Abrechnung von Ute Schulze-Heiming (oder mit?)

Gib mir die Kugel! (Foto: Claudia Philipp)
Gib mir die Kugel! (Foto: Claudia Philipp)

Noch 97 Tage bis Weihnachten, und der Fluch der innerstädtischen Weihnachtsbeleuchtung holt die Frau, die für deren Anschaffung verantwortlich ist, schon wieder ein. Es ist ein Trauerspiel!

2009 schaffte die Stadt Kleve gut 30 der straßenüberspannenden Leuchtelemente an, eine Investition in Höhe von 132.000 Euro. Die Auswahl fällte die in solchen Dingen nicht immer hundertprozentig geschmackssichere Geschäftsführerin der Kleve Marketing GmbH, Ute Schulze-Heiming. Statt der veralteten Glühbirnen kamen LEDs zum Einsatz, und unter jedem dieser Elemente baumelte eine an Diskothekenbesuche erinnernde rote Glitzerkugel. Doch die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, und die Geschäftsführerin ist der Ansicht, um diese Anschaffungen würden „viele Kaufleute anderer Städte die Klever Händler beneiden“.

Den Auftrag erhielt übrigens eine Mönchengladbacher Agentur für Event-Marketing, eine Firma, von der man davor und danach nie wieder etwas gehört hat.

Die Klever Ratsmitglieder wurden damals wie folgt über den geplanten Einkauf informiert: „Die bisherige Weihnachtsbeleuchtung entspricht nicht mehr dem heutigen Standard und soll durch eine moderne Weihnachtsbeleuchtung ersetzt werden. Vorteil einer neuen Weihnachtsbeleuchtung sind unter anderem kürzere und damit günstigere Montage- und Demontagezeiten sowie deutlich vereinfachte Lagermöglichkeiten. Darüber hinaus werden ausschließlich LED-Lichterketten verwendet, die die Stromkosten um ca. 80 % reduzieren. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf netto 111.000 € zuzüglich MwSt. 21.090 € = 132.090 €.“ So der Originaltext aus der Drucksache 1873/VIII.

Doch wie immer, wenn alles billiger wird, wird alles teurer.

Heute informierte Ute Schulze-Heiming die Klever Händler, dass sie für die Weihnachtsbeleuchtung zur Kasse gebeten werden. Als Begründung wird die Haushaltssperre angeführt, die Kämmerer Willibrord Haas unmittelbar vor der Kommunalwahl verhängt hatte. Sie schreibt: „In diesem Jahr führten der finanzielle Engpass dazu, dass wir die Händler Kleves dazu auffordern müssen, einen finanziellen Beitrag zu leisten.“ Praktischerweise wurde die Rechnung über 100 Euro gleich beigelegt, mit dem Hinweis, dass die Mitglieder des Klever City Netzwerks einen 50-prozentigen Rabatt erhalten, „da sie ja schon über das Jahr dazu beitragen, Kleve als attraktiven Einkaufsstandort zu promoten“.

Mal abgesehen davon, dass die zahlreichen Austritte im vergangenen Jahr vor allem der Tatsache zu verdanken waren, dass diese Geschäftsleute sich nicht ausreichend vertreten fühlten (und einige Äußerungen der Kleve-Marketing-Chefin auch vermuten ließen, dass sie mit Kleve als attraktivem Einkaufsstandort längst abgeschlossen hat), kann man die Fettnäpfchen gar nicht zählen, in die die Geschäftsführerin mit diesem Schreiben getreten ist.

Zuallererst ist anzumerken, dass die Trennung zwischen Mitgliedern des KCN und Nichtmitgliedern vermutlich keiner rechtlichen Prüfung standhalten wird. Es wird kaum die Möglichkeit geben, bei einem Nichtzahler das Geld einzutreiben. Was ist, wenn in einer Straße drei Mitglieder des City Netzwerks sich für die Beleuchtung aussprechen, sieben aber dagegen? Müssen die sieben dann etwas mitbezahlen, das sie überhaupt nicht bestellt haben? Wie werden die Mitglieder des KCN zur Kasse gebeten, die gar nicht an einer beleuchteten Straße liegen?

Gerade in Seitenstraßen, in denen die Beleuchtung sehr pieselig ausgefallen ist, dürfte das Schreiben zudem die Tendenzen verstärken, ganz auf die ungeliebten Elemente zu verzichten. Und dann? Auf den Müll?

