(6/24) Nassauerallee 81

Schwimmbad im Keller: Gehobene Ausstattung, sagt der Makler in solchen Fällen
Schöner wohnen
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Raum für Gedanken
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Wohnraum Nassauerallee: Helmut Schmidt hätte es gefallen (Foto: Privat)
Wohnraum Nassauerallee: Helmut Schmidt hätte es gefallen (Foto: Privat)
Schwimmbad im Keller: Gehobene Ausstattung, sagt der Makler in solchen Fällen
Schwimmbad im Keller: Gehobene Ausstattung, sagt der Makler in solchen Fällen (Foto: Privat)

Nun ist also alles erst einmal auf die lange Bank geschoben. Es gab so viele Änderungswünsche zum Bebauungsplan 1-306-0 Nassauerallee, dass im Hauptausschuss eine erneute Offenlage des Vorhabens beschlossen wurde. Das erfordert erst einmal Vorbereitung, auf die die Zeit der Offenlage selbst folgt, in der die Anwohner Einwendungen machen oder Anregungen geben, diese werden anschließend in den Gremien besprochen und diskutiert, und dann wird, vielleicht Mitte nächsten Jahres, vielleicht sogar noch später, vermutlich irgendein Kompromiss stehen.

Dieser Kompromiss beträfe das Gebäude Nassauerallee 81 – das Haus des ehemaligen Architekturbüros Mühlhoff. Wer das Kanzleramt in Bonn gemocht hat (die Kohls nicht, weil die Küche zu klein war), dem wird auch dieses Gebäude in seiner strengen Eleganz gefallen. Es steht seit einiger Zeit leer, ist schon reichlich heruntergekommen, strahlt aber immer noch den weltläufigen Glanz des Deutschlands der frühen siebziger Jahre aus.

Es soll verschwinden, weil eine „Objektgesellschaft Nassauerallee GmbH & Co. KG“ dort ein Bürogebäude errichten möchte, das in seiner ursprünglich angedachten Dimension den Rahmen der anliegenden Einfamilienhausbebauung sprengen würde. Persönlich haftender Gesellschafter der Objektgesellschaft ist wiederum ein anderes Unternehmen, die „db consult GmbH“, deren Gesellschafter ausweislich des Handelsregisters zu jeweils einem Viertel der Gelderner Dieter Bachmann, die Kleverin Christina Rüttger, der Bedburg-Hauer Christof Schoofs sowie eine pro-tec-Projektmanagement GmbH sind. Geschäftsführerin dieses Unternehmens ist eine Frau Elisabeth Bachmann aus Geldern.

Die ursprünglichen Pläne, derentwegen der Bebauungsplan abgeändert werden sollte, sahen vor statt der bisher erlaubten eingeschossigen Bebauung eine Firsthöhe von elf Metern zuzulassen, was zwei Geschossen entspricht – inklusive der Möglichkeit, ein drittes, so genanntes Staffelgeschoss mit einem Flachdach noch obendrauf zu setzen. Da das Grundstück zum Kermisdahl hin abfällt, aber nur ab Straßenoberkante gerechnet wird, wäre der Keller dann das vierte Geschoss. Auch die Länge des Baukörpers sollte kräftig anwachsen – von bisher möglichen 25 Metern auf das Doppelte, 50 Meter.

Die Anwohner gingen auf die Barrikaden, machten Eingaben, sammeln Unterschriften, mobilisierten die Öffentlichkeit. Die Pläne widersprächen der bisherigen Bebauung, so Dr. Wolfgang-Friedrich Schneider, „und heben den attraktiven Charakter des Eingangsbereichs der Stadt Kleve und damit die städtebauliche Gesamtsituation auf“. Es wäre der zweite Sündenfall nach der Bebauung des Bellevue-Gartens, für den ebenfalls eigenen Regeln geschaffen wurden – und eine erneute Ungerechtigkeit gegenüber all jenen Bauherren, die bisher nur in dezenter Form bauen konnten.

