Ausg’zapft is? Gordion Management stellt Insolvenzantrag, Oktoberfest in Gefahr

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Als Kleve vor einigen Tagen den Zuschlag für das Festival „WDR 2 für eine Stadt“ erhielt, tanzte Georg van den Höövel vom Gocher Eventveranstalter Gordion Management auf der Herzogbrücke noch ausgelassen neben und mit Stadtmarketing-Chefin Ute Schulze-Heiming. Nur wenige wussten damals, dass es ein Tanz auf dem finanziellen Vulkan war. Gestern Mittag wurde aus den seit einigen Wochen hinter vorgehaltener Hand weitergereichten Gerüchten dann traurige Gewissheit: Gordion Management hat beim Amtsgericht Kleve einen Insolvenzantrag gestellt, bestätigte Klaus Hommel, Direktor des Amtsgerichts. Zum Insolvenzverwalter für das Unternehmen, das von einem Sohn van den Höövels geführt wird, wurde der Düsseldorfer Anwalt Horst Piepenburg bestellt.

Besonders bitter ist die Pleite für die Freunde des Klever Oktoberfestes, das seit drei Jahren die Menschen am Niederrhein zu Tausenden in Bayernlaune versetzte. Wer jetzt in Erwartung des nächsten Großereignisses schon Karten geordert hatte, ist zunächst einmal ein Gläubiger – und muss darauf hoffen, dass er zumindest einen Teil des bereits gezahlten Geldes zurückerhält.

Alternative wäre, dass der angesehene Anwalt aus der Landeshauptstadt auch als Partyveranstalter in Erscheinung tritt und die Gordion-Geschäfte fortführt. Tendenziell müsste ein Oktoberfest dieses Ausmaßes ja eine lukrative Sache sein.

Ein bittere Pille ist diese Nachricht natürlich auch für den Klever Bürgermeister Theo Brauer, der den kernigen Gocher gerne als Paradebeispiel für unternehmerische Tatkraft vorführte und einmal sogar schwadronierte, er sei bereit van den Höövel mit der Schubkarre aus Goch nach Kleve zu bringen. Brauer und van den Höövel, das waren zwei Männer, die sich in ihrer dynamischen, zupackenden Art auf einer Wellenlänge wähnten.

Besonders bitter ist die Insolvenz für auch van den Höövel selbst. Seine vorige Agentur Allsport hatte vor einigen Jahren ebenfalls Schiffbruch erlitten. Die war noch mit dem Klever Unternehmerpreis ausgezeichnet worden, hatte sich dann aber im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika übernommen.

Dank guter anwaltlicher Betreuung kam der van den Höövel einigermaßen glimpflich davon, und der Name der Nachfolgefirma Gordion sollte auch darauf hinweisen, dass die finanzielle Malaise gleichsam wie der berühmte gordische Knoten durchschlagen werden konnte. Die Gocher Wirte betreiben seitdem allerdings ihr Karnevalsfestzelt in Eigenregie, während van den Höövel sich in Kleve eine neue Existenz aufbaute, wo er zum Beispiel das Karnevalsfestzelt betrieb, aber auch das Holi-Festival der Volksbank Kleverland durchführte.

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34 Kommentare

  1. 34

    @ 33 Joris
    Der Insolvenzverwalter ist hier der richtige Ansprechpartner, selbst wenn Sie Gordon Management erreichen würden, wäre hier der Insolvenzverwalter der Ansprechpartner wenn es um finanzielle Dinge geht.

     
  2. 33

    Und jetzt? Ich habe tickets bezahlt für das Octoberfest. Gordion Management ist nicht zu bereichen. Wer kann mich mehr erzahlen?

    Danke,
    Joris

     
  3. 32

    @ 22

    KCM ist soviel ich weiß ein ganz einfacher Karnevalsverein, bekannt geworden dadurch, dass die Veranstaltungen im Festzelt seit ein paar Jahren von dem Verein federführend moderiert werden.

    @ 23

    der bau einer halle sollte nicht in die Insolvenz führen, hat wenn man es vernünftig macht auch kaum negative auswirkungen auf den gewinn. in der regel spricht man vorher über Geld und finanziert langfristig. wenn beim bau nicht was ziemlich schief gegangen ist, kann das eigentlich nicht das Problem gewesen sein.

    rund 50.000 gewinn pro jahr von 2009-2012 was war daran nicht zu verstehen? zeigt meiner Meinung nach das relativ kontinuierlich profitabel gearbeitet wurde. mögen für dich Peanuts sein aber für ne GmbH die durchschnittlich 5-10? leute beschäftigt ist das als gewinn, also Geschäftsführergehälter und ähnliches sind da schon bezahlt und das Geld ist wirklich über, schon ordentlich.

