Aufatmen in Kleve: Der Kaufhof bleibt! Bürgermeisterin Northing: „Das ist ein ganz großes Glück!“

Filiale bleibt erhalten!

Gute Nachricht für Kleve: Der Kaufhof in der Stadt gehört nicht zu den 62 Filialen, die der Galeria Karstadt Kaufhof Konzern im Zuge von Sanierungsmaßnahmen schließen wird, die Filiale, deren Anfänge mehr als hundert Jahre zurückreichen, bleibt der Stadt erhalten. „Wir bleiben. Das ist ein ganz großes Glück“, sagte Bürgermeisterin Sonja Northing in einer ersten Stellungnahme zu kleveblog. „Ich freue mich für die Mirarbeitenden, das ist das Allwichtigste.“ Vor zwei Wochen hatte Northing noch die Klever Mitarbeiter des Warenhauskonzerns besucht, die mit einer Menschenkette um das Kaufhaus auf ihre schwierige Lage aufmerksam machten. Northing glaubt, dass der Standort Kleve „die besseren Argumente“ hatte: hohe Zentralitätskennziffer, schwarze Zahlen der Filiale und dazu ein gutes Sortiment. Im Zuge der drohenden Schließungen hatte die Bürgermeisterin auch mit ihrer Amtskollegin in Wesel, Ulrike Weskamp, Kontakt aufgenommen. „Wir haben uns gegenseitig die Daumen gedrückt“, so Northing. Das hat offenbar geholfen: Auch das Kaufhaus in Wesel bleibt.

Filialleiterin in Kleve ist Annette Kraska, deren Freude ebenfalls doppelt war: Bevor sie 2018 als Nachfolgerin von Astrid Vogell nach Kleve kann, leitete sie das Haus in Wesel.

„Unser Warenhaus in Kleve besteht seit nunmehr 91 Jahren mit derzeit insgesamt 51 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Wir glauben sagen zu dürfen, dass wir schon seit langen Jahren ein identitätsprägender Bestandteil der Innenstadt von Kleve sind und als erheblicher Frequenzbringer mit unseren Kunden einen wichtigen Beitrag
für eine attraktive und lebendige Klever Innenstadt leisten. Wir sind davon überzeugt, dass von dem Bestehen unseres Hauses der gesamte innerstädtische Einzelhandel und die vielfältigen gastronomischen Einrichtungen in der Innenstadt profitieren. Dies alles möchten wir auch in Zukunft für unsere Stadt bleiben und leisten“, sagten die Betriebsräte Meike Lönnecke, Magdalena Hillen, Tanja Tenhaef-Stupp, Mara Quinkertz und Fabian Janhsen, als sie am 2. Juni die Menschenkette mit den Mitarbeitern gebildet hatten.

Aufatmen vermutlich auch bei Bernd Zevens. Der Klever Unternehmer, Investor und Großimmobiliensammler kaufte 2012 dem Kaufhof das Gebäude ab (Mom kauft Kaufhof), für einen achtstelligen Betrag, wie damals gemunkelt wurde. Seitdem ist das Warenhaus Mieter in der Immobilie. Zevens kann nun darauf hoffen, dass die Mieteinnahmen weiter fließen.

In Nordrhein-Westfalen schließt der Konzern nach Informationen der Bild-Zeitung die folgenden Standorte: Karstadt Bielefeld, Düsseldorf-Schadowstraße, Dortmund und Bonn; Kaufhof in Brühl, Dortmund, Düsseldorf-Werhahn. Und in Essen kommt das Aus sowohl für die Karstadt- wie auch für die Kaufhof-Filiale. Insgesamt sind also neun Standorte in NRW betroffen. Insgesamt hat der Konzern 172 Warenhäuser. Durch die Schließungen sind rund 6000 Arbeitsplätze gefährdet.