„Manchmal ist das beste Haus auch das nicht gebaute Haus. Denn die Grünflächen in Kleve und die Landschaften Kleves gehören zum wichtigsten Gut der Stadt. Dieses Gut findet sich auch im südlichen Eingangsbereich der Stadt Kleve, Nassauerallee, wieder, das ohne zwingenden Grund (ohne planungsrechtliche Notwendigkeit) einer extremen baulichen Verdichtung nun geopfert werden soll. Den Häusern, mit großen Gärten und altem Baumbestand, die den markanten südlichen Eingangsbereich von Kleve prägen, droht der Abriss. Großflächige Bebauungen aus einer Hand sind zu erwarten“, heißt es in einer Stellungnahme der Eheleute Schneider zu dem Bebauungsplan.

Für die Investoren rechnen sich solche Projekte allerdings nur, wenn möglichst viel Raum gebaut werden kann. Deshalb das Streben nach Größe, das vermutlich in einem Kompromiss enden wird. Wie auch immer diese Einigung am Ende aussehen wird, sie wird dazu führen, dass die Mühlhoff-Villa verschwinden wird. Sie ist zwar nicht direkt ein Stück „ganz altes Kleve“, aber schade wäre es auch um dieses Haus.

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28 Kommentare

  1. 28

    @27 Max Knippert

    Zitat: „Walter Siebel, ein Stadtflorscher, hat ein gutes Beispiel genannt, das insbesondere Architekten bzw. Bauherren eine Verantwortung an dem Projekt Stadt haben die über das eigene Intresse weit hinausreicht.“ Zitat Ende

    Hierzu fällt mir ein Kommentar einer meiner ehemaligen Bauherren-Kunden vom 02.07.2013 ein, der auf einen Hausentwurf für einen anderen Bauinteressenten reflektierte und zwar so:

    „…Schöner Entwurf!!! Und einmal mehr der Nachweis, dass sie auch Verantwortung für die Menschen übernehmen, die Häuser von aussen angucken müssen …“

    Ich kann den Ansatz des Stadtforschers Walter Siebel durchaus nachvollziehen, wenngleich – und da gehe ich auf Deinen letzten Absatz ein – unterschieden werden sollte, wie heterogen die Ausgangssituation ist. Bei der Nassauerallee handelt es sich zwar um eine Strasse mit bedeutsamer Geschichte, allerdings wurde die strassenbegeleitende Bebauung durch die Kriegswirren nicht unerheblich in Mitleidenschaft gezogen und ein stellenweise sehr heterogener Wiederaufbau hatte stattgefunden. Die Historität ist mithin schon zu diesem Zeitpunkt nicht unerheblich verloren gegangen.

     
  2. 27

    Auch wenn der Investor sein Vorhaben zurück gezogen hat, oder strategisch auf Eis legt, so bleibt die grundsätzliche Frage, was überhaupt dort gebaut oder nicht gebaut werden sollte?

    Walter Siebel, ein Stadtflorscher, hat ein gutes Beispiel genannt, das insbesondere Architekten bzw. Bauherren eine Verantwortung an dem Projekt Stadt haben die über das eigene Intresse weit hinausreicht.

    „Ein Baseler Architekt, der sich dort ein über 600 Jahre altes Haus gekauft hat – eine ähnliche Geschichte gibt es aus Lübeck – meinte, daß er sich nicht als Eigentümer betrachten könne. Selbst wenn seine Kinder dieses Haus noch nutzen würden, so wären sie doch nur vorübergehende Bewohner, eher nur Mieter, also würden sie sich auch beim Umbau dieses Hauses sehr zurückhalten. Eine solche Achtung vor der Historizität des Gebauten wünschte man manchem Star-Architekten…“

     
  3. 26

    Es kam noch anders als gedacht: Im Hauptausschuss teilte Jürgen Rauer mit, dass der Investor sein Projekt zurückgezogen habe…

     
  4. 25

    @24 Husky

    Gegen „Klötze“, also kubische Gebäudeformen habe ich ja grundsätzlich nix, allerdings scheint es in Kleve nur ein einziges Material- und Farbkonzept für solche Bauformen zu geben: Vorwiegend graue/antrazitfarbene Klinker und weisse Putzflächen.

