Klecks, Klotz? Aktuelle Vergleiche (oder: Noch ein Zitat der Woche)

Für die einen ist es ein Klotz, für die anderen die längste Praline der Welt (Montage: thx to Esther!)
Für die einen ist es ein Klotz, für die anderen die längste Praline der Welt (Montage: thx Esther!)

Aus der aktuellen Ausgabe der Rheinischen Post, Matthias Graß über die Unterstadt-Planungen: »Der komplette City-Bereich Kleves hat ganze 31,3 Hektar, der so heftig umstrittene Sontowski-Bau ist im Vergleich zum Union-Gelände, das auch wie ein eoc. entworfen werden könnte, mit rund 5800 Quadratmetern Verkaufsfläche (ein Hektar hat 10 000 Quadratmeter) eher Klecks statt Klotz.«

Mal abgesehen davon, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden (Grundfläche vs. Verkaufsfläche), weist kleveblog in kollegialer Verbundenheit darauf hin, dass die Möglichkeiten, die dieser Vergleich bietet, noch nicht komplett ausgereizt wurden.

Warum nicht gleich so? »Die komplette Bundesrepublik hat 92.494.021 Hektar, der so heftig umstrittene Sontowski-Bau ist im Vergleich zum Union-Gelände, das auch wie ein eoc. entworfen werden könnte, mit rund 5800 Quadratmetern Verkaufsfläche (ein Hektar hat 10 000 Quadratmeter) eher Nichts statt Klotz.

Und was soll eigentlich dieser Hinweis: »das auch wie ein eoc. entworfen werden könnte«? Ist das als Drohung aufzufassen? Wenn ja, wer droht wem? Die RP dem Bürger? Bernd Zevens der Stadt? Der wollte doch gerade noch Wohnungen bauen…

Verschwiegen wird hingegen der einzig relevante Vergleich: Ratsbeschluss zum »Knochenmodell Kleves«: 6000 Quadratmeter zusätzliche Gewerbefläche in der Unterstadt. Wie gesagt, Ratsbeschluss! Aktuelle Planungen: Sontowski 5800 Quadratmeter. Plus Hotel. Plus Volksbank. Plus Studentenwohnheim-Erdgeschoss. Plus Verhuven-Neubau. Insgesamt mindestens 7500 Quadratmeter.

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21 Kommentare

  1. 21

    @20. Max Knippert

    Ich kenne alle möglichen und unmöglichen Texte…..aber vielen Dank !

    Ja, genau das ist der Punkt, die peinliche Berührung, die Sensibilität der Ethik und der Moral, die bei vielen Menschen verloren gegangen ist.

    (Egal welcher Pateizugehörigkeit, Geschäftsinteressen, Nationalitäten oder einfach nur privat.)

     
  2. 20

    @Fisch

    Ihren Danke der Besorgnis möchte ich mich anschließen.

    Mich verschreckt oder erzürnt kaum etwas. Das Sie sich jedoch als „europäischer Weltbürger“ von einem digitalen Klecks peinlich berührt fühlen ist bemerkenswert.

    Auch finde ich bemerkenswert das Matthias Grass Verhältnismäßigkeiten zusammen bastelt als wäre Journalismus ein Klöppelkurs.

    Was ist sein bzw. der Zweck dahinter?

    Das Bau-und Planungsamt hat jetzt eine Auswirkungsanalyse in Auftrag gegeben.
    http://www.bbe.de/de/leistungen/standort-immobilienberatung/auswirkungsanalyse

    Dies wurde schon länger von Herrn Hopmans (KCN?) gefordert. Ich schließe daraus das die Ãœberzeugung, mit Sontowski das große Los 0815 gezogen zu haben, schwindet.

    Hier ein Ausschnitt aus dem Handlungskonzept von plan-lokal.

    „Die Attraktivität beruht zweifellos auf dem kompakten und kleinteiligen, häufig noch Inhaber geführten Einzelhandelsbesatz. Gerade diese kleinteiligen Strukturen mit einem ausgeglichenen Branchenmix machen den Charakter von Kleve als Einkaufsstadt aus. Dies gilt es zu bewahren und zu fördern.“

    Nochmal, was ist also der Zweck? Die menschlichste aller Möglichkeiten ist evt. Müdigkeit. Ãœber Jahrzehnte immer wieder über Ein und das Selbe zu berichten kann sicher ermüden aber ist es wirklich so einfach?

