1. FC Kleve: Alles neu macht der September – Schulden wie weggeblasen!

Die Vereinsführung spricht von einem klaren »5:0«, und damit ist man in Sachen Differenz schon wieder auf dem Niveau des FC Bayern München (6:1). Doch die wohl wichtigste Partie gewann der Klub nicht auf dem Platz, sondern in der Schwanenburg – dort stimmten die fünf Gläubigergruppen mit »überwältigender Mehrheit« für den Insolvenzplan des Klubs, der damit ab sofort schuldenfrei ist und einen echten Neuanfang (unter Führung von Christoph Thyssen und Lukas Verlage) wagen kann. Hier die Originalpressemitteilung des Klubs: Insolvenzplan mit überwältigender Mehrheit angenommen – dauerhafte Fortführung gesichert. Demnächst dann noch ein paar Details mehr zur Arbeit des umtriebigen Insolvenzverwalters, der nach kleveblog-Infomationen tatsächlich an die Immobilien ehemaliger Vorstandsmitglieder herangegangen ist und der bei der Witwe eines anderen Vorstandsmitglieds offenbar eine Kontensperrung herbeiführte (Ironie der Geschichte: bei der Sparkasse!). Doch das ist noch in der Recherche. Erste Andeutungen dazu finden sich im Artikel der NRZ (Schuldenschnitt für den 1. FC Kleve), in dem Kleves Kämmerer Haas erstens ausführt, dass die Stadt Kleve dem Schuldenschnitt nicht zustimmen konnte (also evtl. doch 5:1) und zweitens ein Gutachten zu Haftungsfragen des Vorstands nicht vorgelegen habe.

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43 Kommentare

  1. 42

    „Klappern gehört zum Handwerk“, „Eine Hand wäscht die Andere“
    und gestaltet ihre eigene Zukunft.
    Bin gespannt, welches Preisschild an der neu gewerkelten Einigkeit hängt.

     
  2. 40

    Unter Wikipedia steht die Definition des Begriffes Zukunftswerkstatt und wie diese funktioniert.
    Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Zukunftswerkstatt.

    Diesen Begriff missbrauchen die Klever Zukunftswerkstättler.
    Unsere selbst ernannten Klever Zukunftsverplaner haben die Funktion und den Ablauf einer Zukunftswerkstatt gar nicht richtig begriffen.
    Wer diesen Begriff verstanden hat, sieht, welche Schauspieler wir hier in Kleve am Werk haben.
    Beim Anblick dieses angeblichen Harmoniefotos in der RP wächst in mir der Wunsch den Schal des ein oder anderen Daueröffentlichkeitsverarscher für einige Augenblicke ein bisschen strammer ziehen.
    Liebe Selbstdarsteller,
    vor dem FC sind jetzt erst einmal alle skandalfreien Dorfvereine in Donsbrüggen, Keeken, Düffelward, Rindern, Kellen, Materborn, Reichswalde usw. dran.
    Mir ist es völlig schnurz in welcher Liga und welch unfertigem Stadion der FC spielt.
    Dies Stadion darf ruhig ein paar Jahre als Mahnmal für die Folgen von unseriösem und strafrechtlich relevantem Handeln dienen.
    Dass man daran auch die Folgen des Handelns so mancher mitverantwortlicher Herren im Rathaus sieht, berechtigt diese nicht, nun mit Steuergeld die Folgen ihres Handelns schnellstmöglich zu verstecken.
    Herr Haas und Herr Brauer, legen Sie bitte den FC-Schal ab und wenden Sie sich erst einmal allen Vereinen zu!

     
  3. 39

    @Messerjocke
    Schön analysiert.
    Aber wir sind uns doch schnell einig, dass alle in diesem Zukunftstheater (das Wort paßt doch viel besser)auftretenden Schauspieler nur ein sehr begrenztes handwerkliches Geschick haben.
    Der Vergleich mit der Religion und den dort eingesetzten Techniken paßt da schon eher.
    Es handelt sich um selbstdarstellerisches Blendwerk unserer Klever Kasperltheater-Sekte.
    Was sind wir alle froh, dass diese weisen Herren zu uns herab gekommen sind.
    Wir sollten sie freudig begrüssen und jedem als Priestergewand einen Blaumann und einen Werkzeugkoffer schenken. Dann können sie uns am Stadion zeigen, was sie alles können, wenn sie es mit ihren eigenen Händen und nicht mit andermanns Geld vollbringen müssen.