    Das, was auf dem ehem. Mühlhoff-Grundstück entsprechend dem Link von Badmin geplant ist, scheint auch nur diese Farb- und Materialsprache zu kennen….

    Ein Gocher Architekturbüro – so beobachte ich – scheint es auch anders zu können, siehe Erweiterungsbauten des Jerz-Jesu-Klosters oder der geplante „Antonius-Wohnpark“.

     
  5. 23

    @20 Der Laie

    Fachliches und kreatives Verständnis sowie fachliche Kompetenz hängt nicht alleine von einer Bauvorlageberechtigung ab.

    Im Ãœbrigen hat HP.Lecker auch zudem an keiner Stelle jemals behauptet, bauvorlageberechtigt zu sein.

    Behaupten kann HP.Lecker allerdings, dass er „gewisse bauphysikalische Zusammenhänge“ sehr wohl „beherrscht“ und auch in der Lage ist, komplexere Zusammenhänge zu behandeln.

    Und HP.Lecker behauptet auch, mehr Fachwissen zu besitzen, als so mancher Architekturkritiker in diesem Forum…

    @21 otto

    Vielen Dank! Ich erwarte und habe auch nie erwartet, dass jeder meiner Ansicht ist. Das liegt schon in der Natur der Sache. Nicht nur in diesem Forum gibt es immer Gleichheit von Ansichten und das ist gut so. Mich interessieren jedoch auch andere Ansichten, weil sie manchmal inspirierend sein können. Das macht unsere Welt bunt….

     
  6. 21

    @18,

    warum solltet das? Es kommt darauf an, was er schreibt. Nicht immer bin ich seiner Ansicht, es wäre aber sehr schade, würde er nichts mehr schreiben.

     
  7. 20

    @18 schabelönder
    Die Frage habe ich mir auch schon gestellt,denn in der Regel ist ein Hochbautechniker ja in keinem Bundesland
    mit dieser Berufsbezeichnung Plan Vorlageberechtigt.
    Kreativität ist zwar nicht an Berufsausbildung und Abschlüssen gebunden,hat für den Auftraggeber aber die
    Sicherheit das gewisse bauphysikalische Zusammenhänge vom Auftragnehmer beherrscht werden.

     
  8. 19

    @18. schabelönder

    Nun, vielleicht steckt hinter HP.Lecker ja auch gar kein Plecker.

    HP.Lecker jedenfalls bezeichnet sich bis dato an keiner einzigen Stelle als Architekt und mithin bedarf es auch nicht des Hinweises von dort aus, dass Plecker nicht in der Architektenliste steht.

    Im Ãœbrigen, wenn es darum ginge, permanent das richtigzustellen, was immer wieder Falsches über HP.Lecker geschrieben wird, bedürfte es wohl eines eigenen Blogs…

     
  9. 18

    Ich wundere mich immer wieder, dass sich HP.Lecker es nicht für nötig befindet darauf hinzuweisen, dass er mitnichten ein Architekt ist. Es handelt sich hierbei um eine geschützte Berufsbezeichnung, die nur der benutzen darf, der auch Mitglied der Archtektenkammer ist. In der Archtitektenliste ist kein „Plecker“ zu finden.

     
  10. 17

    Der Beruf des Architekten ist humanistisch – eine nicht unerhebliche Verantwortung.

    Insofern stehen bei mir die Nackenhaare hoch, wenn in einem Kommentar (an anderer Stelle in diesem Forum) erklärt wird, dass mittels Architektensoftware Räume per Mausklick zigfach multipliziert werden können. Ein falsch verstandenes Attribut solcher Tools…

     
  11. 16

    Man muss immer wissen, was man mit Architektur erreichen will … wenn man Gemeinsinn, positive nachbarschaftliche Beziehungen, Bezug zur Natur, Fröhlichkeit etc. möchte, muss man das mit entsprechender menschenfreundlicher Architektur fördern … und nicht mit funktionalen Klötzen, hinter denen sich vor allem Besserverdienende verschanzen können …

    Den Bauhaus-Architekten haben wir u.a. anonyme Hochhaus-Siedlungen zu verdanken, die später soziale Brennpunkte wurden.

