Appell an Klever Vermieter: Tolerant sein, aber zackzack!

Es sieht so aus, als ob die Hochschule Rhein-Waal (HRW) ganz schön Bewegung in die Stadt bringt – fragt sich nur, in welche.

Seit Tagen berichten die Zeitungen darüber, dass dringend! Wohnraum gesucht werde – für die Studenten der HRW. Die kommen zwar zum Teil aus Deutschland, aber eben auch aus – unter multikulturellen Gesichtspunkten sehr reizvollen - Ländern wie Bangladesh, Nepal, Zimbabwe, Jemen, Kamerum, Pakistan, Ghana und China. Das könnte Kleve sehr gut tun. (Oder Emmerich.)

Wie viele Wissbegierige aus fernen Ländern nun genau hier eintreffen werden, darum wird ein öffentliches Verwirrspiel inszeniert: Von 2000 Bewerbungen aus 40 Ländern sprach der Emmericher Bürgermeister Johannes Diks (Niederrhein Nachrichten, 7.8., S.5), in der gleichen Ausgabe drei Seiten weiter verminderte sich die Zahl dann laut Rektorin Marie-Louise Klotz auf 200 internationale Interessenten. Die NRZ vom Dienstag berichtete allgemein von 850 Studierenden, die für die drei Standorte (inkl. Emmerich) erwartet werden. Und in der RP vom gleichen Tage schrumpfte die Zahl dann offenbar auf nur noch 60 Interessenten aus 40 Nationen – darunter dann aber zwei Drittel Bangladeshi (Quelle: Klotz, wieder mal).

In vier Wochen kommen die ersten an. Sie werden am Flughafen Düsseldorf (Düsseldorf) abgeholt und sollen keinesfalls unter Brücken schlafen: „Wir sind auf der Suche nach Appartments, Wohnungen und Wohngemeinschaften bis hin zu leerstehenden Häusern, die zu Wohnheimen umfunktioniert werden können“, so Klotz. „Melden Sie sich bei uns.“ Sorgen machen ihr mögliche kulturelle Vorbehalte: „Da brauchen wir dann auch tolerante Vermieter.“

Da der niederrheinische Immobilienbesitzer sich aber wohl eher klassische Musik in dezenter Lautstärke hörende Söhne und Töchter aus gutem (solventem) Hause als Zimmernutzer wünscht, bietet HRW-Vize Martin Goch an, dass das Studentenwerk Düsseldorf als Mieter in Erscheinung treten könnte. „Das bietet für die Vermieter eine angenehme Sicherheit“, so Goch.

Ansonsten bliebe noch das Schweizerhaus.

Oder eben Emmerich, die Stadt mit dem Eimer im Wappen: „Das Stadtbild wird jünger, bunter und internationaler“, freut sich Bürgermeister Diks schon jetzt öffentlich darüber, dass die Studenten in Kleve keine Unterkunft finden könnten.

Was er nicht so offen ausspricht, aber angesichts der ihm ins Feld geführten Zahl von „2000 Studenten aus 40 Ländern“ nicht unwahrscheinlich erscheint: dass die meisten von ihnen auch in Emmerich keinen privaten Wohnraum finden und einfach auf dem etwas euphemistisch „Interims-Campus“ getauften Emmericher Kasernengelände untergebracht werden.

Als Rechtfertigung wird wahrscheinlich noch so ein Satz hinterhergeschoben wie: Na und, ist doch immer noch besser als alles, was die Studenten aus ihrer Heimat kennen… 

Deine Meinung zählt:

36 Kommentare

  1. 36

    @ Jens-Uwe Habedank

    Ich gebe einmal einen Tipp ab, wo in Kellen das nächste „Wohnheim“ für unsere Studenten entsteht. („Er bestätigt, dass sich ein Angebot schon in der konkreteren Vorplanung befindet. Es handelt sich um ein 3000 bis 4000 Quadratmeter großes Grundstück an der Briener Straße. „, Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/kreis-kleve/Wohnen-am-Campus-id3712993.html)
    Nämlich hier: http://www.kleve.de/C12572B300270277/files/Plan%202-281-0.pdf/$file/Plan%202-281-0.pdf?OpenElement
    Der Bebauungsplan ist schon seit 07.07.2010 geändert. Zitat Stadt Kleve: „Aufgrund einer konkreten Anfrage für ein sozialen Zwecken dienendes Gebäude entlang der „Briener Straße“ wurde der Bereich städtebaulich untersucht und die Aufstellung eines Bebauungsplans für den abgegrenzten Bereich für zweckmäßig erachtet. Der nun vorliegende Bebauungsplan verfolgt das Ziel, die Freifläche im Sinne der Innenentwicklung und Nachverdichtung (wie sie im Stadtentwicklungskonzept als Ziel formuliert steht) zu beplanen und die städtebauliche Situation zu ordnen.“

    Warum habe ich nichts in der Lokalpresse gelesen?

     
  2. 35

    … und die SPD Bedburg-Hau liest hier auch mit und hat „meine“ 😉 Vorschlag aufgegriffen: man möchte in den Rheinischen Kliniken ein „Studentendorf“ sehen …

     
  3. 33

    @ Tut nichts zur Sache

    Ich glaube Sie sehen die Dinge im Grunde ähnlich. Ich will daher gar nicht zu sehr herumeiern. Meine Aussage: Die kleine Pflanze Cleves wurde schon zu häufig von ihrer Gärtnerin unter Wasser gesetzt und wird sehr viel Zeit und Pflege brauchen, um sich zu erholen.

    Doch o.k., wollen wir dem Pflänzchen helfen. Jetzt, wo es nunmal nicht mehr zu verhindern ist, soll es auch bestmöglich leben. Ich habe keine Zweifel daran, dass man ordentlich Bauten schafft, doch der Rest braucht mehr als nur die Erfahrungen der Kreisklasse. Packen wir es mal an, mehr dazu in einem späteren Kommentar von mir.