    Jeder ahnt das es hier noch einiges Aufzuarbeiten gibt. Und da bedaft es einer Berufsethik
    ohne Klöppel.

     
  3. 19

    @ 12. Heinz Goertz :
    Die Umrechnung “ des KontoStandes “ hat die – heutige – BRD versehentlich ver2,56facht
    und zu gut 1/5 der EU gemacht.

    92.494.021 Hektar = 92.494.021 x 1/100 km² = 924.940,21 km²
    Das ist ziemlich genau Nigeria : 923.768 km²
    ( Wer hätte geahnt, daß so ein einzelner Staat in Afrika so groß ist ?
    Und Nigeria ist noch ein relativ kleiner ! )

    Das „GroßDeutscheReich“ hatte 1940/41 von Elsaß-Lothringen bis Österreich 698.368km²,
    also weit weniger.
    Dazu könnten 48.959km² addiert werden für das “ Protektorat Böhmen und Mähren „,
    brächte immer noch erst 747.327km²,
    fehlen 177.613km².
    Selbst falls großKotzFührerisch die BeNeLux-Staaten „kassiert“ worden wären,
    brächten die noch nicht einmal die Hälfte : 74.657km².
    Um den Rest von 102.956km² zu bekommen,
    würde gerade IsLand passen : 103.000km².
    Vielleicht hätte ein in germanische Myten verliebter Verrückter das sogar wahrGemacht . . .

    ( Hätten Sie gedacht, daß Island um mehr als 1/3 größer ist als BeNeLux ? )

    ( alle Zahlen laut wikiPedia )

     
  4. 18

    „entworfen werden könnte“-Für mich klingt das wie :“wir bauen noch einen riesen Parkplatz und ein paar Geschäfte eingerahmt von Stahlsäulen in Flachbauoptik“…natürlich nur Exquisiten Geschäften die wir noch unbedingt brauchen.

    Schaffrath,Ikea oder doch nur das „EUC“-Einkaufscentrum Unterstadt Kleve“ und anstatt des alten Kamins mit Elefant kommt in der Unterstatt das U der Union auf dem Pfeiler montiert (eventuell ein XOX Logo täte es auch).

    Die RP(hatte ich im Abo), ist bereits länger storniert…da lese ich lieber die WELT Kompakt !

    Der Klotz interessiert mich bald nicht mehr, da ich eh nicht mehr nach Kleve komme und lieber nach Nimwegen,Düsseldorf etc.pp fahre…!

     
  5. 17

    @ 13. rd :
    ### meinen Kontostand in Hektar umgerechnet. ###
    Praktisch, gibt’s also schon Programme für die Größe von RettungsSchirmen !
    unbedingt merkeln !

     
  6. 15

    @ Fisch, @ Max :
    Wie wär’s, wenn wir das Bild weder als Kunst noch als Müll einstufen könnten,
    sondern als – gelungene – Visualisierung des Textes aus der RP ?

    Ob es sich um Senf irgendEiner Nationalität handelt ?

    Ich finde den ganzen Plan alles andere als „scharf“.

    Trotzdem paßt die Farbe es Kleckses sehr gut zu dem SontowskiKlotz.
    Allerdings wegen einer anderen, ähnlich aussehenden Substanz.
    wie deutlich zu sehen einer reichlich dünnFlüssigen.
    Also nicht nur farblich sondern auch in der Konsistenz
    adäquat zum Klotz : über-flüssiger DünnSch . . . !

     
  7. 14

    Kommentar: (K)Ein „Multi“ durch die Hintertür
    VON MATTHIAS GRASS – zuletzt aktualisiert: 06.06.2012 Weitere ArtikelAufstand gegen Unterstadt-Plan Bis Montag gingen im Klever Rathaus zahlreiche Anregungen und Bedenken gegen die geplante Bebauung … mehr
    ——————————————————————————–
    Kleve (RP). Kein „Multi“ wie anno dazumal durch die Hintertür war die Devise, als die Stadt Kleve das Werkstattverfahren zur Unterstadtbebauung anstrengte. Man wollte eine kleinteilige, hochwertige Bebauung, eine Stadt mit Gesicht und keine billigen Fassaden, die einen großen Klotz dürftig überdecken. Ein Büro flog raus, weil es genau dies plante: Großflächige Verkaufsräume hinter Fassaden, die in allen Provinz-Städten der Republik großräumige Verkaufsflächen mehr schlecht als recht tarnen. Kulissenarchitektur also. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal, das macht eine Stadt nicht attraktiv. Nun scheint genau das zu drohen. Als ob es nicht genug Profit-ausgerichtete Architektur in der Stadt gäbe. Nichts gegen einen großräumigen Ankermieter – aber deshalb müssen nicht gleich die ganzen Flächen in einem Rutsch zubetoniert werden.

