200 Sekunden Spoy-Center (Mahnmal der Klever Stadtplanung)

Oje, oje. Ein strahlender Herbsttag, aber wehe, der Passant beschließt einen Gang durch die Arkaden des Spoy-Centers! Die fehlende Sonne ist noch das Geringste! Vorne kommt das Stevens (der Inhaber gibt sich wirklich Mühe, für die Mängel des äußeren Erscheinungsbildes ist er nicht verantwortlich) und dann das Antiquitätengeschäft Zeitzeichen (dito), dann aber beginnt ein Niedergang, der nur kurz von einer Allianzfiliale und einem merkwürdigen Büro unterbrochen wird, und der schon bronxhafte Züge trägt (Leerstände, Dreck, Faserplatten, verwaiste Getränkeflaschen, eingeschlagene Scheiben, Düsternis). Wer ist dafür verantwortlich? Kann eine Stadt an dieser Stelle sagen: »Ist Privatbesitz, da können wir doch nichts machen?«

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36 Kommentare

  1. 36

    Ich kann den Zeitgeist Antiquitätengeschäft in allen dingen zustimmen !
    Es wird einfach nur versprochen das was gemacht wird …aber da kann man lange warten. Auch das nie einer erreichbar ist ist vollkommen richtig,man muss auf einen AB. sprechen und hoffen das sich jemand Meldet und wenn man doch das Glück hat jemanden zu erreichen ist die Person die man haben muss leider mal wieder nicht im Hause. Dann wird einen Zettel für die Personen hinter legt das sie sich Melden soll und was passiert nix, man bekommt dann nach einer gewiesen zeit eine E-Mail( weil man keine Lust hat mit den Leuten direkt zusprechen). Es ist doch schon ein ding das Man alles per-E-Mail machen muss.
    Ein Beispiel von vielen .
    Notfall Liste Hängt,im Hausflur aus nur in Notfällen anrufen und wenn es doch bis zum nächsten Werktag reich in Münster melden ,das ist doch Lächerlich( Man soll sich im Münster melden ,wo die Personen nicht ist ?????). Den wenn sich rausstellen würde das es kein Notfall war dann muss der Mieter selber für die Rechnung aufkommen !!! So und wie soll das Funktionieren wenn nur der Ab. an ist oder die E-Mail nicht beantwortet wird .Ja und nach einer gewiesen zeit ruft man halt an und dann erfährt man das gewisse Firmen die dort drauf stehen seit 3 Jahren nicht mehr für diese Objekt zuständig sind ,es ist ein Witz was hier ab geht.

     
  2. 35

    Ja, auch ich habe gedacht es wird alles in Kürze renoviert als ich im Oktober 2010 meinen Laden vom Herrn Bürgermeister Brauer habe eröffnen lassen. Das wurde mir von der Verwaltung Hermes aus Münster versprochen. Und die anderen Ladengeschäfte seien schon fast alle vermietet worden. Bis jetzt warte ich darauf! Meine Erfahrung mit Hermes? Nicht zu erreichen, keiner da, arbeitet nicht mehr für uns (es gab schon 5 Kontaktpersonen). Ja, in 2 Wochen wird mit anstreichen angefangen. Oh, eh, vielleicht Ende 2012….. Es sind alles Lügen von geldbesessenen Anlegern!

    Aber: Als Pionier mit viel Optimismus und Tatendrang habe ich einfach begonnen meinen Laden geschmacksvoll einzurichten und die Passage vor meinem Geschäft sauber zu machen und zu halten. Ich lernte viele nette Bewohner und Kunden kennen und habe viel Spaß daran dort zu arbeiten. Das Stückchen Spoyufer kann sich blicken lassen. Warten wir nur noch auf Nachbarn nebenan, und wieder wird ein Stückchen Passage auf Hässlichkeit erobert!

