Sekundarschule: „Wir schaffen das nicht!“, sagt Klever CDU

Wohnzimmer: Bild mit Symbolcharakter
Lebenslanges Lernen ist ortsunabhängig

Man hat es schon halb vergessen, was im Sommer vergangenen Jahres geschehen ist. Zu Tausenden, nein, zu Zehntausenden, nein, zu Hunderttausenden strömten Menschen aus verheerten Weltgebieten quer durch Europa nach Deutschland, und sie wurden willkommen geheißen und gut versorgt. „Willkommenskultur“, das war damals so ein Wort, und von der Bundeskanzlerin, die am Sonntag verkündet hat, sich erneut zur Wahl zu stellen, kam ein an Schlichtheit und (eben dadurch auch) an Souveränität kaum zu überbietender Satz: „Wir schaffen das!“

Nun kann man über alles streiten, man kann über die langfristigen Folgen debattieren, aber so richtig aus dem Weg räumen kann man nicht: Wir alle haben das geschafft – unter kurzfristiger Zuhilfenahme von Sporthallen, von Feldbetten, von Festivalduschen…

Wir in Kleve stehen aber nun offenbar vor einem Problem, vor dem man nur noch kapitulieren kann. Das Problem heißt: Räume für eine Sekundarschule im übernächsten Jahr finden! Eben noch konnten auch im Stadtgebiet Hunderte von Flüchtlingen mit der Kunst der Improvisation untergebracht werden, und, es lässt sich nicht anders sagen, diese logistische Mammutaufgabe wurde bemerkenswert reibungslos bewältigt. Jetzt aber werden Räume gesucht, in gut einem Jahr wohlgemerkt, um Sekundarschüler – wie viele eigentlich genau? – unterzubringen.

In ihrer Pressemitteilung, mit der die CDU ihre plötzliche Kehrtwende vor einer Woche im Rat unterfüttert und sich für die Neugründung einer Gesamtschule ausspricht (anstatt die bestehende Sekundarschule umzuwidmen), heißt es: „Man braucht kein Wahrsager zu sein, um zu wissen, dass die Bauten der Gesamtschule in Rindern nicht – wie zugesagt – im Jahre 2018 fertig sein werden. Auch die Gebäude der Schule an der Hoffmannallee teilen das gleiche Schicksal. Das bedeutet: Die Gesamtschule wird in großen Teilen noch immer an der Hoffmannallee oder sonst wo untergebracht sein, die jetzige Sekundarschule verbleibt an der Ackerstraße in dem alten Gebäude des ehemaligen Sebus-Gymnasiums. Eine umgewandelte Sekundarschule braucht bereits 2018 [Hervorhebung von mir] geeignete Räumlichkeiten für eine Oberstufe. Es bleibt die Frage: wo???“

Die Kurzform dieser Sätze lautet, im größtmöglichen Gegensatz zur Parteichefin: „Wir schaffen das nicht!“

Aber, so die kleveblog-Frage zum Thema, kann man nicht viel, viel mehr schaffen, wenn man sagt: Wir versuchen es (und improvisieren zur Not ein wenig)?

Hier die Pressemitteilung der CDU Kleve im Wortlaut:

Zur jährlichen Klausurtagung zur Diskussion über den Entwurf des Haushaltes der Stadt Kleve für Jahr 2017 traf sich die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Kleve mit der Spitze der Verwaltung der Stadt Kleve.

In der Tagung wurde ausführlich über den Haushalt des kommenden Jahres und die geplanten Maßnahmen gesprochen. Ein wesentlicher Schwerpunkt waren in diesem Jahr die umfangreichen Planungen des Baudezernates für den Bereich der Unterstadt Kleve.

Der Bürgermeisterin Sonja Northing wurden die bereits in der Ratssitzung vom 09.11.2016 diskutierten Beweggründe der CDU-Fraktion dargelegt, zum Schuljahr 2017/2018 eine weitere Gesamtschule zu gründen und die Sekundarschule auslaufen zu lassen.

Entgegen der Behauptung der Bürgermeisterin ist hierdurch das Wohl der Stadt Kleve nicht gefährdet, sondern vielmehr wird umgekehrt ein Schuh daraus. Die Verwaltung, an deren Spitze die Bürgermeisterin seit nunmehr einem Jahr steht, hat die Beschlüsse des Rates, die Schulen baulich zu modernisieren und zu erweitern, nicht zeitnah und zügig umgesetzt. Die dringend notwendigen Bauvorhaben an den weiterführenden Schulen, werden 2018 in keiner Weise beendet sein, obwohl dies Voraussetzung für eine solide Schulentwicklung ist. Gerade dies gefährdet eine geordnete Schulentwicklung.