     
  4. 32

    Ok, gut erkannt. Akzeptiert. Die Nachrückerliste scheint dann leer zu sein.

    Was haben alle diese Städte gemeinsam?
    Bremen
    Lemgo
    Mönchengladbach / Krefeld
    Mülheim an der Ruhr
    Hamm
    Bremerhaven
    Darmstadt
    Wismar
    Mittweida
    Esslingen
    Dessau
    Fulda
    Wernigerode
    Heilbronn
    (to be continued)

    Richtig, eine Fachhochschule ohne „Fach-„.
    Scheint also richtig Mode zu sein. Das Studium Bolognese führt natürlich dazu, dass man versucht, sich auf eine Stufe mit den alten Unis zu stellen.

    Hoffen wir mal, dass freibleibende Studienplätze die Verantwortlichen dazu veranlassen, sich heftig darum zu bemühen, dass was aus dem Pflänzchen Rhein-Waal wird.

    Ein Vergleich:
    1971 wurde in Lemgo die Hochschule OWL gegründet.
    Diese hat übrigens zum 1.1.2008 das „Fach-“ verloren (siehe Wikipedia).
    Und das Herzogtum Lippe ist ähnlich verschlafen wie der Sitz von Graf Theo dem ersten.
    Lemgo hat übrigens eine ähnliche Einwohnerzahl wie Kleve. Passt also recht gut im Vergleich.
    Heute ist die Region in Sachen Automatisierungstechnik die Nummer zwei in Deutschland nach der Region um Stuttgart.

    Und was die Lipper hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen zu Stande bringen, sollten die Niederrheiner doch auch schaffen können, oder?

    Es ist sicher kein Viagra für die „Mittelstadt“ Kleve, und sollte auch nicht kritiklos begleitet werden. Daher danke für die kritischen Töne.
    Ich sehe aber eine Chance, um aus dem provinziellen Sumpf rauszukommen, der einem auch hier im Kleveblog eigentlich aus jedem Beitrag (inkl. vieler Kommentare) entgegenstinkt. Auch wenn es vierzig Jahre braucht….

    Kann eigentlich nur besser werden, oder?

     
  5. 31

    @tut nichts zur Sache

    Eine (Fach)Hochschule ist genauso wenig Viagra für eine Kleinstadt wie ein Museum, ein großeres Vordach am Stadttheater, eine Promenade vom Rhein bis Bedburg-Hau oder ein Kurhaus Viagra für eine solche Kleinstadt sein kann, oder?

    Ja, vielleicht muß man in Cleves einfach nur 10 mal nachrücken bis dann alle Plätze vergeben sind. Nur scheint mir, dass Sie nicht richtig gelesen haben: Es gibt niemanden zum Nachrücken! Die Nachrücker sind schon aufgenommen.

    Problem jetzt erkannt?

    Noch viel größeres Problem: Man zieht das Pferd von hinten auf. Ich bin mir sehr sicher, dass in 5 bis 10 Jahren die Reiterin vorne über…., aber sich doch bitte dabei nicht verletzt.

    In einschlägigen Foren bzw. sozialen Netzwerken ist Cleves bereits in einem Bereich die Lachnummer. Da dreht es sich um das Wortspiel „Hochschule“. Es wird, um nur ein Beispiel zu nennen, so behandelt:

    „Die Auskunft, ‚Rhein Waal‘ soll angeblich etwas zwischen einer Fachhochschule und einer Uni sein“ ist kompletter Blödsinn! Das ist eine glasklare Fachhochschule. Uni…. hätten die wohl gern“

    Und Sie fragen mich, was mein Wortspiel soll? Es schadet wenigstens nicht.

     
  6. 30

    @ Konfusius
    >Wie der Hofpresse heute zu entnehmen ist, sind noch Plätze frei auf dem Weg in ein international geprägtes Berufsleben.
    …wie eigentlich an jeder Hochschule.
    Google lehrt uns: „Hochschule nachrückverfahren“ -> ~174000 Ergebnisse.
    Wo ist da das besondere?
    Aber wenn man unbedingt will, dass Kleve auf immer im Dornröschenschlaf verbleibt, dann bitte….

     
  7. 29

    AUFRUF:

    Ich bitte Euch teolerant zu sein. Nehmt Euch ein Herz und geht studieren. Wie der Hofpresse heute zu entnehmen ist, sind noch Plätze frei auf dem Weg in ein international geprägtes Berufsleben.

    Aber wer will ein intern. ausgerichtetes Studium? Zur Zeit, es ist nun echt nicht schwer zu erraten, stürzen sich die Studienwilligen auf ganz einfache, bodenständige Studiengänge. Denn, das scheint bei Frau Clotz´n einfach nicht anzukommen: „Es herrscht Fachkräftemangel in Deutschland!“ Wieso sollte sich die Jugend auf eine angeblich international ausgerichtete (Fach)Hochschule stürzen? Nein, so funktioniert das nicht und es war abzusehen!

    Der Studienwillige, der besonders motiviert ist ins Ausland zu gehen, meist von den Eltern geprägt und bezahlt, der setzt in direkter Umgebung auf die Uni in Maastricht, Rotterdam oder zielt gleich auf Frankreich, England oder die USA. Auch das ist nun wirklich keine neue Erkenntnis, oder?

    Frau Clotz´n reagiert richtig, wenn sie schonmal Platz für die VHS (dort läuft es besser), für eine der normalen Schulen und insbesondere für den ganzen Karnevalskram (Audimax) einplant.

     
  8. 28

    Ein innovativer Vorschlag:

    Die Stadt Kleve baut das Stadion am „Monte Bressino“ zu Ende! Dann könnte die Stadt Kleve die ausländischen Studenten unter der Haupttribüne unterbringen!

