Adieu, City Edeka Drunkemühle, du warst uns ein teurer Freund (manchmal etwas zu teuer)

Bald nicht mehr für uns da: City Edeka
Bald nicht mehr für uns da: City Edeka

Schade, schade, aber manchmal im Leben muss man sich von etwas Liebgewonnenen trennen, auch wenn es schmerzt, so sehr, dass nur noch eine Pizza Tonno von Dr. Oetker über den bevorstehenden Verlust hinwegtrösten kann: Am 31. Oktober um 21:00 Uhr schließt der City Edeka-Markt Drunkemühle für immer seine Pforten, Kassen, Fleisch- und Käsetheken. „Wir sind doch nur ein Tante-Emma-Laden im Vergleich zu den neuen großen Supermärkten“, sagte mir Chef Martin Drunkemühle einmal in einem Gespräch in der Bar des Rilano-Hotels. Es klang ein wenig Wehmut in seinen Worten, aber auch Stolz, diesen Laden zu einer Institution in der Klever Unterstadt gemacht zu haben.

Die Geschichte dieses Marktes ist die Geschichte einer Zweckentfremdung, denn das Gebäude, das zum Immobilienportfolio der Familie Hammer gehört, beherbergte ursprünglich die Mailänder Scala, bevor diese, wie der Name schon sagt, ein Zuhause in der norditalienischen Metropole fand. Danach hieß das Gebäude zwar immer noch Skala, wurde aber von Fritz Lang dazu benutzt, seine Stummfilme abzuspielen, zum Beispiel „Sterbe hart I, II, III, IV“ mit Bruce Lorre in der Hauptrolle.

In den Pausen verkauften die arbeitslosen Schuster Gemüse aus den öffentlichen Gärten der Stadt, von den Erlösen wiederum erstanden sie im Kiosk an der Herzogbrücke überteuerte Kurzgetränke. Alle konnten gut leben. Auch die behandelnden Ärzte. Dann aber kann der Tonfilm, und Fritz Langs einträgliches Geschäftsmodell ging den Bach hinunter, er emigrierte nach Hollywood, nannte sich „Gin“ Fritz Long und begann eine langjährige Affäre mit Marlene Dietrich. Keiner weiß es, aber das gemeinsame Kind dieser Liebe ist der deutsche Komiker Olli Dietrich.

In Kleve aber hatte der angeheiratete Urgroßvater von Martin Drunkemühle eine Vision: Warum nicht den Schüsterken selbst den Schnaps („Schlüpferstürmer“) verkaufen, den Gemüsehandel ebenfalls an sich reißen und steinreich werden?

Der Plan ging auf. Über Generationen! Zu seinen besten Zeiten galt das zunächst nach dem niederländischen Fachausdruck für Weihnachtsbaum noch Spar-Markt genannte Frischeetablissement als das Google des Gemüseverkaufs, und Martin Drunkemühle wurde gefeiert als wäre er der Steve Jobs des Einzelhandels, der serienweise Auszeichnungen für den besten Supermarkt Deutschlands entgegennahm. Wenn er an der Kasse sagte: „Darf’s ein wenig mehr sein?“ („One more thing?“), lagen ihm die Herzen der Kunden zu Füßen. Er führte den Warentransport per Rikscha am Niederrhein ein und Duftsäulen, die nach frischen Steaks rochen.

Es war eine schöne Zeit, alle konnten gut leben.

Dann aber kann das Internet. Drunkemühle versuchte alles, um sich gegen die Datenkraken zu stemmen, strich Bücher und Gebrauchtwagen aus seinem Sortiment. Stattdessen bot er selbst produzierte Gemälde voller Lebensfreude feil. Doch die jüngste Ankündigung von Amazon, bald auch Butter, Pizza Tonno von Dr. Oetker, Instantespresso und Colafläschchen-Fruchtgummi online zu verhökern, war wohl einfach zu viel.