Lieber Herr Hülsmann, es scheint, hier ist Ihre erste Baustelle als neuer Vorsitzender des Klever City Netzwerks…

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44 Kommentare

  1. 44

    „Ute Schulze-Heiming vom Stadtmarketing holt zum erneuten Schlag gegen den Klever Handel aus“

    Was im letzten Jahr noch hieß, es würde sich um eine einmalige Aktion handeln, der wurde jetzt eines besseren belehrt.
    Denn am Donnerstagabend schenkte Stadtmarketing-Chefin Ute Schulze-Heiming den Mitgliedern des Klever City Netzwerks (KCN) reinen Wein ein:
    „Ab jetzt werden die Händler immer die 17.000 Euro für die Aufhängung der Weihnachtsbeleuchtung selbst zahlen müssen. Ãœber uns ist die Weihnachtsbeleuchtung einfach nicht mehr finanzierbar“, sagte sie im Namen der Stadt. „Es wird ja schon offen darüber gemunkelt, dass Frau Northings erstes öffentliches Statement die Ankündigung einer Haushaltssperre sein wird.“
    Wenn hier verkürzt von der Weihnachtsbeleuchtung gesprochen wird, so ist damit eigentlich etwas anderes gemeint: Es geht um die Kosten für die Reparatur sowie das Auf- und Abhängen der Weihnachtsbeleuchtung. Ute Schulze-Heiming warb um das Verständnis der Händler für die Haltung der Stadt. Sie erklärte, dass die Aufhängung der Weihnachtsbeleuchtung vor allem eine Verkaufsfördermaßnahme für den lokalen Einzelhandel sei. Dass der dann auch die Kosten trage, sei in so ziemlich allen anderen Städten längst ganz normal: „Wir haben hier Jahre auf einer Insel der Glückseligkeit gelebt. Aber diese Zeiten sind vorbei. Wir sind jetzt auf dem Boden der Tatsachen angekommen.“
    Die Begeisterung der Händlerschaft hielt sich natürlich in Grenzen – vor allem vor dem Hintergrund, dass ihnen die Maßnahme im vergangenen Jahr noch als einmalig verkauft worden war. Die Mitglieder beschlossen, dass es nicht wieder so sein sollte, dass das KCN und seine Mitglieder am Ende fast komplett die 17.000 Euro selbst tragen. „Es ist ein Unding, wenn das nur von denen bezahlt wird, die Mitglieder im KCN sind“, sagte Kaufhof-Chefin Astrid Vogell. Pikant: Besonders in der Großen Straße, wo ein Großteil der Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt wird, sind angeblich gerade mal 10 Prozent der Händler Mitglieder im KCN. „Gerade die Händler in der Großen Straße haben aber von der Beleuchtung den meisten Nutzen“, sagte KCN-Vorstand Gaby Kreusch. „Sie sollten hier Solidarität zeigen und sich angemessen an den Kosten beteiligen.“
    3.000 Euro konnten im letzten Jahr von Nichtmitgliedern für die Aufhängung der Weihnachtsbeleuchtung eingeworben werden – nur ein Bruchteil der Kosten von 17 .000 Euro. Ute Schulze-Heiming wird in diesem Jahr noch einmal alle Nichtmitglieder in der innerstädtischen Händlerschaft anschreiben und um einen Beitrag zur Aufhängung der Weihnachtsbeleuchtung bitten.

    Quelle: Internetblogger

     
  2. 43

    Nun hängen die roten Kugeln doch noch beleuchtet in der Stadt zur Vorweihnnachtszeit.
    Wie man sich unter den Geschäftsleuten mit dem Stadtmarketing in welcher Form geeinigt hat und wer nun für die Montage der Weihnnachtsbeleuchtung bezahlt, bleibt wohl vorerst das Geheimnis von Frau Schulze-Heiming.
    Manche Klever dürften nun aufgeatmet haben!

     
  3. 39

    @ 38.Fisch,

    stimmt nicht, still und heimlich beides möglich; nur nicht mit Kerzenlicht vor dem Einschlafen, .erinnert euch
    an Karl May vor dem Einschlafen (vielleicht zu lange her?)

     
  4. 37

    @ 18 rd )

    Kapier ich nicht.
    Wenn alle heimlich und still mitlesen, dann ist das doch nicht mehr heimlich und still.

     
  5. 35

    @rd
    Für die Geschichte des Jahrhunderts taugte es nicht, auch nicht in Kleve. Aber vielleicht doch als Klever Geschichte des Tages. Und solche Dinge stehen schon mal im Kleveblog.
    Es steht jetzt drin, damit soll’s gut sein.

