1. FC Oh Je: Staatsanwalt ermittelt

Gut, dass es das Steuergeheimnis gibt! So hören Journalisten immer wieder ihren Lieblingssatz: „Ich darf dazu nichts sagen.“ Nun hat aber die Staatsanwaltschaft Kleve immerhin bestätigt, dass es in der Sache 1. FC Kleve ein Ermittlungsverfahren gibt. Ermittelt wird natürlich nicht gegen den Verein, sondern gegen natürliche Personen. Mehr wird nicht gesagt, aber das reicht eigentlich auch schon, um einige Erkenntnisse über die Vorfälle am Bresserberg zu erlangen: Es gab also eine (normale) Betriebsprüfung, die dazu führte, dass die Steuerfahndung Düsseldorf Ermittlungen aufgenommen hat. Die Behörde aus der Landeshauptstadt handelt autonom und hat die Befugnisse, ihre Verfahren mit einem Strafbefehl abzuschließen. Dass sie nicht so vorgegangen ist, sondern nun auch die Staatsanwaltschaft mit von der Partie ist, sagt etwas aus über das Ausmaß des unterstellten Delikts (es gilt natürlich die Unschuldsvermutung): Die Staatsanwaltschaft muss nur bei einer besonderen Bedeutung des Falles eingeschaltet werden, z. B. wenn

  • Personen des öffentlichen Interesses betroffen sind
  • hohe Haftstrafen zu erwarten sind
  • oder Politiker involviert sind.

Tja. Man weiß es nicht.

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26 Kommentare

  1. 26

    @Killerplautze, der Sachverhalt ist von Willi 2.0 im wesentlichen richtig wieder gegeben.

    Lernen setzt voraus, lernwillig und -fähig zu sein. Dies wiederum verlangt eine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten.

    Außerdem spreche ich den meisten Mitgliedern des Klever Stadtrates Zivilcourage ab. Als unkritrisches Stimmvieh lebt es sich doch ganz gut- einige schon seit mehr als 20 Jahren. Deren Stimme habe ich noch nie gehört.

     
  2. 25

    @ killerpautze
    wie gesagt, irgendwann kommt der Zeitpunkt, da kann man sich die Realität nicht mehr leisten…..

    Immerhin hat besagter Unternehmer inzwischen „Rathaus- Verbot“ , zumindest kriegt er jetzt Termine und macht sie nicht mehr.

    Ergänzend sei anzumerken, dass die Praxis vordergründig juristisch ok war ( was viele wirklich ärgert)- es ist alles eine Charakterfrage !

     
  3. 24

    @ Willi
    Die Abgrenzung ist sowieso vorhanden, ich bin einzigartig, oft kopiert, nie erreicht.

    Ansonsten haben wir ja im Juni Kommunalwahlen, da können dann alle entscheiden, wer Bürgermeister wird und wie stark die Fraktionen werden.

     
  4. 23

    @ willi 2.0

    Klaro, ich habe meine Bitte doch extra an Willi 1.0 gestellt.

    Aber ich benutze die Gelegenheit, die Fragen noch deutlicher zu formulieren:

    Sollte sich der Sachverhalt, wie im Posting von Willi beschrieben, tatsächlich so gewesen sein, wie kann es denn sein, dass das politische Kleve, sprich Rat und insbesondere die Verwaltung, weiterhin die Unternehmen des Ex-Fabrikbesitzers mit Bau-Aufträgen aller Art versorgt?

    Wie kann es sein, dass die Stadt, wissend um die Geschichte der Clever Stolz in Sachen FC prompt wieder mit Bargeld winkt?

    Will man sich nochmals die Finger verbrennen?

    Reicht es nicht aus, dass die Allgemeinheit für die Winkelzüge des Unternehmers, mögen diese auch legal seien, letzten Endes zahlen durften und es aller Wahrscheinlichkeit nach wiederum die Dummen sein werden?

     
  5. 22

    Hier gibt’s 2 „Willis“: Ich bin „Willi“ und ich möchte mich deutlich abgegrenzt wissen zu „willi heuvens“ – bitte!

     
  6. 21

    Um die Sache zu beschleunigen hier ein fertiger Text als Antwort auf die Frage von KP. Willi, die Zeilen musst Du nur noch in die Zwischenablage kopieren, ggf. die Satzstellung verändern und fertig ist die Laube !

    @Vorschreibender:

    Ich beschäftige mich seit über 40 Jahren mit Hartz IV und kann deswegen behaupten genau zu wissen was ich sage. Das soziale Engagement der betreffenden Person ist bestimmt auch vor allem weil sie kein Lehrer ist einzigartig. Er ist eben ein Macher der nicht lange redet sondern die Dinge anpackt.