Man braucht kein Wahrsager zu sein, um zu wissen, dass die Bauten der Gesamtschule in Rindern nicht – wie zugesagt – im Jahre 2018 fertig sein werden. Auch die Gebäude der Schule an der Hoffmannallee teilen das gleiche Schicksal. Das bedeutet: die Gesamtschule wird in großen Teilen noch immer an der Hoffmannallee oder sonst wo untergebracht sein, die jetzige Sekundarschule verbleibt an der Ackerstraße in dem alten Gebäude des ehemaligen Sebus-Gymnasiums. Eine umgewandelte Sekundarschule braucht bereits 2018 geeignete Räumlichkeiten für eine Oberstufe. Es bleibt die Frage: wo???

In dieser Situation eine Umwandlung der Sekundarschule in eine Gesamtschule zu beschließen bedeutet für diese Schule einen unzumutbaren Start. Da stellen sich die Eltern doch sofort die Frage, wo kommen meine Kinder hin. Sie wissen noch nicht einmal, ob die Kinder in Kleve beschult werden.

Eine Umwandlung bedeutet zunächst lediglich einen neuen Namen „Gesamtschule“, aber mit gleichem Inhalt, wie die bisherige Schule – auch wenn wir voraussetzen, dass die jetzige Sekundarschule auch dank ihrer guten Lehrerausstattung gymnasialen Standards genügt.

Werden die Eltern das begreifen oder hat das den Geruch von Etikettenschwindel?

Warum hat die Schule keinen Zuspruch mehr, wenn sie doch seit Jahren erwiesenermaßen gut arbeitet? Das liegt sicherlich auch daran, dass sie von den Grundschulen nicht als Schule von hoher pädagogischer Qualität wahrgenommen wird und so sehen dann auch die entsprechenden Empfehlungen für die weiterführenden Schulen aus. Leider wird sie auch für „Abschulungen“ der anderen Schulen genutzt. Dies wird im höchsten Maße der Schule nicht gerecht, aber es ist ein Faktum.

Eine Umbenennung bzw. Umwandlung der Schule in eine Gesamtschule verspricht aus all diesen Gründen keinen höheren Zuspruch, vielleicht bewirkt sie sogar das Gegenteil. Es sei denn, man zwingt viele Kinder und Eltern in dieses System, indem man die Zügigkeit der anderen weiterführenden Schulen rigoros beschränkt. Ein erster Schritt in diese Richtung ist schon unternommen worden, indem man die Zügigkeit der Realschule gegen die Stimmen der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Kleve und gegen den einstimmigen Beschluss der Schulkonferenz der Karl-Kisters-Realschule auf drei Züge festgesetzt hat.

Wir folgen dem Willen der Eltern aller Schülerinnen und Schüler, ihren Wunsch nach freier Schulwahl ausüben zu können. Das beinhaltet die Schulen des gemeinsamen Lernens – Sekundarschule und Gesamtschule – ebenso wie die anderen Schulformen. Jeder andere Weg dient nicht dem Gemeinwohl.

Der mit den Stimmen der CDU-Fraktion getroffene Ratsbeschluss zeigt den Weg auf, eine neue Schule behutsam aufzubauen.

Anders als eine umgewandelte Sekundarschule muss eine neu gegründete Gesamtschule nicht von Beginn an eine Oberstufe haben, weil sie mit einem neuen Jahrgang fünf beginnt und die ersten Schüler erst zum Schuljahr 2024/25 in die Oberstufe eintreten werden. Die Bezirksregierung hätte bis dahin Zeit, genügend Lehrer mit Lehrbefugnis für die Oberstufe (Sekundarstufe II) zuzuweisen. Hierdurch wird die Ausbildungsmöglichkeit sichergestellt und verbessert. Die jetzigen Schüler der Sekundarschule können dort noch einen Abschluss machen und bei entsprechender Qualifikation anschließend die bereits bestehende Gesamtschule – mit der die Sekundarschule eine entsprechende Vereinbarung hat – , eines der beiden Klever Gymnasien oder das Berufskolleg besuchen, um einen höher qualifizierten Abschluss zu erlangen.