    Das wäre die beste Lösung für alle Beteiligten:

    • Die Bauruine wird endlich fertiggestellt.
    • Die Studenten haben alles vor Ort; Catering im VIP-Bereich, sanitäre Anlagen, Platz zum Schlafen ohne Ende.
    • Heiner Potz übernimmt die Betreuung der Gäste.
    • Der 1. FC Kleve hat endlich mal wieder ausreichende Zuschauerzahlen.
    • Die Studenten können beim 1. FC mitkicken und die schwächelnde Mannschaft unterstützen.
    • Als Mietersatz können die Studenten die Pflege der Platzanlage übernehmen.
    • Für die Sicherheit sorgt Ralf Seeger & Friends
    • Sollten wider Erwarten mehr Studenten den Weg nach Kleve finden, stehen im Gustav-Hoffmann-Stadion weitere Kapazitäten zur Verfügung.
    • Als Sicherheit könnte sich die Stadt Kleve die Transferrechte der neuen Spieler abtreten lassen.
    • Der Citytrain könnte bis zum Stadion fahren und den Transfer zur HRW gewährleisten.

    …. und ab 2011 kommt die Kooperation mit der Uni Nimwegen: Draisinen-Anbindung im 30 Minutentakt!!!

     
  9. 27

    Wie von Konfuzius a.D. angedeutet, hier mal was über KiK. Lief letztens im Ersten…
    http://www.youtube.com/watch?v=e2L8N6uNxW4

    Wie es sich in der heilen Klever Welt gehört, fügt sich mal wieder alles passend zusammen und das grenzenlose Glück überkommt uns alle:
    http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/sport/Doppelpass-mit-dem-Hoersaal_aid_896478.html

    Komischerweise steht das unter „Goch“ und nicht „Kleve“?! Die FH sponsert den FC. Dönisch-Seidel – hat aber kein Geld für einen Makler, der sich mal um Wohnraum kümmert…?
    Dass Frau Klotz die Trikots persönlich im April, vor dem Zusammentreffen mit Theo tse tung in Chna, in Bangladesch abgeholt hat, kann nicht bestätigt werden..

     
  10. 26

    @tut nichts zur Sache

    > Es geht dabei beileibe nicht um das geistige Potential einzelner Abkömmlinge von Polit- oder Wirtschaftsgrößen sondern schlicht und einfach um die statistische Anzahl von Schulabgängern mit Hochschulreife, deren Quote im Lande überall ähnlich sein dürfte.

    Der Kreis Kleve tut sich bei der Anzahl der Schulabgänger mit Hochschulreife eher negativ hervor. Wobei es die wenigsten Abiturienten, die ein Studium anstreben, zu einer Fachhochschule treiben wird.

    Man sollte bei der ganzen Propaganda, die von und über die Hochschule gemacht wird, auch nicht vergessen, dass es eine Fachhochschule ist. Egal, wie oft man das „Fach“ noch weglassen will. Es ändert nichts.

    Bei den Absolventen mit Fachhochschulabschluss ist der Kreis Kleve einsame Spitze. Von hinten gesehen.

    Nachzulesen ist das hier in Tabelle 1.2:

    http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD14-10500.pdf?von=1&bis=0

     
  11. 25

    Den Spruch mit PAderborn kannte ich nicht…so weit würde ich dann doch nicht gehen…

    Ich weiss nru, dass Paderborn schwarz wie die Nacht ist. Gibt es da die Grünen oder sind die da auch nur so ne CDU-Fussmatte wie hier?

    Dass die RWTH nur Master anbietet und die FH Aachen nur einige Studiengänge in Englsich, hängt meines Wissens nach damit zusammen, dass das Hochschulgesetz des Landes NRW das Grund-Studienangebot in deutscher Sprache vorschreibt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die FHRW hier eine Sondergenehmigung bekommt.

     
  12. 24

    RWTH-Academy – Nur Master Studium, nichts für „Anfänger“
    FH Aachen – ok, war mir unbekannt, spielt aber im Vergleich zum normalen Studium eine untergeordnete Rolle
    HS Niederrhein – Ja, jede Hochschule hat mitterlweile eine Partnerhochschule im Ausland, mit der man Austauschsemester anbietet
    Jacobs University – Wer schon 24.000€ an Studiengebühren auf den Tisch legen soll, der überlegt sich das zweimal, ob er nach Bremen geht 😉 Seit wann liegt eigentlich Bremen in NRW?

    …und ich bleibe dabei, so *massiv* geht das keine NRW-Hochschule an.

    Und zum Thema Pampa Paderborn: Schon mal da gewesen? Es wird immer behauptet, Paderborn wäre zwar nur halb so groß wie der Friedhof von Chicago, aber doppelt so tot.
    Zumindestens was das tot angeht, wird das von Kleve aber locker getoppt.

     
  13. 23

    >So massiv geht das aber keine (NRW-) Hochschule an.
    http://www.rwth-academy.com
    http://www.fh-aachen.de/3974.html

    http://www.ib-projekt.de/studiengang/101/
    http://www.jacobs-university.de/

    Das sind nur einige Beispiele.

    >Und ich kenne die eigentlich alle aus direkten Kontakten.
    Scheinst nicht viele Kontakte zu haben.