Martin Drunkemühle sei nach einem erfüllten Kaufmannsleben der wohlverdiente Ruhestand gegönnt, ein Teil der Belegschaft wird wohl zukünftig im Edeka-Markt Brüggemeier ein neues Zuhause finden, und auch die Kundschaft in der Unterstadt wird es wohl zukünftig in den imposanten Supermarkt an der Flutstraße verschlagen, doch der Innenstadt wird zukünftig etwas fehlen.

Was mit der Immobilie geschieht, steht noch nicht fest. Gut möglich, dass das Gebäude abgerissen wird und der Erlanger Investor Sontowski dort ein Opernhaus errichten lässt.

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42 Kommentare

  1. 41

    @33 G.M.
    Wie auch immer ein solches betriebswirtschaftliches System aussieht bzw. aussehen würde…. man sollte niemals nie sagen.

    Wer schon mal auf Menorca den IKEA besucht hat, wird evtl. ein besseres Gefühl von dem bekommen, was ich meine. Da gibt es nur einen „Mini-Store“. Wenn ich es selbst nicht gesehen hätte, wurde ich es demjenijen/derjenigen, die mir davon erzählt hätte, nur schwer glauben.

    Hier ein Bilderlink aus dem www: http://1.bp.blogspot.com/-tr0UMLUmDmo/UYqJm65d5_I/AAAAAAAAKkc/Xx1QYrJvT9w/s1600/IMG_2930.JPG

     
  2. 40

    @39. Martin Fingerhut

    Ich gehe davon aus, dass ich mich mißverständlich ausgedrückt habe…….. Entschuldigung dafür…………natürlich waren nicht die anwesenden Personen und auch nicht während des „Spazierganges“ gemeint……

    Um jedem Mißverständnis vorzubeugen…………. ich persönlich habe mit dem Laden nichts zu tun……….mir sind nur die praktischen Details aufgefallen: eigene Laderampe, Parkhaus, Bushaltestellen, genügend Platz um Fahrräder abzustellen, in der direkten Nähe zur „Neuen Mitte“……. etc.

    Ich belasse es somit dabei und werde mich nicht mehr dazu äussern.

     
  3. 39

    @ 24. Elvira Rohra :
    ### Damals hat man mich ausgelacht!!! ###
    Meinen Sie DIESEN StadtSpazierGang :
    https://www.kleveblog.de/2013/03/ein-stadtspaziergang-viel-zu-lernen/
    Wer hat Sie damals ausgelacht ?

    @ 25. Elvira Rohra :
    Dieses Lokal hatten Sie schon beim StadtSpazierGang ( s.o. ) angeboten wie SauerBier.
    Auch auf KleveBlog, dort als Kommentar #3.
    Daß eine niedrige Miete allein den Laden nicht rettet,
    wenn er an einer völlig falschen Stelle steht,
    hatte ich schon auf
    https://www.kleveblog.de/2013/03/fur-sie-gelesen/
    in den Kommentaren 11. bis 16. dargelegt.

    @ 19. Fisch :
    Ein TanzClub in der ehemaligen Scala wäre natürlich möglich.
    Insbesondere, weil der Lärm abends und an WochenEnde ensteht,
    wenn in der Nachbarschaft ( unser demnächst so grandios „saniertes“ RatHaus )
    dann niemand mehr ist.
    Jedoch hilft das niemandem,
    der für seine Milch mit Rollator bis zum exHagebau oder bis Kellen holpern muß.

     
  4. 38

    @35 HP.Lecker
    Erinnere mich an die Zeiten wo Autobesitz ein Privileg für wenige war,da kam die Hausfrau per Fahrrad mit ihrem Einkaufszettel in den Laden, zum Service des z.B. Lebensmittelgeschäftes Rübo gehörte es dann an zwei Tagen in der Woche, die Ware bis an die Haustüre zu liefern.So wie sich heute ein ehemaliger Supermarktbetreiber darauf beschränkt nur noch Waren nach Vorbestellung an Gefängnisse zu liefern,könnte ein Lieferservice für Senioren oder Personen mit einem Handicap ebenfalls eine Marktnische abdecken.
    Wenn aktuell die Familie Haub wegen laufender Verluste und Schwäche beim Wareneinkauf, ihre Läden Tengelmann und Kaisers Kaffee an Edeka verkaufen will,zeigt dies die Macht der wenigen großen Einkäufer.
    Die Zeiten ändern sich, da stimme ich ihnen zu,genau so wie heute jeder wie selbstverständlich erwartet auch um 17.00Uhr noch ein knackiges warmes Brötchen kaufen zu können,wird es sicherlich einen geben der mit neuen Angeboten Kundenwünsche weckt.