     
  12. 15

    @12 Max

    Deine Wahrnehmung teile ich mit dir an vielen Stellen, was die Maximierung von Abmessungen und Wohn- und Nutzflächen von Neubauten betrifft. Allerdings gibt es auch Beispiele, bei denen Neubauten durchaus gelungen sind. Z.B. in der Nassauerallee ist ein Einfamilien-Wohnhaus mit ungleichseitigem Sattendach giebelständig entstanden. (Ich kann leider die Hausnummer nicht benennen). Selbstbewusst und dennoch angepasst steht es da.

    Was das Mühlhoff-Haus betrifft, so teile ich Deine Meinung auch. Es stellt „diese Stilprägende Epoche derart dar. Dennoch halte ich es nicht so erhaltenswert für die Allgemeinheit. Allerdings bedarf es sodann – wenn schon ein Ersatzbau geplant ist – Fingerspitzengefühl. Angefangen bei der Bauleitplanung bis hin zum Architekten-Entwurf.

    Ich plädiere stets für die Liebe zum Detail….

     
  13. 14

    @Husky, „Sanieren“ ist keine Tugend, die in Kleve gepflegt wird. Unterstützt durch die Klever Stadtverordneten, zerstört die Stadtverwaltung gerne ältere Bausubstanz zu Lasten wertvoller Ressourcen. Abbruch und Neubau erleichtert die Arbeit und erspart, dass man allzuviel Gehirnschmalz investieren muss. und wenn es von der Stadtverwaltung so vorgelebt wird, haben private Bauherren auch keine Skrupel, die Abrissbirne kreisen zu lassen.

     
  14. 13

    Jetzt erfinden Architekten den Dessauer Bauhausstil mal wieder neu, wobei das Neue halt darin besteht das
    die Wärmedämmung dicker geworden ist, als zu Zeiten des Herrn Gropius.
    Ãœber Geschmack läßt sich bekanntlich trefflich streiten,wer aber einen funktionslosen Träger einer Laufkatze an einem alten Strassenbahndepot,eine Werksuhr und ein altes ungenutztes Produktionsgebäude unter Denkmalschutz stellt und parallel der Auffassung ist,ein gewachsenes Strassenbild ist nicht erhaltenswert,dem darf die Frage gestellt werden,wozu vergeudet man noch Papier für einen Flächennutzungsplan und eine Gestaltungssatzung,

     
  15. 12

    @ Husky
    Sie haben es auf den Punkt gebracht.
    Das ich das Mühlhoff Haus für schützenswert halte ist ganz einfach, da es meines Wissens nach kein anderes Gebäude in Kleve gibt, das diese Stilprägende Epoche derart darstellt. Aber sei es drum, würde es in Kleve ’normal‘ sein ArrchitekturEntwürfe zu Gesicht zu bekommen, die gelegendlich auch mal überzeugen – könnten auch solche Häuser in besten Sinne des Wortes – Platz machen. Aber was in Kleve daherkommt ist leider ausnahmlos von Maßen geprägt. So groß wie möglich, und einfachste Gestaltungslinien. Hotel am Wasser wird Schiff. Die Bank will einen Tempel und stolpert dabei über den Klassizismus und kopiert einfach den berrühtesten Architekten dieser Zeit und auch noch sein bekanntestens Gebäude, und so sehr ich den Klinker am Rathaus als Material auch schätze, die Farbe strahle Ruhe, Kraft und Soveranität aus – so der Architekt, aber es geht hier nun mal um ein Rathaus und nicht um ein Zuchthaus. Da es an Gestalterischer Qualität nicht nur mangelt sondern diese praktisch nur hömopatisch darkommt, braucht es Anstrengungen für diese stadtplanerisch ausgeklammerte Qualität. Die Hochschule kommt leicht, sachlich aber dennoch verspielt daher. Was zur Zeit mit Bensdorp geplannt ist, ist leider genau das Gegenteil. Hier fällt auf, das Gutes von außen kommt bzw. kam. Kleve sollte den Mut aufbringen sich einen Gestaltungsbeirat zu leisten und sich diesem zu stellen! Das steht bereits im Stadtentwicklungskonzept aus 2009 und viele fordern dies bereits seit Jahrzehnten.