Wie alles begann: Plakat zur Eröffnung im Jahre 1912 (Bild: Stadtarchiv Kleve)
Ein Hauch von großer, weiter Welt: Fassade des Kaufhauses Weyl (Foto: Stadtarchiv Kleve)
Luftaufnahme aus der Vorkriegszeit: Deutlich wird, wie sich das Kaufhaus schon damals von der kleinteiligen Umgebung abhebt (Foto: Stadtarchiv Kleve)
Großbaustelle im Herzen der Stadt: Wiederaufbau nach dem Krieg (Foto: Stadtarchiv Kleve)
Blick von der Marktstraße in die Innenstadt, rechts unten der neue Kaufhof

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45 Kommentare

  1. 44

    @ 43 MFp:
    genau, so ist es. Unsere Stadtverplaner haben keine eigenen Ideen, sondern kupfern das ab, was in anderen Städten läuft. Nur machen Sie es leider schlecht. Die Neue Mitte ist eigentlich nur ein überdachter Innenhof, sonst nichts, und keine Bocholter Arkaden. Sollte Saturn sich dort zurückziehen, wird es wie früher sein, dass die Leute nur bis zum Fischmarkt gehen und wieder zurück.

    Was wurde groß geschwätzt, als das Parkhaus eröffnet wurde. Wie ist dieses denn nun ausgelastet? Sollte dort die öffentliche Hand auch Parkplätze angemietet haben, diese bitte mal abziehen. Wie schaut es dann aus?

    Wie schaut es mit den Gebäuden, die auf dem Parkhaus stehen, aus? Ich weiß, dass dort der Kreis Räumlichkeiten angemietet hat. Und der Rest? Das pulsierende Leben passiert dort nicht.

    Die einzige interessante Strasse ist die Kavariner Straße. Große Strasse sind meistens nur Ketten, bei der Hagsche Strasse das Gleiche. Ich hatte mal gelesen, dass der Mietspiegel in den beiden Letztgenannten vergleichbar sei mit denen aus Städten wie Oberhausen etc. Wie kann dann dort interessanter Einzelhandel entstehen? Welcher Geschäftsgründer kann sich solche Mieten leisten?

    Und wie schon von Dir, Martin, geschrieben: Kleve – Niederländer = Emmerich.

    Benno

     
  2. 43

    @ 41., 42. jean-baptiste :
    Sorry, nun wollte ich mich mal kurzFassen, . . .
    Daß von den rund 1.000 Märkten etwas mehr als die Hälfte außerhalb der BRD liegen,
    war mir bewußt.
    Dennoch habe ich mich auf die BürgerMeister “ dieser Republik “ bezogen,
    denn ich rechne nur bei diesen damit,
    daß sie glauben, ein niedlicher WunschZettel ans KristKind könne etwas bewirken.
    Bei unseren niederLändischen Nachbarn z.B. bilde ich mir ein,
    sie verstünden mehr von Ökonomie.

    Wenn es Menschen und StandOrte ### in der Hauptsache „buiten duitsland” ### treffen wird,
    dann bleibt trotzDem ein DamoklesSchwert über vielen Häusern innerhalb der BRD.
    Ich wette, in Dutzenden von AmtsStuben werden schon BettelBrieflein in SchönSchrift aufgesetzt.

    Sie schreiben zu Recht,
    Ceconomy MINUS C ergibt economy.
    Allerdings wage ich nicht zu glauben,
    daß MediaSaturn MINUS 4.000 Stellen ein auf Dauer ökonomisches Unternehmen ergeben wird.

    ### Der einzige Grund, weshalb der Krug an Kleve vorbeigehen könnte, ist die niederländische Kundenflut. ###
    Das gilt für den gesamten Klever EinzelHandel.
    Kleve MINUS NiederLänder ergibt Emmerich.

    Und von der „Flut“ läppert sich meiner Beobachtung nach nur ein müdes Bächlein in den Hagschen Hof.
    Mein Eindruck in den bald 17 Jahren des Bestehens dieser FehlKonstruktion :
    schwach anfangen – und dann GAAANZ STARK nachLassen !

     
  3. 42

    @41 jean-baptiste „MediaMarkt/Saturn“
    Es lohnt sich doch den journalistischen Grundsatz in Acht zu nehmen, eine Meldung erst dann als Meldung zu behandeln, wenn sie wenigstens durch 2 weitere Quellen bestätigt wird.
    In sofern ist zu melden, dass die Meldung über Ceconomy / MediaMarkt/Saturn sich in einer anderen Quelle wieder völlig anders darstellt.
    https://www.ad.nl/economie/mediamarkt-en-saturn-gaan-duizenden-banen-schrappen~a120ec66/
    meldet zwar auch 4.000 Volltagsstellen, die abgebaut werden sollen, allerdings beruhigt der Artikel aus dem Algemeen Dagblad in sofern, dass sich das in der Hauptsache „buiten duitsland“ , also nicht in Deutschland abspielen soll.
    In ganz Europa hat MM/Saturn anscheinend 47.000 Angestellte.