     
  5. 37

    @34. DC

    Das glaube ich sehr gerne und kann mich in Sie hineinversetzen, dass es für Sie eine Katastrophe ist!

    Genau deswegen, wäre ein kleiner Laden in Kleve wichtig, weil hier wirklich viele Menschen leben, die mit den unterschiedlichsten Schwierigkeiten ihren Alltag bestreiten müssen und auch möchten.

    So wird auf jeden Fall für die Menschen Selbständigkeit und Selbstwertbewusstsein im alltäglichen Leben bewahrt und gefördert!

     
  6. 36

    Für mich ist das ganze eine Katastrophe.
    Ich leide seit über 25 Jahren unter Agoraphobie, einer Angststörung. Das Haus zu verlassen ist für mich ein Krampf, alleine unmöglich. Der einzige Laden, in dem ich entspannt einkaufen konnte, ist eben dieser Edeka Markt Drunkemühle. Ich versuche wöchentlich auch im Netto Markt Kellen einzukaufen, aber das meiste eben in der Unterstadt.
    Wie das jetzt funktionieren soll, weiß ich noch nicht genau. Ich kaufe im Rahmen des Betreuten Wohnens ein und mir wurde schon mitgeteilt, dass der Weg nach Materborn wahrscheinlich nicht machbar ist. Und ich weiß auch gar nicht, ob ich in diesem Laden überhaupt zurecht kommen würde.
    Aber GsD hat Schroff Lieferservice. Komm ich halt gar nicht mehr aus dem Haus.

     
  7. 35

    @ 33. Der Laie

    Nein, ich hege da keine konkreten Wünsche. Allerdings sollte man niemals „nie“ sagen. Und schon gar nicht sollte man heutige Maßstäbe als Maß für alle Zeiten nehmen.

    Als die Handys den Markt eroberten, versuchten die Hersteller, die Handys immer kleiner und handlicher zu gestalten. Apple brachte dann plötzlich das Iphone auf dem Markt und veränderte damit alles. Plötzlich ging es nicht mehr um die Größe, sondern andere Parameter waren entscheidend. Inzwischen werden die Iphones auch noch von Modell zu Modell immer größer.

    Ja, und die Auto-Industrie… Wie lange haben sich die Markenhersteller BMW und Mercedes kleinen Modellen verwehrt? Und heute?

    Warum soll es mithin in Zukunft nicht vollkommen neue Lösungen bzw. Konzepte geben, die nach heutigen vermeintlich anzuwendenden Maßstäben nicht funktionieren zu können scheinen???

     
  8. 34

    @32HP.Lecker
    Da dürfte der Wunsch der Vater des Gedanken bleiben.
    Edeka ist ein Zusammenschluss selbständiger Unternehmer auf Genossenschaftsbasis,d.h. am Ende des Monats muss Gewinn erzielt werden damit sich eine Investition rechnet.
    Bei den Tante Emma Läden war auch keiner mehr bereit den höheren Preis für eine vor Ort Versorgung zu bezahlen.
    Da hat es für viel Geld Studien gegeben,mit welchem Ergebnis
    http://dorfladen-netzwerk.de/nordrhein-westfalen/grieth-smart-villages/
    bis heute gibt es in Grieth keinen Dorfladen,weil so richtig auf Dauer keiner gerne umsonst arbeitet.
    In Hasselt wird der REWE Markt geschlossen,der LME Händler betreibt noch weitere Märkte ein Indiz dafür,
    das sich am Ende des Monats Standorte rechnen müssen.Nostalgische Erinnerungen an Läden wie Papa Labs oder Salmiak Pastillen vor der Schule bei Tabak Tenbieg gekauft,werden nie verloren gehen,aber in der Form nie wiederkommen können.Die laufenden Kosten werden in der heutigen Zeit aber nur durch ausreichenden Umsatz gerade im Lebensmittelhandel gedeckt werden können.Ob da gerade Senioren mit ihrem verminderten Bedarf und Verbrauch die Zielgruppe für einen Händler darstellen, wage ich zu bezweifeln.

