Bericht aus dem nichtöffentlichen Teil (Folge 73)

Irgendwann vor Jahrzehnten war ich als Reporter der Rheinischen Post losgeschickt worden, um über eine Sitzung des so genannten „Landschaftsausschusses“ des Landschaftsverbands Rheinlands zu berichten. Dessen Mitglieder trafen sich in der Landesklinik Bedburg-Hau in einem imposanten Saal, in dem sonst immer die Ärzte ihre Konferenzen abhielten. Die Reporter (RP, NRZ) waren an einem niedrigen Ecktisch platziert und wurden mit Schnittchen aus der Anstaltsküche bei Laune gehalten. Es wurden merkwürdige Sachen besprochen, die ich so langweilig fand, dass ich eine dürre 20-Zeilen-Meldung schrieb und als Überschrift die Worte „Keine Knackpunkte“ wählte. Oh-oh! Am nächsten Morgen traf mich der bereits altersgemilderte Zornesstrahl des Redaktionsleiters Aloys Puyn. Er stellte nur eine Frage: Warum, bitteschön, ein Leser denn eine Meldung lesen solle, die schon in der Überschrift mitteile, dass man sie nicht lesen solle?

Das habe ich mir gemerkt. Und es fiel mir wieder ein, als ich am Samstag auf der Seite B2 der Rheinischen Post die folgende Überschrift las: „Einmütiger Rat in Bedburg-Hau“. Erster Satz der Meldung: „Nur wenig Diskussionsbedarf gab es bei der jüngsten Ratssitzung in der Gemeinde Bedburg-Hau.“

Es stellt sich auch hier die Frage, warum der Plumpaquatsch dann überhaupt gedruckt wird. Dem Berichterstatter ist indes kein Vorwurf zu machen, offenbar ging es im schicken Rathaus zu Bedburg-Hau sehr friedfertig zu. Zumindest solange, wie die Öffentlichkeit anwesend war.

Dann mussten Pressevertreter und andere Zuschauer den Saal verlassen, und es geschah etwas sehr Merkwürdiges. (Dass ich hier darüber trotz der „Nichtöffentlichkeit“ des Themas berichte, hängt damit zusammen, dass ich denke, dass die „Öffentlichkeit“ durchaus ein Recht darauf hat, über einen solchen Vorgang informiert zu werden.)

Hinter verschlossenen Türen trug Bauamtsleiter Dieter Henseler also vor, dass die alte Schule in Till für einen sechsstelligen Betrag umgebaut worden sei und nun der Verkauf eines Teilkomplexes inklusive eines großen Grundstücks an einen örtlichen Bauunternehmer geplant sei. Kaufpreis: 50.000 Euro. Sinngemäß sagte er, man müsse froh sein, überhaupt etwas dafür zu bekommen (obwohl das Gebäude/Gelände nicht weit vom Millionenprojekt Golfpark entfernt liegt).

Dann störte eine erste Frage das einmütige Idyll der Sitzung: Ob der Verkauf denn wenigstens ausgeschrieben worden sei? Nein. Zum Eklat kam es, als ein Ratsmitglied mit wehenden Fahnen ein Fax präsentierte, in dem ein anderer Bauunternehmer aus Bedburg-Hau 60.000 Euro für das Gebäude bot. Bürgermeister Pit Driessen sagte, dies sei eine Retourkutsche unter Bauunternehmern, Dieter Henseler wetterte erregt, so etwas habe er noch nie erlebt. Allerdings wollte sich in Zeiten klammer Gemeindekassen auch niemand dem Vorwurf aussetzen, leichtfertig auf 10.000 Euro (oder noch mehr?) zu verzichten. Folge: Der heimliche Deal ist erst einmal geplatzt.

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42 Kommentare

  1. 40

    Die Kirche ist ein Denkmahl von Schneppenbaum. Es diente einst als Kirche denn dort haben früher Nonnen gedient. Ich meine das dies eine Sache für Herrn Norbert Pies ist.Die Kirche darf nicht so einfach
    abgerissen werden.