    Gut, – wenn man aus der Pampa Paderborn kommt, verständlich…..
    (da wählen ja übrigens noch mehr Menschen CDU als in Kleve, trotz der Studenten)

     
  14. 22

    Wer schonmal im internationalen Geschäft (egal ob Bildungsgeschäft oder Industriegeschäft) tätig war, der kann bestätigen, dass gerade in Asien ein „Made in Germany“ sehr hohes Ansehen hat – und auch sehr hohe Erwartungen weckt – das ist aber ein anderes Thema….
    Von einem „Made in the Netherlands“ habe ich auf meinen Asienreisen nicht viel gehört. Die bei uns in der Region so langsam in den Köpfen ankommende Europäisierung ist dort noch lange kein Thema.
    Warum also nicht mit dem Pfund wuchern?
    Und was das Alleinstellungsmerkmal angeht: Klar hat jede Hochschule ein „International Office“ oder so ähnlich. So massiv geht das aber keine (NRW-) Hochschule an. Und ich kenne die eigentlich alle aus direkten Kontakten.
    In den Niederlanden sieht das anders aus, das hat halt ähnliche Gründe.

    Klarstellung zum Potential: Es geht dabei beileibe nicht um das geistige Potential einzelner Abkömmlinge von Polit- oder Wirtschaftsgrößen sondern schlicht und einfach um die statistische Anzahl von Schulabgängern mit Hochschulreife, deren Quote im Lande überall ähnlich sein dürfte. Zugegeben, ich bin nicht mit der Schulpolitik des Kreises Kleve vertraut – die dürfte aber überall gleich seltsam sein.
    Und wenn dann auf der Nord- und West-Seite das Hinterland fehlt (nein, Otto-Normal-Student geht nicht für ein komplettes Studium ins Ausland, weder hin noch her!) und im Süden die Hochschulen in KR, MG, D, DU, MS und neu in MH, GE und Bocholt den Einzugsbereich von „Regionalstudenten“ begrenzen (ich war lange Jahre in Paderborn, und da gab es auch fast nur Studenten aus der Region), dann muß man sich halt was einfallen lassen.

    Was mich abschließend doch verwundert, wieso eine solcher Anschub wie eine neue Hochschule in einer doch so strukturschwachen Region wie dem Kreis Kleve hier mit so viel negativer Stimmung aufgenommen wird.
    Man schaue sich an, wie z.B. rund um Lemgo die HS OWL eine ganze Region mit nach vorne nimmt oder welche Aktivitäten in Paderborn und Umgebung von der Uni dort ausgehen.
    Soll Kleve auf immer verdammt sein, nur weil Elsa damals die blöde Frage nach dem Namen gestellt hat?

     
  15. 21

    @tut nichts zur Sache

    „Internationalität in Form von englischen Studiengänge…“= Alleinstellungsmerkaml der Baumschule Rhein-Waal??????

    Ich empfehle, das Kirchturmsdenken aufzugeben und nicht zu meinen, die FH Kleve wäre die einzige Hochschule weit und breit.

    Es gibt meines wissens nach KEINE Hochschule, schon gar keine Fachhochschule, die da nicht schon längst drauf gekommen wär und englischsprachige Studiengänge anbietet.

    Die Uni Maastricht tut dies übrigens auch, ich glaube an der (26km entfernten!) Uni Nijmegen gibt es ebenfalls rein englischsprachige Studiengänge (Informatik).

    Englischsprachige Studiengänge = Alleinstellungsmerkmal der HSRW…..ich lach mich echt kaputt.

     
  16. 20

    @tut nichts zur Sache:
    „Kleve und Umland bietet dann bei weitem nicht das Potential, um eine vollständige Hochschule zu füttern.“ –
    Ja – und das soll ja wohl auch nicht, oder?! Ansonsten würde man ja eine seit Jahrzehnten überfällig Gesamtschule nicht derart boykottieren und die Hauptschulen als non-plus-ultra aufmotzen – welche aber nie und nimmer für die Kids von Spreen, Brauer, Haas, Cosar, Palmen etc. in Frage käme. Deren Kids würden auch nie in Kleve studieren. Diese Kids gehen nach Aachen, Tübingen, Kölkn etc. – Kleve bleibt Bangladesh vorbehalten…

     
  17. 19

    @ tut nichts zur Sache

    Danke für die Meinung, auch wenn ich gar nicht Ihrer Meinung bin.

     
  18. 18

    @Konfiuzius:
    Komisch nur, dass die HSRW keinen Fachbereich und auch keinen Studiengang im Angebot oder Planung hat, der auch nur irgendwie was mit Textiltechnik zu tun hat.
    Im übrigen ist die Bestrebung in der Textiltechnik – wie eigentlich überall – den Automatisierungsgrad in die Höhe zu treiben, um Qualität zu steigern, Lohnkosten zu sparen etc pp. Das übliche halt.
    Sich auszumalen, Welche Folgen das ökonomisch für Bangladesh hat, das bleibt dem Leser selber überlassen.
    Woher kommt eigentlich die „Veräppelung“ des Namens?

    @Beobachter:
    Ja, man kann auch im jahrelangen Bewerbungsprozess zu neuen Einsichten kommen. Das soll ja nicht verboten sein.
    Man nehme eine Landkarte von NRW und markiere alle Hochschulstandorte, insbesondere die, die durch die Maßnahme, der wir auch die HSRW zu verdanken haben, gefördert/gegründet wurden.
    Uups, da ist ja eine Menge Konkurrenz!
    Die Aktion wurde bekanntlicherweise gestartet, um die Welle an Schülern aufzufangen, die im Moment durch die Turbo-Abi Einführung auf die Hochschulen zuschwappt.
    Was wird dann gemacht, wenn die Studierenden in spätestens 10 Jahren alle durch sind? Hochschule dicht machen?
    Kleve und Umland bietet dann bei weitem nicht das Potential, um eine vollständige Hochschule zu füttern.
    Also macht man das, was auch jedes erfolgreiche Unternehmen macht: Man sucht sich Alleinstellungsmerkmale, mit dem man Kunden (=Studierende) gewinnen kann. Und das ist hier halt die Internationalität in Form von englischen Studiengängen.

