Stadtradeln: Autoschlüssel weg, 6 atü im Schlauch

Vertauschte Rollen: Bürgermeisterin Sonja Northing interviewt Wiltrud Schnütgen und Ralf Daute
Vertauschte Rollen: Bürgermeisterin Sonja Northing interviewt Wiltrud Schnütgen und Ralf Daute
Vertauschte Rollen: Bürgermeisterin Sonja Northing interviewt Wiltrud Schnütgen und Ralf Daute (Foto: Kleve fährt Rad)
Ein talentierter Mitarbeiter des Fahrradhauses Daute (welches die Aktion Stadtradeln unter anderem durch Herausgabe von Tachos großzügig unterstützt) macht das Fahrrad der Bürgermeisterin noch verkehrssicherer
Ein talentierter Mitarbeiter des Fahrradhauses Daute (welches die Aktion Stadtradeln unter anderem durch Herausgabe von Tachos großzügig unterstützt) macht das Fahrrad der Bürgermeisterin noch verkehrssicherer
Weg damit! Pascale van Koeverden (Stadt Kleve), Wiltrud Schnütgen und Ralf Daute verhüllen das Auto von Schnütgen
Weg damit! Pascale van Koeverden (Stadt Kleve), Wiltrud Schnütgen und Ralf Daute verhüllen das Auto von Schnütgen (Foto: Kleve fährt Rad)

Seit gestern nun bin ich also ein Star, ein „Stadtradel-Star“, um genau zu sein, oder, um mit den Worten von Bürgermeisterin Sonja Northing zu sprechen, ein „VIP-Fietser“, und diese gloriose Aufwertung meiner Existenz lässt mich an die Anfänge meiner beruflichen Laufbahn beim „Express“ denken, wo es in der Lokalredaktion die Redewendung „in Köln weltberühmt“ gab, die die leichte Diskrepanz zwischen der an Größenwahnsinn grenzenden Selbstwahrnehmung Kölner Prominenter und deren tatsächlicher Bedeutung, zum Beispiel in Pulheim, auf treffende Weise zum Ausdruck brachte.

Soll mich aber alles nicht stören, denn die Aktion „Stadtradeln“ ist eine gute, für deren Ziele ich mich gerne habe einspannen lassen. Als vorbildlicher Mensch habe ich am Sonntag auf der Herzogbrücke meinen Autoschlüssel samt Führerschein der Bürgermeisterin anvertraut und versuche nun drei Wochen lang, kein Auto von innen zu sehen – sechs atü im Schlauch sollten reichen. Das dient der Umwelt (die gefahrenen Fahrradkilometer aller Teilnehmer werden umgerechnet in Kohlendioxid, dessen Ausstoß vermieden wurde), der eigenen Gesundheit und ist im Kleve des Sommers 2016 vielleicht auch ein Ausdruck des gesunden Menschenverstandes, denn die zahlreichen Baustellen im Stadtgebiet tun ein Übriges, den Bürgern der Stadt den Verzicht aufs Auto schmackhaft zu machen.

Für einen möglichst realistischen Test werde ich zusätzlich zum Verzicht, der mir keine große Umstellung abverlangt, da ich ohnehin die meisten Strecken mit dem Rad zurücklege, zusätzlich auch geloben, die Verkehrsregeln komplett einzuhalten, also weder in der Fußgängerzone zu radeln (mache ich ohnehin nicht mehr) noch Straßenführungen, die nur erfunden wurden, um Radfahrer zu quälen, großzügig zu ignorieren.

Über meine Fortschritte und Erfahrungen werde ich sowohl hier auf kleveblog wie auch auf der Seite stadtradeln.de von Zeit zu Zeit berichten, ebenso wie meine Mitstreiterin Wiltrud Schnütgen, die zweifelsohne eine noch bessere Wahl als „Stadtradel-Star“ ist als ich, weil ich sie wirklich noch nie mit einem Auto gesehen habe. Gestern wurde ihr Wagen symbolträchtig auf der Herzogbrücke eingemottet, was ihr allerdings gleich einen Strafzettel über 20 Euro wegen Falschparkens einbrachte!

Meine ersten sechs Kilometer führt mich heute nach Rindern und zurück. Einmal zehn Minuten bis zum Drususdeich und neun Minuten zurück bis zum Café Lust. Dort habe ich dann flugs einmal Google befragt, wie lange ich für beide Strecken mit dem Auto unterwegs gewesen wäre. Ergebnis: Für die Strecke hin hätte ich elf Minuten benötigt, für die Strecke zurück zehn Minuten.