     
  4. 38

    @ 37. Messerjocke :
    Meinen Sie also ” ZukunftsWerkstatt ” sagt uns :
    Ruffing, Brauer und Haas
    halten sich für Götter
    und haben mindestens einen Hammer ?

    Diese Qualität an „WerkStatt” würde zu dem Gewerkel passen,
    mit welchem Kleve’s Erbe ruiniert und Kleve’s Zukunft verspielt werden.

     
  5. 37

    Mir kommt das Wort „Zukunftswerkstatt“ auch jedesmal unangenehm hoch. Mal sehen, was in Wikipedia über Zukunft + Werkstatt zu finden ist.

    Zuerst die Zukunft:

    „Die Zukunft ist die Zeit, die subjektiv gesehen der Gegenwart nachfolgt. Das Wort geht auf das Verb kommen zurück und hatte im Mittelhochdeutschen noch eine religiöse Dimension im Sinne eines bevorstehenden „Herabkommens Gottes“, was sich auch an der identischen Wortbildung des lat. ad-ventus „An-kunft, Zu-kunft” (vgl. Advent) zeigt.“

    Dann die Werkstatt:

    „Eine Werkstatt ist eine Arbeitsstätte mit >>vorhandenen<< Werkzeugen oder Maschinen zur Fertigung oder Reparatur von Produktionsgütern."

    Zusammenfassung:

    Die Beteiligten sind also Götter, die demnächst zu uns herab kommen und mit Werkzeugen an irgend einer Arbeitsstätte Produktionsgüter (Rohstoffe, Halbfabrikate und auch Fertiggüter, die weiterverarbeitend eingesetzt werden) reparieren oder produzieren.

    Vereinfachung:

    Brauer, Ruffing und Grass kommen -Göttern gleich wie sie sind- demnächst auf das Stadion herab (Hubschrauber von Fr. Klotz ggf.) und vollenden es mit Werkzeugen, mit Werkzeugen, die "vorhanden" sein sollten.

    Befund:

    Wir müssen -rasch- zumindest einen Hammer oder so etwas an der Stadionruine niederlegen!

     
  6. 36

    Beim heutigen Artikel unserer regionalen Heldenzeitung wird man wieder ganz still.
    Zunächst versuche ich mir als respektvoller Bürger vorzustellen, was denn eine Klever Zukunftswerkstatt ist.
    Als Handwerker habe ich davon gewisse Vorstellungen.
    Dann schaue ich mir desillusioniert an, welche selbsternannten Helden dort meinen in ihrem selbstdefinierten Zukunftshandwerksbetrieb Kleves Zukunft gestalten zu müssen.
    Die Gesichter, welche mir begegnen, sind die altbekannten Klever Seilschaften. Es fehlt vielleicht noch der erfolgreiche Metzger und der Dachdecker.
    Und als Freund der kleinen Dorfvereine sehe ich mit Erstaunen, dass es beim Stadionausbau schon wieder eine bevorzugte Behandlung des FC geben soll. Das geht dann definitiv auf Kosten der kleinen Vereine.
    Herr Haas, Herr Brauer, Herr Hoffmann, Sie verwalten das Geld aller Klever Bürger und auch aller Vereine.
    Der FC wurde in den vergangenen Jahren schon bevorzugt genug behandelt. Sie haben dort trotz großer Warnzeichen sechstellige Beträge versenkt.
    Auch, wenn dieser Verein jetzt einen neuen seriösen Vorstand hat, so sind jetzt erst einmal alle anderen jahrzehntelang solide geführten, kleinen Vereine dran.
    Lassen Sie ihr selbstdarstellerisches Getue in der sogenannten Zukunftswerkstatt.
    Was Sie jetzt planen geht wieder auf Kosten der Kleinen.
    Da hilt es auch nicht, wenn sie zur Ablenkung scheinheilig alle einen FC-Schal umlegen.

     
  7. 35

    @ 32. Messerjocke :
    Inzwischen vermute ich,
    Herr Palmen würde gerne ein paar Kandidaten für’s Training vorschlagen.
    Bewegung an frischer Luft fördert angeblich das DenkVermögen.

    Vielleicht sogar die Fähigkeit,
    in legalen Bahnen zu denken.

     
  8. 34

    @Messerjocke stimmt, das fördert die Kraft-Ausdauer Fähigkeit.

    Aber dazu bedarf es nicht der Treppenanlage am Bresserberg, da wir eine wunderbare Naturanlage am Sternberg haben.

     
  9. 33

    @ 32. Messerjocke :
    Wen schlagen Sie denn vor ?
    Wer alles hat es verdient,
    die Tribüne hoch- und runterWetzen zu „dürfen“ ?
    WieViele Stunden pro Woche oder pro Tag ?