Ohne Zweifel ist der von der Verwaltung vorgeschlagene Weg auch für die Bezirksregierung der bequemere. Wir aber sind der Überzeugung, dass dieser Weg für die Schule die schlechtesten Startbedingungen bedeutet und daher nicht im Interesse der Schülerinnen und Schüler verantwortet werden kann. Der Vorschlag der Verwaltung verhindert eine geordnete und verlässliche Entwicklung der Schullandschaft in Kleve. Er dient damit nicht dem Wohl der Stadt Kleve.

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28 Kommentare

  1. 28

    Die Klever Grünen Politikerin hat sich mit dem heutigen RP-Artikel leider nicht für ein Bolten-Alt qualifiziert.

    Da hilft auch keine Bereitschft, am Hotel oder dem unsäglichen Bankenprotzbau zum Spoyufer die großen
    Rasenflächen mähen zu wollen. Für den Rest empfehle ich ihr an einer Stadtführung teilzunehmen und sich
    über die Gestaltungspläne im Bereich der Stadthalle zu informieren.

     
  2. 26

    *

    @Messerjocke, letztendlich geht es doch darum, um in einer „guten Sache“ unterwegs zu sein.

    Natülich kommt es vor, dass Personen schon einmal vom Weg abkommen. Dann ist es sicherlich ein wunderbare Sache, wenn dies in Gesprächen mit einem Kaltgetränk (@rd, Bolten Alt = köstlich) diskutiert werden kann. Eine spätere Einsicht und Richtungskorrektur der Person wäre dann ja nicht ausgeschlossen.

    Zu begrüßen wäre ein Art außerparlamentarischen Versammlungsort: An einem neutralen Ort. In Kleve; in der Innenstadt.

    Offen für alle Bürger, Studenten, politisch engagierte usw..

    So ein Ort steht auf meinem Wunschzettel….. vielleicht gibt es ja ein paar Leute in Kleve die sich das zutrauen.

    Das wäre was……

    ***

     
  3. 25

    Bolten Alt zum Beispiel, Ralf, sicherlich, jedenfalls platziert irgendwo im Zentrum, zwischen Stadthalle und Rathaus, Bahnhof bzw. Neue Mitte! Das ist mein Wunsch, noch zu Weihnachten.

     
  4. 23

    In dem Sinne würde ich es begrüßen, wenn mutige Damen oder gar Herren einen außerparlamentarischen Versammlungsort erschaffen würden, in dem sich die Kampfhähne gelegentlich überparteilich mit einem Glas vom schmackhafte Gebräu austauschen können.

     
  5. 22

    Es geht wie immer ausschließlich um Dorfpolitik und der Pflege von Eitelkeiten, „Drei Fragezeichen“. Genau das ist ja die Vorgeschichte fast aller Pleiten und Pannen in Sichtweite des Schwanenturms.

     
  6. 21

    @17:
    Das Problem des leeren Marktes ist dann aber auch ein Problem der jetzigen Gesamtschule. Die dürfte nämlich auch noch nicht genügend SekII-Lehrer für die Oberstufe haben.
    Das ist irgendwo ein Problem rechte Tasche – linke Tasche. Warum?
    Die Sekundarschule muss als Schulform mit Schulen kooperieren, die eine gymnsiale Oberstufe haben. Da muss man nicht viel raten, das ist die Gesamtschule am gleichen Ort. Daher ja auch die in 20. von trish genannte enge Zusammenarbeit.
    Wer also an der Sekundarschule den Abschluss FOR mit Quali schafft, müsste Stand heute an die Gesamtschule wechseln (oder BK oder GY).
    Bei entsprechenden Schülerzahlen müsste dann die Gesamtschule entsprechend viele Lehrer einstellen. Wenn diese nun an der Sekundarschule (dann Gesamtschule) bleiben, werden diese nicht an der bestehenden, sondern an der neuen Gesamtschule eingestellt werden. Kooperiert werden wird sicherlich auch, denn die Zusammenarbeit ist ja entsprechend festgeschrieben.
    Das Problem der fehlenden Lehrer ist somit m.E. kein Hinderungsgrund für eine Umwandlung.