    Mit Stefan von Stevensbar als guter Nachbar hoffe ich auf einer Erweiterung der Geschäfte und ich bin gespannt wer in der kommende Zeit noch einziehen wird nebenan. WER IST SO MUTIG! Louise Otte

     
  3. 34

    die – damalige – Politik und Verwaltung haben sehr wohl etwas mit der Ruine am SpoyUfer zu tun :
    denn daß der ganze Unfug überhaupt entstanden ist, geht allein auf ihr Konto.
    Ursprünglich gab es ein MöbelGeschäft an der HerzogStraße – dort wo jetzt WoolWorth ist – und dahinter erst Brache, dann eine schmale Straße, fast schon FußGängerZone, von hohen Bäumen gesäumt, schließlich grünes SpoyUfer.
    Das MöbelGeschäft wollte enorm erweitern.
    Die Stadt verkaufte dafür die ganze Fläche bis zum Kanal – einschließlich der Straße etc..
    Mein Vater fragte bei der Stadt an, ob der BauHerr denn genügend Kapital habe, denn eine BuchRechnung über 125,00 DM hatten wir nur per RechtsAnwalt eintreiben können.
    “ Alles kein Problem “ hieß es aus StadtVerwaltng wie auch aus dem StadtRat.

    So wurden die Bäume gefällt, die Straße wegGerissen, ein riesiges Loch gegraben.
    Doch dann blieb der Bagger in der Grube untätig stehen :
    Der BauHerr war pleite.
    Große Ãœberraschung bei Verwaltung und Politik.
    Die üblichen – bis heute beliebten Sprüche :‘
    “ Wie war das nur möglich ??? “
    “ Das konnte doch niemand ahnen ! “

    Hektische Suche nach einem neuen Investor.
    Retter in der Not : WoolWorth.
    jedoch : massive Proteste, weil befürchtet wurde, WoolWorth’s rückwärtige Fassade, direkt am Wasser, werde die Stadt verschandeln.

    Kompromiß : WoolWorth bekam nur den vorderen Teil, hinten sollte ein schmaler Streifen – in etwa die ehemalige WerftStraße – gesondert bebaut werden.

    neue Suche : Wer baut diese SpoyScheibe ?

    Weil die Suche lange dauerte, hatte WoolWorth schon längst zu bauen begonnen und somit mußte die Scheibe nachTräglich zwischen KaufHausRückWand und Kanal gequetscht werden. Auf einem so engen Streifen, der nur von den beiden SchmalSeiten zugänglich ist, ist das Bauen extrem schwierig und aufwendig.
    Firma Mütter erbarmte sich.
    Sie ließ einen gigantischen Kran aufstellen, der über die ganze Länge der BauStelle reichte und damals eine 5stellige Miete gekostet haben soll – täglich !!
    Etliche Tage später war auch Mütter pleite – nach m.W. 125 Jahren FirmenGeschichte.

    wieder eine leere BauGrube, wieder ein neuer BauTräger, wieder ein neuer Plan.

    Diesmal eine GmbH mit gerade mal 50.000 DM !! ( = dem gesetzlichen Minimum ) GeschäftsKapital.
    Daß nicht auch diese sich an einem großen Projekt verhob,
    dürfte einzig an der gnädigen Unterstützung der Stadt Kleve
    – sprich : aus unseren Taschen –
    liegen, denn eine weitere Pleite wäre wohl zu peinlich gewesen.

    Schon allein die damals nur behelfsweise errichtete FußGängerBrücke ( dort, wo jetzt endlich – wieder – eine ist ) dürfte sonst das GeschäftsKapital schon aufgefressen haben.

    Das „tolle“ Konzept dieses BauHerrn sah Geschäfte vor.
    Geschäfte an einer Stelle, an die kein erfahrener EinzelHändler ziehen wollte.
    Von denen also vorherZuSehen war, daß sie tot bleiben werden.

    Und vorneAn, dort wo lange der Chinese war, eine Bäckerei.
    Angeblich sollte die BackStube ins 2. KellerGeschoß.
    direkt neben dem Kanal.
    praktisch unterhalb des WasserSpiegels.
    Es hieß damals, der Keller würde absaufen, wenn nicht ständig eine LenzPumpe laufe.

    Aber es mußte ja unbedingt „in Kleve bleiben“.
    Auswärtige Planer, die vernünftige Ideen hatten, wurden abgewiesen.