    Quelle:http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/aufstand-gegen-unterstadt-plan-1.2859779

    Genau!

     
  8. 13

    @MF Vielleicht habe ich auch irgendeine andere Zahl ausgeschnitten und z. B. meinen Kontostand in Hektar umgerechnet.

     
  9. 12

    @rd 8. 9.

    In den Grenzen von 1937, 1949, 1963 oder nach der Wiedervereinigung?
    Was denn jetzt?

     
  10. 11

    @6. Max Knippert

    Hallo Herr Knippert…….Danke der Besorgnis.
    Leider habe ich keine Zeit, um in der Sonne zu liegen…….und es ist auch wissenschaftlich erwiesen, dass ein Sonnenbad nicht unbedingt anzuraten ist. Ausserdem ist oder war heute starker Pollenflug…..

    Auch wollte ich Sie keineswegs veschrecken oder erzürnen.

    Als europäischer Weltbürger habe ich mir die einfachste Version ausgesucht.

    Mostrich, Mostert = Senfpaste = Senf

    Ich persönlich kenne „Mostard“ als Restaurant oder als Camper.

    Da ich Humor nicht einzelnen Ländern oder Staaten zuweise, sondern der menschlichen Seele, kann ich auch aus vollem Herzen lachen…….man muss eben nur eine Frohnatur (Optimist) sein! (Auf unserem ganzen Erdball
    lebend, zum Glück nicht vom Aussterben bedroht…)

    Humor ist…..wenn man trotzdem lacht!

    Max Knippert……please smile 🙂

     
  11. 10

    wikiPedia sagt BRD hat 357.121,41km²,
    Hektar hat was mit 100 zu tun :
    1 ha = 100m x 100m = 10.000m²
    UmRechnung :
    1 km² = 1km x 1km = 1.000m x 1.000m = 1.000.000m² = 100 x 10.000m² = 100ha
    357.121,41km² = 357.121,41 x 1km² = 357.121,41 x 100ha = 35.712.141ha

     
  12. 9

    @B.R. Ich hätte natürlich auch sagen können: Weil wir den 1. und 2. Weltkrieg verloren haben.

     
  13. 8

    @B.R. Keine Ahnung. Ich habe die Quadratkilometerzahl aus Wikipedia ausgeschnitten (strg+c) und dann in ein umrechenprogramm eingesetzt (strg+v), das Ergebnis wieder ausgeschnitten (strg+c) und in den Text eingesetzt (strg+v).

     
  14. 6

    @Fisch, wohl zu lange in der Sonne gelegen…

    Ihre Auffassungsgabe ist getrügt. Es ist nicht Senf sondern Mostard.

    „Deutscher Humor ist, wenn man trotzdem nicht lacht.“

     
  15. 5

    Warum hat der Mann eigentlich kein Rückrad, war doch ER (M. Graß) derjenige der den Begriff „Klotz“ im Zusammenhang mit Sontowski geprägt hat! Ob er sich mittlerweile seine Berichte erst vom BM gegenzeichnen lassen muss?

     
  16. 3

    Ist der „montierte Senfklecks“ jetzt Kunst, oder kann das weg? Kann weg!
    Peinlich!

     
  17. 1

    Zitat rp-online „Die Kevelaerer StadtUmBau GmbH entwickelt derzeit für die Stadt Kleve, für die Klever Industriepark und die Zevens Grundbesitz das Gelände. StadtUmBau-Chef Helmut Hardt stellte jetzt dem Bauausschuss die Ergebnisse der Bestandsaufnahme ebenso vor, wie er eine erste, mögliche Ordnung für die Nutzung dieses Gebietes offenbarte. “

    Und wer bezahlt die StadtUmBau GmbH? Werden die Kosten gedrittelt (Stadt, Industriepark, Zevens)? Oder wird die Rechnung mal wieder ausschließlich vom Klever Bürger beglichen?