     
  9. 33

    @32 HP.Lecker könnte ich mir gut vorstellen. in so einem Innenstadtladen muss es ja nicht von jedem Artikel 24Versionen geben wie im „Stadtrandrandkaufhaus“
    Könnte aber auch sein , das für Edeka & Co. nur der max. Gewinn im Vordergrund steht und kleinere „Ketten“ evtl. die Nischen füllen.
    In der „Neuen Mitte “ könnte ich mir ein Lebens- Mittel -Kaufhäuschen schon gut vorstellen.

     
  10. 32

    Vielleicht wird die Zeit kommen, in der die Anbieter wie Edeka & Co. kleinere City-Stores wieder für sich entdecken. Dies vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der sich wandernden städtebaulichen und wohnwirtschaftlichen Veränderungen bzw. Entwicklungen – Stichwort Nachverdichtung in Stadtlagen…

     
  11. 31

    @otto und Unternehmerchen

    Danke für das Vertrauen!

    Vielleicht könnte XENOS eventuell das Sortiment erweitern? Ich glaube Gewürze, Teigwaren etc. kann man dort auch einkaufen.

     
  12. 30

    @29. G.M.

    Natürlich hat jeder Mensch eine andere Sichtweise.
    Ich meinte für mich ganz persönlich, unter „ungezwungenes“ Tanzen im einfachen Club, dass man auch einfach z.B. nach einem Spaziergang etc. sich noch mal eben, auch in ganz legerer Kleidung, auch alleine, „austanzen“ kann, und noch mal eben ganz nette Leute trifft. Ganz einfach……..

    Natürlich kann man überall zu Fuß hinkommen……… aber diese Stelle wäre einfach zentral……..

    G.M. seien Sie doch nicht sooooooooo nachtragend mit „Haare inne Suppe“ suchen…….. da habe ich versehentlich Ihren Nerv getroffen…. 😉

     
  13. 29

    @19 Fisch … was meinen sie mit „ungezwungen“ Tanzen? ist „gezwungenes “ Tanzen nur mit Rollator möglich?Was ist ein „einfacher “ Club?
    zu Fuß hinkommen? können wir nicht überall zu Fuß hinkommen?…. sogar zum Nordpol ging,s „Zu Fuß“… sowas kommt von „Haare inne Suppe “ suchen.😄

     
  14. 28

    @ max 20

    Eine Realisierung Ihrer Idee (Website kunst-acker.de) vom ovalen Gebäude hat am Minoritenplatz keine Chance, ist mein Eindruck. Herr S. wird nicht von einer Markthalle „vor“ seinem künftigen Markt begeistert sein. Ich werte die plötzliche Einmischung des Wirtschafsforum so. Da geht es jetzt um die „passenden“ Investitionen auf dem Platz.

    Kann ich Sie für Emmerich am Rhein begeistern? Ich fürchte nicht. Aber wenn doch, dann teilen Sie mir das mit.

     
  15. 27

    @Elvira Rohra und Barbara Pauls
    Bestimmt freuen sich viele Innenstädter, wenn ihr die Gelegenheit beim Schopfe packt und in der Innensatdt einen neuen Supermarkt eröffnet.
    Nur Mut.