    Also geht die Scheibe und ihr DahinSiechen von Anfang an auf die Kappen der StadtVerwaltung und der Politik.

    ach ja – die Wohnungen :
    Ich habe mir damals den RohBau angeschaut.
    Lange dunkle Korridore an der RückSeite
    – über die ganze Länge der Scheibe
    sozusagen von der StadtHalle bis zu KODI.
    Für die Wohnungen bleibt in der schmalen Scheibe nur der noch schmalere Rest vor den gefühlt km-langen Korridoren.
    Die Wohnungen sind deshalb eher wie Hotel-Suiten :
    Die Räume wie an einer Ketter aufgereiht.
    Ich fand das unpraktisch
    und die Korridore ungemütlich bis unheimlich.
    Ob sich wenigstens daran inzwischen etwas verbessert hat ?

     
  4. 33

    Das ist ja mal was!!!!! Auf den Fenstern der nicht vermieteten Ladenlokalen wurden ganz saubere Werbetexte angebracht und dann auch noch benganlisch beleutet! Ich fiel fast vom Lenkrad.!

     
  5. 32

    Sehr geehrter Herr Fleskes, danke für Ihre Antwort.

    Da die Hausverwaltung letzlich die Interessen der Eigentümergemeinschaft vertritt ist offensichlich nicht von einer Veränderung auszugehen.
    Die bisherige Duldungspflicht im §179 Baugesetzbuch soll zu einem Handlungsgebot an den Eigentümer fortentwickelt werden. Inwieweit beispielsweise die Stadzverwaltung hier jetzt schon Einfluss nehmen kann wäre mal spannend zu erfahren. Eine Stellungnahme, seitens der Stadt, für einen öffentlich zugänglichen Weg, könnte zur Klarheit beitragen.

     
  6. 31

    Der Komplex hatte von Anfang an Mängel wie auch die Neue Mitte. An den Stössen sickerte das Wasser und nach und nach versiffte die Verkleidung. Wasser tropfte von den Decken der Arkaden und Pfützen standen auf den rutschigen Platten.
    Das wurde damals schon thematisiert – aber nichts geschah. Es war schattig, zugig, kalt und nass – abweisend eben.
    Mit wenigen Nachbesserungen bei gutem Willen hätte man den Trend wenden können, aber damals wie heute fühlte sich keiner bei der Stadt zuständig. Und so haben wir eine Gammelecke mehr in Kleve.
    Das Stechbahn-Center folgte noch nach demselben Schema – aber das ist inzwischen schon vergessen und abgehakt.
    Gut, dass die Kirchberggallerie erst garnicht gebaut wurde.
    Trauriges und unfähig verwaltetes Kleve.

     
  7. 30

    Sehr geehrter Herr Knippert,

    das dieses Gebäude einem Fonds gehört, habe ich von Bekannten erfahren, die sich juristisch mit denen auseinander setzen mussten. Sie erhalten Post von einer Berliner Anwaltskanzlei, die eine in München ansässige Firma vertreten, die wiederum 4 weitere Firmen vertritt und zuletzt steht dann der Fonds.
    Es gibt keinerlei Bereitschaft oder Absichten seitens der Eigentümergemeinschaft oder der Hausverwaltung etwas zu verändern. Es werden nur die notwendigsten Reparaturen durchgeführt wie Rohrbrüche etc. Ein Gespräch hinsichtlich einer Verbesserung der Lage ist nicht gewollt.

     
  8. 29

    Abreißen und Neubauen wird es auch nicht bringen; ist auch alles eine Frage des Geschmacks (wenn ich mir die HRW z. B. betrachte).
    Das Bauprojekt Spoy-Center war sicherlich seinerzeit mit bester Absicht aufgestellt.
    Und wenn man nicht falschen Vermessungen aufgesessen gewesen wäre und damit nicht sämtliche Baueinheiten zu beengt ausgefallen wären, wenn des Weiteren Woolworth von Beginn an seine Flanke zum Spoykanal hin geöffnet hätte, wäre das Projekt m. E. auch geglückt; zumal, hätte man in derselben Ära direkt auch die Kanalufer-Sanierung, die Fußgängerbrücken-Erstellung und den Bau des Spoy-Palais realisiert. Ehrlich gesagt, kann ich mir an diesem Fleck kaum etwas Schöneres vorstellen, wenn man aus Richtung Kellen kommend – heute zum Glück ohne Hochstraßentrasse – auf die Klever City zufährt. Kleine Gebäude mit Café- o. Restaurantbetrieb bringt man bei der sonnenabgewandten Seite dort sowieso nicht unter (ginge auch wieder nicht mit dem entstehenden Hotelbau gegenüber konform). Die heutigen Satellitenschüsseln verschandeln natürlich das Bild. Der Komplex war ja ursprünglich als reines Büro- u. Geschäftshaus geplant gewesen!
    Ich sehe das Problem hier nicht in angeblich misslungener Architektur als vielmehr in der fehlenden Akzeptanz seitens derjenigen, die mit der Aufwertung dieses in die City führenden Areals viel zu lange gezögert haben.