     
  10. 32

    Man könnte jemanden eine Stunde lang die Tribüne hoch und runter rennen lassen, KlePeter? Das „fördert“ die Kondition, definitiv!

     
  11. 31

    Natürlich sucht man jetzt nach Lösungen für die Fertigstellung der Tribüne ….

    … innerhalb der Sportförderung!

    Ein Affront gegenüber allen seriösen, gemeinnützigen, dem Breitensport zugeneigten Vereinen der Stadt Kleve.

    Was hat eine Tribüne mit Sportfördeung zu tun?

     
  12. 30

    Dieses Foto ist genau wie die Geschichte die dahinter steckt,
    l ä c h e r l i c h, ja geradezu peinlich.
    Das gilt natürlich erst recht für die „Einrichtung“ der Zukunftswerkstatt von RP und Volksbank,

     
  13. 29

    Die sonst mit dem Zwang des ungesunden Hineinsteuern behaftete Verwaltung (auch schon vor Haas und Brauer), die sicherlich einige Episoden des FC-Dramas erst ermöglichte, kommt mir in dem Artikel etwas zu aufschneiderisch daher.

    „Ich habe den Eindruck, daß man dort aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat“, sagten Haas und Brauer.

    Aber, Rums, so lange alle lernen, respektive das Lernen als erstrebenswert betrachten, bin ich doch immer noch frohen Mutes!

     
  14. 28

    Für diejenigen, denen bisher noch nicht vollends schlecht geworden ist, hier nun das Finale:

    http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/frieden-zwischen-1-fc-und-stadt-kleve-1.3162420

    „Selbst der Streit um das alte VfB-Platzhaus scheint beigelegt. Ruffing, in dem Fall als Volksbankchef Beteiligter: „Es wird zu einer Lösung kommen, die am Ende die rechtlich sichere ist.“ Das habe auch die Stadt signalisiert. Hier stehe die Ampel tatsächlich „kurz vor grün“, bestätigte Haas den VoBa-Mann. Im Ãœbrigen wolle die Stadt helfen, dass der 1. FC Kleve wieder einen positiven Klang bekomme. „Ich habe den Eindruck, dass man dort aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat“, sagten Haas und Brauer.“

    Super.

     
  15. 27

    Es gibt zwei denkbare Varianten des Abgelaufenen:
    1) Die Stadt wollte tatsächlich Einspruch führen und hat die Frist wirklich verpasst – was mal wieder höchst peinlich (aber nicht neu) wäre!
    2) Die Stadt wollte nicht wirklich ernsthaft Einspruch führen, sieht sich aber heiftiger Kritik wg. der (leichtsinnig und fahrlässig) verloren gegangener Gelder ausgesetzt und muss den Schein wahren; Nun könnte sie sich zurücklehnen und sagen:“ Tja, wir wollten ja – leider geht das nicht mehr…“ und sitzt es mal wieder aus…
    Auch das wäre mehr als peinlich!

    So oder so – Bei Handlungen und Unterlassungen seitens der Stadt kommt immer wieder etwas heraus, was die Allgemeinheit über die Gebühr belastet und einigen wenigen, oftmals „Freunde“, über die Gebühr nützt.
    Was soll, kann, man da noch denken?!

     
  16. 26

    @Killerplautze + Mandatsträger
    Ihr redet von ganz großem Kino. Der Stoff könnte reichen, aber großes Kino geht nur bei guter Besetzung der Haupt- und Nebenrollen.
    Für mich reicht das Niveau der Rollenbesetzung von der alten Vereinsführung bis zur juristischen Abteilung der Verwaltung nicht einmal für ganz schlechtes Kasperltheater.
    Selbst die neueste Pointe ist in Anbetracht der Schadenssumme für die Bürger sowas von daneben und stellt eine Veräppelung des staunenden Publikums dar.

    Wieviele solcher Fehler darf sich die Rechtsabteilung einer Verwaltung eigentlich innerhalb eines Jahres leisten, bis der Leiter nochmal in die Lehre geschickt wird?
    Lernt man das Managen und Einhalten von Fristen nicht in der ersten Ausbildungswoche?

     
  17. 25

    Bundesrecht bricht Landrecht bricht Vertrauen-die größtmögliche Gegenleistung für die Bürgerinnen und Bürger ist ein Teilneubaustadion auf städtischem Boden. Diese Quote dürfte gar nicht so übel sein!