     
  2. 39

    tja es war einmal…. so fangen viele geschichten an….
    es war einmal anfang des 19 Jahrhunderts da wurde ein Waisenhaus gebaut und überreicht als Wohltätigkeit von einer Familie in Schneppenbaum. Dieses Waisenhaus – wie es früher genannt wurde war eigentlich ein Säuglingsheim, wo Säuglinge versorgt wurden, die aus welchen Gründen auch immer früher nicht bei ihren Müttern bleiben konnten. aus dem Säuglingsheim entwickelte sich nach und nach ein Heim für “ Waisenkinder“ und es wurde immer größer. Es beinhaltete 4 Wohngruppen für kleinere Kinder und dann noch eine Wohngruppe für Ältere die mit 18 Jahren oft schon ausziehen mussten. Dieses Heim gab verschiedenen Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit aus ihrer Familie heraus in ein Unterbringung zu kommen, die aus verschiedenen Gründen bei Eltern, Ämtern etc. nicht immer wohnen konnten. Für die umliegenden Familien war es auch gleichzeit die Möglichkeit dort tätig zu sein, als Hausmeister, Köchin, in der Wäscherei oder als Betreuerin. Die Kinder aus der näheren Umgebung wurden zu den gr0ßen Festivitäten immer mit eingeladen. Wo Kinder sind ist immer was los. Es gab dort auch eine kleine Kappelle in der Jugendmessen gefeiert wurden, was oft interessanter war und ansprechender, als die Messen für die “ Großen“ in der nächsten Kirche.
    Irgendwann wurde dieses Heim aufgelöst – die Kinder verteilt. Behinderte Menschen zogen ein. Dann zogen diese nach Jahren aus. Alles verkam – Scheiben wurden eingeworfen, das Heim wurde zerstört, die Kirchenfenster zerbrachen, es verkam nach und nach….. Irgendwann kam dann die Idee dort Baugrundstücke zu erschließen. Irgendwann war auch deswegen eine Versammlung mit den Nachbarn und der Gemeinde. Ja sicher es entstehen Einfamilienhäuser und “ Mehrgenerationenhäuser“ – aber die Wege werden noch geklärt und der Name der Strasse auch.
    Jetzt steht eigentlich als fast 2 fertiges Haus dort ein 6 Familienhaus – Wohnpark Honigsberg – und da war jemand ganz schön schnell. Wieviele Grundstück sonst noch verkauft wurden und ob die Kirche erhalten bleibt – mal sehen ! Es wurden bisjetzt ja auch viele Versprechungen gemacht. Die “ fast“ alle gehalten wurden. Die Baugenehmigung für das große “ Mehrgenerationenhaus “ hat auf jedenfall nicht lange auf sich warten lassen.
    Upps und es ist irgendwann mal gesagt worden das dort nur eine bestimmte Höhe gebaut werden darf, aber vielleicht hat man vergessen die Garagen mitzuzählen oder zählen die vielleicht garnicht nicht ??? Tja da sind auch die Politiker die in der Nähe wohnen ein wenig überrascht worden – oder ????
    Naja wir werden weiter sehen ob die Kirche denn im Dorf bleibt oder auch vielleicht irgendwann eine andere Idee zu tragen kommt.
    Vielleicht – gibt es ja irgendwann mal klare Ansagen wieviele Grundstücke verkauft sind und wer sich eigentlich dafür interessiert. Denn eine Versammlung hat seit der ersten nicht mehr statt gefunden. Aber es gibt ja soviele wichtige dinge zu tun…..

     
  3. 38

    Ja, ist drin, als Angebot L10312!

    AN EXTENSIVE LANDSCAPE WITH A CAPUCHIN SQUIRREL MONKEY, TWO GUINEA PIGS, A BLUE TIT AND AN AMAZON ST. VINCENT PARROT WITH PEACHES, FIGS, AND PEARS, ALL SET IN AN ELEGANT PARK WITH CLASSICAL BUILDING BEYOND

    Trotzdem dauert mir das zu lange. In der Zeit hätten die Japaner schon fünf Flugzeugträger gebaut.

     
  4. 36

    Ist das Schnäppchen denn inzwischen öffentlich angepriesen worden? Ich meine außer hier…

     
  5. 34

    Sie könnten sich vielleicht über die höhere Summe freuen (alle), aber ob der Herr Henseler froh sein wird, dass nun möglicherweise ein anderer als der ins Auge gefasste Käufer …

     
  6. 33

    @ ALLE

    Es gibt Neuigkeiten !!!!
    Mir wurde aus gut unterichteten Kreisen zugetragen, das es für den Kauf des hinteren Schulgebäudes mit Grundstück in Till ein weiteres Kaufangebot gibt.
    Ãœber die Summe ist mir leider nichts bekannt, doch es wäre erfreulich wenn sich die Gemeinde über einen höheren Geldsegen freuen könnte, oder ?
    Ob es am Ende noch mit der Anonce von Günter zusammenhängt ?