     
  4. 41

    @40. Martin Fingerhut persönlich „MediaMarkt/Saturn“
    Man spricht von 4.000 Vollstellen, also vermutlich mehr als 5.000 Angestellte und wenigstens 20 unrentable Filialen.
    Der einzige Grund, weshalb der Krug an Kleve vorbeigehen könnte, ist die niederländische Kundenflut.

    Aber der MediaMarkt/Saturn – Eigentümer heisst ja nicht umsonst Ceconomy, da brauch man nur das führende C wegdenken, und man sieht den spitzen Bleistift.

    Aber vielleicht hat Herr Janssen ja schon sein Brieflein abgeschickt?

     
  5. 40

    Nun ist es an MediaMarkt/Saturn,
    ganz und gar nicht geizige paar Tausend Stellen abzubauen.
    Also auf, auf Ihr BürgerMeister dieser Republik :
    BriefleinSchreiben ist geil !

    meine Prognose :
    Dieses Mal dürfte es für Kleve anders ausgehen.

     
  6. 39

    @28 etc. War lange ein Restaurant mit Bedienung am Tisch. Habe da öfter eine Suppe gegessen. Mochte die etwas anonyme Atmosphäre.

    Ãœberhaupt mag ich Kaufhäuser, weil man sich da umsehen kann, ohne gleich angesprochen zu werden. Und es viel Verschiedenes dort gibt.

     
  7. 37

    @ 36. Östi “ wir in Kleve froh … die örtlichen Arbeitsplätze erhalten bleiben und ein großer Anbieter vor Ort bleibt“ & „Emmericher Innenstadt mit dem Weggang von Karstadt“
    Da gebe ich Ihnen vollkommen Recht, nur, dem in Kleve ansässigen Publikum verdanken wir das nicht.
    Wenn bzw. sobald es die Niederländer nicht mehr in Massen in die klever Innenstadt zieht, ist der klever Ofen genauso aus, wie es der in Emmerich bereits ist.
    Was meinen Sie, weshalb denn im ganzen Galeria – Konzern so viele Filialen geschlossen werden, und das in erheblich grösseren Städten, als es Kleve ist.

     
  8. 36

    @ Husky Wenn Sie dann alles bei Amazon kaufen und viele Andere das dann auch machen wird es über kurz oder lang keine örtlichen Anbieter mehr geben über deren vermeintlich zu hohen Preise Sie sich dann aufregen können.
    Die gibt es dann einfach nicht mehr. Beratung geht dann über gefakte Bewertungen im Netz und über die Preise die dann aufgerufen werden brauchen Sie sich auch nicht mehr aufzuregen. Die wenigen großen Anbieter werden sich den Markt schon aufteilen und vergleichen geht dann nicht mehr. Aber wie sang schon Herrmann van Veen : “ Beste Jungs macht nur weiter so, ihr kriegt schon alles kaputt „.
    Ich bin der Meinung das wir in Kleve froh sein können, dass die örtlichen Arbeitsplätze erhalten bleiben und ein großer Anbieter vor Ort bleibt. Nach meinem Eindruck ist die Emmericher Innenstadt mit dem Weggang von Karstadt angefangen langsam aber sicher immer unattraktiver geworden.
    Gut, dass dieser Kelch an Kleve vorüber gegangen ist

     
  9. 33

    @31. Benno „SB-Restaurant“
    ok, wenn das erzählt werden muss, ist vielleicht auch von Interesse, dass in den 60er Jahren im Untergeschoss eine Lebensmittelabteilung mit Höherpreisigem, wie internationalen Käsesorten und anderen exklusiven Sachen betrieben wurde.
    Ausserdem sollte noch erwähnt werden, dass auf der Hagschen Strasse ggü. Scherer Hörakustik die Kaufhalle betrieben wurde.
    Da diese zum gleichen Konzern wie der Kaufhof gehörte, wurde bei Personalmangel im Kaufhof ein oder zwei Damen stundenweise zum Kaufhof abgeordnet.
    Ãœber die Kaufhalle ist weiterhin zu berichten, dass Beginn der 60er Jahre ein gewisser jugendlicher Niederländer, der aber in Kleve aufwuchs, dort eine Lehre als Einzelhandelskaufmann absolvierte.
    Sein Name war Willi Lippens, allen Fussballfans bestimmt noch als Ente Lippens bekannt.
    Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob er die Lehre dort auch beendet hat, jedoch erinnere ich mich wohl noch, dass ihm schon damals der Fussball wichtiger als seine Ausbildungsstelle war .