     
  18. 23

    @Mandatsträger: Wenn jeder sich trauen würde, was zur Fehl-Politik in Kleve zu schreiben : Dann müßte der Spoy-Kanal nebst Internet überlaufen…
    Danke – nehme ich als Kompliment.

     
  19. 22

    @Meiner Einer

    Wenn Habedank zu jeder Politikeraktion etwas (kritisches) schreiben würde, müsste Kleveblog überlaufen.

    Bei der Insolvenz des FC Kleve und den Zuschüssen der Stadt Kleve geht es aber nicht um Kleinbeträge. Das ist für Kleve ganz großes Kino.

    Hier sind 600.000 bis 1 Million Euro Bürgergeld an einen bankrotten, kriminell (bewusste Steuerhinterziehung) verwalteten Verein geflossen.

    Kein Mensch kann mir erzählen, dass bei den Zuschüssen nicht Netzwerke genutzt wurden, um Entscheidungen zu beeinflussen. Man schaue sich nur die euphorischen Jubelbilder anläßlich des Aufstiegs an. Wer hatte da wen im Arm? Welcher Wahlkampf stand vor der Tür? Wer sitzt in welchen Gremien? http://www.kleve.de/C12574780042D16E/html/588F6A7D131CA79FC125751A00455CBD?opendocument&nid1=40392

    Habedank hat vollkommen Recht auf solche Problem aufmerksam zu machen. Der Politiker im Allgemeinen neigt leider dazu bzw. agiert in einem Umfeld das dazu verleitet nicht mehr zwischen Mein und Dein unterscheiden zu können.

    Deswegen ist eine öffentliche Kontrolle zwingend notwendig. In Kleve versagen Opposition und Presse leider viel zu oft daher ist die freie Bürgermeinung berechtigt, nein sie ist absolut notwendig. Lieber eine dauerhaft kritische Meinung als dauerhaftes Wegschauen. Das haben die Politiker denn am liebsten.

     
  20. 21

    @ Meiner Einer
    gegen Kreditausfälle gibt es Ausfallversicherungen mit 20%
    Selbstbeteiligung,lehnt der Versicherer den Kunden ab,ist schon mal vorsicht geboten.Alternativ hierzu bietet sich Vorkasse gegen Vorauszahlungsbürgschaft an.
    Das beim 1.FC natürlich nichts normal gelaufen ist, ala
    Worte sind Schall und Rauch,schriftliche Aufträge gibt es nicht, also was willst du von mir,dürfte einigen die Augen geöffnet haben, was Freundschaften unter Sportfreunden wert ist.

    Traurig an der Sache ist nur, dass die Mitarbeiter der betroffenen Firmen die Suppe in Form von unbezahlten Reisestunden etc. ausbaden dürfen,da man bekanntlich das gleiche Geld nur einmal ausgeben kann.

    Erstaunlich ist auch,wie wenig an die Öffentlichkeit dringt,
    über Haftungsverpflichtungen der Vorstandsmitglieder, sind diese doch teilweise Vollkaufleute im juristischen Sinne und sollten geltende Gesetze kennen.

    Bei 1% Ausschüttung aus der Konkursmasse ist lt. Berichten keiner der Gläubiger abgesprungen, da stellt sich die Frage
    mit welchen Versprechungen sind die Firmen von wem gelockt worden.
    a) Zuzustimmen
    b) Ãœber alles den Mund zu halten

    Der Einspruch der Stadt Kleve hat auch nur einen Placebo Effekt, um nach aussen Rechtstaatlichkeit vorzutäuschen, der Kämmerer selbst wird wohl kaum mit Geldeinnahmen aus der Konkursmasse rechnen.

    Dem neuen Vorstand und den vielen Ehrenamtlichen kann man nur viel Erfolg für die Zukunft wünschen und das einmal der
    Tag kommen wird, an dem sie nicht mehr auf die Höhenflüge ihrer Vorgänger angesprochen werden.

     
  21. 20

    @Meiner Einer, Jens Uwe Habedank

    Es haben sich viele euphorisieren lassen.

