Sonja Northing: Im Namen der Rose (und mehr?)

Floriade in der Fußgängerzone: Sonja Northing und ihre Helferinnen
Floriade in der Fußgängerzone: Sonja Northing und ihre Helferinnen
Wir hier gleich Geschichte geschrieben?Tagungsraum der Heimvolkshochschule Rindern
Wir hier gleich Geschichte geschrieben?Tagungsraum der Heimvolkshochschule Rindern

Wer am Samstag in der Klever Fußgängerzone unterwegs war, begegnete mit hoher Wahrscheinlichkeit einer Frau (oder einer ihres guten Dutzend Mitstreiterinnnen), die einen mit roten Rosen beschenkte. Die nette Geste zum Muttertag war die florale Ouvertüre für das, was in gut drei Stunden – 124 Tage vor der Wahl am 13. September – in der Wasserburg Rindern vollzogen werden soll: die Kür von Sonja Northing, der Blumenverteilerin vom Wochenende zur gemeinsamen Bürgermeister-Kandidatin von SPD, FDP und Offenen Klevern. Die Versammlung ist öffentlich und beginnt um 19:30 Uhr.

Die Entscheidung, von der alle mit der Materie vertrauten Beobachter annehmen, dass sie glatt durchgehen wird, würde damit möglicherweise eine Zeitenwende in Kleve einläuten. Erstmals hätte ein Bürgermeister-Kandidat jenseits der CDU ernst zunehmende Chancen auf einen Wahlsieg.

Auch wenn sich Udo Janßen, der Mann der Christdemokraten, derzeit klug zurückhält mit nahezu allen Auftritten und Äußerungen, so spielt doch das Unbehagen in weiten Teilen der Partei mit ihrem eigenen Kandidaten der Herausforderin ebenso in die Karten wie die Unterstützung durch zwei Parteien und eine Wählervereinigung, die bei den vergangenen Kommunalwahlen rund 47 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinigen konnten. Die CDU errang 39,5 Prozent, und sie ist durch den handstreichartigen Erfolg ihres Bürgermeister-Kandidaten, der nun darum ringt, von seinen eigenen Parteifreunden unterstützt zu werden, sicherlich nicht stärker geworden.

Problematisch für den Kandidaten Janßen dürfte auch sein, dass der nur mit Außenseiterchancen behaftete dritte Kandidat, der Chirurg und Krimiautor Dr. Artur Leenders, sicherlich die eine oder andere Stimme des bürgerlichen Lagers auf sich ziehen könnte (und damit Janßen schaden würde), aber vermutlich nicht genug, um selbst das Rennen zu machen. Soweit die offizielle kleveblog-Kaffeesatzleserei für den Nachmittag, heute Abend wissen wir mehr.

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18 Kommentare

  1. 18

    @16. otto

    Hallo otto,

    …….die Wirkung………..bei mir persönlich hat es bisher nur „negative Wirkung“ erzeugt………schade!

     
  2. 16

    Hallo Frau,

    besser wäre gewesen ich hätte geschrieben….. es wirkt bei ihr und das gefällt!

     
  3. 15

    @13 Rainer Hermanns Einspruch Euer Ehren !!!!
    Ich selbst kenne ja schon 5 Frauen, die hier bei Zeit und Weile, wenn`s völlig aus dem Ruder läuft, posten.
    Daß man das am Alias nicht ablesen kann …..

    Aber schon mal was vom Grundgesetz gehört ???
    Frau (und auch Mann ) sein ist kein Kriterium, was Oben im Gehirnkasten drin steckt ist doch viel wichtiger .

     
  4. 14

    @13. Rainer Hermanns

    Hallo,……und ob ich eine Frau bin……oder gefällt Ihnen nicht, dass Frauen selbständig denken und handeln können?

    😉

     
  5. 13

    Hallo, @Frau (5, 12). Sie können mir nicht erzählen das Sie eine Frau sind. In diesem Blog gibt’s keine Frauen

     
  6. 12

    @6. otto
    …..“einfach“…..ist richtig! „Zu einfach“, einstudiert und von anderen „vorgekaut“…… schade!!!

    Als FRAU erwarte ich für Kleve realistische Fakten, keine Traumdeutereien und nicht zu erfüllende Eventualitäten, keine „Theatervorführung“ und keine dörfliche „Street-Show“.

    Kurzlebige Schnittblumen würde ich zudem nicht für mich selber und auch nicht als Geschenk für andere nehmen…..
    (u.a. Thema Umweltschutz, Arbeitsbedingungen mit giftigem Pflanzenschutz, Niedrigst- bzw. Hungerlöhne,…. etc.)

