2 Hochschul-Professoren wollen halbe Landesklinik kaufen

Provincial- Heil- u. Pflege-Anstalt Bedburg-Cleve (Lageplan 1912), kurz auch schlicht „Anstalt“ genannt
The art of the deal? Prof. Untiedt, Prof. Brandt

All-in! In Bedburg-Hau bahnt sich das größte Grundstücksgeschäft in der Geschichte des Ortes an: Die Hälfte des Geländes der LVR-Klinik soll offenbar schon in den nächsten Wochen den Besitzer wechseln. Als Käufer im Gespräch sind zwei Professoren der Hochschule Rhein-Waal, die auf dem Areal schon jetzt geschäftlich aktiv sind – eine Nebentätigkeit, die ihnen ein beträchtliches Vermögen beschert hat.

Seit wenigen Tagen ist die Tagesordnung für die anstehende Sitzung des Krankenhausausschusses 4, ein Gremium des Landschaftsverbandes Rheinland, im Internet abrufbar. Die Sitzung beginnt am Mittwoch, 11. September, um 10 Uhr im Gesellschaftshaus der LVR-Klinik, und zwar wie üblich mit dem nicht-öffentlichen Teil, in dem Jahresabschlüsse und Lageberichte besprochen werden. Und unter Punkt 6 der Tagesordnung das Grundstücksgeschäft historischen Ausmaßes.

Die Vorlage mit der Nummer 14/3479 E trägt den Titel „Veräußerung des nördlichen Teils der LVR-Klinik Bedburg-Hau“, dazu trägt vor das LVR-Dezernat Gebäude- und Liegenschaftsmanagement, Umwelt, Energie, Rheinische Beamten-Baugesellschaft mbH. Da die Vorlage im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung besprochen wird (was bei Grundstücksangelegenheiten normal ist), fallen die Informationen, die der Landschaftsverband Rheinland zu dem Vorgang im Vorfeld herausgibt, naturgemäß spärlich aus.

Eine Sprecherin teilte kleveblog mit: „Das unter Denkmalschutz stehende Klinikgelände der LVR-Klinik Bedburg-Hau wird nicht mehr in Gänze für die dienstlichen Aufgaben des LVR benötigt. Aus diesem Grund wird die Veräußerung einer Teilfläche angestrebt. Die zuständigen politischen Gremien werden über den Stand der Verhandlungen informiert und um Zustimmung für die Fortführung und Konkretisierungen der Vertragsverhandlungen gebeten. Im Zentrum der Verhandlungen stehen die Vereinbarkeit der Nachnutzung des Geländes mit den Zielen der LVR Klinik Bedburg-Hau, die möglichst umfängliche Erhaltung der denkmalgeschützten Gebäude und die Qualität des Areals als parkähnliche Fläche.“

Dass die pittoresken Backsteinbauten mit den heutigen Standards der psychiatrischen Betreuung nicht mehr in Einklang zu bringen sind, steht seit vielen Jahren außer Zweifel. Die LVR-Klinik, die früher auch mal Landesklinik und Landeskrankenhaus hieß, wurde im Jahre 1912 nach vierjähriger Bauzeit als 8. Provinzial Heil- und Pflegeanstalt eröffnet und war mit 90 Gebäuden auf rund 80 Hektar Gelände eine der größten Kliniken in Europa. Mittlerweile hat sich die Klinik auf die Betreuung gerichtspsychiatrischer Patienten spezialisiert, die Versorgung selbst findet zum größten Teil in Neubauten am südlichen Rand des Geländes statt.

Doch das Vorhaben, in dem parkähnlichen Gelände für die denkmalgeschützten Gebäude eine neue Nutzung aufzutun, gestaltete sich schwierig. Der Minigolfplatz verrottet. Das Kunstprojekt ArToll belegt einmal jährlich ein Gebäude für eine Ausstellung. Ein freies Theater fand in einem ehemaligen Wohnheim für Krankenschwestern ein Zuhause.

Dann aber kam die Scientific Freshers GmbH der beiden Professoren Dr. Thorsten Brandt und Dr. Dirk Untiedt, die an der Hochschule Rhein-Waal Maschinenbau unterrichten und von der damaligen Präsidentin Professor Dr. Marie-Louise Klotz mit einem Nebenjob versorgt wurden: Ihr Unternehmen sollte jungen Menschen aus aller Welt (am Anfang vor allem China) eine Hochschulzugangsberechtigung verschaffen. Der einjährige Intensivkurs kostete die Teilnehmer rund 15.000 Euro pro Person – bei rund hundert Teilnehmern pro Jahr ein lukratives Business.

Untergebracht wurden die jungen Menschen in einem Schwesternwohnheim auf dem Gelände der LVR-Klinik, auch Lehrgänge fanden dort statt. Als die Scientific Freshers GmbH als weiteres Betätigungsfeld auch die Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge entdeckte, kam die Nutzung weiterer Gebäude hinzu.

Damals kamen die beiden Unternehmer offenbar auf den Geschmack. Schon im Jahre 2016 vermeldete Andreas Gebbink in der NRZ, dass seitens des Instituts (als solches fungierte die GmbH damals noch) Interesse daran bestehe, den weitgehend ungenutzten Teil der Klinik zu kaufen. In dem Artikel hieß es: „In vier Teilabschnitten sollen nun der gesamte Nordteil erworben werden. Auf dem Gelände sollen weitere Studierende und qualifizierte Asylbewerber studienreif gemacht werden.“

Doch die Verhandlungen zogen sich über Jahre hin. Mittlerweile aber ist ein Architekt hinzugezogen worden, und es geht wohl auch darum, dort zwischen Uedemer Straße und Bahnlinie gewissermaßen einen neuen Ortsteil für die Gemeinde zu etablieren. So ist wohl die Formulierung „möglichst umfängliche Erhaltung der denkmalgeschützten Gebäude“ zu deuten. Manches muss dann vermutlich auch weichen.

Über die mögliche Kaufsumme verlautete naturgemäß nichts, der Preis dürfte aber angesichts vieler Unwägbarkeiten (Umwidmung zu Bauland, Infrastruktur) ohnehin mit einigen Variablen versehen sein. Klar ist aber auch, dass die Kasse der Scientific Freshers GmbH gut gefüllt ist. Ausweislich der zuletzt beim Bundesanzeiger veröffentlichten Bilanz hat das Unternehmen unter dem Punkt „Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks“ zum 31.12.2017 einen Betrag von 1.494.120,37 Euro aufgelistet.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Alles

Deine Meinung zählt:

98 Kommentare

  1. 98

    Wie auch immer-ob Prof. oder Investor…Der Nordteil der Klinik gehört in die öffentliche Hand und sollte dem Gemeinwohl dienlich sein, zumindest ansatzweise!
    Konstruktive Vorschläge gibt es genug. Es sollten keine Gewinnmargen entstehen, sondern der Wohltätigkeitsgedanke
    inklusive Kulturgut steht da bei mir an vorderster Front.Salut.

    Es wurde für Menschen gebaut und sollte diesen weiter zu Gute kommen, die Grundmauern sind solide, die Infrastruktur und Energie gehören aufgemöbelt, dass lässt sich machen, wenn man will.
    Auch Studenten kann man 1 bis 2 der Häuser übergeben,jawohl, dass geht auch. Ein Altenheim, Altenwohnungen,Kunstlabor Artoll weiter,Mini Art-ja all das ist top…Als Geldmaschine aber flopp.

     
  2. 96

    @94.???,

    mein Post 75 war reine Ironie, ebenfalls der letzte Satz. Bei den Profitoriskis kann man ihren eigentlichen Job
    nur als Nebenjob ansehen, würden ihre Tätigkeiten außerhalb der Hochschuile sachlich bewertet
    und geprüft, das Ergebnis könnte niemanden erstaunen.

    Dein Hinweis auf frühere Respektpersonen ist auch heute noch gültig. In Kleve gelten jedoch,
    nicht nur an der Hochschule, andere Gesetze, bzw. Gewohnheiten, die ein
    „einfacher“ Mensch nie verstehen wird, eine unbekannte Macht bewahrt die vor Schaden,
    die sich zu höherem berufen fühlen.

     
  3. 95

    @88. rd

    Na ja, als einfacher Mensch kann man die Hochschultätigkeit der beiden Profs, dann eher als Nebentätigkeit betrachten.

    Hochschulprofessor als Zusatz liest sich und hört sich eben besser an.

    Ja, so ändern sich die Zeiten ………. früher waren Hochschulprofessoren und Universitätsprofessoren, Respektpersonen, die auch immer ausnahmslos ihre eigenen wissenschaftlichen Forschungen weiterführten und weitergaben …………. bestimmt gibt es die auch heute noch …….