    Da ich mich in einer unkündbaren Anstellung befinde gebe ich zu bedenken, dass ein Unternehmer in dieser Situation vor allem dann, wenn er so viel für die Menschen getan hat gar nichts mit dem Werk zu tun haben will.

    Zum Glück ist Irren menschlich und deshalb kann man das so stehen lassen weil ich den Konflikt nicht scheue. Natürlich hätte die Kirche einiges verhindern können.

     
  7. 20

    @ Willi Heuvens

    Die entscheidende Frage hast Du aber nicht beantwortet.

    Zitat:

    4,Die „Tochter” beleiht die übernommenen Grundflächen bei heimischen Banken und kapitalisiert die übernommenen Flächen. Dieses Geld wird dringend benötigt um andere Schuldner zu befrieden und in einen größeren Einkaufspark zu investieren.

    8.Die Kaufinteressenten springen nach und nach ab. Es handelt sich um ein Werk „ohne Unterleib”-Die Werksgebäude liegen auf angemieteten Fächen- das ist nicht wirklich interessant.

    10.Die „Tochter” engagiert sich- nach kürzerer Pause- wieder im Bereich der lokalen Sportförderung.

    So, lieber Willi, da hätte ich doch gerne einmal eine Antwort, was diese Vorgehensweise mit einer normalen unternehmerischen Tätigkeit zu tun hat.

    Ach , da fällt mir übrigens noch auf, dass das Werks-Gelände ja der Tochter gehört und die angrenzenden Sportstätten verlegt werden sollen.

    Rate mal, was dann mit dem Werk passiert.

     
  8. 19

    @ Vorschreibender
    Ist es denn so schwierig, auch mal jemanden etwas Positives zuzuerkennen?
    Wir haben im Lande Millionen von Bürgern, die außer Meckern nichts zustande bringen. Da ist mir jemand sehr lieb, der Einsatz zeigt, doch auch mal Fehler macht.
    Ich bin jedenfalls mit meiner Art, solide und sachliche Kritik an den Politikern zu üben, sehr zufrieden. Ich spreche sie auch persönlich an, versuche, bei direkten Diskussionen etwas zu bewegen. Das macht einfach Spaß…..und mit dem Klever Bürgermeister machts doppelt Spaß, er kann zuhören, kann sachlich austeilen, kann aber auch fair einstecken, gibt Ratschläge, nimmt jedoch auch welche an…..
    Wer kann das schon???

     
  9. 18

    Hat denn unser Bürgermeister und die Presse keine Kenntnis davon gehabt ?

    Willi Heuvens steh uns bei mit einer Erklärung! Wo war Theo der Wirtschaftsweise um das Schlimme zu verhindern ? Hast Du ihn in den entscheidenden Minuten mit Zwiegesprächen abgelenkt ?

     
  10. 17

    Die Politik ist da doch nur eine Randerscheinung, die den Realitäten hinterherläuft. … im Großen , wie im Kleinen.

    Nehmen wir doch mal die Geschichte „Clever Stolz“.

    1. Das Werk in Kleve ist aus globalisierter Sicht des Weltkonzerns „Uni Lever“ nicht mehr lukrativ.
    2. Ein hiesiger Unternehmer läßt sich als Retter der heimischen Industrie feiern und will das Werk weiter betreiben. Für gute Rahmenbedingungen: „1,-€“ Kaufpreis, „Fünf- Jahres Verträge für die Abnahme der Produkte“

    3. Die Grundflächen der übernommenen, schuldenfreien Firma, werden in „eine Tochter“ des „Investors“ übertragen. Die „Tochter“ vermietet an den Konzern die Flächen. Auf diesem Wege können völlig bequem und legal die „Gewinne abgeschöpft“ und von der „Tochter vereinnamt“ werden.

    4. Die „Tochter“ beleiht die übernommenen Grundflächen bei heimischen Banken und kapitalisiert die übernommenen Flächen. Dieses Geld wird dringend benötigt um andere Schuldner zu befrieden und in einen größeren Einkaufspark zu investieren.

    5. Dem ehemals „gesunden Unternehmen“ geht es immer schlechter. Der als „Abwickler“ engagierte – und vom ehemaligen Mutterkonzern- übernommene Chef-Manager macht seine Sache gut.
    Schuld ist die Globalisierung, der schwierige Markt und der „Wirtschaftsstandort“.
    Die Politik wird mit dem Ruf des „drohenden Verlustes von Arbeitsplätzen“ „sensibilisiert“, d.h. öffentlich unter Druck gesetzt.