     
  9. 28

    @ Guten Tag Herr Fleskers,
    hat dieser Investmentfonds aus Luxemburg das Spoycenter von Barcock & Braun übernommen? Sollte man Ihrer Meinung nach das Gespräch mit Hermes Hausverwaltung oder Ihrem zitierten Investmentfond suchen um das Gebäude bis zu einem Abrisstermin in eine bessere Lage zu versetzen?

     
  10. 27

    Das Gebäude wurde 1980 errichtet. Architekt war ein nicht unbekannter Architekturprofessor. Es gehört aktuell einem Investmentfonds aus Luxemburg. Es scheint aber mehr ein Steuerabschreibungsmodell zu sein als ein Investment. Seitens der Eigentümergemeinschaft besteht nicht das geringste Interesse an einer Aufwertung. Es gibt kaum noch deutsche Mieter. Ãœberwiegend wird an polnische Mitbürger vermietet, die dann mit bis zu 8 Menschen in eher kleinen Wohnungen leben. Sie werden Morgens um 06.00 mit Bussen zur Arbeit abgeholt und Abends wieder zurückgebracht. Das Spoycenter ist mit 32 Jahren wohl zu neu, um abgerissen zu werden, aber eigentlich gehört es abgerissen, da es auch mit viel Geld nicht mehr aufgehübscht werden kann und so ein Schandfleck bleibt…

     
  11. 26

    Genau, der, der dann die Radfahrer da drin anscheißt. Kein gutes Vorbild. Da kann man (bürgernäher) auch zu Fuß „patroullieren“ …

    Außerdem hat der Willi O. F. (Willi ohne Führerschein Verhuven 😉 ja zum Richtfest gegenüber gesagt, dass seine tolle Hütte auch dem Spoycenter zu neuem Leben verhelfen könnte …

    … aber die Lage seines Palais sei ja so sehr viel besser, weil es die Sonnenseite sei …

     
  12. 25

    Laut einem Spoy-Center Mieter steht die Hausverwaltung übrigens auf dem Standpunkt, dass der Arkadengang entlang des Spoy-Kanals von der Stadt in Schuss zu halten ist. Manchmal sieht man auch das Auto der »Schwarzen Sheriffs« hindurch patrouillieren.

     
  13. 24

    wie sieht´s denn bei den räumlichkeiten mit der eignung für studentendastonomie aus? da herrscht doch nach wie vor grosser mangel!

     
  14. 23

    Rainer Hoymann stimme ich zu.
    In Kalkar, Xanten und sogar Goch gibt es noch im Zentrum (wirtschaftl.nutzlose) Freiflächen, die
    leider gut ins Stadtbild passen, sonst jedoch keinen Zeck
    erfüllen. Hier könnte Kleve für den Sont.-Investor eine
    Vermittlerrolle spielen, damit auch dies Herzflächen, die die Schönheit einer Innenstadt ausmachen, klotzmäßg bebaut werden können.
    Für das Niersufer in Goch wäre Kleve auch ein herausragendes
    Beispiel.

     
  15. 22

    @ Rainer Hoymann, du sprichst mir aus der Seele !

    Dieses Gebäude wurde 1975 ?? errichtet.
    Die Diskusion geht doch nur um die Ladenlokale im Erdgeschoss,
    oder seh ich das Falsch ?
    Die Wohnungen sind doch in Ordnung, oder ?

    Um eine Belebung der Passage zu erreichen müssen Geschäfte
    dahin die auch Publikumsverkehr auslösen, keine Büros, und keine 1,- € Läden.

    Das ist eine Aufgabe der Wirtschaftsföderung der Stadt.

    In meiner Arbeitsstadt gibt es die Nierswellen, die sind natürlich 1000 mal schöner als…..