    Was ist dann so schlimm daran, wenn man alte Kontakte nutzt, um den ganzen Prozess anzuschieben?
    Hat jemand bessere Ideen? Dann bitte vortreten und besser machen!

     
  19. 17

    Korrektur:

    Zugegeben, jetzt muß ich mich schämen! Ich zeigt mich der Frau Clotz´n gegenüber wohl wenig tolerant. Die unterzeichnete mit der NITTRAD, das ist das National Institute of Textile Training Research and Design, vor ein paar Jahren einen Vertrag. Und genau dieses Institute zeigte sich dann sehr tolerant. Es wurde mit diversen Geldern aus dem Westen ausgestattet und legte den Mindestlohn in der Branche auf knapp 2000 Taka Tuka Taler fest. Das sind tolerante 30 USD, die dem Bangalen auf die Sprünge helfen und, na klar, erst der erste Schritt sein sollte. Schade, daß nur 2 Prozent der Textilunternehmer in Bangladesh einen Betriebsrat zulassen, sonst käme die Nachricht auch an und hätte ich nicht so lange recherchieren müssen um festzustellen, ob es den Mindestlohn gibt oder nicht. Bei Recherche bin ich allerdings auf diesen Zeitungsbericht gestossen. Man ist tolerant, es gibt billigen Reis!

    http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=qQofLvBE19rxXtD.jpg

     
  20. 16

    @Mj

    Das was hier abgeht ist Kasperletheater hoch zehn. Nur mit dem feinen Unterschied, dass hier das Publikum rein gar nicht vom Stück überzeugt ist.

    Der Oberkasper und seine Hofschranzen, die Adabeis und Wichtigtuer meinen jedoch noch eine Zugabe geben zu müssen.
    Da kann es schon mal vorkommen, dass das XOX Gelände nonchalant einer anderen Bestimmung zugeführt wird, ohne den Eigentümer zu fragen.
    Der fällt dann aus dem siebten Vermieterhimmel äusserst unsanft auf den harten Boden des Reiches des dummen Augusts.
    Aber das ist ja egal, Hauptsache seine Klientel ist bedient worden.

    Ob die jemals merken, dass solche Mätzchen wie die Investorenwüste und das Klinkorium am Opschlag dem Standort Kleve immens schaden, überlasse ich Deiner Phantasie.

    PS: Ich lese gerade im Algemeen Dagblad, dass die Provinz Limburg vorschlägt, 40 Mio € den Deutschen zum Ausbau der Bahn zwischen Venlo und Viersen zur Verfügung stellen will.
    Hier im Reich des dummen Augusts plant man Querspangen, Marinas und den 250. Kreisverkehr…..

     
  21. 15

    PS. 🙂 „Falls das Gebäude nicht ausreicht, könnte man auch Wohncontainer auf den so idyllisch gelegenen Wohnmobilstellplatz aufbauen. Damit wäre dieser über Jahre auch voll ausgelastet.“ Hinter dem idyllischen Wohnmobilstellplatz Richtung Qualburg bietet sich auch genügend günstiges Bauland an. 🙂

     
  22. 14

    Wie kommt man nur auf Bangladesh? Haben Sie sich diese Frage nicht auch schon einmal gestellt? Wenn Sie die Antwort kennen, dann wird auch klar warum Nepal genannt wurde. Studenten aus Nepal studieren gerne in dem so schönen Bangladesh, weil Hindi, die Sprache in Nepal, der Sprache der Bangalen ähnelt.

    Die deutsche Textilindustrie findet das gut, denn Kräfte aus Nepal sind noch günstiger als Kräfte aus Bangladesh. Denn es geht nicht erst seit diesem so krassen Bericht über den deutschen Textildiscounter, der in Bangladesh so günstig fertigen läßt, die Angst um. Die Branche steht vor der schwierigen Aufgabe, trotz Milliardenumsätzen das angebliche Aus zu vermeiden. Frau Clotz’n, eine Textilkennerin, hat es mal so formuliert:

    „….. but the success would not be sustained if the industry fails to cope with the fast changing technology.“

    Mithalten muss man, und das um jeden Preis. Und daher gilt es, die Kosten zu senken und noch schneller zu arbeiten. Wie aber erreicht man das in einem System, das auf dem Erdball kaum noch Regionen findet, in denen man sehr schnell sehr günstig fertigen lassen kann? Frau Clotz’n hatte dafür bereits im Jahr 2008 eine Lösung und rief aus:

    „Better learning, better living!“

    Neben mir, wir hatten uns für diesen Freitag, den 13., schon vor Monaten auf ein Bier verabredet, zwitschert Herman seinen gut gekühlten Weißwein, während ich dank WiFi in einem dieser modernen Bistros irgendwo im doch südlichen Europa diese Zeilen tippe. Herman ist Kenner und darum gar kein Fan mehr des so leckeren deutschen Bieres. Er kennt diese Frau Clotz’n, und immer wenn ich den Namen Clotz’n ausspreche, glaubt man sogar unter Hermans dunkler Haut (um die ich ihn beneide) das Blut kochen zu sehen.

    „She is a huge lier – not honest“, wiederholt Herman, und er erzählt mir von seiner Zeit, die quasi unter Frau Clotz’ns Obhut am Niederrhein (MG) stattfand und von einer dieser vielen hochrangigen Delegationen, die diese Frau wohl gerne mehr als oft zusammenstellt.