Da hoffe ich jetzt einmal für mich, dass ich die zwei Minuten gewonnener Lebenszeit bestmöglich genutzt habe, erfreue mich der Tatsache, dass ich lediglich leichtem Nieselregen trotzen musste und finde, dass viele Menschen in ihren Autos immer so traurig gucken.

*

Weitere Infos zu der dreiwöchigen Aktion gibt es auf der Website www.stadtradeln.de. Jeder kann sich daran beteiligen, Teams gründen und seine Strecken aufzeichnen. Dafür gibt es auch eine App.

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26 Kommentare

  1. 26

    @22 Ge.Org
    Ge.Org., wenn Sie zur Wasser.Straße möchten, nicht die Markt.Straße benutzen, sondern eine Straße weiter oben die Sticke. Straße herunterfahren, dann die Große.Straße kreuzen – natürlich langsam und vorsichtig, aber ohne Abzusteigen, wenn gerade kein Strafzettel.Schreiber guckt – und weiter die kleine Gasse links der Commerz.Bank entlang. Diese Gasse, die sogar mit ein Paar Pfählen gegen Autos und andere breitspurigen Verkehrs.Teilnehmer geschützt ist, endet direkt auf der Wasser.Straße – also zumindest, wenn die Bremsen an Ihrem Fahrrad in Ordnung sind. Sonst kommen sie wohl erst am Ende der Loh.Stätte kurz vor der Spoy zum Stehen (hoffentlich). Muuuuhhhh!

     
  2. 25

    @ 22. Ge.Org
    das hängt davon ab wo man letztlich hin muss, wenn Richtung Wasserstraße dann wie selbst beschrieben

    ansonsten wie ich oder Niederrheinstier es erläutert haben 😉

     
  3. 24

    @ Niederrheinstier
    die kleine Gasse in die man fährt wenn man die Marktstraße vom Großen Markt herunterfährt, ist die „Hopfensackstege“ und die ist nicht gesperrt sondern bis zur Kavarinerstraße ohne weiteres für Autos und Fahrräder befahrbar.
    Am Ende der Sackgasse ist dann die Fussgängerzone Kavarinerstraße und dort ist das befahren mit dem Farrad ebenfalls nicht erlaubt.
    Aber man kann am Blumenrondell vorbei nach links an Kotters und der Klever Schokoladenmacherei vorbeilaufen cirka 60m, dann rechts in die kleine Gasse abbiegen von dort mit dem Fahrrad weiter runter zum neuem / alten Rathaus fahren links ab zur Hafenstraße / Minoritenplatz 😉

     
  4. 23

    Hallo, vor der Gaststätte Nachtschicht (vormals Route 66) links ab in die kleine (ebenfalls gesperrte) Gasse – die Markstr. runter ist verbotene Einfahrt und – wegen der bergauf brausenden Autos – auch sehr gefährlich. Muuuh!

     
  5. 22

    Frage an die Experten: Wie komme ich denn mit dem Fahrrad regelrecht die Marktstraße am Kaufhof herunter (oben gesperrt)? Kurz absteigen, Sperrung überlaufen, aussteigen, weiter runter fahren?

     
  6. 21

    Muuuh, aufgehoben gehört auf jeden Fall das Verbot von 20 Uhr bis 8 Uhr, das wieder ab dem 01.12.16 bis zum 31.3.17 ab dem Kaufhof gilt – das ist einfach nur eine Gängelung der Radfahrer. Buuuuh! Muuuuuuhhhh!

    Ãœber Tag die Hagsche und Große Straße bergab birgt aber in der Tat Konfliktstoff. Gegen nur bergauf sollten die Vorbehalte jedoch geringer sein. Bergab geht es aber auch gut um die Burg herum, via Gruft oder Held oder via Arntzstr., Grüner Heideberg, Großer Markt, Marktstr. und dann kurz vor der Nachtschicht (Vorsicht: Bergauf brausende Autos!!!) die schmale Gasse zur Kavarinenstr. herunter, vorsichtig in die Kavarinerstr. und diese, wenn kein Bulle – außer mir – da ist, kreuzen und an dem neuen Dunkelbau über die Parkplatzzufahrt zur Hafenstr. Das heißt, tagsüber (oder zumindest in den Tagesrandlagen) wegen der sanfteren Steigung ggf. bergauf, aber nicht bergab, aber bergab die stadtinnenliegenden Ausweichstrecken (Parallelstrecken zur Großen Straße) komplett befahrbar machen und freigeben. Das wünsche ich mir. MuuuuuuhhhhH!