    Und zum Schluss, die Politik hat mit der Belegung der
    Verkaufsflächen nichts zu tun, dafür ist der Eigentümer schon selbst verantwortlich, in zusammen Arbeit mit dem Wirtschaftsföderer der Stadt. So seh ich das.

     
  16. 20

    Siedlungen bestehen seit Jahrhunderten aus Verfall, Abriss und Neubau. Es wär traurig wenn es nicht so wäre. Hier und da ne flaniermeile, Akropolis oder hermannsdenkmal reichen. Großbürgerliche Bauten aus dem 1900 Jahrhundert in kleinstädten sind meiner Meinung nach auch nicht wirklich wichtig. Architektonische postkartenmotive, mehr nicht

     
  17. 19

    Ein Ladenlokal wurde mir dort angeboten – „modernes Ladenlokal in Stadtnähe“ – Besichtigungstermin wurde nicht eingehalten, der Dreck schlug mir entgegen, defekte Fenster fand ich vor, eckelhaft!
    Man will da gar nicht vermieten, anders kann man das nicht bewerten. Ich war entsetzt und fühlte mich vorgeführt!

    Die Ladenlokale wären total geeignet für kleine Geschäfte mit neuen Ideen wie in Arheim z.B., aber keiner tut was, mehr als schade!

     
  18. 18

    @ Meine Meinung – deine Meinung.

    Es mag leicht erscheinen wenn Kritik über Anderleuts als tatenloses Zuschauen verstanden werden will. Deine Meinung betreffend die Politik, das diese in Ansätzen Lösungen bereit halten sollte ist völlig richtig. Nur muss ich hinzufügen das die Politik dies nicht nur in Ansätzen tun sollte, sondern muss. Solange dies nicht der Fall ist kann niemanden, in diesem Fall die Klever Politik, in der besagten Größenordnung Freifahrtscheine verteilen. Wir sind nicht im Phantasialand sondern sprechen über generationenübergreifende Stadtplanung. Investoren sind Geldanleger und haben sich gesellschaftlichen Interessen nach zu ordnen. Wir leben doch nicht in einer Kirmesbude. „Ich halte dieses Verhalten, im Hinblick auf ein Bauvorhaben dieser Größenordnung und dieser Systemrelevanz für die Stadtentwicklung für fahrlässig!!!“ … ist sehr gelinde ausgedrückt aber 100% richtig.

    Wie wir unser Geld anlegen hat Auswirkungen auf den Zustand unserer Welt.
    So einfach ist das!
    Es gibt auch ethische und nachhaltige Investments. Geldanlagen können wirtschaftliche Abläufe und Zustände und damit auch die Realität menschlichen Lebens mitgestalten. Sein Geld ethisch oder nachhaltig zu investieren bedeutet also, die Chance der Mitgestaltung in unserer Welt zu ergreifen und sozial verantwortliche und ökologisch zukunftsfähigen Wirtschaftsweisen zum Durchbruch zu verhelfen. Das in Bezug auf Architektur dies auch ansprechend aussehen kann ist nur logisch.

    In diesem Zusammenhang andere Meinungen als Besserwisserei oder Kaffeesatzleserei hin stellen zu versuchen ist rückwärtsgewandt und spielt genau den Interessen derer in die Hände die Verantwortung leugnen. Sobald Geldanleger sich in einer Stadt, nennen wir diese mal Kleve, nachhaltig also verantwortlich und städtebaulich überzeugend aufstellen und regionale Interessen in den Vordergrund stellen werden sie mit offenen Armen empfangen. Alles andere nehme ich ihnen sehr wohl übel.
    So einfach ist das!

    Im Ãœbrigen glaub ich das unsere Meinungen nicht all zu weit von einander entfernt sind außer das meine Interessen an dieser Stadt zu aller letzt mit Geld zu tun haben.

    Das war ‚Hand aufs Herz‘ jetzt mal ‚Farbe bekennen‘

     
  19. 16

    Ein Blick über die Grenze bis z.B. Nijmegen hätte gewiss
    nicht geschadet. Es ist noch nicht allzu lange her, da wurde
    die Bebauung der Flächen zwischen Waal – Lange Hezelstraat und Stikke Markt geplant und verwirklicht. Kann sich überhaupt jemand vorstellen, unsere Nachbarn hätten
    so etwas (Spoycenter) gebaut und auch noch passend dazu später das wundervolle Spoyufer (gesellschaftl. Ereignis) errichtet? Das Stechbahncenter ist äußerlich nicht ganz so verheerend, die Mieter der Ladenlokale stehen Schlange!!!!!!!!!