    Sitzung des Rates der Stadt Kleve am 17.06.2009

    „Antrag des 1. FC Kleve vom 12.06.2008 auf Gewährung von Sportfördermitteln für den Um- und Neubau der Volskbank-Arena“

    Zitat:

    „StV. Janssen teilt mit, dass die CDU-Fraktion, wenn auch mit Bedenken, der Zuschussbewilligung geschlossen zustimmen werde. Seine Fraktion habe bereits damals mitgeteilt, dass bei Erfüllung der Sportförderrichtlinien der Zuschuss bewilligt werde wie es in der Vergangenheit auch bei anderen Vereinen der Fall gewesen sei. Das Stadion sei nach wie vor Eigentum der Stadt Kleve und der Verein habe nur ein Nutzungsrecht, erhöhe aber durch den Eigenanteil zur Fertigstellung des Stadions das Vermögen der Stadt(….)
    Zudem käme der Zuschuss allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Kleve zugute, da das Vermögen der Stadt Kleve durch die Umbaumaßnahme um ca. 3 Mio. € gestärkt würde.
    StV. Garisch fasst das vergangene Jahr zusammen und meint, dass diese Arbeit mit dem Skalpell der einzig gehbare Weg sei, wenn der Zuschuss gewährt werden solle. Allerdings gehe es in dieser Größenordnung nicht mehr nur um Sportförderung, sondern auch um Marketing, Geschäft und Wirtschaftsförderung. Die Bewilligung des Zuschusses sei in seiner Fraktion sehr kontrovers diskutiert worden.
    StV. Rütter schließt sich seinem Vorredner StV. Janssen an und teilt mit, dass auch seine Fraktion sehr lange und kontrovers diskutiert habe, aber dem Antrag auch geschlossen zustimmen werde. Die Gründe seien ähnlich wie die der CDU-Fraktion, da es um die Aufwertung des eigenen Grundstücks der Stadt gehe und dies für die Stadt einen Mehrgewinn bedeuten würde. Zwar habe auch seine Fraktion Bedenken, halte die Risiken aber für abwägbar.

    Beschluss:
    Der Rat der Stadt Kleve beschließt mehrheitlich bei 28 Ja- und 14 Nein-Stimmen, den Bürgermeister zu beauftragen, den vom 1. FC Kleve am 12.06.2008 beantragten Zuschuss, unter den in der Drucksache Nr. 837/VIII. Neufassung genannten Voraussetzungen, zu gewähren.
    StV. Janssen richtet seinen ausdrücklichen Dank an die Verwaltung und gleichzeitig die Hoffnung und den Wunsch an die Vertreter des 1. FC Kleve, mit Bewilligung des Zuschusses wieder geregelte Bahnen einzuschlagen.“

    http://kleve.de/C125739F002F4C92/html/B6152A913703C2ADC12575D00039367C?OpenDocument

     
  22. 19

    Ist eigentlich bekannt, ob gegen ehemalige Vorstandsmitglieder des Vereins Ermittlungen laufen? Und ob es Bemühungen gibt, sie ggf. zivilrechtlich in Haftung zu nehmen?

     
  23. 17

    das der verein überlebt mag richtig sein ist aber eigentlich auch nebensächlich.

    4,4 mio schulden sind angehäuft worden, dagegen stehen werte von 44.000€ (die 1% quote) + ne halbfertige tribüne und außenanlagen, kustrasenplätze und ne neue flutlichtanlage für vielleicht 2 mio? wo ist denn der ganze rest hingewandert?

    da wird man doch mal nach verantwortlichen fragen dürfen? da haben spieler die hand aufgehalten und schwarz kassiert, klar. ist da nichts mehr zu holen? was ist denn mit den vorständen die darüber bescheid wußten oder zumindest hätten wissen müssen?

    was ist mit dem steuerberater? da war ein sehr bekannter steuberberater lange zeit auf der hp des fc zu finden, ich erinnere mich nicht mehr in welcher position er tätig war, aber kurz nachdem die ersten gerüchte auch otto-normalbürger erreichten war er auf einmal weg von der seite. zufall?

    wenns nach mir geht: den verantwortlichen haus und hof pfänden bis auch der letzte penny zurückgezahlt ist.

    alternativ gerne abarbeiten, bspw die angesprochen wcs klever schulen putzen, damit der ein oder andere der hochwohlgeborenen mal wieder etwas geerdet wird und ein gefühl dafür bekommt, wie lange man für ne 1 mit 6 nullen stricken/putzen muß.

     
  24. 16

    @ Lieber Herr Habedank,

    ich finde es schon bemerkenswert, dass Sie hier unter Ihrem richtigen Namen schreiben und sich nicht hinter einem Nick, so wie ich das tue, verstecken (erkläre ich Ihnen aber gerne mal bei einem Kaffee oder so…). Ich finde es auch gut, dass Sie hier entsprechend Ihre Meinung vertreten und sich nicht, wie viele Politiker, wie ein Fähnchen im Wind drehen, wenn dieser mal von vorne bläst.