    Vielleicht wissen viele Leserinnen und Leser es nicht, aber Frau Clotz’n kleckert nicht, wenn es um die Pflege von guten Kontakten geht. Und die hat/hatte sie vor allem in der Texitlindustrie. Ich finde so den Faden zu den Bangalen, den Bewerbern aus Nepal und darf auch noch einmal auf diesen günstigen Textildiscounter aufmerksam machen, bei dem man in Bangladesh doch so gutes Geld verdienen kann. Fange ich doch genau mit diesem fast sozalträchtigen Unternehmen an, das in der Branche sogar an die 1000 Auszubildende einstellen kann: „Better learning“ ist auf die Art vielleicht „better living!“

    http://www.kik-textilien.com/de/ueber-kik/verantwortung/geschaeftspartner/fabriktour/

    Herman war so ein „Gutverdiener“. Nach Jahren, in denen er sich die Haut aufgrund von Chemikalien und mangelndem Arbeitsschutz an den Händen verätzt hatte (weil gute Schutzhandschuhe nicht vorhanden waren), ist er einer derer, die zwar noch nie von einem Mindestlohn gehört haben, es aber aufgrund von Bildung in Deutschland sogar zum Vorarbeiter geschafft hatten und die offiziell, ins Deutsche übersetzt, die Berufsbezeichnung – und das klingt doch gut – Bekleidungstechniker trug.

    Diese Bildung verdankt er Menschen wie Frau Clotz’n, die vor Jahren in Bangladesh ein „better learning, better living“ ausrief. Dies natürlich im Rahmen einer hochrangingen Delegation aus der deutschen Textilbranche und sogar wohl im Namen der UN? Es gab Häppchen, Limousinen und ein für dortige Verhältnisse angemessenes Dach über dem Kopf. Für viel mehr hatte Frau Clotz’n aber auch keine Zeit. Eine Vorlesung zu einem Thema wie Lohniveau in Bangladesh braucht es ja nicht. Schließlich, ich darf an den Link erinnern, verdient man dort gut am Mindestlohn. Und weil man sowieso kein Geld in der Tasche hat, ruft man dann auch aus:

    „It is not only funding, the more important aspect is prepare Bangladesh for the global market.“

    Ja, Bangladesh ist heute bereits für den globalen Markt der Billiganbieter gereift. Führend die Arbeit der Textilbranche, die Frau Clotz’n so lange vertreten hat. Ich konnte, obwohl in der Branche tätig, schon damals nur, sorry, kotzen! Mir ergeht es wohl wie dem anderen mit Cleves Herkunft, der in seiner Branche die Billigangebote auch nicht mehr sehen kann.

    Doch zieht auch warm an, liebe Freunde der Frau Clotz’n. Es wird in Sachen Bangladesh dank der Dame, so hat man es mir zugetragen, noch viel Ärger geben.

    Wie tolarant ist eigentlich die Dame, die sich an die Spitze einer Industrie-Delegation stellt, welche grausame Löhne zahlt. Lehnte diese Dame gar den Besuch in einem ärmeren Viertel ab, formulierte brav in Englisch, keine Zeit dafür zu haben? Toleranz?

    Und noch ein Wink: Cleves Bürger sind nicht dumm, Frau Clotz’n. Auch wenn Sie von der Welt viel gesehen haben – ich werde Ihnen noch Bilder mit Ihrem Gesicht zeigen, die Sie nicht sehen wollen. Herman sei Dank!

    Ich falle jetzt über mein längst fälliges Bier her. Herman ist zufrieden, aber – bezugnehmend auf den vorherigen Kommentar von mir – in dieser Sache haben wir noch nicht fertig. Und von mir, unbekannter Weise, schon vorab:

    HERMAN HATTE OFFENSICHTLICH RECHT.

    Toleranz wird Frau Clotz’n in Zukunft bei den beliebten Bänkern fordern. Denn die gehen nur dann in den Keller und holen das Bier, wenn die Welt für sie selbst in Ordnung oder der Druck aussitzbar erscheint. Dreht sich aber der Wind, dann lernen Sie tatsächlich, aber nur dort, wenig Toleranz kennen und kommt zum Beispiel Rudi Ratlos erst gar nicht mehr aus dem Keller. Ich löse noch nicht sofort auf. Leserinnen und Leser dürfen gerne glauben, dass ich Märchen erzähle. Ich genieße derweil die Tage, an denen ich sehe, mit wie viel Unwissenheit sich Hofnarren, Föderverein etc. hinter die Dame stellen.

    Sammeln Sie beim nächsten Textilunternehmer-Treffen ordentlich Geld und sorgen sie mit den guten Kontakten für Unterkünfte. In Bangladesh braucht Sie niemand.

     
  23. 12

    Emmerich hat mehr als genug Multi-Kulti …

    … und die halbe Klinik in Bedburg steht leer. Da stört Niemand Niemanden …

     
  24. 11

    @ Ein Beobachter…: Schöne Sache! Da zeigt sich doch die Halbwertszeit dieser Uni-Geschichte; Alles Schmu und dehnbare Phrasen. Schon peinlich, wenn von den Aussagen der Bewerbung so gut wie nichts mehr übrig bleibt. Bezüglich der Bewerbung, und angeblicher (sehr teuren) Planung war es ja schon ein Unding, dass plötzlich nicht genügend Platz in Kleve für Hörsäle etc. da war und man nach Emmerich ausweichen mußte.
    Alles in allem dürfte es sich um ein Renomée-Projekt ohne echte Substanz handeln. Wenn dem jemanden aus der Verwaltung das Thema Bildung am Herzen läge – er wäre nicht auf Bildungsreise nach China geflogen, sondern hätte mal endlich den Antrag auf eine Gesamschule gestellt; aber der wird ja seit Oktober 2009 verschleppt und ist immer noch im Papierkorb…

    Bezüglich des Wohnraumes zeigt sich wie unübersichtlich da einige Leute agieren bzw. eben nicht agieren: Schon heute gibt es, Thema Hartz 4, nicht genügend bezahlbaren Wohnraum mit „angemessenen Kosten“. Dies betrifft in erster Linie Wohnungen mit 45 – 60 qm, so dass nicht wenige Hartzler, die laut Ämter, „unangemessenen Kosten der Unterkunft“ aus ihrem ALG II leisten müssen, weil ihre Wohnungsmieten über den Regelsätzen liegen. In diesem Nachfragemarkt tauchen nun auch noch die Studenten auf…Die Preise werden steigen, Vermieter dürften eher Studenten statt Hartzler nehmen und den vielen Bemerkungen der Stadt Kleve gegenüber den Hartzlern “ Sie brauchen ja nicht in Kleve wohnen….“ dürfte struktureller Druck gegeben sein. Vielleicht, wenn man die Schanz ganz abgeschnitten hat, errichtet man dann ja dort eine Art H4-Ghetto?