    2013 dann irgendwo 3/4 vom Polster versenkt und dann das wm Desaster 2014, da kann ich mir schon vorstellen dass das existenzbedrohende ausmaße angenommen hat, da wurde richtig geklotzt und die besuchszahlen waren desaströs. nicht nur einmal lief der Bildschirm für 0-9 Leute, war security da, bedienpersonal… da ist richtig Geld verbrannt worden.

    „Wo bitte siehst Du die Möglichkeit, ein Event durchzuführen, aus dem die Einkünfte ( aus dem Ticketverkauf ) bereits zu einem nicht unerheblichen Teil zerflossen sind?“

    sollte das so sein sehe ich da keine Möglichkeit. ich kenne mich veranstaltungsgeschäft nicht aus. es gibt aber Branchen da macht man sich strafbar wenn man mit dem Geld aus einem projekt löcher in anderen stopft. ich hatte also den Gedanken, dass die kohle, die eindeutig dem Oktoberfest zugeordnet ist, vielleicht noch nicht verfrühstückt ist und da das für sich genommen ja eine profitable Veranstaltung war vielleicht vom iv noch durchgeführt wird um die masse zu mehren.

    naja, ich persönlich wäre da jedenfalls früher oder später mal hingeschlufft und auch zu Karneval das festzelt empfand ich für kleve als Bereicherung, darum erstmal schade die Nachricht.

    Naja, grundsätzlich ist eine Insolvenz nichts verwerfliches allerdings schließe ich mich rd an, „es kommt immer darauf an, wie man mit denen umgeht, denen man Geld schuldig bleiben muss.“ da steh ich etwas mehr auf Zurückhaltung oder, wenn man schon in die Öffentlichkeit muss, auf einen hauch von Demut.

     
  4. 31

    @28 nö, völlig daneben. war auch total nicht süffisant gemeint.
    Weiteres könnte ich nur ausführen, wenn die Bemerkung veröffentlicht worden wäre,
    aber das lassen wir jetzt einfach.

    @rd eigentlich möchte ich lieber http://de.wikipedia.org/wiki/Pseudonym oder incognito sehen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Anonymität wäre gegeben, wenn Hinz und Kunz , also jeder ,
    unter dem gleichen Pseudonym schreiben könnten, das ist aber hier durch Angabe der email nicht gegeben.

    Sorry, aber das musste ich mal loswerden.

     
  5. 29

    @Fisch Kann man so sehen, muss man aber nicht. Es war eine etwas süffisante Bemerkung, die ich anonym so nicht durchgehen lassen wollte.

     
  6. 28

    @27. jean baptiste

    zu „….@rd zu 25 (…) heute sind wir aber wirklich besonders streng :-)“

    betrifft meiner Meinung nach „Vernetzungen“, „Verstrickungen“, „Verbindungen“, die sich in Kleve „gefunden“, „erfunden“……… oder so……, haben! 😉

     
  7. 27

    @26 rd … ja, hatte ich schon gelesen, aber manchmal wird da etwas geschummelt, deshalb auch meine Formulierung „herbeigeführt“ . Wenn ich getrieben werde und mir dann nichts anderes übrigbleibt, kommt das nicht so wirklich aus freien Stücken.
    Bis es soweit ist, steht dasWasser normalerweise oberhalb der Oberkante Unterlippe, zeigt ja auch der Moment mit vdH und USH auf der Herzogbrücke, sowie andere Sachen wie „seit wochen honter vorgehaltener Hand.

    Und für alle Optimisten noch mal wiederholt: der KrK 5-stellig , die verkauften Karten Oktoberfest 2015, alleine das reicht schon, keinen Durchstart zu machen.

    Ãœbrigens, mein besonderes Mitleit gilt unbekanntermassen vdH Junior, das sollte allen Kindern eine Lehre sein.
    Wenn Papa pleite ist, geschäftlich sämtliche Finger weg, in mehr als 90% der Fälle ist der nächste Schiffbruch schon vorprogrammiert.

    ……@rd zu25 (…) heute sind wir aber wirklich besonders streng 🙂

     
  8. 25

    @10 Andre Gerritzen.

    Ich hab´ doch mal wieder total gepennt. Nein van den Hövel wird nicht der neue Kulturbeauftragte.

    Der Antrag kam von den Offenen Klevern. Gestellt hat ihn Max Knippert, OK.

    Na, das ist doch Zufall, daß der, der den Antrag stellt, sich auch gleich selbst bewerben könnte?
    (…)

    Wäre die OK die CDU, dann wäre das Thema jetzt schon rund.