     
  6. 34

    @Peter Wanders Es handelt sich nicht um Zensur, sondern um eine schlichte redaktionelle Entscheidung. Womöglich habe ich die Geschichte des Jahrhunderts verpasst. Vielleicht aber auch nicht.

     
  7. 33

    @rd
    Dann gibt es also mehr Gründe für die Zensur.
    Dieser Vorgang ist innerhalb von EU-Recht viel spannender als die selbstverständliche Echtheitsprüfung eines Geldscheines.
    Ich hatte eigentlich erwartet, dass du als Journalist hellwach bist, wenn ein Geschäft an Bürger einer bestimmten Herkunft nicht zulässige Bedingungen für den Kauf eines Produktes stellt.

     
  8. 31

    Bürgerstiftungen sind manchmal sinnvoll. Nur in diesem speziellen Fall, dieser „Weihnachtsbeleuchtung“ für Kleve, sehe ich persönlich keine Veranlassung dafür, nicht einmal aus emotionalen Gründen.
    Niemand hat die Bürger vorher gefragt, ob sie diesen, aus meiner Sicht, unkreativen Kitsch möchten und mögen und eventuell finanzieren.

    Aber natürlich, wenn sich jemand bewogen fühlt, zu spenden…….

     
  9. 30

    @ 28. rd :
    wohl eher mit links.

    @ 25. Jürgen Böll :
    Sie haben völlig Recht.
    Nur sind es gut 50 Funzeln, einschließlich jener der SeitenStraßen.
    Aber immer noch im Mittel mindestens 2.000€ pro KitschFunzel.

    ### netto 111.000 € zuzüglich MwSt. 21.090 € = 132.090 € ###.
    Hätte nicht die Stadt den flauen KitschFlitter bestellt sondern das KCN,
    hätte das KCN die ### MwSt. 21.090 € ### vom FinanzAmt zurückBekommen.
    Die Stadt hätte nur 111.000 € Zuschuß zu geben brauchen.
    Die Stadt hätte 21.090 € gespart.
    Mehr als das doppelte von jenen 10.000, die jetzt angeblich fehlen.

    Das von Ihnen zitierte Protokoll entlarvt,
    wie leicht die Verwaltung den Rat ins BocksHorn jagen kann :
    ### die Glühbirnen seien zudem von der EU nicht mehr zugelassen, so dass eine Alternative ohnehin von Nöten gewesen sei. ###
    Der aufmerksame Leser stolpert schon über das „gewesen“ :
    Hatte die Verwaltung also schon längst bestellt ?
    Im selben Satz der verdächtigen VergangenheitsForm
    spricht Herr Haas schon von der Zukunft :
    Damals, vor 5 Jahren, waren nur die „dicken“ GlühBirnen ab 100W verboten.
    In der alten WeihNachtsBeleuchtung strahlten jedoch Tausende „kleiner“ Birnen mit ca. 15W.
    Die gibt es immer noch.
    7. Licht im dunkeln
    verweist auf einen Artikel über die Stadt Kempten im Allgäu :
    Dort wurde die alte Beleuchtung an sich erhalten,
    nur die LeuchtMittel wurden schrittweise gegen LEDs getauscht.
    SO ist Technik !

     
  10. 29

    Wenn Niederländer aisatischer Herkunft in einem Klever Drogeriemarkt ohne Kopie ihres Ausweises keine 3 Pakete Babynahrung einkaufen können, ist dies also eine Verschwörungstheorie.

     
  11. 26

    @rd
    mit Kommentaren in einem Blog kann man eine gut gemeinten Sachen nur kaputt machen,
    wenn sie nicht taugt.

    Zur Info: In anderen Blogs werden meine Kommentare zu hundert Prozent veröffentlicht.
    Du steckst einen in die Schublade Verschwörungstheoretiker.

     
  12. 25

    Mich würde mal folgendes interessieren.
    Vielleicht kann mir das mal einer der Herren verdeutlichen:

    2009 schaffte die Stadt Kleve die gut 30 der straßenüberspannenden Leuchtelemente auf Initative vonm Stadtmarketing an. Der Vorteil einer neuen Weihnachtsbeleuchtung war unter anderem, die kürzeren und damit günstigeren Montage- und Demontagezeiten.
    Darüber hinaus werden ausschließlich LED-Lichterketten verwendet, die die Stromkosten um ca. 80 % reduzieren.
    Die Anschaffungskosten beliefen sich auf netto 111.000 € zuzüglich MwSt. 21.090 € = 132.090 €.