     
  7. 20

    @ Mitleser
    Die Schule (also die Lehrer und die Schulleitung) arbeiten seit Gründung der Sekundarschule nach den Vorgaben der Gesamtschule. Faktisch ist sie schon immer eine Gesamtschule gewesen – und keine schlechte, wie die landesweiten Vergleichsarbeiten des ersten Jahrgangs im Frühjar gezeigt haben! Alle machen dort eine (sehr) gute Arbeit! Ich bin als Mutter hoch zufrieden und bereue meine freie Entscheidung, mein Kind damals “ hier auf unserer Schule“ angemeldet zu haben aus pädagogischer Sicht AUF KEINEN FALL !
    Von Anfang an wurden die Klassenarbeiten in den Hauptfächern in Zusammenarbeit mit der Gesamtschule erarbeitet und möglichst zeitgleich in allen (12 )Klassen einer Jahrgangsstufe geschrieben. Immer das Ziel der Vergleichbarkeit im Auge. Abweichungen einzelner Klassen vom „Durchschnitt“ wurden so schnell erkannt und somit konnten Probleme, egal auf welcher der beiden Schulen, angegangen werden. Sagen sie mir nur eine Stadt in ganz NRW, in der 2 Schulen sich einem Vergleich in so hohem Maße aussetzen. So ist praktisch jede Arbeit eine „Vergleichsarbeit“!
    Wenn sie hier in Kleve wegen Umzug ihr Kind in eine andere Grundschule schicken müssen, können sie warscheinlich das ganze Programm an Schulbüchern etc neu erwerben,da jeder sein „Süppchen“ kocht!
    Warum sollte also unsere Schule nicht endlich auch Gesamtschule heißen? Dies ist der einzig richtige Name der Schulform die z.Z in der Ackerstraße ihre Zwischenheimat hat!
    Ob die Lehrer in der Oberstufe oder Unterstufe fehlen, ist immer schlecht. Damit musste die Sekundarschule bisher auch klar kommen und es hat die Herren im Rat nicht interessiert!! Eins steht fest: An eine Gesamtschule geht man (egal ob Schüler ider Lehrer) lieber, als auf eine Sekundarschule, obwohl hinter dem Namen das Gleiche steckt! LEIDER

     
  8. 19

    Es geht darum, dass Schüler, Lehrer und Eltern etwas anderes gewünscht haben (jetzt und vor sechs Jahren) und der Stadtrat diesen Wunsch nicht akzeptiert. Hier versuchen einige „Gelehrte“ die Wirkung und nicht die Ursache zu bekämpfen!

     
  9. 18

    @ 17. Mitleser

    Richtig! Es geht mittlerweile hauptsächlich um „Dorfpolitik“ und Positionen……….

     
  10. 17

    Bei einer Umwandlung bleibt immer noch das Lehrerproblem. Reden Sie mal mit den anderen Schulleitern. Der Markt für SekII-Lehrer ist leer. Das wird ein riesiges Problem. Aber was soll es: Entweder wird der Beschluss von der letzten Sitzung bestätigt und es wird eine Neugründung beantragt. Oder aber der Beschluss wird gekippt. Dann können sich alle Fans der Umwandlung freuen, denn dann passiert folgendes: Die Sekundarschule läuft weiter und muss nächstes Jahr wieder einen neuen Jahrgang aufnehmen. Denn im Beschluss, der abgestinmt wird, geht es nur um Neugründung! Es wird keinen weiteren TOP in der Sitzung geben. Dann dürfen sich alle Eltern freuen, die ja so für die Schule und ihr Konzept kämpfen. Ach stop. Sie kämpfen ja gar nicht für die Schule, auf der sie ihre Kinder angemeldet haben. Wie sagt man so schön: Pyrrhussieg! Hier instrumentalisiert eine kleine politische/pädagogische Truppe viele hundert Menschen für Ihre Zwecke. Das ist echt traurig. Aber Hauptsache vom Wohl der Stadt Kleve faseln.

     
  11. 16

    *

    Eine Kooperation mit den Berufskolleg des Kreises Kleve wäre sicherlich eine Option. – Jetzt wo die Schule in Geldern fertig ist.
    Flächen des Berufskollegs Goch stehen auch noch flexibel zur Verfügung.

    Und natürlich darf die neue Baustelle an der Nassauerallee/Schlußgasse nicht vergessen werden (Erweiterung Verwaltungsgebäude für den K.K.). Das wird jetzt wohl Kleves größte Baustelle 2017 und die ist dreigeschossig, ein Baufenster von ähnlicher Größe wie die KK-Realschule. Hier ergeben sich wunderbare flexible Räumlichkeiten. Die Schüler könnten mittags sogar in der Kantine der Verwaltung essen gehen……..

    Also wenn hier alle an einem Strang ziehen, ist vieles möglich.