     
  9. 24

    @16 lalelu ja, daß die Halle gemietet war weiß ich natürlich nicht, wer ist denn der unglückliche Eigentümer ?
    In der Firmenpräsentation wurde jedenfalls meisterlich suggeriert, daß man die Halle gebaut, und ein 2-Stöckiges Büro angegliedert hat. Von Einrichtung mit Sitzgelegenheit und Stühlen ausPfandflaschen steht da auch nichts, das hat wahrscheinlich auch was kosten dürfen. Oder war das der vdH der bei Räumung des Floramarktes alles was in den Container kommen sollte abgefischt hat ?
    Und daß sie „nicht viel kostet“ ist relativ, der Holländer sagt, von einem kahlen Huhn kann man keine Federn rupfen, irgendwie war „nicht viel“ doch auch schon „zu viel“.
    Wer hat eigentlich die Insolvenz herbeigeführt? ist vdH selbst mit hohem Hut zur Schwanenburg gegangen, oder hat jemand anderes (Bank , Gläubiger oder wer? ) die Insolvenz beantragt ?

     
  10. 23

    @20 rd , ob ein Unternehmer scheitern darf, will ich nicht beurteilen.
    Ob er scheitern kann ? Klar, aber dann muss man hinschauen, was die Gründe sind.
    Jeder Handwerker kann morgen pleite gehen, weil grosse Auftragnehmer die bereits erbrachten Leistungen nicht bezahlen (können) . Dem guten Mann würde ich bestimmt keinen Vorwurf machen.

    Anders sieht es aus, wenn grobe unternehmerische Fehleinschätzungen der Grund für die Malaise sind.

    Google ist doch so ein einfaches Medium , nur scheinbar (kann) es keiner richtig benutzen. Einmal Gordion Management gesucht, und man findet :

    Um das Team künftig noch enger zu verzahnen, Synergien zu nutzen und die größte Stärke der gordion management gmbh %u2013 das perfekte Zusammenspiel zwischen Projektmanagement und hausinterner Eventtechnik %u2013 weiter auszubauen, hat man entschieden, die beiden Standorte Düsseldorf und Goch zusammenzufassen.

    In einer neu erbauten Halle, nebst integriertem, zweigeschossigem Büro am Tichelweg 6 in Goch, will die gordion management gmbh die Zukunft der Agentur gestalten. “
    Quelle : http://www.kle-point.de/marktplatz/haendlerverzeichnis/haendler.php?haendler_id=5394

    Das ist dann die Antwort auf (19) was 2013 und 2014 passiert ist.
    Wenn man2009 bis 2012 kontinuierlich jeweils eine halbe Million erwirtschaftet hat (ähhhhmmm ich glaube da ist `ne Null zuviel `reingerutscht) muss man dann ja auch ausflippen.
    Leute, mal ehrlich , 50.000 /a sind für mich und für Euch viel Geld, aber bei dem, was an Geld in so einer Eventargentur umgeht, doch echt Peanuts. Ein zusätzlicher Angestellter, und die 50.000 wären stark gegen 0 gesunken.
    Der Bank, die auf so eine Bilanz einen Kredit für die neue Halle und alles drumherum gewährt hat, gehört ihre Bankenlizenz entzogen.

    was mich zu 19 pd bringt:
    Erstens, das ist k e i n Quatsch, was meinst Du eigentlich, ist die Aufgabe eines Insolvenzverwalters?
    Darauf achten, daß , sofern überhaupt vorhanden, sich nicht noch mehr Masse in Luft auflöst.
    In diesem Zusammenhang kann er das Geschäft, falls sinnvoll , erst einmal weiterführen und garantiert in seiner Funktion als Iv, daß alle Rechnungen ab dem Tag, an dem er die Geschäfte übernommen hat, auch beglichen werden. Daneben hat er darauf zu achten, daß die vorhandene Masse (dazu zählt auch ein laufendes Geschäft) möglichst Gewinnbringend verwertet oder anderweitig zu Geld gemacht wird (z.B. Verkauf des Geschäftes) und aus diesem Erlös die Gläubiger (meist anteilig und nach Rang) befriedigt werden.
    Wo bitte siehst Du die Möglichkeit, ein Event durchzuführen, aus dem die Einkünfte ( aus dem Ticketverkauf ) bereits zu einem nicht unerheblichen Teil zerflossen sind?
    Sowas darf der Mann gar nicht , da wäre er selber haftbar, und darauf hat auch die grösste Partynase keine Lust.
    Der gute Mann hat gesetzlich die Aufgabe, die Interessen der Gläubiger zu sichern, nicht die Interessen naiver Gestalten, die 11 Monate (und 3 Wochen) vorher ein Ticket kaufen, obwohl diese natürlich auch als Gläubiger gelten und sich gerne in die Liste (hintenan) mit eintragen können.
    Ausser einem Brief nach Abschluss der Liquidation , in dem steht daß sie mit einer Quote von x Promille kompensiert werden ist da wohl nicht Viel zu erwarten.
    Zu den Rängen : Rang 1 : der Staat , Rang 2 : Dingliche Sicherungen (Hypotheken, Kredite mit Sicherungübereignung ) Rang 3 : brauchen wir uns nicht mehr drüber zu unterhalten, da das Geld unter Rang 2 längst verteilt ist und nichts mehr übrig bleibt.