     
  7. 20

    PS Ergänzung:
    Bergab ist es übrigens kein rollern, da ja die Schwerkraft zum Vorttrieb genutzt wird, wäre also wieder „fahren“ (verboten) 😉

     
  8. 19

    Nein, das wird von der Polizei mit 10€ geahndet (selbst schon gesehen)
    und ja
    der ADFC NRW hat dazu folgenden Tipp für Radfahrer herausgegeben, wie sie legal wohl durch alle Fußgängerzonen „fahren“ dürfen, dabei ist der richte FUß ausschlaggebend 😉

    Zwischen den beiden Fortbewegungsarten „Radfahren“ und „Zufußgehen“ gibt es eine Grauzone:

    Roller dürfen als „Fortbewegungsmittel“ nach § 24 StVO und § 16 Absatz 2 StVZO auf Gehwegen und in Fußgängerzonen benutzt werden – auch von Erwachsenen (OLG Oldenburg Ss 186/96).

    Bleibt die Frage, ob „Rollern“ in Fußgängerbereichen zulässig ist, wenn man dazu ein gewöhnliches Fahrrad verwendet. Wer mit dem rechten Bein auf dem linken Pedal steht und sich mit dem anderen Bein abstößt, benutzt die Trittfläche nicht zum Antrieb und befindet sich nicht „auf“ dem Fahrrad, sondern neben ihm, ähnlich wie ein Fahrrad schiebender Fußgänger.

    „Fußgänger ist … auch, wer ein Fahrrad mit sich führt oder sich mit ihm untypisch – etwa durch wiederholtes Abstoßen mit dem Fuß – fortbewegt (OLG Stuttgart 5 Ss 479/87).

    „Steigt ein Radfahrer ab und überquert die Fahrbahn, indem er mit dem Fuß auf ein Pedal steigt und „rollert“, ist dies kein Verstoß gegen das Verbot, den Fußgängerweg mit dem Fahrrad zu befahren“ (Kammergericht Berlin 12 U 68/03).

    Also: Rechtes Bein aufs linke Pedal (oder umgekehrt) und schon lässt es sich legal durch die Fußgängerzone rollern, natürlich nur mit Schrittgeschwindigkeit und Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer.

    https://www.adfc-nrw.de/kreisverbaende/kv-bottrop/radverkehr/verkehrsregeln/rollern-erlaubt.html

     
  9. 18

    Aber man darf doch, neben dem Fahrrad, mit einem Fuß auf dem Pedal stehend, herunter rollern, oder?

     
  10. 17

    @16. Klaus
    Ich verstehe nicht warum die Große Straße so eine „heilige Kuh” ist.

    Vielleicht verdienen dort die Ladeninhaber ihr Geld und bezahlen dafür nicht unerhebliche Summen an Miete?
    Wenn sich die Kunden dort (wie auch auf Hagsche Str. , Kav.Str. und weiteren Fußgängerzonen) nicht mehr willkommen fühlen merkt man das in den Besucherzahlen, Umsätzen, und der Gewerbesteuer.
    Was bringt ein durchhuschender Radfahrer denn dem Einzelhandel in die Kasse , na ja, außer Umsätze im Krankentransport, Notfallversorgung u.s.w. wenn`s mal wieder schief geht.

     
  11. 16

    @14.+15.
    Meine These: Wer nach einer Öffnung die Große Straße rücksichtslos runterfährt, fährt bereits heute rücksichtslos die Große Straße runter. Es wird daher keine Zunahme von Unfällen geben.

    Sollen in Zukunft alle Radwege geschlossen werden oder alle Wege verschlossen bleiben auf denen sich Radfahrer vielleicht rücksichtslos benehmen könnten?

    Dann dürfen auch auf dem Hochschul-Gelände oder auf der Hoffmann-Allee oder auf der Gruftstraße oder auf der Emmericher Straße oder von der Volksbank bis zur Hochschule keine Radfahrer erlaubt sein, da gibt es nämlich auch sehr viele Fußgänger.