     
  4. 92

    rd)

    Ah ja, bei ,Was erlauben klotz, kommt diese zweite real estate GmbH einmal vor. Schwer dem ganzen zu folgen.

     
  5. 91

    Baugrundstücke an der niederländischen Grenze im Einzugsgebiet von Nimwegen und in der unmittelbaren Nähe zu einer wachsenden Kreisstadt. Das ist eine Lizenz zum Gelddrucken. Für Bäume und alte Häuser ist da natürlich kein Platz mehr.
    @FFF Äh, wir haben da ein kleines Problem. Die Lokalmatadoren kriegen es mit dem Klimawandel geschissen. Soll heißen, es werden Maßnahmen ergriffen, um den Klimawandel voranzutreiben. Könntet Ihr die verkalkten Gehirne mal wachrütteln?

     
  6. 89

    Aso, das ist hier nie so klar geworden. Dann ist noch eine zweite GmbH gegründet worden, die real estate GmbH.

    Aber dieses oben angegebene Guthaben von 1,4 Millionen bezieht sich doch auf die SF GmbH, diese ist m.e. wiederum durch Wachstum aus der urspruenglichen UG mit 100 Euro entstanden.

     
  7. 88

    @Frage Das ist eine Frage, die ich gerne beantworte. Die Genehmigung kann versagt werden, wenn sie zeitlich nicht mit der Haupttätigkeit in Einklang zu bringen ist. Nun hab es an der HSRW zwar Beschwerden über Absenzen des einen Professors, aber zuständig für deren Bewertung wäre der Dekan gewesen (und das war der andere Professor). Auch wenn die Einnahmen in keinem Verhältnis zur Haupttätigkeit stehen, wäre eine Untersagung denkbar. Aber da werden die Berater schon dafür Sorge tragen, dass das passend gemacht wird. Düsseldorf macht aus Prinzip gar nichts. Es geht also um Grunde um Anstand. Kann man haben, muss man aber nicht.

     
  8. 87

    @B.R. Und genau dies ist ja bereits vor Jahren geschehen. Es gibt eine SF GmbH und eine SF Real Estate GmbH, die sich um die Immobilien des Unternehmens kümmert und deren zeitweiliger Geschäftsführer der HSRW-Aushilfskanzler Karsten Koppetsch war.

     
  9. 86

    Wie kriegen die beiden Professoren eigentlich regelmäßig ihren Antrag auf Nebentätigkeit bei ihrem Arbeitgeber durch?

    Ich habe auch eine nebenberufliche Tätigkeit, die ich jedes Jahr neu beantragen muss. Und der Stundenumfang muss zur 90-Prozent-Stelle passen.

     
  10. 85

    @ rd )

    ????
    Das hatte ich doch dabei geschrieben, dass diese ug, wenn sie wächst, in eine GmbH umgewandelt werden muss.

    Ich Berufe mich ja nur auf die Informationen, die man bei kleveblog findet. Von einer zweiten GmbH habe ich noch nichts gelesen. Darf man denn wissen, was Geschäftszweck dieser zweiten GmbH ist ?

     
  11. 84

    @B.R. Darf man. Aber der Kommentar las sich so, als ob es immer noch eine UG ist, es handelt sich aber mittlerweile um eine oder sogar zwei GmbHs.

     
  12. 83

    @ 71 niederrheinstier )

    Und genau mit diesen steuersparmodellen sind schon viele pleite gegangen. Man kann damit gewinne optimieren nach steuern, man kann damit aber nicht aus Verlusten gewinne machen, das verstehe viele Leute immer wieder falsch. Die faelligen steuern auf die gewinne werden dabei auch nicht ausgesetzt, sondern nur gestundet.
    Lohmann ruchti effekt ist nur heisse Luft, den habe ich noch nie gebraucht, hat auch mit diesen steuersparmodellen nichts zu tu
    n.

    Gewinne kann man hier mit herkömmlichen Geschäftsmodellen nicht machen, deshalb sind ja auch alle potentiellen Investoren abgesprungen.

     
  13. 82

    @ rd

    Wieso darf man das hier nicht reinschreiben, dass die beiden Professoren mit einer UG und 100 Euro Einlage gestartet sind ?

     
  14. 81

    @76. Gemeinschaftsfeld: 🙂 Wie schon erwähnt, die Politik und BM sind, wie in der Rahmenplanung und im IHK dargestellt, für eine totale Vermarktung incl. Wald weg und Neubauten.
    Mit dabei? Ich bin auch für eine Vermarktung, jedoch mit Bestandsschutz. Kein Opferwald für Bebauung! Bei den denkmalgeschützten Häusern sind nur die Fassaden, Dach, Fenster etc. geschützt, Innen darf alles was kann. Mit dabei? – Ja, bei einer BI wäre ich dabei. Politisch stellen sich die Fragen: Wie glaubwürdig ist die Politik, der BM und die Verwaltung? Hat man sich doch vor fast 2 Jahren auf die Fahne geschrieben – Insektenfreundliche Gemeinde Bedburg-Hau. Und in der nächsten Ratssitzung fordert sogar die FDP Bäume zu pflanzen wo immer es geht und dies auch bei der Aufstellung von Bebauungsplänen zu berücksichtigen. Kann es in der heutigen Zeit, mit all unserem Wissen sein, dass ein Wald platt gemacht wird für Wohnbebauung? Letztendlich hat die Gemeinde, der Rat es in der Hand, was mit und auf dem Gelände geschieht.
    Zur Rahmenplanung mit Bildern aus der Planung: https://www.lokalkompass.de/bedburg-hau/c-politik/bedburg-hau-auferstehung-der-rahmenplanung-gemeindezentrumlvr-klinik_a715301
    Zum IHK: https://www.lokalkompass.de/bedburg-hau/c-politik/bedburg-hau-rat-bringt-integriertes-handlungskonzept-ihk-auf-den-weg_a799115
    Und zur Geschichte des Waldes „Dat Bedbuirse-Waldt” https://www.lokalkompass.de/bedburg-hau/c-kultur/dat-bedbuirse-waldt-der-bedburger-wald-der-wald-auf-dem-gelaende-der-rheinischen-kliniken_a11247

     
  15. 80

    Bald kommt man wohl nicht umhin, bei der Durchfahrt auf der Uedemer Straße immer wieder auf diese Dinge gestoßen zu werden.

     
  16. 79

    @Frage Soweit ich weiß, will der LVR das für seine Aufgaben nutzlose Gelände seit langem los werden, und die beiden Herren sind seit ca. 10 Jahren die einzigen Interessenten, die überhaupt erschienen sind. Daraus ergibt sich quasi auf natürlichem Wege ein moderater Preis. Die Professoren sind aber auch nicht aus purer Nächstenliebe an dem Gelände interessiert (wogegen nichts zu sagen ist). Insbesondere in Verbindung mit kreativer Gestaltung der Abgabenseite (hat ein Kommentator schon angesprochen) dürften sich da attraktive Modelle entwickeln lassen. Der Witz ist halt nur der Ursprung des Vermögens (siehe Meijer-Interview).

     
  17. 78

    Wenn die Professoren da ein Schnäppchen machen könnten, wäre das dann auf Kosten der Steuerzahler? Der LVR ist ja eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, ein höherer Kommunalverband.

     
  18. 76

    @74, Bob der Baumeister, genau dies ist auch mein Anliegen.

    Dieses Areal, diese Objekte haben einen besonderen Wert und man könnte daraus etwas tolles für’s Gemeinwohl entwickeln, eine Mischung z.B. aus Altenwohnungen, Selbst-Ausbau-Wohnungen für finanzschwache Familien, Anteil Luxuswohnungen, Gewerbe, usw.

    Machbar wäre so etwas z.B. unter die Federführung eine Genossenschaft. So könnte sich jeder an dem Projekt beteiligen.

    Nur genau hier liegt auch das Problem. Es bedarf jemanden, der dies initiiert. Das könnte die Gemeinde, der Kreis oder eine private Person mit viel Zeit sein. Nur ich sehe weit und breit weder die Kompetenz noch die “Lust” einiger der o.g., dies anzustoßen.

    Folglich müssen wir uns mit den Geschehnissen wohl abfinden.

    @GvM, übernehmen Sie? Was ist mit der Politik in Bedburg-Hau? Bürgermeister, Peter? Ich wäre jedenfalls dabei.

