Bilingualer Waldkindergarten/tweetalige boskleuterschool

Ein paar gut gelaunte Anmerkungen zu einer nicht alltäglichen Terminankündigung: Der bilinguale Waldkinder Fri Lufts Liv lädt ein zu einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 17. November, von 19:30 bis 21 Uhr. Sie findet statt in der Kanzlei NeD Tax, Günter Heenen, Briener Str. 9-13.

Erste Anmerkung: Die Kinder im Winter in den Wald schicken und sich selbst in einer warmen Kanzlei treffen, das klingt nicht fair. Ist das nicht ein bisschen wie: Wir sind Weicheier, aber ihr müsst richtig hart werden? Wir hatten Lego-Technik, ihr nehmt das Laub!

Zweite Anmerkung: Wie lautet die natürliche Steigerungsform von »bilingualer Waldkindergarten«? Erster Antwortversuch: »Bilingualer Montessoriwaldkindergarten«. Ich denke, in einer nicht allzu fernen Zeit werden in Gesprächen ambitionierter Mütter Sätze wie der folgende ganz normal klingen: »Mein Richard-David soll nach seinem Auslandsjahr zurück in die veganische Kabbalagruppe des bilingualen Montessoriwaldkindergartens.«

Dritte Anmerkung: Der Waldkindergarten ist natürlich eine gute Idee und sicher eine gute Sache…

Deine Meinung zählt:

7 Kommentare

  1. 7

    @rd
    Das was an Christus-König vorgefallen ist, war durchaus ernst gemeint. Der Rest jedenfalls nicht 100%.

     
  2. 6

    Kindergärten sind schon eine feine Sache und einen Waldkindergarten stelle ich mir spannend vor. Wobei ich aus Erfahrung sagen muss, dass der althergebrachte katholische Dorfkindergarten immer noch unschlagbar ist (wenn’s denn mit den Erziehern und der Leitung klappt).

    Der Rest ist doch nur ein Marketinggag für die Eltern, die immer wieder auf irgend welchen exotischen Mist reinfallen. Na ja, wenn’s das nicht gäbe, gäbe es auch keine weißen Porsche. Jedes Kind ist anders, und der Ball ist rund…

    Wie dem auch sei, Kindergarten sollte zur Pflicht werden, genau wie Schule und vor allem (zumindest für bestimmte Einkommensgruppen) kostenlos. Das es hier in der Politik immer noch Widerstände gibt, ist mir ein Rätsel.

     
  3. 4

    @Alles Klever
    Und noch dreißig Jahre früher war gar nichts mit Schule. Haste als 11-Jähriger ne Knarre gekriegt und bist auch in den Wald geschickt worden. Da konnteste Dich dann international mit Engländern und Amerikanern „prügeln“.Die warn auch nicht von da. Kann man froh sein über jedes Weichei in heutiger Zeit

     
  4. 3

    Ist schon echt interessant was da heute für Weicheierkinder von Weicheier-Gutverdienereltern kommen. 🙂

    Christus-König-Schule 70er Jahre! DAS WAREN NOCH ZEITEN!
    Nur die Harten komm‘ in Garten!

    Aus Dutzenden von übelsten Prügeleien kann ich mich auch an eine erinnern wo ein Schüler meines Alters (2.Klasse) grundlos vor der ganzen Schule von einem Riesentypen verprügelt wurde. Keine der Lehrerinnen in Sicht -hatten wohl selbst Angst. Erst als Direktor Kühnen irgendwann kam, hatte das ein Ende und er packte den brutalen Prügler.

    „In welcher Klasse bist Du?“ (An sich schon peinlich, dass ein Direktor einer relativ kleinen Schule nicht jeden der
    Schüler kennt)

    „Ich bin hier gaa nich auffe Schuuule“

    So gings ab früher.
    Waldorf. Montessori. Alles beschützende Werkstätte. Das weissu ja wohl.

     
  5. 2

    Hallo Ralf,
    prima, gefällt mir. Die Idee mit der veganischen Kabbalagruppe werde ich mal mit meiner Peergroup vom Montessorinichtwaldkindergarten diskutieren – natürlich bei einem Kräutertee im Wald.
    Danke für den Tipp! …:-)

    Lieben Gruß
    Gertrud