     
  16. 11

    Das Problem an Kleve ist das man durchaus „Ganz schicke Häuser“ (auch wenns 70er Stil ist) durch irgendwelche 08/15 Klötze ersetzt die in 5 Jahren wortwörtlich der Schrei sind, aber nicht der letzte sondern vor entsetzen wer sowas bitte geplant hat…

    Selbst wenn die Villa nicht schützenswert wäre, sie zu Sanieren wäre immer noch besser als die üblen Klötze womit Kleve gerade zugepflastert wird

     
  17. 9

    Ich fände es wünschenswert, wenn das Gebäude schon abgerissen und durch ein neues Bauwerk ersetzt werden soll, dass es durch ein ähnliches Bauwerk wie in dem Link dargestellt ersetzt würde. Hierbei handelt es sich um ein Wohnhaus, das mit sehr hoher Gradlinigkeit und hochwertigen Architekturdetails an einem Hanggrundstück gebaut wurde. Dabei ist von der Strasse aus gesehen das Gebäude nur eingeschlossig.

    http://leenders.de/haus-ludenberg-2/

     
  18. 8

    @7 G.m.

    Die Tatsache, dass man den (damaligen) Eigentümer eines Gebäudes kennt/kannte oder man selbst Gefallen an einigen Details eines Gebäudes findet, macht ein Bauwerk noch nicht erhaltenswert für die Allgemeinheit.

    Im Ãœbrigen darf ich Ihnen den Rat geben, sich besser zu informieren…

     
  19. 7

    @ 6 …. nicht verstanden Herr Architekt? Es ist gerade die NICHT „maßangebende Ausstrahlung “ die dieses Objekt so wertvoll macht. Protz und Prunk kann doch jeder der einen geraden Strich ziehen kann.

    War oft genug in diesem Haus. Kannte auch Herrn Mühlhaff persönlich.

     
  20. 6

    Ich frage mich, warum dieses Haus erhaltenswert sein soll. Es ist zwar in einer guten Architektursprache kreiert worden, allerdings wirkt es nicht sonderlich maßangebend in der Nassauer Allee. Da gibt es in Kleve ganz andere Objekte, die maßangebende Ausstrahlungen besitzen.

     
  21. 5

    So, wie dieses Haus auf den Fotos zu erkennen ist, müsste es dringend auf den heutigen Stand kernsaniert werden.

    Für mich hat die Nassauerallee schon lange keinen „attraktiven Charakter“ mehr……..man sollte doch mehr realistisch denken und leben……auch in Kleve!

     
  22. 2

    Welch ein Glück, dass sich die Bürger der Nassaueralle inzwischen wehren.
    Für die Nijmegerstrasse konnte das Mausoleum ungehindert gebaut werden, es passt übrigens vorzüglich zum neuen Bank-Palais der Unterstadt.

    Ein weiteres, sehr ansehnliches Objekt kann man auf der Heldstrasse Ecke Bergstrasse bestaunen,
    umzäunt zusätzlich mit einem wunderbaren, klassischen Zaun.

    Es ist zwar kein neues Gebäude, jedoch im Garten des Spyklösterchens steht ein weiteres, unsäglich
    schönes Einfamilienhaus, zur Freude aller die es lieben.

     
  23. 1

    Aufgewachsen in Zollwohnungen, in denen es in den ersten Jahren nur Brikettöfen und auch nur in Küche und Wohnraum gab, war so was in den 1970er Jahren für mich der Inbegriff von Luxus und Reichtum …

    … im Nachhinein möchte ich es aber nicht anders gehabt haben … die Siedlung am Reichswald mit Familien aus den verschiedensten Ecken Deutschlands, mit den ca. 20 Kindern in ähnlichem Alter, die alle nicht in den Kindergarten, sondern in den Wald gingen, war das Leben pur … im Grunde eine bürgerliche Kommune, alle Wohnungen in gleicher Ausstattung, alle Väter verdienten ungefähr gleich viel, trugen die gleiche Waffe und die meisten hatten Schäferhunde, die gerne frischen Pansen fraßen …