Vatertagsaktivitätskontrolle

Polderlandschaft in Würzburg (Gabriel Paul)

Polderlandschaft in Würzburg (Gabriel Paul)
Polderlandschaft in Würzburg (Gabriel Paul)
Sollten Sie zu den glücklichen Menschen gehören, denen bei dem Wort „Bosch“ als erstes die Ergänzung „Hieronymus“ in den Sinn kommt und nicht „Akkuschrauber“, werden Sie höchstwahrscheinlich traurig zur Kenntnis nehmen, dass die fantastische Ausstellung mit Bildern des Künstlers in der niederländischen Stadt ’s-Hertogenbosch am Wochenende zu Ende geht; Eintrittskarten gibt es schon seit Wochen nicht mehr. Der einzige Trost ist, dass die Bilder nicht besonders groß sein sollen. Quadratmetermäßig betrachtet, verpasst der Kulturinteressierte also nicht so viel.

Auch die schöne Ausstellung im Würzburger Kulturspeicher – dort läuft noch bis Ende Juni „Niederländische Moderne. Die Sammlung Veendorp aus Groningen“ – ist zwar sehr empfehlenswert, aber sicherlich für den Klever etwas „ab vom Schuss“.

Doch dann stellt sich in der Tat die Oblomow-Frage: Was tun? Was tun mit dieser herrlichen Ansammlung freier Tage, die vor uns liegen?

Hier, handverlesen, einige ausgewählte Tipps der Redaktion:

Wenn es Kultur sein soll: Beuys im Kurhaus, was sonst?

Konventionelle Freuden verspricht das Deichfest in Bimmen (Donnerstag, ab 10:30 Uhr). Es darf mit einer Hüpfburg gerechnet werden, kalte Getränke und Grillgut sollen die Eltern zum Bleiben animieren. Für Freunde des Chlorphylls öffnen verschiedene Gärten, z.B. der Garten Soeterbroek & Bazelmans (Theodor-Frank-Str. 56, Kalkar), der nach Angaben der Veranstalter mit 850 Quadratmetern „relativ klein“ ist (Donnerstag, ab 11:00 Uhr, es gibt auch andere Gärten und andere Tage).

Wenn es wortgewaltig sein soll: Das Theater im Fluss bietet das Schauspiel „Kill your problem“, in dem eine Gruppe Jugendlicher um Orientierung und Autonomie ringt (Freitag und Samstag, 20:00 Uhr) – vielleicht ein guter Auftakt für einen Abend, an dessen Ende man selbst um Orientierung und Autonomie ringt.

Wenn es sportlich sein soll: Giro d’Italia, am Samstag mit einer Etappe das Grenzdörfchen Wyler streifend. Männer! Zahnkränze! Rennställe!

Der Trödelmarkt am Hasenhof (Sonntag, ab 11 Uhr) könnte ein guter Abschluss des Wochenendes sein – wenn man sich nicht noch am frühen Abend mit Dichtung zu beschäftigen gedenkt: Poesie in der Schwanenburg (Sonntag, 17 Uhr, Spiegelturm). Man könnte natürlich am Sonntag auch wieder in Richtung Deiche starten: Im Rahmen der sogenannten Deichmeile präsentieren sich die Dörfer Bimmen, Keeken, Düffelward, Schenkenschanz, Brienen und Griethausen – unter anderem können Besucher in Bimmen die Arbeiter der Internationalen Wassermessstaion (Wort mit 5 „s“) kennenlernen. Vereinzelt auftretendes Grillgut ist wahrscheinlich (Sonntag, 11 bis 17 Uhr, Trecker, alte Fotos, Schleuse).

Wenn es Hopfenkultur sein soll: Im gesamten Stadtgebiet haben verschiedene Gaststätten geöffnet!

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3 Kommentare

  1. 3

    Die Giro-Radler kommen aus Richtung Groesbeek über den Zevenheuvelweg zum Rotondje in Berg en Daal, machen dann den schon beschrieben Ausflug nach Deutschland, erklimmen dann vom alten Beeker E-Werk die Rampe zurück nach Berg en Daal und fahren dann weiter nach Nijmegen. Die Zielankunft ist auf dem Orangesingel.

     
  2. 1

    … am Samstag kann man gegen 16 Uhr in Wyler die Spitzenfahrer des Giro d’Italia sehen, die aus Holland kommend am kleinen Grenzübergang links abbiegen, über den ehemals großen Grenzübergang nach Beek weiter fahren und von da aus hoch nach Berg en Dal … die Wyleraner haben einen italienischen Marktplatz geplant …