    Problem wird sein, dass man dort nicht in Massen vorfahren kann um direkt große Einkaufsmengen aus dem Einkaufswagen in den Kofferaum zu laden. Und dann noch ohne Parkgebühr.
    Somit rechnet sich ein Supermarkt in der Innenstadt wohl nicht mehr.
    Aldi ist aus der Innstadt raus und auch im Kaufhof gibt es schon lange keine Lebensmittel mehr.

    Man kann dies mit Wehmut betrachten.
    Glücklicherweise gibt es bald Ersatz in Sichtweite von Drunkemühle.
    Die Innenstädter müssen nur eine bisschen weiter laufen.

     
  16. 26

    Liebe Barbara, sehr verehrte Elvira,

    soweit ist der neue Markt demnächst auch nicht. Barbara, denke an den Roller, mit dem bist du schneller im
    neuen Markt, als zu Fuß beim Käsemännchen!!.

     
  17. 25

    Nachsatz:

    Ich habe gesehen, dass das Ladenlokal mit eigener Laderampe, zwischen Tiefgarage und „Sabona-Haus“, gegenüber „Saturn“, Stechbahn, noch immer zur besonders preiswerten Vermietung zur Verfügung steht.

    Die Lage würde sich nach wie vor, für einen kleinen Markt anbieten………..

     
  18. 24

    @23. barbara pauls

    Genau dieses Thema hatte ich bezüglich des „Stadtspazierganges“ angesprochen.

    Damals hat man mich ausgelacht!!!

    Ich hatte dabei auch an die Menschen gedacht, die nicht mehr mit dem Auto fahren können, die auch nicht mehr längere Strecken gehen können, die auch keinen großen Haushalt zu versorgen haben.

     
  19. 23

    mir würde ein super!-markt in der innenstadt fehlen…und nicht nur mir!! der heutige einkauf zeigt ein gewohntes bild…einen supermarkt, kein großer, dafür gut frequentiert mit bekannten gesichtern… und mir, als innenstädter wurde auf einmal bewußt: oh je, fehlt mal milch, mal zucker…mal eben, mal ganz schnell zu fuß… vorbei?!? ich hoffe nicht, müsste sonst mit shuttle oder taxi mal eben…zum nächsten center. vielleicht ein luxusproblem…aber eben, wenn ich den luxus, innerstädtisch-unkompliziert-mal eben einkaufen zu können bisher hatte, meine bitte: …erhaltet mir diesen luxus und auch das leben in der innenstadt!

     
  20. 22

    @ 21 Max,

    unter Führung von USH durften Klever Bürger im vergangenen Jahr besondere Plätze besichtigen, geeignet
    für Ruhe und Muße. Hintergrund dieses Pseudo-Spazierganges war für die Stadt ein Zuschuss-Antrag mit
    der Hoffnung auf „Geldeingang“ aus einem Landestopf.

    Begleitet wurde dieses bürgerfreundliche Ereignis durch Artikel in der Lokalpresse, die auch den einfältigsten Kommentar bzw. Ergänzungsvorschlag freudig begrüßten und groß im Lokalteil herausstellten.

    Max, weißt du zufällig, ob sich der Städteplaner aus Maastricht zur weiteren Minoriten Platz-Gestaltung geäußert
    hat, oder ob er gar hierzu gefragt wurde?. Der Landes-Zuschuss wäre hier sinnvoll anzuwenden.

    Da in Kleve anscheinend diese Aufgabe für den Minoriten Platz nur Investoren lösen können, dürfen wir auf ein
    erneutes Desaster gespannt sein.

     
  21. 21

    @ Otto

    „…Ergebnis der Ruheplatz Begehung durch das Klever Stadtmarketing geblieben?“

    Das sagt mir nichts! Bin aber neugierig…

     
  22. 19

    Ein einfacher Club für alle, auch für Junggebliebene, in dem man auch ungezwungen tanzen könnte, wäre an dieser Stelle auch interessant, da man zu Fuß hinkommen könnte.

     
  23. 18

    @16 Pete Wanders,

    sei beruhigt, das Klever Stadt-Marketing steht schon mit abschließender Star-Verhandlung in den Startlöchern.

