Angrillen – noch eine Veranstaltung, die dem Coronavirus zum Opfer fällt

Eigentlich schon eine Klever Traditionsveranstaltung: das Angrillen der Metzgerei Quartier. In diesem Jahr muss das Event jedoch ausfallen (Foto: Charly Stoffels)

Das Schicksal der Veranstaltung stand im Grunde fest, als die Bundesregierung das Aus für Großveranstaltungen bis zum 31. August verkündete. Denn in den vergangenen acht Jahren mauserte sich das zweitägige „Angrillen“-Festival der Metzgerei Quartier, angeboten in den beiden Musikfarben Schlager und Rock, zu einem Event, zu dem die Klever in Scharen strömten und eng an eng auf Bierzeltgarnituren die ersten Grillspezialitäten des Jahres verköstigten. Soeben meldete Quartier dann auch die Absage. Hier die Meldung im Wortlaut: „,Uns fällt die Entscheidung unendlich schwer. Wir haben wochenlang mit allen Beteiligten um einen Termin gekämpft. Aber nun müssen wir feststellen: Unter den jetzigen Gegebenheiten können wir das Angrillen – Made in Kleve in diesem Jahr nicht stattfinden lassen. Wir müssen die Veranstaltung auf das kommende Jahr schieben, alles andere wäre unvernünftig und verantwortungslos`, erläutert Veranstalter Daniel Quartier. Bis mindestens zum 31.  August dieses Jahres sind bekanntlich alle Groß-Events untersagt und danach sind die folgenden Wochenenden bereits mit anderen Großveranstaltungen belegt. ,Es war unmöglich, einen Termin für unser tolles Event zu finden. Die Enttäuschung aller Beteiligten ist riesengroß`, fügt Lothar Quartier hinzu.“

Als neuen Termin haben die Veranstalter den 7. und 8. Mai 2021 ins Auge gefasst. Alle Karten behalten ihre Gültigkeit. Doch so ganz ohne Angrillen-Event sollen die Fans nicht bleiben. Es soll kurzfristig (!) noch eine Überraschung aus dem Hut gezaubert werden. Eine weitere Eventserie aus dem Hause Quartier muss der aktuellen Situation ebenfalls Tribut zollen: Die geplanten Grillseminare werden an neuen Terminen stattfinden.

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6 Kommentare

  1. 6

    @5 Andre Gerritzen Viko oder ggf Teko mit 80 Leuten? Wenn alle ein Mitrederecht haben und Dinge diskutiert und entschieden werden müssen, ist alles über 10 Leute schwierig. Bei wirklichen Arbeitstreffen fehlt online auch die Wand, die beschrieben werden kann oder etwas Ähnliches. Ich habe einen 80 Prozent digitalen Arbeitsplatz und habe schon länger mit Video-/Telefonkonferenzen zu tun, aber zur Zeit ist jeden zweiten Tag eine. Das ist auch anstrengend, wenn es mehr als 1.5 Stunden dauert, finde ich. Die letzten drei Tage war ich vor Ort und es war gut, mal wieder an einem (großen) Tisch zu sitzen, aber nur mit fünf Leuten aus drei „Filialen“.

    Viko oder Teko ist auch nicht so der digitale Sprung, das lässt sich ja schnell einrichten. Wichtiger sind SharePoint-Anwendungen und individuell angepasste Software-Lösungen. Dann kann man den Arbeitsplatz überall mit hinnehmen. Ich brauche dafür nur ein stabiles WLAN, egal wo. Das ist aber in vielen Unternehmen möglich.

    Am meisten macht sich die unzureichende Digitalisierung gerade bei Behörden und Schulen bemerkbar.

     
  2. 5

    @3 Ob man sich um die ReCa des Bereichs HoReCa in Nijmegen sorgen machen muss weiß ich nicht.
    Da sind die Niederländer anders drauf und wesentlich Ausgabefreudiger.
    Wenn man sich in den Abendstunden, egal wann, nach Nijmegen begibt, sieht man das die in der Gastronomie immer gut zu tun haben und „Leute mit den Beinen aus den Fenstern“ hängen.
    Kommt man nach Kleve in die Innenstadt sieht man irgendwo zwei Männekes mit Bierdosen am Straßenrand sitzen.
    Der Holländischen Gastronomie scheint es gut zu gehen. Aber die Klever ……?

    Zu Ho von HoReCa kann ich allerdings nichts sagen.
    Für Deutschland wird es wohl Probleme geben. Hier wurde sich immer gegen die Digitalisierung gewehrt.
    Da war war Deutschland wie Kleve:“Hatten wir früher nicht. Brauchen wir jetzt auch nicht!“
    Durch Corona sind viele Firmen gezwungen auf Digitalisierung umzusteigen und z.B. das monatliche der 3-stündige Treffen der 80 Geschäftsstellenleiter in Berlin findet jetzt online statt.
    Die Abteilungsleiter „Ist das Geil. Nicht mehr eine ganzen Tag verschwendet um für 3 Stunden nach Berlin zu gurken.“
    Der Chef: „Ist das geil. Keine Reisekosten, keine Ãœbernachtung, mehr effektive Arbeitszeit der Abteilungsleiter. Das machen wir jetzt immer so.“
    Wenn man bedenkt wie viele Hotels in den Ballungszentren sich auch Geschäftsreisende spezialisiert haben und das demnächst weniger werden könnte, weil die Deutschen endlich den Schritt in die Digitalisierung geschafft haben.
    Könnte dass in der Hotelbranche Langfristig einige Probleme verursachen.
    Nur mal so am Rande.

     
  3. 4

    Warum passt man das nicht den Gegebenheiten an. Anscheinend müssen andere Lösungen her. Menschen wie auf einer Hühnerstange aufreihen funktioniert nicht mehr. Lasst euch was einfallen. Angrillen aufm kundenparkplatz oder sowas

     
  4. 3

    @2. HerRmann „47.000 Wanderer und fast 1,5 Millionen Festivalgäste müssen zuhause bleiben.“
    Ja, Sie denken zuerst an die Wanderer und die 1,5 Mio Festgänger, mir kommt da zuerst die begleitende Ökonomie von HoReCa, Transportsektor in den Sinn.
    Der ganze (Nicht-) Spass geht für die Ökonomie in Nijmegen schon schnell in die 50 Millionen, die Organisation alleine bezahlt den Wanderern schon ca. 3 Mio der bezahlten 5 Mio Startgelder zurück.
    Wenn es eine Steigerung von Katastrophe gäbe, könnte man sagen, was in Kleve schon eine Katastrophe ist, für Nijmegen ist es die Megakatastrophe, und hier wie dort kostet das extrem viele Existenzen.

     
  5. 1

    ☝🏼.. Kommt das 🎄 👼🏼Kind🎄 ?? 🙄..😁