     
  19. 75

    @73 Ndrh-Stier,

    danke dir außerordentlich. Die Beiden unterrichten also nebenberuflich Betriebswirtschaftslehre
    sowie Finanz- und Steuer(recht) an der Hochschule, für fernöstliche Studenten selbstverständlich
    sehr, sehr leicht zu verstehen.

    Als ausgewiesene Spezialisten sind sie als Lehrende an der FH keinesfalls ausgelastet und betätigen
    sich, um geistig a jour zu bleiben, mit geldwerten Investitionen, zum Wohle der Allgemeinheit,
    somit alles im grünen Bereich.

     
  20. 74

    Der interessanteste Faktor ist doch:Was wollen die Investoren?-was soll da irgendwann entstehen?. Ich bin sehr verwurzelt mit der Klinik und mag mir gar nicht vorstellen, wenn dort die „Abrissbirne“ zu Worte kommen sollte. Die Häuser sind zwar runtergekommen aber sie sind auch schön.
    Warum neu bauen-dort könnte man schöne „alten“ gerechte Wohnungen schaffen(viele Häuser haben einen Aufzug).Der Wald lädt zum spazieren ein. Das Gemeindezentrum ist in der Nähe.
    Ich würde es begrüßen, dort Geld zu investieren und dort etwas für die Bevölkerung zu schaffen(Studenten,Alte,Behindertenwohnheime etc.pp).

     
  21. 73

    @71 Otto
    Mmuuuh, Otto, mmuuujuuh. Ich glaube, ich sollte diese Frage besser an rd weiterreichen, mmuuuh. Der ist da vermmuuuuuhtlich beschlagener als ich, mmuuuh. Ich trage nämlich keine Hufeisen, mmuuuuh. Aber wenn die beiden Profs, von denen hier die Rede ist, so clever sind, wie rd das immer kolportiert (oder klevebloggiert, mmuuuh?), dann graben die beiden Profs für ihr Projekt erst einmal möglichst viele öffentliche, zur Zeit noch gut gefüllte Fördergeldspeicher an, mmuuubuuuh. Gleichzeitig häufen sie mit ihren Aktionen viele Anlaufverluste, Sonderabschreibungen, Rückstellungen für Instandhaltungen und Modernisierungen und so an, mmuuuh. Dann zahlen die beiden Profs auf Jahre fast keine Steuern mehr und können eingen großen Teil durch Abschreibungsgegenwerte finanzieren, mmuuuuh. Also vorwiegend mit Hilfe der Kohle aller ehrlichen Steuerzahler, mmuubuuuuh. Heißt, glaube ich, bei BWL-Studenten Lohmann-Ruchti-Effekt oder so, mmuuuh. Und funktioniert, mmuuuh! Das habe ich schon bei einigen Großagrariern beobachten können, mmuuuuh. Bei denen finde ich das aber nicht sooo schlimm, zumindest, wenn dadurch mehr junge Kühe in meine Herde kommen und es dadurch geselliger wird sowie mehr Futter in verschiedenen Geschmacksrichtungen in die Vorlage kommt, mmuuujuhhh. Mal schauen, vielleicht verkaufen demnächst ja irgendwelche Bänker Anteile eines geschlossenen Immobilienfonds zur Neugestaltung dieser nicht mehr ganz geschlossenen Anstalt auf dem grauen Kapitalmarkt, mmuuubuuuh. Da werden die Anleger dann abgezockt werden, mmuuubuuuh. Nicht nur mit den ganz vielen, sogenannten weichen Kosten, mmuuubuuuh. Herr GvM, wissen Sie da möglicherweise schon mehr, mmuuuuh?

     
  22. 72

    Ndrh-Stier,

    sind diese zwei Professoren die Herren, welche bereits vor längerer Zeit nebenberuflich
    mehr Geld einnahmen, als einige ihrer Kollegen hauptberuflich?

    Helfe mir bitte weiter; berücksichtige dabei, dass ich derzeit einige Schwierigkeiten
    habe, hier noch etwas zu verstehen, wahrscheinlich altersbedingt!

     
  23. 71

    @ 66., G. van Meegen

    Ich zweifle nicht an der Kreativität der Investoren das Grundstück gewinnbringend zu nutzen bzw. Teile davon mit großem Gewinn weiterzuverkaufen. Seniorenheim, Einfamilienhäuser oder Mehrfamilienhäuser, Bürogebäude oder was auch immer, es ist nicht anzunehmen, dass ein herkömmlicher, vor allem nach Gewinn strebender Investor ein Grundstück kauft in das er erstmal sehr viel Geld in Infrastruktur, denkmal-gerechte Sanierung aller Gebäude und Erhalt und Pflege von Alleen o.ä. investieren muss, bevor es Gewinne abwirft. Die beiden Investoren haben sicherlich schon ein gutes Konzept.

     
  24. 70

    @Günter van Meegen
    Selbst wenn Bedburg-Hau für seine derzeitige Einwohnerzahl ausreichend Bauland zur Verfügung stellen kann, ist es gerade bei kleineren Gemeinden in der unmittelbaren Umgebung einer Großstadt, einer Metropolregion oder eines regionalen Zentrums wie Kleve eine sinnvolle Strategie junge Familien mit Bauland zu locken und dadurch die Steuereinnahmen (Lohn- und Einkommenssteuer) zu steigern. Der örtliche Einzelhandel freut sich ebenfalls. Es wird seit einiger Zeit bemängelt, dass Kleve jungen Familien nicht genügend Bauland zur Verfügung stellen kann. Da könnte Bedburg-Hau sich die Hände reiben.

     
  25. 69

    @66 GvM Danke für die Infos. Dann ist die Sache wohl so gut wie gelaufen. Habe jetzt nochmal nachgelesen, dass die Profs ja schon seit einigen Jahren daran arbeiten.

    Letztlich ist es schade, dass der LVR offenbar keine Verwendung mehr für das Gelände zu haben meint. Hat man genügend bedacht, dass neue Forensik-Standorte einzurichten immer eine schwierige Angelegenheit ist? Das gilt teilweise auch für `normale` psychiatrische Einrichtungen.

    Außerdem gibt es auf dem Areal ja auch psychosomatische und neurologische Versorgung. In Bedburg/Kleve gehört die Klinik dazu. Fast jeder kennt wohl jemandem, der dort schon mal behandelt wurde.

     
  26. 68

    @Niederheinstier
    Wenn ich Alpträume hatte, esse ich erst mal Fisch und überlege mir das Gegenteil von dem was im Alptraum vorgekommen ist.

    Hier zunächst der Alptraum:
    Das LVR-Nordgrundstück wird an einen privaten Investor* für wenig Geld verkauft. Begründung für den geringen Preis: Sanierungsstau bei den Gebäuden und der Infrastruktur, Einschränkungen und hohe Kosten, die die Folge der für dieses Grundstück festgelegten Denkmalschutz-Maßnahmen sind.
    Auf dem Grundstück passiert die nächsten Jahre zunächst nichts außer, dass vielleicht Menschen, die sich nicht selbst aussuchen können wo sie wohnen, in einigen Gebäuden untergebracht werden. Der Zahn der Zeit arbeitet wie erwartet und erhofft: Durch unterlassene Wartung und Nichtausführung von dringend benötigten und lebenserhaltenden Reparaturen an den Gebäuden wird in wenigen Jahren festgestellt werden, dass die alt-ehrwürdigen ehemaligen Anstaltshäuser leider nicht mehr zu retten sind und abgerissen werden müssen. In der Zwischenzeit wurde das von Herrn van Meegen erwähnte Waldumwandlungsverfahren still und leise in Gang gesetzt und ist passend zum Abriss der alten Gebäude genehmigt. Es wird festgestellt, dass auf dem Grundstück nichts schützenswertestes mehr vorhanden ist, so dass die Denkmalschutzmassnahmen hinfällig sind. Kein Wald mehr, keine alten Gebäude mehr und kein Denkmalschutz mehr; wunderbar, dieses Riesen-Grundstück in bester Lage erhält einen Bebauungsplan, der den Bau von Einfamilienhäusern und Doppelhäusern vorsieht. Der Bebauungsplan ist ohne nennenswerte Widerstände beschlossen worden, da dringend Baugrundstücke für Familien benötigt werden und Bedburg-Hau auf diese Weise Einkommenssteuerzahler an sich binden kann. Damit die Bevölkerung in Bedburg-Hau nicht aufmuckt, werden einige wenige besonders eindrucksvolle alte Anstaltsgebäude Luxus-saniert. Die Mieten sind entsprechend hoch und der Investor kann seinen Sinn für Denkmalschutz und Ästhetik unter Beweis stellen. Diejenigen, die die Bäume auf dem LVR-Nordgrundstück retten wollen, werden genau so erfolglos sein wie die Stuttgarter, die die Bäume vor „Stuttgart 21“ retten wollten. Shit Happens.
    So das war der Alptraum. Der Traum folgt in einem späteren Post.