     
  10. 32

    Es wirkt so, als würde Northing selbst glauben, sie hätte das Kaufhaus mit ihrem Brief gerettet. Und die Klever SPD scheint davon ebenso überzeugt zu sein. Northing leidet am Ende der Wahlperiode an maßloser Selbstüberschätzung und Größenwahn und zieht anscheinend auch andere (SPD) in ihren Bann. So wie die noch verbleibenden SPD-Leute Northings Anweisungen folgten, als sich aus den Reihen der SPD ein Gegenkandidat für ihr Bürgermeisteramt hervortat, dachte sie wohl, würde nun auch die Konzernleitung von Kaufhof und Karstadt springen. Naja zumindest Northing und ihre Unterstützer scheinen zu glauben, dass es sich in der Konzernzentrale so zugetragen haben muss.

     
  11. 31

    @…etc.: das SB-Restaurant war auf der 2. Etage an der Rolltreppe und wurde von der Kaufhoftochter Dinea betrieben.

    Benno

     
  12. 30

    @29 Husky: es ging mir nicht um direkten den Häuservergleich zwischen Düsseldorf und Kleve. Das Stammsortiment an Haushaltswaren ist nicht in Kleve unterzubekommen, da die Fläche dafür zu klein ist. Ein abgespecktes Sortiment sollte anscheinend nicht angeboten werden, zur Freude von Kotters.

    Generell stellt sich mir die Frage, ob wir alles bei Amazon bestellen müssen. Wieviel Steuern läßt Amazon von jedem Einkauf, der in Deutschland getätigt wird, im Steuersäckel unseres Finanzminister? Wieviel Arbeitsplätze gehen im Einzelhandel verloren, die wir wieder durch Sozialabgaben finanzieren? Und wieviel Arbeitsplätze schafft Amazon, die vernünftig bezahlt werden?

    Ich halte das Warenhaus-Konzept noch nicht für tot. Es muss nur stark überarbeitet werden. Siehe manufactum, die es geschafft haben. Im Fernsehen wurde vor längerer Zeit weiteres familiengeführtes Kaufhaus gezeigt, welches von der Kaufhaus-Krise nichts mitbekommt. Ein Grund war unter Anderem, dass Gewinne wieder in das Haus investiert wurden und nicht groß aufgespart oder an die Familienmitglieder verteilt wurden.
    Und wurde/ wird es bei Galeria Kaufhof-Karstadt gemacht? Ich vermute nicht.

    Benno

     
  13. 29

    @27

    Haushaltswaren waren eine verblasste Erinnerung von vor 30 Jahren, war zuletzt vor 3 Jahren im Kaufhof in Kleve, weil ich einerseits nicht mehr in Kleve wohne und andererseits auch nicht gewillt war 70€ für Schuhe auszugeben die es im Deichmann für 40€ gibt (und ja tatsächlich exakt die gleichen) Die hätte ich auch Online für 30€ kriegen können aber Schuhe muss ich anprobieren.

    Naja den Klever Provinzkaufhof mit den riesen Häusern in Düsseldorf oder Köln zu vergleichen ist Unfair. Aber das Sortiment ist im Kaufhof halt schwach, die haben zwar vieles. Aber eben auch zu hohen Preisen. Leute gehen heutzutage ins Fachgeschäft. Falls sie nicht gleich Online kaufen.

    Und auch Online bietet der Kaufhof NICHTS was ich nicht auch bei Amazon kriege, oder C&A. Bei Amazon hab ich auch noch 1 Tages Lieferung.

    Das Konzept des Kaufhofs/Karstadt ist halt tot und man sieht auch nicht das die was an ihrem Geschäftsmodel ändern. Nichts tut sich da. Der Onlineshop ist nicht die Rede wert, ist unübersichtlicht als hätte ein 16 jähriger Praktikant den gebaut. Beratung gibt es im Kaufhof auch kaum, die meisten die da arbeiten stehen doch an der Kasse. Auch da kann der nicht Punkten (ganz im Gegensatz zu Fachgeschäften)

    Für was steht der Kaufhof denn noch? „Wir haben von allem ein bisschen was aber nichts so richtig und Onlineshop haben wir auch nur als Alibi“ Ich kann da ja nicht mal gucken ob „meine Filliale“ Artikel X vorrätig hat. Selbst der Saturn Onlineshop kann das.