    Ich verstehe nicht warum die Große Straße so eine „heilige Kuh“ ist.

     
  12. 15

    Ja fahre auch Fahrrad, gebe aber offen zu in der Freizeit. Beruflich da im Umland unterwegs nicht möglich.
    Zum Thema, die Große Straße ist mit Lieferverkehr vormittags und dem alle 15 Minuten durchfahrenden Riesenungetüm von Look, dem Citybus eh schon voll. Jetzt kommen noch die Radfahrer bergab dazu, die leider seien wir doch ehrlich auch nicht langsam, sondern mit 25km/h (wenn nicht mehr) durch die Stadt dann brausen.
    Das sieht man leider jeden Tag mehrmals.
    Es reicht schon, dass wenn man aus den Geschäften kommt auf den Lieferverkehr und den ebenfalls ziehmlich zügig unterwegs durchfahrenden Citybus aufpassen muss (die Fahrer haben ja wohl Sonderrechte was die Geschwindigkeit innerhalb der Fussgängerzone angeht) und dann noch Radfahrer?
    Mir ist selber schon passiert das der ein oder andere Radfahrer an einem vorbeigetobt ist, und das jetzt mit alten Leuten oder kleinen Kindern die die Geschwindigkeit garnicht richtig einschätzen können.
    Sorry das ist doch vorprogrammiert.
    Nein danke, dann macht die Straße wieder auf mit Bürgersteigen und man weiß woran man ist.

     
  13. 14

    @ 13. schnurz
    Ja, auch ich fahre Rad. Aber anders als Sie habe ich gelernt, Gegebenheiten so hinzunehmen, wie sie sind.
    Zumindesten dann, wenn sie einen Sinn ergeben.
    Aber mal ein paar Gegenfragen, was machen Sie denn wenn Sie vom Angelshop Verhey zur Mensa wollen? Ihre Zeit als ?Student? ist ja kostbar. Klar, wir könnten Ihnen die Martin Schenk in die Spoy legen, wird eh nicht mehr gebraucht. Also ab über die Spoy.
    „außerhalb der Ladenöffnungszeiten … Bis 11 Uhr … von einer FuZo eh keine Rede, da muss vor lauter Lieferverkehr selbst ein Fußgänger Slalom laufen.“
    Erstens, es gibt genügend Geschäfte, die bereits lange vor 11.00 geöffnet haben, zweitens wieso Lieferverkehr, wenn die ihre Lieferungen wegen der in Ihrer Wahrnehmung geschlossenen Läden nicht anliefern können , und was den Fussgänger-Slalom betrifft, d a möchten Sie dann fullspeed reinrauschen?

    Ihre Äusserungen lassen jede Menge Frust und eine Geringschätzung der Interessen Anderer erkennen.
    Was Sie Beamtenmentalität nennen würde ich eher als Wahrung der öffentlichen Sicherheit bezeichnen.
    Sie können ja gerne die Grosse Strasse benutzen, nur sollten Sie dann absteigen !.
    Oder die Karlstrasse / Weberstrasse benutzen

    Noch zur Info, auch wenn der Verkehr für Fahrräder freigegeben wäre gilt:

    Zum Zeichen „Fußgängerzone“ heißt es in der StVO:
    „Ist durch Zusatzzeichen die Benutzung einer Fußgängerzone für eine andere Verkehrsart erlaubt, dann gilt für den Fahrverkehr Nummer 2 zu Zeichen 239 entsprechend.“

    Dort findet sich dann:

    „Ist durch Zusatzzeichen die Benutzung eines Gehwegs für eine andere Verkehrsart erlaubt, muss diese auf den Fußgängerverkehr Rücksicht nehmen. Der Fußgängerverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden. Wenn nötig, muss der Fahrverkehr warten; er darf nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren.“

    Also wie auch immer, Ihr Plaidoyer frei nach Hans Albers/Heinz Rühmann u.a.
    Heh, Hoppla, jetzt komm ich.
    Alle Türen auf, alle Fenster auf.
    Und die Straße frei für mich.
    Alle Türen auf, alle Fenster auf.
    Denn jetzt komm ich

    passt irgendwie nicht.

    „Am besten alle Straßen sperren, damit die Autofahrer keine Radfahrer umnieten!“

    Problem !!! in eine gesperrte Strasse gehören auch keine Radfahrer !