    Sie sollten sich jedoch den Gefallen tun, nicht hinter jeder „Aktion“ unserer Politiker eine Mauschelei oder Klüngel zu suchen oder zu vermuten. Irgendwann hört nämlich keiner mehr zu, insbesondere meistens dann, wenn wirklich Schmu betrieben wurde.

    Es ist in der Natur des Menschen, für sich selbst den größten Vorteil zu suchen. Glauben Sie ernsthaft, die Politik in Kleve wäre besser, wenn der Bürgermeister Alfred Tetzlaff von der Ballastalla-Partei käme? Nachdem Bunga-Bunga in Italien vorgemacht hat wie man sich zwar blamiert aber dennoch bereichert wundert mich gar nichts mehr.

    Hier an dieser Stelle ist mir erst einmal wichtig, dass der Verein überlebt hat. Viele Ehrenamtliche engagieren sich hier für die Gesellschaft, insbesondere für den Nachwuchs, und das gilt es zu fördern. Was zum Beispiel ein Herr v.K. vor geraumer Zeit falsch gemacht hat, ist m. E. uninteressant. Der Mann ist tot. Und mal ganz ehrlich: Wenn bei 4kommairgendwas Millionen Schulden nachher doch eine Quote von 20% gezahlt würde. What shells? Ich bin auch schon bei einer Menge (sogar vermeintlich guter) Kunden hängengeblieben. Geschäftsrisiko halt.

     
  25. 15

    @ Meiner Einer: Es ist mir doch erst mal egal ob ein Verein existiert oder nicht – die Frage ist, auf welcher Basis und wieviel muss ich dazu, ungewollt, beitragen. Da hat mandatsträger schon recht!
    Da kann mir einer erzählen, was er will: Zum Zeitpunkt der Genehmigung der Fördergelder war’s schon zu spät. Sicherlich wollte keiner der Beteiligten eine Insolvenz – aber dass diese quasi schon in unabänderlicher Aussicht war, das hätte man erkennen müssen und wollen. Sorry – für eine Schülerfahrkostenerstattung über 50 cent mit dem Bürgerbus Düffelt wird eine 3-Tag-Prüf-Ding aufgemacht und bei „schlappen“ 1,4 Mio (darum ging’s mal) wird abgenickt und Abnicken verordnet, inclusive aller hierfür mit hohem Risiko Arbeitenden ( Unternehmer/ Auftragnehmer)?! Darum geht’s – dem Verdacht ewiger Mauschelei. Da muss man kein Wirtschaftsweiser sein oder sich so fühlen – da muss man nur richtig zuhören und 2+2 zusammen zählen…

     
  26. 14

    Bei den bekannt gewordenen betrügerischen Handlungen, welche in vollem Bewusstsein und voller Absicht des alten Vorstandes stattfanden, sollten normalerweise die ehemaligen Vorstandsmitglieder für diesen Riesenwirtschaftsschaden haften.
    Wenn es stimmt, dass es keine Beurteilung, kein Gutachten zu Haftungsfragen des Vorstandes gegeben hat, hätte ich als Handwerker ganz gewiss nicht diesem faulen Kompromiss zugestimmt.
    Wenn man die Informationen der Presse so liest, hat man den Eindruck, dass so mancher Verantwortlicher durch den Insolvenzverwalter kräftig geschont wird. Im Vorstand war genügend Vermögen vorhanden, den kompletten Schaden zu schultern.
    Es war, ist und bleibt die Aufgabe unseres Kämmerers, trotz der umarmenden Freundschaft unseres Bürgermeisters zu (ehemaligen) Vorstandsmitgliedern, den Schaden für uns Klever Steuerzahler bei den Verantwortlichen juristisch korrekt abzuholen.
    Herr Haas, bleiben Sie hart!
    Denn wie singen die Prinzen so schön:
    „…das ist alles nur geklaut“ und erlogen.
    Nicht wahr liebe Oberc(k)levere.

    Dem FC Kleve mit seinem neuen Vorstand alles Gute für eine sportlich und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft!

     
  27. 13

    Es wird hier immer lustiger. Jetzt soll schon das Land finanziell beispringen. Am besten ruft Theo gleich den Pofalla an. Vielleicht sind da auch noch Euros abzugreifen.

     
  28. 12

    Ich würde als Verein / Stadt versuchen in Zusammenarbeit mit der Hochschule das Stadion fertig zu bauen.Die Studenten tragen doch sicherlich auch irgendwelche sportlichen Wettkämpfe aus…Meinetwegen könnten auch Studentenbands „Konzerte“ im Stadion geben…

    @Mandatsträger: Welche laufenden Kosten meinst du denn?
    Zum Beispiel wird die Platzanlagen- und Tribünenpflege ehrenamtlich von Mitgliedern erledigt.

