Stadtradeln aktuell: „Wandernde Tagesbaustelle“

Kurve nicht gekriegt: Belgischer Logistikexperte am Großen Markt
Kurve nicht gekriegt: Belgischer Logistikexperte am Großen Markt
Kurve nicht gekriegt: Belgischer Logistikexperte am Großen Markt

Die subtilen Versuche, mehr Bürger zum Umsteigen aufs Fahrrad zu bewegen, nehmen kein Ende – und machen nicht einmal mehr vor verkehrstechnisch nachrangigen Seitenstraßen halt. Doch der Reihe nach: Seit nunmehr drei Tagen darf niemand mehr am Grünen Heideberg parken (vermutlich weil Rollsplitt kommen soll, aber weiß man da den Termin nicht vorher??). Dann schickte ein unbekannter Fahrradfreund, der vermutlich ein belgisches Navigationssystem sabotiert hat, einen ca. 50 Meter langen Lastwagen am Großen Markt um die Ecke. Ergebnis: mehrere Stunden Vollsperrung des Schleichwegs gen Unterstadt (Stechbahn; Rahmstr.; Grüner Heideberg; Großer Markt; Karlstr.; Heldstr.), zudem kam auch keiner mehr am Kaufhof hoch. Passend dazu betrieben die Umweltbetriebe ihr alljährliches Rollsplittfestival gestern auf der Nassauerallee, die somit nur noch im Schritttempo zu befahren war. Neuester Fun Fact ist nun die Vollsperrung der Schlosstorstraße bis Ende September. Sie bekommt eine neue Beleuchtung und wird deshalb als so genannte „wandernde Tagesbaustelle“ geführt. Es geht um 460 Meter Strecke, teilt die Stadt mit. Kurze Berechnung der Wandergeschwindigkeit: 460 Meter geteilt durch 2304 Stunden (96 Tage) = 0,000199 km/h.

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21 Kommentare

  1. 21

    Kommentar 1 Nobody: Römerstr…mir wird gerade so einiges klar!
    Kommentar 5 und 6 Jb: klasse, wäre ich auch für!! ASAP!! Sofort!!!!!
    20 Messerjocke: dass sie offensichtlich über Zuviel Freizeit verfügen ist nicht zu überlesen

     
  2. 20

    @KlePeter, Regionalexpress?

    Ich habe nun damit begonnen, zu laufen, also nicht Joggen oder so was schweißtreibendes. Einfach nur laufen, spazieren, flanieren, den dazu geschaffenen Zeitwohlstand exzessiv ausleben. Gut, die teuren Laufschuhe mussten es dann schon sein, aber alleine das völlig neue, intensive Gefühl des Laufens, jenseits dem der Mode-Dinger, war es schon wert!

    Jedenfalls haben die Tage plötzlich wieder 24 Stunden, wie vor 35 Jahren, denn das entschleunigt ungemein und zeigt mir – abgesehen von dem heißen Wetter aktuell, zu dem Fahrradfahren einfach die genialste Variante der Fortbewegung überhaupt ist (sofern man nicht an der einen oder anderen verdammten Ampel 4 Minuten steht) – wie behämmert eigentlich Autofahren ist.

     
  3. 19

    @13 Messerjocke „Mein bewährter Lösungsweg: Laufen, Fahrrad fahren und ÖPNV.“ Bitte ÖPNV streichen. Habe Kleve gestern nur mit 74 Minuten und heute mit 66 Minuten Verspätung erreichen können.

     
  4. 18

    @16 – 6-22 Uhr darf man arbeiten und das ist doch auch vertretbar für ganz wenige Wochen… klar ist das nervig aber es kann nicht sein, dass dies ein Faktor ist, dass z.B. 100 Anwohner geschont werden um es täglich tausenden schwer zu machen.

    Das klever Strassennetz ist bekanntermassen sehr anfällig und man geht damit sowas von sorglos um und plant schlecht und unkoordiniert.