     
  11. 22

    Hallo, es gibt ein „Klever Rosenmontags-Komitee“ (KRK) und einen „KCM“. Hab ich das richtig verstanden? Ich blick durch dieses deutsche Vereinswesen nicht mehr durch

     
  12. 21

    Michael Hoenselaer, Pressesprecher des Klever Rosenmontagskomitees, zur Gordion-Insolvenz:

    »Das Klever Rosenmontags-Komitee zur aktuellen Situation mit dem Klever Festzelt.Nach dem auch wir die Nachricht über die Insolvenz des Zeltveranstalters offiziell bestätigt bekommen haben, ist die Sorge natürlich auch bei uns groß wie es nun weiter geht! In den ersten Gesprächen im KRK Vorstand ist man sich allerdings schnell einig geworden, zu Kleve gehört ein Festzelt!

    Man will die Zeltveranstaltungen im Klever Karneval welche in den letzten 6 Jahren erfolgreich in der Zusammenarbeit mit dem KRK und Gordion entstanden sind mit neuen Partnern fortführen.

    Wie sich jeder denken kann laufen derzeit viele Gespräche mit Veranstaltern, Zeltbetreibern und Sponsoren. Dies wird derzeit mit Hochdruck ausgewertet! Wir sind optimistisch, dass wir den Klever Bürgern schon in Kürze erste Ergebnisse präsentieren können und hoffen somit das weitere tolle Zeltveranstaltungen in Kleve stattfinden werden.
    Denn unser Motto heißt: Zu Kleve gehört ein Festzelt!«

     
  13. 20

    Meine persönliche Meinung ist, dass ein Unternehmer scheitern darf. Besser ist, er scheitert nicht, aber es liegt in der Natur der Sache, dass er Risiken eingeht, und Risiken sind nun einmal das Gegenteil von absoluter Sicherheit. Häme ist nur in den seltensten Fällen angebracht.

    Es kommt aber immer darauf an, wie man mit denen umgeht, denen man Geld schuldig bleiben muss.

    Im Fall von Gordion dürften sich insbesondere die frühen Ticketkäufer für das kommende Oktoberfest auf den Schlips getreten fühlen, aber auch hier stellt sich die Frage, welche Wahl der Unternehmer überhaupt hatte. Hätte er den Vorverkauf, der unmittelbar nach dem letzten Oktoberfest begann, gar nicht erst aufgenommen, hätte er seinen Laden auch gleich dicht machen können.

    Natürlich greift man nach jedem Strohhalm, und wer die Auftritte van den Höövels bei „WDR 2 für eine Stadt“ gesehen hat, könnte auf die Idee gekommen sein, dass dieses Großereignis (das jedoch vom WDR ausgerichtet wird und bei dem lokale Größen nur beschränkte Einflussmöglichkeiten haben) dieser letzte Strohhalm war. Wahrscheinlich hat man sich danach etwas näher mit den Teilnahmebedingungen auseinandergesetzt, und dann war Schicht im Schacht.

    Interessant ist, dass sich schon zwei Wochen vor diesem Insolvenzantrag einige einflussreiche Persönlichkeiten getroffen hatten, um zu überlegen, wie die beiden im Kern erfolgreichen Veranstaltungen Karnevalsfestzelt und Oktoberfest (und vielleicht damit auch das Unternehmen) gerettet werden können. Aber man kam offenbar zu keinem tragfähigen Ergebnis.

     
  14. 19

    Das ist Quatsch jean baptiste, der Insolvenzverwalter hat die theoretische Möglichkeit das Oktoberfest stattfinden zu lassen und die Tickets behalten dann auch ihre Gültigkeit. Ohne Hintergrundwissen ist es schwierig da was zu sagen, vielleicht muss man sich ja nur mit einem Hauptgläubiger einig werden und dann kann das Geschäft komplett weiter geführt werden?