     
  29. 11

    @MeinerEiner

    Habedanke hat nicht die Insolvenz+Zerschlagung des FC Kleve eingefordert. Er hat auf die interessante Rolle der Klever Verwaltungsspitze in dieser Geschichte hingewiesen.

    Kein Verein kann eine Stadt zwingen auf öffentlichen Grund+Boden ein Stadion zu bauen. Dafür bedarf es einer aktiven Unterstützung. Hier eine Bilderserie einiger Unterstützer. Der Wahlkampf läßt grüßen.

    http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/gk-sport/jubel-beim-1-fc-kleve-1.762041

    Das die Stadionruine jetzt eventuell Eigentum der Stadt Kleve ist/wird, ist ein schwacher Trost. Wer braucht so etwas? Niemand! Wer bezahlt die laufenden Kosten? Vermutlich wir alle als Klever Bürger!

    Bin mal gespannt wann die Befürworter noch die Fertigstellung der Bauruine fordern? Auf Kosten der Allgemeinheit natürlich.

     
  30. 9

    Wieder eine der sinnlosen Diskussionen hier, angeführt vom Wirtschaftsweisen Habedank.

    Wem hätte den eine Insolvenz mit anschließender Abwicklung des 1.FC Kleve genutzt? KEINEM.

    Der Verein hat kein Vermögen. Somit war von Anfang an klar, dass aus der Insolvenzmasse kein Gläubiger befriedigt werden kann. Einzig die Stadt Kleve hat aufgrund der Eigentumsverhältnisse des Stadions noch am ehesten die Möglichkeit gehabt, irgendwelche Ansprüche zu sichern. Dieses Geld ist nicht weg, Herr Habedank. Die Stadt hat dafür immerhin ein halbfertiges Stadion. Sicherlich hätten Sie das Geld anders eingesetzt, z. B. für die Bezahlung einer Putzfrau am Gymnasium. Bei einer anderen Diskussion wollten Sie ja die Bildungsqualität Ihrer Tochter an diesen monatlichen 2oderwivielauchimmer-Euro ausmachen.

    Was hätte denn eine Zerschlagung des Vereines gebracht?

    Das Rad läßt sich nicht mehr zurückdrehen. Die beteiligten Handwerker, die jetzt in die Röhre schauen sind sicherlich zu bedauern. Aber ist es nicht auch zu einfach, alles auf den ehemaligen Vorstand abzuwälzen? Gehört es nicht auch zu einem gewissen betriebswirtschaftlichen Denken, Aufträge, die bei Verlust oder Nichtzahlung meine eigene wirtschaftliche Existenz kosten können, zum Beispiel mit einer Ausfallbürgschaft oder Warenkreditversicherung abzusichern? Aber eine solche Meinung darf man hier ja nicht vertreten. Das Proletariat will schließlich das Kapital hängen sehen, und wenn es an einem Flutlichtmast ist.

    Ich bin jedenfalls froh, dass der Verein nicht abgewickelt worden ist. Insbesondere die ehrenamtliche geleistete Arbeit der Betreuer und auch des neuen Vorstandes haben das nicht verdient.

     
  31. 7

    Drei Ex-Vorständler sollen Post vom Finanzamt bekommen haben. Größenordnung je 6stellig und dazu käm noch die bereits bekannte Verdoppelung wegen Strafe, Sozialabgaben. usw.
    Bei einem wurde dann postum die Privatinsolvenz eröffnet… Nr 2 ist Handwerker und der Dritte Beamter…
    Wie ist denn diesbezüglich der Stand?

    Interessant ist, dass vor kurzem ein Mitarbeiter Kämmerei aufgeflogen ist und es geht um verschwundene Beträge in ebenfalls 6stelliger Höhe….!? Hier haben wohl die einfachsten Kontrollmechanismen einer ordentlichen Kämmerei gefehlt…. Hat er das Geld etwa nicht für sich selbst sondern für vorständler des fcK geklaut…?