    ***

     
  12. 15

    Es gibt hier – und auch woanders in Kleve – so viele gute Ideen füre eine positive Umsetzung der Angelegnheit.
    Ob diese ganz- oder teilweise umsetzbar sind, was dafür ggf. getan werden müßte, ist eine weitere Frage…

    Aber -Wieso kommt ein „kompetenter“ Stadtrat nicht mal auf solche Ideen/ Vorschläge???!!!

    Was ist das hier für ein „Spiel“? ( Mit Kids und Eltern)
    „Verharren im Starren…“
    „Ich hab‘ den längeren Arm….“
    Oder WAS?

     
  13. 14

    Man könnte doch das Rathaus am Minoritenplatz hernehmen. Also mit ein paar kleinen Umbauten… Die Sitzungssäle können Stadtrat und Fraktionen ja mitnutzen. Dann wäre die teure Immobilie auch viel besser ausgelastet.

     
  14. 13

    Wenn das Rathaus bis 2018 nicht fertig ist, könnten die einzelnen Ämter der Stadtverwaltung ja für einen dann sicher übersichtlichen Zeitraum an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet untergebracht werden … dann hätte die Oberstufe am Landwehr Platz.

     
  15. 9

    Für die Oberstufe einer umgewandelten Sekundarschule braucht es schon etwas mehr als Turnhallen und Feldbetten … aber trotzdem dürfte es daran nicht scheitern. Früher gab es bei Umbauten von Schulen doch die Container-Lösung auf dem Schulgelände. Und das alte Sebus hat (hatte?) ziemlich viel Freifläche …

     
  16. 8

    Apropos „Wir schaffen das“: In Köln sind ca. 30-40 Prozent der Sanitäranlagen an Schulen in einem trostlosen Zustand (Info von jmd, der für die Stadt Köln die Schulsanierungen plant), von maroden Hörsälen mal ganz zu schweigen. Schöne neue Bildungrepublik.

     
  17. 7

    Wenn die CDU es nicht schafft, dann sollte diese Fraktion offiziell das Handtuch werfen. Lehrer, Schüler und Eltern haben die Motivation für eine Umwandlung! Warum wird in Kleve immer nur diskutiert statt gehandelt. So viele Versäumnisse gehen auf die Kappe von CDU und Co. Es wird Zeit, dass die „verjüngte“ Truppe wach wird und den Willen der Schüler, Lehrer und Eltern erkennt und danach handelt. Dieses Machtgerangel muss endlich ein Ende haben! Darum: Kommt Montag alle zur Ratssitzung in die Mehrzweckhalle. Zur Neugründung einer Gesamtschule bleiben der schwarz-grünen Koalition nur noch etwas weniger als drei Monate, denn dann sind die Anmeldungen und bis dahin müssen eine neue Schulleitung und ein Konzept vorgewiesen werden. Die Umwandlung dagegen ist ein kostengünstiger Selbstläufer, denn hier sind die meisten Bedingungen vorhanden!

     
  18. 6

    Fakt ist, dass auch eine neue Gesamtschule das Raumproblem nicht löst. Einen erheblichen Nutzen für alle Schüler hätte die Umwandlung.

     
  19. 5

    Dann müsste es Haupt-Real-Gymnasialschule heißen. Es sind nämlich alle 3 Abschlüsse möglich. Und nicht an Bock sondern an Leistung geknüpft, welchen Abschluss die Schüler erreichen können. Letzten Endes ist es egal wie das Kind heißt. Fakt ist, bei Schließung der Sekundarschule sind rund 650 Schüler davon betroffen an einer Schule beschult zu werden, die mit diesem Etikett keine Zukunft hat.

     
  20. 4

    Wenn wir damals direkt zwei Gesamtschulen gegründet hätten,wie es der Elternwille damals war,hätten wir jetzt die gleiche Situation. Und wo ist bei dieser Rechnung eigentlich Bedburg-Hau??? Tatsächlich verlassen auch Schülerinnen und Schüler nach der zehnten Klasse die Schule. Hoffentlich mit einem Abschlusszeugnis einer Gesamtschule. Traurig ist das bei dieser Milchmädchenrechnung nun die Sekundarschule der Buh-Mann ist.