    Laut Bundesanzeiger gabs bei gordion jedenfalls nicht nur schlechte Zeiten, von 2009-2012 kontinuierlich 40 – 50 tsd Gewinn/Jahr bedeutet dass man wohl nicht total grün hinter den ohren ist und mit dem Geschäft wohl Geld verdient werden kann. Was 2013 (-150.000) und 2014 (?) passiert ist, wäre die Interessante Frage.

    i

     
  15. 18

    Für Kleve ist das Ganze erst einmal schade.

    Wie schrieb aber die RP: „Immer in der ersten Reihe stand dabei Georg van den Höövel.“

    Wenn man bereits einmal verbrannte Erde hinterlassen hat, sollte man beim 2. Versuch, dann auch noch unter der offiziellen Verantwortung des Sohnes, vorher einmal darüber nachdenken, ob nicht ein wenig mehr „understatement“ angezeigt wäre.

    Die völlige Ãœbderdimensionierung der WM-location ist selbst mir als Event-Laien sofort ins Auge gefallen.

    Das bei jeder Klever Veranstaltung für den Fliesenlegermeister samt Ehefrau eine VIP-Longe, Zigarren-Lounge und VIP-Lastwagen (das war auf dem WM-Gelände bei unsere Bratwurstrunde der Knaller, fühlen wie die Düsseldorfer…) aufgebaut werden muss, hat sich mir auch noch nicht erschlossen.

     
  16. 17

    und ergänzend zum Thema Verhalten

    Ich würde eine Insolvenz nicht verschleppen und ich würde den Dialog mit denjenigen suchen, die durch mich geschädigt wurden. Ich persönlich habe in den letzten zwei Jahrzehnten die eine oder andere Insolvenz auf im Geschäftskontakt erlebt und es gab nur einen Fall, bei dem ich mich seitens des Kunden massiv verarscht gefühlt habe.
    Die handvoll anderen haben sich mindestens entschuldigt oder sogar bei weiterführender Selbständigkeit im laufe der Jahre versucht, den Ausfall wieder gut zu machen. Das funktioniert sicher nicht immer und vor allem nicht bei großen Beträgen und Fällen, bei denen durch äußere Umstände eine Insolvenz z.B. durch Gerichtsprozesse o.ä. verursacht wurden…

    Also für mich macht der Ton (die Art) die Musik und ich habe großen Respekt für Leute, die aus so einer Phase mit allem Ärger doch noch durch positives Verhalten glänzen und nicht gesenkten Hauptes durch die Gegend schleichen (müssen).

     
  17. 16

    jooo Jean baptiste – schalten Sie doch bitte nen Gang zurück…

    Natürlich erwarte ich nicht, dass er darauf antwortet… Es ist auch mehr als Aufstellung der Dinge zu verstehen, die einen diesbezüglich beschäftigen. Und vielleicht muss mal öfter seitens der Gerichte „härter“ angepackt werden, da nun mal in sehr vielen Fällen die Insolvenz zum einen selbstverschuldet und zum anderen etwas zu viel verzögert wird. Wenn es hier gaaaaanz anders ist, kann Herr vdH sich ja gerne äußern.

    Und natürlich sind die Tickets nur noch ein Sammelobjekt. Sich dann aber hinzustellen und zu verkünden, dass das Oktoberfest irgendwie bestimmt noch eventuell doch stattfindet, suggeriert doch wohl recht deutlich dem Karteninhaber, dass er mal schön warten soll und gaaaaanz bestimmt wird alles gut. Das nennt man dann Salamitaktik und sorgt höchstens dafür, dass bisher keiner der geschädigten wahrnehmbar Radau macht, weil viele dann denken, dass es ja vielleicht doch noch klappt mit ihren Tickets. Die wahrscheinlichere Variante ist ganz klar, dass es wenn eine neue Veranstaltung wäre mit neuen Tickets… und ganz ehrlich, wäre diese „neue“ Veranstaltung dann mehr als negativ vorbelastet und sicherlich lange nicht so stark frequentiert.

    und mit dem Neubau liegen sie falsch! Die Firmenhalle ist gemietet! und die Halle mit 1000 m² kostet nicht wirklich viel im Monat.

     
  18. 15

    @12 lalelu Schönes Manifest, schönes Verlangen.

    Aber schalten Sie doch mal auf Modus REALIST.

    Würden Sie sich selbst der Insolvenzverschleppung bezichtigen?
    Oder würden Sie Insolvenzbetrug zugeben?
    Oder würden Sie ohne rechtliche Verpflichtung Auskünfte erteilen, die Sie in die Bredouille bringen ?