    6. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben scheinbar nicht mehr in der Lage laufende Stromkosten und Abgaben zu begleichen. Wenn die Stadt hier nicht großzügig handelt „ist der Verlust von Arbeitsplätzen nicht auszuschließen“ = 3 Mio € eingesparte( sprich sozialisierte) Energie, Wasser und Abwasserkosten.

    7. Dem Werk geht es immer schlechter, obwohl die Aufträge stimmen ( Abnahmegarantieen), die Mitarbeiter fleißigst sind, auf Löhne verzichten etc.
    Es werden Käufer und Investoren gesucht.

    8. Die Kaufinteressenten springen nach und nach ab. Es handelt sich um ein Werk „ohne Unterleib“-Die Werksgebäude liegen auf angemieteten Fächen- das ist nicht wirklich interessant.
    Der Konkurs ist nicht mehr abwendbar.

    9. Mitarbeiter, Gläubiger schauen in die Röhre. Irgendwie swind so ca. 30-50 Mio € „weg gekommen“

    10. Die „Tochter“ engagiert sich- nach kürzerer Pause- wieder im Bereich der lokalen Sportförderung.

    Beweise: ???

    Das ist wie die „Schneider Krise“ in Frankfurt. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo man sich schlichtweg die Wahrheit nicht mehr leisten kann— insbesondere die beteiligten Banken.

    5

     
  11. 16

    Willi, das geht doch gar nicht ohne die Politik. Außerdem würde so etwas auch nicht einfach von der Öffentlichkeit akzeptiert werden wenn das jedem bekannt ist- völlig unrealistisch. Das klingt mir zu sehr nach Verschwörungstheorie.

    Gibt es konkrete Beweise ?

    Und wenn die ganzen Geschichten, die ja mehr oder weniger kriminell zu sein scheinen wahr sind frage ich mich wie so etwas funktionieren soll. Wir haben eine Öffentichkeit, Presse, Justiz und engagierte Politiker die durch demoktratische Wahlen eine Aufgabe erhalten haben und über eine Mehrheit in der Bevölkerung verfügen.

    Das ist alles sehr fragwürdig.

     
  12. 15

    Ok, „FibaG“, Ich habe großen Respekt vor Persönlichkeiten, die mit ihrem unternehmerischen Erfolg nicht nur den ( legitimen) Eigennutz befriedigen, sondern eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung leben.

    Ein wirklich positives Beispiel in diesem Sinne sind unsere Ehrenbürger , die Eheleute Kisters, die sich engagiert und selbstlos für die Mitgestaltung unseres Gemeinwesens einsetzen.

    Einige in diesem FC engagierte unternehmerische Persönlichkeiten- und ich meine nicht alle (!!!) begründen ihren „Erfolg“ weniger in ihrem unternehmerischen nachhaltigem Tun, sondern eher in ihren Fähigkeiten durch Grundstücksdealereien, Bankenabzocke, Geldverschiebereien und Steuerbetrug.

    Die „Brotkrumen“ die diesen „Heuschrecken“ vom Tisch fallen, werden dann als „Engagement für das Gemeinwohl“ verkauft.

     
  13. 14

    Der Udo hing angeblich auch an Siegfried Materborn. Das Interesse an diesem Spielzeug war dann aber recht schnell erloschen und man heuerte bei einem anderen Verein an. Echte Fans machen so etwas nicht!

     
  14. 13

    @Fibag, was erzählst Du mir da eigentlich? Ich realisiere im Moment Bauvorhaben in einer Größenordnung von 27 Millionen €uro. Dagegen ist der Tribünenbau am Bresserberg ein Mückenschiss.

    Ich habe weder die Steuerfahndung im Büro, noch habe ich keine Genehmigung. Die Finanzierung steht auf soliden Füßen und bei den Vergaben gibt es sogar einen richtigen Wettbewerb ohne Preisabsprachen, Mauscheleien und Manipulation.

    Die Personen, die hier im Blog schreiben, sind nicht unbedingt doof!

    Ach ja, geleistet habe ich auch schon einiges. Und zwar nicht nur für die eigene Tasche, sondern für das Gemeinwohl.

     
  15. 12

    Ich denke, man solle die Investoren und Unternehmer nicht in eine Ecke stellen mit Leuten, die NUR ihren Vorteil sehen. Beim FC sind es mit Sicherheit Leute, die am Fußball und am FC hängen, echte Fans, auch wenn sie durch das Bauvorhaben verdienen, Gewinne sind Grundvoraussetzungen für gesunde Unternehmen. Neid darf hier nicht mitspielen.