     
  32. 6

    Es soll eine, bedeutende und für kleinere Firmen blutende, Absprache gegeben haben…
    Ort: Rathaus
    Zeit: 2009
    Anwesend: Bürgermeister, Verantwortliche vom FC und
    Auftragnehmer zum Umbau des Stadions
    Szene: Geschlossen; nicht öffentlich, streng
    vertraulich…(kennt man ja)

    Es wurde an die „Klever Solidarität“ appelliert; alle müßten nun in die Hände spucken um die Fahne der Heimat ( eben FC Kleve) mit Stolz voran zu tragen. Da sollte man nicht kleinlich sein und dem Bürgermeister vertrauen, der für die ordnungsgemäße Zahlung von Rechnungen sorge (nicht bürge!). Zunächst aber solle man Vertrauen haben und anfangen zu arbeiten, das mit den Kosten/ Rechnungen erledige sich später. Schliesslich sind ja Alle Klever – und da muss man auch Patriotismus zeigen und erst mal in die Hände spucken um die Heimat nicht im Stich zu lassen…

    Wie wir heute wissen, und viele vorab ahnten, hat’s mit den Vorableistungen und den Sorgen-Rechnungen nicht so recht geklappt. Ob’s einkalkuliert war, fahrlässig oder eher ein „Versehen“ – wer weiß…?
    Fakt ist aber, dass eher kleine Betriebe hier einem Bürgermeister trauten, sich mit Heimatgedöns mußten einlullen lassen und nun hart an der eigenen Zahlungsunfähigkeit kratzen dürften. War es Eigenantrieb des Bürgermeisters, er eine Marionette von FC-Größenwahn oder ein Mix aus gegenseitiger Interessenlage (pfeif‘ was auf die politische Moral…)? Kann man nur mutmaßen, wohl eher nicht beweisen – denn: Die angeschissenen Kleinunternehmer haben gefälligst das Maul zu halten, sonst kriegen sie in Kleve und Umkreis kein Bein mehr auf den Boden; sofern sie u.a. auch von kommunalen Aufträgen abhängig sind…

     
  33. 5

    Man lese uns staune:

    „Eine Einigung sollte noch vor dem gestrigen Termin unter der Leitung des Insolvenzverwalters erfolgen. Dies ist nicht geschehen. Willibrord Haas wirft dem Verwalter vor, sich nicht an Absprachen gehalten zu haben.“ (NRZ 04.09.2012)

    Nach meiner Auffassung darf eine Verwaltung und deren Bedienstete keine „Absprachen“ treffen. Ist dies eine Fortsetzung in einer Kette von „Absprachen“?

    Warum hat die Verwaltung eine Baugenehmigung für den Verein auf EIGENEM Grund+Boden erteilt und dann auch noch hunderttausende von Euros überwiesen? Gab es hier auch schon „Absprachen“?

     
  34. 4

    … warum nur bin ich ehrlich und zahle alles von meinem Geld 🙁 Bin ich dumm? Ja, muss ich wohl sein. Wie schrieb Wickert: Der Ehrliche ist immer der Dumme. In diesem Sine kann der FC ja auch weiterhin machen was er will …

     
  35. 3

    1% – lächerlich. Da hätte man dem Verein ganz und gar nicht die Förderung geben dürfen; 4,4 Mio Miese kommen ja nicht von ungefähr und unerwartet.Da bin ich mal gespannt wie dieser Ausfall über Gebühren etc. wieder reingeholt wird. Danke Theo, der sich damals so für die finanzielle Unterstützung und die Vorausleistungen der am Bau beteiligten Firmen eingesetzt hat!Einem Bau-Mogul wie MOm wird’s wohl kaum weh tun, den kleinen Firmen aber sicherlich doch sehr wohl?
    Bemerkenswert auch, dass die Absprachen mit dem Grundstück nicht eingehalten worden sein sollen – so „gut“ ist denn wohl alles dann doch nicht, oder?

    Dass die Sache mit der Haftungsfrage untergebügelt wurde, war zu erwarten. Wir sind ja schliesslich in Kleve…

     
  36. 1

    Schön – da ist ein Vorzeigeobjekt nun schuldenfrei….

    Und? – Ich erinnere mich an 640.000 Euro Zuschuss der Stadt Kleve; die sind wohl nun durch Gebühren etc. von den Klever Bürgerinnen zu tragen oder was?
    Ich erinnere mich an Summen ab einer Mio Euro aufwärts, die man den Krankenkassen etc. schuldete – was nun „erledigt“ sein soll …?

    Was mal richtig aussagekräftig wäre:
    1) Wer ist mit wieviel Miesen da raus gegangen?
    2) Wie hoch war eigentlich die Summe der Ãœberschuldung nun genau?
    3) Wo haftet(e) nun genau wer von den Verantwortlichen mit was genau -oder sind die mal wieder alle mit einem „blauen Auge“ davon, zu Ungunsten des Steuerzahlers, davon gekommen…?