     
  20. 14

    Jetzt aber mal Hand aufs Herz. Es ist sicherlich leicht, über „Anderleuts“ Fehler und Negativentwicklungen herzuziehen, sie zu kritiseren und sie auseinander zureißen. Ein wenig googeln hier, ein wenig Kaffeesatzlesen da…
    Jedem von uns steht es frei, sich selbst unternehmerisch zu betätigen und dabei – wie es jeder Unternehmer tut – einem Risiko auszusetzen. Ein Risiko, nachhaltig zu scheitern.
    Aber offenbar hat keiner den Mum, sich einem Projekt dieser Größenordnung anzunehmen. Besserwisserparolen helfen da wohl nicht weiter, sondern eher die konstruktive Auseinandersetzung mit den Dingen. Sontowski & Co. sind Investoren und haben Interessen, Geld zu verdienen und nicht unbedingt an erster Stelle, die Stadt bzw. das Stadtbild zu verschönern. Das kann man denen nicht übel nehmen und JEDER – und erst Recht die Entscheidungsträger der POLITIK – sollten sich dem im Klaren sein und vor Allem in Ansätzen Lösungen bereit halten, für die Fall, daß der Investor nachhaltig scheitert. Hierzu gibt es bisher noch keine Einlassung der Politik, was die Minoplatzbebauung betrifft. Ich halte dieses Verhalten, im Hinblich auf ein Bauvorhaben dieser Größenordnung und dieser Systemrelevanz für die Stadtentwicklung für fahrlässig!!!

     
  21. 13

    Der Spoycenter gehört scheinbar Barcock & Braun wird aber von Hermes Hausverwaltung AG verwaltet.
    ————-
    Auf der EXPO Real 2012 in München nahm die HERMES an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Mieterzufriedenheit – der wichtigste Erfolgsfaktor in der Immobilienbranche“ teil.

    BABCOCK & BROWN: Ãœber 29.000 Wohnungen auf internationalen Verschiebebahnhöfen

    http://www.mieterforum-ruhr.de/de/themen/fondsvermieter/index.php/art_00001979

    Am 9.7.2010 also vor 27 Monaten:
    „Der Verwalter des Spoycenterd, die Hermes Hausverwaltung, hat Großes mit dem Komplex (Spoycenter) vor. Das Gebäude soll teilsaniert und zum viel frequentierten Einzelhandels- und Dienstleistungsareal ausgebaut werden. Zahlreiche Verträge von Geschäftsleuten mit dem Vermieter Babcock & Brown Residential Property & Sarl & Co. KG seien bereits unterschrieben. Das sagte auf Anfrage Andreas Ricken von der Hermes Bauverwaltung. „Bei den gewerblichen Flächen haben wir bis auf 40 Quadratmeter keine Leerstände mehr.“

    Vorstand; Tobias Seidel und Robert Döring-Strohscheer
    Aufsichtsratsvorsitzender; Hans Geistler

    Auf der Website (Hermes) ist Kleve nicht, bei zu vermieten, aufgeführt??

    – Erwin Barth Preisträger (3 Preis); für den Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Geistler
    [Erwin Barth war von 1912 bis 1926 Gartendirektor von Charlottenburg und schuf
    in dieser Zeit viele herausragende Plätze und Parkanlagen]

    – Robert Döring-Strohscheer und Hans Geistler sind im Förderkreis Deutsche Oper
    Berlin/Stiftung Oper in Berlin.

    – Kiel, 11 . Februar 2012 – Am Donnerstag luden die Kiel Baltic Hurricanes und die
    Hermes Hausverwaltung AG die Sponsoren und Partner des Vizemeisters zu einem
    Jahresauftaktmeeting der besonderen Art ein.
    http://www.footballweb.de/gfl/meldungen/artikel/news/hurricanes-weihen-football-
    office-ein/

    Mir wird schlecht beim wahrnehmen dieser Begebenheiten. Investoren und Verwalter in dieser Größenordnung interessieren sich für dies und das aber niemals für Kleve.