    *Um welche/n Investor/en es sich dabei konkret handelt, ist relativ unerheblich.

     
  27. 67

    @61. Chewgum: Waldumwandlung – Peter Driessen ist dafür, die Verwaltung ist dafür, der Rat ist dafür, so auf jeden Fall der Stand vor 2 Jahren als das IHK beschlossen wurde.
    Verhindern – da muss sich wohl wieder eine BI gründen und alle legalen Mittel ausschöpfen. Ob hier ein Bürgerbegehren mit anschließendem Bürgerentscheid zum Tragen kommen kann, halte ich jedoch für fraglich. Sicher ist, dass bei Bebauungs/Flächennutzungsplänen eine Frist von 6 Wochen brim Bürgerbegehren/ Bürgerentscheid gilt, es muss also alles gut eingestielt werden.
    Waldumwandlung: Nach dem LFoG muss die zuständige Forstbehörde genehmigen. Die Genehmigung kann nur erteilt werden, wenn die neue Nutzungsart für das Gemeinwohl von größerer Bedeutung ist; es dürfen keine nachteiligen Umweltauswirkungen entstehen; eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist laut Gesetz vorgeschrieben. Beim Antrag auf Umwandlung muss auch eine Ausgleichsfläche angegeben werden. Wie es dann beim Gemeinwohl aussieht, kann man sich ausmalen bei der Verzahnung von Land/LVR/Kreis/Forst/Gemeinde und finanzstarken Professoren.
    @ 63. Ernie: https://dom.lvr.de/lvis/lvr_publik.nsf/WEB2Fraktionen?ReadForm&wp=14
    60. Justin: Bauland- die Gemeinde hat ausreichend Bauland; das gesamte sog. Rieselfeld ist im Regionalplan als ASB ausgewiesen; in Hau auch mehrere ha gegenüber von Tripp.
    @ 58. B.R.: Die Gemeinde ist nicht pleite, sie steht sogar sehr gut da – im Plus!

     
  28. 66

    Mmuuuuh, mmuuuuh, wenn mal nicht mehr genug Flüchtlinge kommen und ausreichend viele Gastarbeiter ausbleiben sollten, mmuuuuh, werden die Nordhälften-Anstaltsbauten dann an die Klever Hochschule vermietet, mmuuuh? Quasi als Lösung der angeblich permanenten Raumknappheit da, mmuuuh? Zum Beispiel Fakultät Technologie und Bionix ausgelagert auf den Anstaltscampus, mmuuuuh?

    Egal, mmuuuh! Nur alpträume ich gerade grottendüster, was die daheimgebliebenen Angehörigen der unbetreuten, minderjährigen Flüchtlinge oder der jungen Gastarbeiter oder irgendwelcher Studenten denken sollen, mmuuuuh, wenn sie aus dem gelobten Deutschland auf einmal eine Message wie diese frei erfundene und keinen Bezug zur Realität beabsichtigende hier erhalten, mmuuubuuuuh:
    „Wir wohnen/studieren hier wie in einem Ferienlager in mehreren, erhabenen Altbauten, die in einem schönen,
    Schatten spendenden Buchenwald konzentriert stehen, durch den die Buchenallee hindurchführt.“
    Nicht auszudenken, wenn die Angehörigen dann noch auf diese Links hier stoßen, mmuuubuuuuh:
    http://www.sigrid-falkenstein.de/euthanasie/bedburg_hau_2.htm
    https://klinik-bedburg-hau.lvr.de/de/nav_main/unsere_klinik___ueber_uns/museum/rundgang/raum_1/raum_2.html#section-213706
    Oder wenn sie dann noch aus der Zeitung erfahren, dass die Altbauten in Kürze tatsächlich Gasanschlüsse erhalten sollen, vorgeblich weil die Heizung per Fernwärme nicht mehr funktioniert oder so, mmuubuuuh.
    Schei… Alptraum, mmuuubuuuuh. Solche Alpträume möchte ich nicht träumen, mmuuubuuuh. Ãœberhaupt, immer diese Alpträume, mmuubbuuh. Schnell raus ins Grüne, damit ich wieder auf andere Gedanken komme, mmuuujuuuh!

     
  29. 65

    @54 und 62
    Mmuuuuh, danke für die Beantwortung meiner Fragen, Herr GvM, mmuuuuh!
    Sie gehören bestimmt auch zu den Niederrheinstier-Verstehern, mmuuuuh!?
    Denn eigentlich haben Sie meine Fragen aus Blog 55 schon in Ihrem kurz vorher geschriebenen,
    aber von rd erst kurz nach meinem Beitrag eingestellten Blog 54 beantwortet, mmuuuuh.
    Vielen Dank, mmuuuuh!

     
  30. 64

    Wer vertritt eigentlich die hiesigen Bürger in der Landschaftsversammlung?
    Ist die Tätigkeit eigentlich ehrenamtlich?
    Oder wird sie vergütet?

     
  31. 63

    @55. Niederrheinstier: Das hier zu beantworten würde zu weit führen und die Öffentlichkeit verunsichern und ich befürchte, dass bei einigen der Horizont zu weit entfernt ist, um das zu überblicken muuuhhh.
    Es würde sich jedoch lohnen die Rahmenplanung von 2003 und das IHK Teil 1 bis 3 genauer anzusehen – dort wird alles beantwortet. Im Lokalkompass habe ich das x-mal schon dargestellt.
    Nordteil: Alles was nördlich der Buchenallee/Zum Gutshof liegt. Auf der Karte li.
    @ rd: Das Waldumwandlungsverfahren? Da werden sich noch einige wundern – so einfach wie man sich das vorstellt, ist es nicht. IHK lässt grüßen! Und auch die Bevölkerung wird auf die Barrikaden gehen.

     
  32. 62

    Waldumwandlung – wie kann das verhindert werden, welche Stellen haben da ein Wort mitzureden? Wie steht Peter Driessen dazu?

     
  33. 61

    @54., Günter van Meegen

    Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieses Grundstück trotz sanierungsbedürftiger Gebäude, Denkmalschutzauflagen, maroder oder fehlender Infrastruktur sich gewinnbringend nutzen oder vermarkten lässt. Die Gebäude können vielleicht vorübergehend als billige Unterkünfte für SF-Kunden dienen und auf diese Weise Gewinne erwirtschaften, aber das würde nicht ewig funktionieren. Wie wär es mit folgendem Plan: Die Gebäude so weit verkommen lassen bis nur noch ein Abriss in Frage kommt. Für das Problem mit dem Wald haben Sie bereits eine Lösung genannt und rd hat es bestätigt. Und der Hinweis von Niederrheinstier mit dem eventuell möglichen Verkauf von Bauland geht in die selbe Richtung: Wer nicht den Anspruch hat das Grundstück mit Bäumen, historischen Gebäuden, etc. erhalten zu wollen, kann aus diesem Grundstück eine Menge Geld holen.

     
  34. 60

    @ 57 rd )

    Welches verfahren ? Das Waldumwandlungsverfahren ?
    Soll das heissen, dass dann Bäume gefällt werden dürfen, was jetzt nur cht de Fall ist.

    Seit über 10 Jahren bastelt man schon an der Sache, und kommt keinen schritt weiter.

     
  35. 59

    Dass die Gemeinde Bedburg hau so gut wie pleite ist, wissen wir alle.
    Aber woher sollen private Investoren jetzt Millionen nehmen für die Infrastruktur ?
    Und wieso dürfen wir nicht wissen , welches Geschäftsmodell die potentiellen Investoren verfolgen werden ?

     
  36. 57

    @Chewgum
    Der kleine Seebär ist natürlich auch Kleveblog-süchtig, aber zurück zum Thema: Vielleicht ist die Bedburg-Hauer Obrigkeit ja etwas schlauer als die Kleves. Interessierte Bürger, Künstler und Anwohner ins Boot holen, Vorkaufsrecht nutzen (ja, wenn die Obrigkeit gewollt hätte, hätte sie es auch in Kleve nutzen können) und das nördliche LVR- Gelände für eine vielfältige, gemeinnützige Nutzung wie die von Gemeinschaftsfeld vorgeschlagene Genossenschaft gewinnen und bewahren.