     
  5. 17

    Man müsste natürlich die Klever Geschäftsleute fragen, ob es tatsächlich Umsatzeinbrüche in diesem Zusammenhang gibt. Aber ich denke am kommenden Wochenende wird die Stadt voll sein! 🙂

     
  6. 16

    @8

    Schichten? Von 6 bis 22 Uhr?

    Na mal gucken wie schnell die Anwohner eine einstweilige Verfügung haben. Niemand will baustellenlärm von 6 bis 22 Uhr…

     
  7. 15

    *
    Es ist interessant zu lesen, wie viele Verbesserungsvorschläge sich hier im KleveBlock auf tun. – Die eigentlichen Geschädigten sind jedoch vor allem die Klever Geschäftsleute. Diese werden Umsatzeinbußen hinnehmen müssen.

    Weiter ist, mal vorsichtig ausgedrückt „das große Durcheinander“ auch ein Spiegel unserer Zeit in der wir jetzt gerade hier leben. Würden die Klever Geschäftsleute geschlossen auftreten und deutliche machen, dass „Ihre Kunden“ weg bleiben, wenn man diese „aussperrt“, dann wären die wichtigen Personen, die all diese Arbeiten ansteuern gezwungen eine messerscharfe Steuerung der Baustellenarbeiten zu erwirken.
    Die Realität sieht leider so aus, dass alle meckern, sich in Details verlieren, alles aber wie schon seit vielen Jahren als gegeben hingenommen wird.

    ****

     
  8. 14

    Ironie der Geschichte von Bild oben, der Kurvenbereich der auf dem Bild gezeigt wird, hat nun an der Teerdeckschicht ziehmlich durch das hohe Gewicht des Aufliegers gelitten.
    Muss nun, was die nächste Baustelle zur Folge hätte, dieser Straßenbereich auch instandgesetzt werden 😉

     
  9. 13

    Endlich wieder eine echte Herausforderung!

    Mein bewährter Lösungsweg: Laufen, Fahrrad fahren und ÖPNV.

     
  10. 12

    Es fällt mir immer „schwer“ die Holländer besonders hervor zu heben aber die Jungens hätten das „Problem“ da unten in max. “ 2-3 Wochen komplett geregelt…wetten. Sie haben allerdings auch nicht so ein besch……..Verwaltungssystem wo zuviel nutzlosen Luschen rum hängen und jeder seinen „fachlichen Senf“ dazu geben darf…..und das ist unser großes Problem…..Bundesweit.

     
  11. 11

    Es fehlt die Koordination für alle erforderlichen Maßnahmen. Da hat die betroffene Stadt Kleve zum Wohle ihrer Bürger für die notwendigen Abstimmungen zu sorgen. Es kann nicht so sein, dass diejenige Behörde, die bezahlt, alleine bestimmt. Das dabei entstehende Durcheinander erleben wir jetzt.

    Auch wenn die Sommerzeit für Oberflächenbehandlung und Deckenerneuerung richtig ist, kann man bei zeitiger Abstimmung für glatten Ablauf sorgen.

     
  12. 10

    Was man sich auf der Zunge zergehen lassen muss, ist die Tatsache, dass die B57, Kalkarer Str., ab Kreuzung Hauer Str. bis Hasselt, von wenigen Tagen während der Anfangsbauzeit mal abgesehen, voll befahrbar ist. Man müsste nur die Absperrungen entfernen.

     
  13. 9

    Oh man, alle können es mal wieder besser als diese „dummen“ Stadtplaner!

    @Herr Johann
    1) die beiden Baustellen Gruft und Kalkarer Straße werden von Straßen NRW geplant und ausgeführt,
    NICHT Stadt Kleve!

    2) das wirkt sich natürlich auf den Verkehr in und um Kleve aus, da ja zwei Hauptadern momentan wegfallen.

    3) wie von rd schon angeführt arbeiten hier verschiedene Behörden zusammen.

    4) werden solche Maßnahmen langfristig geplant da das Land NRW / Bund ja die erforderlichen Gelder bereitstellen muss.