     
  7. 32

    @Bernd Derksen: Die Sendung ist in der Tat empfehlenswert und sehr amüsant, alleine schon wegen Henryk M. Broder, den ich sehr schätze. Sie beantwortet aber nicht ganz meine Frag- na, fast 😉

    Beim Hören hatte ich vorübergehend fast vergessen, dass gar nicht von der RP-Lokalausgabe Kleve die Sprache war:

    – Verlautbarungsjournalismus
    – Schlechtester Journalismus seit dem Völkischen Beobachter der Aktuellen Kamera. (Es war das Feuilleton der Süddeutschen gemeint)
    – Vermischung von Nachricht und Kommentar.
    – Unterschied zur Aktuellen Kamera: Die AK war lustiger.
    – Reproduktion von Sprechblasen
    – Man kennt sich und ist per Du mit der Politik und es gibt keinen Ansatz mehr, für kritischen Journalismus…

    usw. usw… sehr unterhaltsam und es ging eigentlich auch um etwas anderes, wie der Titel der Sendung schon aussagt, aber mir sind diese Parallelen aufgefallen.

    Hoffnungsvoll das Schlusswort: Es findet eine Demokratisierung der Öffentlichkeit durch das Internet statt. Here we are, und ich bin mir sicher, dass demnächst solche Immobilienangelegenheiten bedächtiger abgearbeitet werden.

     
  8. 31

    @Rodenwalde
    Ich möchte ein paar schmerzhafte Erkenntnisse aus dem Umgang weitester Teile von Politik und Medien mit Herrn Sarrazin u.a. und dem sich daraus ergebenden Politik- und Demokratieverständnis der Akteure verarbeiten. (Z.B. schildert Frank Lisson im Artikel „Philosophischer Einwurf: Vom Wesen der Meinungsfreiheit“ in „eigentümlich frei“ ähnliche Eindrücke. )

    Eine vorläufige persönliche Schlussfolgerung ist es, möglichst zu Politik generell zu schweigen. (Aber dürfte auf Dauer wohl nicht zu mir „passen“; es ist mehr ein Ausdruck meines Entsetzens über totalitäres Denken.)
    Mir wäre es zu wenig, nur zu „freigegebenen“ Themen (ohne indirekte Folgen etc.) Realitäten darstellen und eigene Meinungen bilden und äußern zu können/dürfen. Und ich bin noch keine 65 …

    Ein Hör-Tipp zur Thematik:
    http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/09/29/dlf_20100929_1915_ed3d538d.mp3

    Meinungsfreiheit zwischen Tabubruch und politischer Korrektheit
    Sendezeit: 29.09.2010 19:15
    Programm: Deutschlandfunk
    Sendung: Zur Diskussion
    Länge: 42:59 Minuten

     
  9. 30

    Immerhin haben Sie Hr. Daute am niedrigen Ecktisch in der Landesklinik Schnittchen bekommen. Ich frage mich nur, wo an welchem Tisch haben Sie im Ratssaal gesessen?
    Es ist hier schon richtig angesprochen worden, es geht „nur“ um den hinteren Teil der alten Schule in Till. Immerhin 1.200 qm mit rd. 235 qm überbaute Fläche und unverbauter Blick in die schöne niederrheinische Landschaft. Der Grundstückspreis dürfte mindesten bei 100.000 € liegen. Vielleicht, lach – hat Hr. Henseler den Grundstückspreis für Gewerbegrund ( 24 € ) berechnet = 28.800 €. Nur dann müsste das Gebäude noch einen Wert von 21.200 € haben. Demnach dürfte der richte Preis bei rd. 120.000 € liegen. Oder, lach – er hat vergessen s. v. Gelder zu fragen – meines Wissens sucht der noch Liegenschaften in unmittelbarer Nähe des Golfplatzes.

