52°C! Selbst Infografiken gehen in Flammen auf

Sich selbst erfüllende Prophezeiung. Aus der Infografik lodern bei 52 Grad Celsius die Flammen

Es ist so heiß, man könnte selbst auf Eiswürfeln Spiegeleier braten. Der Asphalt löst sich von den Straßen und ergießt sich wie Lava in den Spoykanal. Ganze Häuser schmelzen weg wie Butter in der Sonne. Der Kermisdahl wirft fertig gegarte Forellen aus. Absolut sinnlos: Tiefkühlpizza kaufen – der Käse wirft schon an der Kasse Blasen. Eiswürfel bei Brüggemeier – wie immer ausverkauft (sie kriegen es einfach nicht hin, so sad). Letzter möglicher Zufluchtsort wie immer: die Schalterhalle der Sparkasse an der Hagschen Straße (neues Geschäftsmodell in Zeiten der Klimakrise: Giro plus Kühlung-Konto??). Ist das Freibad im Sternbusch schon wegen Überfüllung geschlossen? Achtung: Gefälschte Sonnenmilch im Umlauf – glaubt fliegenden Sonnenmilchhändlern kein Wort, das ist nicht Faktor 50, das ist einfacher Holzleim, der umetikettiert wurde! Morgen soll es noch heißer werden. Wahrscheinlich hat die von der Hitze entschleunigte Erde bald nicht mehr die Kraft, sich von der Sonne fernzuhalten und Temperaturen von 200-300 Grad (tagsüber) werden das neue Normal. Nachts dann minus 200. 

Wie lange noch gibt der Asphalt Halt?
Veröffentlicht am
Kategorisiert in Alles

Deine Meinung zählt:

7 Kommentare

  1. 6

    Unter den Damen und Herren der neuen AfD-Führung sind doch Mitarbeiter der Hochschule, die sich in der Sache Naturwissenschaft auskennen müssten.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn die AfD an dieser Stelle die Aussage dieses Video etwas genauer erklären könnte.

    https://youtu.be/IV8UzT_9bXg

     
  2. 5

    Etwas schwitzen kann ein gesunder Mensch aushalten, wenn es nur ein paar Tage sind. Für ältere und schwächere Menschen wird es da schon problematisch. Die Bestattungsunternehmen werden nun vermutlich mehr zu tun haben als sonst.

    Viel schlimmer wird es aber, wenn: 1) Diese Temperaturen länger anhalten, dann lässt sich das Ganze nicht mehr mit Urlaub oder ein paar Tagen frei kompensieren und wird zum Problem. So langsam wie jetzt alles voran geht, das funktioniert nur über eine kurze Zeitspanne.

    2) Diese höheren Temperaturen sich im Winter durchziehen. Das würde die Ãœberlebensfähigkeiten verschiedener Insekten ändern. Wenn nützliche Insekten aufeinmal weg sind, die wir zur Bestäubung unserer Pflanzen (Lebensmittel) brauchen und dafür plötzlich gefährliche Mücken/Zecken/usw. hier überwintern können wäre das nicht gut für uns.

    3) Die auf Hitze folgenden Gewitter heftiger werden und immer mehr Schäden durch Blitzschlag, Sturm, Hagel, Starkregen verursachen.

     
  3. 4

    Jetzt haben wir hier Sommer, ohne weite Reisen zum Bräunen und Schwitzen in der Sonne, anzutreten.

    Man kann besser den Urlaub zu Hause verbringen, als Chaostage am Flughafen mitzumachen.

     
  4. 3

    Die Hitze ist für kurze Zeit erträglich – für gesunde Erwachsene.
    Ein paar wenige Tage mit hohen Temperaturen sind offensichtlich ein ebenso einschneidendes wie lebensbedrohliches Wetterszenario wie Schneefall der dann auch noch liegen bleibt oder Nebel im Herbst, wo dann die Autofahrer noch tagelang nach dem Nebel mit eingeschalteten Nebelschlussleuchten umherirren.
    Einkaufen macht gerade wirklich Spaß, die Läden sind leergefegt …
    Ich glaube ich grille gleich Rippchen (neudenglisch Spareribs) auf dem Grill ohne Briketts.

     
  5. 1

    Nachdem ich gestern die meiste Zeit drinnen war (bei 27 Grad – fast schon kühl) musste ich heute Mittag unbedingt raus und rein in die Mittagshitze. Die Außenterrassen in der Klever City sind leer, einige Hartgesottene hängen in der Sonne rum, der Rest schleicht im Schatten an den Hauswänden entlang. Auf meiner Wetter-App steigt halbstündlich die Temperatur. 40 Grad. Die Bäckereifachverkäuferin macht sich Sorgen, ob sie umkippen könnte. Der Ofen zum Aufbacken von Brötchen wirkt heute bedrohlich. Nach 10 Minuten Zeitunglesen läuft mir der Schweiß nur so runter. Das bedeutet, dass mein Körpertemperatur-Regelungssystem noch funktioniert, analysiere ich kühl. Am Nebentisch zwei Männer, der eine: „Irgendwann mache ich die Tür hinter mir zu und bin wech.“ Der andere: „Wie, wech?“ – „Wech.“ – Sie starren in die Hitze, auf der gegenüberliegenden Seite eine Eisdiele, die aber auch eine Fata Mórgana sein könnte, so sehr flirrt die Luft. Ich kippe Apfelschorle nach, bloß keinen schweißtreibenden Kaffee, und warte noch, ob das „Wech“ näher beschrieben wird und ob es da eventuell dauerhaft kühler ist. Aber es kommt nichts weiter. Männer neigen dazu, nicht weiter nachzufragen. Die Dinge sind wie sie sind. Heute sowieso.