    BABCOCK & BROWN hat, im August 2009, freiwillig eine Liquidation vorgenommen. Danach über 20 neue Firmen mit gleichklingenden Namen gegründet. James Babcock hat alleine in Australien $5 billion offene Rechnungen. Ich vermute das hier in Kleve weder ein Eimer Farbe noch eine Dose mit Nägeln ankommen wird.

    Lieber Rat unserer Stadt, das was ich hier in weniger als 60 Minuten abgegoogelt habe wird Santowski und Partner exakt genau so machen. In der oben skizzierten Liga wird nicht gespielt sondern gezockt. Ich lade hiermit den gesamten Rat unserer Stadt vom 7. bis 9. Oktober 2013 ins Turmcafe auf Bier und Bitterballen ein, Hauptsache es fährt niemand mehr auf die EXPO REAL 2013 nach München.

    Das Beste für alle und uns!

     
  22. 12

    @Ralf
    Wie ist denn das Basketballspiel ausgegangen? Einen 2 Minutenbericht hätte ich mir ja noch gegönnt.

     
  23. 10

    @ Kellner…du hast recht…dass würde ziehen und hätte was auf sich!
    Auch könnte man betrunken vom Balkon fallen und es würde einem nichts passieren:-)
    Das ganze Ding hat einen 70er Flair…allein die Türklinken..gelb,rot…irgendwie hat es was!!!

    macht dch die Sprenkler wieder an, diese Fontänen,dann wäre es schöner!
    hippie go on,eine Alternative-Öko-Punkszene würde auch gut passen!

    aber eigentlich,ganz eigentlich muss das DING weg und Woolworth direkt mit

     
  24. 9

    Ich weiß nicht, ob das ganze Objekt überhaupt allergiegerecht ist, oder sogar auch noch schadstoffbelastet ist.Könnte sein…..wurde das schon jemals getestet?

     
  25. 8

    Ich find’s gut! Bei starkem Regenwetter freut man sich mit dem Fahrrad über jeden Meter Ãœberdachung. Was die Brücke dort soll ist mir allerdings auch schleierhaft. Braucht kein Mensch.

     
  26. 7

    Also zumindest was das Leergut angeht, ist die Situation dort durch das Dosenpfand schon viel besser geworden. Aber mei, das gibt’s ja auch schon so lang…

     
  27. 6

    Diese Holzwolleleichtbauplatten unter der Decke.. buaaahhh… Mal im Ernst: Diese Zustände kann man nicht der Stadtplanung zuschreiben. Im erster Linie ist die Planung des Objektes für eine solche Entwicklung und im erheblichen Maße die Pflege des Objektes durch den Eigentümer verantwortlich. Aus heutiger Sicht entspricht die Architektur nicht dem, was Architekten heute entwerfen würden. Insofern entsteht auch deshalb ein etwas „altbackener“ Eindruck. Renovierungsstau tut dann sein Nötigstes dazu. Die Arkaden waren sicherlich bei der Planung gut gemeint, und das das Ufer nunmal an der Schattenseite liegt, ist nicht Sache der Stadtplanung. Das ganze Objekt wirkt nicht mehr zeitgemäß.

     
  28. 5

    Unten ein kleines Café, einen Kiosk und einen Gemüsehändler, darüber Studentenwohnungen und gegenüber den Opschlag als Grill- und Aufenthaltsplatz nutzen – das Spoycenter würde zu neuem Leben erblühen!

     
  29. 4

    @LJ Warum eine Brücke oder gleich sieben?

    Manchmal geh ich meine Straße ohne Blick,
    manchmal wünsch ich mir mein Schaukelpferd zurück…

    (Aus urheberrechtlichen Gründen etwas eingekürzt, wer mehr wissen will, siehe YouTube: Karat: Ãœber sieben Brücken musst du geh’n)

     
  30. 3

    @LJ Entweder, um vom Spoy-Center aus den bezaubernden Opschlag zu erschließen oder umgekehrt. Vielleicht auch, um Kleve ein wenig zu venedigitalisieren.

     
  31. 2

    Sieht fast noch genau so aus, als ich das letzte Mal vor ca. 10 Jahren da war. Nur die Brücke ist neu und die Läden am Anfang.

    Warum ist da überhaupt eine Brücke ???