     
  10. 29

    @Hauer
    Falsche Antwort ! Fragen sie mal bei verschiedenen Vereinen an, die versucht haben, eine Benutzungsmöglichkeit in der Tiller Sporthalle zu bekommen…
    da wurden Belegungspläne vorgewiesen, die eine voll belegte Halle bezeugen sollten. Dann hat sich mal jemand die Mühe gemacht und ist wochenlang Abends dort vorbeigefahren. Ergebnis: meistens dunkel und unbenutzt.
    Man gewinnt den Eindruck die Tiller wollten die Halle für sich haben, obwohl diese von Steuergeldern unterhalten wird.
    Das hat nichts mit Wertschätzung der Bürger in den einzelnen Ortsteilen zu tun, sondern damit, das jeder Ortsteil gerne seine eigene Suppe kocht.
    Dazu sollte man sich auch an den Aufstand erinnern, als die Feuerwehren von Qualburg, Schenppenbaum und Hasselt in einem großen Gebäude zentral zusammengelegt werden sollten oder die Kirchenchöre gemeinsam proben sollten.
    Ich bin im Gegensatz zu verschiedenen Ratsvertretern in Bedburg-Hau geboren und aufgewachsen, kenne die alten Rivalitäten seit Jahrzehnten, habe Freunde und Bekannte in allen Ortsteilen und bin immer bemüht Bedburg-Hau als Gesamtheit zu sehen.

     
  11. 28

    Hier zeigt sich die fatale Wirkung der Verhältnisse, die sich rund um die homogene Politiklandschaft der letzten Jahre gebildet hat. Der öffentliche Höhepunkt war wohl die Goldrausch-Stimmung vor einigen Jahren, als alles rund um das Netzwerk „Bedburg-Hau“ in die Landesklinik strömte und dort vergoldete, was nicht niet und nagelfest war.

    Dieses „Netzwerk“, bestehend aus Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft, wurde zwar letztendlich öffentlich mit der Geschichte, die den Namen der Ãœberschrift dieses Blogs trägt, zu Grabe getragen, aber es existiert in gewissen Zügen natürlich weiterhin noch, zumindest der Geist, der sich dahinter verbirgt.

    Kurz zusammengefasst spreche ich von dem typischen „Klüngel“. Also ein System auf Gegenseitigkeit beruhender Hilfeleistungen und Gefälligkeiten (vielleicht sogar gut gemeint), mit Vermischung von gesellschaftlichen, politischen und gewerblichen Interessen.

    In solch einem System benötigt man keine Wächter, einen Rat, keine Gesetze- nur Freunde, denn echte Fründe ston zesamme, ston zesamme su wie eine Jott un Pott.

    Da alles immer etwas gutes hat, wenn man es nur zu deuten weiß, ist es vielleicht die Chance für unseren Bürgermeister, die Verwaltung und die Politik, zu einer uneingeschränkten sachimmanenten Handlungsweise zu finden.

    Wir können gespannt sein, wie man mit dem Ratsmitglied umgeht, dass dieses Fax aus dem Hut zauberte.

    @Bernd Derksen: (Eigentlich wollte ja zu Politischem aller Art schweigen, aber ab und zu kann ich doch nicht anders:) Warum, wenn man fragen darf? Habe ich etwas verpasst?

     
  12. 27

    @Bedburghauer;
    selbst wenn es sich nur um den hinteren Teil des Komplexes handeln sollte: das sind ca. 1300 m² a´ 85,00 €/m² (laut aktueller Richtwertkarte) = 110.500 €.

     
  13. 26

    Ich bin der Ãœberzeugung, dass in Till und Umgebung die Grundstückskäufe interessant werden könnten, weil der Golfplatz demnächst an Größe gewinnt.
    Ich glaube auch, dass das 60T Euro-Angebot wird nicht das letzte sein. Wie aber ein Bauamtsleiter einen gebürtigen Tiller (das wäre der Chef der TZ-GmbH, die hier genannt wurde) ein solches Objekt still und heimlich für „kleines“ Geld anbietet und nun so argumentiert, dass alle froh sein können, dass das Objekt überhaupt verkauft werden kann, ist klar eine Entscheidung gegen das Wohl der Gemeinde. Ja, und der BM hat das wohl alles nachweislich gewußt. Ist der nicht mal vereidigt worden, alles zum Wohle des Volkes zu tun und von ihm Schaden fernzuhalten?
    Und ein Ratsmitglied hat ja wohl alles aufgedeckt. Also sind die (einige) Komunalpolitiker in Bedb.-Hau wohl doch kritisch gegenüber ihrer Verwaltung. Gut so.