     
  7. 11

    @4 Kleinendonk …. wichtig ist, daß Kleve gewinnt , und da UJ und AL nicht mal `nen 3 er ohne Superzahl darstellen …..

     
  8. 10

    @7 Jürgen Böll Also , Suppe Stanzen brauch sie von mir aus nicht, und Statement, was sie anders machen will?
    Vielleicht, was si machen will, aber „anders machen“ beinhaltet Kritik, und so schein die Frau nicht gestrickt zu sein.
    Außerdem, man muß sein Pulver nie zu schnell verschiessen, UJ als Anwalt wartet ab, um dann querzuschiessen.
    Die Munition muss man ihm nicht geben,

     
  9. 9

    Blumenverteilen muss nicht sein … lieber mit anderen Dingen punkten … kann sie ja anscheinend

    … es ist aber auch ein Phänomen, dass Frauen, die Führungspositionen anstreben oder haben, oft überkritisch beäugt werden …

     
  10. 8

    @6. Otto

    UJ würde wohl eher das Gras, das aus seinen Taschen wächst, zum Blühen bringen.

    So, ich habe fertig mit albern… 🙂

     
  11. 7

    Geben wir Ihr erstmal eine Chance, ein Steatment von Ihr, was Sie wo wie anders machen möchte, wäre mal nicht schlecht.

    Nur weil Sie die erste Frau als Bürgermeister in Kleve wäre und die Alternative zur CDU reicht mir das noch nicht, es sollte noch ein bischen Supstanz dahinter sein.

    Also Frau Northing, lassen Sie mal hören oder schreiben wie Sie sich das vorstellen!

     
  12. 6

    @ 2 B.D.,

    das mit den Blumen es ist nicht neu, das stimmt, aber es wirkt bei ihr einfach.
    Unvorstellbar für mich, würde U.J. das gleiche tun, wie lächerlich würde er wirken.

     
  13. 5

    Peinlich!
    Wie naiv und nichtdenkend werden hier eigentlich Frauen von ausgerechnet Frauen gehalten?

    Meint man (Frau), dass nur mit Blumenverteilung die Stimmen der Frauen gefangen werden können? Danke!

    Auch „Frau“ möchten wissen, was an „Wahlversprechen“ geboten wird!!!

    Das reale Leben besteht nicht nur aus „Rosen“……….

     
  14. 3

    @1 G.H.,

    hoffentlich hast du nicht nur für für dich, sondern auch für mich geworfen. Mein Wunsch ganz einfach, sie muß
    gewinnen!!!

     
  15. 2

    Bemerkenswert, wie klar sich der Kleveblog-Autor positioniert. Zumindest scheint mir die Berichterstattung zu Frau Northing für seine Verhältnisse bisher sehr wohlwollend… (Ist ja sein gutes Recht. Es fällt mir halt schon auf, gerade im Vergleich zu den beiden Konkurrenten. Vielleicht verdient Sie ja eine solche Parteinahme… 😉 )
    ______

    Dass mit politischen Hintergedanken Blumen verteilt werden, ist ja nun auch nix Neues. Weil das mehr Stimmen bringt als noch so durchdachte Programme… 😉

    Ich weilte mal in Estland, als mir auch ’ne Gruppe Blumenverteiler begegnete. Auf Nachfrage wurde mir dann erklärt, dass man im Wahlkampf sei. Es schien auch bei den Konkurrenzparteien das Haupt-Wahlkampf-Material. Vielleicht auch, weil ein Info-Zettel allein zu oft abgelehnt wird…

    _____
    Das geht heute abend schon gut. So quertreibende (bzw. eigenständige) Akteure wie bei den Grünen gibt’s bei SPD, FDP und OK doch nicht, oder? 😉 Da fragt keiner nach genauen Programmen… 😉
    Nach der Niederlage bei den Grünen wird man die gemeinsame Kandidatin (und damit die jeweils eigene Partei) nicht weiter schwächen wollen…
    ______
    Mir ist das Wetter zu schön und das CL-Finale (die Hoffnung stirbt zuletzt) zu nah … 😉

    Auch scheint mir die Veranstaltung zu vorhersehbar. Mal abgesehen davon, welche inhaltlichen Positionen und Prioritäten Frau Northing heute präsentieren mag. Bzw. was da schon mit den präsentierenden Parteien „abgestimmt“ wurde… 😉