    Ãœbrigens, zur Realität gehört auch, daß die gekauften Tickets nicht mehr sind, als ein schönes Sammelobjekt.
    Selbt bei Fortführung der Projekte duch eine neu gegründete Gesellschaft berechtigen die nicht mehr zur Teilnahme der Veranstaltung.
    Ãœbrigens, daß die nichts ausgegeben haben, stimmt ja nicht, googlen Si mal unter Gordion, Neubau …….
    da ist das ganze Geld wahrscheinlich reingegangen, kommt aber nicht mehr raus ……

    Das nennt man dann Sanierung.

     
  19. 14

    @9 Thomas K. „gehört hierhin“ …. „gehört dahin“ ….
    Wir haben in Deutschland Gewerbefreiheit. Da kann jeder unternehmen, was er will.

    Jede Aktivität, die Menschen in die Stadt holt ist willkommen und bringt auch für andere Anbieter positive Effekte mit sich. Und wenn es nur das Transportgewerbe mit öffentlichem Personenverkehr (Bus/Bahn/Taxi) beträfe.
    Aber nicht zu vergessen sind auch Arbeitsgelegenheit, Zulieferer, Cafe`s , Bistros .. und …und … und .

    Nur, es braucht dafür belastbare Konzepte mit belastbaren (auch finanziell) Unternehmern, die nicht gleich nach der ersten Schlechtwetterperiode ausgezählt sind.

    Unfähige, Glücksritter, und Hasardeure brauchen wir dafür weniger.

     
  20. 13

    @ 10 Andre Gerritzen „Ich weiß das man sowas in Nijmegen studieren kann (Kulturmanagment oder so) und das die Absolventenmit dieser Qualifikation im Ruhrgebiet gerne genommen werden.“

    Ja, das mag in Holland so sein, die sind ja auch nur auf`s Geldverdienen ausgelegt.
    Hier zählen doch eher Parteibuch , Geklüngel unter den Parteien , und Seilschaften .

    NRZ meldet heute, daß in Goch eine Stelle in der Verwaltung eingespart wird, um den Haushalt zu entlasten.
    In Kleve leistet man sich eine Leiterin des Stadtmarketings und braucht dann noch zusätzlich einen Kulturbeauftragten.
    Vielleicht sollte die / der neue Bürgermeister(in) mal in Goch in die Lehre gehen.

     
  21. 12

    ich hab jetzt viel drüber nachgedacht über diese (erneute) Insolvenz von Herrn van den Höövel und mir erschließen sich einige Sachen so überhaupt gar nicht.

    Vorweg habe ich Herrn v.d.H. in Unkenntnis der Hintergründe für die Zahlungsunfähigkeit erst einmal nicht direkt verurteilt. Aufgrund seiner gefühlt schon frechen Zeitungsberichte und Statements zu seiner zweiten Insolvenz (das stimmt dann schon etwas nachdenklich, ein Konzept quasi zweimal zu vermasseln) möchte ich jedoch einige Punkte mal hinterfragt wissen. Vielleicht kannst Du, lieber Ralf, ja mal etwas weitergehender recherchieren oder ihn interviewen?

    Ich bin immer der Meinung, dass man der Person der so etwas passiert erst einmal etwas Zeit geben sollte, sich zu wieder neu zu organisieren und das dann auch ruhig mal nachfragen darf.
    Da er jedoch quasi am Tag der Insolvenz schon gefärbte Artikel verfassen lässt u.a. von unserer Hofpresse, muss er dann jetzt auch mal voll den Kopf hinhalten.

    zu den Fragen, Gedanken:

    GM (Gordion Management) hat gerade ein sehr wahrscheinlich mit Gewinn abgeschlossenes Karnevalsgeschäft hinter sich, im Oktober wurde bereits mit Abklingen des letzten Oktoberfestes Karten verkauft und Einnahmen generiert für das Oktoberfest 2015.
    Er muss doch schon seit Monaten GEWUSST haben, dass er Pleite geht, da wir immerhin von 14.000 (Zahl korrekt?) Karten zu mindestens 29,50 €/Stck. für das Oktoberfest 2015 reden. Zusätzlich hatte er im Oktober bereits viele Karten für Karneval verkauft, d.h. er hatte für beide Großveranstaltungen schon einen ordentlichen Geldtopf gefüllt. Ist Mister GM etwa davon ausgegangen, dass er Karneval wie durch ein Wunder ein paar hunderttausend mehr verdient und das alles gut wird? anders ist das nicht zu erklären.

    Wie viele Tickets wurden verkauft für das Oktoberfest? Pessimistisch 7.000 Tickets * 30 € = 210.000 € Einnahmen denen noch keinerlei Ausgaben für Oktober ´15 gegenüber stehen dürften. passt die Zahl oder sind es eher mehr verkaufte und bereits bezahlte Karten?