     
  14. 13

    Frage an jean baptiste und Jürgen Böll:
    Seid ihr Radfahrer? Wie macht ihr das denn, wenn ihr von der Hochschule kommt und mit dem Fahrrad in die Oberstadt wollt? Nehmt ihr die Gruftstraße? Habt ihr sonst nichts zu tun, dass ihr solche Umwege fahrt?
    Der heutige RP-Artikel ist groß aufgemacht, aber es steckt wenig dahinter. Der Radfahrhasser Burmeister durfte sich breit auslassen. Was sollen Geschäftsleute dagegen haben, wenn außerhalb der Ladenöffnungszeiten Radfahrer die Große Straße benutzen dürfen? Bis 11 Uhr ist von einer FuZo eh keine Rede, da muss vor lauter Lieferverkehr selbst ein Fußgänger Slalom laufen. Die Blockade seitens Polizei und Ordnungsamt hängt mit der Beamtenmentalität zusammen, die müssen so reagieren.
    Wieso funktieren Radfahrer in FuZos anderer Städte? Selbst wenn es da abschüssige Straßen gibt?
    Es ist gut, dass der normale Autoverkehr aus der Großen Straße verbannt wurde. Jeder Radfahrer, der hier seinen Weg nimmt, ist doch ein Autofahrer weniger, der die Kreuzungen verstopft. Wenn die nicht bald unterstützt werden, wird die Zahl der Autofahrer wieder steigen. Wieviel Prozent der Klever Radfahrer sind Menschen, die auf kurzem Wege von hier nach dort fahren wollen? Und wievielf Prozent sind rücksichtslose Kamikazefahrer? Wie sieht das bei den Autofahrern aus? Wie wollen wir verhindern, dass rücksichtslose Autofahrer unterwegs sind, die ihre whatsapps checken? Am besten alle Straßen sperren, damit die Autofahrer keine Radfahrer umnieten!

     
  15. 12

    @11. Jürgen Böll
    Passt doch einwandfrei ins Bild.
    Anstatt sich Gedanken über Wohl und Sicherheit der Bürger zu machen und dafür zu sorgen, daß bisherige Beschlüsse umgesetzt werden kommt man mit solch einer Klientelpolitik, wenn nicht schlimmer.

    Wenn man etwas an der Attraktivität der Hauptgeschäftsstrasse tun möchte ist das jedenfalls total kontraproduktiv.
    Wie steht`s eigentlich mit dem öffentlichen WIFI in der Stadt, erst groß tönen , dann halbherzig 2 Antennen mit belabberter Abdeckung, und jetzt seit Langem nichts mehr.
    D a s wäre z.B. ein adequates Betätigungsfeld für den Rat.

     
  16. 11

    Klever Stadtrat plant den nächsten Wahnsinn.

    Der Klever Rat möchte mit großer Mehrheit das Verbot für den Fahrradverkehr in der Klever Fußgängerzone in den Tagesgeschäftszeiten nun lockern.
    Doch die Zahl der Kritiker ist in Kleve groß: Geschäftsleute, Anwohner und vor allem die Polizei raten dringend von dem Vorhaben ab.
    Fahrradfahrer in der Klever Fußgängerzone, bergab in der Hagschen und Großen Straße – das geht gar nicht. Das ist nun die Reaktion von Geschäftsleuten, Anwohnern und der Polizei auf den aktuellen Vorstoß der Klever Politik, Fahrradfahren zu bestimmten Zeiten auch bergab in den bis jetzt auch für den Fahrradfahrer gesperrten Straßen von 19 Uhr bis 11 Uhr zuzulassen.

    Das sei doch oben auf der Hagschen Straße wie der Scheitelpunkt einer Achterbahn, von dem sich Radfahrer mit vollem Tempo in die Tiefe stürzen. Diese Sicht bestätigt die Polizei: „Bergab wird die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit selten eingehalten, aufgrund des Gefälles fahren Fahrradfahrer hier erhebliche Geschwindigkeiten“, zitiert Polizeisprecher Michael Ermers die Direktion Verkehr der Polizei in Kleve. Schwierig sei vor allem der Engpass Elsabrunnen und dann die Einfahrt in die stark von Fußgängern frequentierte Große Straße.

    Daher das Nein zu diesem Plan des Klever Rates.