     
  21. 3

    Bei Hr. Gebing kräuseln sich mir die Haare, wenn ich mich an die Geschichte zur GS von 2009-2012 erinnere und wieder die gleichen Argumente lese…
    „Zeit gewinnen“, „kein Raum“, „geordnete Entwicklung“ etc.
    Zeit – ist in Kleve immer irgendwie anders, als in anderen Regionen. Offenbar kommt dieses „Argument“ immer dann, wenn man an für sich sagen will „kein Bock auf so etwas…“. So war`s schon bei der GS, wo die erste Umfrage erst in 6-9 Monate erfolgen sollte, die Ergebnisse dann ca. 2 Jahre versteckt wurden – weil man ja „Zeit“ brauchte…

    Kein Raum – scheint mittlerweile so etwas wie gewollt zu sein. Wer hat denn seit gefühlten Jahrhunderten in Kleve die Mehrheiten und kommt nicht in den Quark mit schulischen Baumaßnahmen, ob nun KAG, Hoffmannallee oder sonst ( mit Ausnahme Stein!)??? Man könnte denken, es handelt sich um eine selbsterfüllende Prophezeiung!?

    geordnete Entwicklung – klingt für mich mittlerweile wie „so spät wie möglich“. Schule ist ein lebendiger Organismus, kein starres System oder ein Rathausbau mit 8 Jahren Gehampel. Sobald ich aus Richtugn der Schwarz-Grünen etwas von „Ordnung“ oder „geordnete Entwicklung“ höre/ lese, weiß ich aus Erfahrung, dass es stets mit Verhinderung, Verzögerung, Verwässerung zu tun haben muss. Dabei wird konkludent unterstellt, dass alle Vorstellungen jenseits von Schwarz-Grün stets „unordentlich“ seien – für wie dumm hält man Eltern und Lehrer?

    Und – das muss man sich mal im Gehrin genüsslich zergehen lassen – die Rede von „verlässlicher Entwicklung“!
    Was soll damit gemeint sein???
    Fakt ist doch: Sobald CDU und Grüne in Kleve was von „verlässlich“ labbern – geht es mit Verhinderung, Verzögerung, Vermeidung einher.
    Wie „verlässlich“ war denn diese Schwarz-Grüne Mehrheit in den letzten 17 Jahren bei der Realisierung von schulischen Bauvorhaben???

    Im Frühjahr 2010 – damals noch im Zusammenhang mit der Gründung einer GS in Kleve – war ich bei der (CDU-) Verwaltung vorstellig um die Möglichkeiten und Kapazitäten des ehemaligen Sebus zu erkunden. Statt faktischer Daten gab’s nur “ Das ( GS) geht da nicht!“ Ende, Aus, Maus…keine Begründung, keine Erklärung – nichts! Fakt kraft Amt!

    Zusammengefasst: Meinem Empfinden nach möchten Hr. Gebing, Frau Meyer-Wilmes und Co. nicht noch eine 2. GS iin Kleve(nachdem man schon die 1. GS „schlucken“ mußte); man sagt es so nicht direkt, sondern umschifft dies mit Formalien und Scheinvorwänden, bekundet sich grundsätzlich wohl dazu ( 2. GS in Kleve) – unterlässt aber alles und torpediert qua Formalia Alles, was dazu erfolgreich führen könnte.

    Um eine 2. GS in Kleve – was ja wohl allseits ( außer CDU und Grüne) – im Intersse von Kids und Eltern realisieren zu können, könnte man auf betehende Strukturen ( Sek.Schule) und aufwändige Arbeiten/ Vorbereitungen zurückgreifen; Verwaltung ( Stadt und Sek.Schule) haben sich darauf vorbereitet – aber, es paßt mal wieder nicht diesen „heiligen“ Schulexperten“ á la Bay und Cosar. Pfui!!!

     
  22. 2

    Beeindruckend, mal wieder! Was würde in der Stadt sicherlich viel mehr Falsches durchgesetzt werden ohne deinen Blog? Unter Angela, aber auch (hier und da) lokal ist die CDU leider zum Teil auf den Irrweg geraten.

     
  23. 1

    Warum heisst diese Schule „Sekundarschule“ ?

    Warum nicht einfach „Johanna-Sebus-Gymnasium Kleve“ (*) und wer kein Bock auf Abi hat geht nach der 10. ab ?

    (*) Oder wie ganz früher „Johanns-Sebus-Schule“, aber das gibt jetzt Verwechslungsmöglichkeiten mit der Grundschule Rindern. Welche zu meinen Zeiten auch noch ganz normal und unaufgeregt „Grundschule Rindern“ hiess.