    Der Kaufhof war für mich tot als die, die Medienabteilung im Keller abgeschaft haben. Weil „Das passt nicht zu unserem Konzept.“ später bekamen wir ja wenigstens noch einen Saturn.

    Stattdessen steckt man den Kopf in den Sand, schließt ein paar Häuser, geht in die Insolvenz. Findet mit Glück einen Investor. Und in 2 Jahren geht das gleiche Spiel wieder los. Corona hat das ganze Sterben jetzt nur etwas beschleunigt. Gekommen wäre es eh. Und es wird auch genau so wieder kommen, und irgendwann ist auch der Kaufhof Kleve dran.

    Die Frage ist auf kurz oder lang was hat Zevens mit dem Gebäude vor, der hat das sicher nicht gekauft weil er den Kaufhof toll findet. Ich geh mal davon aus das es entweder ein Wohnblock wird. Oder ein Einkaufszentrum mit vielen kleinen Geschäften. Letzteres wäre natürlich interessanter…

     
  14. 28

    Wenn ich mich richtig erinnere, war früher auch in der obersten Etage ein SB-Restaurant angesiedelt?

     
  15. 27

    @24 Husky: die von Ihnen angesprochene Haushaltswarenabteilung kann aufgrund der zu kleinen Fläche nicht umgesetzt werden. Vergleichen Sie die Flächen zum Beispiel in Düsseldorf im Kaufhof an der Kö. Auch eine abgesteckte Version dieser Abteilung passte damals nicht in das Konzept von Kaufhof. Es kann sich natürlich unter diesen neuen Gegebenheiten ändern.

    Benno

     
  16. 26

    @Husky Den Kaufhof seit Jahren oder Jahrzehnten nicht mehr betreten zu haben, ist natürlich eine gute Grundlage für eine Prognose.

    Warum wundert mich das jetzt nicht? Auch Schlecker und Kaufhof zu vergleichen, zeugt von großer Sachkenntnis.

     
  17. 25

    @ 15 rd: voll Ihrer Meinung. Ich weiß aus bestimmten Quellen, dass der Kaufhof in Kleve aufgrund unserer niederländischen Nachbarn sich bisher selbst getragen hat.

    @ 22: genau, alte Fassade der evangelischen Kirche in der Großen Strasse, das Ehrenmal gegenüber dem Stein-Gymnasium, die Villa direkt an der Gruft bei Akropolis, Hotel Bollinger, das ehemalige Hotel an der Naussauer Allee, wo jetzt die Kreisverwaltung steht und ein Teil des Parkes noch verschlungen hat, in der Tiergartenstrasse, diese „Neumodischen Bauten“ im Gegensatz zu den übrigen Villen etc.

    Wenn unsere Stadtverwaltung es könnte, würden Sie auch die Schwanenburg abreisen, den Hügel an einem wohlgesonnen Klever Investor verkaufen und dort Wohnungen im Ausblick in die niederrheinische Tiefebene errichten lassen….

    Benno

     
  18. 24

    Wenn man keine Ahnung hat…

    Pokèmon erwirtschaftet Nintendo, Niantic und The Pokemon Company immer noch Millionen. Etwas das der Kaufhof gerade gerne hätte. Pokemon Go dürfte in 3 Jahren mehr Gewinn erwirtschaftet haben als der Kaufhof in den letzten 10? 20? Jahren?

    Das Konzept der „Warenhäuser“ ist tot. Zudem was hat Kaufhof in Kleve noch? Klamotten? Die krieg ich bei C&A ein paar Meter weiter deutlich günstiger (und die kommen eh aus der gleichen Kinderfabrik in Bangladesh) Pfannen? Töpfe? Haben die sowas noch? Gibts für 50 günstiger bei TediKIK oder Woolworth und ist ebenfalls der gleiche ramsch.

    Die Spielzeugabteilung? Sowas wird mittlerweile flächendeckend im Internet gekauft. Da ist mehr Auswahl UND kostet DEUTLICH weniger.

    Elektrogeräte. Stichprobenartik bei Amazon und Saturn (und der hat schon Apothekenpreise) sind deutlich billiger. Warum sollte man ausserdem Amazon Geräte im Kaufhof kaufen?