     
  14. 25

    (Eigentlich wollte ja zu Politischem aller Art schweigen, aber ab und zu kann ich doch nicht anders:)
    Wenn ich Derartiges lese, frage ich mich schon, was in meiner Gemeinde im Laufe der Jahrzehnte so alles gelaufen sein mag.

    (Hier wird ja vieles nichtöffentlich behandelt, was andernorts aus guten Gründen selbstverständlich öffentlich ist. Zumindest fiel mir dies beim Vergleich mit dem Münsteraner Rat zu meiner Studienzeit auf.)

    Wer die effiziente Raumnutzung bzw. Steuergeldver(sch)wendung im Rathaus (siehe anderen Artikel) bewundert, dem schwant wenig Gutes…

    Ich erinnere mich dann immer an die Gewissheit, die der Bürgermeister der Kreisstadt bezüglich der mittelfristigen Auflösung B-Hs zeigte.

     
  15. 24

    @Bedburghauer
    Nach ihrer Aussage, sind 850 Tiller Einwohner also weniger wert als z.B 2000 Hasselter Einwohner? Ganz schön arm. Auch die Einrichtungen in Till stehen allen Bürgern der Gemeinde zur Verfügung. Z.B trainiert ein Karteverein aus Hau in der Tiller Sporthalle, die übrigens eine Mehrzweckhalle ist. Ein Bedburg-Hauer sieht die gesamte Gemeinde und nicht nur einen Ortsteil. Also am besten den Namen ändern.

     
  16. 23

    War mein Beitrag soooo schlimm, dass da ein Wort enfernt werden musste, das einen Gegenstand benennt, der evtl. „kaputt“ gehen könnte, wenn man einen Mechnismus betätigt, der etwas auslöst, das letztlich auch dazu führen könnte, dass etwas im Umfeld „kaputt“ geht …

    Das ist doch nur ein „geflügeltes Wort“ und noch keine Anstiftung zu einer Straftat oder eine Aufforderung zu einem Verbrechen …

     
  17. 22

    War mein Beitrag soooo schlimm, dass da ein Wort enfernt werden musste, das einen Gegenstand benennt, der evtl. „kaputt“ gehen könnte, wenn man einen Mechnismus betätigt, der etwas auslöst, das letztlich auch dazu führen könnte, dass etwas im Umfeld „kaputt“ geht …

     
  18. 21

    Till-Moyland Ortsteil der Gemeinde Bedburg-Hau
    Kreis: Kleve
    Regierungsbezirk: Düsseldorf
    Land: Nordrhein-Westfalen [NRW]
    Grösse: 18,13 qkm

    Einwohner: 820 >>>>>>>>>>

    Bürgermeister: Peter Driessen [Gemeinde Bedburg-Hau]
    Ortvorsteher: Friedhelm Haagen

    falsche Interpretation: nur der hintere Teil der alten Schule soll verkauft werden, gerne an einen Tiller, der mit Herzblut daran hängt 🙂
    Ausserdem stellt sich die Frage, wieso die Gemeinde in Zeiten knapper Kassen mit Steuergeldern für nur 850 Einwohner ein Begegnungszentrum für 130.000,00 € umbaut. Die Tiller Bürger leben schon ziemlich feudal auf Kosten der Gemeindefinanzen. Turnhalle und alte Schule… in anderen Ortsteilen, mit viel mehr Einwohnern, verlässt man sich auf die kirchlichen Einrichtungen. Im Bereich der Vereinsförderung wird zwangsläufig auch an allen Ecken und Enden gespart.

     
  19. 20

    Mein letztes Gebot:

    Ãœberreiche bei der Beurkundung (während sich der Notar kurz die Beine vertritt) noch einen weißen Briefumschlag.

     
  20. 19

    @Wasser-Verteiler: Die Investition ist in den anderen Teil der Schule geflossen. In den Teil, der nicht verkauft werden soll.