    So oder so – man hat, und das vielleicht nicht ganz unabsichtlich und uneigennützig, eine Situation geschaffen wo es dann bald wieder heißen wird: „XYZ hilf…“ und zu äußerst guten Konditionen wird jemand schnell ein paar Wohneinheiten hochziehen, gilt als Retter und verdient sich eine goldene Nase…
    Wie kann eigentlich das Gordion-Zelt außerhalb der Karnevals-Session nutzen?

     
  25. 10

    Im XOX-Gelände könnte man leicht eine Lösung realisieren. Die hätte auch schon längst realiesiert sein können. Am Inhaber, der bereit ist, zu investieren, soll’s m.w. nicht liegen.

    Aber Kleve wäre nicht Kleve -wie wir es kennen- wenn es nicht eine Spaßbremse gäbe, hart wie Klinker, Stahl und Beton, infantil, töricht (…) bedenklich!

     
  26. 9

    @konfuzius a.d.

    Das ist mit Abstand der beste Kommentar, welchen ich bislang hier gelesen habe!

     
  27. 7

    Ich möchte aus der Bewerbung um einen Hochschulstandort zitieren:

    „5.2. Studentisches Wohnen

    Die Fachhochschule Kreis Kleve wird sich jedenfalls für den Anfang in erster Linie als regionale Hochschule verstehen. Daraus folgt, dass der Bedarf an spezifischen Wohneinrichtungen für Studierende eher geringer sein
    dürfte, weil namentlich Studienanfänger eher in ihren Heimatkommunen verbleiben dürften. Allerdings wird es unverzichtbar sein, einen Grundbestand an bezahlbarem Wohnraum für Studierende auf dem Campus bereitzustellen, zumal das private Angebot für solchen Wohnraum eher schwach ist.

    Um nicht zu früh in Ãœberkapazitäten zu investieren, sollten in einer ersten Ausbaustufe ca. 50 Wohneinheiten realisiert werden, die zu ca. 20% auch als Einheiten zur Nutzung durch Familien geplant werden müssten. Entsprechend dem Gesetz über die Studentenwerke im Lande Nordrhein-Westfalen wäre dies die Aufgabe eines neu zu gründenden Studentenwerks Kleve oder eines bestehenden Studentenwerks, dem diese Aufgaben für
    den Standort Kleve übertragen werden könnte.17

    Diese Notwendigkeit besteht indessen jedenfalls für den Bereich des studentischen Wohnens in Kleve nicht. Die Geschäftsführung der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft hat sich bereit erklärt, für die Fachhochschule ein Studentenwohnheim zu entwickeln und dadurch geeigneten Wohnraum auf dem Campus bereitzu stellen. Als Alternative kommt in Betracht, Bestandswohnungen nach entsprechendem Umbau für diese Zwecke zu nutzen.“

    Gilt das schon jetzt alles nicht mehr? Arbeitet Frau Klotz in die falsche Richtung? Oder war die Bewerbung von Anfang an nicht so gemeint, wie geschrieben?

     
  28. 6

    Steht nicht an der Van den Bergh-Straße ein riesiges Gebäude frei?
    Kleine Investition und zig Studentenbuden sind fertig!

     
  29. 5

    Es ist wirklich traurig zu sehen, wie oberflächlich Frau „Clotz’n“ an diese so prickelnde Aufgabe herangeht. Gut, sie war in der Vergangenheit wohl mehr in Japan als in China oder Bangladesh unterwegs, doch müsste sie wissen, wie gering die Ansprüche der Menschen dort sind. Man muss sich in Cleves doch nicht schämen, wenn man solche Bangalen etc. zum Beispiel so unterbringt, wie es unsere Soldaten selbst gewohnt sind. Gibt es die vielen Betten denn nicht mehr? Und man muss sich nicht schämen, wenn man statt niederrheinischem Spargel mit Schinken einfach nur Suppe mit Ingwer und etwas Fleischeinlage, idealerweise vom Huhn, serviert. Ich wette, dass die Suppe deutlich besser ankommt.

    Die Damen und Herren Hofnarren wollen aber mehr. Peinlich nur, dass man dabei so sehr auf den Preis achten muss.

    So, Frau Clotz’n, wollen wir uns anlegen? Haben Sie mal an der Partneruni hinter die Kulissen geschaut, oder waren Sie so sehr vom Empfang und dem vielen Rot begeistert, dass Sie keine Zeit hatten, um mal einen Blick in eines der Studentenwohnheime in einer so modernen Stadt wie T. zu werfen? Ein sehr findiger Reporter, übrigens könnte er ihr Kollege sein, hat das mal getan. Ich präsentiere das Ergebnis:

    http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=2gx3RBYLyLZFsAM.jpg

    Sprechen Sie überhaupt Mandarin oder wenigstens Japanisch? Wenn nicht, wird mir vieles klar. Mein Deutsch ist nicht perfekt, aber was in solchen absolut oberflächlichen dt. Köpfen vorgeht, begreife ich durchaus.