     
  16. 11

    KlePeter, ich rede ja nicht von mir.

    Um Bauvorhaben in bestimmter Größenordnung durchzuführen bedarf es schon eines entsprechenden schlagkräftigen Unternehmens.

    Hier treffen sich dann unternehmerisches Geschick, das Streben nach Erfolg aber auch Patriotismus. Wenn man dann noch die Politik von den Plänen überzeugen kann ist das doch eine „Runde Sache“ und man realisiert die Visionen gemeinsam.

    Wie würde Kleve denn sonst aussehen und wer sollte es machen ? Ein Investor aus Moskau ?

     
  17. 10

    @Fibag, dann fang mal an Deine Lebensleistungen aufzulisten.

    Eine solche Einstellung Menschen gegenüber, die Du nicht kennst, ist sehr anmassend.

     
  18. 9

    Zitat FibAG: „Ihr solltet Euch schämen und erst einmal eine minimale Lebensleistung vorweisen bevor ihr den Finger hebt. “

    Sollen wir uns direkt in die Ecke stellen?
    KLeine Frage noch: Was verstehst du unter „minimale Lebensleistung“? Würdest du dies bitte etwas genauer definieren. So als kleine Handlungsanweisung für mein restliches Leben.

     
  19. 8

    Wir können in Kleve froh sein, dass es Menschen gibt die die Sache in die Hand nehmen und sich politisch wie z.B. unser Bürgermeister oder auch privat wie die hier in diesem Blog immer wieder kritisierten Personen engagieren.

    Was wäre denn wenn wir die nicht hätten ? Wer würde große, notwendige Projekte vorwärts treiben und zu einem positiven Ende bringen ?

    Sicherlich nicht diese Miesmacher-Schreiberlinge hier !

    Ihr solltet Euch schämen und erst einmal eine minimale Lebensleistung vorweisen bevor ihr den Finger hebt.

     
  20. 7

    Es geht nicht allein um „ein paar Steuerkröten“ (aber man sollte sich schon an die Regeln halten, oder?), sondern um die Befürchtung, dass gerade das, was aus zwei Klever Traditionsvereinen geworden ist, vor die Wand gefahren wird – und irgendwelche Strategen, die sich als Sponsor verstehen, immerhin bereits die Vereinspleite einkalkulieren und in einem solchen Falle dreist fordern, dass dann das schöne Bauland an sie fällt.

     
  21. 6

    Hallo, ist das nicht ein bisschen naiv, diese Moralapostelei? In ein paar Jahren wird wahrscheinlich versucht, die Bambinimanschaften irgendwelcher C-Klassen der 5. Bundesliga noch zu vermarkten. Ist diese Empörung wegen ein paar Steuerkröten von Drittligisten, nicht ein ein bisschen übertriebent?

     
  22. 5

    „Das Lebbe geht weida!“

    Ich habe auch heute gleich einen klaren Beweis erhalten warum das hier alles heiße Luft ist. In der wohl wichtigsten Zeitung zur Meinungsbildung am Niederrhein ließt man auf der Titelseite klipp und klar zusammengefaßt:

    – SCHOCK
    – DIE AUFKLÄRER
    – LEBBE GEHT WEIDA !

    Ich bin erleichtert auch für meine Ãœberlegungen hinsichtlich einer geplanten Steuertrickserei eine Absolution erhalten zu haben.

     
  23. 4

    @ FibAG
    Da ist was dran, was Sie schreiben.
    Es gibt in der Politik und in der Gesellschaft Menschen, die etwas fürs Gemeinwohl anpacken und Positives erreichen wollen, auch in Kleve und im Kreis. Diese Personen sind in allen Parteien jedoch in der Minderheit, aber es gibt sie – Gott sei Dank.

     
  24. 3

    Die gefährlichsten Menschen für das Gemeinwohl sind diejenigen Personen-(kreise), die sich selbst als „Gutmenschen“ darstellen (lassen).

     
  25. 2

    Es ist unglaublich welche Hirngespinste hier auf dieser Webseite wieder breit getreten werden. Als wenn die ganze Welt eine einzige Verschwörung wäre !!! !! !

    Alle immer wieder aufs Korn genommenen Persönlichkeiten aus dem Raum Kleve haben sich wirklich der Gemeinschaft dienlich gezeigt und tun mehr für die Klever als die Schreiberlinge die hier mit giftiger Feder ihren Frust von der Seele schreiben.