    Der Kaufhof hat schon vor 20 Jahren „Online“ verpennt, ich meine mich zu erinnern das es damals hieß „Niemand wird im Internet Shoppen gehen dafür wird man immer in den Laden gehen“ obwohl jeder Marketingexperte bereits sagte „du brauchst nen Onlineshop!!“

    Ich frag mich ja wieviel der Kaufhof Kleve in wirklichkeit an Miete bezahlt, da dürfte Herr Zevens denen auch ganz weit entgegen kommen. Wenn der nämlich weg ist, was soll da rein? Wohnungen?

    Ich würde allen Kaufhof angestellten Raten sich neue Jobs zu suchen wenn möglich. Nicht das man in 2 Jahren dann doch auf der Straße steht. Kann ja ganz schnell gehen, siehe Schlecker

     
  19. 23

    @22. Guenther Hoffmann „was alliierte Bomben … die von braun in schwarz geläuterte Politik“
    Was Sie nicht erwähnten ist, dass gemäss dritten newtonschen Axiom es ohne Braun keine alliierte Bomben gegeben hätte.

     
  20. 22

    18.) Ich hatte schon mal erwähnt was alliierte Bomben nicht geschafft hatten hat es dann die von braun in schwarz geläuterte Politik 😁🙄 in ihrer Großartigkeit 😳 geschafft dem alten Kleve endgültig die Seele zu nehmen. 😢

     
  21. 21

    @19
    da hat wohl mal wieder jemand seine politische Bildung aus der Bild……
    ….Für die „Trumps“ unter uns ist das dann halt die von reptoiden gesteuerte Antifa, und die ganzen „Gutmenschen oder Schafe“ glauben auch noch das die Erde eine Kugel sei……..

    Erschreckender als das Video, welches einfach nur sinnlose Gewalt und Zerstörung zeigt, sind die Kommentare darunter.
    Wie gerne würde ich diese als Ironie und Sarkasmus interpretieren….aber ich befürchte die meinen es Ernst.

     
  22. 20

    Menschenkette, Briefe schreiben und Daumen drücken? Wenn so die Northingsche Wirtschaftsförderung in Kleve aussieht, dann aber gute Nacht!

     
  23. 18

    Vielen Dank für die schönen Bilder!
    Lansam wird mir klar, das die architektonische Verunstaltung des Stadtgebietes in Kleve Tradition hat.

    Dieser Kelch scheint wahrhaft an KLeve vorübergezogen zu sein, fragt sich nur wie lange.

    Das ein „Brandbrief“ irgendein Gewicht bei der Entscheidung hatte mag glauben wer will….

     
  24. 17

    Unsere Bürgermeisterin sagt das Kleve noch einmal Glück gehabt hat! Für alle die das glauben sei gesagt das es noch eine Welt hinter den Stadtmauern von Kleve gibt.
    Wer das Geschehen in Deutschland, in Europa und in der Welt verfolgt wird das bezweifeln.

    https://youtu.be/otK4WRNRouw

     
  25. 16

    @15 rd. „Auch der Oberbürgermeister von Düsseldorf wird es auf diese Weise versucht haben.“
    Und der von Essen hat gar nicht geschrieben, und schon sind beide, Kaufhof und Karstadt abgeschossen ?
    Ich denke wie rd. , Kleve und Wesel kommen sich nicht in die Quere, und Kleve hat genügend Umland.
    Diese beinharten Kaufleute kümmern sich nicht um sentimentale Gefühle und Bettelbriefe aus einem Rathaus, dort zählt nur Eins, und das ist Profit und Gewinnerwartung auf längere Zeit.
    Allerdings braucht nur ein weiterer Lockdown zu erfolgen, die über 700 positiv Getesteten bei Tönnies zeigen, wie unsicher der Status quo immer noch ist, und das Bild kann total kippen.

     
  26. 15

    20.06.2020 – Zur Nachricht, dass der „Kaufhof“ in Kleve nun doch nicht geschlossen werden soll, bemerkt Udo Weinrich, Vorsitzender der Wählergemeinschaft „Offenen Klever“:

    Die gute Nachricht, dass „Kaufhof“ in Kleve erhalten bleiben soll, ist erfreulich: in erster Linie für die Mitarbeiter/innen und deren Familien, aber auch für alle Klever/innen.