     
  21. 17

    Da krieg ich einmal mehr das Kotzen, wenn ich so was lese. Und dann wundert man sich allenthalben überall über die „Politikverdrossenheit“ des Bürgers … Gut, dass die Sache „aufgeflogen“ ist. Man sollte mal (…) in so eine Sitzung werfen und ganz von vorn anfangen – und dass, nicht nur in Bedburg-Hau …

     
  22. 16

    @DerLaie

    Die Begründung des Herrn Henseler ist deppert. Man solle froh sein, dass man es verkaufen kann. Weshalb hat man dann vorher einen sechstelligen Betrag investiert?
    Sollte die Braut aufgehübscht werden, oder wollte man dem ersten Interessenten entlasten?

    Sollte das Bieter-Rennen so weiter gehen, kann er ja immer noch das Lightex Gelände für den Gegenwert von 2 Sanifair-Bons erwerben.

     
  23. 15

    Erschlossenes Bauland kostet in B-H ~ 100€/m², müssen die Bürger in B-H
    jetzt für einen Taschenrechner sammeln gehen,damit die Verwaltung sich nicht mehr in den Kommastellen verrechnet, oder liegt hier der wahre Grund für die Existenz der Gemeinde eigenen GmbH`s begründet?
    Freihändiger Kauf und Verkauf von Liegenschaften unter Umgehung gültiger Ratsbeschlüsse durch Mitarbeiter der Verwaltung.

    Wer ohne Not, freiwillig die Gesetze des Marktes von Angebot und Nachfrage ausser Kraft setzt, ist entweder einfach nur dumm, erhofft sich persönliche Vorteile oder hat bereits persönliche Vorteile zum Nachteil der Gemeinde erhalten.

    Von Mitarbeitern der unteren Bauaufsichtsbehörde sollte mann eigentlich mehr clevernis erwarten können, auch ein Beamter kann bei Nachweis
    einer unerlaubten Vorteilsnahme im Amt seinen Status verlieren!

     
  24. 12

    @ralf. daute

    Aber nur, wenn die Anträge nebst Belegen rechtzeitig, diskret und bei Tageslicht durch einen Boten im Rathaus abgegeben werden.
    Williach Du das.

     
  25. 11

    @all Somit hat die kleveblog-Berichterstattung schon 11.000 Euro zusätzlich in die Kassen der Gemeinde gespült. Das reicht, um 73 Tulpensonntagszüge zu finanzieren.

     
  26. 9

    Selbst 60.000 Euro sind wohl lachhaft.

    Gibt es nicht so was wie ein ebay für Immobilien?

    Wie meinte der Bauamtsleiter das mit dem „noch nicht erlebt“? Wollte er einem amtierenden Ratsmitglied drohen???

    Ein Bauamtsleiter ist ein Angestellter der Kommune und hat die Weisungen des Rates auszuführen! Nicht umgekehrt.

    Jedenfalls hat er Respekt vor der Demokratie zu zeigen und niemals einem gewählten Ratsmitglied zu drohen!!!!!

     
  27. 8

    Der Klüngel in Bedburg-Hau schläft nicht. Was regt sich D.Henseler eigentlich auf? Die alles entscheidende Frage ist doch: Gibt es in der Gemeinde einen Korruptionsbeauftragten?

     
  28. 5

    Der Bauunternehmer müsste meines Wissens ein angrenzender Dachdecker sein. Den Namen möchte ich jedoch nicht nennen.

     
  29. 4

    Aha, jetzt verstehe ich auch diesen Beitrag aus dem Lokalkompass:

    http://www.lokalkompass.de/bedburg-hau/politik/bedburg-hau-verkauft-tiller-schule-d15535.html

    Inzwischen sind die Ratsvertreter schon aus Verzweiflung als Immobilienmakler für die Gemeinde tätig, um ein Optimum für die leere Gemeindekasse herauszuholen.

    Interessante Immobilie jedenfalls! Ich biete 62.000. Man darf gespannt sein, für wie viel das Ding letztendlich über den Tisch geht.

     
  30. 2

    Das ist ja eine unglaubliche Geschichte!! Ich bin schon ganz neugierig, wer das Gebäude für nen Appel und Ei bekommt. Warum kauft nicht die Gemeinde-Baugesellschaft (Geschäftsführer Herr Schoenvoven) das Gebäude für diesen Preis? Und warum wurde das Gebäude vorher noch mit einem sechsstelligen Betrag modernisiert? So ohne Grund, oder hatte man Großes mit dem Gebäude vor?