    Willi Girmes hat Dank des persönlichen Marketing-Einsatzes inzwischen sein Kommen fest zugesagt. Die roten
    Kirmesbälle finden damit ebenfalls noch eine kostensparende Eröffnungs-Schmuck-Verwendung.

     
  24. 17

    @ Max

    Da gibt es doch schon Hoffnung:

    Ein Wirtschaftsförderer berichtet von Gesprächen mit zwei sog. Bio-Märkten. Der Mann, für den die FH R-W. (laut Bericht in der RP) sogar die kühnsten Visionen schneller als erwartet erfüllt hat (Hammer!), muss es wissen.

    Vielleicht lässt sich daraus aber auch ganz einfach ableiten, warum Kleve so ist wie es ist: Die Sensationsstadt ohne DNA. Wie die FH selbst, oder? Keine Visionen!

    Links:
    http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-kleve-und-der-region/hotelkette-ist-unrealistisch-id9912419.html

    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kleve/ein-neues-zeitalter-hat-begonnen-aid-1.4579363

    „Visions-leere“ hin oder her. Wenn es nach Edeka ein Bio-Markt mit Produkten aus der Region werden sollte, bitte!

     
  25. 16

    Zitat rd: „Was mit der Immobilie geschieht, steht noch nicht fest. Gut möglich, dass das Gebäude abgerissen wird und der Erlanger Investor Sontowski dort ein Opernhaus errichten lässt.“

    Diese Fläche gehört tatsächlich auch zum Minoriten-Bebauungsplan, für den jetzt wieder ein Veränderungsverfahren eingeleitet wurde.
    Bisher ist hier aber kein Opernhaus möglich.

    Aber im Rahmen dieses Verfahrens hat rd, jede Partei, Gruppe, Verein und jeder Bürger die Gelegenheit genau dies als Anregung vorzuschlagen.
    So eine Attraktion wie ein Opernhaus fehlt Kleve tatsächlich noch.
    Pavarotti wird der Star der Eröffnung.

    Jede andere gute Idee zur künftigen Nutzung dieser Fläche ist natürlich auch willkommen.
    Ich könnte wetten, dass die schon jemand fertig auf dem Tisch liegen hat.

     
  26. 15

    Die Worte von Friedrich Gorissen wollte ich eigentlich bei „Kleve am morgen danach“ posten…

    Das Edeka Gebäude wird es schon bald nicht mehr geben. Die Lage, die Lage die Lage.
    Das Opernhaus von Sontowski wäre eine feine Sache. Jeder aus Verwaltung und Politik der scheidet könnte hier seinen Schwanengesang mit traurigerschöner Stimme zum besten geben.

     
  27. 14

    @ 13 Max,

    hinzu gekommen sind die zahlreichen Verschlimmbesserungen, die Gorissen nicht mehr hätte ertragen können.

    Wo ist eigentlich das Ergebnis der Ruheplatz Begehung durch das Klever Stadtmarketing geblieben? Ach ja, wir
    wissen es alle, es liegt warm zugedeckt unter dem Entenmusteppich im Spoykanal.

     
  28. 13

    „Nun kann auch der entschiedenste Lokalpatriot nicht behaupten, daß die Besucher Kleves durch städtebauliche Kostbarkeiten verwöhnt würden. Es gibt nichts Trostloseres als die wiederaufgebaute Klever Altstadt. Man findet Ansammlungen von Häusern; aber Straßen und Plätze, welche diesen Namen im architektonischen Verstande verdienten, findet man nicht. Die Chanche der Stunde Null wurde nirgendwo genützt.”

    21 März 1970 von Friedrich Gorissen.

     
  29. 12

    Hallo, Ihr Kleve Spezialisten,war das Kino nicht da wo später die „Turnhalle“ der Spyck Schule war ??