     
  37. 56

    Frage an @00 und 52 rd, aber auch an alle anderen!
    Mmuuuh, in dem Plan der Anstalt weist der Nordpfeil nach West-Süd-West oder zwanzig vor neun, mmuuuuh. Schon leicht verwirrend, mmuuuuh. D.h., die zum Kauf stehende Nordhälfte ist der Teil, der sich links von dem von oben nach unten verlaufenden Graben befindet, in dem ein gewisser Boris J. aus L. (GB) laut eigener Aussage lieber liegen würde, als bei der EU in Brüssel noch einmal nach einem Brexit-Aufschub fragen zu müssen, mmuujuuuuh. Zu der Nordhälfte gehören damit auch das repräsentative, der zukünftig zu erwartenden Entwicklung der Firma Scientology Fressers gerade noch angemessene Hauptverwaltungsgebäude samt selbst für dicke SUV-Direktionsfahrzeuge vorausschauend groß bemessener Zufahrtsanlage, mmuuuuh. So weit oK, mmuuuh. Links des Grabens befindet sich aber auch die Anstaltskirche, mmuuuh. Kaufen die Scientology Fressers die mit oder lassen sie die im Anstaltsdorf stehen, mmuuuuuh? Und wie steht das genau um dem Denkmalschutz, mmuuuuh? Stehen nur die Häuser, ggf. die Häuser mit Garten oder die ganze Anlage unter Denkmalschutz, muuuuh? Sofern es nur die Häuser sind, könnten die Scientology Fressers ja auf die Idee kommen, den von mir besonders geschätzten GRÃœNstreifen zwischen Bahnstrecke und Bahnstraße in (bebaute?) Baugrundstücke umzugestalten und damit dicken Reibach einzufahren, mmuuubuuuh. Wer weiß da genauer Bescheid, mmuuuuuh? Wird der von mir so geschätzte Grünstreifen erhalten bleiben, mmuuuuh?

     
  38. 55

    @ rd: Im 4trn Absatz steht – “ …die Qualität des Areals als parkähnliche Fläche.“
    und @ 3. Bob der Baumeister – „Die vormals schöne „Parkanlage” der Klinik…“
    Dazu: Die „Parkähnliche Fläche“ ist keine parkähnliche Fläche! Die Klinik wurde in einen Wald hinein gebaut und dieser Wald unterliegt auch heute noch dem Forst und dem Forstgesetz NRW. Jeder Baum, der außerhalb der sog. Hofflächen (Gärten) der Häuser liegt muss nach dem Forstgesetz behandelt werden. Wenn ganze Abschnitte baumfrei gemacht werden sollen, muss ein Waldumwandlungsverfahren eingeleitet werden. Das war z.B. auch bei dem neuen Kreisverkehr so. Das man den Wald immer wieder, die Gemeinde macht das auch so, auf eine „Parkähnliche Fläche“ herunter bricht, ist klar. Häuser im Wald sind nicht gut zu veräußern.
    Zum Denkmalschutz ist anzumerken, dass nicht nur die Häuser unter Denkmalschutz stehen. Dazu liegt mir eine Bestätigung vom Amt für Denkmalpflege im Rheinland vom 13. 07. 2017 vor.
    „Die Gesamtanlage der Landesklinik ist in die Denkmalliste eingetragen, dazu zählen fraglos Freiflächen und Wegesystem.“
    @ 37. Chewgum: „Es wäre gut, wenn das noch irgendwie abgewendet werden könnte.“
    Die Gemeinde Bedburg-Hau hat Vorkaufsrecht. Sie wird es sich jedoch nicht leisten können, denn die Infrastruktur wird der Gemeinde noch sehr teuer zu stehen kommen. Im sog. “Integrierten Handlungskonzept” (IHK), dass ja bekanntlich gewaltig in die Hose ging, wurde die „Anpassung verkehrliche/technische Infrastruktur“ mit 5 Mio. € angegeben. Hinzu kommen 800.000 € für die Buchenallee (Ost-West-Verbindung).

     
  39. 54

    @48. Bernd Derksen
    „Es ging mir in #42 um die praktizierten Löschungen/Nichtfreischaltungen aus einem anderen Motiv.
    Augenscheinlich der Meinungslenkung aus politischen Gründen. Da habe ich aus grundsätzlichen demokratischen Gründen eine klare Position.

    Die Mehrheit der hier Kommentiernden scheint eine derart begründete Zensur gutzuheißen und unterstützenswert zu finden.
    Was aber nichts an meiner Beurteilung ändert.“

    Ja, am besten wäre es, wenn alle vollkommen frei in einem Blog oder wo auch immer ihre Meinung kundtun könnten. Es handelt sich bei diesem Blog aber nicht um eine Nachrichtenagentur. Dieser Blog hat eine politische Ausrichtung, die sicher nicht konservativ oder gar rechts ist, sondern eher das Gegenteil. Die Rheinische Post ist CDU-nah, andere Zeitungen oder Medien haben ebenfalls eine bestimmte politische Ausrichtung. Glauben Sie, die Rheinische Post würde einen Leserbrief veröffentlichen, der deren politischer Ausrichtung zuwider läuft? Natürlich zensieren die genau so, die Öffentlichkeit merkt es nur nicht.
    Mir persönlich ist es lieber, wenn viele verschiedene Meinungen in den Kommentaren zum Vorschein kommen. Wenn ich mich mit jemandem unterhalten wollte, der die gleiche Meinung hat wie ich, könnte ich auch Selbstgespräche führen.

     
  40. 51

    Hilfe!

    Die beiden Hochschulprofessoren lachen sich nun kaputt, und überlegen vielleicht, ob sie den Landesklinikteil für gekränkte kleveblog-Teilnehmer freihalten sollen? 🙂

     
  41. 49

    Es gibt wohl kaum jemanden hier, der diese kleine narzisstische Kränkung noch nicht erlebt hat, wenn rd einem die Veröffentlichung eines Beitrags versagt, weil er es kann, aber vor allem, weil er es wohl musste aus seiner persönlichen Haltung heraus. Bei genauerer Betrachtung war es aber oft richtig, kann ich für meinen Teil sagen.

    Wir können aber gerne eine Selbsthilfegruppe eröffnen, um die gerade besonders Betroffenen aufzufangen, natürlich anonym. Anfangen könnten wir mit einer Vorstellungsrunde im Stuhlkreis: „Ich heiße Kleiner Bär und bin kleveblog-süchtig.“ Weiter geht es dann mit individuellen Klagen über rd: „Heute hat er meinen zweiten von drei Beiträgen nicht veröffentlicht und zwar gerade den, der mir besonders wichtig war.“

    Leute …

     
  42. 48

    @rd #43
    🙂

    @??? #44
    @Jean Baptiste #45
    @ Chewgum #46

    Dass es nachvollziehbare und richtige Zensurgründe gibt, z.B. rechtliche, ist klar.

    Manche sind zwingend. Andere subjektive Entscheidungen.

    Ein Beispiel:
    Als ein Klever Kommunalpolitiker anonym im Kleveblog einmal über einen bestimmten Bedburg-Hauer Parteikollegen herzog, schrieb ich einen Kommentar. Dort nannte ich den Namen des offenkundigen Verfassers und den Beleg hierfür.
    Ralf Daute veröffentlichte es nicht. Und er nannte dafür einen Grund: Im Grunde, dass die Ermöglichung von anonymen Kommentaren eine Geschäftsgrundlage für den Kleveblog sei. Und man sich darauf verlassen können muss.
    Das fand ich nachvollziehbar. Auch wenn ich die Frage der Anonymität persönlich anders sehe.

    Es ging mir in #42 um die praktizierten Löschungen/Nichtfreischaltungen aus einem anderen Motiv.
    Augenscheinlich der Meinungslenkung aus politischen Gründen. Da habe ich aus grundsätzlichen demokratischen Gründen eine klare Position.

    Die Mehrheit der hier Kommentiernden scheint eine derart begründete Zensur gutzuheißen und unterstützenswert zu finden.
    Was aber nichts an meiner Beurteilung ändert.

    ——-
    Schönes Jahr noch allerseits!