    Wir haben hier also deutlich verringerte Montage- und Demontagekosten, bei gleichzeitiger 80% Stromverbrauchsersparnis.
    Diese Kostenersparnis muß doch sicherlich in die damalige Kalkulation mit eingeflossen sein.
    Ergo müsste doch nach 4 Jahren noch ein Betrag X € zur Verfügung stehen, da ja die Kosten z.B. für Strom um 80% und De-Montagekosten ebenfalls ehrheblich günstiger für die Stadt wurden.
    Wie sind eigendlich die damaligen Stromkosten sowie Montage- und Demontagekosten für die alte Anlage gewesen, hat die jemand parat? Müßten doch im alten 2008 Haushalt veröffentlicht worden sein.

    Gefunden im Netz zu dem Thema:

    Haupt- und Finanzausschuss, 16.09.2009
    Wortbeitrag:
    Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat einstimmig, dem Beschlussvorschlag der Drucksache zu folgen.
    Rat, 23.09.2009
    Beschluss:
    Der Rat der Stadt Kleve beschließt einstimmig den Ankauf einer neuen Weihnachtsbeleuchtung für die Klever Innenstadt und stellt die Anschaffungskosten für die neue Weihnachtsbeleuchtung außerplanmäßig bereit.
    Die Deckung erfolgt über „Einsparungen“ beim Ansatz „Erwerb von Grundvermögen“ beim Produkt 01 12 „Liegenschaftsverwaltung“.

    Wortbeitrag:
    StV. Rütter hält die eingeschlagene Richtung grds. für richtig, die Prioritätensetzung aber für falsch. Er weist darauf hin, dass in China die LED-Technik auch bei der Straßenbeleuchtung eingesetzt werde und so zu enormen Einsparungen führen würde. Er gibt daher zu bedenken, diese Technik nicht nur bei der Weihnachtsbeleuchtung, sondern auch auf anderen Gebieten einzusetzen.

    Erster Beigeordneter Haas antwortet, dass sich die Einsparungen bei der Weihnachtsbeleuchtung auf einige Tausend Euro belaufen würden und die Verwaltung beabsichtige, diese Technik auch Schritt für Schritt bei der Straßenbeleuchtung einzusetzen. Allerdings seien die Investitionskosten auf diesem Gebiet noch sehr hoch, so dass sich die Amortisierung erst nach einem sehr langen Zeitraum rechne.

    StV. Rütter fragt nach dem Amortisierungszeitraum für die Weihnachtsbeleuchtung.

    Erster Beigeordneter Haas erklärt, dass dies bei der Weihnachtsbeleuchtung keine Rolle spiele, da sie sich nicht durch die Reduktion des Stromes rechnen werde. Die jetzige Beleuchtung sei bereits 30 Jahre alt und die Glühbirnen seien zudem von der EU nicht mehr zugelassen, so dass eine Alternative ohnehin von Nöten gewesen sei.

    http://stadtbuecherei-kleve.de/c1257aca004d4d01/files/2_produkthaushalt_2009.pdf/$file/2_produkthaushalt_2009.pdf?openelement

     
  13. 24

    @ 23 Konf. a.D.

    eine Frage vorab, kann ein Weiser wie z.B. Konfuzius überhaupt a.D. sein? Meiner Ansicht nach nicht!

    Gerne würde ich bei einer Bürgerstiftung der bankrotten Stadt mit 10 Euro helfen. Nur bei dieser Geschmacks-
    Verirrung, einen roten Punchingball als modernen Weihnachtsschmuck aufzuhängen, versiegt bei mir
    zumindest jedes Mitleid.

     
  14. 23

    Schade das hier keine Bürgerstiftung existiert, die sich der Problematik annimmt. Ich frage mich im Thema, ob sich niemand mehr an seine Kindheit erinnert. Ständig geht es um`s liebe Geld oder um die Einzelhändler. Kleve will den Studenten ein guter Gastgeber sein, kann oder will sich aber nicht mehr die Beleuchtung leisten bzw. testet vielleicht aus, ob sich die Kosten hier abschütteln lassen!?

    Von Händlern wird argumentiert, nicht einen Kunden mehr wegen der Beleuchtung im Geschäft zu haben. Das mag sein. Vielleicht aber ist so mancher Kunde etwas fröhlicher, wenn die Beleuchtung ihm signalisiert das er in wenige Tage später ein paar Tage daheim ist und seine Liebsten trifft, hm? Keine Ahnung warum so manche Klever Händler wurden. Frühliche Kunden sind doch toll.