    Die Bürgermeisterin tönt, mit einem Brief an die Konzernleitung zum Erhalt beigetragen zu haben. Das ist reines Wahlkampfgetöse! Oder glaubt sie das etwa allen Ernstes? Auch der Oberbürgermeister von Düsseldorf wird es auf diese Weise versucht haben.

    In einem Großkonzern zählen nämlich nur Zahlen und Fakten. Wenn ein Standort sich nicht mehr rentiert, dann hilft auch kein noch so liebes Bettelbriefchen. Den Kaufhof-Standort in Kleve hat der Einzugsbereich gerettet, der sich bis in die Niederlange erstreckt. Das ist ein Pluspunkt, der nicht vom Himmel gefallen ist. Kleve muss diesen Standort-Vorteil behaupten und ausbauen. Das geht nicht mit einem Brief.

    Der SPD reicht das völlig. Sie ist „stolz“, weil „unsere Bürgermeisterin durch ihren Brief an die Konzernspitze zu diesem positiven Ergebnis beigetragen“ habe. Ob die Klever/innen irgendwann auf eine tatkräftige und sachverständige SPD im Rat stolz sein können?

    Der Bürgermeisterkandidat der Grünen sieht das realistischer: Es kommt nicht auf einen Brief an, sondern auf den Standort. Wie Recht er hat. Nicht das Schreiben zählt, sondern das Handeln! Wie sieht es damit in Kleve aus?

    Seit 16 Jahren lässt hier die CDU die „Grünen“ ein wenig „mitregieren“. Was hat Schwarz-Grün in diesen 16 Jahren vollbracht? Wodurch haben die „Grünen“ die Attraktivität der Innenstadt gesteigert? Haben sie sich vielleicht um die „Verkehrswende“ gekümmert, die ihre Fraktionschefin immer noch vermisst?

    Die „Offenen Klever“ wären schon zufrieden, wenn aus dem Stadtentwicklungskonzept von 2009 nicht so viele Punkte immer noch unerledigt wären: Die Innenstadt würde attraktiver durch einen Erlebnisplatz „Minoritenplatz“, ein urbanes Stadtquartier im Hafen, ein Kreativ-Viertel „XOX“, den Marktplatz „Linde“ oder die Platzfläche „Marstall“.

    Dass hier Stillstand herrscht, dafür ist Schwarz-Grün verantwortlich. Bewegung ist hier nicht möglich.

    Ohne eine andere Ratsmehrheit wird die Freude über den Erhalt des Kaufhofs wohl nicht lange anhalten.

    Ein Brief rettet keinen Standort!

     
  27. 14

    @11. Manches kommt anders “ Prognosen“
    In diesem Fall würde ich doch eher @10. Husky folgen, der Nachteil des Versandhandels ist gleichzeitig sein grösster Vorteil, man kann Alles in Ruhe ausprobieren, und darf es bei Nichtgefallen kommentar- und gefahrlos innerhalb einer festgesetzten Frist zurücksenden.
    Nur bei Artikeln mit Kundendienstbedarf, wie z.B. Fahrräder, Nähmaschine u.a. behält der Handel vor Ort seine Existenzberechtigung.
    In sofern wird der Konzern Galeria – Kaufhof – Karstadt AG den Weg seiner Vorgänger gehen.
    Kaufhof (Warenhäuser)
    Horten (Warenhäuser),
    Kaufhalle (Warenhäuser), ab September 2000 durch Oviesse betrieben
    Multistore (Warenhäuser), ab September 2000 durch Oviesse betrieben
    Media Markt (Elektrofachmärkte)
    Saturn (Elektrofachmärkte), 1985 übernommen und zur deutschlandweiten Kette ausgebaut
    Vobis (Computerfachmärkte)
    Gemini (Medien-Märkte)
    Völkner (Versand und Fachmärkte für Elektronik)
    Reno (Schuhfachmärkte)
    Mac Fash (Textilfachmärkte)
    Oppermann (Versand von Werbeartikeln)
    Hawesko (Hanseatisches Wein- und Sektkontor)
    Jacques` Wein-Depot (Weineinzelhandel)
    Kaufhaus Kerber
    Rungis Express
    FSG Zentra Finanz-Service
    Zentra Grundstücksgesellschaft
    Werbehaus[9]
    Die Meisten der Heuschreckenplage erlegen, im Signa-Dach vereinigt, eingestampft oder eingegangen.
    Nicht umsonst konnte Mom Zevens seinen Immobilienbestand so rapide aufstocken, als die Immobilien vom aktiven Handelsgeschäft herausgelöst wurden. Das zeigt deutlich wie der Kaufhof selbst seine Zukunft sieht.