     
  43. 47

    Mmuuuh, mmuuuuh, mmuubuuuh! Ich habe auch schon ein paar Kommentare gemmuuuuht, die rd dann einfach nicht veröffentlicht hat, mmuuubuuuh. Am meisten enttäuscht war ich, als rd meinen aufmmuuuuunternden Kommentar an Herrn Meijer (studiere den von rd unter Beitrag Nr. 24 gesetzten Link) etwa vor Jahresfrist einfach so nicht veröffentlicht hat, mmuuubuuuh! Dabei hatte ich diesen Kommentar aufgrund meiner besonderen Hochachtung vor Herrn Meijer eigens op Nederlands verfasst, mmuuuuuh! Welche eine Ehre hätte Herr Meijer da vom Niederrheinstier erfahren, mmuujuuuuh. Aber rd hat meinen aufmmuuuunternden Kommentar nicht veröffentlicht, mmuuuubuuuh! Da konnte Herr Meijer sich da halt auch nicht drüber freuen, mmuuuuuh.
    Na, macht nichts, dann mmuuuuhe ich halt was anderes, mmuuuuuh. Zum Beispiel das hier, mmuuuuh:
    Warum hier nur wieder der Streit um Flüchtlinge, mmuuuuh? Möglicherweise ziehen, sofern die Flüchtlinge ausbleiben oder gar vor den Scientology Fressers fliehen, zum Beispiel halt polnische oder rumänische Gastarbeiter in die Anstaltshäuser, mmuuuuh. Solche Gastarbeiter aus der EU, die hier und da für einen Hungerlohn schwer schuften müssen, mmuubuuh. Und als EU-Bürger genauso besondere Erwartungen an die Integrität von Staats- oder Landesbediensteten haben dürfen wie der deutsche Steuerzahler, mmuuuuh. Dann wäre sogar das Problem mit den vermmmuuuuhtlich brüchigen Fernwärmeversorgungsleitungen (wird vermmuuuuhtlich eh durch lokale Gasheizungen gelöst) gar keines mehr, mmuuuuh. Denn viele der Gastarbeiter sind ja nur im Sommer hier, wenn es auch so warm genug ist, mmuuuuuh.

     
  44. 46

    Das sind doch jetzt hier Nebengleise. rd wollte die Zahlen nicht veröffentlichen aus Gründen, die man jetzt gut oder nicht gut finden kann. Hat auch wenig mit Presserecht zu tun, am ehesten vielleicht noch mit dem Pressekodex. Letztlich ist es aber ein privater Blog.

     
  45. 45

    @42. Bernd Derksen

    Kann es sein, dass rd auch über rechtliche Konsequenzen für eventuelle Veröffentlichungen, nachdenken muss?

     
  46. 44

    @42. Bernd Derksen
    Ich verstehe zwar Ihren Frust, aber bedenken Sie, dass das Presserecht hier einen wesentlichen Einfluss auf das, was rd. freischalten (will und) kann, und was halt nicht, ausübt.
    Rechtlich gesehen steht der gesamte Inhalt, egal ob unter Klarnamen oder Pseudonym veröffentlicht, unter der der Verantwortung des Blogbetreibers, und da kann ich nachvollziehen, dass nicht jeder Kommentar freigeschaltet wird.
    Bei meinen eigenen Kommentaren achte ich halt peinlichst darauf, ob ich selbst als viSdP diesen freigeben würde, und siehe da, ich erlebe höchst selten, dass meine Posts unter den Tisch fallen.
    Stärker noch, bei manchen Kommentaren die der Moderator freischaltet,habe ich manchmal richtig Bauchschmerzen, die hätte ich nicht durchgehen lassen.
    In sofern, natürlich kann man nicht froh sein, wenn es ein Kommentar nicht schafft, aber lassen wir uns nicht täuschen, gäbe es kleveblog nicht, würde uns glatt ein Forum fehlen, mit dem man die Leserschaft unserer Stadt erreichen könnte.
    Alle anderen Foren haben es nicht bis in die Gegenwart geschafft, oder noch schlimmer, erscheinen quasi gleichgeschaltet.

     
  47. 42

    @B.R.
    >Ich bedaure es sehr, dass man selbst in diesem blog hier stark zensiert wird.>

    Ja, das sah und sehe ich ebenso. [Danke fürs Transparentmachen eines aktuellen Beispiels!]

    Nachdem ich zuvor ja jahrelang ein recht eifriger Kommentator hier war.

    Meine beiden letzten Kommentare (abgesehen von einzelnen “Rückfällen” wie diesem 🙂 ) waren:

    “@rd
    Ist der Grund fürs Nichtfreischalten also die bewusste Lenkung von Debatten?
    Wie ich schrieb, macht mich der verlinkte Fall wütend. Und ich halte ihn für einen Ausdruck einer allgemeineren Problematik.
    Nämlich, dass gerade die Schwächsten in der Gesellschaft oftmals persönlich die negativen Folgen politischen (Nicht)Handelns auszubaden haben.
    ——
    Ich schreibe nicht in Foren, deren Freischaltungspolitik auf mich wenig nachvollziehbar wirkt.
    Ich möchte nicht mit der Schere im Kopf schreiben, ob mein Beitrag wohl auf Wohlwollen der Zensoren bzw. Moderatoren trifft. Sondern ich möchte einfach meine jeweiligen subjektiven Ansichten und Gedanken ausdrücken.
    Anschließend kann man mich immer argumentativ überzeugen, dass ich ungerecht bin, mich irre, etc.”

    “@rd
    >meiner Meinung nach[…]>
    Ist ja okay.

    Ich bin ja der letzte, der behaupten würde, dass meine Meinung die einzig richtige sei. Aber es ist MEINE. Incl. aller Fehler, Ungerechtigkeiten und Irrtümer.

    Ich verstehe nicht, warum mein Beitrag nicht freigeschaltet wurde und dann vom Moderator rügend, kritisch-distanzierend, etc. kommentiert wurde.

    Wenn meine Meinung zwecks dem Moderator sinnvoll scheinender Debattenlenkung bzw. der Ablehnung einer von mir so geäußerten Sicht/Bewertung/… abgelehnt wird, drängt sich mir der Eindruck auf, dass ein Forum (zumindest in bestimmten Fällen) nicht zuletzt für die Information oder Meinungsbeeinflussung im Sinne des „moderierenden” Blogbetreibers gedacht ist.
    Was ja völlig okay ist, es ist das Recht des Bloggers.

    Aber:
    Dort bin ich mit meinem Verständnis von Meinungsvielfalt und -freiheit eher falsch.

    Jeder hat halt so seine Prinzipien. Ich reagiere sensibel auf Nichtfreischaltungen, die ich nicht ausreichend nachvollziehen kann. Weil damit für mich das Vertrauen in die zuverlässige Ermöglichung der freien Debatte verloren geht.

    Alles Gute dem Blog-Wart 🙂 und den Schreibern und Lesern!

    (Man sieht und spricht sich sicher mal wieder in der realen Welt: Gerne auch mit sehr kritischen Worten in meine Richtung. Das gehört zum Austausch UNTERSCHIEDLICHER Meinungen halt dazu.)
    _______
    Ein bisschen Wehmut ist schon dabei. Mal schauen, ob mir denn die Abstinenz tatsächlich gelingt… 🙂 “

     
  48. 41

    @40. Seebär

    Auch unter hiesigen Geschäftsleuten gibt es gutmütige Menschen, die selbstlos anderen Menschen helfen.

    Natürlich gibt es auch Menschen, die nicht so sind. Aber die Abrechnung kommt am Ende, man kann nichts Materielles in die Ewigkeit mitnehmen.

     
  49. 40

    @B.R.
    „Also, dieser blog dient dem Kampf gegen rechts, und nicht der Wahrheit ?
    Den Eindruck habe ich mittlerweile auch.“

    Bevor die AfD zu einer Partei geworden ist, die teilweise Mitglieder hat, die Menschen mit einer anderen Meinung bedrohen, die Sachbeschädigung als normales Mittel in der politischen Auseinandersetzung ansehen sofern es das Eigentum des politischen Gegners ist, das beschädigt wird, die in sozialen Medien massiv gegen Menschen hetzen, die entweder nicht deutsch sind oder eine andere Meinung haben und teilweise sogar den Tod wünschen (siehe Gietmanns Scheiterhaufen-Statement), wäre Ihr Kommentar vollständig veröffentlicht worden und man hätte darüber diskutiert oder auch nicht. Ich kann verstehen, dass rd Schiss hat Ihren Kommentar mit den Berechnungen wie viel man mit minderjährigen Flüchtlingen verdienen kann, wenn man sie in stark sanierungsbedürftigen Häusern billig unterbringt, verdienen kann, aber das hat nichts mit einer Zensur zu tun, die erfolgt, weil die Meinung nicht in den Kram passt, sondern das hat mit dem politischen Klima, das wir mittlerweile haben, zu tun.

    @Integration
    „Wissen Sie eigentlich, wie viele Menschen sich unentgeltlich für schutz- und hilfesuchende Menschen eingesetzt haben und immer noch einsetzen?