    Wenn Kleve die Beleuchtung nicht braucht oder Bürger argumentieren das Weihnachten eh nur ein Geschäft ist, dann kann man die gesetzl. Feiertage samt möglicher Zuschläge nun streichen. Super?

    Vielleicht klappt es ja mit einem Engagement, das nicht nur dem eigenen Hobby unterstützt. Dann sind meine 10 Euro für die Beleuchtung, obwohl ich nie Klever war, ganz bestimmt auf dem Weg. Da werden sich doch wohl mindestens 1000 Klever finden lassen, die diese 10 Euro leisten, ohne gleich auf Abgaben und Steuerlast zu zeigen. Es wird mir immer so viel gejammert, schlimm. Man kann auch alles bis ins unendliche diskutieren und warten bis die nächste Kuh durch die Fußgängerzone – man!

     
  15. 21

    @JUH Das Kommentarwesen in Online-Medien ist mittlerweile Gegenstand vieler Diskussionen, weil offenbar viele Verantwortliche zu der Erkenntnis gekommen sind, dass missgelaunte Trolle und Verschwörungstheoretiker die an sich gut gemeinte Sache kaputt machen. Gängige Auswege derzeit: gar keine Kommentare mehr zuzulassen oder alles Facebook zu überlassen. Hier wird im Augenblick einfach nur sehr rigide moderiert. Dieser absurde Kommentar wurde beispielsweise nur zugelassen, weil er mir diese erläuternde Antwort erlaubt.

     
  16. 20

    @ 18 und @ 17 – und genau das dürfte der Grund sein, warum einige Kommentatoren bzw. deren Ergüsse mehr oder weniger pauschal hier nicht mehr zugelassen werden – die Verwaltung/ Politik/ Wirtschaft gibt vor…

     
  17. 19

    @ rd

    und was würden Viele von denen dafür geben wer hinter welchem Nicknamen steckt.

    @ Peter Wanders

    Richtig, es sind Steuergelder. Und diese werden von Beamten verwaltet. Menschen, die in den seltensten Fällen gelernt haben, Geld zu erwirtschaften und mal ins Risiko zu gehen. Menschen, die ihre Bezüge am Monatsersten im Voraus bekommen. Woher nehmen Sie also die Erwartungshaltung, dass einer von denen mal über Folgen und Ausfälle nachrechnen könnte? Es tangiert den Beamten nur peripher. Denken Sie immer an den Flughafen BER im Großen und NRN im Kleinen. Das sagt alles.

     
  18. 17

    Mich würde ja doch mal interessieren,
    wer von den Herren und Damen aus Politik und Wirtschaft von Kleves Gnaden, hier alles heimlich und still mitliest.
    Dürften vermutlich wohl nicht wenige sein, auch wenn man es nie herausbekommt.

     
  19. 16

    Da werden mit unseren Steuergeldern für einen sechsstelligen Betrag neue Weihnachtsfunzeln gekauft.
    Und die sollen dann nur aufgehängt werden, wenn die Klever Geschäftsleute vorab die Kosten der Aufhängung bezahlen?
    Wenn die Stadt keine Atmosphäre hat, kommen weniger Kunden, kommen Kunden nicht wieder, auch nicht nächstes Jahr. Dann haben die Geschäfte geringere Gewinne und zahlen weniger Gewerbesteuer.
    Schon mal drüber nachgerechnet?
    Vielleicht sollte der Kämmerer, der ja schon einen Tag später die Haushaltssperre aufhob, hier nochmal genau in seine Bücher schauen.

     
  20. 14

    Diesen wunderschönen Plunderball versuche ich laufend zu ignorieren, er sticht jedoch immer wieder ins Auge.

    Die Vorstellung, mit diesen Kirmes-Utensilien dem Weihnachtsfest zu begegnen, erfüllt hoffentlich
    nicht nur mich mit Schaudern.

     
  21. 12

    Hallo, ich find das in Ordnung. Diese Jahresendfeierlichkeitsdeko mag ja nicht jedermanns Geschmack sein, ich bin aber auch nicht dazu bereit, mehr Steuern oder Gebühren für irgendeinen Dekosch… zu zahlen. Eindeutig religiöse Bezüge dürfen die Dekos eh nicht mehr haben, muss also Konsumkitschoptik sein. Wer davon profitiert soll zahlen.

