Zeitreise am Sonntag: Herzlichen Glückwunsch zum Goldabi!

Sie nannten sich noch Oberprimaner und nicht "Jahrgangsstufe 13": Abiturienten 1966

Von Zeit zu Zeit überrascht die Facebook-Seite Kleve anno dazumal in ihren Bilderstrecken mit kleinen Kostbarkeiten, die selbst den Verfassern verborgen bleiben. Aber dafür gibt es ja kleveblog! Jedenfalls hat der sehr aktive Beitragsverfasser Wolfgang Conrad die ersten Ausgaben der Schülerzeitung Pegasus, die einst am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium erschien (und übrigens im vergangenen Jahr wiederbelebt wurde), aufgetrieben, eingescannt und auf besagter Seite der Nachwelt verfügbar gemacht.

In der zweiten Ausgabe wird den Abiturienten des „Staatlichen Gymnasiums“, wie es damals noch hieß, zur bestandenen Reifeprüfung gratuliert, ein Foto des Umzugs mit zylindertragenden Schülern gesellt sich hinzu. Die Zeitschrift erschien im Jahre 1966 – es ist also exakt ein halbes Jahrhundert her, dass die 33 jungen Männer sowie die einzige Frau Jutta Magirius (es gab bekanntlich auch noch das den Mädchen vorbehaltene Johanna-Sebus-Gymnasium) ihr Abitur absolvierten. Deshalb lässt sich in diesem Jahr sagen: Herzlichen Glückwunsch zum Goldabi!

Ein Blick auf die Namensliste offenbart zahlreiche bekannte Klever, ein Blick auf die in Klammern genannten Berufswünsche zeigt, dass im Vergleich zu heutigen Abiturienten deutlich konkreter geäußert wurde, welche Laufbahn man einzuschlagen gedachte. Von wegen „Irgendwas mit Sprachen“, das hieß da: „Konferenzdolmetscher“ (Jürgen Uebel aus Goch, aber ist er es geworden?).

Hier das schöne Fundstück:

Sie nannten sich noch Oberprimaner und nicht
Sie nannten sich noch Oberprimaner und nicht „Jahrgangsstufe 13“: Abiturienten 1966
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12 Kommentare

  1. 11

    Hallo, ich bin einer der Abiturienten. Wie sind Sie auf diesen Artikel gestoßen? ?

     
  2. 10

    Meines Wissens und nach Internetrecherche ist auch Jörg Scheuerle Arzt geworden, wie geplant.

     
  3. 9

    @8

    >Handgreiflichkeiten waren an der Tagesordnung,

    Kenn ich von der Christus-König-Schule in den 70ern. Prügeleien übelster Art unter den Schülern.

     
  4. 8

    Die Bewertungen zu meinem Post freuen mich, da sie zeigen, dass sich das Stein fundamental geändert
    hat.

    Ein Jahrzehnt vor der „Kubakrise“ sah die Situation am Stein völlig anders aus. Handgreiflichkeiten waren
    an der Tagesordnung, Lehrer waren nach Kleve versetzt, wobei eine Zwangsversetzung nicht ausgeschlossen
    werden konnte, Schüler mußten grundsätzlich Stand und Beruf des Vaters angeben usw. usw. Es war
    für -Viele- eine Schreckenszeit.

     
  5. 6

    Bei mir war es bewusst provozierend gemeint, nicht persönlich.

    SEBUS RULES !

    Forever!

    🙂

     
  6. 5

    Hallo, Otto, Lohengräm + Jens. Man sollte das nicht überbewerten. Kaderschmieden sind im Schulsystem nicht vorgesehen. Außer Privatschulen

     
  7. 4

    Diese Häme gegenüber einem anderen Gymansium ist mir völlig fremd.
    In den Koop-Kursen saßen Klassenkameraden, mit denen man zwar nicht unbedingt viel zu tun hatte (es sei denn im BB-Verein), mit denen man aber auch viel Spaß haben konnte.
    Aber dermaßen auf den anderen rumzuhacken, war irgendwie nicht angesagt.
    Wer so was nötig hat, muss wohl schlimme Leute kennengelernt haben.

     
  8. 3

    @2.Lohengräm,

    eine treffende Bemerkung, damit meine ich aber „das Stein“ zu ganz bestimmten Zeiten. Es gab dort einige Typen, diese hätten heute keine Chance mehr, ein ruhiges Leben zu führen. Hoffen wir, dass der Himmel sich ihnen gnädig
    erweist, falls sie inzwischen nicht verglüht sind.

     
  9. 1

    Also, bei Klaus Hassel kann ich sagen, dass sein Berufswunsch in Erfüllung gegangen ist. Vor ein paar Jahren konnte er mit 65 in den Ruhestand treten. Er wohnt immer noch in Kleve.