    Wie vielen dieser geflüchteten Menschen haben Sie Ihr Herz geöffnet, um zu helfen?“

    Ich bin mir nicht sicher, ob der Verweis auf ehrenamtliche Helfer in diesem Zusammenhang hilfreich ist, weil es ein riesiger Unterschied ist ob Privatpersonen unentgeltlich Flüchtlingen helfen oder Geschäftsleute mit der Unterbringung von Flüchtlingen teilweise in Schrottimmobilien Geld verdienen. Den Geschäftsleuten geht es dabei sicher nicht um Integration.

     
  50. 39

    @ B.R.

    Wie schon an anderer Stelle bemerkt ……….. Sie müssen nicht lesen oder kommentieren!

    Es ist sehr gut, dass Menschen, auch hier im blog, den Mut zur Gegenwehr, gegen Lügen und Rechtsverdrehungen der Rechtspopulisten, zeigen!

     
  51. 38

    Das Gelände wäre doch super geeignet für eine Aus- und Fortbildungsakademie (mit Ãœbernachtungsmöglichkeiten) für den gesamten LVR, wunderbar im Grünen gelegen und mit Bahnanschluss.

     
  52. 37

    Unerträgliche Vorstellung, dass die besagten Personen sich einen derart großen Teil des LVR-Geländes unter den Nagel reißen wollen. Mit Geld aus Geschäften mit Menschen. Ein historisches Gelände, zu dem bislang jeder mehr oder weniger Zugang hatte, das vom ursprünglichen Nutzen her der Gesellschaft dient(e).

    Es wäre gut, wenn das noch irgendwie abgewendet werden könnte.

     
  53. 36

    B.R.,
    dass rd. einseitg ist, meint doch nur derjenige feststellen zu können, der nicht einsieht, dass er selbst gelegentlich
    einspurig auf dem von ihm gewählten Gleis durch die Landschaft schleicht.

    Wo genau wird seine Einseitigkeit denn offensichtlich?. Eine Ansicht bew. Meinung zu veröffentlichen, kann aus meiner Sicht nicht als Einseitigkeit beurteilt werden!

     
  54. 35

    @ B.R.

    Ich persönlich finde es nicht richtig, dass Sie jetzt hier schutzsuchende Menschen hineinziehen möchten.

    Wissen Sie eigentlich, wie viele Menschen sich unentgeltlich für schutz- und hilfesuchende Menschen eingesetzt haben und immer noch einsetzen?

    Wie vielen dieser geflüchteten Menschen haben Sie Ihr Herz geöffnet, um zu helfen?

    Auch wenn es der AfD nicht gefällt, es gibt immer Menschen, die wiederum anderen helfen!!!

     
  55. 34

    kleveblog setzt sich ein für die schwächsten unserer Gesellschaft.
    Finde den Fehler.

     
  56. 33

    Wenn man veröffentlichen würde, was manche Träger, auch in Kleve, schon mit überflùssigen Kursen (oder wie auch immer man das nennen soll) fùr Arbeitslose verdient haben, wären auch nicht die Arbeitslosen dafür verantwortlich, sondern das System.

     
  57. 32

    @15, Chewgum, danke, das hört man gerne von einem achtbaren Kommentator! Mein Skribent spielt immer wieder gerne mit Nichkames.

    Ich vermisse bei diesem Projekt gemeinwohl-fördernde Werte. Dieses auf dem Kopf stehende Wirtschaften, in dem Geld zum Selbst-Zweick geworden ist, statt Mittel für ein gutes Leben für alle, steht mir bis zum Hals, insbesondere, wenn es sich um solch in jeder Hinsicht besondere Objekte dreht.

     
  58. 31

    29 Seebär )

    Also, dieser blog dient dem Kampf gegen rechts, und nicht der Wahrheit ?
    Den Eindruck habe ich mittlerweile auch.

    Ich wohne seit über 10 Jahren in der Landesklinik in einem Personalwohnheim. Ich bedaure es sehr, dass man selbst in diesem blog hier stark zensiert wird.

     
  59. 30

    Wie ich das so sehe ( 8 Pils ) 😂 wäre die alte,geschichtsträchtige “Nerven Heilanstalt” sicher für einen “Movie Scout” der Steven King mit Ideen füttert ein Highlight 🤔 Geile Kohle,alte Professoren die in diesen seltsamen Gemäuern ihr Glück suchen ,was für ein irres Potential 👍 👏👏 🍻

     
  60. 29

    @B.R.
    Ich glaube, dass die Kleveblog-Gemeinde auf jeden Fall damit umgehen könnte, wenn Ihre Beiträge vollständig veröffentlicht würden, aber ich bin mir nicht sicher was Menschen, die eine starke Abneigung gegen Nicht-Deutsche haben, daraus machen würden. Die Gefahr besteht, dass jemand Ihren ungekürzten Beitrag missbrauchen würde, um gegen nicht-deutsche Menschen zu hetzen.

     
  61. 28

    @ 25 rd )

    Ist natürlich dein blog, was du hier veröffentlicht, und was nicht nach deinem politischen Geschmack ist, da kann ich nichts daran aendern.

    Ich habe doch nur das bisherige Geschäftsmodell der beiden Herren genommen und hochgerechnet, nicht mehr und nicht weniger. Wieso die Leute nicht wissen dürfen, was auf sie eventuell zukommt, ist mir en Rätsel.

     
  62. 27

    @ 25 rd )

    Ich habe nur das bisherige Geschäftsmodell, das die beiden Herren derzeit verfolgen, hochgerechnet, nicht mehr nicht weniger.

    Wenn du das als stimmungsmache ansiehst, ist natuerlich dein blog, was du veröffentlichts, und was nicht.
    Meines Erachtens hat dieser blog in den letzten jahren aber eine einseitige, politische Ausrichtung bekommen, das war früher nicht so.

     
  63. 26

    @ 21., B.R.

    Der ehemalige Vorsitzende des Hochschrats hat sich auf die Vermischung von privaten Geschäftsinteressen und beruflichen Interessen und Pflichten bezogen. Dies ist nun nicht mehr der Fall. Die andere nach wie vor bestehende Sache ist der Konflikt zwischen den beruflichen Pflichten und einer intensiven, Zeit beanspruchenden Nebentätigkeit.

     
  64. 22

    @ 20., Beamter

    Aufgrund des Alters ist davon auszugehen, das beide Professoren bei ihrer Berufung jung genug waren, um verbeamtet zu werden. Und es haben sich schon viele die Frage gestellt, ob das mit dem Beamtenrecht vereinbar ist. Nur anscheinend nicht diejenigen, die darüber zu befinden haben.

     
  65. 21

    @ 20 Beamter )

    Ich meine mich zu erinnern, dass der Herr von Universität in Nimwegen, gesagt hätte, dass solche nebengeschaefte von Professoren in den Niederlanden als kriminell eingestuft werden.

     
  66. 20

    Mich würde interessieren, ob die Herren Professoren Beamte sind. Hat irgendwann mal irgendjemand hinterfragt,wenn sie denn Beamte sind,ob diese Art von Tätigkeit mit dem Beamtengesetz und den Nebentätigkeiten von Beamten,die meldepflichtig und genehmigungspflichtig sind, zu vereinbaren sind ?

     
  67. 19

    @ 18 rd )

    Schade, dass die Leute nicht wissen dürfen, was man mit fluechtlingen verdienen kann, wenn man dieses im grossen Stil betreibt.

    Und soll das etwa heissen , dass der Bürger vorher nicht wissen darf, welches Geschäftsmodell die beiden Professoren verfolgen werden ?

    Aber diese Häuser sind seit Jahren unverkäuflich, das liegt einerseits an dem zustand der Häuser und dem Denkmalschutz, andererseits an dem zustand der unterirdischen versorgungswege, den niemand kennt.

    Auf dem freien Markt sind diese Häuser unverkäuflich. Wie muss man sich deshalb die Verträge vorstellen, die jetzt geschlossen werden sollen ? Nach den Gesetzen der freien Marktwirtschaft muss das ganze erheblich subventioniert werden vom Landschaftsverband und der Gemeinde.

    Für den Forensik Neubau sind die kosten pro Person/Platz bei 300.000 Euro. das ist unvorstellbar, welches Geld dort ausgegeben wird. Deshalb verstehe ich nicht, dass man bisher kein Geld hatte, um den Nordteil ein bisschen auf Vordermann zu bringen.

     
  68. 18

    @B.R. Ich habe diese Beispielrechnung nicht veröffentlicht, weil ich nicht weiß, ob dieses Geschäftsmodell weiter verfolgt werden soll.