    Wenn GM Ende 2013 bereits ein (ANGEBLICHER) Großkunde weggebrochen sein soll, wäre es doch schön zu erfahren, was das dann genau bedeutet hat. GM ist ne kleine Klitsche personell gesehen und an den laufenden Kosten für Personal kann es schlichtweg NICHT liegen, dass er ne Pleite hinlegt. Das ist völlig unglaubwürdig, es sei denn, er hat an der Kostenseite nichts verändert und die ggf. verringerten Einnahmen ignoriert… (vielleicht ein völlig unpassendes GF-Gehalt oder völlig überzogene private Vergnügen? dies erscheint mir sogar sehr wahrscheinlich wenn man seinen recht exzessiven Lebenswandel mal hinterfragt und hinterfragt, wie viele Personen aus der Familie von dem kleinen Unternehmen GM so leben sollten…)???

    Warum hat das Public viewing in Kleve nicht geklappt, während die Gocher doch zumindest ein bisschen was verdient haben sollen? Ralf recherchier da doch mal, soweit man hört, hat Goch zumindest keinen Verlust gemacht.
    Mein Eindruck in Kleve war in Stichworten: beschissene Lage – warum nicht kleiner z.B. in Kooperation mit der Stadt auf dem Gelände des alten Schützenhauses / schlichtweg Größenwahnsinnig eine Konkurrenzveranstaltung zu Goch zu generieren, während Goch die schönere Location hatte und sich etabliert hat. / schäbige Lokation und schäbiges Ambiente.
    Dem Wetter o.ä. die Schuld zu geben ist völliger Schwachsinn – die ganze Aktion des Klever PV ist für mich eine Veranstaltung die ein völliger Laie in völliger Selbstüberschätzung nicht hätte besser machen können.
    Wie hoch war der aus dieser Veranstaltung entstandene reale Verlust?

    Wenn man mal die folgende Zahlen „addiert“:

    Verlust aus Publik Viewing + Gewinn? aus Karnevalsgeschäft + Kartenvorverkauf für Oktoberfest 2015

    was ergibt das dann? Gefühlt müsste ein nicht unerhebliches PLUS entstehen. Bitte mal nachfragen.

    Wie hoch sind die Gläubigerforderungen? KRK 5 stellig – also mal die Mitte annehmen mit 50.000 €?
    Sicherlich die VoBa mit x€ ?
    wer noch und warum und wofür?
    Vielleicht noch Poorte und Quartier etc. – wobei die doch jeweils direkt Einnahmen geniert haben bei den Veranstaltungen und ggf. „Standmiete“ haben zahlen müssen.

    und jetzt der Punkt der mich am meisten beschäftigt und verärgert:
    Her v.d.H. tut in der Presse so, als sei das Oktoberfest noch nicht „verloren“. Für mich ist das nicht nachvollziehbar, ich lasse mich jedoch gerne eines besseren Belehren und hoffe einfach mal für alle die, die n Kärtchen bezahlt haben, dass sie ihr Fest bekommen. Wobei man es eigentlich schon selbst Schuld ist, wenn man 1 Jahr im Voraus Tickets kauft (…) – Mut zum Risiko nennt man das…
    Wenn der VVK angelaufen ist und bereits mal die angenommen 210.000 € eingenommen wurden und GM aktuell Zahlungsunfähig ist, sind nicht nur die 210.000 € FÃœR das Oktoberfest nicht vorhandenen sondern es fehlte zusätzlich noch Geld.
    Trotz des dann nicht mehr vorhandenen Einnahmen-Grundstocks für Zelt, Künstler, Erstgetränk und Freiessen soll also der Insolvenzverwalter hingehen und sich überlegen, dass er ohne das kassierte Geld den Rahmen für die Veranstaltung schaffen müsste (Zelt etc.), den Gästen jeweils ein Getränk schenken und ein Essen schenken müsste UUUUUUND dann noch so viel mehr einnehmen durch den zusätzlichen Verzehr, dass er SOOOOO viel verdient, dass er noch immer ein dickes PLUS macht und daraus dann ggf. die Quote bedient?
    Kann mit das jemand erklären oder bin ich auf dem falschen Dampfer?

    Und in diesem Zusammenhang verstehe ich die RP wieder einmal nicht, die so einen Artikel sich (…) aufschwatzen lässt nur um das dann ungefiltert als (…) Zeitung eventuell präsentieren zu können??? Sorry, 6, setzen!

     
  22. 11

    @8 lisa

    Es wurde zwischen der Insolvenz und dem Jobwechsel nichts in Zusammenhang gebracht. Es wurde ausschließlich festgestellt, daß der Projektleiter kurz vorher von Bord gegangen war und an anderer Stelle einen Geschäftsführerposten bekommen hat. Vielleicht darf man sogar sagen, daß er damit Glück hatte.