    Die Zeit, die dem Kaufhof noch bleibt, möchte ich nicht vorhersagen, totgesagte leben bekanntlich länger, allerdings wage ich die Prognose, dass die City Kleve 2040 auch nicht mehr im Entfernesten dem ähneln wird, was sie heute darstellt.

     
  28. 13

    Wie viele von uns haben (unbewusst) am Klever Kaufhof gelernt, was ein Kaufhaus ist … weil es das erste Kaufhaus unseres Lebens war.

     
  29. 11

    @10 Husky Ihre Prognosen hier waren selten zutreffend. So meinten Sie ja auch schon mal, dass dieses Spiel, bei dem die Leute durch die Gegend rannten und virtuelle ‚Tiere‘ einfingen, ein absoluter Knüller sei. Spricht keiner mehr von.

     
  30. 10

    Trotzdem ist es fakt das „Karstadt-Kaufhof“ am Ende ist, mit jeder Fillialschließungswelle erkaufen die sich ein paar Monate Zeit und dann geht das ganze von Vorne los

    Das letzte mal als ich im Kaufhof war hieß es „Ham wa nich da, bestellen 3 Wochen“… Amazon lieferzeit 1 Tag UND auch noch günstiger. Die Zeit der großen Kaufhäuser ist vorbei.

    Ich geb dem Kaufhof Kleve noch 2 Jahre. Maximal dann ist der ganze Konzern tot

     
  31. 8

    Mir gefiel damals die Softeis-Station im Erdgeschoss gleich neben der Rolltreppe.

     
  32. 6

    Der Wiederaufbau wurde von der Arbeitsgemeinschaft Bauwens, Köln, und Schneider & Klippel, Kleve, ausgeführt. Auftraggeber war die Kaufhof AG Köln, wie schon berichtet wurde.

     
  33. 4

    2. Guenther Hoffmann „Lloyd LS 600“
    Ein richtiges Rennblech, 6 l Hubraum , 20 Zylinder – Viertakter, 190 PS , jedenfalls wenn man 10 Motoren zusammenzählt.
    Trotz der 600cc und mageren 19 PS kratzte der an der 100km/h . Das waren noch Zeiten !

     
  34. 3

    Ja, dann ist der Krug dieses Mal noch einmal an Kleve vorübergegangen. Das nimmt aber nicht weg, dass der Konzern auch weiter auf sehr wackeligen Füssen steht, und die jüngere Geschichte des Karstadt-Kaufhofkonzerns zeigt, dass das eventuell nur ein Zwischenergebnis sein könnte.

    Ãœbrigens, das Zitat von der 91-jährigen Geschichte ist nur halb wahr.
    Der Kaufhof Kleve ist eigentlich aus dem Unternehmen A. Weyl entstanden das 1929 erst sein 50-jähriges Unternehmensjubliäum feierte, um im gleichen Jahr das Kaufhaus zu schliessen und die Immobilie Grosse Strasse an den ebenfalls jüdischen Unternehmer Leonhard Tietz zu verkaufen.
    Am 28.August 1929 erfolgte dann „nach vollständiger Reorganisation“ die Neueröffnung als Filiale der Leonhard Tietz AG, als „Warenhaus für alle und für alles“.
    Viel Spass hat der Tietz AG das Unternehmen nicht gebracht, da bereits im Juli 1933, nach „freiwillig “ erzwungenem Verkauf der Anteile der jüdischen Eigentümer die arische Ãœbernahme durch die Kaufhof AG erfolgte.
    Das Gebäude wurde 1944 im Bombenhagel zertstört und erst Ende der 50-er Jahre für die Kaufhof AG wieder aufgebaut.

     
  35. 2

    Sentimental Journey 🤔 Neuer Kaufhof für Kleve mit der ersten ROLLTREPPE von der damals ganze Schulklassen mit mehr oder weniger Erfolg verscheucht wurden.👆🏽 Marktstraße mit Lloyd LS 600) und Gaslaterne. 🤔 🙂

     
  36. 1

    Sehr schön, das freut uns doch alle sehr. 🙂

    Ist doch auch ein positives Zeichen für Kleve, dass sich der Standort Kleve auch lohnt!