    Reisen Sie doch bitte in den Westen, um sich dort ein paar Partnerunis auszusuchen! Oder will man sie in Maastricht oder in Madrid nicht, mmh? Na wenigstens sagen die direkten Nachbarn nicht sofort NEIN, aber die sind cleverer als Cleves und werden ganz am Rande früher oder später zu dem Konkurrenten, der es besser macht – wenn sich die Politik dort nur wieder ein wenig liberaler zeigt.

    Das sind mit die besten Verhältnisse, die ein Student erleben darf, wenn er es nicht auf die Parteihochschule in Peking schafft oder bei den Eltern, den Verwandten oder Bekannten unterkommt. Der Durchschnittsstudent fährt in Asien jeden Tag ca. 2 Stunden zur Uni und erledigt natürlich die gleiche Strecke auch auf dem Heimweg. Das Fahrrad und der Bus führen noch die Rangliste der gewählten Transportmittel an. Frage: Stellt der Hofnarr Nr. 1 seinen neuen Audi ab, oder werden die Freunde aus dem Ausland mit dem City-Bus abgeholt?

    Schade, daß es in Kamp-Lindnixlos kaum noch Technologie gibt, sonst könnte man gleich auf dem Rückweg ein paar Mobiltelefone für den Besuch abzwacken. Der will schließlich nach Hause telefonieren. Es mag ja sein, dass deutsche Studenten etwas weinerlich sind, wenn sie noch während des WorldofWarcraft Spiels vom PC weggescheucht werden und mit der defekten Bahn nach Cleves müssen, aber glaubt mir, Bangalen würden die Kilometer auch mit dem Fahrrad abstrampeln, wenn nur sicher ist, dass sie täglich nach dem Studium einen Nebenjob ausüben und somit Geld in die Heimat an die armen Familien senden können.

    Waren nicht einmal Patenschaften im Gespräch? Auch in dem Punkt hätte man frühzeitig viel erreichen können. Zugegeben, Cleves Bürger ist in der Regel sehr, sehr zurückhaltend und mag vermeintlich Fremde nicht im eigenen Haushalt – aber das gilt doch nicht für alle.

    Die Integration selbst wäre schon wichtig gewesen. Und das für BEIDE SEITEN!!! Zumindest so einen Weg hätte ich von den Stümpern da in Cleves erwartet. Und auf dem gleichen Weg hätte man weitere Fliegen erledigen können. Irgendwelche total überhasteten Studentenwohnheime wären gar nicht erst entstanden.

    Und ganz wichtig: Direkter als in der Form, in der man zum Beispiel einen Mongolen oder Bangalen zu sich nach Hause holt, hätte man gar nicht in eine arme Region spenden können. Dabei hätte das Geld nicht einmal das Land verlassen und wäre gut kontrolliert. Und vielleicht würde ja sogar nur eine Familie oder gleich mehr auf die Idee kommen, mal nach Bangladesh zu reisen.

    Vielleicht würde es auch dazu beitragen, dass die Menschen nicht mehr in den Textildiscounter strömen. Ich habe fertig!

     
  30. 4

    Frau Klotz sollte sich mit Herrn Kirche unterhalten.Dank der genialen Fusion der Kircjengrmeinden in Kleve gibbet jede Mengr Leerstand, beim Klösterken angefangen….

     
  31. 3

    Wir hatten hier zur Frage „Sinn einer FH in Kleve“ mal überzeugte Verfechter, welche die Einrichtung der seit Jahrzehnten geforderten geradezu existenziell wichtigen Einrichtung mit den (in Kleve so zahlreichen) armen Klever Kindern bergündeten, die sich eine Bude in Aachen, Duisburg oder Köln nicht leisten können (= zu faul sind auszuziehen und Mamis Bedienung weiterhin sehr schätzen) und gerade aus diesem Grund in Scharen so lächerliche Baumschulen wie die RWTH schmähen würden und sich an der Elitehochschule of äplleidt zeinss Rhein-Waal einschreiben würden.

    Bei 40 Bangladeshis von 60 Gesamtbewerbern ist davon aber nicht viel übrig.

    Womit ich mal wieder recht behalten habe: Diese Fachhochschule ist überflüssig. In 20 Jahren wahrscheinlich einfach nur eine weitere Bauruine.

    Und warum baut man in Kleve eine neue FH wo alle (auch Kommunal-) Politiker von Europa schwadronieren und eine grosse niederländische Uni gerade mal 20km entfernt ist?

     
  32. 2

    Es ist eigentlich mehr als traurig für unseren Stadtoberen und auch allen anderen Beteiligten, vor Allem der Frau Präsidentin, welche jetzt auch schon den WDR 3 ( vorgestern gegen 19.40 Uhr ) bemüht, um für Wohnplätze, Loyalität und Aufnahmebereitschaft für die Stundenten in der Stadt Kleve wirbt!? Ich hatte den Eindruck, daß dies ein mehr fordernder Aufruf gewesen ist, um später sagen zu können…. ich habe ja alles versucht, aber es hat nicht sollen sein.
    Keine Schlepptops mehr; keine Pedalen oder sonstige Lockangebote. Jetzt sind se auf einmal da ( oder auch nicht ) und was machen wir nun ??

    So etwas nennt man “ saubere “ Planung; aber Hauptsache, nen Campus!!!!

     
  33. 1

    Ich zitiere eine Bekannte, die gerade bei der FH angerufen hat:
    „… habe leider Herrn Kleuters nicht an die Strippe bekommen, sondern eine Frau, die für die ausländischen Studenten „Häuser“ sucht, aber sie wollte es an ihre Kollegin weitergeben. Sie fand die Miete zu hoch!!! Die haben Vorstellungen, dass man den Studenten alles umsonst anbietet, damit die FH viel Zulauf bekommt!“

    P.S.: Die Kaltmiete für das Objekt in der Klever Innenstadt, das einen durchschnittlichen Zustand aufweist, liegt bei ca. 5,25 EUR/qm.