     
  17. 10

    @9. Charly Stoffels

    Vielleicht gibt es in den Haushalten zwei oder mehrere fahrtüchtige Autos o. dgl., sodass man auf eines und den Führerschein für, eine gewisse Zeit verzichten kann……..wer weiß? 🙂

    Gab es nicht auch schon mal Fälle, wo bei Fahrradfahrern der Führerschein entzogen wurde………? 🙂

    Spaß muss sein! 🙂

    Aber ich gehe davon aus, dass dann doch die Fahrräder dominieren ……….

     
  18. 9

    Stadtradeln in der Stadt könnte ok sein, funktioniert in Kleve aber schwerlich. Wenn ich als nur Radfahrer, habe keinen Führerschein und kann jenen auch nicht zur Verfügung stellen, von der Unterstadt zur Neuen Mitte möchte, geht das nur um die Stadt herum, also nix mit Stadtradeln. Der kürzeste Weg durch die Stadt ist die Fußgängerzone und nur zu bestimmten Zeiten befahrbar….! Wenn als RD und Frau Schnütgen ihre Führerscheine bereitwillig abgeben und mit dem Rad fahren, halte ich das für einen PR-Gag. Wußte gar nicht das Beide einen F-Schein hatten, fahren eh immer mit dem Rad.

     
  19. 7

    Ralf,

    5-6 atü ok. Es gibt wunderschöne Strecken wie du weißt, auch nach Rindern und um Rindern herum. Die Sache
    mit einigen Verkehrsregeln gefällt mir überhaupt nicht. Wenn möglich sollte man sie, wenn niemand gefährdet wird, geflissentlich übersehen (können)!!

     
  20. 6

    Ich kann es nicht fassen.. muss ich mich jetzt tatsächlich schämen wenn ich mit 4.6. 8.305 nebenan Brötchen holen geh, das kann ja wohl nicht wahr sein. Ich bin entsetzt, das ist eine ungehörige Diskriminierung der Umweltsünder.

     
  21. 4

    @rd
    6 atü (wenn er nicht vorher platzt)?
    Aber atü war mal !!!!
    Heutzutage haben wir SI Einheiten (Système international d`unités)
    Wiki über atü:“seit dem 1. Januar 1978 in Deutschland für die Angabe des Drucks nicht mehr zulässig … wurde durch das Pascal ersetzt“
    Sie dürfen aber auch 6,118 bar , oder 588 kPa, oder sogar 60 Meter Wassersäule mWS in Ihren Reifen packen.
    6 bar gilt aber nur für Rennräder.
    Normales Tourenrad empfehle ich mit nur 2 bar bis 4 bar aufzupumpen, abhängig von der Reifengrösse.
    Sonst gibt´s den grossen Knall.

     
  22. 3

    @2 nl „Soweit mir bekannt ist, wird hierfür Strom benötigt? Also dann doch nicht so ganz umweltfreundlich“

    weit gefehlt.

    Wenn Sie sich ein 2. Akkupack leisten und eine Motor mit Rekuperation besitzen http://e-bike-test.org/ebike-kaufberatung/energieruckgewinnung-rekuperation-ebikes/

    können Sie sich ihren Strombedarf für zuhause „erstrampeln“ ,
    das erspart die Stadtwerke und die EMS Muckibude 🙂

    Alles eine Frage der richtigen Technik

     
  23. 2

    Ralf, das ist prima, dass Du Dich als Klever Promi hier einspannen lässt. Gestern hast Du dann auch vorschriftsmäßig Dein Rad in auf der Großen Straße geschoben.
    Widersinnig an der Aktion finde ich allerdings, dass sich manch andere Klever Promis in Zeitungen mit E-Bikes usw. abbilden lassen. Soweit mir bekannt ist, wird hierfür Strom benötigt? Also dann doch nicht so ganz umweltfreundlich…………….aber diese Dinger gehören ja wohl zum heutigen Life-Styl dazu.

     
  24. 1

    Meine Bitte, Ralf, fahre über die wunderschöne Strecke nach Hau zur Kirmes:

    Königsgarten – Birnenallee – Ring, Kreuzung Uedemer Strasse, Sternbuschwald (wenn Du gut bist, schaffst Du die Steigung ohne abzusteigen) – Parkplatz Berufsbildende Schulen – Alte Landstraße – Kirmes Scheidtweiler

    Dort stelle ich als Gastgeber ausreichende Mengen eines Getränks Deiner Wahl zur Verfügung.

    Es gibt auf dem Weg gleich mehrere Konflikte zu entdecken.