     
  30. 11

    Hat sich schon jemand Gedanken gemacht, wie das neue Zen-trum aussähe, mit dem Multikaufhaus Sontowski,
    dem Schwarzmeer-Badehaus und dem VOBA Giganten, im Hintergrund das beschauliche, zu bunt werdende neue
    Stadthaus?

    Neben dem Schüsterken hätte ein Denkmal für die Rettung der Unterstadt Platz, zur Erinnerung
    an Kleve-Blog (ähnlich vielleicht wie bei Johanna Sebus).

    Die Klever Einzelhändler könnten hier eine Spendenaktion ins Leben rufen, das wäre besser, als für die roten Kirmesbälle zu zahlen, die Weihnachten erneut alle Bayernzeltherzen zum Leuchten bringen sollen.

    Diese Satire enthält einen durchaus ernsten Hintergrund, hoffentlich verstehen das alle ausgebremsten Skandal-
    Befürworter.

     
  31. 10

    Haben als Kinder bei Drunkemühle in den 70èrn leere Warenkartons stibitzt und auf dem Minoritenplatz („Sandparkplatz“) in der Ecke Feuerchen gemacht. Drunkemühle ist Teil der/meiner Stadtgeschichte. Lebe wohl!

     
  32. 9

    Hier kann man aber auch die Macht der Konzerne-Gruppen sehen, da wird ein bestehender florierender EDKA-Markt seitens des Konzerns so unter Druck gesetzt, um den Weg für den neuen größeren Markt an der Jahnstraße ohne lästigen Konkurenz freizumachen.

    Nicht die feine Art, aber es wird Druckemühle nicht ganz unpassend gekommen sein.

    Trotzdem bedenklich ist dieses Geschäftsgebaren seitens der EDKA Gruppe, gegenüber Drunkemühle, schon.

     
  33. 8

    Brazil? Heirat? Herzlichen Glückwunsch, Herr Drunkemühle!
    Dieser Ruhestand ist hart erarbeitet. Wenn es denn Brazil wird und
    der Deutsche im Ruheständler ne Strandbar oder ein Amazonasbüdchen
    aufmacht, bitte hier die Lage veröffentlichen.

    Das fehlende Steinchen im Mosaik der Unterstadtplanungsumgestaltugmodernisierung ist jetzt frei…

     
  34. 7

    @ 5, M.F.

    stimmt Martin. Nach 45 war dann die Skala dort, wo nun das Opernhäuschen hinkommt (nur für Auserwählte).

     
  35. 6

    Im Buch „Die Straßenbahn in Kleve“ von Evert Heusinkveld – Ludger Kenning ist auf Seite 56 ein Foto von Eduard J. Bouwmann ( 29.5.1955) vom Klosterplatz. Hier ist die Scala hinter dem Bankgebäude zu erkennen.

     
  36. 4

    Die Scala befand sich dort, wo heute das Spoycenter liegt. Aber alles andere an der Geschichte ist doch wahr :-).

     
  37. 3

    Da gibt’s so eine Geschichte. Ob sie stimmt, weiß ich freilich nicht. Er hätte ja gerne noch ein bisschen weiter gemacht, ein bisschen wenigstens, so ein paar Monate, aber dann hat ihm die EDEKA ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen konnte. Es abzulehnen, hätte bedeutet, dass die Daumenschrauben enger gezogen worden wären und das nächste Angebot schlechter ausgesehen hätte – weil die Neueröffnung an der Flutstraße steht ins Haus. Da wollen wir hoffen, dass auf der neu geschlossenen Ehe Segen liegt, Brazil und so. Ich sag mal: So geht der Martin, der Martin der geht so…

     
  38. 2

    Mein lieber Mann. Dieser böse geschichtliche Abriss der Hammer-Immobilie von der Mailänder Scala über die wilde Vermengung von Bruce Willis und Peter Lorre mit „Die hard“, sowie der nie vorhandenen Beziehung von Fritz Lang mit Marlene Dietrich, aus der dann auch noch der arme Olli Dittrich hervorgegangen sein soll, läuft Gefahr, von Unwissenden ernst genommen zu werden…