein kann mans nachlesen, bei klepoint, sogar die offizielle Kleve-Seite postet es bei Facebook, nur auf der kleve.de-Seite nichts.
    Na super…

     
  10. 2

    @schnurz Manchmal sogar Tage! Um halb vier muss ich raus… Notunterkunft an der Feuerwache Brabanter Str.,

     
  11. 1

    Und wieder hat Kleveblog eine Exklusivnachricht Stunden bevor irgend jemand anders darüber berichtet!