     
  23. 10

    @5
    Das mit dem Kulturleitplan habe ich auch verfolgt und weiß auch das sich die Klever Kulturschaffenden in nächster Zeit als geschlossene Gruppe bei der Stadt melden werden.

    Ob Herr van der Höovel der geeignete Mann für den vielleicht entstehenden Posten eines Kulturbeauftragten ist, stelle ich mal in Frage. Ich weiß das man sowas in Nijmegen studieren kann (Kulturmanagment oder so) und das die Absolventenmit dieser Qualifikation im Ruhrgebiet gerne genommen werden.
    Man sollte da eventuell auch etwas von Kultur verstehen und nicht nur auf die maximimale Druckbetankung von Karnevallisten und Okotberfestbesuchern spezialisiert sein.
    Kultur ist nicht ein Zelt aufstellen und die Leute mit Bier abfüllen. 😉

     
  24. 9

    Es ist schade um jeden Unternehmer besonders wenn er Arbeitsplätze geschaffen hat. Aber, das Okoberfest gehört nach München und der Karneval gehört in die Vereine. Kleve steht keinen Deut schlechter da, wenn die Dirndl- und Ballermannunterhaltung nicht mehr stattfindet.

     
  25. 8

    Zu 1: Der angesprochene Projektleiter war seit Anfang 2013 krankgeschrieben und hat aus der Krankheit heraus im November 2014 das Objekt in Kessel übernommen. Da kann man weiß Gott keinen Zusammenhang herstellen.

     
  26. 7

    Interessant ist auch das ebenfalls das Klever Rosenmontags-Komitee wohl noch nicht auf seine Kosten gekommen ist. Das hat nach Aussage vom Schatzmeister in der „Rheinischen Post“ auch noch offene Rechnungen bei der Agentur hat. Eine genaue Summe, die die Firma Gordion dem KRK noch zahlen muss, wollte man nicht nennen. Nach Angaben des Schatzmeisters handelt es sich jedoch um einen fünfstelligen Betrag.

     
  27. 6

    Das Veranstaltungen ein schwieriges Geschäft ist, hat ja gerade der Rückzug des letzten Pächters aus dem Kellener Schützenhaus gezeigt.
    In der RP hofft Herr van den Höövel ja noch darauf weitermachen zu können,die Chancen dürften nach der zweiten Insolvenz nicht so toll aussehen.Denn wenn Lieferanten in Zukunft nur noch gegen Vorkasse liefern,
    Aufträge nur gegen Ausfallbürgschaften erteilt werden,Künstler nur antreten wenn sie vorab bezahlt werden,
    dann muß der Bankberater schon reichlich Sicherheiten in der Hand haben um hier in Vorleistung zu gehen.
    Denn wie heißt es bei den Bankern doch so schön, wir sind keine Unternehmer, wir gehen keine Risiken ein,es sei denn für die Verluste kommt der Steuerzahler auf.

     
  28. 5

    War nicht vor einigen Tagen mal die Rede davon, dass ein Antrag an den Ausschuss für Kultur und Stadtplanung gestellt wurde worum es darum ging zur Förderung der Klever Kunst- und Kulturszene einen Kulturleitplan zu erstellen, der durch einen Kulturbeauftragten erstellt und umgesetzt werden sollte? Diese Stelle sollte geschaffen werden nach Antrag der offenen Klever. Wäre das nicht eine ideale Stelle für Herrn van den Höövel und die Kultur der Stadt? An seiner Seite der Meisterbürger. Ein Superteam. Und um Finanzen braucht man sich da auch keine Sorgen mehr machen, da die Stadt ja über ausreichend finanzielle Mittel verfügt für Kultur und Tourismus. Kontakte hat Herr v. d. H. genug im Bereich Kultur etc.

     
  29. 3

    Schade, schade, schade….

    Aber wieder einmal bewahrheitet sich:

    Der Erfolg eines Unternehmens lässt sich nicht an den Besucherzahlen bemessen (abgesehen WM Public Viewing), sondern allein daran das unterm Strich etwas übrig bleibt….

    6 setzen Georg….

     
  30. 2

    Das ist für die klevsche Veranstaltungslandschaft sehr schade, da Gordion diese deutlich erweitert hat. Gerade das Oktoberfest kam gut an.

    Umso unverständlicher das nicht genug finanzielle Mittel übrig sind.

     
  31. 1

    Einer der Projektleiter der gordioner sprang schon kurz vorher von Bord und ist heute Geschäftsführer eines bekannten Gastronomiebetriebs im Nordkreis Kleve.