1. FC: Vorstand auf der Flucht? Sieht fast so aus

Wer den Bericht von Peter Janssen in der aktuellen Ausgabe der Rheinischen Post liest (hier der Link dorthin), könnte fast den Eindruck gewinnen, beim 1. FC Kleve sei aus der Vorstandssklerose der vergangenen Monate (minus Dr. Christian Wolf, minus Fritz Kup; auch Eric Jansen hatte seinen Rückzug angekündigt) eine Art Fluchtbewegung geworden. Denn nun hat auch Oliver Luerweg („Luerweg & Brinkmann“) mit sofortiger Wirkung seinen Vorstandsposten niedergelegt. Er hat einen Brief geschrieben, in dem so einiges kritisiert wird (Hervorhebung von mir):

  • Entscheidungen ohne Einbeziehung des gesamten Vorstands (Trainerentlassung in der 80. Minute?)
  • Satzungswidrige Vorstandsentscheidungen ohne erforderliche Mehrheiten
  • „Aus Luerwegs Sicht seien auch bei der Beauftragung Stadionneubau sowie bei den Verpflichtungen für den Kader der Saison 2008/09 nicht immer die richtigen Entscheidungsträger oder Gremien gefragt worden.“ (RP)

Das „Beauftragung Stadionneubau“ birgt natürlich erheblichen Sprengstoff, vor allem angesichts der laufenden und immer noch nicht geklärten Zuschussdebatte. Oliver Luerweg jedensfalls hat, trotz aller haftungsrechtlichen Unwägbarkeiten, einen dicken Schlussstrich gezogen: Er will, dass er ab sofort nicht mehr auf der Homepage des Vereins erscheint, er wünscht keine Kontovollmacht mehr und möchte, dass eine entsprechende Mitteilung an das Vereinsregister übermittelt wird. Drücken wir es mal vorsichtig aus: Ein geordneter Rückzug sieht anders aus.

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7 Kommentare

  1. 7

    Also ich kann mir schon vorstellen, das wenn das „Schiff“ FCKleve sinkt, alles was Rang und Namen hat, oder meint zu haben, von bord geht ( oder besser gesagt springt).
    Mir wär es auch nicht geheuer, als solventer geschäftsmann mit weitblick, bei einer insolvenz des clubs vielleicht privates vermögen zu verlieren.
    Oder gibt es einen Haftungsausschluss für vorstand und vll auch Mitglieder?

     
  2. 6

    Ungeordneter Rückzug! Mir sind heute viele Namen eingefallen, die in den letzten Monaten und Jahren fluchtartig die Gremien des Vereins verlassen haben. Gerd van Koeverden -früher Vorstand der Sparkasse Kleve-, Josef Sprünken -Geschäftsmann-, Josef Thunnissen -früher Vorstand Volksbank Kleve-, Hans Nuy -Geschäftsmann-, Notar Dr. Wolf, Fritz Kup-Steuerberater-, B. Hufschmidt -Geschäftsmann-, jetzt O. Luerwig und vorher noch weitere bekannte Männer der Stadt Kleve. Es sieht so aus, als wenn demnächst nur noch Dönisch Seidel den Karren aus dem Dreck zieht. Ich frage mich nur!!! Wo sind die Herren von der Volksbank Kleverland? Ruffing usw. Damals große Presse wegen der Umbennung zur Volksbank Arena. Und wo die Sponsoren-Herren von der Sparkasse Kleve? Die sollten doch jetzt alle an einem Strang ziehen. Man kann diesen Verein doch nicht mit so wenigen Leuten führen. Ach wie schnell die Zeit vergeht, da habe ich doch tatsächlich den Udo Kempkens noch vergessen. Wo steckt der eigentlich? Man sieht und liest gar nichts mehr von dem Klever Unternehmer?!

     
  3. 5

    Schade für den Club und für die treuen Fans.
    Man sollte nicht nur in den Mannschaften sondern auch in der Führungsetage die Spreu vom Weizen trennen, wobei ich Herrn Kup für einen erstklassigen Kaufmann und eine engagierte Persönlichkeit halte.

     
  4. 4

    Ich wundere mich das der einzig normale und seriöse herr luerweg es so lange in dem caoten club ausgehalten hat.

     
  5. 3

    @frau H: Kup und Wolf stehen nicht mehr auf der Internetseite. Genannt werden dort noch UDS, Hagen, Jansen und van Baal (Jugendobmann)

     
  6. 2

    ich glaube die haben alle ganz schön dreck am stecken und lassen den dönisch-seidel allein mit der verantwortung stehen. wird aber denke ich nicht funktionieren. wenn das so einfach wäre, sich aus der verantwortung zu stehlen, dann würden in anderen bereichen die verantwortlichkeiten stündlich wechseln!!!

     
  7. 1

    Das sehe ich genau so, geordnet ist das nicht und zeugt nicht gerade von anständigem Verhaltenswesen. Die anderen genannten, Wolf, Kupp, Jansen, zogen in Erwägung bei der nächsten Wahl nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Und das ist der Weg den man(n) gehen sollte, und nicht „mittendrin“ wegrennen. Bei K-W-J weis man , daß Sie bis dahin, weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen, und auch auf der Internetseite. Und auch das Sie eine Wiederwahl nicht komplett ausschließen, sondern diese an ein paar Veränderungen festmachen. Vielleicht hat der arbeitende Vorstand in der 80 min. Herrn Luerweg nicht fragen können, weil dieser in VIP Zelt weilte. Das ist jedenfalls, daß, was man über diesen Herrn mitbekommt, daß Er sich nicht wirklich für den Klever Fussball interessiert, sondern mehr für die PR aus einem Job in diesem Verein ( wie schon beim „Abschied“ der Verwaltungsratsspitze in diesem Blog richtig geschrieben, ich glaube es war willy ) und gerne die in diesem Zelt kostenlos zu erhaltene Auswahl an Getränken genießt. Da die PR gerade, leider, nicht immer gut ist ( ich denke die Getränke schon, hatte leider noch nicht das Vergnügen ), rennt Er jetzt schnell weg. Ist ja auch nicht schlimm, wenn dort Leute wegrennen, die sich sowieso nicht mit dem Klever Fussball beschäftigen wollen. Dann sollen es lieber weniger machen, aber dafür gemeinsam und miteinander und nicht gegeneinander. Der Entscheidung des Trainerwechsel hätte ich als Zuschauerin auch ohne Mehrheit zugestimmt und sehe dort kein Problem. Die anderen nun wild gestreuten Schutzbehauptungen und Begründungserklärungen kann ich nicht bewerten, finde diese aber auch nicht sonderlich interessant. Wichtig wäre jetzt gegen 04 zu gewinnen und der Rest wird wohl schon klappen.