     
  69. 16

    11. Ist es ein „beträchtliches“ Vermögen wenn mann seine Kiste 👋 👋 mit 500 Euronen 💶 tapezieren kann ?🤔 🙄

     
  70. 15

    @13 Gemeinschaftsfeld (super Nick übrigens)

    Ja, es soll wahrscheinlich einfach ein Ort werden, an dem noch mehr Kohle gemacht werden kann. Mehr Fläche = mehr Unterbringungsmöglichkeiten = noch mehr Geld.

    Diese Art „Nebentätigkeit“ ist aus meiner Sicht nicht mit einer Professoren-Tätigkeit zu vereinbaren.

     
  71. 13

    @zzz, aber es ist der nächste private Investor, der bei mir nicht gerade den Eindruck hinterlässt, auch nur im Geringsten ans „Gemeinwohl“ zu denken, Kultur, Architektur zu erhalten, Wohnqualität zu schaffen.

    Z.B. ein genossenschaftlicher Projektentwickler hätte daraus etwas machen können, tolle Wohnungen, Selbstausbau-Wohnungen, usw. In Zusammenarbeit mit der LVR hätte man Projekte wie gemeinsame, lokale Energieversorgung angehen können, usw.

    Vermutlich ist das alles eine Nummer zu groß für unsere Region. Statt in Flughäfen zu investieren, wäre das z.B. eine tolle Sache für den Kreis gewesen, hier federführend mit den angrenzenden Kommunen und Bürgern etwas auf die Beine zu stellen. Aber bei der Truppe im Kreis (www.dafuer_sind_wir_nicht_zustaendig.org), wird das nie etwas.

     
  72. 11

    Ich bin persönlich froh, wenn nicht die üblichen Zevens und Willmsens dieser Welt zum Zuge kommen …

    Von einem „beträchtlichen“ Vermögen zu sprechen empfinde ich als Stimmungsmache! In die Kategorie fallen Zevens, Willmsen, Bastiaans, Tönnissens und Co. – über deren Projekte berichtest du nicht annähernd so negativ voreingenommen!!!! Du lieber Ralf machst ja pauschal auch ein Vermögen mit deinen verschiedenen Betätigung…

    Ich wünsche den beiden viel Erfolg! Wenn es am Ende ein Desaster wird, können wir noch immer mit der Hexenverbrennung starten.

     
  73. 10

    Man steckt nicht im Detail, aber sehr schade, eine äußerst bedauerliche Entwicklung!

    Das Gelände, die Architektur, die Lage, viele Aspekte sind hervorragend. Wir Bürgerinnen und Bürger könnten mit Hilfe der Gemeinde oder gar des Kreises so viel daraus machen. Solche Schätze gehören nicht in die Hand privater Investoren.

    Eine Wohnungsbaugenossenschaft wäre z.B. ein interessanter Weg.

     
  74. 9

    Es war immer das Ziel des LVR ganze Liegenschaften zu verkaufen und nicht einzelne Häuser.
    Wenn bisher keine der üblichen Investoren vom Niederhein zugegriffen haben,dürfte es wohl an den zu erwartenden Renditen bei Vermietung oder Verkauf gelegen haben.
    Der Denkmalschutz und die heutigen energetischen Auflagen dürften ihr übriges tun.
    Verfügen die Häuser doch über kein eigenes Heizungssystem wobei die bisherigen Energieverbräuche keinen interessiert haben, da die Betriebskosten ja von den Trägern des LVR getragen werden mußten.
    Warten wir mal ab,wie die Umsetzung aussieht,wenn die staatlichen Gelder für die Migranten wegfallen.

     
  75. 8

    Ehemaliges Schwesternheim muss es richtig heissen. In dem Gebäude, Haus 51, waren psychisch kranke langzeit untergebracht. Niemand wollte dieses Gebäude kaufen, weil es sehr stark renovierungsbuerftig ist. Es darf vermutet werden, dass dieses Haus der scientific refreshers UG bzw.GmbH kostenlos zur Verfügung gestellt wurde, um dort chinesische Studenten unterzubringen zum Pauschalpreis. Wenn man sich die ortsübliche Miete spart, optimiert man die gewinne um ca. 3.000 Euro pro Jahr und student.

    Auch die uebrigen Häuser sind seit Jahren unverkäuflich. Das liegt u.a. daran, dass der zustand der unterirdischen Versorgungswege nicht bekannt ist. Den Vertrag hätte ich mal gerne gesehen, wer für Renovierung der unterirdischen Versorgungswege demnächst aufkommt.

    […]

     
  76. 7

    Als Vorsitzender des ArToll Kunstlabor e.V. erlaube ich mir den Hinweis, dass in unserem Haus (Haus 6 auf dem Klinikgelände) keineswegs nur einmal jährlich eine Veranstaltung stattfindet. Vielmehr ist es so, dass seit Jahren im ArToll Kunstlabor, das sich als „Haus von Künstlern für Künstler“ versteht, Monat für Monat von Januar bis Dezember professionelle Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland leben und arbeiten. In all den Jahren waren es mehr als 4000 Künstlerinnen und Künstler, die im ArToll zu Gast waren. Die Gruppen umfassen meistens zwischen 10 und 12 Personen. Die Arbeitsaufenthalte dauern zwischen einer und vier Wochen und enden meistens mit einer Präsentation der dabei entstandenen Arbeiten. (Diese wird stets in der Presse angekündigt!)

    Seit der Gründung des ArToll Kunstlabors vor 25 Jahren findet zudem jährlich das weit über den Niederrhein hinaus ausstrahlende ArToll-Sommerlabor statt, bei dem die ArTollkünstlerinnen und -künstler zusammen mit Gästen ein vorgegebenes Thema künstlerisch umsetzen. Aktuell ist dort die Ausstellung des Sommerlabors 2019 zu sehen, die zum 25jährigen Jubiläum den Titel „SILBER“ trägt und die am vergangenen Wochenende eröffnet wurde. (Die Besichtigungszeiten sind bis zum 22. September jeweils Freitag, Samstag und Sonntag in der Zeit von 15 bis 18 Uhr. Am Samstag und Sonntag bieten wir um 15 Uhr eine Führung an. Der Eintritt ist frei.)

    Der beabsichtigte Verkauf eines Teils des Geländes betrifft neben dem ArToll Kunstlabor auch das Theater miniart und es ist zu hoffen, dass der Landschaftsverband und die Erwerber mit Unterstützung der politischen Gremien eine Vereinbarung erzielen können, die den Bestand der beiden Kultureinrichtungen langfristig sichert.

    Wolfgang Paterok
    ArToll Kunstlabor e.V.
    Vorsitzender

     
  77. 6

    @5 Josef Johann
    Das ist so viel Arbeit (und daran zweifel ich nicht), dass Gemeinden damit überfordert sind, sich nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen, aber neben einem Vollzeitjob und einem Nebenjob lässt sich das anscheinend erledigen. Wenn es darum geht, der Gemeinde gehörende Grundstücke für relativ wenig Geld an private Investoren zu veräußern, haben Gemeinden offensichtlich genug Personal zur Verfügung (siehe Tiergartenstrasse). Es geht hier zwar nicht um ein Grundstück der Gemeinde, aber die LVR ist eine Anstalt öffentlichen Rechts. Hoffentlich kriegt die LVR einen angemessenen Preis für das Grundstück.

     
  78. 4

    Wechselt das Grundstück für`n Apfel und n` Fisch den Besitzer? Warum schaffen es Gemeinden nicht, selbst bei Immobilienverkäufen auf ihrem Territorium zu profitieren. Man kann davon ausgehen, dass der Erwerb des Grundstücks den zukünftigen Eigentümern trotz Denkmalschutz viel Geld einbringen wird.

     
  79. 3

    Naja, sooo schnell wird das mit der Bebauung/Verkauf/Umgestaltung wohl nicht gehen, denn im nördlichen Teil sind immer noch aktive Stationen vorhanden,darunter ein Haus für forensisch untergebrachte Frauen, welche bekanntlich zunächst in einen Neubau integriert werden müssen.
    Das ganze “Ding” wird wohl gut Weile haben.
    Die Stationen (Häuser) sind/stehen teilweise schon lange leer. Da muss aber viel Geld in die Hand genommen werden, um diese “betreiben/nutzen” zu können.
    Welches Konzept letztendlich dort entsteht/entstehen soll, macht es sehr spannend.
    Die vormals schöne “Parkanlage” der Klinik hätte ein schönes äußere verdient, verkommt sie doch zusehends und sieht nicht wirklich hübsch mehr aus.

     
  80. 2

    Wenn dann in den zu erwerbenden GEbäuden die BRandschutzauflagen genauso eingehalten werden wie in den bereits gemieteten (nämlich gar nicht!) bekommt die feuerwehr in Bedburg-Hau ja zukünftig viel zu tun.