    5) Warum nach ihrer Meinung ausgerechnet jetzt vor den heißen Sommertagen Rollsplitt aufbringen!
    Antwort:
    Splitt dient zur Fahrbahnsanierung, gerade bei vielbefahren Straßen wie zum Beispiel der Nassauerallee und Lindenallee. Es dient aber auch zur Optimierung der Haftung, der Vermeidung von tiefen Fahrspuren sowie zum Erhalt der oberen Asphaltdecke.
    Denn gerade an den heißen Tagen, kann sich die Tragschicht der Straßen durch die Reifen mit ihrer Walktätigkeit dann anlösen und Blasen bilden, der Splitt verhindert dass!

     
  14. 8

    Was die Stadt bzw. das Land hier mit uns Bürgern, Firmen, Geschäften veranstaltet ist eine riesengroße Unverschämtheit und schlichtweg frech!

    Kein Geschäft, kein Krankenhaus, keine Produktionsbetrieb würde es zulassen/planen, dass ein Projekt so angegangen wird. Es ist den beteiligten schlichtweg scheissegal.

    In den Niederlanden wird grundsätzlich ein Straßenbauprojekt in der Ausführungsart und -dauer so geplant, dass für die Wirtschaft ein möglichst geringer Schaden entsteht.
    In Kleve/Deutschland wird beschissen geplant und man vergibt an den günstigsten und macht einen Terminplan, der es anscheinend zulässt, dass die ausführende Firma die Baustelle so besetzt, wie sie gerade möchte.
    LÄCHERLICH!

    Die Firma mit den roten Baggern nutzt die Baustelle dann als Parklatz und zur Auslastungsglättung. Und neben der Komponente, dass er nicht schneller MUSS (weil so vertraglich vereinbart), will er auch nur so schnell, wie es ihm gerade passt.

    Eine solche Massnahme (dito für die Fahrbahnsanierung Richtung Kalkar) gehört vernünftig geplant und dann vernünftig an den vergeben, der die Arbeiten schnellstmöglich hochwertig abwickelt. Wenn so ein Auftrag vernünftig geplant und die Rahmenbedingungen richtig gesteckt sind, wird es auch nicht teurer und es bekommt der den Auftrag, der ihn auch definitiv schnellstmöglich abarbeiten kann.

    Für die Gruft könnte zum einen deutlich mehr Personal gleichzeitig eingesetzt werden. Es könnte problemlos in Schichten von 6 Uhr bis 22 Uhr uns Samstags gearbeitet werden. Und dies gehört sich auch so! Die jetzige Abwicklung ist eine Verarschung der klever Bürger und Besucher durch Auftraggeber UND Auftragnehmer!
    Für die Fahrbahn Richtung Kalkar würde einfach nur mehr Personal reichen und alles wäre schon LANGE fertig!

    Und die Stadt Kleve soll sich bloß nicht verstecken. Wenn Sie sich so durch das Land verarschen lassen oder so einem zeitlichen Ablauf zustimmen, sind sie mit im Kreise der Hauptschuldigen!

    Hoch lebe Deutschland, NRW, Stadt Kleve, L**ck und Co.

     
  15. 7

    @Josef Johann Es sind verschiedene Behörden, die da mehr oder weniger gut zusammenarbeiten…

     
  16. 5

    Ich steh fassungslos da, erstaunlich, daß alle straßenbaulichen Maßnahmen zur gleichen Zeit stattfinden müssen. Der Klever Ring zwischen Uedemerstr. und Emmericherstr. sollte auch mal wieder aufgerissen, äh erneuert werden. Sofort

     
  17. 4

    Wer hat eigentlich bei der Stadt Kleve das Baugeschehen im Griff? Der Dezernent wohl nicht, sonst wären solche Auswüchse an Unfähigkeit nicht möglich.

     
  18. 3

    Wenn`s einmal läuft, dann läufts…..

    Wer einmal läuft, der muss auch morgen laufen ;-))

     
  19. 2

    Ja,war lustig.Polizei und Fahrer waren recht ratlos und versuchten die Halter von zwei an der Ecke parkenden Autos zu ermitteln.

     
  20. 1

    Neuer Rollsplitt hat auch eine gute Seite……….endlich galt die Römerstraße, leider nur für kurze Zeit, nicht mehr als „Rallye-Strecke“…….