     
  22. 10

    Ich finde es gut! Und Frau Schulze-Heiming kann nichts dafür! Sie bemüht sich nach Kräften Kleve erfolgreich zu machen, sie bringt Ideen ein, setzt Dinge mit großem Erfolg um! Ohne Frau Schulze-Heiming und ihrem tatkräftigen Wirken für diese, unsere Stadt, würde es sicher ganz schlecht um Kleve bestellt sein.
    Bravo von mir für diese gute Arbeit! Eine Kämpferin, selbstlos und aufopferungsvoll für Kleve und alle dort ansässigen Händler! Auch um sie selber werden „viele Kaufleute anderer Städte die Klever Händler beneiden“.

     
  23. 7

    Die Aussage von Frau Schulze Heiming ist vielleicht unglücklich gewählt, aber lasst uns doch nach eine Lösung suchen!

    Zum Beispiel:

    http://www.cm-kempten.de/projekte/weihnachtsbeleuchtung.htm

    „Finanziert wird die Umrüstung vom City-Management über Beiträge von Anliegern und über einen Zuschuss der Stadt Kempten. Die jährlichen Kosten von ca. 20.000 Euro für den Auf- und Abbau, die Elektrifizierung und die Wartung der Weihnachtsbeleuchtung werden seit jeher von engagierten Geschäftsinhabern und Hausbesitzern getragen. Zum Leidwesen dieser Unterstützer beteiligen sich jedoch bei weitem nicht alle Anlieger.
    Welche Geschäfte und Hauseigentümer die Kemptener Weihnachtsbeleuchtung finanzieren, ist auf den Sponsorentafeln in der Innenstadt zu sehen und an den entsprechenden Aufklebern in den Schaufenstern zu erkennen.“

    Wäre dies keine Idee für Kleve? Kein Zwang sondern Sponsoring?

    Wer will zahlt und wer nicht, eben nicht. Ich fände es schade wenn Kleve „dunkel“ blieb (auch wenn die rote Glitzerkugel nicht meinen Geschmack treffen). Ich bin mir sicher das es Geschäfte in Kleve gibt die mehr zahlen wollen und können als €50 (Saturn, Kaufhof, Quartier, C&A usw.?). Und wieso sollten nur die Händler zahlen?

    Alle Klever haben etwas von einer atmosphärischen beleuchteten Stadt in der Weihnachtszeit, oder nicht?

     
  24. 6

    Einfachste Möglichkeit die Zielvorgabe zu erreichen im Wissen um die Unmöglichkeit der Eintreibung bei Nichtmitgliedern:
    Man verschickte an Mitglieder gleich eine Rechnung in Höhe von € 116,-. Dem ganzen nun Methode oder Absicht hineinzuinterpretieren ginge selbstverständlich zu weit…

    Wie viele der Mitglieder eine 100%- statt einer 50%-Rechnung erhielten? Wer weiß das schon. Wie viele eben dieser klaglos überwiesen wohl noch weniger.

    KCN: Brainless Entertainment.

     
  25. 5

    Worauf wird eigentlich die Aussage gestützt, dass nur Mitglieder des KCN dazu beitragen, Kleve als Einkaufsstandort zu promoten? Wird allen anderen Unternehmen dies also abgesprochen?

    PS: Danke für den Beitrag, den ich bereits vor dem Eintreffen der heutigen „Rechnung“ lesen konnte!

     
  26. 4

    >>Es wird kaum die Möglichkeit geben, bei einem Nichtzahler das Geld einzutreiben. >>
    So scheint es mir auch.
    Irgendwie erinnert es mich an Spendensammler bzw. „-Eintreiber“. So nachvollziehbar es, auch generell, für die Stadt sein mag. Und wenn dann nicht genug zusammenkommt, wird das Geld „rückerstattet“? 😉

    Ich hoffe mal, dass hinter den Kulissen das Ganze weitaus stärker vorbereitet und abgesprochen wurde, als hier der Eindruck gemacht wird. D.h. zwischen Stadt bzw. deren Marketing-Leuten und der betroffenen Unternehmerschaft, zumindest der im KCN organisierten.

     
  27. 3

    Wieso hat der Elch ein weißes Geweih und einen roten Kopf? Passte der nicht anders in die Seilbahn?
    Wenn alle 200 Mitglieder jeweils 50 Euro zahlen ist die Zwangsarbeit schon gedeckt. Warum sollte eine Firma dann noch 100 Euro zahlen und das ohne Rechtsgrundlage?